Ab wie vielen jahren darf man energy drinks kaufen

Energy Drinks an Kinder und Jugendliche verkaufen? Energy Drinks an Schulen? Auf gar keinen Fall! Oder doch? Ist das überhaupt ein Problem? Sollten sich Erwachsene einmischen oder gar der Gesetzgeber? Mit einer Grenze für Energy Drinks ab 16 Jahren? Uniquedrinks über das heikle Thema.

Energy Drinks an Kinder verkaufen? Legal aber ungesund!

Bisher existiert keinerlei Regelung, die es Supermärkten verbietet Energy Drinks an Minderjähige zu verkaufen. Im Gegensatz zu alkoholischen Getränken, bei denen der Gesetzgeber stark eingreift. Wer unter 16 Jahre alt ist, darf nicht einmal Bier oder Wein trinken, unter 18 gibt es keine Spirituosen. In einem Land, das hinsichtlich Alkoholgenuss doch vieles recht locker sieht, eigentlich fast schon streng.

Bezüglich lockerer Umgang: In welchem Land darf man sonst in öffentlichen Verkehrsmitteln (inoffiziell) Bier trinken, auf der Straße saufen, bis 0,5 Promille Fahrzeuge führen und in vielen Städten ohne Sperrstunde Kneipentouren veranstalten. Ganz zu schweigen von tausenden Volksfesten in ganz Deutschland, bei denen es fast schon Usus ist, mit Filmriss heim getragen zu werden.

– Energy Drinks an Kinder und Jugendliche verkaufen: Querschnitt aus den Antworten –

Energy wird aus flüssigen Blitzen hergestellt

Zurück zum Gummibärchensaft mit extra viel Koffein. Ganz ohne sind die Flaschen und Dosen im „Performance-Look“ auch nicht. Allein die Etiketten können zu verschärftem, unheilbaren Augenkrebs führen. Da gibt es Blitze, züngelnde Flammen, noch mehr Blitze, die fettesten Buchstaben, die vor Kraft strotzendsten Namen und noch viel mehr Blitze. Blitze, Blitze, überall Blitze. Am besten im Markennamen ein Blitz und dann auch noch drum herum Blitze. Und der Name muss wirklich grenzdebil sein, sonst wird er vom Management nicht genehmigt: Mighty Mask, Booster, Cofain 699 (nicht kaufen!), Monster, Relentless, Rockstar, Rhinos oder auch Effect.

Energy Drinks ab wieviel Jahren? Gefahr und Ungemach!

Im voll durchregulierten Deutschland gibt es natürlich eine Obergrenze für das enthaltene Koffein. Mehr als 32mg/100ml dürfen nicht enthalten sein. Da haben kräftige Kaffees einen deutlichen höheren Anteil. Allerdings trinken die wenigsten einen halben Liter Kaffee gegen den Durst. Deswegen ist es nicht ratsam Unmengen Energydrink in sich reinzuschütten. Insbesondere Kinder wird abgeraten größere Mengen Koffein zu konsumieren.

Besonders brenzlig kann die Diskoschorle sein. Hier können nur geübte Trinker erkennen, wann sie besser ein Radler statt dem zwölften „Woooodka Änatschiii“ bestellen sollten. Die ermüdenden Nebenwirkungen des Alkohols bleiben nämlich aus und bei manch einem ist dann ganz plötzlich das Licht aus.

Die sind unserer Meinung nach nicht unbedingt notwendig. Auch wenn es ein Gesetz für „Energy Drinks ab 16“ gibt – wer als Kind unbedingt Koffein konsumieren möchte, der kommt allerspätestens in Form von Kaffee daran. Viel wichtiger ist hier an die Verantwortung der Eltern zu appellieren. Diese stehen in der Bütt ihre Plagen über die Gefahren von Koffein aufzuklären und den teils enormen Zuckergehalt verständlich zu machen. „Ab wie viel Jahren darf man Energy Drinks kaufen“  ist mit diesem Artikel hoffentlich beantwortet.

