Kann man kind taufen wenn eltern nicht kirche


Geschrieben von tabitha am 05.09.2000, 8:08 Uhr

Hallihallo,

hab mal eine Frage:
Mein Mann und ich sind aus der Kirche ausgetreten (das warum w�rde jezt zu weit f�hren.)
Wir sind aber trotzdem noch Christen und w�rden unsere Tochter eigentlich schon taufen lassen wollen.
Nur - wenn die Eltern ausgetreten sind, wird auch das Kind von der Kirche "versto�en".
Gibt es (kaht.) Pfarrer, die ein solches Kind trotzdem taufen?

Tsch�ssi, T.

 

10 Antworten:

Re: Taufe obwohl Eltern ausgetreten

Antwort von Tine am 05.09.2000, 9:40 Uhr

Hallo,
das Kind wird auch katholisch getauft, wenn die Eltern ausgetreten sind. Erstens kann das Kind nichts daf�r, au�erdem ist es ja ein potentieller Kirchensteuerzahler. Es kann nat�rlich sein, da� der ein oder andere Pfarrer sich dazu nicht bereit erkl�rt, aber die Mehrheit von ihnen tut es. Bez�glich Kirchenaustritt halten sich die wildesten Ger�chte, z.B. auch, da� man dann nicht beerdigt wird. Auch das stimmt nicht, als getaufter Christ wird man von einem Pfarrer beerdigt, auch wenn man aus dem Verein ausgetreten ist.
Gru� Tine

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Warum taufen?

Antwort von Maria-Christina am 05.09.2000, 12:14 Uhr

Ihr werdet Euch Euren Austritt sicher gut �berlegt haben und kirchenrechtlich ist es auch kein Problem, Euer Kind taufen zu lassen. Aber was mir nicht ganz klar ist, warum Ihr Euer Kind taufen lassen wollt, wenn Ihr selber dieser Kirche nicht mehr angeh�ren wollt??

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Re: Warum taufen?

Antwort von Tine am 05.09.2000, 12:38 Uhr

Hallo Maria-Christina,
ich m�chte meine Tochter taufen lassen, weil ich gl�ubige Christin bin und ich mein Kind ebenfalls zu einer gl�ubigen Christin erziehen will und die Taufe geh�rt dazu. Leider gibt es ja nicht die M�glichkeit, ein Kind einfach christlich taufen zu lassen, sondern nur katholisch, evangelisch etc. Und mit der katholischen Kirche kann ich mich absolut nicht identifizieren; wenn man sich anh�rt, was der Papst und seine Mitarbeiter so von sich geben, dann kann einem schon die Hutschnur hochgehen. Von all den Verbrechen, die diese angeblichen Stellvertreter Gottes (welche Anma�ung, sich so zu bezeichnen!) im Laufe der Geschichte begangen haben, mal ganz zu schweigen. Mit Christlich hatte das ganz und garnichts zu tun. Ich bin sicher, da� ich - obwohl aus der Kirche ausgetreten - ein besserer Christ bin als die, die andauernd in die Kirche rennen und ansonsten niemandem etwas Gutes tun. Au�erdem ist in der Bibel mit keinem Wort erw�hnt, da� man Mitglied in diesem Verein sein mu� und auch noch Geld daf�r zahlt (an den reichsten Staat der Welt, das ist der Vatikan n�mlich).

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Re: Taufe obwohl Eltern ausgetreten

Antwort von irene mit miriam am 05.09.2000, 12:50 Uhr

hallo tine!
kann da nur f�r �sterreich sprechen, aber hier wirst du, wenn du nicht mitglied in der entsprechenden kirche bist, NICHT vom pfarrer eingesegnet (begraben ja sowieso nicht *gg*). bestenfalls, wenn du einen altkatholischen pfarrer findest und ganz lieb bittest... ist leider nicht von der taufe abh�ngig, sondern von der mitgliedschaft....

alles liebe,

irene

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Re: Meine Kinder sind ev. getauft, aber ich bin rk. Hab aber mit der Kath.Kirche auch nix mehr am Hut. mein mann ist auch ev. o.T.

Antwort von Claudia M. am 05.09.2000, 13:12 Uhr

gggg

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an alle, die es interessiert

Antwort von Tabitha am 05.09.2000, 14:09 Uhr

Hallo Tine,

Bingo! Genau meine Meinung.
Au�erdem ist ein Sakrament (eben die Taufe) nicht aufl�sbar und demzufolge kann die Kirche eigentlich -wenn sie sich nicht selbst widersprechen wollte- niemanden "aussperren" und mit dem Austritt ist man lediglich nicht mehr zahlendes Mitglied - wer bin ich denn, da� ich die unehelichen Kinder der Pfarrer sponsere?!
(Die Kirche zahlt n�mlich f�r die Kinder der Pfarrer - 3 darf ein Pfarrer zeugen, erst ab dem 4. mu� er selber Schweigegeld zahlen)
Ich bin halt keine Katholikin im kirchlichen Sinne, sondern Christin nach der Lehre Jesu.

