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Streit nach Reparatur der Brücke: Wie viel Gewicht trägt sie noch?

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Christina und Martin Buhmann beklagen, dass sie die Brücke über die Salzau mit der neuen Begrenzung auf 3,5 Tonnen nicht mehr mit ihren schweren landwirtschaftlichen Fahrzeugen nutzen können.

© Quelle: Silke Rönnau

35 Tonnen durfte die kleine Brücke über die Salzau in der Gemeinde Fargau-Pratjau tragen. Doch nach der Reparatur wird die Traglast auf 3,5 Tonnen begrenzt. Der Kreis als zuständige Behörde weiß davon nichts. Ein Landwirt klagt, dass er nicht mehr auf seine Äcker kommt.

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Fargau-Pratjau. Der Ärger um eine kleine Brücke über die Salzau begann im Jahr 2020. „Damals haben wir von einer Frau die Nachricht bekommen, dass ihre Tochter mit dem Fuß in eine Bohle auf der Brücke eingebrochen ist“, erzählt Christina Buhmann aus Fargau (Fargau-Pratjau). 2022 wurde die Brücke dann instandgesetzt. Doch damit begann der Ärger: Denn nach der Reparatur klagt Familie Buhmann, dass sie das Bauwerk mit ihren schweren landwirtschaftlichen Maschinen nicht mehr nutzen kann – die zulässige Traglast sei von 35 auf 3,5 Tonnen geändert worden.

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08.08.2018 – 12:31

NDR Norddeutscher Rundfunk

Hamburg (ots)

Menschen aus Norddeutschland sind die Stars von elf neuen Clips, die Regisseur Detlev Buck für das NDR Fernsehen gedreht hat. Diese Spots, in der Fachsprache "Station-Idents" genannt, erzählen etwas über die Eigenheiten der Menschen hierzulande - und das in nur jeweils zwölf Sekunden. Die Darsteller, gespielt von echten Norddeutschen, treffen u. a. folgende Feststellungen: "Das Beste am Norden is, dat dat allens bleved wie es is" oder "Das Beste am Norden ist, dass wir wissen, wie der Hase läuft".

Gedreht hat Detlev Buck diesmal in Varel, Sande und Dangast im niedersächsischen Landkreis Friesland sowie in Sereetz und Elmenhorst in Schleswig-Holstein. Die Drehtermine lagen Ende Juni/Anfang Juli bei herrlichstem Sommerwetter, das sich auch in den kleinen Geschichten wieder findet. Detlev Buck: "Das Wetter im Norden spielt uns ja sonst gelegentlich einen Streich, der einem das Leben schwer macht. Aber dieser Sommer ist ein Jahrhundertereignis."

Seit dem Start der Ident-Reihe 2010 sind unter der Regie von Detlev Buck bereits mehr als hundert Spots "Das Beste am Norden" entstanden. Schon mehrmals waren sie bei Wettbewerben erfolgreich, u. a. bei den renommierten "Eyes & Ears Awards". Alle diese Clips sendet das NDR Fernsehen aufgrund ihrer großen Beliebtheit bis heute. Immer wieder kommen neue hinzu. Gedreht wird mit einem sehr kleinen Team, um eine intime und authentische Situation zwischen Regisseur und Darsteller zu erzeugen. Die Crewmitglieder sind fast alle noch dieselben wie beim Start vor acht Jahren.

Die neuen Spots sind ab Mittwoch, 8. August, im NDR Fernsehen zu sehen - als Trenner zwischen verschiedenen Sendungen und unter www.NDR.de/fernsehen.

Fotos von der Produktion finden sie unter www.ARD-Foto.de.

Pressekontakt:

Original-Content von: NDR Norddeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

  ORTSGESCHEHEN 5 

Travemünde 10.08.2014

Eine Begehung vom Parkplatz bis zur Promenade (Teil 2)

Die Bertlingstraße wird von Touristen viel genutzt, wenn sie nach Travemünde kommen, sei es mit dem Auto oder zu Fuß vom Strandbahnhof aus. Ein Spaziergang entlang möglicher und tatsächlicher Baustellen (Teil 2):

Gegensätzliche Ansichten im Strandbahnhof: Links der für 1,4 Millionen Euro sanierte aktive Bahnsteig, rechts das Gerippe des aufgegebenen zweiten Bahnsteiges. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE

Ganze Webseiten widmen sich »Verlorenen Orten« (Lost Places). So gesehen ist der ungenutzte Teil des Bahnsteiges Strandbahnhof in der Bertlingstraße vielleicht sogar ein Ausflugstipp: Mannshoch wächst hier die Vegetation zwischen den denkmalgeschützten Stahlträgern, die schon lange kein Dach mehr halten. Wer hier mit dem Zug ankommt, wird an Endzeit-Filme erinnert. Es scheint, als hole sich die Natur ihren Lebensraum zurück.

Das war einmal ein Bahnsteig: Die Natur holt sich ihr Territorium zurück. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE

Am anderen Bahnsteig hat dafür die Bahn ihre Hausaufgaben gemacht – aber leider nicht die Stadt Lübeck. Für 1,4 Millionen Euro wurde der Bahnsteig saniert und für eine spätere Nutzung als Kombibahnsteig Bahn-Bus vorbereitet (TA berichtete). Doch statt vom Bahnsteig in den Bus zu steigen steht man vor »Bauzaun Nr. 3«: Der dafür nötige Umbau des ZOB ist auch nach drei Jahren nicht in Aussicht.

»Bauzaun Nr. 3«: Hier sollten eigentlich Busse am Kombibahnsteig halten. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE

Hinter dem Zaun liegt ein als Parkplatz genutztes Gelände, das man mit allzu tiefliegenden PKW besser nicht befahren sollte.

