Anzahl in prozent der gesunden menschen in den bundesländern

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11.49 Uhr: Debatte um weitere Finanzierung von Corona-Tests

In der Debatte um weitere Corona-Schutzvorkehrungen rückt auch die staatliche Finanzierung von Tests wieder in den Blick. Die aktuellen Regelungen des Bundes gelten noch bis 25. November. Über eine Anschlussverordnung laufen derzeit Abstimmungen in der Regierung, wie das Gesundheitsministerium am Freitag auf Anfrage in Berlin mitteilte. Nähere Angaben wurden vorerst nicht gemacht.

Nach einem Bericht der „Welt“ (Freitag) sieht ein Entwurf eine weitere Finanzierung von Corona-Bürgertests bis April 2023 vor. Der FDP-Haushaltsexperte Karsten Klein sagte der Zeitung: „Es gibt keinen Grund mehr, anlasslose Bürgertests durch den Bund zu finanzieren.“ Es stehe den Ländern frei, eigene Testmaßnahmen zu beschließen und selbst zu finanzieren. Der Unions-Gesundheitsexperte Tino Sorge (CDU) sagte, sinnvoller sei, sensible Bereiche gezielt bei Testungen zu unterstützen, etwa Pflegeheime und Kliniken.

Grünen-Fraktionsvize Maria Klein-Schmeink verteidigte dagegen weitere Bürgertests. „Sie ausgerechnet vor dem Winter wegfallen zu lassen, wäre unklug“, sagte sie der „Welt“. Die SPD-Gesundheitspolitikerin Heike Baehrens sagte der Zeitung, man dürfe nicht nachlassen, alles dafür zu tun, dass vulnerable Gruppen weiter geschützt werden. Bürgertests seien hierfür „ein unverzichtbares Instrument“.

8.30 Uhr: RKI gibt bundesweite Inzidenz mit 194,3 an

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 194,3 angegeben.  Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 199,2 gelegen (Vorwoche: 243,5; Vormonat: 687,5). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen.

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Das waren die Entwicklungen am Donnerstag, 17. November:

18.30 Uhr: Weiter abnehmender Trend bei Corona-Zahlen

Der abnehmende Trend bei den gemeldeten Corona-Fällen in Deutschland hat sich laut Robert Koch-Institut (RKI) fortgesetzt. Bundesweit sei die Sieben-Tage-Inzidenz vergangene Woche im Vergleich zur Woche davor um 17 Prozent gesunken, heißt es im RKI-Wochenbericht zur Entwicklung der Corona-Pandemie von Donnerstagabend. Die meisten Ergebnisse beziehen sich auf die vergangene Woche. Die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Covid-19 ging laut Bericht leicht zurück. Auch auf den Intensivstationen im Land wurden demnach weniger Schwerkranke mit dem Virus behandelt.

14.30 Uhr: Stiko empfiehlt Corona-Impfung für Kleinkinder mit Vorerkrankungen

Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Corona-Impfung für Kinder von sechs Monaten bis vier Jahren mit bestimmten Vorerkrankungen. Das teilte das Gremium am Donnerstag mit. Die Empfehlung gelte auch für Kinder bis vor dem zweiten Geburtstag, die als Frühgeborene auf die Welt gekommen sind.

12 Uhr: Krankschreibungen per Telefon bis Ende März 2023 möglich

Krankschreibungen wegen Erkältungsbeschwerden bleiben angesichts der Corona-Krise und der Grippesaison noch bis Ende März 2023 auch telefonisch und ohne Praxisbesuch möglich. Der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken beschloss, eine vorerst bis Ende November laufende Sonderregelung zu verlängern.

Versicherte können Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen wegen leichter Atemwegserkrankungen damit weiterhin für bis zu sieben Tage nach telefonischer Befragung durch Ärztinnen und Ärzte bekommen. Diese können zudem für bis zu sieben Kalendertage verlängert werden.

9 Uhr: Merz: Corona spätestens im Frühjahr offiziell für beendet erklären

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hält die Entscheidung mehrerer Bundesländer, die Isolationspflicht für Corona-Infizierte zu streichen, für vertretbar. „Beim ersten Lesen der Nachricht hatte ich ein gewisses Unbehagen“, sagte Merz den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Beim längeren Nachdenken erscheint es mir aber verantwortbar zu sein, so vorzugehen wie Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein dies nun
tun.“ Corona-Regeln seien nur noch in einem „sehr eingeschränkten Umfang“ erforderlich, sagte Merz.

„Die Zeit der hohen Infektionsgefahr mit schwerem Krankheitsverlauf ist vorbei“, sagte Merz.  „Wir sollten zur Normalität zurückkehren und spätestens im Frühjahr nächsten Jahres Corona offiziell als beendet erklären.“

7.20 Uhr: RKI registriert 33.306 Neuinfektionen - Inzidenz bei 199,2

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 199,2 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 203,4 gelegen (Vorwoche: 262,3; Vormonat: 680,9). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Das waren die Entwicklungen am Mittwoch, 16. November:

17.06 Uhr: Baden-Württemberg kippt Isolationspflicht: Neue Regelung hinterlässt viele Fragen

Die Landesregierung geht einen Schritt in Richtung mehr Eigenverantwortung und schafft die häusliche Isolation für Corona-Infizierte ab. Die Reaktionen: Applaus und scharfe Kritik.

15.23 Uhr: Bericht: Lauterbach will für Corona-Tests in Testzentren weniger zahlen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will einem Bericht zufolge die Vergütung für Corona-Tests in Testzentren senken. In einem Entwurf für eine neue Testverordnung sei vorgesehen, dass die Zentren pro vorgenommenem Test statt 9,50 Euro nur noch acht Euro bekommen, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Mittwoch. An der Selbstbeteiligung der Getesteten, in der Regel drei Euro, solle sich nichts ändern.

Die geplante Absenkung der Vergütung werde damit begründet, dass Testkits billiger würden und der Beratungsbedarf der Getesteten nachlasse, berichtete das RND. „Dies führt zu einem geringeren Aufwand für die zur Durchführung von Testungen berechtigten Leistungserbringer“, heißt es demnach in dem Entwurf.

14.15 Uhr: Geschäfte von Curevac weiter von Fehlschlag bei Impfstoff beeinflusst

Die Geschäfte des Tübinger Biotech-Unternehmens Curevac sind weiterhin von den Kosten des fehlgeschlagenen Corona-Impfstoffs aus dem Jahr 2021 beeinflusst. Für die Zukunft werde aber ein Rückgang der Mittelabflüsse im Zusammenhang mit diesem Programm, teilte Curevac am Mittwoch in Tübingen mit.

Curevac verzeichnete in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen Verlust vor Steuern von 120,4 Millionen Euro (2021: 407,9 Mio. Euro). Die Umsatzerlöse gingen im selben Zeitraum auf 55,7 Millionen Euro zurück. Das sind 6,1 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum.

Zusammen mit dem britischen Pharmaunternehmen Glaxosmithkline forscht Curevac weiterhin an Corona- und Grippe-Impfstoffen. Für diese habe man mit insgesamt vier Phase-1-Studien begonnen, hieß es. Die Impfstoffkandidaten basieren demnach alle auf der zweiten Generation von Curevacs mRNA-Gerüst und werden als Auffrischungsimpfung getestet. Die Studien sollen voraussichtlich im ersten Quartal 2023 klinische Daten liefern. Die klinische Studie für den zweiten Corona-Impfstoffkandidaten CV2CoV hatte bereits im März begonnen.

13.10 Uhr: Tüv: Führerscheinprüfungen wie vor Corona, Durchfallquote steigt

Die Zahl der Führerscheinprüfungen hat wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht - allerdings steigt tendenziell die Durchfallquote. „Der Trend der Vor-Corona-Jahre zu immer mehr Fahrprüfungen setzt sich fort“, sagte Joachim Bühler, Geschäftsführer des Tüv-Verbands, am Mittwoch. Nach Erhebungen des Verbandes gab es in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres wieder so viele Prüfungen wie in den ersten drei Quartalen 2019. In den vergangenen beiden Jahren waren die Zahlen pandemiebedingt gesunken.

Nach Angaben des Tüv-Verbands wurden im vergangenen Jahr 43 Prozent der praktischen Prüfungen für den normalen Autoführerschein nicht bestanden. Das sind 7 Prozentpunkte mehr als noch 2014. Bei den Theorieprüfungen ging es im selben Zeitraum um 5 Prozentpunkte nach oben - von 32 auf 37 Prozent. Der Tüv-Verband bezieht sich dabei auf Erhebungen des Kraftfahrt-Bundesamtes.

9 Uhr: Rheinland-Pfalz kritisiert Ende der Isolationspflicht im Südwesten

Das Ende der Corona-Quarantäne in Baden-Württemberg stößt im benachbarten Bundesland Rheinland-Pfalz auf wenig Begeisterung. Der dortige Gesundheitsminister Clemens Hoch kritisiert die Stuttgarter Verordnung, die an diesem Mittwoch in Kraft tritt.

Zwar könne auch Rheinland-Pfalz diesen Weg einschlagen. Aber: „Wir haben sehr eindringlich an unsere Länder-Kollegen appelliert, möglichst einheitlich vorzugehen und nicht einfach vorzupreschen“, sagte der SPD-Politiker dem Radiosender SWR Aktuell.

7 Uhr: RKI registriert 38.610 Neuinfektionen, Inzidenz liegt bei 203,4

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 203,4 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 212,0 gelegen (Vorwoche: 294,1; Vormonat: 700,7).

Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen.

Das waren die Entwicklungen am Dienstag, 15. November:

17.15 Uhr: Corona-Isolationspflicht fällt im Südwesten ab Mittwoch weg

Corona-Infizierte müssen sich ab diesem Mittwoch in Baden-Württemberg und in Bayern nicht mehr in Isolation begeben. Im Südwesten gilt stattdessen eine fünftägige Maskenpflicht außerhalb der eigenen Wohnung, wie das Gesundheitsministerium in Stuttgart mitteilte.

„Die Aufhebung der Absonderungspflicht ist aus infektiologischer Sicht derzeit vertretbar“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha. Das zeigten nicht zuletzt die Erfahrungen in europäischen Nachbarländern, die diesen Schritt bereits gegangen seien. „Grundsätzlich gilt: Wer krank ist und Symptome hat, sollte wie bisher auch zu Hause bleiben und sich krankschreiben lassen“, sagte der Minister weiter.

Die neue Regelung soll es Infizierten etwa erlauben, soweit es deren Gesundheitszustand zulässt, mit einer Maske einkaufen oder an der frischen Luft spazieren zu gehen.

11 Uhr: Gericht: Adler Modemärkte stehen nicht mehr Corona-Hilfen zu

Das Verwaltungsgericht Würzburg hat eine Klage der Adler Modemärkte aus dem unterfränkischen Haibach auf höhere Corona-Hilfen abgelehnt. Gegen die Entscheidung vom Montag ist ein Antrag auf Zulassung der Berufung möglich. Die schriftlichen Urteilsgründe liegen noch nicht vor.

Adler hatte im Herbst 2021 bei der in Bayern für die Überbrückungshilfe III zuständigen IHK München und Oberbayern einen Antrag auf rund 43,7 Millionen Euro Unterstützung gestellt. Die IHK bewilligte laut Bescheid vom 17. Dezember 2021 allerdings nur rund 14,7 Millionen Euro - aus Sicht von Adler zu wenig.

9 Uhr: Bundesärztekammer hält Ende der Corona-Isolationspflicht für vertretbar

Die Bundesärztekammer hält das Ende der Isolationspflicht für Corona-Infizierte in mehreren Bundesländern nicht für problematisch. Angesichts zurückgehender Infektionszahlen und überwiegend milden Krankheitsverläufen sei der Schritt „medizinisch vertretbar“, sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt. „Das zeigen auch Erfahrungen anderer europäischer Länder, die diesen Schritt bereits gegangen sind.“ Der Deutsche Hausärzteverband verwies auf die persönliche Verantwortung der Betroffenen.

