Bekomme regelmäßig e-mail mit gleichem inhalt aber von verschiedenen absendern

Der Trojaner kommt mit Spam-Mails oder in Nachrichten von Bekannten auf die Rechner seiner Opfer. Von dort verteilt er sich fast unbemerkt alleine weiter. Emotet arbeitet mit perfiden Tricks.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor dem Trojaner Emotet.
  • Das Schadprogramm nistet sich auf den Rechnern seiner Opfer ein, lädt unbemerkt weitere Schadsoftware und verteilt sich selbst an gespeicherte Kontakte.
  • Dazu lässt es seine E-Mails so aussehen, als seien es Antworten auf früher verschickte Nachrichten.

On

"Weltweit eine der größten Bedrohungen"

Für das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist Emotet "eine der größten Bedrohungen durch Schadsoftware weltweit". Der Trojaner infiziert Firmen- und Privatrechner und hat bereits zu Schäden in Millionenhöhe geführt. Mitte Dezember 2019 hat das BSI vor Spam-Mails gewarnt, die augenscheinlich von Bundesbehörden stammten und Emotet enthielten. Obwohl das BSI im Februar 2021 meldete, dass die weltweite Emotet-Infrastruktur zerschlagen werden konnte, ist der Schädling weiterhin aktiv. Im Dezember 2021 stufte die Behörde die Emotet-Bedrohung als "Mittel" (Stufe 2) ein. Was macht den Schädling so gefährlich?

Emotet wird von Kriminellen vor allem über groß angelegte Spam-Kampagnen verteilt. Oft sind es Mails mit angeblichen Rechnungen im Anhang. Hierbei gilt generell der Grundsatz: Öffnen Sie keine Anhänge von unbekannten Absendern! Fragen Sie im Zweifel telefonisch nach, ob Ihnen tatsächlich Dateien per E-Mail geschickt wurden. Doch Achtung: Emotet kann auch echte Anhänge aus einer E-Mail-Korrespondenz klauen und versenden. Das lässt die schädliche Nachricht noch glaubwürdiger erscheinen.

Dieser Inhalt wurde von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen für das Netzwerk der Verbraucherzentralen in Deutschland erstellt.

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte