Sabine petzl - sie ließ die hüllen fallen

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29. Jahrgang Heft 104 Frühjahr / Sommer 2020

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    Die alte Steinsäule, auch „Martersäule“ genannt, an der Straße zwischen Greiling und Reichersbeu- ern, könnte gut eine Pestsäule aus der Zeit um 1635 herum sein. Davon gab es zum Gedenken an die Pest oder als Dank für die Verschonung vor der Seuche etliche im Landkreis. Aber der genaue Ursprung und Zweck der Säule ist leider unbekannt. Nach Gesteinsuntersuchungen könnte sie evtl. auch älter sein. (Quelle: Greilinger Dorfchronik)

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      Liebe Greilingerinnen und Greilinger, zur Zeit der letzten Ausgabe des Greilinger Dorfboten war die Welt noch in Ordnung. Wir alle haben nicht ansatzweise erahnen kön- nen, wie die Corona-Pandemie die ganze Welt und somit auch unser näheres Umfeld verändern wird. Alle Feierlichkeiten, die damals an- gekündigt worden sind und auf die wir uns alle schon sehr gefreut haben, sind den Einschränkungen zum Opfer gefallen. Hoffen wir, dass die Einweihungsfeier unseres neuen Feuerwehrhauses und die 1000-Jahr-Feiern in Reichersbeuern und Sachsenkam im Jahr 2021 gebührend nachgefeiert werden können. Eine 1001-Jahr-Feier ver- spricht dann vielleicht sogar, märchenhaft schön zu werden. Die Kommunalwahl am 15. März ist durch die Geschehnisse fast schon in den Hintergrund gedrängt worden. Mein Ergebnis bei der Wahl zum ersten Bürgermeister ist mit 89% um knapp 20% höher ausgefallen als bei der Wahl 2014. Ein solch großer Vertrauensbeweis hat bei mir kurzzeitig die Knie weich werden lassen. Ich bedanke mich bei allen Wählerinnen und Wählern auf das Herzlichste und verspreche Ihnen, mich weiterhin mit all meiner Kraft für das Wohl Greilings einzusetzen. Wie schon vor der Wahl abzusehen war, hat sich das Gesicht unseres Gemeinderates nachhaltig verändert. Von 12 gewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäten sind sieben Mitglieder neu in unserem Gremium. Außerdem haben wir mit fünf Damen die höchste Frauenquote im gesamten Landkreis. Die ersten beiden Gemeinderatssitzungen verliefen sehr vielversprechend, von Anfangs- schwierigkeiten war nichts zu spüren. Ich bin sehr guter Dinge, dass die Gemeinderatsarbeit bis April 2026 genauso zielorientiert und unparteiisch verläuft, wie das schon in der abgelaufenen Periode 2014-2020 der Fall war. Allen Gemeinderatsmitgliedern ist auch klar, dass wir mit unseren Beschlüs- sen nicht immer den Wünschen aller Bürgerinnen und Bürger entsprechen können. Besonders bei Themen wie örtliche Bauvorschriften und Umsetzung von Beitragssatzungen kann man schnell den Unmut zu spüren bekommen. Dabei ist die gerechte Behandlung Aller für uns das oberste Gebot. Mein besonderer Dank gilt allen Gemeinderatskandidatinnen und – kandidaten, die den Mut hatten, sich für ein solch verantwortungsvolles Amt zur Verfügung zu stellen. An alle, die den Sprung in die Gemeinderatsrunde nicht geschafft haben: Bitte nicht traurig sein. Ihr habt einen sehr wertvollen Beitrag für unsere Gemeinde geleistet. Weiter bedanke ich mich bei meinem bisherigen Stellver- treter Andreas Kastenmüller, der das Amt des 2. Bürgermeisters nach dem Tod von Josef Schlechta 2017 weiter geführt hat und bei meinem neuen Stellvertreter Christoph Kitterle für die Bereitschaft zur künftigen Zusammenarbeit. In den letzten vier Monaten hatten wir alle viel Zeit, uns wieder einmal auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren. Selten zuvor war es so wichtig, unseren Mitmenschen mit An- stand, Disziplin und Respekt zu begegnen. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam auch diese Krise meistern und gestärkt daraus hervorgehen werden. Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit und Ihre Zukunft Ihr Bürgermeister Anton Margreiter Achtung neue Sprechzeiten! Bürgermeistersprechzeiten: Gemeinde Greiling, Schulweg 2, 83677 Greiling, Tel.-Nr. 08041/9044 Montag von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr Mittwoch von 08.30 Uhr bis 10.30 Uhr Freitag von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr 1

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        Vorwort ........................................................................................................................................................ 1 Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................................................... 2 Bürgermeisterpinnwand ......................................................................................................................... 3 Der Dorfbote in der Corona-Zeit ......................................................................................................... 6 Aus der Arbeit des Gemeinderats ........................................................................................................ 7 Dorfstatistik ..............................................................................................................................................42 Kommunalwahlen 2020 - Impressionen ........................................................................................43 Der neue Gemeinderat stellt sich vor ..............................................................................................46 Besetzung der Ausschüsse des Gemeinderats ...............................................................................59 Geschichtliches ........................................................................................................................................60 Feuerwehr .................................................................................................................................................62 Kirche .........................................................................................................................................................67 Kindergarten ............................................................................................................................................77 Schule .........................................................................................................................................................81 Seniorentreff 60plus ..............................................................................................................................95 Gartenbauverein .....................................................................................................................................99 Tennis ...................................................................................................................................................... 100 Skiclub ..................................................................................................................................................... 102 Eishockey ................................................................................................................................................ 109 Eisstockschützen ...................................................................................................................................115 Brautpaar ................................................................................................................................................116 Unsere kleinen Greilinger ...................................................................................................................117 Aktivitäten in der Corona-Zeit ........................................................................................................ 120 Greilinger Etz und Attenloher Filzen ............................................................................................. 130 Was wir erfahren haben .................................................................................................................... 135 WGV Quarzbichl ................................................................................................................................... 137 Veranstaltungskalender ..................................................................................................................... 138 Raiffeisenbank ...................................................................................................................................... 139 17er Oberlandenergie ........................................................................................................................ 140 Ansprechpartner in der Verwaltung .............................................................................................. 141 Impressum / Redaktionsschluss ....................................................................................................... 142 2

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          B Ü R G E R M E I S T E R PINNWAND Als im März aufgrund der beginnenden Corona-Krise die Ausgangs- und Kontaktbe- schränkungen zum Tragen gekommen sind, war zu bemerken, dass so manche bestehen- de Grundregel des dörflichen Zusammenlebens kaum mehr beachtet worden ist. Wie ich bereits in meinem Grußwort erwähnt habe, sind wir alle auf den Anstand, die Disziplin und den Respekt unserer Mitmenschen angewiesen. Darum möchte ich einige Punkte ansprechen, die besonders in dieser schwierigen Zeit stark verbesserungsbedürftig ge- worden sind: Betretungsverbot von Wiesen während der Vegetationszeit Die Vegetationszeit beginnt, wenn nach dem Abschmelzen des Schnees die ersten Arbei- ten in der Landwirtschaft beginnen. Dazu gehören neben dem Abschleppen und Walzen der Wiese die ersten Düngearbeiten. Ab diesem Zeitpunkt ist es verboten, die Wiese zu betreten, egal ob zu Fuß, mit dem Hund, mit Pferden, Motorrädern oder Autos. Natürlich ist es verständlich, dass man z.B. den Weg in die Natur sucht, wenn einem zuhause die Decke auf den Kopf fällt. Ein freies Betretungsrecht der Natur zur Erholung gehört zu den Grundrechten eines jeden Menschen. Ein Grundrecht der Landwirte ist jedoch auch, dass ihr wichtigster Produktionsfaktor Boden zu jeder Zeit unbeeinträchtigt bleibt. Fahrverbot in der Greilinger Etz Auf dieses Fahrverbot für KfZ wird durch ein Schild zu Beginn des Wirtschaftsweges beim Spender für die Hundekot – Tüten deutlich hingewiesen. Diese Straße darf nur von anliegenden Landwirten und Waldbesitzern benutzt werden. Der Weg in die Etz und die Greilinger Fuizn ist doch nicht so weit, als dass man das Fahrzeug nicht an diesem Schild abstellen könnte. Mountainbiker abseits der befestigten Forstwege Bei einer Begehung der Gemeinde mit betroffenen Waldbesitzern und der Unteren Na- turschutzbehörde des Landratsamtes wurde festgestellt, dass immer mehr wilde Tra- ckingwege quer durch private Waldgrundstücke angelegt worden sind. Das hat zur Folge, dass dieser verdichtete Waldboden bei Starkregen das Wasser nicht mehr aufnehmen kann. Unterspülte Wurzeln und Fäulnisschäden an den Bäumen sind die Folge. Hier fehlt ganz eindeutig der Respekt vor fremden Eigentum. 3

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            B Ü R G E R M E I S T E R PINNWAND Disziplin bei der Einhaltung der örtlichen Bauvorschriften Unsere Bebauungspläne und die neue Ortsgestaltungssatzung sind wichtige Werkzeuge, um unsere Gemeinde weiterhin zukunftsorientiert und attraktiv gestalten zu können. Dabei liegt es dem Gemeinderat sehr am Herzen, dass er als fairer Partner und nicht als verhindernde Instanz wahrgenommen wird. Alle Bürger werden von uns gleichberech- tigt behandelt. Es fallen uns aber immer wieder Dinge auf, die mit den bestehenden Bauvorschriften nicht vereinbar sind. Nehmen Sie bitte die Gelegenheit wahr, um Nut- zungsänderungen , z.B. Ihr nachträglich ausgebautes Dachgeschoss, zu melden. Gemein- sam werden wir gute Lösungen für alle Beteiligten finden. Abstellen von Autos auf öffentlichen Straßen Vermehrt stelle ich fest, dass Autos an unseren öffentlichen Straßen abgestellt werden. Sogar die Gehsteige werden als Parkplatz missbraucht. Dadurch wird die Verkehrssicher- heit deutlich gefährdet. Bedenken Sie dabei bitte auch, dass für Notfälle immer eine Ret- tungsgasse freigehalten werden muss. Jedes Haus und jede Wohneinheit hat geeignete Stellplätze nachzuweisen. Eine Garage sollte auch als solche genutzt werden, nicht als Lagerraum für Brennholz und andere Dinge. Hecken, Büsche und Pflanzen auf Gemeindegrund Jedes Jahr mit dem Versand zur Abfrage der Wasserzählerstände fügt unser Gemeinde- werk ein Schreiben hinzu, in dem darum gebeten wird, Hecken, Pflanzen und Büsche, die aus Privatgrundstücken auf Gemeindegrund ragen, zurück zu schneiden. Das geschieht nicht ohne Grund: Jedes zugewachsene Sichtdreieck und jeder Gehsteig, in den eine wu- chernde Hecke ragt, stellt eine Gefährdung der Verkehrssicherheit dar. Außerdem schaut es auch nicht schön aus. Zu diesem Thema passt auch noch Folgendes: In den Wohngebieten befindet sich zwi- schen den Privatgrundstücken und der Gemeindestraße meist ein schmaler Grünstreifen, der sich im Besitz der Gemeinde befindet. Unsere Mitarbeiter des Gemeindewerkes sind angehalten, diese Streifen nicht zu pflegen, da der Arbeitsanfall unsere Leistungsfähig- keit übersteigt. Deshalb bittet die Gemeinde die betreffenden Grundstückseigentümer, diese Streifen bei ihren Mäh- und Pflegearbeiten mit zu betreuen. Vielen Dank dafür. 4

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              B Ü R G E R M E I S T E R PINNWAND Anleinpflicht und Entsorgung von Hundekot Wie Sie sicher bemerkt haben, sind seit einigen Wochen rund um unseren Fußball- und Spielplatz Schilder aufgestellt, die darauf hinweisen, dass Hunde auf diesen Plätzen nichts verloren haben. Dies ist erforderlich geworden, nachdem hier verstärkt Hundekot vorgefunden wurde. Nicht nur die Mäharbeiten unseres Bauhofes sondern auch spielen- de Kinder sind dadurch stark beeinträchtigt worden. Die Gemeinde Greiling ist bestrebt, unser Netz an Hundetoiletten so umfangreich wie möglich zu betreiben. Nutzen Sie bitte dieses Angebot. Anfang Juli hat jemand die betreffende Beschilderung am Sportplatz abgebaut. Die Beschilderung am Sportplatz wurde vom Bürgermeister angeordnet und hat durchaus rechtsverbindlichen Charakter! Ich bitte ich Sie um Meldung, falls Sie je- manden bei dieser Tätigkeit beobachten. Eine Anleinpflicht im Dorfgebiet ist ein Gebot, für das keine Beschilderung notwendig ist. Außerhalb der Gemeinde, wie beispielsweise in der Greilinger Etz, wird mit einem Schild auf diese Pflicht hingewiesen. Freilaufende Hunde stellen nicht nur eine Gefahr für alle anderen Erholungssuchenden, sondern auch für das Wild dar. Es müssen nicht nur große und ,gefährliche‘ Hunde, sondern auch kleine und ,brave‘ Hunde angeleint werden. Gegenseitige Rücksichtnahme verhindert Schilderwald Die Gemeinde Greiling ist seit mehreren Jahren Mitglied beim „Zweckverband Kommu- nale Dienstleistungen Oberland“. Um unsere Fußgänger, Kinder, Senioren und Mütter mit Kinderwägen vor Rasern zu schützen, sind unsere Straßen deutlich mit Schildern zur Geschwindigkeitsbegrenzung gekennzeichnet. Trotzdem müssen bei den Blitzaktionen immer wieder Verkehrsteilnehmer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit zur Rechen- schaft gezogen werden. Stellen Sie sich vor, wie es wäre, wenn auch alle anderen angesprochenen Punkte nur mit Beschilderung und Ahndung der Verstöße halbwegs funktionieren würden. Der Charme und die Liebenswürdigkeit unseres Dorfes würden großen Schaden erleiden. Aus diesen Gründen möchte ich noch einmal an alle appellieren, respektvoll miteinander umzugehen. Vielen Dank! 5

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                DER DORFBOTE IN DER CORONA ZEIT Liebe Greilingerinnen und Greilinger, als am 16. März 2020 die bayerische Staatsregierung den Katastrophen – Fall ausrief und die Corona – Ausgangsbeschränkungen in Kraft traten, wurde es uns in der Dorfboten - Redaktion gegen Ende März erst so richtig bewusst, dass die Frühjahrsthemen, über die wir sonst berichten – Ostern, Maibaumaufstellen, Pflanzenmarkt, Erstkommunion etc. – ausfallen werden. Zunächst waren wir frustriert, dachten wir doch, dass wir fast nichts zu berichten hätten und dass die nächste Ausgabe, deren Redaktionsschluss für Ende Mai vorgesehen war, wohl ausfallen müsste. Ein paar Tage später hatten wir die Idee, eine, vielleicht auch dünnere „Jetzt-erst-recht-Ausgabe“, dem Corona – Virus zum Trotz, zu erstellen. Des Weiteren gewannen wir die Überzeugung, dass die allgegenwärtige Corona – Krise auch ein Teil des dörflichen Lebens ist und zur Dorf – Geschichte gehören muss. Im Laufe der Wochen wurden und werden die Beschränkungen glücklicherweise wieder gelockert und uns wurde klar, dass wir entgegen unserem ersten Eindruck doch eine Menge Themen haben, die eine Ausgabe rechtfertigen, auch wenn diese Ausgabe im Jahreslauf um Einiges später erscheint als sonst. Wir freuen uns zudem, dass wir auch verschiedentlich schon gefragt wurden, wann der Dorfbote denn wieder erscheint. Das zeigt uns, dass Sie unser Dorfmedium wahrnehmen und teilweise sogar vermissen. So hoffen wir, dass auch diese Ausgabe des Dorfboten wieder Anklang bei Ihnen findet, auch wenn der Inhalt etwas anders ist als sonst. So haben wir z.B. genug Platz für die Kommunalwahl und eine Vorstellung der Gemeinderatsmitglieder dieser Amtsperiode. Es wird in diesem Jahr nur zwei Ausgaben des Dorfboten geben. Für das nächste Jahr hoffen wir, dass Sie, wie gewohnt, drei Ausgaben in Ihrem Briefkasten vorfinden können. Hier auch wieder einmal der Hinweis: Unser Dorfbote lebt vom Dorf und von Ihren Bei- trägen. Die Redaktion versteht sich als „Zusammenträger“ der Themen und als Dienst- leister, der diesen Inhalten den letzten Schliff und die Gestaltung geben darf, zusammen mit unserer bewährten Druckerei „Weber druck & mehr...“. Wenn Sie also Themen haben, die Sie gern angesprochen sehen und /oder Fotos oder gar einen Bericht oder eine Ge- schichte: Nur her damit! Wir freuen uns über Anregungen, Ideen und Inhalte. Auch Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind herzlich willkommen. Bleiben Sie gesund, herzliche Grüße im Namen der Redaktion Claudia Petzl und Manuela Schrall 6

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                  AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS Sitzung des Gemeinderates Greiling am 21.01.2020 Tagesordnung Öffentlicher Teil 1. Begrüßung Bürgermeister Margreiter begrüßt die Mitglieder des Gemeinderates, die Zuhörer, Schriftführerin Frau Hering, sowie Herrn Platschek als Vertreter der Presse. Die Einla- dung zur heutigen Sitzung erfolgte form- und fristgerecht am 15.01.2020. Entschul- digt sind Gemeinderat Kastenmüller und Gemeinderätin Kronseder. Die Mehrheit der Mitglieder ist anwesend, das Gremium ist beschlussfähig. Einwände zur Tagesordnung werden nicht erhoben. 2. Genehmigung der Sitzungsniederschrift vom 10.12.2019 Von Seiten des Gemeinderates gibt es keine Einwände zur Sitzungsniederschrift vom 10.12.2019. Die Niederschrift ist somit genehmigt. Antragsteller: Frau Halama und Frau Wohlschläger Im August 2019 wurde der Antrag auf Vorbescheid vom Gemeinderat abgelehnt, da die Einfügung aus Sicht des Gemeinderates nicht gegeben war. 3. Wiedervorlage: Antrag auf Vorbescheid für die Errichtung eines Mehrfamilienhauses; Fl.Nr. 993, 83677 Greiling Nun liegt ein Schreiben des Landratsamtes vor, wonach aus Sicht des Landratsamtes die Einfügung gegeben ist. Bürgermeister Margreiter verweist auf die Aussagen von den Planern Beham in der letzten Gemeinderatssitzung. Falls keine einvernehmliche Lösung gefunden wird, muss der Gemeinderat eine Verän- derungssperre für diesen Bereich erlassen und auf Kosten der Gemeinde einen Bebau- ungsplan aufstellen. Gemeinderat Huber ist der Meinung, dass dies voreilig wäre, da es sich hier nur um einen Vorbescheid handelt. Sollte tatsächlich ein Bauantrag für ein Gebäude in dieser Größendimension eingereicht werden, sollte sich der Gemeinderat ein Bild davon ma- chen, wie sich das Bauwerk gestalterisch darstellt. Wenn der Gemeinderat daraufhin immer noch der Meinung ist, es passt nicht, kann auch dann noch eine Veränderungs- sperre erlassen werden. Empfehlung Bauausschuss: Der Beschluss vom August 2019 wird beibehalten. Dem Landratsamt wird ein Schrei- ben mit der Begründung der Entscheidung geschickt. 7

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                  AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS Beschluss: Der Beschluss vom August 2019 wird beibehalten. Dem Landratsamt wird ein Schrei- ben mit der Begründung der Entscheidung geschickt. Abstimmungsergebnis: 10 : 0 4. Antrag auf Flugbetrieb für das Jahr 2020 Antragsteller: LSV Greiling Der Vorsitzende verliest den Antrag der LSV Greiling e.V. und bittet um Wortmeldun- gen. Gemeinderätin Petzl möchte wissen, ob es im vergangenen Jahr zu Beschwerden kam, bzw. ob es die Jahre davor gut gelaufen ist. Bürgermeister Margreiter gibt bekannt, dass es nur Einwändungen von Bürgern gab, als ULs mit Verbrennungsmotor genehmigt waren. Bei elektrobetriebenen Geräten war dies bisher nicht der Fall. Beschluss: Der Gemeinderat stimmt der Genehmigung zum Start von ultraleichten Luftsportge- räten (UL) mit Elektroantrieb befristet für das Jahr 2020 zu. Dabei dürfen sich maximal fünf Luftsport-geräte in der Platzumgebung gleichzeitig in der Luft befinden. Der Gemeinderat stimmt der Genehmigung für Fallschirmsprungbetrieb an zwei Wo- chenenden (Samstag und Sonntag, jeweils 9 - 19 Uhr) zu. Ferner muss zwischen den beiden Wochenenden mind. eine Frist von fünf Wochen eingehalten werden. Die Ter- mine sind der Gemeinde mind. eine Woche vor Durchführung bekannt zu geben. Abstimmungsergebnis: 10:0 5. Spendenantrag - Antrag auf kommunale Zuwendung für das Jahr 2020; Antragsteller: Lebenshilfe Die Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen bittet um eine kommunale Zuwendung für das Jahr 2020. Die Gemeinde Greiling spendete in 2018 und 2019 ebenfalls je 350,00 €. Beschluss: Die Gemeinde Greiling spendet der Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen für das Jahr 2020 350,00 €. Abstimmungsergebnis: 10:0 8

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                    AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS 6. Beteiligung der Gemeinde Greiling am Ferienpass; Antrag Gemeinderat Koch Der Vorsitzende verweist auf den vorliegenden Antrag und bittet Gemeinderat Koch um seine Ausführungen. Dieser erläutert kurz das Prozedere und bittet die Mitglieder des Gemeinderates um Ideen für mögliche Ferienpassaktionen. Der Bürgermeister schlägt einen Schnuppertag bei der Feuerwehr vor. Gemeinderat Rings gibt zu bedenken, dass heuer mit dem Umzug in das neue Gebäude und das anstehende Einweihungsfest schon viele Kapazitäten gebunden sind. Für nächstes Jahr könnte er sich das aber gut vorstellen. Er wird dies auf jeden Fall in der nächsten Vorstandssitzung ansprechen. Gemeinderätin Petzl fragt im Hinblick auf die anwesenden Vertreter der LSV Greiling, ob am Flugplatz wieder Aktionen für die Kinder stattfinden könnten. Die Vereinsmitglieder äußern sich dazu positiv und bieten an, das Angebot um einem Modellflugtag zu erweitern. Sie werden die Details mit Gemeinderat Koch klären. Gemeinderat Huber schlägt einen Spieletag mit Stationen durchs Dorf vor. Diesen Tag gab es vor ein paar Jahren schon einmal und war damals ein voller Erfolg. Beschluss: Der Gemeinderat stimmt dem Antrag von Gemeinderat Koch zur Beteiligung am Isar- Loisachtaler Ferienpass 2020 mit einem Pauschalbetrag in Höhe von 400,00 € zu. Abstimmungsergebnis: 10:0 7. Kostenbeteiligung am Unterhalt der Zufahrtsstraße von der B 472 zur Deponie am Vorberg Im Juni 2006 hat der Gemeinderat Greiling beschlossen, sich an den jährlichen Unter- haltskosten für die Zufahrtsstraße zur Deponie zu beteiligen, da über diese Straße nicht nur das Reichersbeurer Gewerbegebiet „Reintal“ sondern auch das Greilinger Gewerbegebiet „Am Weiherbach“ angefahren werden kann. Die jährlichen Unter- haltskosten belaufen sich auf insgesamt 8.500,00 €. 30 % daraus werden der Ge- meinde Reichersbeuern von der WGV Quarzbichl in Rechnung gestellt (= 2.550,00). Der jährliche Zuschuss der Gemeinde Greiling an die Gemeinde Reichersbeuern be- läuft sich auf 425,00 €. Seit 2006 wird vom Gemeinderat Greiling ein jährlicher Be- schluss gefasst, diesen Zuschuss zu gewähren. Die Verwaltung schlägt vor, die Bewilli- gung bis auf weiteres zu erteilen, sofern sich der Betrag nicht ändert. Die Antrag- stellung der WGV Quarzbichl bleibt jedoch Voraussetzung für die Gewährung des Zuschusses an die Gemeinde Reichersbeuern. Eine Abrechnung über das Gemein- 9

