Sturz in schwangerschaft wann zum arzt

Ein Sturz in der Schwangerschaft führt oft zu großen Sorgen bei der werdenden Mutter. In der Regel ist das Baby durch das Fruchtwasser gut vor Stürzen geschützt. Das Risiko für das Ungeborene steigt aber mit voranschreitender Schwangerschaft.

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Einen Sturz in der Schwangerschaft immer ernst nehmen

Es geht im Alltagsgeschehen oft schneller als man denkt – ein Sturz in der Schwangerschaft. Egal ob im Haushalt, beim Sport oder auf der Straße – ganz vermeiden lassen sich Stürze oft nicht. In der Regel ist ein leichter Sturz kein Problem, da die Gebärmutter und das Fruchtwasser das Ungeborene gut schützen und Erschütterungen abfedern. Bei stärkeren Stürzen – zum Beispiel von einer Treppe oder bei einem Autounfall – sowie mit voranschreitender Schwangerschaft steigt aber das Risiko für schwerwiegende Verletzungen, die zu einer Früh- oder Fehlgeburt führen können.

  • Im ersten Schwangerschaftsdrittel ist das Ungeborene gut geschützt. Der Bauch ist noch nicht ausgeprägt und der Embryo hat noch viel Platz im Fruchtwasser. Schwere Verletzungen der Plazenta oder Fruchtblase sind hier bei einem Sturz in der Regel nicht zu erwarten. Ausnahme sind sehr starke Quetschungen am Bauch, die in der Regel nur bei schweren Unfällen auftreten.
  • Mit wachsendem Babybauch wird die Schwangere in ihren Bewegungen behäbiger, was zu einem schlechteren Gleichgewichtssinn führt. Frauen in der fortgeschrittenen Schwangerschaft sollten besonders vorsichtig sein, da mit wachsendem Babybauch bei einem Sturz eine Verletzung der Plazenta wahrscheinlicher ist.
  • In der Regel schützt die Gebärmutter das Ungeborene auch im zweiten und letzten Drittel der Schwangerschaft gut vor Verletzungen. Bei starken Traumata, zum Beispiel bei einem Sturz direkt auf den Bauch, kann es zu einer Beschädigung der Fruchtblase kommen (Blasensprung).
  • Durch starke Erschütterungen kann sich auch die Plazenta lösen, die nicht ganz so gut geschützt ist wie die Fruchtblase. Löst sich nur ein kleiner Teil der Plazenta, heilt die Verletzung in der Regel wieder ab. Löst sich ein großer Teil der Plazenta ab, muss schnell gehandelt werden. Hier droht eine Früh- beziehungsweise Fehlgeburt. Solche schwerwiegenden Verletzungen sind bei einem Sturz im Alltag aber relativ selten.
  • Übrigens: Das Ungeborene selbst kann sich durch einen Sturz der Mutter nicht verletzen. Das Baby ist im Fruchtwasser optimal geschützt.

Gehen Sie lieber einmal mehr zum Arzt

Wenn Sie in der Schwangerschaft gestürzt sind, sollten Sie nicht in Panik verfallen, aber aufmerksam Ihren Körper beobachten. In der Regel fällt man nicht direkt auf den Bauch, sondern federt den Sturz mit Händen und Knien ab beziehungsweise man rollt sich mit dem ganzen Körper ab.

  • Dennoch gilt es vor allem bei einer vorangeschrittenen Schwangerschaft Vorsicht walten zu lassen und im Zweifel lieber einmal mehr zum Frauenarzt zu gehen.
  • Ein Alarmsignal sind immer Blutungen und Schmerzen. Hier sollten Sie sofort Ihren Gynäkologen kontaktieren beziehungsweise gleich ins Krankenhaus fahren.
  • Auch wenn sich der Bauch hart anfühlt, sollten Sie einen ärztlichen Rat einholen. Geht es Ihnen nach einem Sturz gut und bewegt sich das Ungeborene spürbar in Ihrem Bauch, sollten Sie sich Ruhe gönnen.
  • Sobald Sie sich aber zu viele Sorgen machen beziehungsweise sich unwohl fühlen, sollten Sie umgehend ärztliche Hilfe suchen. So kann der Arzt einmal auf Ihr Kind schauen und Sie im besten Fall mit einem beruhigten Gefühl wieder nachhause schicken.

Einen Sturz in der Schwangerschaft sollten Sie lieber abklären lassen. imago images / Shotshop

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Wie gefährlich ist ein Sturz in der Schwangerschaft?

Stürze treten häufiger im 3. Trimenon durch die verminderte Positi- onsstabilität auf. Diese Traumata können neben maternalen Verletzungen auch zu Verletzungen und Problemen beim ungeborenen Kind führen.

Was passiert wenn man in der Schwangerschaft hinfällt?

Übergroße Angst vorm Hinfallen müssen Frauen aber auch nicht haben. In Susanna Kramarz' Studie gab es 220 Stürze vom oder mit dem Pferd - eine Reiterin verlor dabei ihr Kind, eine zweite erlitt eine Frühgeburt.

Kann ein Sturz eine Fehlgeburt auslösen?

Unfälle oder ähnlich schwere traumatische Ereignisse gelten ebenfalls als mögliche Auslöser einer Fehlgeburt.

Wie gut ist das Baby im Bauch vor Stößen geschützt?

Fruchtblase und Fruchtwasser – ein kleines, sicheres Universum für Ihr Baby. Sie schützen das Baby wie ein Airbag vor Stössen und Druck von aussen: das Fruchtwasser und die Fruchtblase. Die sogenannte Amnionhöhle bietet die ideale Umgebung für das Baby.

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