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Mein Urgro�vater war kath. Pfarrer und ich denke, f�r meine Oma war es gut, dass sie wenigstens Geld bekommen haben o.T.

Antwort von Maria-Christina am 05.09.2000, 16:11 Uhr

o.T.

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Re: Vielleicht dann evangelisch taufen?

Antwort von Nicole-1972 am 05.09.2000, 20:08 Uhr

Wenn ihr eh nicht mehr in der Kirche seit k�nnt ihr ja das Kind auch evangelisch taufen lassen. Diese Kirche finde ich viel demokratischer und weniger frauenfeindlich, da auch Frauen zur Pfarrerschaft geh�ren d�rfen? Ich denke eine Konvertierung zum Protestantismus ist kein Problem auch f�r die Eltern und w�re vielleicht mal eine �berlegung wert?
Nicole-1972

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Re: Besser in der Gro�stadt ?

Antwort von Anika + Lea am 05.09.2000, 22:25 Uhr

hallo Tabitha!
wie dass genau kirchenrechtlich aussieht wei� ich auch nicht genau. Ich wei� nur von Bekannte, die beide ausgetreten sind ihr Kind evangelisch taufen konnten. Die Mutter ist zwar zwischenzeitlich wiede eingetreten, aber das war keine Voraussetzung.
Das m��te bei den Katholen eigentlich doch recht �hnlich sein.
Beim Surfen zu dem Thema hab ich gerade Informationen zur Taufe gefunden unter:
www.bayern-evangelisch.de
dann unter Beratung, und dann aufs Stichwort Taufe klicken. Dort stand komischerweise, dass ein Elternteil Kirchenmitglied sein sollte.(evtl Ausnahmen)
Vielleicht sind die kath. Priester in einer Gro�stadt toleranter bei Konfessionslosen.
(Wir wollen demn�chst Lea evangelisch taufen lassen, aber wir sind beide Kirchen-mitglied) Ich hoffe ihr findet einen Priester oder Pfarrer.

Liebe Gr��e, Anika u. Lea.

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Re: Taufe obwohl Eltern ausgetreten

Antwort von Sissi am 07.09.2000, 9:48 Uhr

Hallo Tabitha,

mein Mann und ich sind auch aus der kath. Kirche ausgetreten, trotzdem
ist unser erster Sohn (7 Jahre) getauft, f�r den zweiten (8 Wochen) haben
wir den Termin im Oktober. Es gab damit eigentlich keine Probleme, obwohl
wir im tiefsten Niederbayern auf dem Land leben, allerdings hatten wir da-
mals ein langes Gespr�ch mit dem (supernetten!!!) Pfarrer,bei dem er u.a.
etwas �ber unsere Gr�nde f�r die Taufe wissen wollte. Es ist wichtig, dass
der/die Taufpate/-in Mitglied in der Kirche ist.
M�glicherweise h�ngt das aber auch vom jeweiligen Pfarrer ab; bei der Beer-
digung meines (ebenfalls ausgetretenen) Vaters vor 5 Jahren weigerte sich
der zust�ndige Pfarrer, die Totenfeier abzuhalten.
Ich w�nsche Dir, dass Du an einen vern�nftigen (und wirklich christlichen) ger�tst, viel Gl�ck Sissi

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Die letzten 10 Beitr�ge im Forum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Kann ein Kind getauft werden wenn die Eltern aus der Kirche ausgetreten sind?

Wer kann getauft werden? Ein Kind kann evangelisch getauft werden, wenn wenigstens ein Elternteil der evangelischen Kirche angehört. In Ausnahmefällen kann auch eine Taufe erfolgen, wenn anstelle der Eltern ein evangelischer Christ oder eine Christin für die evangelische Erziehung des Täuflings Sorge trägt.

Kann man Kinder taufen lassen wenn man nicht kirchlich verheiratet ist?

Mindestens ein Elternteil muss katholisch und bereit sein, das Kind im Glauben zu erziehen. Der Taufe des Kindes steht nicht im Wege, wenn die Eltern unverheiratet zusammenleben, wenn Vater oder Mutter bereits früher verheiratet waren oder ihr Kind allein erziehen.

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Patenschaft ist tabu Eine Patenschaft ist nach dem Kirchenaustritt nicht mehr möglich. Solltest du bereits Pate sein und danach aus der evangelischen Kirche austreten, dann „ruht“ dein Amt. Offiziell dauert das Patenamt in der evangelischen Kirche bis zur Konfirmation und endet danach.

Was passiert mit meinen Kindern wenn ich aus der Kirche austrete?

Unmittelbare Folgen für die eigenen Kinder hat ein Kirchenaustritt nicht. Katholisch getaufte Kinder können unabhängig vom Kirchenaustritt ihrer Eltern Kommunion und Firmung feiern, evangelisch getaufte Konfirmation. Ein Kind tritt auch nicht automatisch mit seinen Eltern aus der Kirche aus.

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