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                      AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS dewerk Reichersbeuern-Greiling gKU, das eigentlich für Straßenerhaltungsmaßnah- men zuständig ist, soll in diesem Fall nicht erfolgen, da der Abrechnungsschlüssel von 60:40 nicht dem Verhältnis 2.125,00 €/425,00 € entspricht. Beschluss: Die Gemeinde Greiling beteiligt sich bis auf weiteres an den jährlichen Unterhalts- kosten für die Zufahrt zur Deponie gem. dem Grundsatzbeschluss vom 04.06.2006. Sollte die Pauschale den Betrag in Höhe von 425,00 € überschreiten, ist die Ange- legenheit dem Gemeinderat zur erneuten Beschlussfassung vorzulegen. Für die Ge- währung der Pauschale ist der jährliche Antrag der WGV Quarzbichl abzuwarten. Abstimmungsergebnis: 10:0 8. Jahresbericht des Archivreferenten Johann Huber für das Jahr 2019 Archivstunden 2019 Stunden Monat 8,5 Januar 7,0 Februar 11,0 März 15,5 April 7,0 Mai 7,0 Juni 7,5 Juli 11,0 August 7,0 September 7,0 Oktober 6,0 November 6,5 Dezember 101,0 Summe davon untentgeltlich 29 Stundenvergleich zu 2018 99 Gesamtzahl Stunden 2019 wurden insgesamt 14 Anfragen von 11 Besuchern beantwortet. 2018 wurden insgesamt 21 Anfragen von 16 Besuchern beantwortet. 10

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                        AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS Johann Huber berichtet aus der Arbeit des Referenten: · Übernahme der Akten der Jagdgenossenschaft Greiling ab 1932 bis 2017 · Klarstellung der Geschichte der Bachkapelle aufgrund Liste Denkmalamt · Vorbereitung Protokollordner für Binden der Sitzungsniederschriften · Rechtslage vom Feld- und Waldweg vom Fahrreit zum Schreiers aufbereitet · Durchführung eines Bildervortrags alte Bilder Greiling beim Seniorentreff mit Elisabeth Laarz – wurde positiv aufgenommen · Teilnahme am Wegebeteiligtentreffen wegen Abrechnung des Weges · Fahrreit zum Schreiers · Historische Pläne für Weg Greiling-Reichersbeuern am Schloßweiher verliehen · Historisches Grundsteuerkataster für Besitzer Etzen bereitgestellt · Protokolle Etzversammlungen in Maschinenschrift übertragen und bereitgestellt · Kleinere Anfragen zur Chronik, zu Dorfbotenexemplaren und zu Haus- und Hofnamen Hinweis: Das Grundsteuerkataster Etz wird in der Sitzung hergezeigt. Ausblick und Schlusswort für 2020: Bis 30.4.2020 Fortführung der Archivarbeit wie bisher: Am 30.4.2020 endet mein Gemeinderatsmandat und somit auch meine Bestellung als Archivreferent. Für die Weiterführung der Archivarbeit ab 1.5.2020 ist dann der neue Gemeinderat in seiner konstituierenden Sitzung entscheidend. Für die Übergabe oder weitere Fragen stehe ich zur Verfügung. 15.01.2020 Johann Huber, Archivreferent Abschließend bedankt sich der Archivreferant beim Bürgermeister und seinen Vor- gängern für die stete Unterstützung und die Bereitstellung der erforderlichen finan- ziellen Mittel. Der Vorsitzende betont das unermüdliche Engagement des Archivars und gibt den Dank zurück. Der Bürgermeister und die Gemeinderäte hoffen, dass Gemeinderat Huber auch nach dem Ausscheiden aus dem Gemeinderat der Gemeinde als Archivar erhalten bleibt. Der neue Gemeinderat sollte hier die entsprechenden Weichen stellen. 11

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                          AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS 9. Verschiedenes / Bekanntgaben Bekanntgaben Bürgermeister: Bürgerbeteiligung zum Leitbild/ Ortsgestaltungssatzung Der Termin findet am 03.03.2020 statt. Es wird im Dorfboten darauf hingewiesen. Die letzte Gemeinderatssitzung in der alten Legislaturperiode findet nicht wie ursprünglich geplant am 21.04., sondern am 28.04.2020 statt. Pfützenbildung vor Tölzer Straße 4 Herr Glück vom staatl. Bauamt Weilheim hat auf die Anfrage des Bürgermeisters reagiert. Die Maßnahmen für das Jahr 2020 sind bereits beschlossen. Somit kann eine Ausbesserung der betroffenen Stelle erst in 2021 erfolgen. Evtl. kann es aber in 2020 mitgemacht werden, falls es in den Ablauf einer anderen Maßnahme passt. Es hat wohl in diesem Bereich eine Absenkung nach Austausche eines Schiebers gegeben. Aufgrund der aktuellen Wetterlage und des weiterhin nicht sehr üppigen Schnee- falls, wird der Bürgermeister veranlassen, die Blumentröge wieder näher an die Stra- ße zu stellen. Somit fahren die Fahrzeuge nicht so dicht an den Fahrbahnrand und das Haus ist damit etwas besser geschützt. Sperrsteine auf privaten Waldweg zwischen Greiling und Gaißach Die Gemeinde Gaißach hat den Greilinger Bürgermeister darauf hingewiesen, dass diese Steine min. rot angesprüht werden sollten, damit Fahrradfahrer auf die Gefahr aufmerksam gemacht werden. GR Bichlmair sichert zu, sich darum zu kümmern. Mitteilungen der Gemeinderäte: Fahrberechtigungsscheine für die Etz Gemeinderat Bichlmair verweist auf den zurückgestellten Antrag der Rechtlerge- meinschaft auf Einführung von Fahrberechtigungsscheinen für die Etz. Er hat ver- sucht, den Kreis der Berechtigten zu eruieren. Dabei wurde klar, dass dieser Kreis sehr groß ist und die Ausgabe von entsprechenden Berechtigungskarten nicht machbar ist. Die Etz-Rechtler werden deshalb zur nächsten Sitzung einen geänderten Antrag einbringen. Kolumne von Andreas Steppan im Tölzer Kurier Nichtöffentlicher Teil Sitzungsende 21:45 Uhr 12

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                            AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS Sitzung des Gemeinderates Greiling am 11.02.2020 Tagesordnung Öffentlicher Teil Bürgermeister Margreiter begrüßt die Mitglieder des Gemeinderates, die Zuhörer, Schriftführerin Frau Amthor, sowie Herrn Platschek als Vertreter der Presse. Auf die Bitte von Bürgermeister Margreiter stellt sich Anna Amthor allen Anwesenden kurz vor. Die Einladung zur heutigen Sitzung erfolgte form- und fristgerecht am 05.02.2020. Entschuldigt sind Gemeinderat Kitterle und Gemeinderat Rings. Die 1. Begrüßung Mehrheit der Mitglieder ist anwesend, das Gremium ist beschlussfähig. Einwände zur Tagesordnung werden nicht erhoben. sante Dinge erklären: Fahrzeughalle, Umkleiden, Eingangsbereich, Obergeschoß und 2. Ebene über den Stellplätzen in der Fahrzeughalle. Kommandant Kinshofer bedankt sich bei Gemeinderat Strobl für das selbstgebaute Schlauchregal, welches sich in der Fahrzeughalle befindet. Dank der richtigen Wahl der Wärmetauschpumpe herrscht in der Fahrzeughalle eine angenehme Temperatur. Selbst nach längerer Zeit geöffneter Tore erreicht die Anlage zügig wieder ihre ursprüngliche Temperatur. Bei der Einrichtung des Umkleideraums ist die Entscheidung auf eine offene Umklei- delösung gefallen. Der Vorteil der offenen Umkleiden ist die schnellere Trocknung der Kleidung. In diesem Raum gibt es eine Fußbodenheizung und drei Umwälzlüfter. Auf die Nachfrage von Gemeinderätin Petzl, wie es mit getrennten Umkleiden für Män- ner und Frauen aussieht, erläutert Kommandant Kinshofer, dass getrennte Umkleiden vorhanden sind. Die Tür im Eingangsbereich öffnet sich bei Alarm automatisch. Die Feuerwehrkame- raden betreten auf direktem Weg die Umkleiden und gelangen ohne Behinderung 2. Besichtigung des neuen Feuerwehrhauses Greiling - Treffpunkt am neuen Feuerwehrhaus Es werden folgende Räumlichkeiten und Einrichtungen besichtigt, in denen Bürger- meister Margreiter und Kommandant Kinshofer abwechselnd wichtige und interes- weiter in die Fahrzeughalle. Es werden folgende Räumlichkeiten und Einrichtungen besichtigt, in denen Bürger- meister Margreiter und Kommandant Kinshofer abwechselnd wichtige und interes- sante Dinge erklären: Fahrzeughalle, Umkleiden, Eingangsbereich, Obergeschoß und 2. Ebene über den Stellplätzen in der Fahrzeughalle. Kommandant Kinshofer bedankt sich bei Gemein- 13

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                              AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS derat Strobl für das selbstgebaute Schlauchregal, welches sich in der Fahrzeughalle befindet. Dank der richtigen Wahl der Wärmetauschpumpe, herrscht in der Fahrzeughalle eine angenehme Temperatur. Selbst nach längerer Zeit geöffneter Tore erreicht die Anlage zügig wieder ihre ursprüngliche Temperatur. Bei der Einrichtung des Umkleideraums ist die Entscheidung auf eine offene Umklei- delösung gefallen. Der Vorteil der offenen Umkleiden ist die schnellere Trocknung der Kleidung. In diesem Raum gibt es eine Fußbodenheizung und drei Umwälzlüfter. Auf die Nachfrage von Gemeinderätin Petzl, wie es mit getrennten Umkleiden für Män- ner und Frauen aussieht, erläutert Kommandant Kinshofer, dass getrennte Umkleiden vorhanden sind. Die Tür im Eingangsbereich öffnet sich bei Alarm automatisch. Die Feuerwehrkame- raden betreten auf direktem Weg die Umkleiden und gelangen ohne Behinderung weiter in die Fahrzeughalle. 3. Genehmigung der Sitzungsniederschrift vom 21.01.2020 Die Genehmigung wird vertragt, da das Protokoll nicht rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden konnte. 4. Verwendung des Vereinskapitals der Schutzgemeinschaft Greiling e.V. Per e-mail vom 26.01.2020 (siehe Anlage) teilt Frau Christa Türck mit, dass am 16. Januar 2020 in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Verein Schutz- gemeinschaft Greiling e.V. einstimmig aufgelöst wurde, siehe Protokoll der Versamm- lung in der Anlage. Das Vereinskapital in Höhe von 7.341, 34 € soll zweckgebunden an die Gemeinde Greiling übergehen. Der dazu gestellte Antrag von Frau Türck wurde von der Mitglie- derversammlung ebenfalls einstimmig angenommen. Sie bittet den Gemeinderat, diesen Antrag zu bewilligen und bei Zustimmung um Mitteilung der Bankverbindung der Gemeinde zur Einstellung des Kapitals nach Auf- lösung des Vereinskontos. Auf die Nachfrage von Bürgermeister Margreiter bezüglich weiterer Vorschläge eines möglichen Verwendungszwecks meldet sich niemand zu Wort. Beschluss: Der Gemeinderat bewilligt den Antrag von Frau Türck, das Vereinskapital der auf- gelösten Schutzgemeinschaft Greiling e.V. in Höhe von 7.341,34 € zweckgebunden zu übernehmen. Abstimmungsergebnis: 11:0 14

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                                AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS 5. Verschiedenes / Bekanntgaben 5.1 Gabelstapler werden kann. Bürgermeister Margreiter gibt zu Protokoll, dass die zusätzliche Investition für einen gebrauchten Gabelstapler in Höhe von brutto 16.000,00 € nötig war, da nur so die Befüllung der hohen Regale und der 2. Ebene in der Fahrzeughalle gewährleistet 5.2 Bürgerbeteiligung zur Ortsgestaltung Die Versammlung zur genannten Veranstaltung findet am 3.3.2020 um 19:30 Uhr statt. Nichtöffentlicher Teil Sitzungsende 21:21 Sitzung des Gemeinderates Greiling am 10.03.2020 Tagesordnung Öffentlicher Teil 1. Begrüßung Bürgermeister Margreiter begrüßt die Mitglieder des Gemeinderates, die Zuhörer und Zuhörerinnen, Schriftführerin Frau Amthor, sowie Herrn Platschek als Vertreter der Presse. Die Einladung zur heutigen Sitzung erfolgte form- und fristgerecht am 04.03.2020. Wegen Verspätung entschuldigt ist Gemeinderat Bichlmair. Die Mehrheit der Mitglieder ist anwesend, das Gremium ist beschlussfähig. Einwände zur Tagesord- nung werden nicht erhoben. 2. Genehmigung der Sitzungsniederschrift vom 11.02.2020 und vom 21.01.2020 Von Seiten des Gemeinderates gibt es keine Einwände zur Sitzungsniederschrift vom 11.02.2020 und vom 21.01.2020. Die Niederschriften sind somit genehmigt. 3. Wiederaufbau und Erhöhung des durch Schneelast eingebrochenen Stallgebäudedachs; Fl.Nr. 1360, 83677 Greiling Antragsteller: Herr Brandhofer Das Bauvorhaben befindet sich nicht im Bereich eines Bebauungsplanes. Im Flächen- nutzungsplan ist das Gebiet als „Fläche für die Landwirtschaft“ dargestellt. Es besteht 15

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                                  AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS 8.1 Dachneigung 22-27°: hier 20° wie das Bestandsgebäude 9.4 „Dachfenster“ Baurecht nach §35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB. Es ist geplant, das Dach des bestehenden Stallgebäudes zu erneuern und das Dach in diesem Zuge um 1,50m zu erhöhen. Folgende Punkte der Ortsgestaltungssatzung werden nicht eingehalten: - - Eine Abweichung von der Ortsgestaltungssatzung könnte erteilt werden, da die bei- den o.g. Punkte in der überarbeiteten Ortsgestaltungssatzung zulässig sein werden. Die Abstandsflächen werden eingehalten, die Unterschriften der Nachbarn liegen vollständig vor. Bürgermeister Margreiter findet keine eindeutige Definition im Lageplan bezüglich des Materials der Dachabdeckung. Da jedoch eine Abweichung bei der Eindeckung besteht, wird diese wie folgt auch im Beschluss ergänzt: Trapezstahlblech- Sandwich- platten in ortsüblicher Farbe. Der Bauausschuss hat dem Vorhaben einstimmig zugestimmt. Beschluss: Der Gemeinderat stimmt dem Wiederaufbau und der Erhöhung des durch Schnee- last eingebrochenen Stallgebäudedachs und den dafür nötigen Abweichungen von den Punkten 8.1 und 9.4 der Ortsgestaltungssatzung, sowie der Abweichung der Dacheindeckung zu und erteilt der vorliegenden Planung das Einvernehmen. Die Planung ist zur Genehmigung an das Landratsamt Bad Tölz – Wolfratshausen weiterzuleiten. Abstimmungsergebnis: 12:0 4. Errichtung einer Außentreppe und Einbau einer 3. Wohneinheit; Fl.Nr. 905, 83677 Greiling Antragsteller: Herr Fischhaber Das Bauvorhaben befindet sich nicht im Bereich eines Bebauungsplanes. Im Flächen- nutzungsplan ist das Gebiet als „Allgemeines Wohngebiet“ dargestellt. Es besteht Baurecht nach §34 BauGB. Im Zuge des Anschreibens der Gemeindewerke Reichersbeuern-Greiling zur Ermitt- lung von genehmigungsfreien Dachausbauten, hatte Herr Fischhaber angegeben, dass im Wortprotokoll: Das Bauvorhaben befindet sich nicht im Bereich eines Bebauungsplanes. Im Flächen- nutzungsplan ist das Gebiet als „Allgemeines Wohngebiet“ dargestellt. Es besteht Baurecht nach §34 BauGB. 16

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                                    AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS Im Zuge des Anschreibens der Gemeindewerke Reichersbeuern-Greiling zur Ermitt- lung von genehmigungsfreien Dachausbauten hatte Herr Fischhaber angegeben, dass im Dachgeschoss seines Gebäudes eine zusätzliche Wohneinheit errichtet wurde. Da es sich bei dieser Maßnahme um ein genehmigungspflichtiges Bauvorhaben han- delt, wurde Herr Fischhaber aufgefordert, einen entsprechenden Bauplan einzurei- chen. Dieser Bauplan liegt nun vor. An der Kubatur des Gebäudes wird nichts verändert. Die Erschließung des Dachgeschosses erfolgt über eine Außentreppe an der Westseite bis ins OG, von dort führt ein innenliegendes Treppenhaus ins Dachgeschoss. Die für die 3. Wohneinheit erforderlichen zusätzlichen Stellplätze werden nachgewiesen. Die Vorgaben der Ortsgestaltungssatzung werden eingehalten. Die Unterschriften der Nachbarn liegen nicht vor. Der Bauausschuss hat dem Vorhaben einstimmig zugestimmt. Beschluss: Der Gemeinderat stimmt der Errichtung einer Außentreppe und Einbau einer dritten Wohneinheit zu und erteilt der vorliegenden Planung das Einvernehmen. Wasser und Kanal sind nach Satzung zu berechnen. Die Planung ist zur Genehmigung an das Landratsamt Bad Tölz – Wolfratshausen weiterzuleiten. Abstimmungsergebnis: 12:0 5. Antrag auf Isolierte Abweichung/Befreiung zur Verbreiterung der Garage“ des Bebauungsplanes erforderlich. bestehenden Garage, Fl.Nr. 74/11, 83677 Greiling Antragsteller: Herr Osvath und Frau Harrer-Osvath Das Bauvorhaben befindet sich im Bereich der 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 6 „Ertlweg“. Familie Osvath plant, die bestehende Garage nach Norden hin um ca. 1,12 m zu ver- breitern, um sie behindertengerecht zu gestalten und Abstellmöglichkeiten zu schaf- fen. Für dieses Vorhaben sind Abweichungen von Punkt 8.4 „seitlicher Abstand zur Grund- stücksgrenze 1,5m“ und 9.1 „Dachüberstand allseits min. 0,5m“ der Ortsgestaltungs- satzung (Fassung von 2004) und eine Befreiung von der Festsetzung 1.8 „Fläche für Außerdem fällt auf, dass die nordwestliche Ecke des geplanten Garagenanbaus auf dem angrenzenden Grundstück zu liegen kommt. Dem Antrag liegt ein Auszug einer Urkunde bei, die eine Sondernutzung für den überbauten Grundstücksteil vorsieht. Eine konkrete Aussage zur überbauten Fläche auf dem Nachbargrundstück und zur 17

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                                      AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS Tiefe des Vordachs kann von der Verwaltung nicht getroffen werden, da die vorlie- genden Planunterlagen keine bzw. abweichende Aussagen dazu treffen. Da der Bauplan keinem der anliegenden Nachbarn zur Einsicht vorgelegt wurde, wird die Verwaltung alle Nachbarn anschreiben und um Stellungnahme bitten. Ein Be- scheid kann erst nach Rückmeldung der Nachbarn erlassen werden. Bei der Verbreiterung der Garage handelt es sich um ein verfahrensfreies Bauvorha- ben nach Art. 57 Abs. 1 Nr. 1b. Deshalb kann eine Isolierte Abweichung von der Orts- gestaltungssatzung bzw. Isolierte Befreiung vom Bebauungsplan durch die Gemein- de erteilt werden. Der Bauausschuss hat dem Vorhaben einstimmig zugestimmt. Beschluss: Der Gemeinderat stimmt dem Antrag auf Isolierte Abweichung von den Punkten 8.4 und 9.1 der Ortsgestaltungssatzung, sowie der Befreiung von der Festsetzung 1.8 des Bebauungsplans zur Verbreiterung der bestehenden Garage grundsätzlich zu, jedoch wird die Genehmigung erst erteilt, wenn die Rückmeldungen der Nachbarn zum Bau- vorhaben vorliegen. Die Nachbarn sind durch die Verwaltung über das Bauvorhaben zu informieren. Als Vordach wird eine Sparrenbreite (=12 cm) gefordert und der da- durch entstehende Überstand auf Gemeindeeigentum geduldet. Wasser und Kanal sind nach Satzung zu berechnen. Die Planung ist zur Kenntnisnahme an das Landratsamt Bad Tölz – Wolfratshausen weiterzuleiten. Abstimmungsergebnis: 12:0 Bürgermeister Margreiter teilt die folgenden Zahlen mit und signalisiert den Vertrag aufrecht zu erhalten, jedoch die Messzeiten auf ein Minimum zu reduzieren. 6. Kommunale Verkehrsüberwachung Defizit Defizit 2019: 8.176,30 €/ Jahr Defizit: 2018: 4.663,20 €/ Jahr Defizit: 2017: 701,70 €/ Jahr Gemeinderat Rings sieht aus den bisher vorliegenden Zahlen einen positiven Erzie- hungseffekt. Gemeinderätin Petzl fragt nach der finanziellen Auswirkung bei einer Reduzierung auf das Minimum, sowie nach konkreten Stundenzahlen, welche als Minimum in diesem Vertrag festgelegt sind. Gemeinderat Koch erkundigt sich be- züglich der tatsächlichen Kostenersparnis bei einer Reduzierung der Stunden. Ebenso möchte er wissen, wie viele Stunden gemessen wurden. Gemeinderat Kastenmüller ist 18

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                                        AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS der Auffassung, die aktuell bekannten Messstellen zu ändern, um den erzieherischen Effekt zu verbessern. Um die Fragen konkret beantworten zu können, beauftragt Bürgermeister Margreiter die Verwaltung sämtliche Zahlen und Berechnungen, sowie die Mindestanforderung für die Aufrechterhaltung des Vertrags für die nächste Sitzung aufzubereiten. Beschluss: Der Gemeinderat beschließt, den Vertrag zur Kommunalen Verkehrsüberwachung mit folgenden Änderungen aufrecht zu erhalten: Die Messzeiten werden auf das Mini- mum beschränkt, die vorhandenen Messstellen werden neu bewertet und flexibler gestaltet. Abstimmungsergebnis: 12:0 7. Antrag auf Zuwendung für das Jahr 2020 des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. liegt ein Zuwendungsantrag vor. In den Jahren 2016 und 2017 wurden jeweils 50,-- € gewährt, 2018 und 2019 jeweils 100,-- €. BGM Margreiter schlägt vor, auch für das Jahr 2020 wieder einen Zuschuss in Höhe von 100,-- € zu bewilligen. Beschluss: Der Gemeinderat stimmt dem Vorschlag zu und beschließt, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. eine Zuwendung in Höhe von 100,-- € zu gewähren. Abstimmungsergebnis: 12:0 8. Antrag auf Zuwendung für das Jahr 2020 des Kreisbildungswerkes Das Kreisbildungswerk beantragt für das Jahr 2020 einen Zuschuss für die Erwachse- nenbildung im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. In den vergangenen Jahren wurde die Arbeit des KBW mit einem Betrag in Höhe von 100,-- € durch die Gemeinde un- terstützt. Bürgermeister Margreiter schlägt vor, auch heuer wieder einen Zuschuss von 100,-- € zu gewähren. Beschluss: Der Gemeinderat stimmt dem Vorschlag zu und beschließt, dem Förderverein Kreis- bildungswerk für das Jahr 2020 eine Zuwendung in Höhe von 100,-- € zu gewähren. Abstimmungsergebnis: 12:0 19

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                                          AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS 9. Nordumfahrung B472 - Aktuelle Informationen zum Hochwasserschutz und zur Radwegverbindung Im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz zur geplanten Nordumfahrung wur- den aufgrund der starken Niederschläge Anfang Februar, Fotos von der Hochwasser- situation an der B472 an das Staatliche Bauamt Weilheim übersandt. Auch zum ak- tuellen Stand Radwegverbindung wurde um Auskunft gebeten. Dazu erging die in der Anlage ersichtliche E-Mail vom Staatlichen Bauamt Weilheim. Bürgermeister Margreiter verliest die Mail und zeigt die Bilder vom Hochwasser. Ge- meinderat Koch vermisst in der E-Mail Informationen bezüglich eines Grabens ent- lang der B472. Dieser sei an der Stelle gar nicht vorhanden. Der Gemeinderat bittet um Klarstellung mittels E-Mail an Herrn Vogt, welcher Graben hier genau gemeint sei, damit keine Verwirrung zustande kommt. Ebenso steht die Frage nach den unterirdischen Strömungen noch im Raum, welche noch zu klären ist. Bürgermeister Margreiter stellt in diesem Zusammenhang nochmals klar, dass die Klage nur dann zurückgezogen werde, wenn allen Punkten der Klage zugestimmt wird. Beschluss: Der Gemeinderat fordert die Klarstellung des erwähnten Grabens und bleibt bei der Auffassung, die Klage erst nach Zustimmung aller Klagepunkte zurückzuziehen. Abstimmungsergebnis: 12:0 10. Verschiedenes / Bekanntgaben Neue Stromleitung werden wie geplant durchgeführt. Bürgermeister Margreiter gibt folgende Punkte bekannt: Ramadama Ramadama findet am 04.04.2020 statt. Treffpunkt an der alten Feuerwehr ist um 08:45 Uhr. Die Stromausfälle in Greiling im letzten Jahr sind auf Überspannungen Höhe Ertlweg / Sachsenkamer Straße zurückzuführen. Hierzu wird die Stromleitung in dem betrof- fenen Bereich erneuert. Kommunalwahl Für die kommende Kommunalwahl am 15.03.2020 sind die Aufgaben verteilt und Nichtöffentlicher Teil Sitzungsende 21:08 20

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                                            AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS Sitzung des Gemeinderates Greiling am 21.04.2020 Tagesordnung Öffentlicher Teil 1. Begrüßung Bürgermeister Margreiter begrüßt die Mitglieder des Gemeinderates, Kämmerin Frau Jorczik, Herrn RA Gerstner, Schriftführerin Frau Hering, die zahlreichen Zuhörer so- wie Herrn Platschek als Vertreter der Presse. Die Einladung zur heutigen Sitzung er- folgte form- und fristgerecht am 15.04.2020. Entschuldigt ist Gemeinderat Sascha Rings. Die Mehrheit der Mitglieder ist anwesend, das Gremium ist beschlussfähig. Einwände zur Tagesordnung werden nicht erhoben. Der Vorsitzende bedauert den Rahmen für die letzte Sitzung des Gemeinderates in der aktuellen Legislaturperiode. Die aktuelle Lage, begründet durch das Corona-Virus, lässt eine feierliche Verabschiedung der sieben ausscheidenden Gemeinderatsmit- glieder nicht zu. Er versichert jedoch, dies nachzuholen, sobald die Voraussetzungen dafür wieder geschaffen sind. 2. Genehmigung der Sitzungsniederschrift vom 10.03.2020 3. Vortrag RA Gerstner zur Erschließung Sachsenkamer Straße - Feil Bürgermeister Margreiter begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn RA Gerstner und bittet ihn um seine Ausführungen. Dieser gibt zu bedenken, dass die Straße im Bebauungsplan als öffentliche Straße festgesetzt ist und die Festsetzungen des Bebauungsplanes zu vollziehen sind. Schließlich wurden die Bauvorhaben der Grundstückseigentümer nur deshalb geneh- migt, weil durch den Bebauungsplan die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaf- fen waren. Die ortsübliche Herstellung der Straße ist folglich eine Verpflichtung für die Gemeinde. Der jetzige Zustand der Straße ist keine ortsübliche Herstellung. Ferner weist er daraufhin, dass ein Grundstückseigentümer nach dem 31.03.2021 den Ausbau der Straße durch die Gemeinde fordern kann. Dann ist es jedoch der Ge- meinde rechtlich nicht mehr möglich, die Herstellungskosten basierend auf dem Kommunalabgabengesetz und einer entsprechenden Erschließungssatzung mit den Grundstückseigentümern abzurechnen. Auch der Gleichstellungsgrundsatz gegen über anderen Bürgern der Gemeinde, die bereits Herstellungskosten leisten mussten, gilt zu beachten. Von einer Veräußerung der Fläche an die Grundstückseigentümer, damit ein Eigen- tümerweg entsteht, rät der Rechtsbeistand ab. Ein Eigentümerweg ist ebenfalls eine 21

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                                              AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS öffentliche Verkehrsfläche, deren Zustand somit auch ortsüblich herzustellen ist. Bei einem Privatweg wäre der jetzige Ausbauzustand vertretbar. Es ist jedoch fraglich, ob das Landratsamt einem Privatweg zustimmen würde, da die Baugenehmigungen dann aufgrund falscher Tatsachen bewilligt wurden. Zudem sieht die Bauordnung eine max. Länge von 80m für Privatwege vor. Die Grundstücke gelten dann auch nicht als erschlossen. Es würde sich rechtlich eine sehr diffuse Situation ergeben. Nach einer sehr ausführlichen Diskussion schlägt der Vorsitzende vor, die Herstellung der Straße mit einem Abrechnungsschlüssel 70/30 durchzuführen. Die weitere Beratung dazu vertagt er auf den nächsten Tagesordnungspunkt. Nachdem keine weiteren Fragen an Herrn RA Gerstner bestehen, bedankt sich Bür- germeister Margreiter bei ihm für seine Ausführungen und verabschiedet ihn. 4. Beschluss zur Änderung des Abrechnungsschlüssels Bei der Erschließungsstraße Sachsenkamer Straße zwischen Sachsenkamer Straße und Feil handelt es sich um eine sog. „Altanlage“; d.h. die technische Herstellung wurde vor mehr als 25 Jahren begonnen. Das Kommunalabgabengesetz sieht vor, dass Gemeinden bei solchen Anlagen einen anderen Abrechnungsschlüssel wählen können. Nach Beschluss des Gemeinderates vom 11.02.2020 wurde den Grundstückseigentü- mern zugesichert, dass ihnen die Gemeinde bei der Kostenaufteilung erheblich ent- gegenkommen wird. Die geschätzten Kosten für den Straßenbau der Erschließungsanlage belaufen sich auf ca. 135.000 €. Bei dem bisher angewandten Verteilungsschlüssel von 90 v.H. durch die Grundstückseigentümer und 10 v.H. durch die Gemeinde werden dem- nach rd. 121.500 € mit den Grundstückseigentümern abgerechnet (pro qm ca. 21 €) und 13.500 € bleiben als Aufwand der Gemeinde. Bei einem Verteilungsschlüssel von 70/30 würde die Gemeinde auf die Grundstücks- eigentümer 70 v.H. der angefallenen Kosten umlegen, 30 v.H. blieben bei der Gemein- de. Bei geschätzten Kosten von rd. 135.000 € würden dann 94.500 € mit den Grund- stückseigentümern abgerechnet (pro qm ca. 16,50), 40.500 € würde die Gemeinde übernehmen. Für die Umlegung mit einem anderen Schlüssel als 90/10 muss die Gemeinde diese Regelung für sog. Altanlagen in die Satzung mit aufnehmen. Diese Regelung gilt dann für alle „Altanlagen“, die abzurechnen sind. Gemeinderat Huber gibt zu bedenken, dass manche Gemeinden Altanlagen mit einem Schlüssel 50/50 abrechnen. Er beantragt deshalb die Abrechnung im Verhältnis 66/33. 22

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                                                AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS dere Bürger bei Erschließungsmaßnahmen schließlich 90/10 zu zahlen hatten. Gemeinderat Kastenmüller ist der Ansicht, dass 70/30 ein fairer Schlüssel ist, da an- Beschluss: a) Antrag Gemeinderat Huber Die Gemeinde wird für sog. Altanlagen den bisherigen Schlüssel auf 66/33 ändern. Da der Antrag von Gemeinderat Huber keine Mehrheit gefunden hat, wird der Be- schlussvorschlag des Bürgermeisters zur Abstimmung gestellt: b) Beschlussvorschlag Bürgermeister Margreiter Die Gemeinde wird für sog. Altanlagen den bisherigen Schlüssel auf 70/30 ändern. Abstimmungsergebnis: a) b) 4 : 7 7 : 4 5. Beschluss zur Änderung der Erschließungssatzung Der Gemeinderat Greiling hat über den Abrechnungsschlüssel bei sog. Altanlagen beraten und abgestimmt. Eine neue Erschließungsbeitragssatzung soll erlassen wer- den. Streichungen fallen künftig weg, Fettgedrucktes wird neu aufgenommen. Beschluss: In Anlehnung an die neue Mustersatzung des Bayerischen Gemeindetages erlässt die Gemeinde Greiling eine neue Erschließungsbeitragssatzung entsprechend dem beilie- genden Satzungsmuster. Der Gemeinderat ist sich einig, dass der Anteil der Gemeinde bei sog. Altanlagen 30 v.H. betragen soll (s. § 5 Satz 2 ). Die Satzung tritt am Tag nach Ihrer Bekanntmachung in Kraft. Abstimmungsergebnis: 10 : 2 6. Beschluss zur Widmung der Fl.Nr. 498/4 als Eigentümerweg oder Gemeindestraße Basierend auf den in den vorherigen Tagesordnungspunkten geführten Diskussionen bittet der Vorsitzende um nachfolgende Beschlussfassung: Beschluss: Die Fl.Nr. 498/4 ist als Gemeindestraße zu widmen. Abstimmungsergebnis: 12 : 0 23

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                                                  AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS Antragsteller: Herr J. Margreiter 7. Antrag auf Änderung in der neuen Ortsgestaltungssatzung Herr Margreiter stellt den Antrag in der künftigen Ortsgestaltungssatzung mehrere Dachaufbauten pro Gebäude zuzulassen. Außerdem sollen Dachaufbauten auf bei- den Dachseiten zulässig sein und mit einem Balkon versehen werden können. Auch die Firsthöhe des Dachaufbaus unter dem Hauptfirst und die Dachneigung sol- len geändert werden. Der Vorsitzende weist darauf hin, dass der Bauausschuss den Antrag einstimmig abgelehnt hat. Es folgt eine rege Diskussion über Pro und Contra der Auswirkungen dieses Antrags. Letztlich spricht sich die Mehrheit gegen den Antrag aus. Beschluss: Der Gemeinderat hat in den letzten Sitzungen ausführlich über die Festsetzungen für Dachaufbauten beraten. Die getroffenen Festsetzungen werden beibehalten. Abstimmungsergebnis: 11 : 1 Der Gemeinderat Greiling hatte 2017 beschlossen, die Ortsgestaltungssatzung neu aufzustellen. Erste Entwürfe wurden bereits von einem Juristen rechtlich geprüft. 8. Aufstellung einer Ortsgestaltungssatzung - Satzungsbeschluss Heute liegt die abschließende Fassung der Ortsgestaltungssatzung mit Begründung vor, die vom Gemeinderat als Satzung beschlossen werden soll. Der vom Gemeinderat angesprochene Punkt der „salvatorischen Klausel“ wurde mit Herrn RA Gerstner besprochen. Salvatorische Klauseln sind nur in Verträgen nötig, in Satzungen werden sie nicht angewandt. Beschluss: Der Gemeinderat beschließt die Ortsgestaltungssatzung mit Begründung in der Fas- sung vom April 2020 als Satzung. Abstimmungsergebnis: 12 : 0 Der Gemeinderat Greiling hatte Ende 2018 beschlossen, eine Stellplatzsatzung auf- zustellen. Erste Entwürfe wurden bereits von einem Juristen rechtlich geprüft. 9. Aufstellung einer Stellplatzsatzung - Satzungsbeschluss Heute liegt die abschließende Fassung der Stellplatzsatzung mit Begründung vor, die vom Gemeinderat las Satzung beschlossen werden soll. Zu diesem Tagesordnungspunkt fand bereits im Bauausschuss eine intensive Bera- tung statt. Es wurde überlegt, bereits ab 120 m² einen dritten Stellplatz zu fordern. Im Hinblick auf die meisten Doppelhäuser, die durchschnittlich eine Wohnfläche von 140 m² haben und meist über beschränkte Grundstücksgrenzen verfügen, wurde die 24

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                                                    AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS Grenze nicht auf 120 m² gesenkt. Beschluss: Der Gemeinderat beschließt die Stellplatzsatzung mit Begründung in der Fassung vom April 2020 als Satzung. Abstimmungsergebnis: 11 : 1 10. Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage, Fl.Nr. 250, 83677 Greiling Antragsteller: Frau Adlmaier und Herr Fuchs Das Bauvorhaben befindet sich nicht im Bereich eines Bebauungsplanes. Im Flächen- nutzungsplan ist das Gebiet als „Allgemeines Wohngebiet“ dargestellt. Es besteht Baurecht nach §34 BauGB. Für die Fl.Nr. 250 wurde bereits 2013 ein Bauantrag zum „Neubau eines EFH mit Tiefgarage u. Nebengebäude mit Büro“ genehmigt. Dieses Bauvorhaben soll nicht mehr realisiert werden, deshalb liegt nun ein neuer Bauantrag für ein Einfamilien- haus mit Garage vor. Das Bauvorhaben hält sämtliche Festsetzung der Ortsgestaltungssatzung ein. Die Abstandsflächen werden ebenfalls eingehalten. Die Unterschriften der Nachbarn liegen nicht vor. Beschluss: Der Gemeinderat stimmt dem Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage zu und erteilt der vorliegenden Planung das Einvernehmen. Die Gemeinde bittet jedoch das Landratsamt, insbesondere den Kreisbrandrat um zusätzliche Prüfung des Antrages hinsichtlich der Erreichbarkeit und Wendemöglichkeit für Feuerwehrfahrzuge auf- grund der langen und schmalen Zufahrt. Wasser und Kanal sind nach Satzung zu berechnen. Nach Fertigstellung der Entwässerungseinrichtungen ist der Gemeinde ein Prüfbe- weiterzuleiten. Dem vorliegenden Entwässerungsplan wird zugestimmt. Bei der Ausführung der Entwässerungseinrichtungen ist insbesondere auf §9 Abs. 5 (Absicherung gegen Rückstau) der Entwässerungssatzung zu achten. richt vorzulegen. Die Planung ist zur Genehmigung an das Landratsamt Bad Tölz – Wolfratshausen Abstimmungsergebnis: 12 : 0 25

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                                                      AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS 11. Neubau eines Doppelhauses mit Carport; Fl.Nr. 930/27, 83677 Greiling Antragsteller: Frau Baumgartner Das Bauvorhaben befindet sich im Bereich der 9. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 4 „Greiling Süd“. Es ist geplant, ein Doppelhaus mit Carport zu errichten. Die Entwässerung des Grundstücks ist über einen gemeinsamen Schacht mit dem westlich angrenzenden Grundstück geplant (da der Kanal 6m tief liegt, kam dieser Vorschlag von der Gemeinde). Eine entsprechende Dienstbarkeit liegt vor. Sämtliche Vorgaben des Bebauungsplanes, der Ortsgestaltungssatzung und der Stell- platzsatzung werden eingehalten. Die beantragte Behandlung des Vorhabens im Genehmigungsfreistellungsverfahren ist somit möglich. Die Abstandsflächen werden eingehalten. Die Unterschriften der Nachbarn liegen nicht vollständig vor. Beschluss: Der Gemeinderat stimmt dem Neubau eines Doppelhauses mit Carport im Genehmi- gungsfreistellungsverfahren zu. Wasser und Kanal sind nach Satzung zu berechnen. Der Entwässerungsplan wird in der vorliegenden Form genehmigt. Bei der Aus- führung der Entwässerungseinrichtungen ist auf die Entwässerungssatzung zu ach- ten (Prüfprotokoll!!). Die Planung ist zur Kenntnisnahme an das Landratsamt Bad Tölz – Wolfratshausen weiterzuleiten Abstimmungsergebnis: 12 : 0 12. Schreiben des Landratsamtes zum Antrag auf Vorbescheid für die Errichtung eines Mehrfamilienhauses; Fl.Nr. 993 Antragsteller: Christine Halama und Brigitte Wohlschläger Das Landratsamt Bad Tölz – Wolfratshausen teilt mit Schreiben vom 27.03.2020 mit, dass die Einfügung des Bauvorhabens von Herrn Halama und Frau Wohlschläger ge- geben ist und das Einvernehmen der Gemeinde ersetzt werden wird. Die Gemeinde wird zur Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens angehört. Der Bauausschuss und der Gemeinderat hatten dem Vorhaben bisher nicht zuge- stimmt, da es sich bei der herangezogenen Umgebungsbebauung um landwirtschaf- liche Gebäude handelt. Diese waren bisher kein Vergleichsmaßstab für Wohngebäude. Gemeinderat Huber gibt zu bedenken, dass es sich bei dem Gebiet um sehr welliges Gelände handelt und sich eine Nachverdichtung des Innenraumes als schwierig dar- stellen könnte. 26

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                                                            AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS ses als Blühwiese vom Gartenbauverein gestaltet wird. Nichtöffentlicher Teil Sitzungsende: 22:01 Uhr Sitzung des Gemeinderates Greiling am 05.05.2020 Tagesordnung Öffentlicher Teil 1. Begrüßung Bürgermeister Margreiter begrüßt die wiedergewählten sowie die neuen Mitglieder des Gemeinderates, den Zuhörer, Schriftführerin Frau Hering und Herrn Platschek als Vertreter der Presse. Die Einladung zur heutigen Sitzung erfolgte form- und fristge- recht am 30.04.2020. Das Gremium ist vollständig anwesend und beschlussfähig. Im Hinblick auf die Tagesordnung bittet Gemeinderat Margreiter um Auskunft, weshalb die Beschlussfassung über die Festsetzung der Entschädigung des ehrenamt- lichen Bürgermeisters im nichtöffentlichen Teil erfolgt. Bürgermeister Margreiter er- klärt, dass Personalangelegenheiten nichtöffentlich zu beraten sind. Das Ergebnis wird in der nächsten Gemeinderatssitzung öffentlich bekanntgegeben. Weitere Nachfragen oder Einwände zur Tagesordnung werden nicht erhoben. 2. Genehmigung der Sitzungsniederschrift vom 21.04.2020 Von Seiten der wiedergewählten Gemeinderatsmitglieder gibt es keine Einwände zur Sitzungsniederschrift vom 21.04.2020. Die Niederschrift ist somit genehmigt. 3. Vereidigung der Gemeinderatsmitglieder durch den ersten Bürgermeister Der erste Bürgermeister vereidigt die neu gewählten Gemeinderätinnen Claudia Hefele-Bauer, Ines Schmuck, Manuela Schrall, Daniela Steinberger und die neuen Gemeinderäte Johann Fichtner, Florian Funk und Johann Margreiter gemäß Art. 31 Abs. 5 Gemeindeordnung (GO). Die neuen Gemeinderatsmitglieder erheben sich und leisten nachfolgenden Eid: „Ich schwöre Treue dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern. Ich schwöre, den Gesetzen gehorsam zu sein und meine Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen. Ich schwöre, die Rechte der Selbst verwaltung zu wahren und ihren Pflichten nachzukommen, so wahr mir Gott helfe.“ 29

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                                                                  34

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                                                                    35

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                                                                          38

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                                                                            39

                                                                            AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS gleich zu Sachsenkam und Reichersbeuern bezogen auf die vergangene Legislatur- periode das höchste Sitzungsgeld auszahlt. Wie diese Gremien sich für die neue Peri- ode aufstellen, ist noch nicht bekannt. Gemeinderat Kastenmüller möchte die Festlegung, ob der Bürgermeister der Gemein- de Greiling Ehrenbeamter oder Beamter auf Zeit ist, nicht erst kurz vor der rechtlich festgelegten Frist (90 Tage vor der Bürgermeisterwahl) treffen sondern bereits früher. Somit hat der Gemeinderat mehr Zeit für eine ausführlichere Diskussion. Der Vorsit- zende weist daraufhin, dass der Gemeinderat diese Entscheidung bereits im Septem- ber letzten Jahres getroffen hat und das Gremium aus seiner Sicht somit ausreichend Zeit hatte, diese Entscheidung zu debattieren. Er wird jedoch die Verwaltung bitten, zum Ende dieser Legislaturperiode mehr Zeit für die Beschlussfassung einzuplanen. Bezüglich des Sitzungsgeldes macht Gemeinderat Bauer darauf aufmerksam, dass das Sitzungsgeld der Dezembersitzung immer gespendet wurde. Laut dem Vorsitzen- den kann dies nicht per Satzung geregelt werden. Natürlich steht es den Gemeinde- ratsmitgliedern frei, an dieser Tradition festzuhalten. Beschluss: Die Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechts wird in der vorliegenden Fassung vom 05.05.2020 mit der nachfolgenden Änderung be- schlossen. § 3 Abs. 2 erhält folgende Ergänzung (Satz 2): Findet eine Ausschuss- oder Beiratssitzung unmittelbar vor oder nach einer Gemein- deratssitzung statt, so wird für die Ausschuss- oder Beiratssitzung kein Sitzungsgeld gewährt, sofern die Dauer dieser Sitzung eine Stunde nicht überschritten hat. Abstimmungsergebnis: 13 : 0 7. Bestellung der in Organe von Körperschaften, Unternehmen etc. zu entsendenden Mitglieder Gemäß der Verwaltungsgemeinschaftsordnung für den Freistaat Bayern, dem Bayeri- schen Schulfinanzierungsgesetz, der Satzung des Zweckverbandes Abwasserbe- seitigung Großraum Bad Tölz sowie der Unternehmenssatzung für das Gemeindewerk Reichersbeuern–Greiling gKU (=gemeinsames Kommunalunternehmen) sind Ge- meinderätinnen und Gemeinderäte der Gemeinde Greiling in die jeweiligen Gremien zu entsenden. Die Anzahl der zu entsendenden Mitglieder ist in der jeweiligen Rechtsgrundlage geregelt. Der Beschluss wird unter den jeweiligen Unterpunkten gefasst 37

