Dieser Inhalt wird bereitgestellt* von Gastbeitrag von „The European“: Gehalt der mächtigsten Politiker der Welt: Was
Biden, Trump und Merkel verdienen Ex-Präsident Donald Trump hat während seiner Amtszeit auf die jährliche Vergütung verzichtet. Arm war er deswegen trotzdem nicht. Joe Biden wird seine Vergütung nicht wie Trump an Behörden spenden. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zudem ein höheres reines Jahreseinkommen, als der neue amerikanische Präsident. Ob der neue US-Präsident Joe Biden schon an seine Zeit im Weißen Haus dachte, als er im Wahlkampf seine Pläne für
Steuererhöhungen verkündete? Die Einkommenssteuer soll für Spitzenverdiener von 37 auf 39,6 Prozent steigen. Zudem soll eine Sozialversicherungssteuer von 12,4 Prozent die Einkünfte belasten – allerdings beides erst oberhalb einer Jahresvergütung von 400.000 US-Dollar. Und 400.000 US-Dollar (328.640 Euro) ist exakt die Summe, mit der das Präsidentenamt in den USA vergütet wird. Biden bliebe also von seiner eigenen Steuererhöhung verschont. Die Bundeskanzlerin wird vom Steuerzahler
ebenfalls großzügig bezahlt. Für ihr Amt als Regierungschefin erhält sie monatlich 21.822,55 Euro (einschließlich 1022,58 Euro Dienstaufwandsentschädigung und 1024,57 Euro Ortszuschlag), was mit 261.870,60 Euro im Jahr unter dem Wert des US-Präsidenten bliebe. Doch weil Merkel außerdem Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Vorpommern-Rügen ist, bekommt sie zusätzlich eine halbierte Abgeordnetenentschädigung (verbleiben: 4876,74 Euro) plus ein Viertel der Kostenpauschale eines
Bundestagsabgeordneten (verbleiben: 3.313.57 Euro). Diese Positionen addieren sich zu monatlich 30.012,86 Euro. Das ergibt ein Jahreseinkommen von 360.154,32 Euro für Angela Merkel. Liegt die Kanzlerin also klar vor Biden? Der „Commander in Chief“ bekommt
zusätzlich zum Gehalt Aufwandsentschädigung von 50.000 US-Dollar (41.075 Euro), “um die Kosten im Zusammenhang mit oder infolge der Erfüllung seiner offiziellen Pflichten zu tragen”. Das erhöht die Einkünfte des US-Präsidenten auf 369.715 Euro. Und damit landet Joe Biden beim Jahressalär um 9560,68 Euro vor Angela Merkel. Viele halten Deutschland für ein reiches Land. Doch das ist ein Irrtum.
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dem Verlag Flatiron Books ab über acht Millionen Dollar für verschiedene Bücher, die Zug um Zug vergütet werden – und deren Auflagen im Wahlkampf und vor allem nach seinem Wahlsieg deutlich gestiegen sind. Zusammen mit seiner Frau Jill besitzt der Präsident außerdem zwei Häuser in seinem Heimatstaat Delaware, die laut Forbes zusammen rund vier Millionen Dollar wert sind, sowie „Barvermögen und Investments in Höhe von weiteren vier Millionen Dollar“. Von Angela Merkel, regelmäßig eingestuft als mächtigste Frau der Welt, und ihrem Ehemann, dem Chemie-Professor Joachim Sauer (geschätztes Jahresgehalt: maximal 90.000 Euro) ist bekannt, dass sie in einem Mietshaus in Berlin-Mitte in der Nähe des Pergamonmuseums leben. Ob die Kanzlerin und ihr Gatte anderweitigen Immobilienbesitz erworben oder geerbt haben und welches Aktienvermögen sie besitzen, ist nicht bekannt. Dem gerade mit viel Krawall aus dem Amt
