Markt und straßen stehn verlassen lied

Markt und Straßen stehn verlassen

Joseph von Eichendorff

Der tief religiöse Dichter Joseph von Eichendorff (1788 - 1857) war auch den christlichen Festen eng verbunden. Sein Gedicht „Markt und Straßen sind verlassen" gibt davon ein Beispiel. Wenn man es in der Weihnachtszeit liest, kann man ein wenig von der Stimmung nachvollziehen, die der Dichter vor zweihundert Jahren empfunden hat.

Herbert Kihm

Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend' geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heil'ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt's wie wunderbares Singen-
O du gnadenreiche Zeit!

*****

Foto u. Fotobearbeitung: Rita Dadder

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Wie geht das Gedicht Markt und Straßen stehn verlassen?

Markt und Straßen stehn verlassen, Still erleuchtet jedes Haus, Sinnend geh ich durch die Gassen, Alles sie so festlich aus.

Wer hat das Gedicht geschrieben Markt und Straßen stehn verlassen?

Der tief religiöse Dichter Joseph von Eichendorff (1788 - 1857) war auch den christlichen Festen eng verbunden. Sein GedichtMarkt und Straßen sind verlassen" gibt davon ein Beispiel.

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte