Kommen auch Mädchen in den Stimmbruch?
Mit dem Ende der Pubertät hat sich bei den Jungen auch etwas Hörbares getan. Sie haben den Stimmbruch hinter sich. Wie viele andere Veränderungen hat auch der Stimmbruch hormonelle Ursachen:
Die Stimmbänder werden durch das Testosteron dicker und der Kehlkopf wächst. Dann wird die Stimme in den meisten Fällen erst mal rau und brüchig.
Nach dem Stimmbruch ist sie dann eine komplette Oktave tiefer, denn die Stimmbänder, die länger und dicker geworden sind, schwingen jetzt langsamer. Die Bänder funktionieren dabei ähnlich wie eine Klaviersaite. Je länger sie sind, desto tiefer wird der Ton, den sie erzeugen.
Doch auch Mädchen kommen in den Stimmbruch. Das wusste schon der griechische Philosoph Aristoteles. Er schrieb im siebten Buch seiner Großen Tiergeschichte:
"Auch bei Mädchen verändert sich die Stimme hin zu einem tieferen Klang. Obschon die Stimme der Frau im Allgemeinen höher klingt als die des Mannes, so ist die des Mädchens dennoch heller als die der älteren Frau, genauso wie die Stimme des Knaben höher ist als die den Mannes."
Im Unterschied zur männlichen Stimme klingt die Stimme der Mädchen nach der Pubertät allerdings nur wenig tiefer. Das liegt daran, dass die körperlichen Veränderungen nicht so gravierend sind.
Während die Stimmbänder bei den Jungen rund einen Zentimeter länger werden, wachsen sie bei den Mädchen nur wenige Millimeter.
(Erstveröffentlichung 2004. Letzte Aktualisierung 20.08.2020)
4 Antworten
Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Topnutzer im Thema Pubertät
Hey Ali938, das häufigste Alter ist wohl 13, aber viele bekommen ihn auch mit 12 oder 14. Etwas seltener ist es, wenn er schon mit 11 kommt, bei manchen kommt er aber auch erst mit 15 oder spätestens 16.
Du bekommst es über die Zeit und merkst nichtmal wie deine Stimme tiefer wird von 12-21 ist man dort drinnen
Am wahrscheinlichsten ist der Stimmbruch zwischen 12 und 13 Jahren. Allerdings kann er auch erst mit 15 Jahren, etc. kommen.
Der Zeitpunkt, wann der Stimmbruch beginnt, liegt für gewöhnlich in der Pubertät, häufig zwischen dem 12. und 13. Lebensjahr. Mitunter fängt der Stimmbruch aber auch schon mit 11 Jahren an oder erst mit 15, das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.(:
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Stimmbruch: Wann er startet und wie er sich bemerkbar macht
Bei Kindern klingen die Stimmen von Jungen und Mädchen noch fast gleich. In der Pubertät - etwa im Alter zwischen 12 und 15 Jahren - setzt dann der Stimmbruch ein.
Die Stimme bricht natürlich nicht. Sie verändert im Stimmwechsel ihren Klang und wird deutlich tiefer.
Der Stimmbruch fällt bei Jungen meist mehr auf als bei Mädchen. Jungs produzieren in der Pubertät massenhaft das Männlichkeits-Hormon Testosteron.
Die Hormone lassen den Kehlkopf wachsen - und die Stimmbänder werden bei Jungen bis zu 1 Zentimeter länger. Bei Mädchen wachsen sie hingegen nur 1 bis 3 Millimeter.
Im Stimmbruch klingen die Stimmen schrill. Die Ursache: Die Muskeln haben sich noch nicht an die längeren Stimmbänder gewöhnt. Das Zusammenspiel hakt.
Anatomie: Hier liegen die Stimmbänder
Voll verstimmt! Deshalb krächzen Jugendliche und so lange dauert es
Zugegeben, es klingt schon lustig, wenn Pubertierende im Stimmbruch im einen Moment klingen wie erwachsene Männer - und im nächsten Moment nur noch schrill quietschen.
Woran liegt das? Die Muskeln im Kehlkopf ziehen manchmal stark an den Stimmbändern, dann wieder nur schwach. So entsteht das typische Krächzen im Stimmbruch.
Das Zusammenspiel aus Muskeln und Stimmbändern muss sich einpendeln. Keine Panik, irgendwann geht der Stimmbruch vorbei. Nach einem halben Jahr ist das schlimmste Krächzen meist vorüber.
Warum klingen Stimmen mal hoch und mal tief?
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Wie die Stimmhöhe entsteht, erklären wir dir am Gitarren-Gleichnis. Du bist ganz Ohr? Also los.
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Die langen Saiten einer Gitarre schwingen vergleichsweise langsam. Der Ton klingt tief.
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Die kurzen Saiten einer Gitarre schwingen vergleichsweise schnell. Der Ton klingt hoch.
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Unsere Stimmbänder sind wie die Gitarren-Saiten. Spannen wir die Stimmbänder an, verkürzen sie sich - und der Ton wird höher.
Unsere eigene Stimme hören wir tiefer
Unsere eigene Stimme hören wir tiefer
Deine eigene Stimme klingt für deine Ohren einfach nur schrecklich? Wieso das so ist, kann Aiman beantworten!
Testosteron beeinflusst die Entwicklung der Stimme
🧠
In der Pubertät baut sich das Gehirn um. Dabei flutet es den Körper mit Hormonen.
😮
Das männliche Sexualhormon Testosteron beeinflusst stark, wie die Stimme sich entwickelt.
👧
Auch Mädchen haben Testosteron im Körper - aber zu einem geringeren Anteil als Jungs.
📏
Das Hormon Testosteron lässt den Kehlkopf in der Pubertät wachsen.
👦
Dabei vergrößert sich auch der Adamsapfel - du siehst ihn als Vorsprung am Hals. Bei Männern tritt er meist stärker hervor.
🕪
Der Adamsapfel zieht die Stimmbänder im spitzen Winkel nach vorne. Dadurch verlängern sich die Stimmbänder und klingen tiefer.
Hormone: Erfahre mehr über die heimlichen Herrscher im Körper
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Veröffentlicht: 26.08.2021 / Autor: Alena Brandt