Vorsicht Schlagloch: Der Parkplatz am Strandbahnhof. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE

Weiter geht es vorbei am Container für das Servicepersonal der Busse. Der Container ist eine »Übergangslösung bis zum Umbau des Bahnhofsvorplatzes«. Seit drei Jahren steht die Übergangslösung nun schon so da, nachdem das Kioskgebäude abgerissen wurde (TA berichtete).

Übergangslösung seit drei Jahren: Der Container für das Servicepersonal der Busse. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE

Auf der anderen Straßenseite steht dann »Bauzaun Nr. 4«: Ein niedriger Holzzaun begrenzt den grünen Rasen des Grundstückes, auf dem einst eine Ladenzeile mit Imbiss stand. Das marode städtische Gebäude wurde vor anderthalb Jahren abgerissen (TA berichtete).

»Bauzaun Nr. 4«: Das städtische Gebäude verfiel, den Mietern der Ladenzeile wurde gekündigt, das Gebäude wurde abgerissen und Rasen gesät: Von einer Ausschreibung ist nichts bekannt. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE

Weiter geht es die Bertlingstraße hinauf zum ehemaligen Hotel »Seestern«. Ein Schandfleck, über den Kurgäste schon spotten. Wo einst Gäste im Freien ihren Kaffee genossen, wuchert das Unkraut. Das Gebäude macht einen sehr unansehnlichen Eindruck. Im Ort heißt es, eine Investorengruppe hätte es gekauft. Noch ist von Investitionen nichts zu sehen. Zur letzten »Travemünder Woche« konnten in dem Gebäude nicht einmal mehr die sonst üblichen Partys gefeiert werden.

Hier saßen einmal Gäste bei Kaffee und Kuchen: Inzwischen machen Gäste über den »Schandfleck Seestern« nur noch zynische Bemerkungen. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE

Weiter geht es vorbei an der geretteten Eselswiese zum Ende der Bertlingstraße, wo mit dem Fontainenfeld die neu gestaltete Strandpromenade beginnt.

Fußgängerzone, Kreisverkehr: Für die Bertlingstraße wurden Pläne gemacht und viel diskutiert. Nur passiert ist bislang nichts. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE

Und rechts das Veranstaltungszentrum Brügmanngarten, wo früher einmal ein Spielplatz für kleinere Kinder war. Der wird gelegentlich heute noch vermisst. TATA-Lesetipp zum Thema: Lesen Sie hierzu auch »Baustelle Bertlingstraße – Eine Begehung vom Parkplatz bis zur Promenade (Teil 1)«

Quelle: Travemünde Aktuell, 10.08.2014, 15:14:14
Druck: 03.12.2022
Link: //travemuende-aktuell.de/artikel/
19309-Baustelle-Bertlingstrasse.html

Kommentare

Älteste Kommentare werden zuerst angezeigt.

Kommentar von Evelin Herold am 10.08.2014 [0,0/0]

Die Bertlingstrasse ist wirklich eine Schande für Travemünde! Schön sind dagegen die Abenteuer-Spielplätze am Strand und auch die Gelegenheiten für Geschicklichkeitsübungen auf der Strandpromenade. Leider wurde aber versäumt, auch an die Kleinsten zu denken, hier sucht man fast vergeblich nach Möglichkeiten, Ausnahme die Strandkorbvermietung Seipel.

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Kommentar von Rolf Fechner am 10.08.2014 [0,0/0]

Lesetipp: Artikel: »Unser schönes Travemünde« in »Unser Travemünde«, Zeitschrift der Liedertafel und des Gemeinnützigen Vereins zu Travemünde. Der Artikel weist exakt auf diese Missstände hin.

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Kommentar von Hugo Strandkorb am 10.08.2014 [0,0/0]

Ich finde es eine gute Idee, diesen Bereich um den Strandbahnhof herum mit Bertlingstraße im Zusammenhang darzustellen. Zeigt dieser Bereich doch, wie er seit Jahren vernachlässigt wird statt sein gestalterisches Entwicklungspotential, das in diesem Teil von Travemünde steckt, endlich zum Zuge kommen zu lassen. Viel Kritik gibt es sicherlich an den sattsam bekanntenThemen, der derzeit in Travemünde en vogue sind. Aber es gibt auch andere wichtige Punkte, die jetzt durch diesen Artikel offengelegt sind. Hier wird auch deutlich, wie wenig solche Defizite in der Öffentlichkeit bekannt sind und wo ganz maßgeblich die Entwicklung Travemündes ausbremst wird. Der Schlüssel für die Entwicklung Travemündes liegt ausschließlich in Lübeck. Bei den Parteien und bei der Verwaltung. Gut dass der Ortsrat sich neu aufgestellt hat und den Anliegen Travemündes in Lübeck politischen Nachdruck verleihen wird.

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Kommentar von Hans Rehtanz am 11.08.2014 [0,0/0]

Moin,moin. Nur Dank dieses "urbanen Charmes" ist Travemünde in der Lage seinen Spitzenplatz als eines der ältesten Seebäder zu behaupten. Und nun ein wenig Lob: Das Beste am Norden ist unser Bau und Wegeausschuss. (zu sehen bei youtube) Tach ook!

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Kommentar von Otto Ligurius am 11.08.2014 [0,0/0]

Hallo Herr Rehtanz, schön dass Sie uns als Insider auf diese Kostbarkeit demokratischer Urwüchsigkeit aufmerksam gemacht haben. Waren sie nicht der, der rechts vom Vorstand in dem roten Hemd da saß und so herzerfrischend auf den Tisch genauen hat?

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