8 Uhr: Lauterbach entsetzt über Morddrohungen gegen seine Kinder

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach muss nicht nur mit Morddrohungen gegen sich selbst leben, sondern ist auch besorgt über die Sicherheit seiner Familie. „Ich selbst werde immer noch bedroht, und auch für meine Kinder bekomme ich erschütternde Morddrohungen“, sagte Lauterbach dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Mein Auto muss ich in einem Vorort parken. Ohne Personenschutz kann ich abends leider nicht vor die Tür gehen“, fügte der SPD-Politiker hinzu. Lauterbach wohnt in der Kölner Innenstadt. Sein langem ist er Ziel von Hass-Kommentaren, die sich vor allem gegen seine Corona-Politik richten.

Das waren die Entwicklungen am Montag, 14. November:

17.29 Uhr: Tourismus im Südwesten erholt sich von der Corona-Pandemie

Der Tourismus in Baden-Württemberg hat sich im laufenden Jahr deutlich erholt. In den Monaten Januar bis September übernachteten im Südwesten zwar weniger Gäste als vor der Corona-Pandemie 2019, aber deutlich mehr als in den vergangenen beiden Jahren, wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte. Den Angaben zufolge wurden von Januar bis September rund 40 Millionen Übernachtungen gemeldet. Das sind etwa vier Millionen Übernachtungen weniger als 2019, aber 14,4 Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum.

Im landesweiten Vergleich konnte laut Statistischem Landesamt vor allem die Region Stuttgart gegenüber dem Vorjahr zulegen. Die Region verzeichnete 93,9 Prozent Übernachtungen mehr als im Januar bis September 2021, aber immer noch 20,7 Prozent weniger als 2019. Die Region Württembergisches Allgäu-Oberschwaben ist das einzige Reisegebiet im Südwesten, in dem in den ersten neun Monaten mehr Gäste übernachteten als vor der Corona-Pandemie 2019.

13.33 Uhr: Bund plant zunächst kein Masken-Aus in Bussen und Bahnen

In der Bundesregierung gibt es bisher keine Überlegungen, die Maskenpflicht in Fernzügen und -bussen aufzuheben. Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums verneinte das am Montag in Berlin auf Nachfrage und verwies auf das geltende Infektionsschutzgesetz und die darin enthaltenen Vorgaben. Das Gesetz sei beschlossen und innerhalb der Regierungskoalition abgestimmt.

Über die Maskenpflicht im Nahverkehr können laut Infektionsschutzgesetz die Länder selbst entscheiden. Für Fernzüge und Fernbusse ist der Bund zuständig. Dort gilt laut Infektionsschutzgesetz noch bis 7. April 2023 eine bundesweite FFP2-Maskenpflicht für Fahrgäste über 14 Jahren.

11 Uhr: Biontech übernimmt Produktionsanlage von Novartis in Singapur

Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech übernimmt in Singapur eine Produktionsanlage des Schweizer Konzerns Novartis, um in dem südostasiatischen Land Impfstoffe und Arzneimittel auf Basis der mRNA-Technologie für den asiatisch-pazifischen Raum herzustellen. Wie Biontech mitteilte, schlossen die Tochterfirmen beider Unternehmen in Singapur eine Vereinbarung zur Übernahme der "hochmodernen" Anlage. Singapur wird damit der regionale Hauptsitz von Biontech im Asien-Pazifik-Raum. Die Anlage soll den Angaben zufolge voraussichtlich Ende 2023 voll betriebsbereit sein und eine jährliche Produktionskapazität von bis zu mehreren hundert Millionen Impfstoffdosen haben.

Biontech rechnet mit der Schaffung von mehr als hundert Arbeitsplätzen bis 2024. Zum finanziellen Umfang der Übernahme machte das Unternehmen keine Angaben.

9 Uhr: Mehr Diagnosen von wiederholten Depressionen

Die Zahl langwieriger und wiederkehrender Depressionen ist nach einer Erhebung der Kaufmännischen Krankenkasse gestiegen. Von 2011 bis 2021 nahm die Zahl solcher sich wiederholender Diagnosen bundesweit um rund rund 71 Prozent zu, wie die KKH berichtete.

Den deutschlandweit höchsten Zuwachs verzeichnete die Kasse mit fast 112 Prozent in Baden-Württemberg, den niedrigsten mit 39 Prozent in Hamburg. Offenbar wirken sich Krisen wie die Corona-Pandemie vor allem negativ auf Menschen aus, die bereits an einer Depression leiden.

Das waren die Entwicklungen am Sonntag, 13. November:

10.12 Uhr: Hausärzte und Krankenhäuser rufen zur Grippeschutzimpfung auf

Angesichts der in diesem Jahr früh gestarteten Grippesaison haben Hausärzte und Krankenhäuser zur Schutzimpfung aufgerufen. "Wir werben und arbeiten seit Monaten dafür, die Impfquoten bei der Grippeimpfung deutlich zu steigern", sagte der Bundesvorsitzende des Hausärzteverbands, Markus Beier, den RND-Zeitungen vom Wochenende. Er beklagte eine derzeit noch zu niedrige Impfquote.

Zur Schutzimpfung rief auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) auf. "Eine starke Grippewelle, die Zunahme anderer Atemwegserkrankungen und weiterhin hohe Corona-Zahlen führen zu einem erheblichen Isolationsaufwand in den Krankenhäusern und können personelle Engpässen nach sich ziehen", sagte DKG-Chef Gerald Gaß den Zeitungen. Es sei deshalb "immens wichtig, dass die Grippeschutzimpfung von möglichst vielen Menschen, aber insbesondere von gefährdeten Menschen, genutzt wird".

Das waren die Entwicklungen am Samstag, 12. November:

18 Uhr: G20-Staaten gründen Pandemie-Fonds mit 1,4 Milliarden US-Dollar

Die Gruppe der großen Wirtschaftsnationen (G20) hat einen Fonds im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie ins Leben gerufen. Dessen Mittel sollen zur Stärkung der Gesundheitssysteme und Schließung von Haushaltslücken über fünf Jahre dienen, wie die Gesundheitsminister der G20-Staaten am Samstag in Nusa Dua auf der indonesischen Insel Bali beschlossen.

20 Länder und drei wohltätige Organisationen hätten 1,4 Milliarden US-Dollar zugesagt, berichtete Indonesiens Regierung. Deutschland beteiligt sich mit 69 Millionen Euro, wie informierte Kreise berichteten. Weltbank und Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben allerdings Finanzierungslücken im Kampf gegen die Pandemie von 10,5 Milliarden US-Dollar in den kommenden fünf Jahren ausgemacht.

14.23 Uhr: Virologe: Aufhebung der Corona-Isolationspflicht vertretbar

Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit hält die in einigen Bundesländern geplante Aufhebung der Isolationspflicht für Corona-Infizierte für akzeptabel. „Ich finde diesen Vorschlag der vier Bundesländer aus medizinischer Sicht nachvollziehbar. Er ist in der aktuellen Pandemiesituation auch vertretbar“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. „Man kommt mit der Regelung "Wer krank ist, bleibt zu Hause" gut durch die nächsten Wochen und Monate.“

Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek betonte dazu bei Twitter: „Es gibt politische und gesellschaftliche Argumente dafür und dagegen.“ Was ihr wichtig sei zu betonen: „Keine Isolationspflicht mehr zu haben bedeutet nicht, dass Covid-19 für jeden ab jetzt völlig harmlos und nur ein Schnupfen ist.“

8.51 Uhr: RKI registriert 28 369 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 232,1

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 232,1 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.05 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 243,5 gelegen (Vorwoche: 281,7; Vormonat: 799,9). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen.

Das waren die Entwicklungen am Freitag, 12. November: 

14.50 Uhr: Lauterbach kritisiert Isolationspflicht-Pläne der Länder

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die Pläne mehrerer Bundesländer, die Isolationspflicht für Corona-Infizierte aufzuheben, kritisiert. „Das kommt jetzt zur Unzeit und findet nicht die Billigung der Bundesregierung“, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin. Er sprach von einem Fehler und warnte vor einem „Flickenteppich“ mit verschiedenen Isolationsregeln in den Bundesländern.

„Es gibt auch keinen medizinischen Grund, jetzt auf die Isolationspflicht zu verzichten“, sagte Lauterbach. Es gebe etwa 1000 Todesfälle durch Covid pro Woche, man stehe vor einer „wahrscheinlich schweren Winterwelle“ und sei „am Vorabend einer ansteckenderen Variante“. Es sei deshalb nicht wirklich verantwortbar, die Isolationspflicht wegzunehmen. Er fügte hinzu, der Arbeitsplatz müsse sicher bleiben und es müsse verhindert werden, dass Menschen infiziert zur Arbeit gedrängt würden.

11.02 Uhr: Baden-Württemberg schafft Isolationspflicht für Corona-Infizierte ab

Corona-Infizierte in Baden-Württemberg müssen sich künftig nicht mehr in häusliche Isolation begeben. Das Land hat sich mit Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein darauf geeinigt, die generelle Isolationspflicht für positiv getestete Personen aufzuheben, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Der SÜDKURIER hatte bereits gestern über das Vorhaben berichtet. Minister Manne Lucha (Grüne) sagte, es sei Zeit, den Menschen wieder mehr Eigenverantwortung zu übertragen. „Nach wie vor gilt: Wer krank ist, bleibt zu Hause. Der Schutz vulnerabler Gruppen wird selbstverständlich weiterhin aufrechterhalten.“

Die Länder haben sich den Angaben nach auf gemeinsame Empfehlungen verständigt, die „zeitnah“ in Kraft treten sollen. In Baden-Württemberg soll dies voraussichtlich Mitte der kommenden Woche der Fall sein, wie ein Sprecher sagte.

10.10 Uhr: China verkürzt Quarantäne bei Einreise – doch Regeln bleiben streng

 China hat seine strikten Corona-Einreisebeschränkungen ein wenig gelockert. Wie aus einer Mitteilung der Pekinger Gesundheitskommission am Freitag hervorging, müssen Reisende nach ihrer Ankunft künftig noch fünf statt wie bisher sieben Tage in zentraler Hotel-Quarantäne verbringen. Im Anschluss kann eine dreitägige Quarantäne in der eigenen Wohnung erfolgen.

Zuvor waren ebenfalls drei Tage Heim-Isolation erforderlich. Teil der neuen Regeln ist auch, dass Reisende innerhalb von 48 Stunden vor ihrem Abflug nach China nur noch einen negativen Corona-Test und nicht mehr zwei vorlegen müssen. Reduziert wurde auch die Länge der Zwangsquarantäne für Menschen, die innerhalb Chinas als enger Kontakt eines Corona-Infizierten identifiziert wurden. Sie müssen nun noch acht statt zehn Tage in Isolation verbringen.

Während der Rest der Welt versucht, mit dem Virus zu leben, verfolgt China unverändert eine strikte Null-Covid-Strategie mit Lockdowns, alltäglichen Massentests, strenger Kontrolle, Kontaktverfolgung und Zwangsquarantäne. 

8.50 Uhr: RKI gibt bundesweite Inzidenz mit 243,5 an

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 243,5 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 262,3 gelegen (Vorwoche: 290,1; Vormonat: 787,5). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen.

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Das waren die Entwicklungen am Donnerstag, 10. November: 

21.37 Uhr: Bundestag beschließt Triage-Regelung für Pandemien

Menschen mit Behinderung und alte Menschen sollen bei knappen Behandlungskapazitäten auf Intensivstationen im Falle von Pandemien nicht benachteiligt werden. Der Bundestag hat dazu am Donnerstag ein Gesetz der Ampel-Koalition zur sogenannten Triage beschlossen. Der Begriff bedeutet, dass Ärzte etwa bei zu wenigen Betten oder Beatmungsgeräten eine Reihenfolge festlegen, wer zuerst behandelt wird. Entschieden werden soll dem Gesetz zufolge in einem solchen Fall maßgeblich nach der „aktuellen und kurzfristigen Überlebenswahrscheinlichkeit“ eines Patienten. Andere Kriterien wie das Alter oder eine Behinderung sollen keine Rolle spielen dürfen.

