Die 2G-Regelung im Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen soll nach der Ministerpräsidentenkonferenz am 16. Februar aufgehoben werden. Das gab NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst am Mittwoch bekannt. In mehreren Bundesländern wurde die 2G-Regelung im Einzelhandel bereits gelockert oder Lockerungen in Aussicht gestellt.
09.02.2022, 13:25 Uhr
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Düsseldorf. Die Zugangsbeschränkung nur für Geimpfte und Genesene (2G) im Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen soll nach der Ministerpräsidentenkonferenz am 16. Februar aufgehoben werden. Das stellte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Mittwoch am Rande eines Termins in Köln in Aussicht. „Wir werden gemeinsam in der Runde der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten einen schrittweisen Plan für mehr Perspektiven beraten, der die Öffnungen verantwortungsvoll mit einem Basisschutz absichert“, sagte Wüst, der aktuell MPK-Vorsitzender ist, der Deutschen Presse-Agentur. „Das heißt: Maske tragen und Abstand halten, da, wo es nötig ist.“ Das gelte auch für den Einzelhandel.
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Wüst fordert einheitliches Handeln unter den Ländern
Schon heute gebe er das Signal, „dass wir unmittelbar nach der Ministerpräsidentenkonferenz Einheitlichkeit herstellen werden mit unseren Nachbarn Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz“. In Niedersachsen und Hessen sowie mehreren anderen Bundesländern wurde die 2G-Regel im Einzelhandel bereits abgeschafft. „Es ist gerade beim Handel, der in vielen Regionen auch jenseits von Ländergrenzen Kunden anzieht, richtig, dass wir einheitlich handeln und uns mit den anderen Ländern abstimmen“, sagte Wüst.
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Einzelhandelskonzerne fordern sofortiges Ende von 2G-Regelung
Im NRW-Einzelhandel muss seit Mittwoch die Zugangsbeschränkung nur für Geimpfte und Genesene (2G) zwar nur noch stichprobenhaft kontrolliert werden, abgeschafft wurde die 2G-Regel aber noch nicht. Wüst sagte, für ihn sei klar, dass es in einem ersten Schritt nach den Vereinfachungen weitere Erleichterungen für den Handel durch die Aufhebung der 2G-Regel brauche. Gleichzeitig müsse der Infektionsschutz durch das Tragen einer FFP2-Maske abgesichert werden. Zuvor hatte Wüsts Regierungspartner FDP eine zügige Abschaffung der 2G-Regel gefordert.
Düsseldorf/Köln – Endlich lockert auch NRW die Corona-Bremse. Schon am Samstag werden in Nordrhein-Westfalen erste Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen in Kraft treten.
Das kündigte Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) am Donnerstag im Düsseldorfer Landtag an. Für Ungeimpfte bleiben einige der Beschränkungen jedoch bis zum 19. März bestehen.
► Alle Zugangsbeschränkungen im Handel sollen fallen. Aber: Beim Einkaufen muss von allen weiter Maske getragen werden.
► Alle Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene fallen weg. Bisher ist die Personenzahl bei privaten Zusammenkünften auf zehn begrenzt.
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► Ab dem 4. März können Restaurants, Hotels und Kneipen in NRW nicht nur für Geimpfte und Genesene, sondern auch wieder für Menschen mit tagesaktuellem Negativtest öffnen.
► Für überregionale Großveranstaltungen gilt: In Innenräumen ist eine maximale Auslastung bis zu 60 Prozent erlaubt, aber nicht mehr als 6000 Zuschauer.
► Im Freien dürfen 75 Prozent der Höchstkapazität ausgeschöpft, die Zahl von 25 000 Zuschauern aber nicht überschritten werden.
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„Die Pandemie ist nicht vorbei, aber die aktuelle Entwicklung gibt uns Grund zur Hoffnung“, sagte Wüst. „So gehen wir gemeinsam von der Pandemie zurück in die Normalität.“ Dazu sei aber auch weiter Solidarität und Achtsamkeit nötig.
Quelle: info.bild.de
Er bekräftigte: „Wir brauchen über den 19. März hinaus für den Fall der Fälle eine Rechtsgrundlage für einen Basisschutz.“ Dazu gehörten das Maskentragen, Abstandhalten und weitere Maßnahmen. Von Samstag an soll das eine entsprechend aktualisierte Corona-Schutzverordnung für NRW verankern.
Weiterhin strenge Karnevalsregeln in Düsseldorf
Trotz der landesweiten Lockerungen hält die Stadt Düsseldorf an ihren strengen Karnevalsregeln fest, die Brauchtumszone, 2G-Plus für die Innengastronomie und Straßensperren bleiben bestehen. „Karnevalsfeiern sind ein falsches Signal in der Zeit“, so OB Stephan Keller (51, CDU). Mit dem Erhalt der Regeln befolge er nur den Vorlagen des Landes.
Jecke Arena am Alter Markt in Köln
Bedacht und überdacht feiern! Mit einer gemeinsamen Open-Air-Arena auf dem Alter Markt wollen Kölner Karnevalsgesellschaften allen Jecken eine große Bühne zum Feiern bieten.
Die steht direkt vor dem Rathaus. Ihr im Halbkreis gegenüber sind mehrere überdachte Tribünen mit insgesamt 750 Sitzplätzen vorgesehen. Es gilt 2G-Plus, doch keine Maskenpflicht – so wie übrigens in der gesamten Stadt.
An Weiberfastnacht eröffnen hier die Altstädter ab 9 Uhr ganz traditionell den Straßenkarneval. Der WDR überträgt, das Programm endet um 13 Uhr. Ab 16 Uhr laden dann die Blauen Funken zum „Fest in Blau“. Tickets gibt‘s nur noch für Freitag (Agrippinas Töchter) und Samstag (Kölle alaaf) jeweils von 17 bis 21 Uhr.