                                                                              40

                                                                              AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS (Gemeinschaftsräte) 7.1.Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Reichersbeuern Gemeinschaftsversammlung der VGem. Reichersbeuern (=das zuständige Organ für die Angelegenheiten der Verwaltungsgemeinschaft) Art. 6 Abs. 2 VGemO (Verwaltungsgemeinschaftsordnung) 1Die Gemeinschaftsversammlung besteht aus den Vertretern der Mitgliedsgemein- den. 2Vertreter sind die ersten Bürgermeister und je ein Gemeinderatsmitglied; für jedes volle Tausend ihrer Einwohner entsenden die Mitgliedsgemeinden ein weiteres Ge- meinderatsmitglied. 3Die ersten Bürgermeister werden im Fall der Verhinderung durch ihre Stellvertreter vertreten. 4Für jedes der übrigen Mitglieder der Gemein- schaftsversammlung ist für den Fall, dass es verhindert ist oder den ersten Bür- germeister nach Satz 3 vertritt, ein Stellvertreter aus der Mitte des Gemeinderats zu bestellen. 5Bei der Bestellung der übrigen Mitglieder und ihrer Stellvertreter gelten Art. 33 Abs. 1 Sätze 2 bis 5 der Gemeindeordnung (GO) entsprechend. Die Gemeinde Greiling hat aktuell 1463 Einwohner. Somit ist neben dem ersten Bür- germeister und einem gesetzlich festgelegten Gemeinderatsmitglied ein weiteres Ge- meinderatsmitglied in die Gesellschaftsversammlung zu entsenden. D. h., es sind zwei Mitglieder zu bestellen. Nach dem aktuell anzuwendenden Sitzverteilungsverfahren Sainte-Laguë/Schepers ergibt sich folgende Sitzverteilung: zu vergebende Ausschuss-Sitze 2 FWG (9 GR-Mitglieder) 1 CSU (3 GR-Mitglieder) 0 Losentscheid 1 Somit ist vor Festlegung der zu entsendenden Mitglieder ein Losverfahren für den zweiten zu vergebenden Sitz durchzuführen, sofern beide Fraktionen ihren Anspruch auf den Sitz geltend machen. Im Vorfeld haben sich die Fraktionen darauf verständigt, dass die FWG den Sitz in der Gemeinschaftsversammlung erhält, die CSU den Sitz im Zweckverband Abwasserbe- seitigung (TOP 7.4). Somit kann auf das Losverfahren verzichtet werden. 38

                                                                                41

                                                                                AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS Beschluss: In die Gemeinschaftsversammlung der VGem. Reichersbeuern werden gem. Art. 6 Abs. 2 VGemO und auf jeweiligen Vorschlag der Fraktionen folgende Mitglieder des Gemeinderates berufen: Mitglied Stellvertretung kraft Gesetz für die FWG für die FWG Erster Bgm. Anton Margreiter Christoph Kitterle Georg Bichlmair 2. Bgm. Christoph Kitterle Martin Bauer Ines Schmuck Abstimmungsergebnis: 13 : 0 7.2.Verbandsversammlung des Schulverbands Reichersbeuern (Verbandsräte) Gemeinderat vor der nächsten Verbandsversammlung abzuberufen. Art. 9 Abs. 3 BaySchFG (Bayerisches Schulfinanzierungsgesetz) regelt die Anzahl der zu entsendenden Verbandsräte: 1In die Verbandsversammlung werden die ersten Bürgermeister der am Schulverband beteiligten Gemeinden entsandt. 2Daneben entsenden Gemeinden, aus denen am 1. Oktober jeden Jahres 51 bis 100 Schülerinnen und Schüler die Verbandsschule besuchen (Verbandsschüler), einen und für jedes weitere angefangene Hundert Verbandsschüler nochmals einen weite- ren Verbandsrat in die Verbandsversammlung. 3Stellt eine Gemeinde wegen Rück- gangs ihrer Verbandsschüler zum Stichtag zu viele Verbandsräte, sind sie durch den Zum Stichtag hatte die Gemeinde Greiling nicht die erforderlichen 51 Schülerinnen und Schüler in der Verbandsschule. Somit steht Greiling kein weiterer Sitz zu. Beschluss: In die Verbandsversammlung des Schulverbandes wird gem. Art. 9 Abs. 3 BaySchFG der erste Bürgermeister Anton Margreiter berufen. Als seine Stellvertretung wird 2. Bürgermeister Christoph Kitterle benannt. Abstimmungsergebnis: 13 : 0 7.3.Verwaltungsrat des gemeinsamen Kommunalunternehmens Gemeindewerke Reichersbeuern-Greiling gKU Gemäß der Unternehmenssatzung für das Gemeindewerk Reichersbeuern-Greiling gKU sind vom Gemeinderat Greiling vier Mitglieder zu bestellen. Nach dem aktuell anzuwendenden Sitzverteilungsverfahren Sainte-Laguë/Schepers 39

                                                                                  42

                                                                                  AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS ergibt sich folgende Sitzverteilung: zu vergebende Ausschuss-Sitze 4 FWG (10 GR-Mitglieder) 3 CSU (3 GR-Mitglieder) 1 Losentscheid 1 Beschluss: In den Verwaltungsrat des gemeinsamen Kommunalunternehmens Gemeindewerk Reichersbeuern-Greiling gKU werden gem. der Unternehmenssatzung und auf jewei- ligen Vorschlag der Fraktionen folgende Mitglieder des Gemeinderates berufen: Mitglied Stellvertretung für die FWG für die FWG für die FWG für die CSU Erster Bgm. Anton Margreiter Martin Bauer Georg Bichlamir Johann Fichtner Andreas Kastenmüller Manuela Schrall Florian Funk Johann Margreiter Abstimmungsergebnis: 13 : 0 7.4.Zweckverband Abwasserbeseitigung Großraum Bad Tölz Gemäß der Zweckverbandssatzung sind vom Gemeinderat Greiling neben dem ersten Bürgermeister zwei Mitglieder zu bestellen. Nach dem aktuell anzuwendenden Sitzverteilungsverfahren Sainte-Laguë/Schepers ergibt sich folgende Sitzverteilung: zu vergebende Ausschuss-Sitze 2 FWG (10 GR-Mitglieder) 1 CSU (3 GR-Mitglieder) 0 Losentscheid 1 Somit ist vor Festlegung der zu entsendenden Mitglieder ein Losverfahren für den zweiten zu vergebenden Sitz durchzuführen, sofern beide Fraktionen ihren Anspruch auf den Sitz geltend machen. Im Vorfeld haben sich die Fraktionen darauf verständigt, dass die FWG den Sitz in der Gemeinschaftsversammlung erhält (TOP 7.1), die CSU den Sitz im Zweckverband Ab- wasserbeseitigung. Somit kann auf das Losverfahren verzichtet werden. Als Besonderheit bei der Wahl der Mitglieder sei darauf hingewiesen, dass die Mit- glieder für den Zweckverband aus den Reihen der Greilinger gKU-Verbandsrätinnen und -räte erfolgen sollten, da der Bereich Abwasser in die Zuständigkeit des Kommu- 40

                                                                                    43

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                                                                                      AUS DER ARBEIT DES GEMEINDERATS Radfahrer auf Gehsteig der Tölzer Straße Gemeinderätin Hefele-Bauer weist auf vermehrtes Radfahren auf dem Gehsteig der Tölzer Straße hin. Der Gehsteig ist ab dem Karwendelweg sehr schmal. Die Fahr- radfahrer sollten angehalten werden, nach dem Verlassen des Fuß-/Radweges von Tölz kommend auf die Straße zu wechseln. Frau Hering bestätigt, dass sie sich vor Ort diese Situation bereits mit Vertretern von Landratsamt und Polizei angeschaut hat. Es wurde angeregt, dorfeinwärts ein VZ 239 (Gehweg) an der Laterne Höhe Ein- fahrt Karwendelweg anzubringen. Das Schild ist bereits bestellt und wird in Kürze montiert. Nachdem keine weiteren Wortmeldungen erfolgen, beendet der Vorsitzende die öf- fentliche Sitzung und verabschiedet die Presse und den Zuhörer. Vor Eintritt in die nicht öffentliche Sitzung erfolgt eine Sitzungsunterbrechung von 20.54 bis 21.00 Uhr. Nichtöffentlicher Teil Sitzungsende: 22:00 Uhr GREILINGER DORFSTATISTIK Februar - Juni 2020 Februar März April Mai Juni Hochzeiten Geburten Sterbefälle Zuzüge Wegzüge 3 1 5 1 1 15 4 2 13 10 14 4 13 6 4 Mitgeteilt von der VG Reichersbeuern 2 2 0 1 3 0 2 3 2 0 42

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                                                                                        KOMMUNALWAHLEN 2020 - IMPRESSIONEN Der Wahlabend am 15. März 2020 Die Wahlhelfer bei der Briefwahl dürfen bereits vor 18 Uhr vorbereitende Arbeiten zur Auszählung vornehmen. Es ist 18 Uhr, die Wahl- lokale sind geschlossen. Jetzt kann es richtig los gehen. Andi Kastenmüller und Hans Fichtner beim Ausleeren der Urne im Wahllokal. 43 (Fotos: Claudia Petzl)

                                                                                          46

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                                                                                            47

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                                                                                              48

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                                                                                                  50

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                                                                                                        53

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                                                                                                          DER NEUE GEMEINDERAT STELLT SICH VOR Manuela Schrall Liebe Greilingerinnen und Greilinger, (Foto: Privat) mein Name ist Manuela Schrall, ich bin 55 Jahre alt und das zweitälteste von fünf Geschwistern. Ich wohne seit über 31 Jahren in Greiling und fühle mich mit meiner Familie hier im Dorf sehr wohl und dazugehörig. Vor 27 Jahren haben mein Mann Fritz und ich in Greiling geheiratet. Unser Sohn Benedikt ist 30 Jahre alt. Seit über 25 Jahren bin ich im Einzelhandel in der Kinderbekleidungsbranche tätig. Mei- nen erlernten Beruf Schneiderin übe ich noch hobbymäßig aus. Ich bin gerne draußen in der Natur und habe Rießenfreude an meinem Obst- und Gemüsegarten. In der Kindergarten- und Schulzeit meines Soh- nes war ich aktiv im Elternbeirat. Zusammen mit einem ehemaligen Greilinger habe ich die Jugendgruppe vor über 20 Jahren wieder ins Leben gerufen und mit Spaß und Freude mit den Kindern und Jugendlichen Theaterstücke, Discoabende und interessante Unternehmungen durchgeführt. Leider haben wir danach keine Nachfolger gefunden, vielleicht gibt es für die Zukunft junge Greilinger Eltern, die daran Interesse haben. Das Archiv für den Skiclub pflege ich nun auch schon fast 20 Jahre. Seit fast einem Vierteljahrhundert bin ich aktiv im Dorfbotenteam tätig. Ich schätze die- se wertvolle und informative Chronik sehr und möchte sie auch für die Zukunft erhalten. Als neues Gemeinderatsmitglied möchte ich mich für Sie und Ihre Interessen einsetzen, den sozialen Zusammenhalt stärken und konstruktiv und lösungsorientiert mitarbeiten, die Gleichstellung von Mann und Frau stärken, Traditionen bewahren und das Histori- sche unseres Dorfes, wie das Gemeindearchiv, bewahren. Als neues Mitglied im Beirat für soziale und kulturelle Angelegenheiten liegen mir ins- besondere Menschen mit einer Behinderung am Herzen, aber auch die Jugend, Familien und Senioren. Hiermit möchte ich mich herzlich bei den Bürgerinnen und Bürger für das Vertrauen bedanken, das Sie mir mit der Wahl zur Gemeinderätin entgegengebracht haben. Gültige Stimmen: 894 52

                                                                                                            55

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                                                                                                              56

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                                                                                                                57

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                                                                                                                  58

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                                                                                                                    59

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                                                                                                                      60

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                                                                                                                                65

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                                                                                                                                  66

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                                                                                                                                    FEUERWEHR Sonnenenergie vom Dach des neuen Feuerwehrhauses Die Energiewende ist auch in der Gemeinde Greiling ein großes Thema. Nach der Fertigstellung unseres neuen Feuerwehrhauses hat sich der Gemeinderat entschlossen, auf dem Dach eine Photovoltaikanlage zu installieren, die am 14. April 2020 in Betrieb genommen wurde. Die ausführende Firma Elektro Martin Bau- er hat bei der Installation besonders darauf geachtet, dass sie die größtmögliche Sonneneinstrahlung nutzen kann. Die Leistung dieser Anlage liegt bei 27,9 Kwp. Alle Komponenten der An- lage wie Solarmodule und Wechselrichter kommen aus Deutschland und Öster- reich. Für den Betrieb des Feuerwehrhauses bietet die PV-Anlage viele Vorteile: Das Gebäude wird mit einer elektrischen Wärmepumpe geheizt, für die der erzeug- te Strom genutzt wird. Die überschüssige Energie fließt in den Pufferspeicher. Die zur Verfügung stehen- de Energie wird neben der elektrischen Grundversor- gung in Ladegeräten für (Fotos: Martin Bauer) den elektrischen Stapler, Handlampen, Funkgeräte und ähnliche Kleingeräte gespeichert. Auch an Ladestationen für E-Autos und E-bikes könnte man in näherer Zukunft denken. 65

                                                                                                                                      68

                                                                                                                                      FEUERWEHR Die PV-Anlage kann im Jahr ca. 27900 Kwh Strom produzieren, was einem Strombedarf von sieben Haushalten entspricht. Sie vermeidet ca. 200 Tonnen Co2 jährlich. Letzt- endlich wird die nicht benötigte Energie in das Stromnetz des örtlichen Stromlieferan- ten „17-er Energie“ für 0,095 €/erzeugte Kwh eingespeist. Diese Einspeisevergütung ist durch einen Vertrag für die nächsten 20 Jahre garantiert. Somit stellt das Gesamtkon- zept mit einer Investitionssumme von ca. 40.000€ für Planung, Installation und einem Wartungsvertrag für 10 Jahre einen wertvollen Beitrag der Gemeinde Greiling an der Energiewende dar. Für interessierte Bürger bietet unser System mit dem Powerdog Management einen besonderen Service: Mittels eines Solarfox Großdis- play können im Gemeinde- haus alle Erzeugungs- und Verbrauchsdaten verfolgt werden. Auch auf unserer Homepage kann man die- se Daten künftig abfragen. Künftige Solarprojekte kön- nen wir auch auf diesem Weg vernetzen und darstel- len. (Fotos: Martin Bauer) Martin Bauer hat angekündigt, für den Waldkindergarten eine Mini-PV-Anlage zu stif- ten. Auf diesem Weg können die Kinder lernen, wie man ökologischen Strom erzeugt und verwendet. Vielen Dank im voraus an unseren Greilinger PV-Fachmann! Die KiTa Zauberapfel freut sich schon sehr auf das Solarkraftwerk. Anton Margreiter 66

                                                                                                                                        69

                                                                                                                                        Seniorenfasching Wie jedes Jahr fand im Pfarrheim in Reichersbeuern der Senioren- fasching der Pfarrei statt. Der Saal war am 17. Februar gut besucht von vielen, auch maskierten Besuchern. Nach Kaffee und Kuchen überraschte uns eine wilde Gruppe schaurig aussehender Hexen. Sie hatten ihre Jahresversammlung und die Lacher auf ihrer Seite. Nach- dem alles vorgetragen, beanstandet und Wünsche zum Besten gegeben waren, folgte noch ein wilder Hexen- tanz mit Besen und wildem Gesang. Der Holzapfel Rudi spielte uns neue und alte Weisen auf. Es wurde auch etwas getanzt. Nach süßer Himbeer- bowle, anderen Getränken und einer guten Brotzeit löste sich der wunder- schöne Nachmittag auf. Uta Jakel sich Anmerkung der Re- daktion: einige Hexen versuchten in der After-Show-Party auch noch im Vorsin- gen für den Kirchen- chor. Leider schaffte es nur eine in den Recall der Jury ; ) (Fotos: Uta Jakel) 67

                                                                                                                                          70

                                                                                                                                          Pfarrei und Glauben in Zeiten von Corona (Fotos: Uta Jakel) Auch uns hat Corona mitten im Tun und in dem sich drehenden Alltag erwischt. Einige aus unserem Dorf waren direkt mit der Krankheit und den teilweise sehr schlimmen Aus- wirkungen konfrontiert - persönlich, im Familien- und Bekanntenkreis, im Berufsleben. Wir sind wohl aufgrund der Vielzahl an Schutzmaßnahmen insgesamt sehr glimpflich aus dieser „Welle“ herausgegangen, das Leiden oder auch der Verlust derer, die betrof- fen waren und noch sind, werden dadurch aber nicht geschmälert. Das dürfen wir nie vergessen! Selber schwer zu erkranken, einen lieben Menschen zu verlieren, im medizini- schen System bis an die Grenzen gefordert und auch überfordert zu sein – das ist wirk- lich schlimm. Und sollte uns Mahnung sein bei all unserem jetzigen und künftigen Han- deln. Einige Maßnahmen scheinen uns vielleicht momentan unangenehm oder unnötig. Tatsache ist aber, dass vieles über den Virus, dessen Verbreitung und Auswirkungen, erst Stück für Stück herausgefunden wird. Daher ist es ein Zeichen von gelebter Nächstenlie- be, meine Nächsten und mich zu schützen. Auch wenn es für mich eine Einschränkung oder Unannehmlichkeit bedeutet. Der Lockdown, die Sorgen und Ängste, die Ungewissheit und Verunsicherung prägten unser Zusammenleben im März und April – und auch jetzt begleiten sie uns noch in 68

                                                                                                                                            71

                                                                                                                                            (Foto: Lucia Bernhardt) unserem Alltag. Es waren keine öffentlichen Gottesdienste mehr möglich, alle pfarreilichen Veranstaltungen wurden abgesagt, die Sakramentenspendung und –vorberei- tung auf Eis gelegt. Aber auch die an- deren Seiten der Corona-Krise wurden sehr deutlich in unserer Pfarrei: gegen- seitiges Helfen und Mutmachen, Tat- kraft, Kreativität, Perspektivenwechsel, Innehalten,… Vielleicht ein bisschen wie die frühen Christen in den Urge- meinden entdeckten viele Menschen wieder, was unseren Glauben ausmacht: Besinnung auf das Wesentliche im Leben, Nächstenliebe, Gottvertrauen. Was und wo ist mein Glau- be, wenn „Kirche“ nicht in der so vertrauten Form stattfindet? Wie lebe ich meinen Glauben jetzt in dieser Situation? Genau diese Fragen haben uns veranlasst, in dieser Zeit, wo in vielen Pfarrgemeinden Stillstand einbrach, aktiv zu werden. So entstanden in den letzten Monaten eine Vielzahl von unterschiedlichsten Angeboten und Aktionen, neue Wege wurden beschritten, (an- dere) Ressourcen genutzt. Nachbarschaftshilfe: Zeitgleich mit den ersten Meldungen zu einer Infektionsgefahr auch bei uns wurde in Zusammenarbeit mit der Verwaltungsgemeinschaft ein Netzwerk für gegenseitige Unterstützung geknüpft. Von Pfarreiseite aus hatten sich sofort mehre- re Menschen gefunden, die sich anboten, Einkäufe und Besorgungen für Dorfbewohner zu übernehmen, denen es in der momentanen Situation nicht möglich war bzw. die we- gen des hohen Risikos lieber zuhause bleiben sollten. Der Aufruf der VG wurde von vielen fleißigen Helfern im gesamten Gemeindegebiet ausgetragen und innerhalb kürzester Zeit hatten über 50 Personen aus Greiling und Reichersbeuern ihre Mithilfe zugesagt. Ein wunderbares Zeichen dafür, dass uns unsere Mitmenschen in den Dörfern wertvoll und wichtig sind. Was sich auch daran zeigte, dass die meisten Mitmenschen durch ihre Familie und direkte Nachbarn gut versorgt waren. So und aufgrund des insgesamt milden Verlaufs der Pandemie in unserer Region blieb es bei vereinzelten Einsätzen des Einkaufsservices. Die zweite Aktion in Kooperation mit der Gemeinde war das Nähen von Alltagsmasken. Nach einer sehr kurzfristigen, logistischen Planung und Vorfertigung wurden auch hier viele Hebel bzw. 69

                                                                                                                                              72

                                                                                                                                              Nähmaschinen in Bewegung gesetzt. Über 30 Näherinnen fertigten die stolze Zahl von über 1500 Masken an. Diese standen und stehen unseren Dorfbe- wohnern, allen voran denen, die sich für andere einsetzen und engagieren, zur Ver- fügung. Ein herzliches Dankeschön an alle Näherinnen und den Mitarbeitern der Ver- waltungsgemeinschaft! „Seniorenaktion“: Vor allem in der ersten Zeit des Lockdowns war es uns ein Anlie- gen, dass unsere Senioren nicht vergessen werden. Darum machte sich – neben den vielen Menschen, die in ihrer Nachbarschaft so- wieso in diesem Sinne aktiv sind - eine kleine Gruppe daran, mit Senioren in un- serem Pfarreigebiet in telefonischen Kon- takt zu treten, um zu schauen, ob alle gut versorgt sind oder jemand etwas brauchen könnte: eine Besorgung, einen kleinen Ratsch, Zuspruch in dieser bewegten Zeit oder einfach ein bisserl Abwechslung und Ansprache, wo die sozialen Kontakte so einge- schränkt waren. Neben den Telefongesprächen wurden dann auch mehrfach und unter Schutzvorkehrungen kleine Brieflein mit Hilfsangeboten und ein paar Worten der Zuver- sicht zusammengestellt und in der Nachbarschaft ausgetragen. Andere Wege des Glaubens: Auch, wenn es keine öffentlichen Got- tesdienste oder Pfarrveranstaltun- gen gibt, findet Glauben statt. Um dem Rechnung zu tragen, griffen wir auf andere Angebote und Me- dien zurück, um den Gläubigen in unserer Pfarrei in dieser Zeit Glaubensimpulse zu geben und die Feier des Glaubens auf ande- ren Wegen zu erleichtern. Unge- wohnt war es für viele, die Palm- (Fotos: Barbara Landler und Joachim Baumann) 70