Es sei mit mehr Pandemien und Infektionskrankheiten zu rechnen, sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Donnerstag. Daher müsse man besser vorbereitet sein. „Aber prinzipiell muss klar sein, dass Menschen mit Behinderungen oder ältere Menschen auch in Zeiten knapper Kapazitäten nicht benachteiligt werden.“ Politiker mehrerer Parteien äußerten im Bundestag die Hoffnung, dass dieses Gesetz nie zur Anwendung kommen müsse.

Die Union bemängelte, dass die Regelung nur für Pandemien und nicht für Naturkatastrophen, Krieg oder Terroranschläge gelten soll. Die AfD sprach von einer Übergriffigkeit des Staates. Das Gesetz sei Ausdruck eines tiefen Misstrauens gegenüber Ärzten, denen mit bürokratischen Regeln die Möglichkeit genommen werden solle, zum Wohl der Patienten zu entscheiden.

15.20 Uhr: Mindestens 76 Millionen Euro Schaden durch Corona-Abrechnungsbetrug

Die Schäden wegen Abrechnungsbetrugs im Zusammenhang mit angeblichen Corona-Testzentren liegen in Baden-Württemberg bei mindestens 76 Millionen Euro. Auf diese Summe kamen Staatsanwaltschaften durch die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der vergangenen zwei Jahre, wie eine Antwort des Justizministeriums auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Anton Baron ergab. In 30 bis 40 Ermittlungsverfahren sei eine Bezifferung des Schadens noch überhaupt nicht möglich, hieß es in der Antwort weiter.

In Baden-Württemberg seien demnach aktuell etwa 155 Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs des Corona- Abrechnungsbetrugs anhängig. Rund 60 derartige Ermittlungsverfahren seien in den vergangenen 24 Monaten abgeschlossen worden. Das Justizministerium erwartet für das Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr eine rückläufige Schadenssumme.

14.13 Uhr: Baden-Württemberg will offenbar Corona-Quarantäne abschaffen

Wer Corona hat, muss derzeit fünf Tage zu Hause bleiben. Schon nächste Woche könnte sich das ändern. Mehr zu den Plänen der Landesregierung lesen Sie hier.

10.40 Uhr: Söder kündigt Lockerung von Quarantäneregeln für Coronainfizierte an

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will die Quarantäneregeln für Coronainfizierte lockern und auch Menschen ohne Symptome das Arbeiten erlauben. „Wir sind der festen Überzeugung, die Quarantäne muss angepasst werden“, sagte der CSU-Vorsitzende der „Augsburger Allgemeinen“. „Ich glaube, dass wir inzwischen in einer endemischen Phase sind durch das hohe Maß an Impfungen.“ Die Pandemiephase sei überwunden.

„Deswegen werden wir jetzt in Bayern - möglicherweise mit anderen Ländern zusammen - die Quarantäneregeln neu schreiben“, sagte Söder. Der bayerische Regierungschef strebt dabei ein gemeinsames Vorgehen mit Baden-Württemberg an. „Wir bleiben immer vorsichtig, wir appellieren zum Impfen, aber wir werden die Quarantäneregeln zusammen mit den Kollegen aus Baden-Württemberg anpassen.“ 

7.20 Uhr: Bundesweite Inzidenz bei 262,3

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 262,3 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 294,1 gelegen (Vorwoche: 289,6; Vormonat: 598,1).

Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Das waren die Entwicklungen am Mittwoch, 9. November:

16 Uhr: WHO-Bericht: Zugang zu Impfstoffen weltweit ungleich verteilt

Reiche und arme Länder haben laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht nur im Fall von Covid-19, sondern auch bei anderen Krankheiten einen sehr ungleichen Zugang zu Impfstoffen. So sei der Impfstoff gegen das Humane Papillomavirus (HPV), das Gebärmutterhalskrebs auslösen kann, nur in 41 Prozent der Länder mit niedrigem Einkommen eingeführt - verglichen mit 83 Prozent der reichen Länder, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Impf-Bericht der WHO. Auch mangelnde Erschwinglichkeit der Produkte sei ein Hindernis.

Manchmal zahlten Länder mit mittleren Einkommen aufgrund von Preisunterschieden sogar mehr als wohlhabendere. „Das Recht auf Gesundheit schließt das Recht auf Impfstoffe ein“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.

11.15 Uhr: Corona-Zahlen in China steigen weiter

Trotz eines strengen Lockdowns und anderer strikter Einschränkungen steigt die Zahl neuer Corona-Infektionen in China weiter an. Wie die nationale Gesundheitskommission  mitteilte, kamen seit dem Vortag landesweit 8176 Infektionen hinzu. Am Dienstag waren mehr als 7400 neue Fälle gemeldet worden. Die Infektionszahlen sind so hoch wie seit dem zweimonatigen Lockdown der ostchinesischen Hafenstadt Shanghai im März und April nicht mehr.

Besonders betroffen ist derzeit die südchinesische Metropole Guangzhou, wo am Dienstag mehr als 2600 neue Infektionen gemeldet wurden. Die Behörden schickten Teile der Bevölkerung in einen Lockdown und verordneten Massentests. China verfolgt eine strenge Null-Covid-Strategie mit Ausgangssperren, alltäglichen Tests, Kontaktverfolgung und Zwangsquarantäne.

7.40 Uhr: RKI gibt bundesweite Inzidenz mit 294,1 an

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 294,1 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 282,9 gelegen (Vorwoche: 279,1; Vormonat: 611,2).

Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Das waren die Entwicklungen am Dienstag, 8. November:

19.04 Uhr: Rechtmäßigkeit früher Corona-Schutzverordnungen auf dem Prüfstand 

Das Bundesverwaltungsgericht verhandelt am Mittwoch über die Rechtmäßigkeit früher Corona-Schutzverordnungen aus dem Jahr 2020, die in Sachsen und Bayern erlassen worden waren. Die Kläger wollen festgestellt haben, dass die Regelungen unwirksam gewesen sind. (Az.: BVerwG 3 CN 1.21 u.a.)

Bei der sächsischen Verordnung geht es um Kontaktbeschränkungen sowie die Schließung von Sportstätten und Gastronomiebetrieben. In dem bayerischen Fall werden die damaligen Ausgangsbeschränkungen als unzulässig kritisiert, wie das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig mitteilte.

In der Vorinstanz hatte das sächsische Oberverwaltungsgericht die Maßnahmen als verhältnismäßig eingestuft. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hatte dagegen festgestellt, dass die Ausgangsbeschränkungen zu strikt und damit unverhältnismäßig gewesen seien. Wann das Bundesverwaltungsgericht seine Entscheidung trifft, war zunächst offen.

11.20 Uhr: Studie: Frauen kommen dank positivem Denken besser durch die Pandemie

Die Corona-Pandemie hat die Lebenszufriedenheit der Deutschen erheblich eingeschränkt, die Belastungen waren in verschiedenen Bevölkerungsgruppen aber unterschiedlich stark. Das hat die Befragung von rund 30.000 Menschen ergeben, die das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung vorstellte. Die größte Lebenszufriedenheit hatten Menschen, die stabile Beziehungen hatten und die zudem in der Lage waren, der Krise auch positive Seiten abzugewinnen.

Große Unterschiede zeigen sich bei den Geschlechtern: Frauen fühlten sich insgesamt stärker belastet und hatten deutlich häufiger Angst zu erkranken. Sie konnten aber auch viel häufiger als Männer das Gute sehen.

Wie stark sich Eltern belastet fühlten, hing stark vom Alter der Kinder ab: Bei Babys war es vergleichsweise gering, stieg mit zunehmendem Alter der Kinder und ging wieder zurück, wenn diese über 14 waren. Mütter fühlten sich stärker belastet als Väter.

10.15 Uhr: Neue Corona-Infektionen in China auf höchstem Stand seit halbem Jahr

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Corona-Virus ist in China auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr gestiegen. Wie die nationale Gesundheitskommission am Dienstag in Peking mitteilte, wurden mehr als 7400 Fälle gemeldet. Das ist der höchste Wert seit dem zweimonatigen Lockdown der ostchinesischen Hafenstadt Shanghai im März und April.

 China verfolgt eine strenge Null-Covid-Strategie mit Ausgangssperren, alltäglichen Massentests, strenger Kontrolle, Kontaktverfolgung und Zwangsquarantäne. Trotzdem nimmt die Zahl der Neuinfektionen täglich zu, während sich leicht ansteckende Omikron-Varianten schnell verbreiten. Die Zahl hat sich in zwei Wochen verdreifacht.

7.20 Uhr: RKI gibt bundesweite Inzidenz mit 282,9 an

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 282,9 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 260,2 gelegen (Vorwoche: 351,7; Vormonat: 635,7). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Das waren die Entwicklungen am Montag, 7. November:

16 Uhr: Biontech trotz leichten Geschäftsrückgangs optimistisch

Auch wenn beim Corona-Impfstoffhersteller Biontech Gewinn und Umsatz nicht mehr so schnell wachsen wie zuvor, rechnet das Unternehmen mit einem guten Geschäft in diesem Jahr. Biontech hob am Montag die Umsatzprognose für seinen Corona-Impfstoff für das laufende Geschäftsjahr an und grenzte sie nun mit einer Spanne von 16 bis 17 Milliarden Euro am oberen Ende ein (vormals 13 bis 17 Milliarden Euro). Grund für den Optimismus sind die neuen, an die Omikron-Untervarianten BA.1 und BA.4/5 angepassten Impfstoffe.

10.20 Uhr: FDP drängt auf weitere Lockerungen in Pandemie

Die FDP dringt auf weitere Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen. Es sei an der Zeit, mehr Eigenverantwortung zuzulassen, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Andrew Ullmann, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

„Die staatlich fixierte Isolationspflicht sollte abgeschafft werden“, forderte Ullmann. Auch die einrichtungsbezogene Impfpflicht müsse Ende des Jahres auslaufen, weil sie nicht ausreichend den Zweck des Fremdschutzes erfülle.

Montag, 7. November, 8.30 Uhr: Virologe Streeck rechnet mit Anstieg von Infektionen nach WM-Spielen

Der Bonner Virologe Hendrik Streeck rechnet mit einem Anstieg von Infektionserkrankungen, wenn ab Ende November viele Menschen gemeinsam die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar verfolgen. Grund für die zu erwartende Zunahme an Infektionen sei, dass die Weltmeisterschaft - anders als sonst - in der kalten Jahreszeit stattfinde, erläuterte Streeck. „Wir können nicht mehr - wie in den vergangenen Jahren - draußen im Freien die Spiele schauen, zum Beispiel beim Public Viewing, sondern werden in Innenräumen sein“, sagte er. 

Allerdings rate er auch zu Pragmatismus, sollte es so kommen, sagte Streeck. „Ich glaube, dass wir damit umgehen können werden.“ Es gehe dann um „Eigenverantwortung“ und darum, das Bewusstsein zu schärfen.

„Wenn man Husten und Schnupfen bekommt, sollte man nicht seine Oma im Altenheim besuchen“, nannte Streeck als Beispiel. Wenn man vorsichtig sein wolle, könne man sich auch eine Gruppe suchen, mit der man immer gemeinsam Fußball schaue. „Sozusagen eine "Guck-Familie"“, sagte Streeck. „Das kann eindämmen, dass sich Infektionen über einen gewissen Kreis hinaus verbreiten.“ 

Das waren die Entwicklungen von Samstag, 5. November: 

13.27 Uhr: Heidelberger Virologe für Lockerung der Corona-Isolationsregeln

Der Chefvirologe der Universität Heidelberg, Hans-Georg Kräusslich, hat sich für lockerere Regeln im Umgang mit der Corona-Pandemie ausgesprochen. Dass sich positiv getestete Menschen auch dann isolieren müssen, wenn sie keine Symptome haben, hält er nach einem Bericht der „Rhein-Neckar-Zeitung“ (Samstag) für unnötig. Bei keiner anderen Krankheit gehe man so repressiv vor.

Aus Kräusslichs Sicht könnte man Corona jetzt einfach laufen lassen. „Wenn wir bei Symptomen Masken tragen, wenn wir sensible Einrichtungen und Gruppen besonders schützen, können wir auch aufhören, ständig an Corona zu denken“, sagte er im Podcast der Zeitung. Zwar gebe es neue Varianten, die das Immunsystem besser unterlaufen könnten. Deshalb dürften sich vermutlich noch im November, spätestens im Dezember zahlreiche Menschen neu anstecken. Doch handle es sich nach wie vor um Omikron-Varianten, die „wohl nicht stärker krank“ machten.

11.41 Uhr: Weniger Impfungen bei Kinder und Jugendlichen als vor Corona

In der Corona-Pandemie sind weniger Kinder und Jugendliche gegen andere Krankheiten als Covid geimpft worden als davor. Im vergangenen Jahr gab es elf Prozent weniger Impfungen für Kinder und Jugendliche als noch 2019 und damit vor dem Pandemieausbruch. Das geht aus dem Kinder-und Jugendreport der Krankenkasse DAK hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Nach Hochrechnungen des Versicherers wurden im vergangenen Jahr rund 680.000 Kinder weniger geimpft als im Vergleichsjahr 2019.

„Wir beobachten schon länger einen Rückgang der Impfquoten bei Kindern und Jugendlichen. In der Corona-Pandemie hat sich dieser negative Trend verstärkt“, sagte Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. Angesichts der Impfzahlen gebe es akuten Handlungsbedarf. „Sonst wird die Gesundheit von vielen jungen Menschen plötzlich wieder durch Krankheiten bedroht, die als fast ausgerottet galten.“

8.14 Uhr: RKI registriert 38.859 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 281,7

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 281,7 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 290,1 gelegen (Vorwoche: 436,4; Vormonat: 414,0). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Das waren die Entwicklungen am Freitag, 4. November:

17.20 Uhr: Forscher heilen Mann nach 411 Tagen andauernder Corona-Infektion

Nach 411 Tagen mit durchgehend positiven Tests ist ein Kranker nach Angaben britischer Forscher endlich von seiner Corona-Infektion geheilt. In einer Studie in der Fachzeitschrift "Clinical Infectious Diseases" beschreibt ein Team von Wissenschaftlern, wie sie die Infektion des 59-Jährigen nach 13 Monaten heilen konnten, indem sie den genetischen Code seines Virus analysierten und so das richtige Gegenmedikament finden konnten. 

Anhaltende Corona-Infektionen unterscheiden sich von Long Covid und wiederkehrenden Ansteckungen. Sie treten bei einer kleinen Anzahl von Patienten mit geschwächtem Immunsystem auf. Diese Menschen könnten monate- oder sogar jahrelang Corona-positiv sein, während die Infektion "die ganze Zeit schwelt", sagte der Mediziner Luke Snell von der Stiftung Guy's and St. Thomas' NHS Foundation Trust am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.  

15.30 Uhr: Biontech: Angepasster Impfstoff deutlich wirksamer gegen Omikron

Eine Auffrischungsimpfung mit dem an die aktuell vorherrschenden Omikron-Sublinien BA.4/BA.5 angepassten Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer ist nach Unternehmensangaben gegen diese deutlich wirksamer als das ursprüngliche Vakzin. Neue Daten aus einer laufenden klinischen Studie zeigten einen Anstieg der neutralisierenden Antikörper gegen BA.4/BA.5 in der Altersgruppe der Über-55-Jährigen um das etwa Vierfache im Vergleich zu Personen, die eine Auffrischung mit dem ursprünglichen Vakzin erhielten, teilten die Unternehmen am Freitag mit. Beide Messungen wurden den Angaben zufolge einen Monat nach der Auffrischung ermittelt.

Im Vergleich zu den Werten vor einer Auffrischungsimpfung wurde in der Gruppe der 18- bis 55-Jährigen ebenfalls einen Monat nach dieser Impfung ein Anstieg der sogenannten Antikörpertiter um das 9,5-fache festgestellt. In der Gruppe der Über-55-Jährigen gab es einen 13,2-fachen Anstieg. Beide Impfstoffe zeigten eine vergleichbare Sicherheit und Verträglichkeit, teilten die Unternehmen mit. 

14 Uhr: Freiburger Mediziner: Corona-Pandemie verliert an Kraft

Die Corona-Pandemie verliert nach Einschätzung des Freiburger Epidemiologen und Mediziners Hajo
Grundmann an Kraft. „Wir müssen uns jetzt nicht mehr so vor Corona in Acht nehmen wie vor 33 Monaten, als es eine Virusinfektion war, gegenüber der die Weltbevölkerung überhaupt keine Immunität aufzuweisen hatte“, sagte der Experte der Tageszeitung „Badische Zeitung“. Auf die Frage, ob die Herbstwelle schon vorbei sei, sagte Grundmann der Zeitung: „Davon kann man ausgehen. Sie (die Herbstwelle) hatte ihren Höhepunkt in der ersten und zweiten Oktoberwoche.“ Seitdem seien die Fallzahlen gesunken. „Wir sind aus dem Gröbsten raus“, fügte der Mediziner hinzu.

Grundmann sprach mit Blick auf die Pandemie von Sättigungseffekten. „Mittlerweile sind in Deutschland drei Viertel der Menschen geimpft und obendrein hat, wenn Sie sich die Wucht der Omikron-Wellen anschauen, die Mehrzahl auch eine Immunität durch eine Infektion.“ Grundmann leitet das Institut für Infektionsprävention und Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Freiburg.

10.25 Uhr: Stiko empfiehlt laut Bericht Corona-Impfung für Kleinkinder mit Vorerkrankungen

Die Ständige Impfkommission will Kleinkindern unter fünf Jahren unter bestimmten Voraussetzungen eine Corona-Schutzimpfung empfehlen. „Die Stiko empfiehlt Kindern mit Vorerkrankungen im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren bei erhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf von Covid eine Grundimmunisierung“, heißt es in einem Entschlussentwurf, über den die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten. Demnach will die Stiko „für immungesunde Kinder ohne Vorerkrankungen“ desselben Alters derzeit keine Impfempfehlung abgeben.

Dem Bericht zufolge ist es das „primäre Ziel“ der Stiko, „schwere Verläufe, Hospitalisierung und Tod durch Covid-19“ in der genannten Altersgruppe zu verhindern. Zu den relevanten Vorerkrankungen gehören demnach unter anderem Adipositas, Immunschwäche, Herzfehler, chronische Erkrankungen der Lunge oder Niere, Krebserkrankungen sowie Trisomie 21.

7.25 Uhr: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 290,1

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 290,1 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 289,6 gelegen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 56.635 Corona-Neuinfektionen und 233 Todesfälle innerhalb eines Tages.

Das waren die Entwicklungen am Donnerstag, 3. November:

19 Uhr: Corona-Inzidenz hat sich innerhalb von einer Woche halbiert

Der Druck durch Corona-Patienten auf die derzeit vor allem finanziell stark angeschlagenen Kliniken im Südwesten lässt weiter nach. Nicht nur hat sich die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz innerhalb von einer Woche halbiert, auch die Zahl der Covid-19-Fälle auf den Normal- und den Intensivstationen der Krankenhäuser geht weiter deutlich zurück, wie aus dem Lagebericht des Landesgesundheitsamtes (LGA) hervorgeht.

Demnach wurden zuletzt noch 1629 Menschen mit oder wegen Corona auf den Normalstationen behandelt, das sind 326 weniger als in der Vorwoche. Auch auf den Intensivstationen ist die Zahl im Vergleich zur Vorwoche gesunken, von 177 auf 150. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank im Wochenvergleich um mehr als 201 auf 203,3 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner - das ist der niedrigste Wert seit mehr als sechs Wochen in Baden-Württemberg.

Allerdings liefern die LGA-Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom Robert Koch-Institut  erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Es zählen aber nur positive PCR-Tests in der Statistik. 

14.26 Uhr: Impfstoffhersteller Moderna mit Engpässen und nachlassender Nachfrage

Der US-Impfstoffhersteller Moderna dämpft nach einem unerwartet schwachen dritten Quartal seine Verkaufsziele für das Covid-Vakzin. Wegen Engpässen würden bestimmte Lieferungen in das Jahr 2023 verschoben, teilte der Biontech-Konkurrent am Donnerstag in Cambridge (US-Staat Massachusetts) mit.

Moderna geht nun für 2022 von Umsätzen aus vorab vereinbarten Kaufverträgen für den Corona-Impfstoff in Höhe von etwa 18 bis 19 Milliarden US-Dollar aus (18,2 bis 19,1 Mrd Euro). Zuvor hatte der Konzern noch rund 21 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.

13.30 Uhr: Pfizer und Biontech testen Kombinationsimpfstoff gegen Influenza und Covid-19

Die Pharmaunternehmen Pfizer und Biontech testen einen kombinierten Impfstoffkandidaten gegen Covid-19 und Influenza. Die Phase-1-Studie mit einer Einzeldosis des auf der mRNA-Technologie basierenden Impfstoffs wird in den USA mit 180 Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Alter von 18 bis 64 Jahren vorgenommen, wie beide Hersteller am Donnerstag in Mainz und New York mitteilten.

Mit dem neuartigen Kombinationsimpfstoff sollten Menschen gegen zwei schwere Atemwegserkrankungen geschützt werden. Er kombiniert den Angaben zufolge einen Influenza-Impfstoffkandidaten von Pfizer mit dem an die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepassten und bereits zugelassenen Covid-19-Impfstoff der beiden Unternehmen. In der Phase-1-Studie wird der Impfstoffkandidat auf Sicherheit, Verträglichkeit und Immunogenität, also seine Eigenschaft, eine Reaktion des Immunsystems auszulösen, untersucht. Der erste Teilnehmer wurde demnach bereits geimpft.

7.20 Uhr: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 289,6

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 289,6 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert bei 279,1 gelegen. Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 78 629 Corona-Neuinfektionen und 281 Todesfälle innerhalb eines Tages.

Das waren die Entwicklungen am Mittwoch, 2. November:

19 Uhr: Faeser plant kein Verbot für Feuerwerk an Silvester

Das Bundesinnenministerium hat die Forderung der Deutschen Umwelthilfe nach einem generellen Böllerverbot an Silvester zurückgewiesen. Eine Sprecherin sagte, ein entsprechendes Verbot sei zum Jahreswechsel 2020/2021 und 2021/2022 jeweils von Bund und Ländern aufgrund der Corona-Pandemie beschlossen worden. „Ob erneut eine Situation entstehen wird, die einen vergleichbaren Beschluss erforderlich macht, ist derzeit nicht absehbar“, fügte sie hinzu.

In den vergangenen zwei Jahren war wegen der Corona-Pandemie der Verkauf von Silvesterfeuerwerk deutschlandweit untersagt, zugleich galt ein An- und Versammlungsverbot für Silvester und Neujahr. Ziel dieser Maßnahme war es damals, die Krankenhäuser vor Überlastung zu schützen - unter anderem, indem Verletzungen beim Abbrennen von Feuerwerk in der Silvesternacht verhindert werden.

14 Uhr: Lauterbach: Kita-Schließungen waren aus heutiger Sicht nicht nötig

Die Schließung von Kindertagesstätten während der Corona-Pandemie war aus heutiger Sicht nicht notwendig. Das ergibt sich aus neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bei der Vorstellung einer aktuellen Studie sagte. „Die Kitas waren keine Infektionsherde“, sagte Lauterbach. Die Inzidenz liege bei Kita-Kindern noch hinter der von Grundschulkindern und Jugendlichen. Die Übertragungsrate habe im Untersuchungszeitraum bei 9,6 Prozent gelegen.

„Das müssen wir beachten, wenn wir jetzt in die Winterwelle hineingehen“, sagte Lauterbach weiter. Kontaktreduktionen, die Bildung kleiner Gruppen, Masken bei Erwachsenen und das Lüften seien wichtig. „Aber das Schließen von Kitas ist medizinisch definitiv nicht angemessen.“

8 Uhr: China verhängt Corona-Lockdown rund um größte iPhone-Fabrik der Welt

Nach einem Corona-Ausbruch im größten iPhone-Werk der Welt im zentralchinesischen Zhengzhou haben Behörden das Gebiet rund um die Fabrik abgeriegelt. Menschen dürfen „ihre Wohnungen nicht verlassen - außer um Corona-Tests zu machen und medizinische Notfallbehandlungen in Anspruch zu nehmen“, erklärten Vertreter des Industriegebiets, in dem der taiwanische iPhone-Hersteller Foxconn ein Werk betreibt.

Das Gebiet werde sieben Tage lang „statisch verwaltet“ werden, hieß es weiter. Die mehr als 600.000 Einwohner des Industriegebiets müssen sich täglich auf das Coronavirus testen, erklärte die örtliche Regierung und warnte, dass sie „entschlossen gegen (...) Verstöße vorgehen“ werde. Vergangene Woche waren in chinesischen Onlinediensten Bilder aufgetaucht, die zeigten, wie Menschen aus dem Werk flohen, in dem Hunderttausende Arbeitern beschäftigt sind. 

Das waren die Entwicklungen am Dienstag, 1. November:

16.46 Uhr: Pfizer hebt Jahresziele an - Corona-Booster treiben Umsatz

Pfizer erwartet ein starkes Schlussquartal - auch dank guter Geschäfte mit Corona-Boostern. Der US-Pharmakonzern hob seine Erlösziele am Dienstag an. Pfizer rechnet dieses Jahr nun mit mindestens 99,5 Milliarden Dollar (rund 100,7 Mrd Euro) Umsatz, statt zuvor 98 Milliarden.

Einer der Wachstumstreiber des Pharma-Riesen ist dabei erneut der gemeinsam mit dem deutschen Partner Biontech entwickelte Impfstoff gegen Covid-19. Die Jahresumsatzprognose für das Vakzin erhöhte Pfizer um zwei Milliarden Dollar auf rund 34 Milliarden Dollar.

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres stiegen die konzernweiten Erlöse um 32 Prozent auf 76 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn kletterte um 42 Prozent auf 26,4 Milliarden Dollar. Bei Anlegern kamen die Zahlen gut an. Die Aktie legte um 2,5 Prozent zu.

Das waren die Entwicklungen am Montag, 31. Oktober:

18.45 Uhr: Rückgang der Corona-Infektionen macht sich in Kliniken im Südwesten bemerkbar

Der Rückgang der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg macht sich auch in den Kliniken bemerkbar. Die Zahl der Corona-Infizierten auf den Normalstationen der Krankenhäuser lag am Montag mit 1787 deutlich unter dem Wert der Vorwoche (2090), wie das Landesgesundheitsamt (LGA) in Stuttgart mitteilte.

Auch auf den Intensivstationen wurden mit 155 ebenfalls weniger Covid-Patientinnen und -Patienten behandelt als noch in der Woche zuvor (178). Die Corona-Neuinfektionen im Südwesten gehen laut LGA nach dem starken Anstieg ab Mitte September bereits seit der zweiten Oktoberwoche wieder zurück.

11 Uhr: Weniger Existenzangst bei Unternehmen als in Corona-Krise

Die aktuelle wirtschaftliche Krise macht den deutschen Unternehmen deutlich weniger Angst als die Corona-Krise. Derzeit sagen rund 7,5 Prozent der Betriebe, dass sie sich in ihrer Existenz bedroht sehen, wie aus einer am Montag veröffentlichen Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervorgeht. Das sind sehr viel weniger als während der heißen Phase der Corona-Krise.

Im Juni 2020 fühlten sich mit 21,8 Prozent fast dreimal so viele Unternehmen bedroht. „Angesichts der kräftigen konjunkturellen Abkühlung zeigen sich die Unternehmen sehr robust“, sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe.

7.10 Uhr: Corona-Lockdown: Arbeiter von Foxconn fliehen von Gelände

In China haben Mitarbeiter des Apple-Zulieferers Foxconn nach einem Corona-Lockdown die Flucht ergriffen. In sozialen Medien kursierten über das Wochenende zahlreiche Videos von Arbeitern, die das Werksgelände des Unternehmens in der ostchinesischen Metropole Zhengzhou verließen.

Zu sehen war, wie Menschen teilweise über Zäune kletterten und mit Koffern und Habseligkeiten über Felder entkamen. Die Stadtregierung verbreitete später eine Mitteilung, wonach das taiwanische Unternehmen Foxconn versprochen habe, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für alle Arbeiter zu verbessern, die bleiben wollten. Für andere sollten geordnete Transporte bereitgestellt werden.

Das waren die Entwicklungen am Sonntag, 30. Oktober:

12.25 Uhr: Patientenschützer fordern bundesweite Regelung zu Aufhebung der Maskenpflicht in Pflegeheimen

Nach der Aufhebung der Maskenpflicht in Pflegeheimen in Baden-Württemberg haben Patientenschützer eine bundesweite Regelung gefordert. "Es darf nicht vom Wohnort abhängen, ob Menschen außerhalb ihres Zimmers einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen", sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. "Grundrechte gelten im ganzen Bundesgebiet." 

"Bis zur Vorweihnachtszeit muss Schluss damit sein, pflegebedürftige Menschen mit der unsinnigen Vorschrift zu quälen", forderte Brysch. Stattdessen seien tägliche Testkonzepte für Beschäftigte und Besucher konsequent in den Einrichtungen umzusetzen. Kabinett und Bundestag seien in der Verantwortung, das Infektionsschutzgesetz entsprechend zu ändern.

8 Uhr: Virologe Streeck hält neue Corona-Maßnahmen für überflüssig

Der Virologe Hendrik Streeck hält neue Corona-Maßnahmen für überflüssig - auch wenn er mit steigenden Zahlen im Herbst rechnet. Die Sommerwelle sei "von selbst entstanden und brach von selbst, ohne den Effekt von Maßnahmen", sagte Streeck der "Bild am Sonntag". "Maßnahmen können eine Corona-Welle verkleinern, aber nicht brechen."

Der Virologe rät demnach von einer allgemeinen Maskenpflicht in Innenräumen ab. Die Maske als "wunderbare präventive Methode" gegen Infektionen darzustellen, sei falsch, sagte Streeck, der dem Expertenrat der Bundesregierung angehört. Die meisten Menschen steckten sich in Privaträumen an. Stattdessen sollte man "besonders gefährdeten Menschen erklären, in welchen Situationen eine Maske wichtig ist und wie sie richtig getragen wird". 

Das waren die Entwicklungen am Samstag, 29. Oktober:

8.15 Uhr: RKI registriert 47 718 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 436,4

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 436,4 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.05 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 464,1 gelegen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 47 718 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 74 631) und 167 Todesfälle (Vorwoche: 204) innerhalb eines Tages.

Das waren die Entwicklungen am Freitag, 28. Oktober:

19 Uhr: EMA: Heftige Menstruation mögliche Nebenwirkung von Corona-Impfung

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA will heftige Menstruations-Blutungen als mögliche Nebenwirkung in die Beschreibung der Corona-Impfstoffe von Pfizer/Biontech und Moderna aufnehmen. Das teilte die Behörde am Freitag in Amsterdam mit. Die in der Analyse beobachteten Beschwerden seien zumeist vorübergehend und nicht schwerwiegend. Es gebe auch keinerlei Hinweise, dass sie negative Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit hätten.

Studien hatten ergeben, dass bei manchen Frauen die Menstruation nach einer Impfung länger dauerte oder intensiver war. Die Experten der EMA hatten die Daten geprüft und kam zu dem Schluss, „dass zumindest eine begründete Möglichkeit besteht, dass das Auftreten starker Menstruationsblutungen in ursächlichem Zusammenhang mit diesen Impfstoffen steht“. Daraufhin empfahlen sie eine Erweiterung der Informationen für die Präparate.

16.58 Uhr: Söder: Keine Rückkehr zu drastischen Anti-Corona-Maßnahmen

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat auf dem Parteitag seiner CSU am Freitag in Augsburg eine Rückkehr zu drastischen Zwangsmaßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie ausgeschlossen. „Absperren im Winter werden wir nicht mehr machen. Auf keinen Fall“, sagte Söder zum Start seiner Parteitagsrede.

„Corona hat sich geändert. Das Corona von heute ist nicht das Corona von zu Beginn der Krise“, sagte Söder. „Wir sind auf dem Weg von der Pandemie zur Endemie“, betonte er. Jeder könne inzwischen für sich selbst bestimmen, ob er etwa eine Maske tragen wolle. Söder kündigte an, die Staatsregierung werde auch eine Lockerung der Quarantäneregelungen ins Visier nehmen.

15.03 Uhr: Baden-Württemberg kippt Maskenpflicht in Pflegeheimen

Das Land Baden-Württemberg kippt auf eigene Faust die Maskenpflicht in Pflegeheimen. Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) sagte der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart, man habe die Einrichtungen am Freitag per Brief über diese Neuerung informiert. Die Heime sowie die Einrichtungen der Behindertenhilfe könnten ab sofort selbst entscheiden, ob sie an der Maskenpflicht in Gemeinschaftsräumen festhalten wollen. Der Bund habe auf Drängen des Landes einen Katalog mit Fragen und Antworten zu den umstrittenen Paragrafen des Infektionsschutzgesetzes vorgelegt. „Danach ist es nach unserer Auffassung vertretbar, auf eine Maskenpflicht in Gemeinschaftsräumen zu verzichten“, sagte Lucha. Es sei wichtig, soziale Kontakte zu ermöglichen.

13.42 Uhr: Mehr Nachweise von Omikron-Sublinien wie BQ.1  – was die Bezeichnung Höllenhund damit zu tun hat

Bestimmte Abkömmlinge der Omikron-Sublinie BA.5 werden laut Robert Koch-Institut (RKI) zunehmend in Deutschland nachgewiesen. Seit Ende August/Anfang September verzeichne man einen deutlichen Anstieg des Anteils der Erreger BQ.1 und BQ.1.1 in Stichproben, heißt es im RKI-Wochenbericht von Donnerstagabend. Es geht bisher um Anstiege auf niedrigem Niveau: BQ.1 kommt auf gut zwei Prozent, BQ.1.1 auf knapp drei. Laut RKI nimmt mit BF.7 noch eine weitere BA.5-Sublinie stärker zu, auf einen Anteil von über 16 Prozent. Die RKI-Daten zu Varianten beziehen sich bereits auf vorvergangene Woche. Es wird grundsätzlich nur ein sehr kleiner Teil der positiven Corona-Proben dahingehend untersucht.

Unter anderem bei Twitter und in Medienberichten kursiert auch ein inoffizieller Variantenname: Cerberus, der Höllenhund in der griechischen Mythologie. Andere der zahlreichen Omikron-Sublinien haben ebenfalls derartige Spitznamen: wie Gryphon oder Mimas. Einfach ist es nicht, den Überblick in dem Schwarm der Sublinien zu behalten. Watzl schlug vor, für die Varianten, die vorherrschend werden, offizielle und einfachere Namen als BA.1, BA.2, BA.5 oder BQ.1.1 zu finden: „Höllenhund ist sicherlich kein geeigneter Name.“

13.17 Uhr: Corona für Stiko-Chef Mertens endemisch

Der Präsident der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, hält Corona inzwischen für eine endemische Virusinfektion. Ein Großteil der Bevölkerung habe entweder die Infektion durchgemacht, sei geimpft oder beides, sagte Mertens im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk. „Dann ist natürlich die Frage, sind wir noch in einem pandemischen Zustand, ja oder nein?“ Die Frage sei vielleicht mehr von psychologischer als von wissenschaftlicher Bedeutung. „Aber natürlich könnte man auch sagen, es handelt sich mittlerweile um eine endemische Virusinfektion und die wird uns erhalten bleiben über die Generationen“, fügte er hinzu. Aufgabe werde es bleiben, diejenigen zu schützen, die ein Risiko hätten zu erkranken, durch Impfen oder auch das Tragen von Masken.