geschiedenen US-Präsidenten Donald Trump steht ab sofort ein für seine Verhältnisse überschaubares Jahresgehalt von 219.000 US-Dollar (179.908 Euro) zu. Das entspricht der Bezahlung für einen Minister oder für den Chef einer Spitzenbehörde in Washington. Derzeit erhält also Angela Merkel aus staatlichen Mitteln etwas weniger als Joe Biden seit Januar – aber deutlich mehr als Donald Trump. Während seiner Amtszeit hatte Trump auf sein Jahresgehalt von 400.000 Euro verzichtet (während er die 50.000 Dollar Aufwandsentschädigung offenkundig kassierte). Trump hat während seiner vier Jahre im Amt seine Vergütung gespendet – und zwar nicht an karitative Einrichtungen, sondern an Regierungsbehörden und Ministerien. So erhielt 2019 das Ministerium für Gesundheitspflege und soziale Dienste 100.000 Dollar von Trump. Allerdings kürzte der Präsident dem Ressort im gleichen Jahr die Mittel
um zehn Prozent und damit um etliche Millionen Dollar. Ohne Einkommen war Trump in den Jahren im Weißen Haus dennoch nicht. Eine britische Lizenzausgabe der TV-Realityshow „The Apprentice“, mit der Trump in den USA zur Berühmtheit wurde (“You’re fired!”), brachte ihm in den vergangenen Jahren regelmäßige Tantiemen ein. Der Präsident verdiente auch an Hotels, Luxusapartments und Golfplätzen in den Vereinigten Arabischen
Emiraten, Schottland, Indonesien und auf den Philippinen. Zudem hatte er kurz vor seiner Wahl 2016 im Alten Postgebäude an der Pennsylvania Avenue in Washington, kaum einen Steinwurf vom Weißen Haus entfernt, ein Luxushotel errichten lassen. Im „Trump International Hotel Washington D.C.“ fanden in den
vergangenen Jahren etliche Veranstaltungen der Republikaner statt. Die Regierung von Kuwait ließ dort eine Gala ausrichten. Das Königreich von Saudi Arabien hat dort einen kompletten Flur ganzjährig angemietet. Auch andere ausländische Delegationen, die Termine im Weißen Haus hatten, reservierten dort gern
Suiten und Zimmer, um beim Präsidenten gutes Wetter für ihre politischen Anliegen zu machen.Biden verdient dank Aufwandsentschädigung mehr als Merkel
Ihr Geld in Gefahr: Deutschlands Abstieg und was nun geschehen muss
Kanzlerin Merkel wohnt in einem
Mietshaus
Ex-Präsident verdient weiterhin an Luxushotels und Golfplätzen
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Auf Trump warten mehrere hunderte Millionen Schulden
Allerdings lasten laut „Forbes“ noch 170 Millionen Dollar Schulden auf dem Washingtoner Hotel, die 2024 fällig werden. Kreditgeber ist die Deutsche Bank. Auf andere Immobilien hat Trump ebenfalls hohe Millionenbeträge aufgenommen. Und jetzt kündigen dem Trump-Konzern viele bisherige Kunden. Die Stadt New York etwa stornierte vor wenigen Tagen einen Vertrag mit Trump über ein Kinderkarussell und eine Eisbahn im Central Park. Ist der einstige Immobilienentwickler also pleite?
Laut „Forbes“ muss der Ex-Präsident in den kommenden Jahren mindestens eine Milliarde Dollar abstottern. Dem stehen, so das Magazin weiter, Werte von 3,66 Milliarden Dollar gegenüber. Da bleiben unterm Strich 2,5 Milliarden übrig. Trump ist also nicht pleite. Aber wenn seine Gläubiger, darunter vor allem die Deutsche Bank, ihre Kreditlinien nicht verlängern, wird der vormalige Präsident größere Teile seines Besitzes veräußern müssen – und dies in Zeiten, in denen die Preise wegen der Corona-Krise am Boden sind.
Trump muss sich zudem auf etliche zivil- und strafrechtliche Prozesse einstellen. Es geht um mögliche Steuerdelikte, aber auch um seine Rolle beim Sturm auf das Kapitol am 6. Januar. Da werden noch viele Millionen Dollar für Anwälte fällig, von eventuellen Strafen im Falle von Verurteilungen ganz zu schweigen. Weder der amerikanische Präsident noch die deutsche Bundeskanzlerin dürften deshalb allzu neidisch auf Trumps Milliarden blicken.
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