                                                                                                                                                73

                                                                                                                                                buschen oder die Osterspeisen selber zu weihen – aber auch eine wertvolle Erfahrung und viel- leicht auch eine Vertiefung des eigenen Glaubens. Es entstanden eine Vielzahl an Materialien, die in Papierform in den Kirchen und auch online erhältlich waren, unterstützt durch kleine Vi- deos mit unserem Diakon Joachim Baumann. Per Home- page, Whatsapp und Youtube wurden Informationen und Impulse weitergetragen - für Teile der Gemeinde, die viel- leicht keinen Zugang zu den digitalen Medien haben, auch in Schriftform verteilt. Mit großem Engagement entstan- den unter der Federführung unseres Diakons Angebote für Andachten und Gottesdienste daheim für verschiedene Ziel- und Altersgruppen: Das Kindergottesdienstteam lud ein zum besonderen Kreuzweg und Familienmaiandacht (siehe auch unten). Die Erstkommunionkinder und deren Familien mussten schwer schlucken: ihre Feier musste auf den Herbst ver- schoben werden und auch die Vorbereitung kann zurzeit nicht in den Gruppen stattfinden. Dafür gab’s in Zusam- menarbeit mit Edith Müller besondere Briefe zur Über- brückung. Die Ministran- ten Carolina Hering und Sebastian Plischke hatten sich mit einem Osterrät- sel für ihre Minis etwas Der Kreuzweg gemalt von Greilinger Kindern (Fotos: Claudia Petzl) 71

                                                                                                                                                  74

                                                                                                                                                  richtig Tolles einfal- len lassen. Angebo- te für die Firmlinge sind am Entstehen, denn auch die Fir- mung wird nicht wie geplant im Juli sein können. Großen An- klang bei unterschiedlichsten Gemeindemitgliedern fand das diesjährige Vertragen des Osterlichts in der Nachbarschaft – ein sichtbares Zeichen der Hoffnung! Seit einigen Wochen können nun wieder Gottesdienste miteinander gefeiert werden, allerdings unter einer Vielzahl an Schutzmaßnahmen. Es ist schön, wieder Gemeinschaft im Glauben leben zu können, aber angesichts der Regelungen auch befremdlich. Und mit einem großen Aufwand im Vorfeld verbunden, der nur mit vielen Helfern zu stemmen ist. Wir werden sehen, wie es weitergehen kann, und versuchen, in diesem Übergang auch weiterhin genau zu schauen, was nötig ist. Daher wird es auch weiterhin Angebote für diejenigen geben, die zurzeit die Gottesdienste und die Kirchen noch nicht besuchen können oder wollen. Die aktuellen Bedingungen für Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen, aber auch für seelsorgerliche Begleitung sowie die Erreichbarkeit des Pfarrbüros sind unseren Aushängen und der Homepage zu entnehmen. Wer gerne aktuell über Informatio- nen und Angebote der Pfarrei infor- miert werden möchte, kann gerne unsere Homepage besuchen: //www.erzbistum-muenchen. de/pfarrei/pv-gaissach-reichersbeu- ern oder sich bei Diakon Baumann für unsere Whatsapp-Gruppe anmelden: (Fotos: Barbara Landler und Joachim Baumann) 72

                                                                                                                                                    75

                                                                                                                                                    Diese Angebote und unsere Zusammenarbeit in den Teams und Gremien zu organisieren, stellt unter den Corona-Bedingungen eine besondere Herausforderung dar. Die Diskussionen und Absprachen finden jetzt meist am Telefon, über Email oder Video- konferenzen statt. Das macht vieles mög- lich, ist aber auch in manchen Bereichen beschwerlich und umständlich. Gerade im Bereich des Ehrenamtes ist es die persön- liche Ebene, die Motivation und Zusam- menhalt stiftet. So freuen wir uns, wenn auch Treffen „in echt“ wieder stattfinden können und die gemeinsame Arbeit im wahrsten Sinne Hand-in-Hand weiterge- führt werden kann. Dazu steht uns dann auch hoffentlich bald das Pfarrheim wieder (Foto: Barbara Landler und Joachim Baumann) zur Verfügung, mit neuem Büromobiliar und einem neuen Boden im Jugendraum. D A N K E an alle, die in den letzten Monaten ehrenamtlich und so segensreich mitgewirkt haben an einem lebendigen Glauben in unserer Pfarrei – vor allem Lucia Bernhardt, Marlis Brandhofer, Martina Geisberger, Barbara Landler, Gaby Männer, Veronika Partenhauser, Barbara Seybold, Monika Steinbacher und Manuela Stieglbauer. Und außerdem ein besonderes Dankeschön an alle unsere hauptamtli- chen Mitarbeiter, die in dieser Zeit besonders gefordert sind! Barbara Landler und Joachim Baumann 73

                                                                                                                                                      76

                                                                                                                                                      Ihr liegt uns am Herzen – kontaktlos miteinander verbunden Normalerweise findet einmal im Monat ein Kindergottesdienst in unserer Pfarrei statt. Getreu dem Motto: ‘Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind‘ wird Ge- meinschaft erlebt und miteinander gefeiert - wir sind füreinander da! Die Kinder können mitmachen und sich zum Ausdruck bringen. Es wird ein kindgerechter Zugang zu den Inhalten der Bibel vermit- telt. So wären auch wieder der Kinderkreuz- weg und eine Maiandacht für Kinder und Familien geplant gewesen. Beim Kreuzweg im letzten Jahr standen wir als fest verbundene Gemeinschaft in der Greilinger Kirche zum Abschluss Arm in Arm. In diesem Jahr wurden wir durch die Verbreitung des Coronavirus auf- gefordert auf andere Art und Wei- se diese Verbindung zu erspüren. Kurzfristig haben sich 14 Kinder bereiterklärt, die Kreuzwegstationen zu malen. Diese Bilder sind in den Kirchen ausgestellt. Die Texte dazu lagen zum Mitnehmen in der Kirche aus und auch online konnte man sich von Jesus an die Hand nehmen lassen und ihn begleiten. Für Mai war die Maiandacht für Familien geplant. Auch dafür muss- ten wir neue Wege finden. Bei einer 74 (Fotos: Manuela Stieglbauer)

                                                                                                                                                        77

                                                                                                                                                        kleinen Hausandacht konnte man erleben, dass Maria als junge Frau ganz auf Gott ver- traute. Sie hat Jesus zur Welt gebracht und ihn in ihrer Art, Gott zu vertrauen, erzogen. So können wir von Maria lernen, uns mit all dem, was uns auf dem Herzen liegt, an Gott zu wenden. Gott ist da, er ist unser ständiger Begleiter. Er will uns aufrichten und ermutigen. So können auch wir uns stark machen für andere, die uns brauchen. Als Zeichen dafür haben viele Kinder mit ihren Familien Herzen gebastelt und an den Mantel eines Marienbildes in der Kirche geheftet. Vergelt‘s Gott für euer Mitbeten! Weil ihr uns am Herzen liegt, bleiben wir solange kontaktlos in Verbindung, bis wir wie- der gemeinsame Kindergottesdienste feiern dürfen. Bleibt gesund und haltet zusammen! (Foto: Manuela Stieglbauer) Euer Kigo-Team Manuela Stieglbauer Osterkerzenaktion für die Schwestern in Caraveli Leider konnte in diesem Jahr kein regulärer Verkauf der beliebten, handgefertigten Os- terkerzen von Maria Niggl erfolgen. Vergelt’s Gott, Maria, fürs fleißige Basteln, denn es fanden sich trotzdem viele freudige Abnehmer. So kamen heuer 340 Euro zusammen, die für die Arbeit der Missions- schwestern in Caraveli gespen- det werden. Barbara Landler 75 (Foto: Barbara Landler)

                                                                                                                                                          78

                                                                                                                                                          Information Seelsorger im Pfarrheim Reichersbeuern / Greiling: Dekan Thomas Neuberger Tel. 08027/9038-22 Diakon Joachim Baumann Tel. 08041/3912 E-Mail: Pater Bimo Ari Wibowo Tel. 08027/9038-26 E-Mail: Öffnungszeiten Pfarrbüro Reichersbeuern: Montag Dienstag Donnerstag Telefon E-Mail Internet 15:00 - 17:00 Uhr 09:00 - 11:00 Uhr 09:00 - 11:00 Uhr 08041/3912 08041/41563 www.erzbistum-muenchen.de/pfarrei/pv-gaissach-reichers- beuern/cont/62774 Fax Öffnungszeiten Pfarrbüro Gaißach: Montag Dienstag Freitag Telefon E-Mail Internet 09:00 - 11:00 Uhr 09:00 - 11:00 Uhr 09:00 - 11:00 Uhr 08041/4674 www.erzbistum-muenchen.de/pfarrei/pv-gaissach-reichers- beuern/cont/62733 08041/794520 Fax 76

                                                                                                                                                            79

                                                                                                                                                            KINDERGARTEN Corona-Zeit Auch die KiTa Zauberapfel war von der Corona Kri- se betroffen, wir bekamen Freitag den 13.03.2020 Bescheid, dass die KiTa ab Montag geschlossen hat. Es war eine unangenehme Situation, keiner wusste Bescheid, was auf uns zu kommt und wie es weiter gehen wird. Jedoch haben wir Einiges erledigt: Das gesamte Team war fleißig, räumte auf, putz- te und erledigte Arbeiten, die im täglichen Betrieb nicht so leicht zu erledigen sind. Das Haupthaus wurde komplett auf links gestellt und entrümpelt, sodass wir einen Anhänger benötigten. Vielen Dank an die Gemeindearbeiter, die uns diesen bereitstell- ten und zur Deponie brachten. Bei den Oachkatzln im Wald hat sich auch Einiges getan. Sie gestalte- ten das Areal um den Bauwagen neu, sodass der Betrieb in neuer Frische starten kann. Diese Arbeiten waren jedoch nicht immer einfach, da auch wir den Sicherheitsabstand einhalten mussten und dies viel Organisation bedurfte. Für die Kinder und die Familien war die Zeit zuhause auch eine Umstellung und auch nicht immer leicht, sodass wir uns was einfallen ließen. Wir starteten die Aktion der „wachsenden Raupe“. Wir bemalten dazu einen großen Stein am Gemeindehaus als Rau- penkopf und veröffentlichten die Nachricht an alle Familien und Bürger, diesen Kopf mit selbst bemalten Steinen zu erweitern. So entstand eine lange Raupe (siehe Seite 79), die ein Gefühl der Gemeinschaft verkörpert und uns ein Stück zusammen wachsen lässt. Ebenso konnten die Familien „Durchhalte – Tascherl“ bei uns in der KiTa abholen, in denen Bastelideen, Ausmalbilder, Geschichten etc. enthalten waren, sodass sie uns nicht vergessen. Seit dem 30.03.2020 wird bei uns eine Notbetreuung angeboten. Anfangs hatten wir nur ein Kind in der Krippe, nach und nach wurden es immer mehr Kinder. Seit dem 27. April hat sich die Notbetreuung weiter ausgeweitet und auch im Kindergarten im Haupthaus hatten wir zwischen 2 und 7 Kinder. Seit dem 25. Mai wurde wieder ein Schritt weiter geöffnet und seitdem gibt es auch bei den Oachkatzln eine Notgruppe. Durch die ständigen Neuerungen des Bayerischen Staatsministeriums gab es viel zu or- ganisieren und zu planen, vieles musste dann mit der neuesten Anweisung des Bayeri- (Foto: KiGa) 77

                                                                                                                                                              80

                                                                                                                                                              KINDERGARTEN schen Staatministeriums wieder verworfen und neu geplant werden. Dies hat uns alle vor große Herausforderungen gestellt. Es gibt Vorgaben, an die wir uns seitdem halten müssen: z.B. im Haupthaus gibt es seit- dem wieder feste Gruppen ( die grünen und blauen Spechte) , in denen jeweils zwei fest zugeteilte Pädagogen arbeiten, es findet derzeit kein Wechsel des Personals zwi- schen den verschiedenen Gruppen (auch kein Wechsel zwischen Krippe, Kindergarten und Wald) statt. Es wurde ein Hygienekonzept entwickelt. Die Umsetzung hat weder den Kindern noch den Eltern oder dem Personal große Schwierigkeiten bereitet. Es darf nur eine Gruppe den Garten benutzen, entweder bleibt die andere Gruppe im Haus oder geht spazieren. So viele Spaziergänge und Erkundungen wie in dieser Zeit hatten wir eher selten. Schritt für Schritt erweitert sich die Notbetreuung, seit dem 15. Juni dürfen Kinder die im nächsten Jahr, also 2021/2022 schulpflichtig werden, wieder die Einrich- tung besuchen. Ebenso dür- fen die Krippenkinder, die am Übertritt zum Kindergarten stehen wieder kommen. Ge- schwisterkinder, die zu den eben genannten Kinder ge- hören, dürfen wieder zu uns. Seit dem 15. Juni bieten wir im Haupthaus auch wieder ein warmes Mittagessen an; hätten wir gewusst, was uns dabei erwartet, hätten wir evtl. die zweite Brotzeit bei- behalten. Es gibt einen „Rahmen- Hygieneplan Corona für die Kinderbetreuung“ vom Bay- erischen Landesamt für Ge- sundheit und Lebensmittel- recht; in diesem 15-seitigen Plan ist genau beschrieben, wie wir die Hygienevorschrif- 78 (Fotos: KiGa)

                                                                                                                                                                81

                                                                                                                                                                KINDERGARTEN ten nach § 36 Abs. 1 Infektions- schutzgesetz (IfSG) erweitert umzu- setzen zu haben. Darin ist auch genau beschrieben, wie das Mittagessen zu gestalten ist. Die Ausgabe des Essens erfolgt ausschließlich über Bedien-/ Betreuungspersonal. Die Essensaus- gabe erfolgt portionsweise, Getränke werden durch die Erzieherin an die Kinder ausgeschenkt, eine Selbst- bedienung durch die Kinder erfolgt nicht. Für uns bedeutet dies einen enormen Mehraufwand, in jeder Gruppe (Zwer- ge, grüne und blaue Spechte) gibt es eine Person, die mit Mundschutz das Essen an die Kinder austeilt, diese Per- son darf aber nicht mit ihrem Essens- behälter an den Tisch der Kinder ge- hen und austeilen, sondern hat einen festen Platz und die Kinder kommen nach genauen Regeln zu einem Tisch, an dem ihnen ihre Portion/Nachschlag gegeben wird. Einschenken darf auch nur eine Person am Tisch, die Kinder dürfen sich nicht selber einschenken. All die Kompetenzen, die wir den Kin- dern besonders am Mittagstisch zukommen lassen, wie Selbstständigkeit, Partizipation und Motorische Schulung (Herausnehmen was und so viel ich will) fällt gerade komplett weg. Das einzig Positive ist dabei, dass der sprachliche Aspekt gerade sehr verstärkt ist, da sich die Kinder äußern müssen, was sie wollen und ob sie noch was wollen. Seit dem 22. Juni dürfen nun endlich auch wieder ALLE Kinder die Waldaußengruppe besuchen. Es gab leider immer noch einige Kinder die nicht in eine der Lockerungen des Betre- tungsverbotes fielen, diese dürfen nun endlich seit dem 01. Juli die Einrichtung wieder besuchen. Die Allgemeinverfügung zu den Betretungsverboten in Kindertageseinrich- tungen wurde nicht verlängert und es begann seit dem 01. Juli ein eingeschränkter Regelbetrieb. Fakt ist, es hat sich eigentlich nichts verändert, außer dass es nun nicht Die Raupe wurde immer länger (Foto: KiGa) 79

                                                                                                                                                                  82

                                                                                                                                                                  KINDERGARTEN mehr Notbetreuung heißt, sondern „eingeschränkter Regelbetrieb“ und endlich wieder alle Kinder uneingeschränkt zu uns kommen dür- fen, selbstverständlich unter Einhaltung der Hygienevorschriften. Ein großes Lob möchte ich an unseren Träger Anton Margreiter aussprechen, der stets besonnen und hilfreich auf alle Veränderungen reagiert hat. An das gesamte Team, das lernen musste, mit dieser ungewohnten Situation umzugehen. An die Eltern, die meisten haben wirklich verstanden, dass wir nur die „Durchführenden“ sind und ganz besonders an die Kinder, die diese Situation geradezu meisterhaft bewältigen. Ich wünsche für uns alle, das wir unbeschadet aus dieser „Corona-Krise“ herauskommen, wann dies sein wird, steht noch in den Sternen, wir können uns nur wünschen, dass wir dafür alle die Geduld dazu aufbringen. Gsund bleim, bis boid Martina Schmid mit dem gesamten Team der KiTa Zauberapfel 80

                                                                                                                                                                    83

                                                                                                                                                                    DIE VOLKSSCHULE BERICHTET Beim Bürgermeister An einem sonnigen Montag im Januar machten sich die Kinder der Klasse 4b auf den kurzen Weg zum Rathaus. Dort wurden sie von unserem Bürgermeister Herrn Dieckmann empfangen und durch die verschiedenen „Abteilungen“ geführt: Ob im Standesamt, im Bürgerservice, im Archiv oder auch auf dem Bauamt – überall gab es Neues zu erfahren und zu entdecken. Nur der Inhalt des großen Tresors war etwas enttäuschend. Statt der erwarteten Geldbündel und Goldbarren gab es nur alte Papiere, Siegel und die Bürgermeisterkette. Zum krönenden Abschluss gab es feine Butterbrezen. Wir sagen DANKE für die zwei informativen Stunden. S. Weiler (Foto: S. Weiler) 81

                                                                                                                                                                      84

                                                                                                                                                                      DIE VOLKSSCHULE BERICHTET Schul-Schi-Woche an der Grundschule Reichersbeuern Nun wird es eine Tradition: Bereits zum 3. Mal veranstaltete unsere gesam- te Grundschule eine Schiwoche. Alle 170 Kinder waren vom 17.-21-Februar 2020 eine Woche auf dem Brauneck unterwegs! Betreut in verschie- denen Gruppen von der Skischule Hiski hat sich unsere Projektwoche bewährt. Nur eine Sache bereitet uns Kopfzerbrechen: Was tun mit unse- rer Langlaufgruppe, da im Tal der nötige Schnee fehlte? Wie sollten wir diese Woche für die Kinder gestalten? Nun, wir wohnen ja nicht umsonst in einer Gegend, in der andere Leute ihren Urlaub verbringen! So wurde eine vielfältige Bewegungs- woche organisiert. Wir waren wandern auf der Auer Alm und an der Isar. Wir waren schwimmen im Lenggrieser Schwimmbad. Sogar eine Fahrt aufs Brauneck war dank der Spende von Herrn Lo- renz möglich! Vielen, vielen Dank! Und am letzten Tag gab es eine Schnitzeljagd mit einem Schatz! So konnten wir alle Kinder glücklich machen, auch ohne Schnee! (Foto: Heidi Dodenhöft) Der letzte Tag bleibt uns mit Faschingskostüm und Quarkbällchen auch ohne Abschlussrennen in guter Erinnerung. Es gab sehr originelle Kostüme! Liebe Eltern: Ich möchte mich im Namen der Grundschule bei allen Helfern bedanken. Mit Ihrer Hilfe war es kein Problem, pünktlich in den Bus einzusteigen. Lieber Schulverband: Danke für die großzügige Geldspende, die den Betrag für die Bus- fahrten deutlich absenkte. Liebe Schischule: Danke für die Organisation (viele Leihausrüstungen..) und die liebevolle Betreuung unserer Kinder! Liebe Kolleginnen: Danke für Eure aktive und flexible Planung und Betreuung in dieser besonderen Woche. Es ist schön, unsere Kinder einmal ganz anders zu erleben! Heidi Dodenhöft 82

                                                                                                                                                                        85

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                                                                                                                                                                          86

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                                                                                                                                                                            87

                                                                                                                                                                            DIE VOLKSSCHULE BERICHTET Eltern! Nein! Ich habe recht schnell für mich entschieden: freiwillige Nutzung und Übung am Tablet, Computer ger- ne, aber nicht Pflicht. Da tun es die „altmodischen“ Ar- beitsblätter und Übungsaufgaben in den Arbeitsheften auch. Bei schlechtem Wetter und Kontaktverbot sitzen die Kinder eh viel zu viel in der Stube und vor dem Fernseher. Also für jede Woche einen Arbeitsplan erstellen, Arbeitsblätter kopieren, aufteilen und in den Gemeinden über die Briefkästen verteilen lassen. Drei Wochen bis zu den Osterferien – das schaffen wir schon. Riesig gefreut habe ich mich immer über die vielen positiven Rückmeldungen von den Eltern und den Kindern, sei es übers Telefon gewesen, Bilder oder E-Mails. Da merkte man einfach, wie einem diese Rasselbande doch abging. Das Schulhaus war während dieser Wochen schon gespenstig ruhig ohne Kinder! Nur wir von der Schulleitung und die eingeteilten Lehrer für die Notbetreuung waren ja vor Ort. Aber nach Ostern geht´s wieder los! Denkste! Weiter Homeschooling! Dann endlich die Mitteilung, die Schulen werden schrittweise geöffnet! Klassenzimmer herrichten, Abstand bei den Sitzplätzen! Gehwege kennzeichnen! Und zum x-ten Mal Hygienepläne lesen! Drei Stunden am Tag, Unterricht in 2 Gruppen. Das heißt genaue Planung, wo führe ich etwas Neues ein, wo macht der Partnerlehrer mit der anderen Gruppe Stillarbeit bzw Übungsaufgaben. Ein ständiges hin und her Springen des Lehrers zwischen den einzelnen Gruppen. Schleichdiktat – geht ja nicht. Die Kinder müssen am Platz sitzen bleiben und nicht im Klassenzimmer umher laufen. Eine neue Idee muss her. Eine gute Vorbereitung Unterricht mit viel Abstand im Klassenzimmer (Foto: Birgitt Kohl) 85

                                                                                                                                                                              88

                                                                                                                                                                              DIE VOLKSSCHULE BERICHTET ist nun absolut notwendig. Der Unterricht findet ganz an- ders satt als in den letzten Jahren. Es gibt viele Einschrän- kungen, aber es ist machbar. Dann endlich Montag 18. Mai. Die Erstklassler kehren langsam ins Schulhaus zurück. Manche freudig, winkend – man muss sie zurückhalten, dass sie einem nicht gleich um- armen – andere still, eher verschüchtert, abwartend, wie wird´s wohl werden? Da die Kinder Mund-Nasenschutz tragen, ist es schwer zu erkennen, wie ihre Stimmung wirk- lich ist. Am Platz dürfen dann die Kinder endlich die Masken abnehmen. Schon gibt es die ersten angeregten Gespräche mit den Freunden – unter strenger Einhaltung der Abstandsregeln natürlich, dafür umso lauter – man will ja verstanden werden. In der 1. Stunde treffen sich alle Kinder in einem riesigen Sitzkreis in der Aula und dürfen von ihren Erlebnissen, Ängsten und Erfahrungen erzählen. Einige haben ein großes Redebe- dürfnis und sind in ihrem Redefluss kaum zu stoppen, andere erzählen fast gar nicht. So unterschiedlich sich die Kinder hier schon zeigen, so unterschiedlich sind sie auch bei den Übungsaufgaben und in ihrem Lernstand. Jetzt heißt es Ruhe bewahren, die Kinder da abholen, wo sie gerade in ihrem Lernstand stehen und ihnen helfen, wieder den Schulrhythmus zu finden. Man kann zwar nicht von Normalität sprechen und die werden wir sicherlich so schnell nicht zurückbekommen – aber der erste Schritt zu einem normalen Schulalltag ist getan. Zu Tränen gerührt war ich bei der Verabschiedung am 1. Tag, als ein Schüler sagte: War das ein schöner Tag heute. Ich habe meine Freunde und Dich echt vermisst! Birgitt Kohl 86