Als endemisch gilt eine Krankheit, wenn sie in einer Region mit relativ konstanter Erkrankungszahl dauerhaft auftritt, wie etwa die Grippe. Mertens erklärte, eine Pandemie sei dadurch definiert, dass ein weltweit unbekannter Erreger, mit dem die Menschen keine immunologische Erfahrung hätten, in die Population einbreche. Diese Situation sieht Mertens nicht mehr gegeben, wie er in dem Interview deutlich machte. „Zu der Definition der Pandemie gehört nicht die Erkrankungsschwere“, sagte er.

12.34 Uhr: RKI registriert 61 492 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 464,1

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 464,1 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 493,4 gelegen (Vorwoche: 644,5; Vormonat: 379,6). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Das waren die Entwicklungen am Donnerstag, 27. Oktober:

19.19 Uhr: RKI: "Gewisse Entspannung" bei Corona-Zahlen - Ferieneffekt?

Bei den Corona-Zahlen in Deutschland zeichnet sich laut Robert Koch-Institut (RKI) ein abnehmender Trend ab - die weitere Entwicklung müsse jedoch noch abgewartet werden. „Bei den Erkrankungszahlen durch Covid-19 deutet sich eine gewisse Entspannung an“, schreibt das RKI in seinem Wochenbericht vom Donnerstag. Dieser bezieht sich größtenteils auf die vergangene Woche und beinhaltet neben der Sieben-Tage-Inzidenz zahlreiche weitere Indikatoren.
Ob es sich um einen nur vorübergehenden Rückgang handelt, der auch mit den Herbstferien in vielen Bundesländern verbunden ist, oder ob er sich fortsetzt, bleibt abzuwarten, wie das RKI schreibt. Schulferien beeinflussten sowohl das Kontakt-, als auch das Testverhalten.
„Der Infektionsdruck ist jetzt im Herbst in allen Altersgruppen der Allgemeinbevölkerung hoch“, hält das RKI fest. Bei akuten Atemwegsinfektionen insgesamt seien in den kommenden Wochen hohe Fallzahlen zu erwarten.

14.09 Uhr: Studie bestätigt höheres Risiko von seltenem Blutgerinnsel bei Astrazeneca-Vakzin

Eine internationale Studie hat bestätigt, dass bei der Impfung mit dem Vakzin von Astrazeneca ein höheres Blutgerinnsel-Risiko besteht als mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer. Das Risiko nach einer Erstimpfung mit Astrazeneca sei um 30 Prozent höher, hieß es in dem vom Fachmagazin "BMJ" am Donnerstag veröffentlichten ersten Vergleich zwischen den unterschiedlichen Vakzin-Typen. Insgesamt aber sei auch das Risiko bei Vektorimpfstoffen ausgesprochen niedrig.

Bei dem auf Vektorviren basierenden Vakzin von Astrazeneca handelt es sich um eine Impfstoff-Art, die schon vorher gegen andere Erkrankungen zugelassen war. In ganz wenigen Fällen führte das Covid-Vakzin zu Blutgerinnseln (Thrombosen) mit gleichzeitiger Verringerung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie), dem potenziell lebensbedrohlichen Thrombozytopenie-Syndrom (TTS). 

8.10 Uhr: RKI gibt bundesweite Inzidenz mit 493,4 an

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 493,4 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 528,0 gelegen (Vorwoche: 661,3; Vormonat: 334,9). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik.

Das waren die Entwicklungen am Mittwoch, 26. Oktober:

14 Uhr: Corona-Ausbruch in größter iPhone-Fabrik der Welt in China

In der größten iPhone-Fabrik der Welt im zentralchinesischen Zhengzhou haben sich Beschäftigte mit dem Corona-Virus angesteckt, was zu Beeinträchtigungen in der Produktion führt. Während im Internet von zehntausenden Infizierten die Rede war, sprach die Betreiberfirma Foxconn am Mittwoch von einer "kleinen Zahl" an Corona-Fällen. "Die Auswirkungen sind kontrollierbar, die Produktion ist relativ stabil", versicherte das Unternehmen. In der Fabrik arbeiten rund 300.000 Menschen. Im Internet kursierten Gerüchte, wonach sich mehrere zehntausend Mitarbeiter mit Corona infiziert haben.

Dies wurde von Foxconn als "völlig falsch" zurückgewiesen. Die Produktionsziele für dieses Quartal blieben unverändert, erklärte das Unternehmen. In China gilt noch immer eine sehr strenge Null-Covid-Politik. Lockdowns bis hin zu Betriebsschließungen wegen kleiner Ausbrüche des Coronavirus belasten die Wirtschaft.

10 Uhr: Umfrage: Mehrheit der Menschen ab 60 zu vierter Impfung bereit

Eine Mehrheit der Menschen über 60 Jahren, die bereits dreimal geimpft sind, können sich einer Umfrage zufolge auch eine vierte Corona-Impfung vorstellen. Die Hälfte der Befragten gab an, auf jeden Fall zu einer zweiten Booster-Impfung bereit zu sein, wie aus einer Umfrage des Civey-Instituts im Auftrag des Verbands der Privaten Krankenversicherung hervorgeht.

16 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben auf die Frage nach ihrer Impfbereitschaft „eher ja“ an. Für ein Fünftel der Befragten kommt die vierte Impfung dagegen auf keinen Fall oder „eher nicht“ in Betracht. Mehr als 7 Prozent waren noch unentschlossen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die zweite Corona-Boosterimpfung derzeit nur über 60-Jährigen und Menschen mit Vorerkrankungen.

7.20 Uhr: RKI gibt bundesweite Inzidenz mit 528,0 an

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 528,0 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 570,2 gelegen (Vorwoche: 670,5; Vormonat: 293,6). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik.

Das waren die Entwicklungen am Dienstag, 25. Oktober:

16 Uhr: Polizeirazzia in Berlin wegen Corona-Hetze in Chatgruppe

Wegen Gewaltfantasien gegen Politiker, Vergleichen von Corona-Politik und Holocaust sowie Ärzten und Kriegsverbrechern ist die Berliner Polizei gegen Mitglieder einer Telegram-Chatgruppe vorgegangen. Kriminalpolizisten vom LKA durchsuchten am Dienstagmorgen fünf Wohnungen von vier verdächtigen Männer und einer Frau.

Sie beschlagnahmten Handys, Tablets und Laptops, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Außerdem wurden mehrere Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt.

13 Uhr: Bayern stellt Impfzentren zum Jahresende ein

Die Entscheidung hatte sich bereits angedeutet: Bayern stellt die in der Corona-Krise aus dem Boden gestampften Impfzentren zum Jahresende ein. Das teilte Gesundheitsminister Klaus Holetschek nach der Kabinettssitzung in München mit. Vom 1. Januar an sollen die Arztpraxen und die Apotheken die Corona-Schutzimpfungen dann komplett übernehmen.

„Das Impfen geht in die Regelversorgung über“, sagte Holetschek. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt dafür. Das sei mit der Ärzteschaft und auch mit den kommunalen Spitzenverbänden besprochen, betonte der Minister.

11.10 Uhr: Barmer meldet wieder deutlichen Anstieg von Atemwegserkrankungen

Atemwegserkrankungen führen derzeit wieder zu deutlich mehr Krankschreibungen. Wie aus einer Analyse des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung hervorgeht, waren in der ersten Oktoberwoche rund 410 von je 10.000 Barmer-Versicherte, die Anspruch auf Krankengeld haben, deswegen arbeitsunfähig. Das waren doppelt so viele wie noch einen Monat zuvor.

Eine besonders hohe Krankschreibungsrate aufgrund von Atemwegsinfekten gab es in Thüringen. In der Woche vom 2. bis 8. Oktober betraf dies im Freistaat 493 je 10.000 anspruchsberechtigte Versicherte. Erfasst wurden demnach alle Krankschreibungen aufgrund von typischen Atemwegsinfekten, aber auch Corona-, Grippe- und Pneumonie-Fälle.

8.45 Uhr: So ist die Corona-Lage im Kreis Konstanz

Eine klare Tendenz ist im Moment nicht auszumachen: Derzeit sinkt die Corona-Inzidenz, wenn auch nur leicht. Am 20. Oktober lag sie im Landkreis Konstanz bei 616, Tendenz leicht fallend. Wie steht es aktuell um den Impfschutz und den Impfwillen der Bevölkerung? Und welche Impfstoffe bieten die Praxen an? Eine Ärztin gibt Antworten.

7.30 Uhr: RKI gibt bundesweite Inzidenz mit 570,2 an

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 570,2 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 584,0 gelegen (Vorwoche: 687,5; Vormonat: 299,3). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik.

Das waren die Entwicklungen am Montag, 24. Oktober:

19 Uhr: Länder wollen bei Maskenpflicht in Innenräumen einheitlich vorgehen

Die Gesundheitsminister der Länder wollen bei der Einführung einer möglichen Maskenpflicht in Innenräumen geschlossen vorgehen und dafür entsprechende Schwellenwerte erarbeiten. Das sagte eine Sprecherin von Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne der Deutschen Presse-Agentur nach einer Schalte der Ressortschefs.

Eine Arbeitsgruppe soll nun klären, „wie man zum Beispiel Maskenpflicht in Innenräumen einführen könnte, welche Schwellenwerte da gelten sollten“. Grimm-Benne ist aktuell Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz. Die Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesgesundheitsbehörden soll am 9. und 10. November über die Schwellenwerte beraten. Dabei solle beispielsweise erörtert werden, inwieweit die Hospitalisierungsrate berücksichtigt werden müsse, sagte die Sprecherin.

Darüber hinaus seien sich die Gesundheitsminister einig, dass an einer Maskenpflicht im Nahverkehr festgehalten werden soll.

14.40 Uhr: Gutachter: Millionen Schutzmasken hätten nicht verteilt werden dürfen

Millionen Corona-Schutzmasken, die der Freistaat Bayern 2020 teuer eingekauft hat, hätten nach Einschätzung zweier Gutachter wegen unzureichender Zertifikate nicht in Verkehr gebracht oder an medizinisches Personal abgegeben werden dürfen. Das betrifft insbesondere Masken aus einem Geschäft, das auf Vermittlung Andrea Tandlers zustande kam, der Tochter des früheren CSU-Generalsekretärs Gerold Tandler. Die Sachverständigen berichteten im Masken-Untersuchungsausschuss des Landtags von nicht nachprüfbaren, nicht schlüssigen oder ansonsten unbrauchbaren Unterlagen zu den gelieferten Masken. Eigentlich sei „nichts wirklich hundertprozentig stimmig“ gewesen, sagte Leuschner.

Tandler soll für die Vermittlung von Masken-Geschäften zu Beginn der Pandemie Provisionen in Millionenhöhe bekommen haben. Im Masken-Untersuchungsausschuss hatte sie die Aussage verweigert.

11 Uhr: Stiko-Chef Mertens: Keine Ausweitung der Corona-Impfempfehlung geplant

Die zweite Corona-Boosterimpfung soll nach Angaben der Ständigen Impfkommission auch weiterhin nur über 60-Jährigen und Menschen mit Vorerkrankungen empfohlen werden. Es sei derzeit keine Ausweitung der bestehenden Corona-Impfempfehlungen geplant, sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens.

Dazu gebe es keinen Anlass. „Denn es zeigt sich, dass die Impfung keinen längerfristigen Schutz vor einer Corona-Infektion bietet, allerdings wohl vor einem schweren Verlauf“, sagte der Ulmer Virologe. Es sei nicht denkbar, die breite Öffentlichkeit regelmäßig impfen zu lassen, um Infektionen zu vermeiden. Jeder werde sich absehbar immer mal wieder infizieren.

10 Uhr: Amtsärzte fordern einheitliches Vorgehen bei Corona-Maßnahmen

Die Amtsärzte fordern in der Corona-Pandemie ein möglichst einheitliches Vorgehen der Bundesländer. Der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen, sagte im ARD-„Morgenmagazin“: „Uns liegt daran, dass möglichst eine einheitliche Vorgehensweise beschlossen wird, dass möglichst klar wird, wenn die Inzidenz bei 500 oder 1000 ist, dass man sowohl in Hamburg als auch in München gleich vorgeht.“ Nießen appellierte an die Gesundheitsminister der Länder, sich bei ihrer Konferenz an diesem Montag für so ein einheitliches Vorgehen zu entscheiden.

Das waren die Entwicklungen am Sonntag, 23. Oktober:

10.45 Uhr: Diakonie-Chef pocht auf Corona-Lockerungen für Pflegeheimbewohner

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie hat sich kurz vor der nächsten Gesundheitsministerkonferenz dafür ausgesprochen, die Maskenpflicht für Pflegeheimbewohner abzuschaffen. „Ich halte die im Infektionsschutzgesetz verankerte Regel, wonach Menschen, die in Pflegeheimen oder in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung leben, in Gemeinschaftsräumen eine Maske tragen müssen, für überzogen“, sagte Lilie am Sonntag laut einer Mitteilung. „Nicht nur die persönlichen Räume, auch die Gemeinschaftsräume sind Teil ihres Zuhauses, in denen ein ungezwungenes Miteinander möglich sein muss.“

Das waren die Entwicklungen am Samstag, 22. Oktober:

12.44 Uhr: Würzburger Virologe erwartet keine Corona-„Killervariante“

Der Würzburger Virologe Lars Dölken glaubt nicht, dass sich noch einmal Corona-Varianten entwickeln, von denen große Gefahren ausgehen. „Ich halte eine „Killervariante“ für ziemlich unwahrscheinlich. Natürlich könnte diesen Winter noch mal eine etwas gefährlichere Variante aufkommen. Wir haben aber nach den beiden Omikron-Wellen eine viel größere Immunität in der Bevölkerung. Blickt man weiter in die Zukunft, dann ist es wahrscheinlicher, dass harmlosere Varianten entstehen und mit zunehmender Immunität der Bevölkerung das Problem kleiner wird“, sagte der Leiter des Instituts für Virologie und Immunbiologie an der Uni Würzburg in einem Interview mit der „Main-Post“

8.29 Uhr: Stiko will "zeitnah" Impf-Empfehlung für Kleinkinder unter fünf Jahren abgeben

Nach der EU-Zulassung der Corona-Impfstoffe für Kinder unter fünf Jahren will die Ständige Impfkommission zügig eine Empfehlung für Eltern und Ärzte abgeben. Die Stiko beschäftige sich "aktuell mit einer Empfehlung für die Covid-19-Impfungen für Kinder unter fünf Jahren", sagte der Kommissionsvorsitzende Thomas Mertens den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Stiko-Mitglied Fred Zepp sagte, mit einem Ergebnis sei "zeitnah in den nächsten Wochen zu rechnen".

Die Stiko berate über die vorliegenden Studiendaten, sagte Zepp, der als Kindermediziner an der Universität Mainz tätig ist. Sie berücksichtige bei ihrer Entscheidung auch das aktuelle Infektionsgeschehen in dieser Altersgruppe. Die Stiko-Empfehlung für ältere Kinder zwischen fünf und elf Jahren zeige unterdessen Wirkung, sagte Zepp. "Knapp jedes vierte Kind im Alter zwischen fünf und elf Jahren ist mittlerweile mindestens einmal gegen Covid-19 geimpft worden." Nach Einschätzung der Stiko reiche für gesunde Kinder aktuell eine Einmal-Impfung.

8.03 Uhr: RKI registriert 74 631 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 625,1

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 625,1 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 644,5 gelegen (Vorwoche: 731,9; Vormonat: 281,1). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen.

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Das waren die Entwicklungen am Freitag, 21. Oktober:

17.09 Uhr: Betreiber von Corona-Testzentren müssen wegen Betrugs in Haft

Weil sie sich mit Corona-Tests, die es nie gab, über 400.000 Euro erschlichen haben, müssen zwei Teststellenbetreiber für mehrere Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Nürnberg-Fürth verurteilte am Freitag einen 34-Jährigen wegen Betrugs zu vier Jahren und zwei Monaten, seinen 31 Jahre alten Mittäter zu drei Jahren und fünf Monaten Haft. Eine 33 Jahre alte Angeklagte wurde wegen Beihilfe zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Die beiden Männer hatten nach Erkenntnis des Gerichts zwischen Mai und August 2021 insgesamt zwölf Teststellen in Nürnberg, Fürth und Schwabach betrieben. Die dort genommenen Tests rechneten sie mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns ab. Die beantragten Kostenerstattungen lagen laut Urteil jedoch um gut 600.000 Euro höher als berechtigt - ausgezahlt wurden davon rund 437.000 Euro. Als Vorwürfe des Betrugs aufkamen, stellte die KVB die Zahlungen ein. Die Betreiber hatten demnach etwa 36.000 Tests erfunden.

15.41 Uhr: Sinkende Corona-Inzidenz: Legt die Herbstwelle eine Pause ein?

Nach wochenlangem Anstieg deuten die offiziell gemeldeten Infektionszahlen wieder auf etwas Entspannung hin. So gab das Robert Koch-Institut die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 644,5 an – und damit niedriger als am Vortag (661,3) und in der Vorwoche (760,1). Ob die Herbstwelle damit nun schon gebrochen ist oder nur eine kurze Pause einlegt, wird sich aber erst in den kommenden Wochen zeigen.

15.20 Uhr: Münchner Corona-Experte für Masken in Innenräumen und Schulen

Der Münchner Corona-Experte Clemens Wendtner hat sich für eine Maskenpflicht in Innenräumen und Schulen ausgesprochen. Die Omikron-Varianten des Virus seien „nicht so harmlos, wie es immer wieder dargestellt wird“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“. Etwa die Hälfte der Covid-19-Patienten in seiner Klinik, der München Klinik Schwabing, sei „ausschließlich wegen Corona zu uns gekommen und diese Patientinnen und Patienten haben ganz massive Probleme, etwa mit ihrer Lunge oder sie leiden an Herzmuskelentzündungen“.

Wendtner sprach sich zudem für eine Maskenpflicht in Innenräumen aus. „Hier auf Freiwilligkeit zu setzen, bringt wenig. Das sehen wir doch beispielsweise auf vielen Veranstaltungen: Wer eine Maske trägt, wird derzeit fast schon wie ein Aussätziger behandelt. Dabei ist eigentlich derjenige unsolidarisch, der keine Maske trägt.“ Es müsse nicht immer eine FFP2-Maske sein: „Ich wäre schon froh, wenn wieder alle Menschen in Innenräumen eine OP-Maske richtig tragen würden.“

9.39 Uhr: Wieder mehr Kleinkinder zur Betreuung in Kitas und bei Tageseltern

In Deutschland werden nach einem Corona -Rückgang wieder mehr Kinder im Alter von unter drei Jahren in Kitas oder bei Tageseltern betreut. Mit Stichtag 1. März stieg die Zahl der betreuten Kleinkinder um rund 28.800 auf 838.700 Kinder, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Betreuungsquote der unter Dreijährigen erhöhte sich auf 35,5 Prozent nach 34,4 Prozent 2021.

Die Betreuungsquote bezieht sich auf den Anteil der in öffentlichen Kitas oder bei öffentlich geförderten Tageseltern betreuten Kindern an allen Kindern der Altersgruppe. Seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2006 war diese Quote stetig gestiegen, von 2020 auf 2021 gab es einen vermutlich durch die Corona-Pandemie zu erklärenden Rückgang. Diese hatte zu einer verstärkten Betreuung zuhause geführt.

7.28 Uhr: RKI meldet 92.293 Neuinfektionen - Inzidenz bei 644,5

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 644,5 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona>-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 661,3 gelegen (Vorwoche: 760,1; Vormonat: 264,3). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen.

Das waren die Corona-Entwicklungen am Donnerstag, 20. Oktober:

16.50 Uhr: EU-Arzneimittelbehörde empfiehlt weiteren Corona-Varianten-Impfstoff

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat den Weg frei gemacht für die Zulassung eines an zwei Omikron-Varianten angepassten Corona-Impfstoffes des Herstellers Moderna. Das Präparat Spikevax wirke gegen das originale Coronavirus sowie die beiden Subvarianten BA.4 und BA.5, teilte die EMA mit. Bisher sind in der EU drei Corona-Impfstoffe zugelassen, die an Varianten des Virus angepasst wurden.

Die EMA-Experten empfehlen den angepassten Impfstoff als Auffrischung des Schutzes für Menschen ab 12 Jahre. Es ist der zweite angepasste Spikevax-Impfstoff, der zugelassen wird. Im September war ein Präparat zugelassen worden, das an die Subvariante BA.1 von Omikron angepasst worden war.

14.34 Uhr: Corona-Impfstoffe für kleine Kinder: Mediziner begrüßen Empfehlung

Kindermediziner begrüßen die Empfehlung der EU-Arzneimittelbehörde EMA für die Zulassung von zwei Corona-Impfstoffen für kleine Kinder ab sechs Monaten. „Wir freuen uns grundsätzlich über die Zulassung. Auch Kleinkinder mit entsprechenden Risikofaktoren können nun mit einem zugelassenen Impfstoff geimpft werden“, sagte Burkhard Rodeck, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), der dpa. Eine allgemeine Empfehlung für die Impfung von gesunden Kindern unter fünf Jahren will der Verband aber zunächst nicht aussprechen.

Die EMA hatte am Mittwoch empfohlen, zwei Corona-Impfstoffe der Hersteller Pfizer/Biontech und Moderna für Babys ab sechs Monaten zuzulassen. Beide Impfstoffe sind bereits für Erwachsene und Kinder ab fünf beziehungsweise sechs Jahren zugelassen. Die Dosen für Babys und Kleinkinder sind deutlich niedriger. Ob aber überhaupt Babys und Kleinkindern eine Corona-Impfung angeboten wird, ist eine Entscheidung der jeweiligen EU-Mitgliedsstaaten.

12.58 Uhr: Vier Länder fordern Ende der Impfpflicht im Gesundheitssektor

Sachsen, Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen fordern ein Ende der Impfpflicht für das Personal in Gesundheit und Pflege. Die drei Landesgesundheitsminister Petra Köpping (SPD), Klaus Holetschek (CSU) und Heike Werner (Linke) setzen sich einem Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dafür ein, die zum Jahresende auslaufende Impfpflicht nicht zu verlängern, wie die Politiker am Donnerstag mitteilten. Der baden-württembergische Ressortchef Manne Lucha (Grüne) schloss sich an. Anlass des vier-Länder-Appells ist die Befürchtung, dass die Impffpflicht den Personalmangel im Gesundheitswesen noch verschärft. Die Initiative ging von Sachsen aus.

Die Länder hatten bislang einzeln ein Ende der Impfpflicht gefordert und wollen dem mit einem gemeinsamen Appell nun mehr Nachdruck verleihen. Lauterbach macht eine Verlängerung der Impfpflicht vom Verlauf der Herbst- und Winterwelle abhängig. Baden-Württembergs Minister Lucha verwies darauf, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht als Vorreiter der gescheiterten allgemeinen Impfpflicht gedacht war. „Deshalb können wir nun den Beschäftigten im Gesundheitswesen beim besten Willen nicht dieses Sonderopfer abverlangen“, sagte der Grünen-Politiker.

7.16 Uhr: RKI registriert 116.806 Neuinfektionen - Inzidenz bei 661,3

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 661,3 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 670,5 gelegen (Vorwoche: 793,8; Vormonat: 258,8). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 116.806 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 145.213) und 223 Todesfälle (Vorwoche: 176) innerhalb eines Tages. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 35.005.769 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.

Das waren die Corona-Entwicklungen am Mittwoch, 19. Oktober:

18.30 Uhr: EMA genehmigt Corona-Impfungen für Babys ab sechs Monaten

Die Europäische Arzneimittelbehörde hat Corona-Impfungen für Kinder im Säuglings- und Kleinkindalter genehmigt. Die Behörde mit Sitz in Den Haag erteilte grünes Licht für die Impfstoffe von Biontech und Moderna. Sie empfehle den Comirnaty-Impfstoff von Biontech für Kinder zwischen sechs Monaten und vier Jahren und den Moderna-Impfstoff Spikevax für Kinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren, teilte die Behörde mit.

