Edmund hillary und tenzing norgay waren die erstbesteiger welchen berges?

Sonntag, 29. Mai

Erstbesteigung des Mount Everest, 1953

Vor 69 Jahren konnten es die Bergsteiger Edmund Hillary (1919 - 2008) und Tenzing Norgay (1914 - 1986) kaum glauben: Sie waren mit letzter Kraft einen Felsen herauf geklettert und sahen keinen höheren Punkt der Erde mehr. Damit erreichten sie am Vormittag des 29. Mai 1953 als erste Menschen das „Dach der Welt“. Nach Kämpfen gegen Sturm, Eis, Kälte und Erschöpfung befanden sich Hillary und Norgay auf dem höchsten Berg der Erde, dem 8848 Meter hohen Mt. Everest im Himalaya-Gebirge in Asien.

Seit den 1930er Jahren waren an dieser Besteigung schon viele Mutige gescheitert und dabei auch gestorben. Nur mit Hilfe von Sauerstoffflaschen und der besten Ausrüstung gelang dieses Abenteuer, dass den Neuseeländer Edmund Hillary und Tenzing Norgay von dem Bergvolk der Sherpa zu großen Helden machte. Hillary wurde sogar von der englischen Queen zum Ritter geschlagen und geadelt. Er wurde „Sir Edmund“.

Fast 25 Jahre später geschah wieder etwas Unglaubliches: Reinhold Messner und Peter Habeler erreichten den Gipfel – ohne Sauerstoffflaschen.

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Erster Mensch auf dem Mount Everest:Sir Edmund Hillary gestorben

11. Januar 2008, 8:45 Uhr

Schon zu Lebzeiten war Edmund Hillary eine Legende. Mit dem Sherpa Tenzing Norgay bestieg er 1953 als Erster den Mount Everest. Jetzt ist der Neuseeländer im Alter von 88 Jahren gestorben.

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Die Flagge Neuseelands auf der Scott Base in der Antarktis weht auf Halbmast, um Sir Edmund Hillary zu gedenken.

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Der Bergsteiger, Diplomat und Forscher ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Berühmt wurde Sir Hillary ...

Foto: Reuters

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... mit seiner Besteigung des Mount Everest (Sagarmatha / Chomolungma), mit 8848 Metern Höhe der höchste Berg der Welt.

Foto: Reuters

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Sir Edmund Hillary und sein Sherpa Sardar Tenzing Norgay waren am 29. Mai 1953 die ersten Menschen, die den höchsten Punkt der Erdoberfläche erreichten.

Sie seien ein Team gewesen, beteuerte Hillary stets, wenn Medien fragten, wer von beiden als Erster den Gipfel betreten hatte. Erst nach dem Tod seines Begleiters schrieb Hillary in einem Buch, er habe zuerst den Fuß auf die höchste Stelle des Berges gesetzt.

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Hillary und Norgay wurden bei ihrer Rückkehr im Juni 1953 an Londons Flughafen Heathrow gefeiert. Doch trotz seines großen Triumphes blieb der Neuseeländer bescheiden und bezeichnete sich stets als "einfacher Bienenzüchter".

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"In Wahrheit war er ein Gigant", mit diesen Worten ehrte die neuseeländische Ministerpräsidentin Helen Clark den Bergsteiger. "Er war ein Held, der nicht nur den Everest bezwang, sondern ein Leben voller Entschlossenheit, Demut und Großzügigkeit führte", sagte sie.

Im Bild: Sir Edmund Hillary in Banepa, Nepal, 1963. Foto: AP

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Nun trauern Bergsteiger in aller Welt um ihn. "Er war ein Held und eine Führungspersönlichkeit für uns", sagte Bhoomi Lama von der Nepalesischen Bergsteiger-Gesellschaft. Hillarys Tod sei ein unersetzlicher Verlust. Nepal, wo Hillary wegen seiner Körpergröße von 1,88 Metern als "burra sahib" (großer Mann) bekannt war, verlieh ihm 2003 die Ehrenbürgerschaft.

Auf diesem Bild von 1953 zeigen Hillary und Tenzing Norgay ihre Ausrüstung. Foto: AP

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Nach seinem großen Triumph unternahm Sir Hillary viele weitere Expeditionen in den Himalaya und in die Antarktis, zum Beispiel plant er auf diesem Bild von 1957 eine Tour zum Südpol.

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Außerdem setzte sich Hillary jahrzehntelang für die Menschen in Nepal ein. Er sammelte Geld, mit dem er Schulen und Krankenhäuser in der Heimat seines 1986 verstorbenen Sherpas Norgay baute, stellte finanzielle Mittel für die schulische Ausbildung von Sherpa-Kindern bereit und arbeitete beim Aufbau eines Wiederaufforstungsprogramms mit.

Für sein Engagement erhielt er zahlreiche Auszeichnungen: Die Vereinten Nationen ehrten den Bergsteiger 1987 als einen von weltweit 500 Umweltschützern. Außerdem erhielt Hillary mehrere Ehrendoktorwürden.

Im Bild: Sir Edmund Hillary nach der Verleihung des polnischen Verdienstordens Foto: AFP

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Sir Edmund Hillary war beliebt und bewundert - ein neuseeländischer Volksheld, dessen Konterfei auf der Fünf-Dollar-Note abgebildet ist.

Foto:dpa

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Auch Nepal wird seinen Ehrenbürger nicht vergessen. Einmal jährlich findet dort zu Ehren der beiden Erstbesteiger des Mount Everest der Tenzing-Hillary-Marathon statt.

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Wer war am häufigsten auf dem Everest?

Wer hat die häufigsten Gipfelbesteigungen am Everest? 22. Mal – genau so oft war der Nepalese Kami Rita Sherpa auf dem Gipfel des höchsten Bergs der Erde. Zuletzt bestieg er den Everest 2018 und löste damit die bisherigen Rekordhalter Apa Sherpa und Phurba Tashi Sherpa ab.

Wer war der erste Mensch der den Mount Everest ohne Sauerstoff bestiegen hat?

August 1980 auf 8848 m Atemlos und ohne Sauerstoff: Messner bezwingt den Everest. Vor 40 Jahren schaffte Reinhold Messner erstmals die Solo-Besteigung des höchsten Bergs ohne Sauerstoff.

Wie lange dauerte die Erstbesteigung des Mount Everest?

Die ersten Besteigungsversuche wurden in den 1920er Jahren unternommen, jedoch dauerte es bis zum 29. Mai 1953, als Edmund Hillary und Tenzing Norgay als Erste auf dem Gipfel standen.

Wie viel kostet es den Mount Everest zu besteigen?

So viele kostet der Aufstieg auf den Mount Everest Für den Aufstieg auf den Everest muss man tief in die Tasche greifen. Wer bei westlichen Anbietern bucht, muss laut Arnette in diesem Jahr zwischen 49.000 Dollar (knapp 44.000 Euro) und 149.000 Dollar (etwa 130.000 Euro) zahlen – je nach Service.

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