                                                                                                                                                                                89

                                                                                                                                                                                DIE VOLKSSCHULE BERICHTET Mein Bericht über das Lernen zu Hause (von Kindern aus der 4. Klasse) - Es war ganz komisch, dass man Schule zu Hause gehabt hat, aber es war auch prak- tisch, denn man konnte im Schlafanzug Hausaufgaben machen. Mein Bruder und ich bekamen in der 2. Corona-Woche jeweils ein eigenes Zimmer. Wir haben auch eine Playmobil-Stadt gebaut. Nach kurzer Zeit aber wieder abgebaut. Meine Familie und ich haben viele große Radtouren gemacht. - Ich durfte erst einmal ausschlafen. Als nächstes frühstückte ich und dann machte ich mich an die Schulaufgaben. Ab und zu machte ich eine Pause und durfte nach drau- ßen. Es gab zwei Pausen, eine 10 Minutenpause und eine längere Pause von etwa einer Stunde. In diesen Pausen spielte ich mit meinen Brüdern, es gab auch mal Bonbons oder Eis. Mit meinem Opa spielte ich elektrisches Dart. Am Wochenende hatte ich Zeit für das Pflanzen. Wir pflanzten Salat, Karotten, Radieschen, Dill, Petersilie und sehr schöne Blumen im Hochbeet. In den Osterferien haben wir sogar noch Hasen bekommen. - Am Anfang denkt man natürlich an verlängerte Ferien. Doch nach der ersten Woche zu Hause denkt man sich: Jetzt wäre es schöner in der Schule - aber warum nur? Naja, es war eben doch anders als Ferien. Erstens musste ich früh aufstehen, damit ich mich um kurz nach 8 Uhr an die Schulaufgaben setzen konnte und zweitens musste ich früh ins Bett gehen, ohne davor einen Film ansehen zu dürfen. Man musste sich erst an diesen neuen Rhythmus gewöhnen. Doch eine Sache war sehr gut. Ich war meist um 11 Uhr mit den Schulaufgaben fertig. Danach baute ich Lego und hörte Hörbücher von der Onleihe Bad Tölz/München. So entstand Stück für Stück eine 2 m lange und 45 cm hohe Lego-Fähre, welche um die 20 Autos und einen Zug samt Lock und einigen Wägen in ihrem Schiffsbauch fassen konnte. Wir tauften sie auf den Namen „Mega- Line“. - Die Zeit zu Hause war nicht so schön, weil man ja keine Freunde treffen durfte, weil man nicht in die Schule durfte und weil man nicht so tolle Ausflüge machen konnte. Ich musste mir beim Lernen und bei den Schularbeiten die Zeit selbst einteilen und schauen, dass ich alles schaffe. Am Computer schauten wir nach, was in den Schulord- ner hochgeladen wurde und druckten alles aus. An einem Montag wollten wir den neuen Wochenplan ausdrucken, aber plötzlich konnten wir den Schulordner nicht mehr finden. Wir mussten meine Lehrerin anrufen und ich hatte den Montag dann nachzuarbeiten. Aber nicht nur das Lernen war schwierig. Mit dem Klavierüben klapp- te es auch nicht so gut. Ich sollte nun per Videounterricht üben. Aber die Zeit, in der wir zu Hause geblieben sind, hat auch gute Seiten. Das Klima wird wieder besser, man hat wieder mehr Zeit mit der Familie und man entdeckt neue oder alte Hobbies wieder. Ich habe zum Beispiel Tischtennis für mich wiederentdeckt. Wenn ich so darüber nach- denke war es gar keine so schlimme Zeit. Auf jeden Fall hoffe ich, dass es wieder nor- mal wird und dass es jedem gut geht. 87

                                                                                                                                                                                  90

                                                                                                                                                                                  DIE VOLKSSCHULE BERICHTET - Ich war am Anfang schon sehr traurig über die Nach- richt, dass wir zu Hause bleiben müssen. Es hat zwar Vorteile, aber auch Nachteile. Die Vorteile sind, dass ich während dieser Zeit neue Hobbies gefunden habe. Einradfahren kann ich jetzt eigent- lich ganz gut. Gekocht habe ich auch öfters – vom Mittagessen bis zum Nachtisch war alles dabei. Der Nachteil war aber, dass ich alle aus meiner Klasse sehr vermisst habe und, dass das Lernen alleine, ohne meine Freunde sehr langweilig war. Ich hatte aber auch eine sehr schöne Zeit mit meinen Eltern und meinen Hasen. Mit meinen Eltern habe ich gemeinsam Filme angesehen und mit meinen Hasen war ich viel draußen auf der Wiese. - Als ich vor 8 Wochen nach Hause ging, war ich ein wenig traurig. Die schulische Ar- beit fiel mir nicht schwer, aber als ich nicht mehr mit meinen Freunden spielen konnte, änderte sich alles. Für mich begann ein Albtraum. Ich versuchte, diese Leere zum Freund zu machen. Doch es war einfach blöd. Als die Ferien begannen, wurde die Zeit etwas erträglicher. Am Palmsonntag bekam ich Süßigkeiten und Ostern ein Buch. Als das Homeschooling begann, konnte ich mir die Zeit mit Lernen und Schularbeiten vertreiben. Als ich dann endlich wieder mit einem Freund spielen konnte, war ich sehr froh und als die Schule wieder begann, war ich richtig glücklich. - Das Beste fand ich in der ganzen Zeit zu Hause, dass ich nicht wie gewohnt um 6:00 Uhr in der Früh aufstehen musste, sondern ich konnte bis um 7:00 Uhr schlafen. Wir starteten trotzdem um 8:00 Uhr pünktlich mit dem Unterricht, aber dann ging es nicht wie gewohnt weiter. In den ersten beiden Wochen haben wir erst mal nur die ganzen Arbeitsblätter bearbeitet. Doch dann kamen wir auf die tolle Idee, Kuscheltiere mitmachen zu lassen. Sie wurden dann zu unseren neuen Klassenkameraden nach den Osterferien. Mit ihnen machte es viel mehr Spaß. Ich habe sie dann neben mich gesetzt und wenn uns meine Mutter etwas gefragt hat, hat sie nicht nur uns gefragt, son- dern auch die Kuscheltiere. Ich habe dann für sie geantwortet. Alles das hat es zwar ein bisschen besser gemacht, aber trotzdem fehlte das Busfahren, das Hin- und Her- rennen zwischen den Klassenräumen und der ganze Schultrubel. Das Gute daran war, dass wir wenigstens keine Hausaufgaben aufbekommen haben, da wir sowieso den ganzen Tag zu Hause waren. Und da der „echte“ letzte Schultag genau mein Geburts- tag war, und wir meinen Kindergeburtstag nicht mehr feiern konnten, habe ich mir wenigstens meine gewünschten Meerschweinchen noch holen können. Mit denen habe ich mir dann unter anderem die Zeit vertrieben. Alles in allem fand ich es eine schöne Zeit, in der man viel mit der Familie gemacht hat. 88

                                                                                                                                                                                    91

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                                                                                                                                                                                        93

                                                                                                                                                                                        DIE VOLKSSCHULE BERICHTET 91

                                                                                                                                                                                          94

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                                                                                                                                                                                            DIE VOLKSSCHULE BERICHTET Jahresbericht des Elternbeirats der Grundschule Reichersbeuern Und wieder ist ein Schuljahr vorbei. Aber was für ein seltsames… Der Anfang des Schuljahres verlief noch normal und es wurde wie immer über ver- schiedene Kanäle versucht, genügend Mitglieder für einen Elternbeirat zu finden. Wir bekamen schließlich für unseren Beirat zehn motivierte und engagierte Elternteile zu- sammen. Aber es ist Luft nach oben! Wir dürfen nämlich elf Beiräte bei unserer Schul- größe sein und damit würde sich die (Denk-)Arbeit auf noch mehr Schultern verteilen… Nächste Chance hier mitzuwirken besteht ab dem Schuljahr 2021/2022. Der Beirat wird nämlich seit diesem Schuljahr immer für zwei Jahre gewählt, was das Einarbeiten er- leichtert und lohnend macht. Wir – der Elternbeirat – sind aus Reichersbeuern: Tina Wörle (Vorsitzende), Alexandra Melf-Marzi (stv. Vorsitzende), Daniela Göggerle, Juliane Krahl. Aus Greiling: Steffi Rieder-Haas und Andreas Eberhard Aus Sachsenkam: Susan Brückner, Margit Kerschhagel, Nicole Munkelt, Anke Schneider. Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen „Kolleginnen und Kollegen“ im Beirat be- danken für Ihre Unterstützung und Ihren Einsatz. Dieses Jahr war ein ruhiges, da wir uns pandemiebedingt drei Monate lang nicht treffen durften und es nicht erlaubt war, die Schule zu betreten. Auch dem Lehrerkollegium sagen wir Danke für die Bewältigung der nicht einfachen Zeit, die Sie und wir alle hinter uns haben. Alle Beteiligten haben nach bestem Wissen und Können alles gegeben, um die coronabedingten Schulplanänderungen zu meistern. Aber sicherlich gibt es hier noch Verbesserungsbedarf, auch im digitalen Bereich. Dies hoffen wir u.a. mit einer erweiterten Internetpräsenz erreichen zu können... 93 (Foto: M. Brand)

                                                                                                                                                                                              96

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                                                                                                                                                                                                97

                                                                                                                                                                                                SENIORENTREFF 60plus v.l.n.r.. Günter Saxinger, Monika Montag, Rüdiger Netz, Elisabeth Laartz, Horst Eckenberger, Traudl Rührmair (Foto: Kathi Kienbacher) Seniorentreff 60plus – Nordic Walking Endlich kehrt wieder mehr Lebensfreude in den Alltag zurück. Die Aktiven Greilinger waren kürzlich zum ersten Mal nach langer Pause wieder Nordic Walking auf den Wegen rund um Greiling, angeregt und angeführt von unserem uner- müdlichem Günther Saxinger. Der Treff findet nunmehr wieder 14tägig statt, Treffpunkt ist jeweils am Dienstag um 9:30 Uhr vor dem Gemeindehaus. Nächster Termin ist am 04.08.2020. Sie finden den Termin stets auch kurzfristig im Tölzer Kurier unter Heute – Morgen. Wenn Sie gern mitgehen möchten, kommen Sie doch einfach mal vorbei! Wir freuen uns! Kathi Kienbacher Schweren Herzens muss der Seniorenausflug für deses Jahr Corona-bedingt leider abgesagt werden. Wir hoffen, dass er bald wieder stattfinden kann. 95

                                                                                                                                                                                                  98

                                                                                                                                                                                                  SENIORENTREFF 60plus Zwischendurch werden Übungen gemacht... Rüdiger Netz und Günter Saxinger ... und auch die Pausen gehören natürlich dazu. Elisabeth Laartz und Monika Montag (Fotos: Kathi Kienbacher) 96

                                                                                                                                                                                                    99

                                                                                                                                                                                                    SENIORENTREFF 60plus Senioren – Kaffee Am 10. März 2020 war das öffentliche Leben noch nicht durch Corona – Beschränkungen reglementiert und die Greilinger Senioren trafen sich wieder beim Kaffeetrinken im Ge- meindehaus. Keiner ahnte, dass bereits eine Woche später seitens der Staatsregierung der Katastrophenfall ausgerufen werden würde! Und so traf man sich, wie gewohnt, zu einem kurzweiligen Nachmittag zum Reden , Kar- tenspielen und eben beim Kaffee. Diese Treffen werden gut angenommen. Und auch der Jahres – Wettbewerb beim „Stoßbullern“ (Tischkegeln) wird eifrig weiterge- führt, über die erzielten Punkte wird genau Buch geführt. Leider konnte der Senioren – Treff seit März noch nicht wieder stattfinden. Wir hoffen alle, dass diese Zusammenkünfte bald wieder ohne Risiko und ohne Einschränkungen möglich sind. Sie sind so wichtig und wir würden uns alle sehr darauf freuen! Claudia Petzl Voller Konzentration sind Kathi Kienbacher und Traudl Rüchrmair dabei. (Fotos: Claudia Petzl) 97

                                                                                                                                                                                                      100

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                                                                                                                                                                                                        101

                                                                                                                                                                                                        Es hat nicht sollen sein! Alles war zur Jahreshauptversammlung des Gartenbauvereins bestens vorbereitet, als am 13.3.2020 Corona mit aller Wucht dazwischen kam. Fritz Schuster konnte gerade noch alles abbestellen, die Primerl, die Bretzn, den Kartoffel- salat und gerade noch die 8 kg Leberkäs. Für eine Zeitungsnotiz war es schon zu spät, als Bürgermeister Toni Margreiter im Auftrag des Landrats am Morgen des 13.3. die Veranstal- tung abblasen ließ. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wenn bessere Zeiten kommen, wird die Versammlung samt Wahl nachgeholt. Leider jedoch musste einiges, was uns lieb und teuer geworden ist, ausfallen, wie der Pflanzenmarkt am 1. Mai, bei dem man sich so schön zu einem Ratsch treffen konnte und auch das Grillfest auf dem Hof von Anni Schmid. Ebenso fallen die vorgesehenen Fahrten zur Landesgarten- schau nach Ingolstadt und der Besuch der Gartenbaufirma Steiner in Burghausen aus. Wir hoffen jedoch sehr, dass wir mit unserer Zurückhaltung und den Opfern den Feind Corona in Schach halten, und dass alle gesund bleiben. In der Zeit der Ausgangssperre haben sicher viele, so wie ich auch, bei schönem Wetter viel Zeit im Garten verbracht, ihn neu bestellt und dabei von den Einschränkungen wenig gespürt. An diesen schönen und sonnigen Tagen sind die Wildblumen auf der kleinen Verkehrsinsel vor dem Kramerladen wunderbar gediehen und werden mit ihrer Blüte den ganzen Som- mer über nicht nur die Insekten, sondern auch vorbeikommende Einwohner erfreuen. Wildblumen wird es demnächst auch beim neuen Feuerwehrhaus geben. Die Gemeinde hat den Gartenbauverein gebeten, ein Beet anzulegen. Da der Verein diese Idee voll unter- stützt, spendet er sogar den Samen. Fritz Schuster hat sich intensiv damit beschäftigt, um die richtige Mischung auszuwählen. Nun blicken wir positiv gestimmt vorwärts und nicken uns mit einem Lächeln zu; manch- mal gibt es ein Gespräch über den Gartenzaun hinweg. Man schätzt es jetzt besonders, auf dem Land zu leben und nicht in einem Großstadtwohnbau ohne Garten und Grünfläche. Nach einer wunderschönen Blüte besonders der Äpfel und Birnen hoffen wir auf ein gutes Gedeihen aller Gartenfrüchte. Es darf halt nicht hageln und vielleicht können wir dann beim Entedank wieder ein bisschen näher zusammenrücken, wenn wir vorher alle gesund geblieben sind. Waltraut Mayr 99

                                                                                                                                                                                                          102

                                                                                                                                                                                                          Auch hier kommt diesmal, wie bei so vielen Vereinen und Themen, ein Artikel mit anderen Inhalten als sonst um diese Jahreszeit üblich. Denn auch der TC Greiling ist natürlich von den durch das Corona – Virus verursachten Maß- nahmen eingeschränkt.. Angefangen hat es bereits im März, als die Jahreshauptversammlung nicht durchgeführt werden konnte. Im Ap- ril ging es damit weiter, dass das Herrichten der Plätze für die Saison virusbedingt aufgrund der Ausgangsbeschrän- kungen des Infekti- onsschutzgesetzes und der Bayerischen Infek- tionsschutzmaßnah- menverordnung nicht gestattet war. So hat Franz Förtsch, unser sei- tens des TC beauftrag- ter Platzwart, oft auch allein gewerkelt, da er trotz der Beschränkun- gen Arbeiten durchfüh- ren durfte. Schließlich befanden sich Plätze und Anlage Anfang Mai herum dann doch top in Schuss und warteten auf die Spielerinnen und Spieler. Lange war auch bei den Dachverbänden DTB (Deutscher Ten- nisbund) und BTV (Bayerischer Tennisverband) nicht klar, ob und unter welchen Bedingungen in diesem Jahr überhaupt Tennis gespielt werden kann und Punktspiele stattfinden können. Ende Mai wurde unter Hygieneauflagen im Hobby- bereich wieder ein Spielbetrieb erlaubt und so begann man auch beim TC Greiling allmählich und vorsichtig wieder mit dem Tennis. Alles mit Abstand, auf und neben dem Platz, zu- nächst nur mit Einzelspielen, keine Doppel, ohne Benutzung (Fotos: Claudia Petzl) der Umkleiden und Duschen. Ein sehr seltsames Gefühl. Der BTV beschloss dann, die Punkt- runden Mitte Juni zu starten, rund sechs Wochen später als üblich. Auch hier galten und gel- ten die Einschränkungen, trotz weiterer leichter Lockerungen. Der BTV stellte es den Vereinen frei, Mannschaften ohne Punktverlust für heuer von der Punktrunde zurückzuziehen. Beim TC Greiling haben sich die beiden Damenmannschaften (Altersklasse 50 und Freizeitrunde 60) daraufhin schweren Herzens entschlossen, in diesem Jahr die Punktrunde nicht zu spielen. Die Freude am Spiel und der Spaß bei gemeinsamen Fahrten zu Auswärtsspielen erschien an- v.l.n.r.: Erwin Winhard, Lukas Harrer, Marinus Büttner, Christoph Fischhaber Kurz vor der Drucklegung erfuhren wir, dass die Herrenmanmnschaft und Mathias Willinger AK 30 des TC souverän Gruppensieger in ihrer Altersklasse/ Kreisklassewurden. In weiser Voraussicht wurden vorab bereits „Meisterschafts-Trikots“ angefertigt. 100

                                                                                                                                                                                                            103

                                                                                                                                                                                                            gesichts der Einschränkungen doch erheblich getrübt. Die diversen Herrenmannschaften des TC entschieden sich dafür, an den Punktrunden teilzunehmen und so ist doch am Wochenen- de derzeit immer ganz gut Betrieb auf den Plätzen, unter Einhaltung der aktuellen Vorschriften, versteht sich! Auch bei anderen Vereinen wurden Mannschaften zurückge- zogen, so musste der BTV kurzfristig Um jeden Ball wird gekämpft die Gruppenzusammensetzung der Medenspiele wieder ändern und an passen. Daneben wird beim TC derzeit die Einzel - Vereinsmeisterschaft der Herren ausgetragen, bei der 30(!) Teilnehmer zu verzeichnen sind. Die Vorrundenspiele hierfür finden unter der Wo- che nach Terminvereinbarung der jeweiligen Gegner statt, nur die Endrunde wird an einem Wochenende im August gespielt. Glücklicherweise können auch die Kinder wieder mit ihrem Trainer trainieren, sie sind mit Feuereifer und Freude an der Bewegung dabei und auch sie sind froh, dass das Spielen wieder erlaubt ist. Da die Punktspiel - infolge des Saison späteren Beginns noch in vollem Gan- ge ist –soweit man sagen kann- das kann auch noch nicht viel über Er- gebnisse berichtet werden. Dies folgt dann in der nächs- ten Ausgabe im Dezember. Die Mitglieder des TC hoffen natürlich inständig, dass es keine zweite Welle der Pandemie geben wird und dass die für heuer noch geplanten internen Club - Meisterschaften und die Punktrunde erfolgreich zu Ende gespielt werden können. Trotz der Beschränkungen ist es sehr schön, an lauen Sommertagen die Abendsonne auf der Tennisanlage zu genießen, fast wie in den anderen Jahren auch. Aber eben nur fast. Sogar die Taschen stehen mit Abstand auf der Bank (Fotos: Claudia Petzl) Claudia Petzl PS: Wir gratulieren unseren Wirtsleuten, Steffi von Sigriz und Josef Sappl, die bei uns immer für das leibliche Wohl sorgen, ganz herzlich zur Geburt Ihres Sohnes, freuen uns mit Ihnen und wünschen der kleinen Familie im Namen der Mitglieder des TC Greiling nur das Aller- beste! 101

                                                                                                                                                                                                              104

                                                                                                                                                                                                              Saison 2019/2020 Eine ereignisreiche Saison ist dieses Jahr leider aufgrund des Corona-Virus viel zu früh Mitte März zu Ende gegangen. Nach der Sommertrainingsphase mit 1-3 Trainings in der Woche je nach Altersgruppe ging es für die Älteren bereits Ende September schon wieder auf Ski. In Hintertux, später dann z. B. in Kaltenbach oder Hochfügen ging es darum, die skispezifischen Grundlagen für die Saison zu legen. Die Bedingungen waren meist gut, aber leider ließ der Schnee diese Saison auf sich warten, was uns sogar bis Mitte Januar viele Kilometer Richtung Zillertal bescherte. Erst danach konnten wird dann unsere Trai- nings am Brauneck und Sonnenbichl durchführen. Ca. 45 Kinder wurden so das ganze Jahr von 13 Trainern und Trainerinnen betreut, aufge- teilt in 4 verschiedene Gruppen. Die Kleinsten kommen so auch schon auf fast 25 Skitage in der Saison, die Ältesten auf ca. 50 Skitage und mit dem Trockentraining im Sommer/ Herbst sogar auf 100 Trainingstage pro Saison. Trotz der schwierigen Bedingungen heu- er und viel organisatorischem Aufwand bzgl. Trainingsstrecken, Trainingszeiten und der Suche nach Schnee hatten wir annähernd dieselbe Anzahl an Trainingstagen wie im letzten, schneereichen Winter. Das plötzliche Saisonende hatte auf die Sparte natürlich einige Auswirkungen. So wurde ein komplettes Rennwochenende Mitte März, das wir als SCR ausgerichtet hätten, natür- lich abgesagt – was finanziell für uns schon ein erheblicher Verlust ist. Auch die jährliche Vereinsmeisterschaft und Abschlussfeiern mussten abgesagt werden, die Jahreshaupt- versammlung mit Neuwahlen wird im Laufe des Jahres noch nachgeholt. 102

                                                                                                                                                                                                                105

                                                                                                                                                                                                                1 0 3 Anbei ein Bild unserer Helfertruppe, die für einen reibungslosen Ablauf des Kids-Cross-Rennen des Bayerischen Skiverbands gesorgt haben - ausgerichtet vom SC Reichersbeuern (Foto: Ski-Club)