Eine Zulassung durch die EU-Kommission wird umgehend erwartet.

14.19 Uhr: Umfrage: Drei Viertel der Berufstätigen gehen krank zur Arbeit

Rückenschmerzen, ansteckende Infekte und selbst positive Corona-Tests sind für viele Beschäftigte in Deutschland kein Grund, zu Hause zu bleiben. Drei Viertel der Berufstätigen gehen lieber krank zum Job, wie eine am Mittwoch vorgestellte Umfrage der Pronova-Betriebskrankenkasse mit rund 1200 Teilnehmern ergab.

Danach bleiben 28 Prozent der Befragten bei Krankheiten konsequent zu Hause und arbeiten nicht. Jeder Fünfte sucht selbst mit ansteckenden Infekten den Arbeitsplatz auf. Mit positivem Corona-Test und mildem Verlauf sind es knapp zehn Prozent. In einer Zwischenstufe wichen 17 Prozent der an Covid Erkrankten ins Homeoffice aus.

8.37 Uhr: Stiftung Warentest: Wiederverwendbare FFP2-Masken fallen durch

Eine gute FFP2-Maske sollte Aerosolpartikel filtern, eng am Gesicht sitzen und man sollte dennoch gut atmen können. Die Stiftung Warentest hat zwölf Modelle darauf getestet („test“-Ausgabe 11/2022). Getestet wurden erstmals auch drei wiederverwendbare FFP2-Masken. Sie können 20- oder sogar 50-mal gewaschen werden, ehe sie in den Müll müssen. Allerdings ist keine von ihnen laut Stiftung Warentest empfehlenswert.

Zwei Modelle schnitten in Sachen Atemkomfort so schlecht ab, dass weitere Eigenschaften gar nicht erst geprüft wurden. Das dritte Modell bekam gleich für mehrere Mängel Punktabzug: geringe Filterwirkung, schlechte Passform und starke Schadstoffbelastung der Bänder - durchgefallen. Drei FFP2-Masken gingen als „auch geeignet“ aus dem Test heraus - die zweitbeste Note, die Stiftung Warentest verteilt.

7.16 Uhr: RKI meldet 130.074 Neuinfektionen - Inzidenz bei 670,5

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 670,5 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona -Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 687,5 gelegen (Vorwoche: 799,9; Vormonat: 243,1). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 130 074 Corona -Neuinfektionen (Vorwoche: 136 748) und 248 Todesfälle (Vorwoche: 199) innerhalb eines Tages. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 34.888.963 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Das waren die Corona-Entwicklungen am Dienstag, 18. Oktober:

18.10 Uhr: Kretschmann: Erstmal keine Maskenpflicht in Innenräumen

Trotz deutlich gestiegener Corona-Fallzahlen will Ministerpräsident Winfried Kretschmann vorerst keine Rückkehr zur Maskenpflicht. „Der Gesundheitsminister ist der Meinung, dass der Peak überschritten ist“, sagte der Grünen-Politiker mit Blick auf Gesundheitsminister Manne Lucha und die Fallzahlen. „Wir machen jetzt erstmal keine neue Verordnung. Aber sie ist in der Schublade.“ Falls sich die Situation ändere, könne man gegebenenfalls reagieren. Aber: „Erstmal machen wir das nicht.“

Aktuell sprechen die Infektionszahlen laut dem Gesundheitsministerium für eine mögliche Seitwärtsbewegung beziehungsweise einen fallenden Trend. „Wir haben jedenfalls trotz mehr Testungen in der vergangenen Woche weniger positive Testergebnisse“, erklärte eine Sprecherin. Wegen des starken Anstiegs der Fallzahlen in den vergangenen Wochen und Personalausfällen sei die Lage in den Krankenhäusern angespannt.

15.40 Uhr: Bund will Impfstoffallianz mit weiteren 100 Millionen Euro fördern

Deutschland will die internationale Impfstoffallianz Cepi mit weiteren 100 Millionen Euro unterstützen. „Für die Bewältigung der Corona-Pandemie war die rasche Verfügbarkeit von Impfstoffen ein Wendepunkt“, sagte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger am Dienstag in Berlin.

Ein Kernziel von Cepi - der „Coalition for Epidemic Preparedness Innovations“ - ist es, die Entwicklungszeit für neue Impfstoffe auf 100 Tage zu drücken. „Dieses wichtige Ziel unterstützen wir ausdrücklich“, erklärte die FDP-Politikerin. Die 100-Millionen-Euro-Förderung umfasst den Zeitraum von 2022 bis 2026.

15.13 Uhr: Lauterbach fordert Wegfall der Nachtdienste zur Entlastung der Pflegekräfte

Angesichts steigender Corona-Zahlen und Personalnot in vielen Krankenhäusern plant Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eine Reform zur Entlastung. Ziel dabei sei es, alle dafür geeigneten Behandlungen als Tagesbehandlung durchführen zu können, machte er deutlich. So sollten Nachtdienste wegfallen und Pflegekräfte entlastet werden.

„Wir haben ja nicht zu wenig Pflegekräfte gemessen an der Bevölkerung, wir setzen sie sehr wenig effizient ein.“ Lauterbach hatte gesetzliche Neuregelungen bereits angekündigt und Empfehlungen einer Regierungskommission begrüßt, wonach unnötige Übernachtungen bei Klinikuntersuchungen künftig wegfallen können. Insgesamt gehe es um die größte Krankenhausreform der vergangenen 20 Jahre, so der Minister.

10.15 Uhr: Amtsärzte fordern Maskenpflicht in Innenräumen

Angesichts steigender Infektionszahlen fordern Amtsärzte eine Rückkehr zur Maskenpflicht in Innenräumen. „Wir brauchen jetzt eine Maskenpflicht in Innenräumen wie Supermärkten, Geschäften und öffentlichen Gebäuden“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen. „Sonst droht eine Überlastung des Gesundheitssystems.“

Sollte die Sieben-Tages-Inzidenz über 1000 pro 100.000 Einwohner klettern, müsse auch eine Maskenpflicht für Bars, Gastronomie und Restaurants in Betracht gezogen werden. Nach aktueller Rechtslage müssen die Bundesländer jeweils für sich entscheiden, ob sie etwa die Maskenpflicht verschärfen. Grundlage dafür ist das aktuelle Infektionsschutzgesetz.

7.10 Uhr: RKI meldet 150.052 Neuinfektionen - Inzidenz bei 687,5

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 687,5 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 680,9 gelegen (Vorwoche: 787,5; Vormonat: 248,2). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen.

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 150.052 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 172.536) und 209 neue Todesfälle (Vorwoche: 185) innerhalb eines Tages.

Das waren die Corona-Entwicklungen am Montag, 17. Oktober:

16.10 Uhr: Land will Abschaffung von Maskenpflicht in Einrichtungen

Das Land Baden-Württemberg will die derzeit geltende Maskenpflicht für Bewohner von Pflegeheimen und Behinderteneinrichtungen nicht hinnehmen. Man habe einen entsprechenden Antrag zur nächsten Gesundheitsministerkonferenz eingereicht. Der Beschlussentwurf solle am kommenden Montag auf der digital stattfindenden Konferenz beraten werden, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums. Dementsprechend solle auch die Maskenpflicht für Menschen mit Behinderung, die in Werkstätten arbeiten, entfallen.

Minister Manne Lucha spricht sich bereits seit Inkrafttreten des Infektionsschutzgesetzes des Bundes zum 1. Oktober gegen die Regelung aus. Derzufolge muss die Maske von den Bewohnern in den Gemeinschaftsräumen getragen werden und darf nur in den persönlichen Zimmern abgenommen werden. Das sei nicht mit dem Recht auf Selbstbestimmung und soziale Teilhabe zu vereinbaren, so Lucha. Auch Einrichtungen und deren Träger hatten dagegen protestiert.

15.24 Uhr: Bremen-Profis erfüllen keine Autogramm-Wünsche mehr

Zum Schutz vor dem Coronavirus werden die Spieler von Werder Bremen vorerst keine Autogramm- und Fotowünsche der Fans vor und nach dem Training erfüllen. Der Fußball-Bundesligist begründete diese Entscheidung am Montag auf seiner Webseite mit den „steigenden COVID 19-Infektionszahlen“. Um Menschenansammlungen zu vermeiden, wollen die Grün-Weißen zudem demnächst keine Trainingstermine mehr veröffentlichen.

Werder hatte bereits zu Beginn des Monats nach einem Austausch mit dem Gesundheitsamt verkündet, die Corona-Maßnahmen verschärfen zu wollen. In der Bundesliga hatte es zuletzt wieder mehrere Corona-Fälle gegeben. Die Deutsche Fußball Liga hatte den Clubs im September ein Papier zukommen lassen, das etliche Vorschläge zur Pandemie-Vorsorge beinhaltet. Verpflichtende Vorgaben machte der Ligaverband bislang aber nicht.

10.28 Uhr: Mädchen leiden besonders unter der Pandemie

Depressionen, Ängste, Essstörungen -Mädchen reagieren laut Zahlen der Krankenkasse DAK-Gesundheit stärker als Jungen auf die Corona-Pandemie. „Die Ergebnisse unseres Kinder- und Jugendreports zeigen, dass jugendliche Mädchen im Südwesten besonders in der Pandemie leiden“, sagte DAK-Landeschef Siegfried Euerle zur Vorstellung des Kinder- und Jugendreports 2022. Dieser mache auch deutlich, dass Mädchen und Jungen anders mit den Belastungen umgehen.

So sei die Zahl der zehn- bis 14-jährigen Mädchen mit erstmals festgestellter Depression im Jahr 2021 um 86 Prozent im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit gestiegen. Bei den gleichaltrigen Jungen sank die Neuerkrankungsrate um ein Viertel. Auch bei den 15- bis 17-jährigen Mädchen gab es den Angaben zufolge mit einem Plus von 48 Prozent deutlich mehr Neuerkrankungen als bei gleichaltrigen Jungen; bei ihnen stieg die Zahl um 13 Prozent.

8.41 Uhr: Corona-Ausbruch im Lörracher Krankenhaus

Sieben Patienten der Station Wiesental im Kreiskrankenhaus Lörrach sind im Zuge von regelmäßigen Testungen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Laut Mitteilung der Kreiskliniken Lörrach vom vergangenen Freitag sind sie weitgehend asymptomatisch, Mitarbeiter sind nach aktuellem Kenntnisstand nicht betroffen.

In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt haben die Kreiskliniken erweiterte Maßnahmen zum Schutz vor weiteren Infektionen eingeleitet.

7.33 Uhr: Fast jeder zehnte Corona-Infizierte geht krank zur Arbeit

Fast jeder zehnte Corona-Infizierte geht einer Studie zufolge trotz Erkrankung zur Arbeit. Neun Prozent der Erkrankten erscheinen bei einem milden Verlauf und trotz positiven Tests im Büro oder im Betrieb, wie aus einer der Studie „Arbeiten 2022“ der Betriebskrankenkasse Pronova BKK hervorgeht. 17 Prozent arbeiten von Zuhause aus, weitere 17 Prozent bleiben ein paar Tage Zuhause bis die schlimmsten Symptome vorüber sind. Acht Prozent entscheiden danach, was auf der Arbeit los ist. 33 Prozent der Befragten bleiben bei einem leichten Corona-Verlauf so lange Zuhause, bis sie wieder gesund sind.

Befragt wurden im September 1200 Beschäftigte. Insgesamt geht der Studie zufolge die Mehrheit aller Berufstätigen trotz Krankheit zur Arbeit. Neben den neun Prozent Corona-Erkrankten kommen weitere gut 20 Prozent mit ansteckenden Infekten in den Job. Nur 28 Prozent der Deutschen bleiben bei Krankheit konsequent Zuhause und arbeiten nicht.

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