Puls und Herzfrequenz sagen beide etwas über den "Takt" des Blutkreislaufs und damit über die Gesundheit eines Menschen aus. Dennoch sollten Sie sie auseinanderhalten. Wir erklären, wo der Unterschied liegt und wie die Werte zusammenhängen.
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Herzfrequenz und Puls sind nicht dasselbe
Häufig werden der Puls und die Herzfrequenz synonym behandelt - doch genau genommen geben beide etwas anderes an. So kann es vorkommen, dass der Puls etwas niedriger als die Herzfrequenz ist. Die Definition zeigt den kleinen aber feinen Unterschied:
- Der Puls ist in den Arterien zu spüren, weil das Herz sich zusammenzieht und Blut hindurchpumpt. Besonders gut können Sie ihn am Handgelenk oder an der Halsschlagader ertasten. Der Messwert ergibt sich daraus, wie häufig Sie die Druckwelle des Blutes innerhalb von 60 Sekunden spüren.
- Die Herzfrequenz gibt hingegen an, wie häufig das Herz selbst in 60 Sekunden schlägt. Dabei kann es durchaus Herzschläge geben, die recht schwach sind und keine Druckwelle, also keinen Puls, in den Arterien erzeugen.
Nicht immer synchron
Während Sie Puls und Herzschlag zunächst nur fühlen können, ermittelt ein Arzt mithilfe von Messgeräten genauere Werte. Er kann somit auch Herzschläge feststellen, die sich nicht als Puls bemerkbar machen (Extrasystolen).
- Hin und wieder kommt es vor, dass ein Herzschlag nur wenig Blut hinaustransportiert und kein Puls entsteht. In der Regel stimmen Puls und Herzfrequenz jedoch überein oder haben nur eine geringe Abweichung.
- Treten solche "blinden" Herzschläge allerdings gehäuft auf, können möglicherweise Probleme wie Herzrhythmusstörungen oder verstopfte Arterien vorliegen. In solchen Fällen wird ein Arzt die passende Therapie festlegen.
Nicht nur ein niedriger, sondern auch ein zu hoher Puls kann Ihre Gesundheit beeinträchtigen. Im nächsten Artikel lesen Sie, mit welchen natürlichen Mitteln Sie den Puls senken können.