  1. tz
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Erstellt: 09.09.2021, 16:29 Uhr

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Red Bull und Co. sind in Deutschland frei verfügbar - ein Supermarkt hat jetzt reagiert und wird im Netz gefeiert. (Symbolbild) © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Red Bull und Co. sind frei verfügbar für alle Altersklassen: Das gilt nicht mehr in einem Rewe-Markt. Erst ab 16 Jahren dürfen Kunden dort Energy-Drinks kaufen.

Köln - Andere Länder sind in puncto Jugendschutz bereits weiter: In Deutschland gibt es keine Regelung, ab welchem Alter Kinder und Jugendliche Energy-Drinks wie Red Bull, Rockstar und Co. kaufen dürfen. Ein Rewe-Supermarkt sorgt nun selbstständig für Klarheit: Ein Schild in einer Filiale wird im Netz gefeiert. Immer mehr Märkte ziehen mit.

Energy-Drinks: Verbraucherschützer warnen vor Folgen für Jugendliche

Verbraucherschützer und Ärzte fordern schon lange neue Gesetze zum Schutz der Kinder. Koffein, Taurin und ein hoher Zuckergehalt sind Argumente dafür, den Erwerb von Energy-Drinks erst ab einem gewissen Alter zu erlauben. Eine verbindliche Regel gibt es aber bis heute nicht. Besonders heiß wurde die Diskussion geführt, als ein 19-Jähriger in den USA nach dem Konsum von Energy-Drinks plötzlich verstarb. Jetzt hat ein Rewe-Markt die Initiative ergriffen. Das Hinweisschild sorgt im Internet für kontroverse Reaktionen.

Energy-Drinks gibt‘s bei uns erst ab 16 Jahren. Bis dahin empfehlen wir Milch.

In einer Filiale ist das Schild über dem Getränke-Regal angebracht. Darauf steht: „Energy-Drinks gibt‘s bei uns erst ab 16 Jahren.“ Und einen spöttischen Kommentar konnte sich der Markt nicht verkneifen: „Bis dahin empfehlen wir Milch.“

Rewe beschränkt Energy-Drink-Verkauf: Kontroverse Diskussion

Ein Twitter-Nutzer hat einen Schnappschuss von dem Schreiben gemacht. Er findet die Aktion gelungen. „Genau so und nicht anders! Danke, Rewe“, kommentiert er. Es gibt aber auch andere Reaktionen. Eine Twitter-Nutzerin bezweifelt, dass die Aktion überhaupt erlaubt ist: „Schön wäre es, wenn es durchsetzbar wäre“, sagt sie. Denn Energy-Drinks würden keiner Altersgrenze unterliegen. „Sie müssen verkauft werden“, meint sie. Vielleicht könnte die Aktion aber doch abschreckende Wirkung haben: „Wobei man es natürlich probieren kann, einen Ausweis zu verlangen. Die meisten Kids wollen dann kein Energy mehr.“

Rewe-Aktion sorgt für unterschiedliche Reaktionen: Energy-Drinks kein großes Problem?

Ob Red Bull und Co. wirklich das größte Problem beim Konsumverhalten Jugendlicher sind, bezweifelt eine andere Nutzerin. „Die schicken ihre volljährigen Freunde los und die kaufen keine E-Drinks, sondern Alk und Zigaretten“, schreibt sie.

Energy-Drinks: Aldi und Lidl haben schon reagiert - aber nicht in Deutschland

Deutschland hinkt bei dem Thema anderen Ländern hinterher. In Großbritannien haben bereits einige Supermarkt-Ketten den Verkauf von Energy-Drinks unter 16 Jahren beendet. Auch die Discounter Aldi und Lidl ziehen dabei mit. In Deutschland hat allerdings noch keine Kette eine solche Regelung eingeführt. Eine Rewe-Filiale hat nun immerhin einen Anfang gemacht - und einige andere folgen dem Beispiel.

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Viele Hersteller jedoch bieten Energydrinks in 500-Milliliter-Dosen oder weiteren Abfüllgrößen bis hin zu Drei-Liter-Flaschen an. Gemäß der EFSA gilt jedoch nur eine Tagesdosis von maximal drei Milligramm Koffein pro Kilo Körpergewicht für Kinder und Jugendliche als unbedenklich.

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