MIT = Melodische Intonationstherapie
3 Sprachstufen: elementare, mittlere & obere Sprachstufe
Vorraussetzungen:
- ausreichendes SV
- Möglichkeit zur Selbstkorrektur
- ausrechende Aufmerksamkeitsspanne
- emotionale Stabilität
Material: hochfrequente Wö & Sätze, die kommunikativen Bedürfnisse des Pat. berücksichtigen. Z.B. Begrüßungsfloskeln, Namen v.Angehörigen, einfache Aufforderungen, Redewendungen,...
Gundsätzlich gilt: Pat soll nicht sprechen lernen, sondern mit ihm zur Verfügung stehenden sprachlichen Mitteln, sich verständigen können.
Ablauf:
- Jede Silbe wird entsprechend des Rhythmus gesungen
- Melodie besteht immer aus hohem & tiefem Ton
- Th hält Hand des Pat und klopft jede Silbe mit
- Jede Silbe wird einzeln gesungen - ohne Stakkato
PädaudiologieDefinition:
Lehre von den kindlichen Hörstörungen
PalatumAkronym für: GaumenParallelsprechenDefinition: Kindliche Vorhaben und Wünsche werden sprachlich umgesetzt und das Kind lernt, sprachliche Zielformen in Bezug auf seine aktuelle Bedürfnislage zu erfassen.
Beispiel: Kind öffnet die Spielkiste
Sprachmodelle: "Du willst wohl die Autos holen ... wollen wir mit der Garage spielen? ... Du willst
bestimmt ... Ich will auch..."
Als Paraphasie bezeichnet man eine Wortverwechslungsstörung, bei der man, ohne es zu bemerken, ein falsches oder ein nicht existierendes Wort verwendet.
Folgende Paraphasien unterscheidet man.
Phonologisch
Als phonologische Paraphasie bezeichnet man die lautliche Veränderung eines Wortes durch z.B. Weglassen oder Umstellen von ein oder mehreren Lauten.
Phonematische Paraphasie – nur ein Laut im Wort wird verändert. Z.B. Blule statt Blume
Die stärkste Form der phonematischen
Paraphasie ist der phonematische Jargon.
Formale Paraphasie – es wird ein existierendes Wort gebildet, welches in einem Laut verändert wird und so meist ein Minimalpaar bildet. Verändertes Wort und Zielwort haben keinen semantischen Bezug zueinander. Hose statt Rose / Tisch statt Fisch
Semantisch
Semantische Paraphasie – es wird ein existierendes Wort gebildet, welches einen semantischen Zusammenhang zum Zielwort hat. z.B. Blume statt Baum
Die stärkste Form einer semantischen
Paraphasie wird sematischer Jargon genannt. Hierbei werden existente deutschsprachige Wörter verwendet die aber sinnfrei aneinander gereiht werden.
Verbale Paraphasie – es wird existierendes Wort gebildet, welches keinen semantischen Zusammenhang zum Zielwort hat. z.B. Haus statt Blume
Syntagmatische Paraphasie – das Zielwort wird umschrieben. z.B. Ding für Fische statt Aquarium
Morphologisch
Morphologische Paraphasie – die Zielwörter werden vereinfacht wiedergegeben. z.B. laufen statt läuft
Trommelfellschnitt zum Eiterabfluss bei Otitis media
PareseDefinition: leichte oder unvollständige LähmungParkinson-KrankheitBegriff für: Morbus ParkinsonPaukendrainageDefinition:Röhrchen im Trommelfell zur Belüftung oder zum Sekretabfluss bei Otitis
PaukenergussDefinition:Flüssigkeitsabsonderung der Mittelohrschleimhäute bei Tubenkatarrh
peripherAkronym für: außen, zur AußenseitePerseverationDefinition:dauernde ungewollte Wiederholungen von Lauten, Wörtern, Sätzen, Handlungen
PerzeptionDefinition: WahrnehmungAufnahme und Verarbeitung von Umwelt- und Körperreizen durch die Sinnesorgane
Pharyngitis Akronym für: RachenschleimhautentzündungPharynxAkronym für: RachenPhiltrumDefinition:hier: Rinne zwischen Nase und Oberlippe
PhonationAkronym für: StimmgebungPhonemDefinition:die kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit in der LautspracheBeispiel: Blatt <->platt
phonematische DifferenzierungAkronym für: lautliche UnterscheidungPhoniaterDefinition:Facharzt für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen, HNO-Arzt mit Zusatzausbildung
PhoniatrieDefinition: Stimmheilkundeärztliches Spezialgebiet der Untersuchung und Behandlung von Hör-, Stimm-, Sprech- und Sprachstörungen
phonologische Prozesse Definition:regelhafte und systematische Abweichungen und Vereinfachungen bei der Übernahme der Lautsystematik und -regularisierung im Zuge des Spracherwerbs
Die Pick-Krankheit ist eine meist vor dem 60. Lebensjahr auftretende neurodegenerative Erkrankung im Stirn- bzw. Schläfenlappen des Gehirns. Im Vordergrund steht meist eine fortschreitende Veränderung der Persönlichkeit und der sozialen Verhaltensweise. (nicht die Beeinträchtigung von Gedächtnisleistung) Ein familiäres Auftreten wird vermutet (etwa 40% der Fälle)
Die Erkrankung darf auch nicht mit dem Morbus Niemann-Pick, einer Sphingolipidose, verwechselt werden.
Picksche KrankheitBegriff für: Pick-KrankheitPlegieBegriff für: vollständige LähmungPlosivlautBegriff für: Verschlusslaut, ExplosivlautPolternDefinition:Redefluss-Störung mit überhastetem Sprechen, bei dem Laute, Silben ausgelassen oder wiederholt werden, in differenzialdiagnostischer Abgrenzung zum Stottern
PräsentationDefinition: Demonstrieren situations- und rollentypischer Sprechweisen, um sprachliche Zielformen gehäuft einführen. Dabei beobachtet das Kind zunächst, später kann es selbst eine Rolle
übernehmen
Beispiel: Zirkus
Sprachmodelle: "Soll ich durch den Reifen springen? ... soll ich ...?""Jetzt sollst du Männchen machen, herkommen, Pfötchen geben ..."
Unterkieferzahnreihe steht vor der des Oberkiefers
PrognathieDefinition:zu starker Überstand des Oberkiefers über den Unterkiefer
progredientAkronym für: fortschreitendProsodieAkronym für: Sprechausdrucksmerkmale, SprechmelodieProtrusionDefinition:starkes Hervortreten/Neigen z.B. Frontzähne oder Kiefer
PsychomotorikDefinition:Bewegungsleben, das sich nach psychischen Gesetzen vollzieht
PsychosomatikDefinition:Lehre von den körperlichen Rückwirkungen auf seelische Einflüsse