                                                                                                                                                                                                                  106

                                                                                                                                                                                                                  Das U10 Team – Renntiger Eine lange Saison, wenn auch mit abruptem Ende, liegt hinter den 16 aktiven Renntigern (JG 2012-2010). Ab September machten sich die Mädels und Jungs in der Halle fit, um dann im Oktober mit den ersten Schneetagen auf dem Hintertuxer Gletscher loszulegen. Der Schnee zu Hause ließ auf sich warten. Aber Ende Januar war es dann soweit und wir konnten am Brauneck und unter der Woche am Reiserlift wie Sonnenbichl in Wiessee trainieren. Und so kamen wir trotz eines schlechten und verkürzten Winters auf rund 35 Skitage. Die Rennen konnten fast alle stattfinden. Nur das Finale und der geplante Abschluss mussten wegen Corona abgesagt werden. Wir sind mit den Kids sehr zufrieden und bli- cken auf einen erfolgreichen und vor allem verletzungsfreien Winter 2019/2020 zurück! Wir wünschen alle Kids er- holsame Wochen, bevor das Sommertraining zumindest über Zoom wieder stattfin- den wird. Das U10-Trainerteam (Foto: Ski-Club) 104

                                                                                                                                                                                                                    108

                                                                                                                                                                                                                    SCR Sparte Ski – Saisonbericht U12/Schüler Das Trockentraining der beiden älteren Renngruppen (15 aktive Kids, betreut von 4 Trai- nern) der Skifahrer begann wie jedes Jahr um Pfingsten, also keine lange Pause zwischen der alten und neuen Saison. Die Trainingsmaßnahmen zweimal pro Woche waren die Grundlage für eine lange, anstrengende Saison auf Schnee, die Ende September dann am Gletscher in Hintertux begann. 10 Skitage hatten wir dort, danach dann ca. 10 Skitage in Kaltenbach oder Hochfügen bevor wir endlich im Januar in den heimischen Trainingsge- bieten Brauneck und Sonnenbichl in Bad Wiessee trainieren konnten. Die Saison heuer war geprägt von schwierigen Bedingungen mit sehr wenig Schnee. Das hieß also auch dass wir viele Kilometer Richtung Zillertal zurücklegten und auch die Trai- ning in der Heimat konnten nicht so wie geplant bzw. gewünscht durchgeführt werden. So turbulent begann auch die Rennsaison mit einem Rennen in Hochfügen und nicht wie geplant in Leng- gries. Die meisten Ren- nen konnten allerdings gefahren werden, auch wenn sich alles auf einigen wenigen Hän- gen abgespielt hat. Auch das Ende war durch den Corona- Virus sehr plötzlich, 3 Rennen konnten leider nicht mehr gefahren werden und auch die Gesamtsiegerehrung musste ausfallen. Folgende Top-Ergeb- nisse konnten einge- fahren werden. Carla Oberhuber (U12 - Jhg. 2009) konnte alle 4 Rennen um den Intersport-Schlicht- ner-Cup sowie souve- rän die Gesamtwer- tung gewinnen und holte sich auch 2 Siege beim Kids-Cross-Ren- nen des BSV. Dies hat- (Foto: Ski-Club) 106

                                                                                                                                                                                                                      109

                                                                                                                                                                                                                      te zur Folge dass Sie sich auch für den Deutschen Schülercup der U12 qualifiziert hat und hier auch Top-Ergebnisse eingefahren hat – inkl. des Sieges mit der Mannschaft des Skiverband Oberlands im Teamwettbe- werb. Carla gehört aktuell zu den besten 3 Mädchen deutschlandweit im Jhg. 2009. Des weiteren konnten beim Intersport-Schlichtner-Cup viele weitere Top-Platzierungen ein- gefahren werden wie z. B. von Thomas Hochwind (Plätze 5 und 8), Teresa Volpert (Plätze 6,7,8,8) und Emma Maier (Plätze 8,9,9,9). Macht in der Summe Platz 4 in der Vereinswer- tung (ganz knapp hinter Platz 3) von insgesamt 21 Vereinen. Bei den Schülern konnte Gina Oberhuber, Mitglied der Talmannschaft Isarwinkel, im Rahmen des Sparkassen-Cups einen Sieg und weitere 4 Stockerlplätze einfahren. Ge- samt bedeutete dies Platz 2 in der Gesamtwertung und Beste des Jahrgangs 2006 im Skiverband Oberland. Auch national vertrat uns Gina hervorragend und konnte einige Top-Platzierungen einfahren. Deutschlandweit ist sie in der DSV-Punkteliste auf Platz 7 geführt. Vroni Hochwind konnte heuer in ihrem ersten Schülerjahr auch einige gute Ergebnisse erzielen und war meist unter den ersten 10 des Jahrgangs 2007 im Skiver- band Oberland. So durfte sie dann auch beim Bayernliga-Rennen des BSV in Garmisch- Partenkirchen starten und absolvierte hier zwei sehr gute Rennen. Die Einteilung und Planung für die nächste Saison steht bereits, wir hoffen, bald wieder loslegen zu können! (Foto: Ski-Club) 107

                                                                                                                                                                                                                        111

                                                                                                                                                                                                                        EISHOCKEY Reichersbeurer Eishockey-Nachwuchs im Sommer- training Nach dem abrupten Saisonende konnten die Reichersbeurer einigermaßen pünktlich mit dem Sommertraining beginnen und zumeist war ihnen bisher Petrus gewogen, so dass die Teams in neuer Zusammensetzung unter freiem Himmel und mit gebührendem Hy- gieneabstand trainieren konnten. Das Pflichtprogramm hatten die Nachwuchsmannschaften vor dem großen Lockdown fast komplett absolviert. Einzig den Knaben U13 fehlte ein Doppelspiel-Wochenende beim EHC Straubing und gegen den EC Peiting, doch mit einem Blick auf die Tabelle in der Landesliga-Qualifikationsrunde konnten sie das verschmerzen. Gerade hatten sich die Burschen von Hans Müller und dem scheidenden Martin Leismüller den Spitzenplatz erkämpft. Alle anderen hatten Punktspiele und Pflichtturniere absolviert und hätten sich nun auf die besonderen Dreingaben gefreut. Die U13 zu Besuch bei den U11 (Foto: SCR) Die Kleinsten erbeuteten immerhin eine goldglänzende Medaille. Auch heuer hatten die Reichersbeurer Bambini zum traditionellen Rosenmontagsturnier in die wee-Arena ein- geladen. Hier konnte der Nachwuchs einmal mehr zeigen, was er schon kann und machte echte Werbung für den Sport: Viele eishockeybegeisterte Kleine, besonnene Trainer und eine stattliche Zuschauerkulisse für die Mädels und Burschen von EC Bad Tölz, Riverrats Geretsried, Starbulls Rosenheim, Aibdogs Bad Aibling und SC Reichersbeuern. „Es waren richtig viele Kinder am Eis“, freute sich SCR-Trainer Georg Grünwalder, der selbst 20 junge Cracks, die allesamt mit großer Begeisterung spielten, im Kader hat- te. Und das ohne Gummibärchen-Doping von Bambini-Chefmotivator Hans Huß, der 109

                                                                                                                                                                                                                          112

                                                                                                                                                                                                                          Y E K C O H S I E 0 1 1 Die U11 SCR - Geretsried auf dem großen Spielfeld (Foto: SCR)

                                                                                                                                                                                                                            113

                                                                                                                                                                                                                            EISHOCKEY nach einer Knieoperation aus der Reha mit seinen Schützlingen mitfieberte. Nach einem langen Turniertag waren die Jüngsten gleichermaßen k.o. wie glücklich und waren sich sicher: „Nächstes Jahr machen wir wie- der mit!“ Nach einer Saison mit vielen tollen Spielen in weitgehend ausgeglichenen Gruppen waren die Klein- und Kleinstschüler voll Vorfreude auf Turniere, das ein oder andere Großfeld-Spiel bei den Kleinschülern und die mittlerweile traditionelle Abschlussfahrt zum Frühlingsturnier in Meran, wo der SCR auch heuer sowohl mit Klein-, als auch Kleinstschülern angetreten wäre. Immerhin einen Saisonhöhepunkt gab es für beide: Den Tölzer Raiffeisencup mit jeweils zehn internationalen Mannschaften. Den Auftakt machte die U11, die sich unter anderem packende Derbys mit Bad Tölz (3:3) und Mies- bach (2:4) lieferte, sich im Platzierungsspiel um Rang sieben jedoch dem EHC Klostersee beugen musste. Sieger wurde der SB Rosenheim. Tag zwei stand im Zeichen der U9, wo sich die Vienna Capitals unter den Augen des flauschigen Löwenmaskottchens den Pokal holten. Gut schlugen sich die jungen Reichersbeurer, die einen langen Turniertag mit einem aufregenden Platzierungsspiel gegen die Tölzer Nachbarn krönten, in dem sie als strahlende Sieger aus dem Penaltyschießen gingen. Böse Zungen könnten behaupten, das abrupte Ende bei den Knaben hätte auch Gewin- ner gehabt. Nachdem die letzten geplanten Meisterschaftsspiele abgesagt waren, sollte die Saison mit dem Match enden, zu dem Kapitän Hansi Huß und sein Team die Eltern per Videobotschaft herausgefordert hatte. Mit „ziagts eich warm o! Auf geht‘s!“ warfen sie den Fehdehand- schuh, den die Großen selbst- verständlich auf- genommen hät- ten. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen, obwohl das Der- by Klein gegen Groß eilig vor- verlegt wurde. Stattdessen gab es für die Nach- w u c h s c r a c k s Training daheim mit Haltegym- nastik, Fitness- Schubkarrenfahren (Fotos: Roland Schuster) Sackhüpfen 111

                                                                                                                                                                                                                              114

                                                                                                                                                                                                                              EISHOCKEY übungen und Geschicklichkeit. Wie‘s richtig geht, dafür hatten ihnen Michaela von der Wippel und Markus Philippski mit ihren regelmäßigen Athletik-Einheiten jede Menge Anregungen gegeben. Fürs Athletiktraining der Knaben lassen sich Michi von der Wippel und Markus Philippski immer wieder Neues einfallen (Foto: Roland Schuster) Weniger Glück hat der langjährige Trainer Hans Müller, der zum Jahreswechsel Geburts- tag feierte. Zum Runden überraschten ihn seine aktuellen und ehemaligen Schützlinge mit Karten für das Gastspiel des sechsfachen Stanley-Cup-Siegers Boston Bruins bei den Adlern Mannheim, die sie mit Hilfe des Ex-Mannheim-Spielers Walter Riedl ergat- tern konnten. Corona bedingt wurde die NHL-Global-Tour abgesagt und Hans, der zur neuen Saison zu Hans Harrer und den Kleinstschülern wechselt, wird auch im nächsten Spieljahr vorzugsweise seine Schützlinge und Enkel Laurenz im Tölzer Bundesliga-Ju- gendteam spielen sehen. Wenn das kein Ansporn für die Mädels und Burschen ist, ein würdiges Alternativ-Erlebnis zur NHL zu bieten! Ihre Saison konnten die Schüler (U15) gera- de noch durchziehen. Für die geplante Fahrt zum Turnier in Interla- ken hatten sie als aus- wärtiges von den Schweizern schon frühzeitig eine Absage nachdem bekommen, internationale Ver- anstaltungen bei den Eidgenossen bereits im Februar unterbunden Team Getümmel vor dem Schüler-Tor mit Goalie Michi Schuster (Foto: Heidi Siefert) 112

                                                                                                                                                                                                                                115

                                                                                                                                                                                                                                EISHOCKEY wurden. Alternative wäre der mehrtägige „Rumble on Ice“ in Weiden gewesen. Doch auch der war nicht mehr möglich. So endete auch für die Schüler mit denen vor zwei Jahren das erfolgreiche Projekt der Jahr- gangsmannschaften mit dem EC Bad Tölz angestoßen wurde, abrupt die Zeit im Schoß der Reichersbeurer Talentschmiede. Immerhin gab es noch einen gesel- ligen Höhepunkt mit dem Eltern- Kind-Spiel. Während da die Bur- schen übermütig übers Eis tollten, gingen die Eltern wehmütig in die Kabine. „Das war das letzte Mal“, konstatierte Cornelia Schuster, die mit Annett Meißner nach sieben Betreuerinnen-Jahren ihre 2005er – Simon Manhart, Felix Meißner, Xaver Schuler und Michael Schus- ter waren seit den Bambini dabei, Korbinian Hopper seit den Kleinst- schülern – aus Reichersbeuern ins große Eishockey entlassen mussten. So ließ man beim anschließenden üppigen Büfett in der Kabine nicht nur das soeben absolvierte Match Revue passieren, das zweifellos einer der Höhepunkte einer ereig- nisreichen Saison war, die Reihen hüben wie drüben aber auch auf vielfältige Weise forderte. Mit un- terschiedlichsten taktischen Ideen kämpften Routiniers und Nachwuchscracks und viel zu schnell war es an der Zeit, mit dem Penaltyschießen für Klarheit hinsichtlich des Resultats zu sorgen. Frauenpower im Eltern-Team mit Lilly Manhart (Foto: SCR) Bewährt hat sich auch heuer die enge Kooperation mit den Geretsrieder Riverrats bei Schülern und Knaben. Bei der U15 unterstützten einige Reichersbeurer und Tölzer die personell schwach aufgestellten Geretsrieder Schüler und leisteten in einigen Landes- liga-Matches Schützenhilfe, die das Potenzial haben, dass man noch lange von ihnen sprechen wird. Allen voran den von Rudi Lieb euphorisch als „Finale furioso“ beschriebe- nen Endspurt im vorweihnachtlichen Heimspiel gegen den EV Ravensburg, der bis in die Schlusssekunden vorn lag und selbst 90 Sekunden vor Spielende noch führte. Nur eine Sekunde vor der Sirene fiel der Geretsrieder Siegtreffer und entsprechend ausgelassen 113

                                                                                                                                                                                                                                  116

                                                                                                                                                                                                                                  EISHOCKEY war die Kabinenparty. Beste Stimmung herrschte das ganze Jahr über bei der Spielgemeinschaft Geretsried/ Reichersbeuern bei den Knaben, in der gerade die jüngeren Spieler im stark besetzten SCR-Kader viel Spielpraxis sammeln konnten. Doch auch hier war die seit Jahren be- währte Zusammenarbeit der Nachbarclubs mehr als nur der Not geschuldet. Von Anfang an war war man auf und neben dem Feld ein Team. Heidi Siefert Rosenmontagsturnier Bambini SCR (Foto: Grünwalder) 114

                                                                                                                                                                                                                                    117

                                                                                                                                                                                                                                    EISSTOCKSCHÜTZEN Leider müssen wir, die Stockschützen, unsere Sommer-Saison für dieses Jahr absagen. Aufgrund von Corona dürften wir, nach aktuellem Stand, nur mit acht Leuten am Platz stehen und schiessen. Außerdem müssten wir eine Unmenge von Hygiene-Vorschriften einhalten. Ein gemütliches Zsammhogga danach, was bei uns dazugehört, ist auch verboten. Deshalb haben wir uns, schweren Herzens, dazu ent- schlossen, unserem Stockplatz diesen Sommer eine Pause zu gönnen, um nächstes Jahr wieder voll anzugreifen. Wir hoffen, Ihr seid dann alle wieder dabei und kommt zahlreich zu unseren Veranstaltungen. Bleibts Gsund, Eure Vorstände der Stockschützen, Gitti und Sepp Brigitte Langner und Michi Tosto (Foto: Privat) 115

                                                                                                                                                                                                                                      118

                                                                                                                                                                                                                                      Das Brautpaar im März 2020 Am Anfang war der Anstieg zur Wasserreserve, unser Hund Leo und die orangen Turnschuhe vor der Türe - diese typische Greilinger G´schicht hat am 7. März 2020 in unserer Ehe- schließung im Kurhaus in Bad Tölz gemündet. Gefeiert haben wir dann im engen Kreis - gerade noch vor dem Verbot großer Feiern - im „Weber´s“ in Rottach-Egern. Es hat sogar ein bisschen geschneit, wie hier zu sehen ist, was für uns perfekt war. Greiling bleibt auch weiter- hin unser Mittelpunkt auch wenn wir beruflich viel unterwegs sind. Herzliche Grüße von Aline und Andreas Koch ( F o t o : P r i v a t ) 116

                                                                                                                                                                                                                                        119

                                                                                                                                                                                                                                        Unsere kleinen Greilinger Hallo, darf ich mich vorstellen? Ich bin der Maximilian Kinshofer und habe am 18.03.2020 um 14:03 Uhr das Licht der Welt erblickt. Bei meiner Geburt brachte ich 3.160 Gramm auf die Waage und war 52 cm groß. Im Krankenhaus Agatharied durfte mich und Mama Petra nur Papa Bertl besuchen. Am 4. Tag holte er uns zusammen mit meinem großen Bruder Berti nach Hause ins Reintal. Nach dem Lockdown waren diese drei die ersten zwei Monate die einzigen Menschen um mich herum. Omas und Opas sowie Tanten und Onkel sahen mich nur durchs Fenster. Doch jetzt konnten mich mittlerweile alle Familienmitglieder in ihre Arme schließen. Nun möchte ich auch den Rest der Greilinger Bürger kennenlernen. (Fotos: Privat) 117

                                                                                                                                                                                                                                          120

                                                                                                                                                                                                                                          Unsere kleinen Greilinger Kilian Moritz Schneid Hallo liebe Greilinger! Seit dem 26.03.2020 seid Ihr einer mehr, denn ich durfte an diesem Tag genau um 10.44 Uhr in Wolfratshausen das Wunder namens Leben beginnen,welches ich meiner Mama Hanna Schneid und meinem Papa Ma- ximilian Seestaller verdanke. Bei der Geburt war ich 51 cm groß und 3120 Gramm schwer und genau wie meine Mama „bin I a echter Greilinger“. Ich bin sehr aufgeweckt und liebe Action. Je holpriger der Unter- grund beim Kinderwagen - Fahren ist, desto mehr gehen meine Mundwin- kel nach oben! Außerdem habe ich Tag und Nacht viel zu erzählen, auch wenn es leider noch keiner versteht. Am allerliebsten bin ich umgeben von meiner großen Familie, die mir zeigen was von allem am wichtigsten ist: Liebe. (Fotos: Privat) 118

                                                                                                                                                                                                                                            121

                                                                                                                                                                                                                                            Unsere kleinen Greilinger Darf ich mich vorstellen: Ich heisse Josef von Si- griz.....aber alle nennen mich Seppi. Am 6.Juli 2020 um 3:40 Uhr bin ich im Kranken- haus Starnberg mit einen Gewicht von 3930g und einer Größe von 54cm auf die Welt gekommen. Meine Mama Steffi von Sigriz und mein Papa Josef Sappl führen den Landgasthof „Zum Bei“ . Dort und auf dem Pferdehof meiner Familie werde ich zukünftig viel Spaß haben. Außerdem freue ich mich noch da- rauf meinen Papa beim Heu machen und Traktor fahren zu unterstüt- zen. Euer Seppi (Fotos: Privat) 119

                                                                                                                                                                                                                                              122

                                                                                                                                                                                                                                              AKTIVITÄTEN IN DER CORONA ZEIT Wir sagen Danke! Die Corona- Krise hat uns alle schwer ge- troffen, nun ist Zusammenhalt gefragt! Besonders Men- schen mit Be- einträchtigung müssen in die- ser schweren Zeit vor dem Virus geschützt Der werden. Mangel an Schutzmateri- al wie Mund- Nasen-Masken stellte vor allem den Einrich- tungsverbund Steinhöring vor eine besonders schwere Aufga- be. Im Einrich- tungsverbund S t e i n h ö r i n g (Foto: Privat) werden an 5 Standorten ca. 300 Menschen mit seelischer, körperliche und mehrfache Behinderung von insgesamt 880 Mitarbeitern begleitet und gefördert. Der EVS bietet hierfür verschiedene Bereiche an, wie die Frühförderung, integrative Kindereinrichtung, Förderstätte, Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) und verschiedene Wohn- formen je nach individuellen Bedarf der Menschen. Der Standort Steinhöring hat ein Wohnheim für erwachsene Menschen mit Behinde- rung, eine Förderstätte, WfbM sowie eine Schule und einen Kindergarten. Das schöne Gelände liegt am Ortsrand von Steinhöring und lädt zu langen Spaziergängen ein. v.l.n.r. Antonia, Franzi, Lena Die Corona-Krise hat das Leben im EVS komplett runtergefahren. Zum Schutz der Kli- enten wurden die Tageseinrichtungen geschlossen und die Menschen mit Behinderung 120

                                                                                                                                                                                                                                                123

                                                                                                                                                                                                                                                AKTIVITÄTEN IN DER CORONA ZEIT wurden von den Mitarbeitern der Wohngruppe dort betreut. Durch diese Maßnahmen wurde versucht, eine mögliche Ausbreitung des Virus in der Einrichtung einzudämmen. Damit die dort lebenden Menschen einem möglichst geringen Risiko einer Infektion aus- gesetzt werden, mussten zahlreiche Maßnahmen getroffen werden. Durch die plötzlich ansteigende Nachfrage an Masken mussten sich große Einrichtungen wie der EVS anders helfen und haben einen Aufruf zum Nähen von Behelfsmasken gestartet. Innerhalb kür- zester Zeit haben wir zahlreiche Spenden bekommen. Eine besonders großzügig Spende kam von Manuela Schrall aus Greiling. Gemeinsam mit weiteren fleißigen Helferlein fer- tigte sie 140 Masken für den EVS an. Die Mitarbeiter und die Menschen mit Beeinträchti- gung bedanken sich bei allen fleißigen Helfern, die diese Spende möglich gemacht haben und zum Schutz der Klienten beigetragen haben Im Namen der Einrichtung Steinhöring, Heilerziehungspflegerin Antonia Helfrich WfbM = Werkstatt für Menschen mit Behinderung; EVS = Einrichtungsverbund Steinhöring; Gröderstätte = Förderstätte Ein herzliches Dankeschön an die fleißigen Greilingerinnen Josefine Schmid, Gaby Sommer und Daniela Steinberger, die mich beim Nähen von Mund-Nasen-Masken unterstützt haben. Ohne Euch hätte ich nicht in so kurzer Zeit 140 Masken fertig stellen können! Eure Manuela Schrall (Foto: Claudia Petzl) 121

                                                                                                                                                                                                                                                  124

                                                                                                                                                                                                                                                  AKTIVITÄTEN IN DER CORONA ZEIT Corona-Masken (Fotos: Claudia Petzl) Unzählige Corona – Masken unterschiedlichster Machart wurden in der Corona – Zeit angefertigt. Auch hier ist der Redaktion infolge der Ausgangsbeschränkungen leider nur ein Bruchteil der fleißigen Näherinnen bekannt. 122

                                                                                                                                                                                                                                                    125

                                                                                                                                                                                                                                                    AKTIVITÄTEN IN DER CORONA ZEIT (Fotos: Privat) 123

                                                                                                                                                                                                                                                      126

                                                                                                                                                                                                                                                      AKTIVITÄTEN IN DER CORONA ZEIT Ein Frosch, drei Gemeinden und ganz viele Kinder! Das hört sich doch nach einer gelungen Aktion an? Und ja, das war es auch! Nachdem Claudia Weber und ich kurz über die Idee gesprochen haben, ging es auch schon los. Wir haben uns das Einverständnis von den drei Bür- germeistern geholt und ab dem Zeitpunkt stand das Telefon nicht mehr still. Aber was war die Idee? Wir woll- ten den Kindern, die in dem Sys- tem und mit der Corona - Situ- ation aktuell gerade ganz hinten anstehen mussten und teilweise noch müssen, eine Freude berei- ten. Sie mussten nicht viel ma- chen, einzig ein Bild malen, auf dem ersichtlich ist, was denn der größte Wunsch des Kindes ist. Wir haben uns für die Altersgruppe Kindergarten bis Grundschule entschie- den. Und weil wir natürlich auch noch etwas Motivation ins Spiel bringen wollten, haben wir den Kindern tolle Preise versprochen. Claudia und ich haben nichts unversucht gelassen und haben tatsächlich so viel ge- sammelt, von Süßigkeiten über Sachprei- se bis zu ganz hochwertigen Eintritten in diverse Freizeit- oder Badeparks. Am Ende hatten wir über 1000 Preise zusammen. Am Wochenende vom 16.5-17.5.2020 war es endlich soweit. Ich durfte in das Froschkostüm schlüpfen und am Sams- tagvormittag die Kinder von Greiling, am Nachmittag die Kinder von Sachsenkam und am Sonntag die Kinder von Reichers- beuern empfangen. Man konnte mein Ge- sicht nicht sehen, aber ich habe die ganze Zeit nur gegrinst und manchmal hatte ich sogar kleine Freudentränchen. Die Kinder haben das so toll gemeistert und alle sind ganz brav mit Mundschutz erschienen und haben den Sicherheitsabstand eingehal- ten. Und auch die Bürgermeister der drei Gemeinden waren dabei, um die Kinder 124 (Fotos: Claudia Petzl)

                                                                                                                                                                                                                                                        127

                                                                                                                                                                                                                                                        AKTIVITÄTEN IN DER CORONA ZEIT zu begrüßen. Da können sie wirklich stolz auf den Nach- wuchs sein, der hier auf- wächst. Ich wurde unterstützt von Claudia Weber, Heidi Lett- ner, ..... und bei der Auswahl bzw. der Verteilung der Prei- se von Christine Bernöcker, Claudia Petzl und Johann Fichtner. Ob ich es wieder machen würde? JA! Am liebsten sofort ! Daniela Steinberger Seppi Schlechta brachte sein Bild ganz allein mit dem Radl 125 (Fotos: Claudia Petzl)

                                                                                                                                                                                                                                                          128

                                                                                                                                                                                                                                                          AKTIVITÄTEN IN DER CORONA ZEIT Hier eine kleine Auswahl aus den gespendeten Preisen Es war schon eine ganz schöne Aktion, die Preise in den vielen Tüten zu verteilen. Gut, dass wir den Gemein- desaal nutzen durften. Das Team hatte alle Hände voll mit den tol- len Bildern der Kinder (Fotos: Claudia Petzl) 126

                                                                                                                                                                                                                                                            129

                                                                                                                                                                                                                                                            AKTIVITÄTEN IN DER CORONA ZEIT Rund 135 Kinder aus Greiling, Reichersbeuern und Sachsenkam gaben ihre selbstgemal- ten Bilder bei dem großen grünen Frosch ab und so waren bei der Sichtung der Bilder und Verteilung der Preise jede Menge „größte Wünsche“ zu lesen. Hier nur eine kleine Auswahl: - - - - - - - - - - - - - - - Pferde, Stall und Hund haben Wieder mit meinem Freund Sebastian in den Garten gehen Mit meinen Lieblingstieren –Erdmännchen- kuscheln und spielen Mit Delfinen schwimmen Ans Meer fahren und Picknick mit Bratkartoffeln machen Wieder in den Kindergarten gehen Krokodildompteur werden LKW – Fahrer werden Ein Zirkus – Besuch Dass sich alle Menschen und Tiere liebhaben Nach Amerika fliang und an Onkel Toni bsuacha Im Urlaub zelten Außerirdische treffen Geburtstag auf dem Pferdehof …. Pferde standen hoch im Kurs bei den Wünschen, aber auch Reisen mit der Familie nach Italien, Ägypten, Österreich oder einfach ans Meer. Schön war es, festzustellen, dass die Kinder gar nicht so sehr materielle Wünsche aufgemalt hatten, sondern dass die Wünsche oft anderen Menschen oder Erlebnissen galten. Und die allermeisten hatten ganz wunderbare Bilder gemalt, geklebt oder gebastelt. Das berührt die Seele und macht irgendwie froh und zuversichtlich für die Zukunft. Hoffen wir, dass sich die Kinder ihre Wünsche und Träume bewahren und der ein oder andere in Erfüllung gehen kann… Super war’s, danke an die Initiatoren für die tolle Idee und die Verwirklichung! Claudia Petzl P.S. Vor der Verröffentlichung einzelner Bilder mussten wir absehen, es waren sooo viele tolle Kunstwerke und alle Kinder haben sich so sehr bemüht, wir konnten uns einfach nicht entscheiden. Wir hätten einen eigenen „Mein-Größter-Wunsch-Dorfboten“ her- ausgeben können. 127

                                                                                                                                                                                                                                                              130

                                                                                                                                                                                                                                                              AKTIVITÄTEN IN DER CORONA ZEIT Besonderes in der Corona –Zeit In vielen Fa- milien wurden während der Ausgangsbe- schränkungen unter- die schiedlichsten A k t i v i t ä t e n unternommen und es war eine besonde- re Zeit, wenn man so ziem- lich zu Hause bleiben muss und. Wie die folgenden Bil- der zeigen, ist das in einem Dorf wie in Greiling nicht so schwierig wie in der Stadt und es ließen sich sogar Kinder- Am Anfang passten alle noch in eine Obstschachtel träume erfüllen. So wurden bei der Greilinger Familie Scharf Hühnereier ausgebrütet und die Küken großgezogen. Doch das nicht ge- nug, es durfte sogar leihweise ein Pony im Garten grasen, worauf man als kleines Mädel reiten konnte. Sicherlich ließen sich noch andere Bei- spiele für besondere Begebenheiten, Er- fahrungen und Tätigkeiten während der Corona – Zeit in Greiling finden, nur sind sie leider der Redaktion nicht bekannt. Wer möchte, darf uns seine eigene Ge- schichte gern für die nächste Ausgabe übermitteln, wir würden uns sehr freuen! Claudia Petzl Man muss aufpassen, dass keines entwischt Daniela und Josephine Scharf (Fotos: Claudia Petzl) 128

                                                                                                                                                                                                                                                                131

                                                                                                                                                                                                                                                                AKTIVITÄTEN IN DER CORONA ZEIT Daniela, Theresa und Pony Mücke machen sich fertig zum Ausritt. Spaziergang am Ortsrand mit Kindern, Pony Mücke und Hund Lilli 10 Wochen später sind aus den Küken wunderschöne Hühner geworden (Fotos: Claudia Petzl) 129

                                                                                                                                                                                                                                                                  132

                                                                                                                                                                                                                                                                  GREILINGER ETZ UND ATTENLOHER FILZEN Wunderschöne Fotos von Martin Fischhaber zeigen Tiere und Pflanzen in Greilinger Etz und Attenloher Filzen, die man sonst leider nur mehr selten sieht. Hier ist die Geduld des Fotografen gefragt, solche Fotos macht man nicht mal eben auf die Schnelle, sie erfor- dern oft stundenlanges Stillsitzen und geduldiges Warten, manchmal in einem Tarnzelt und dann das Abdrücken im richtigen Moment und zusätzlich natürlich auch das Quänt- chen Glück, solche Szenen überhaupt vor die Linse zu bekommen. Martin, herzlichen Dank für die tollen Aufnahmen! Claudia Petzl Bitte gehen Sie nicht abseits der Wege in die Filzen und das Moor, damit die Tiere Und an dieser Stelle gleich eine dringende Bitte: nicht gestört und die Pflanzen nicht zertreten werden! Lassen Sie bitte Ihre Hunde nicht frei laufen! Vielen Dank! Die Attenloher Filzen gehört zu einem Flora-Fauna-Habitat (FFH) und ist zusammen mit den Mariensteiner Mooren Bestandteil des Schutzgebietsnetzes Natura 2000 der Euro- päischen Union. Filzen ist eine andere Bezeichnung für Regenmoore, die auch ombrotrophe Moore oder Hochmoore genannt werden. Es sind mineralsalzarme, saure und nasse Lebensräume mit einer an diese extremen Bedingungen angepassten Flora und Fauna. Die Attenloher Filzen ist nach der am nordöstlichen Rand des Schutzgebietes liegenden Wassermühle Attenloh benannt. Die geschützte Fläche ist 6,47 Quadratkilometer groß und liegt im Tal östlich von Gaißach am Fuße des südöstlich gelegenen Sulzkopfs. Im Norden des Gebiets fließt die Große Gaißach und im südlichen Teil durchzieht es die Kleine Gaißach. Die Attenloher Filzen besteht aus lebenden Hochmooren beziehungsweise aus noch re- naturierungsfähigen degradierten Hochmooren, Übergangs- und Schwingrasenmooren. (Datenquelle: Wikipedia.org) Die Attenloher Filzen und die nördlich angrenzende Greilinger Ötz bildet einen wichtigen Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Martin Fischhaber Ringelnatter (Foto: Martin Fischhaber) 130

                                                                                                                                                                                                                                                                    133

                                                                                                                                                                                                                                                                    GREILINGER ETZ UND ATTENLOHER FILZEN Luftbild von Greiling mit Greilinger Etz und Attenloher Filzen, (Foto: Privat) aufgenommen aus 2.700m Höhe aus dem Heißluftballon Luftbild Greilinger Etz mit dem schlängelnden Rinnenbach (Foto: Bernhard Simperl) 131

                                                                                                                                                                                                                                                                      134

                                                                                                                                                                                                                                                                      GREILINGER ETZ UND ATTENLOHER FILZEN Tagpfauenauge Scheckenfalter Brauner Waldvogel Kleiner Eisvogel 132 (Fotos: Martin Fischhaber)

                                                                                                                                                                                                                                                                        135

                                                                                                                                                                                                                                                                        GREILINGER ETZ UND ATTENLOHER FILZEN Wasseramsel Schwarzkehlchen Gebirgsstelze Eisvogel-Pärchen 133 (Fotos: Martin Fischhaber)

                                                                                                                                                                                                                                                                          136

                                                                                                                                                                                                                                                                          GREILINGER ETZ UND ATTENLOHER FILZEN Fieberklee Sibirische Schwertlilie Türkenbund 134 (Fotos: Martin Fischhaber)

                                                                                                                                                                                                                                                                            137

                                                                                                                                                                                                                                                                            WAS WIR ERFAHREN HABEN Vier Generationen unter einem Dach! Das schaffen nicht viele Fa- milien, vier Generationen in einem Haus. Und flott sehen sie aus, mit ihrem Fuhrpark! Von links nach rechts: Erika Gistl, mittlerweile mit 98 Le- bensjahren die älteste Bürge- rin Greilings und die Frau des ehemaligen Bürgermeisters Michael Gistl, dahinter ihre Tochter Ria Hiergeist. Vorne im Bild die jüngste Generation der Familie, im Kinderwagerl der kleine Michael mit seiner Mama Regina und rechts Hans Hiergeist mit Tochter Gabi. Nur der junge Papa Michael fehlt auf dem Foto, aber alle vor die Linse zu bekom- men, ist einfach nicht leicht! An der gedeckten Kaffeetafel im Garten lässt es sich immer gut aushalten und alle ganz vor- schriftsmäßig mit Corona – Mas- ke! Claudia Petzl (Fotos: Privat) 135

                                                                                                                                                                                                                                                                              138

                                                                                                                                                                                                                                                                              WAS WIR ERFAHREN HABEN An alle Gewerbebetriebe in Greiling Möglichkeit der kostenlosen Werbung am Ortseingang von Greiling Liebe Greilinger Gewerbetrei- bende, die Gemeinde hat am westlichen Ortseingang, Höhe neues Feuer- wehrhaus, für Greilinger Betrie- be eine Möglichkeit der kos- tenlosen Werbung geschaffen. Jedem Greilinger Betrieb ist es erlaubt, ein Firmenschild in die- sem Sammelschild anzubringen. Der Platz ist frei wählbar, getreu dem Motto „Wer zu erst kommt…“ Das Schild muss eine Breite von 600 mm und eine Höhe von 400 mm haben. Die Boh- rungen müssen gemäß nachfolgender Skizze an folgenden Punkten angebracht werden: Nutzen Sie doch bitte die Möglichkeit, Werbung für Ihren Betrieb in diesem Sammel- schild zu machen! Anton Margreiter 1. Bürgermeis- ter 136 (Foto: Claudia Petzl)

                                                                                                                                                                                                                                                                                139

                                                                                                                                                                                                                                                                                WGV QUARZBICHL AKTUELL: Biotonne und „Biokunststoff“ - KEIN Dreamteam! Plastiktüten und andere Störstoffe in der Bioton- ne schlagen bei den Müllgebühren von uns allen mit über 350.000 € pro Jahr zu Buche -- Tendenz wachsend! Verursacht nicht nur durch Tüten und Störstoffe aus „echtem“ Kunststoff, sondern genau- so auch durch plastikähnliche, angeblich kompos- tierbare Tüten und Produkte. Produkte unter dem Namen Biokunststoff schießen wie Pilze aus dem Boden, immer mehr Produkte werden mit dem Prä- dikat „kompostierbar“ beworben und damit, dass sie in die Biotonne gegeben werden dürfen – ein Irrtum! Diese und andere Biokunststoff-Produkte NICHT in die Biotonne! (Foto: WGV) NICHT in die Biotonne – auch nicht, wenn „kompostierbar“ draufsteht: Biosammeltüten, Kaffeekapseln, Pyramiden-Teebeutel, Verpackungen für Fleisch, Wurst, usw., Brotseide, Bistro-Essensschalen, Kaffeebecher, Einweggeschirr, Einwegbesteck, Strohhalme, Backpapier u.a. beschichtete Papiere, Putzlappen, Schwammtücher, Win- deln, Hundekotbeutel, Tragetaschen, Kleidung, Klarsichthüllen, Klebeband, Lineale und weitere Büroartikel, Geschäumte Verpackungschips, Teelichthüllen usw.. Fetzchen…. Probleme von Biokunststoff, wenn er in der Biotonne landet: 1. Biokunststoff ist von „echten“ Kunststoffen nicht zu unterscheiden -> wird in der Handsortierung für teures Müllgebührengeld wieder aussortiert – Fetzchen für 2. Das Prädikat „kompostierbar“ nach EU-Norm EN 13432 erhalten solche Produkte, die innerhalb von 12 Wochen zu 90 % verrotten – so lange ist der Bioabfall aber in fast keiner Kompostieranlage in Deutschland. In Quarzbichl sind es 3 Wochen in der Vergärung + 3 Wochen Kompostierung, dann sind die Bioabfälle verrottet, nicht jedoch die Biokunststoffe! -> Enge Absiebung nötig, um sauberen Kompost zu bekommen. -> Ein Drittel des guten Kompostes geht dabei mit verloren (und muss teuer entsorgt werden). Die richtige Entsorgung von Biokunststoff: • Verpackungen aus Biokunststoff -> schwarz-gelbe Verpackungstonne • Andere Produkte aus Biokunststoff -> Restabfalltonne Tipps für die Biotonne im Sommer und viele weitere Informationen zur Biotonne und Bioabfallverarbeitung finden Sie unter wgv-quarzbichl.de/toelzer-konzept/biotonne Fragen gerne: Tel. 08179 / 9 33-33 und -35 137

                                                                                                                                                                                                                                                                                  140

                                                                                                                                                                                                                                                                                  VERANSTALTUNGSKALENDER JULI-DEZ 2020 Leider können wir derzeit keinen aktuellen Veranstaltungskalender abdrucken - zu schnell ändern sich derzeit die gesetzlichen Vorgaben bezüglich Größe und Ablauf einer Veranstaltung. Aktuelle Termine und Hinweise findet man derzeit auf der Homepage der Gemeinde: www.gemeinde-greiling.de für die Pfarrei im Kirchenzettel (Aushang) oder auf der Homepage: //www.erzbistum-muenchen.de/pfarrei/pv-gaissach-reichersbeuern in der Tageszeitung: Tölzer Kurier 138

                                                                                                                                                                                                                                                                                    141

                                                                                                                                                                                                                                                                                    oberlandbank.de/beste-bank Au s g e z e i c h n e t b e ra t e n s e i n . B e i d e r b e s t e n B a n k vo r O r t ! Ehrlich, verständlich und glaubwürdig: Willkommen bei der Genossenschaftlichen Beratung – der Finanzberatung, die erst zuhört und dann berät. Erreichen Sie Ihre Ziele und verwirklichen Sie Ihre Wünsche mit uns an Ihrer Seite. Was die Beratung bei der besten Bank vor Ort anders macht, erfahren Sie in unseren Geschäftsstellen oder online. www.oberlandbank.de/beste-bank Raiffeisenbank im Oberland eG 139

                                                                                                                                                                                                                                                                                      142

                                                                                                                                                                                                                                                                                      17er OBERLANDENERGIE 100 % Ökostrom von der 17er Oberland- energie Am 16. Februar 2016 hat der Greilinger Gemeinde- rat beschlossen, dass unsere Gemeinde Gesellschafter bei der 17er Oberlandenergie GmbH werden möchte. Neben der Gemeinde Greiling sind die Gemeinde- werke Murnau, die Stadtwerke Bad Tölz, die Kom- munen Penzberg, Geretsried und Wolfratshausen und noch 23 weitere Gemeinden aus der Planungsregion 17 Mitglieder in dieser Gesellschaft. Jeder Kunde einer Mitgliedsgemeinde hat neben einem günstigen Strombezug die Ge- wissheit, dass der Strom zu 100% ökologisch aus regionaler Wasserkraft erzeugt wird. Die Stammeinlage der Gemeinde Greiling beträgt 5000 Euro. Mittlerweile hat sich dieser Betrag für uns schon amortisiert, da er sich jährlich mit 4 % verzinst und für jeden neu- en Kunden aus der Gemeinde eine Aufwandsentschädigung von je 10 Euro angerechnet wird. Bei elektrischem Strom gilt für Greiling: Aus der Region für die Region. Bei Interesse zur 17er Oberlandenergie können Sie sich gern unter www.17er.com infor- mieren oder mit Klaus Hochwind Kontakt aufnehmen (, Tel.: 08841 49530 12) Anton Margreiter 140

                                                                                                                                                                                                                                                                                        143

                                                                                                                                                                                                                                                                                        VERWALTUNGSGEMEINSCHAFT Bürgerservice Golab, Sonja Krey, Jana Schaffer, Martin Schmotz, Georg Rumml, Johann Tel. 78 22 – 0, Tel. 78 22 – 11, Tel. 78 22 – 19, Tel. 78 22 – 24, Tel. 78 22 – 0, Tel. 78 22 – 0, Pass- und Meldewesen, Gewerbeamt, Fundamt, Telefonzentrale, Wahlen, Soziales, Tourismus, Postagentur Dieckmann, Ernst Tel. 78 22 – 25, 1. Bürgermeister, Gemeinschaftsvorsitzender, Schulverbandsvorsitzender Hering, Michaela Tel. 78 22 – 15, Liegenschaften, Straßen und Wege, Verkehr, Standesamt, Sitzungsdienst Greiling, Turnhallenbelegung Jäckel, Petra Tel. 78 22 – 16, Kassenwesen, Hundesteuer Jorczik, Michaela Tel. 78 22 – 27, Kämmerei, Gemeindefinanzen, Gemeindehaushalte, Gemeindewerke Laimer, Rudolf Tel. 78 22 – 23, Archivar der Gemeinde Reichersbeuern Langner, Christina Tel. 78 22 – 18, Kämmerei, Wasser- und Kanalgebühren, Zweitwohnungssteuer, Bgm.-Vorzimmer, Erschließungs- und Herstellungsbeiträge Margreiter, Gertraud Tel. 78 22 – 21, Grund- und Gewerbesteuer, Feuerwehrabrechnung Markl, Irmgard Tel. 78 22 – 29, Koordination Asyl, Liegenschaften Merz, Christine Tel. 78 22 – 26, Löhne und Gehälter, Personalverwaltung, Bgm.-Vorzimmer Reile, Sabine Tel. 78 22 – 13, Kämmerei Steinmetz, Vera Tel. 78 22 – 17, Bauamt, Bebauungspläne, Flächennut- zungsplan, Einheimischenmodell, Sit- zungsdienst für Gde. Sachsenkam Wagner, Josef Tel. 78 22 – 12, Geschäftsstellenleiter, Standesamt, Personalwesen, Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Datenschutz, Wahlen, Sitzungsdienst für Gde. Reichersbeuern und Gemeinschaftsversammlung, Ge- meindewerke Wimbauer, Bernhard Tel. 78 22 – 14, Kassenleiter, EDV, Mahnwesen, Gemeinde Reichersbeuern in allen Angelegenheiten Tel. 0 80 41 / 78 22 – 25 außerhalb der Öffnungszeiten: Tel. 0 80 41 / 78 22 – 33 Kindergarten „Bären- u. Mäusegruppe“ KiTa Zauberapfel, Greiling Tel. 0 80 41 / 708 18 E-Mail: Grundschule Reichersbeuern Tel. 0 80 41 / 84 09 E-Mail: Rentenberatung Lang Stefan Tel. 0 80 41 / 78 22 – 44 E-Mail: 141

                                                                                                                                                                                                                                                                                          144

                                                                                                                                                                                                                                                                                          Umschlag Vorderseite: Selbstgenähte bunte Corona-Masken sind auch in Greiling allgegenwärtig Umschlag Vorderseite innen: Zeugnis früherer Seuche: Pestsäule zwischen Greiling und Reichersbeuern Umschlag Rückseite innen: Aus Greilinger Etz und Attenloher Filzen: Eisvögel und Blauflügel-Prachtlibelle Umschlag Rückseite: Mit ordnungsgemäßem Abstand: Der neue Gemeinderat von Greiling auf der Wiese vor dem Gemeindehaus (Foto: Claudia Petzl) (Foto: Claudia Petzl) (Fotos: Martin Fischhaber) (Foto: Günter Platschek) Bitte vormerken: Redaktionsschluss Herbst/Winter 2020 Dienstag, 15. Dezember 2020 Herausgeber Gemeinde Greiling, vertreten durch 1. Bürgermeister Anton Margreiter Schulweg 2, 83677 Greiling Verantwortliche Redaktion Verantwortliche Redaktion im Sinne des Presserechtes: Claudia Petzl Manuela Schrall Martin Fischhaber Tel. 7939039 Tel. 72143 Tel. 802520 E-Mail: E-Mail: E-Mail: Alle Angaben sind grundsätzlich ohne Gewähr. Die Redaktion arbeitet ehrenamtlich. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Berichterstattung und Meinungen des Verfassers wieder. Herstellung Gewerbering 25 · D-83646 Bad Tölz Tel. 08041/7638-0 www.weberdruckundmehr.de · Auflage 840 Stück Kostenlose Verteilung an alle Haushalte der Gemeinde Greiling. 142

                                                                                                                                                                                                                                                                                            146

                                                                                                                                                                                                                                                                                            Unser neuer Gemeinderat 2020

                                                                                                                                                                                                                                                                                              Toplist

                                                                                                                                                                                                                                                                                              Neuester Beitrag

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