Das "phänologische Jahr" wird in 10 Jahreszeiten eingeteilt. Sie sind durch die Entwicklung ganz bestimmter "Zeigerpflanzen" gekennzeichnet. Hier findest du ein paar Beispiele aus dem phänologischen Kalender, an denen du selbst die Jahreszeiten ablesen kannst.
1. Vorfrühling
Blüte von Haselnuss und Schneeglöckchen, später Salweide
2. Erstfrühling
Zur Zeit der Süßkirsche blühen auch Schlehdorn und Ahorn, während sich die anderen Laubbäume noch nicht regen. Die Forsythie blüht.
3. Vollfrühling
Mit der Apfel- und Fliederblüte hält der Vollfrühling seinen Einzug
4. Frühsommer
Mit dem Blühbeginn der Gräser setzt der Frühsommer ein. In diese Zeit des Frühsommers fällt auch die Heuernte.
5. Hochsommer
Wenn die Linden blühen und im Garten die Johannisbeeren reifen, dann kommt der Hochsommer. Der phänologische Jahresablauf steht an der Wende zum Spätsommer, wenn sich die ersten Blüten des Heidekrautes zeigen.
6. Spätsommer
Reifezeit für Frühapfel und Eberesche
7. Frühherbst
Wenn die Herbstzeitlose blüht und die Holunderbeeren reifen. In den kommenden Wochen werden vor allem die Birnen geerntet und gegen Ende dieser Jahreszeit die Hauszwetschgen.
8. Vollherbst
Wenn die Rosskastanien, Eicheln, Bucheckern und Walnüsse reifen. Die zweite Hälfte des Vollherbstes ist gekennzeichnet durch die allgemein einsetzende Laubverfärbung bei allen wild wachsenden Bäumen (z.B. Rosskastanie, Rotbuche, Birke, Eiche, Esche) und durch den Blattfall bei den Obstbäumen.
9. Spätherbst
Sobald die wild wachsenden Bäume ihr Laub abwerfen. Wenn die Rüben geerntet werden und das Wintergetreide bald aufgeht, läuft das phänologische Jahr seinem Ende entgegen.
10. Winter
Nach dem Blattfall beginnt die Vegetationsruhe.
Klimazonen und Temperaturen in Australien
Australien liegt auf der südlichen Halbkugel, das bedeutet, dass die Jahreszeiten im Gegensatz zu Europa vertauscht sind – Sommer ist von November bis April und Winter von Mai bis September. Was das Klima betrifft, ist Australien ein Land der Extreme – es reicht von tropischen Temperaturen mit starken Niederschlägen über wüstenähnliches Klima bis zu gemäßigteren Zonen.
Das Klima im Norden
Das Klima im Norden ist vornehmlich tropisch. Es unterteilt sich in eine Regen- und eine Trockenzeit. Im Sommerhalbjahr von November bis April (Regenzeit) regnet es hier stark. Die Temperaturen sind bis zu 40° C heiß.
Von Mai bis Oktober (Trockenzeit) herrscht der tropische Winter, es bleibt überwiegend trocken und die Temperaturen liegen bei angenehmen 20° – 30° C, die Nächte sind etwas kühler. Die beste Reisezeit im Norden Australiens ist daher der Winter.
Zentral-Australien
Zu Zentral-Australien gehört das Northern Territory mit den Alice Springs und dem Ayers Rock. Hier herrscht Wüstenklima mit Temperaturen von bis zu 50° C, in der Sonne wird man regelrecht verbrannt. Niederschläge sind hier extrem selten.
Im Winter, von März bis August, ist es hier recht erträglich, mitunter sogar kalt. Die Nächte können Temperaturen von unter 0° C erreichen. Die Schwankungen zwischen Tages- und Nachttemperatur sind somit recht groß und sollten bei der Kleidungsauswahl berücksichtigt werden. Tagsüber liegen die Temperaturen bei angenehmen 20° C.
Von September bis Februar ist es in diesem Gebiet deutlich heißer und auch in den Nächten bleiben Temperaturen von bis zu 20° C bestehen. Dieses Gebiet ist außerdem der sonnigste Teil Australiens, die Sonne scheint hier durchschnittlich an bis zu zehn Stunden pro Tag. Sollten Sie zu dieser Zeit nach Zentral-Australien-Reisen, denken Sie bitte an einen geeigneten Sonnenschutz und erhöhte Trinkmengen. Die beste Reisezeit ist hier der Winter mit den weitaus angenehmeren Temperaturen.
Ostküste
Die tropische Ostküste bietet das ganze Jahr über perfektes Reisewetter bei gemäßigten Temperaturen. Im Winter kann es aber vermehrt zu Regenfällen kommen. Die Ostküste unterliegt ganzjährig Südostwinden, die vom Pazifik kommen. Die Winde bringen relativ viel Niederschlag, weshalb die Ostküste als feuchteste Region in Australien bezeichnet wird. Von April bis Juni regnet es aber deutlich weniger als in den anderen Monaten. Auch sind die Temperaturen in dieser Zeit etwas kühler bei 20° bis 30° C. In den Monaten Oktober bis März kann es an den Küsten zu Temperaturen von 35° C kommen. Die ideale Reisezeit ist von April bis Oktober.
Südküste
Die Südküste ist von den Temperaturen her noch am besten mit den uns in Europa bekannten vergleichbar. Während im Sommer Temperaturen von über 30° Grad erreicht werden, liegen diese im Winter teilweise um den Gefrierpunkt.
Im Sommerhalbjahr (November bis April) ist der Süden nahezu ohne Niederschläge, im Winterhalbjahr (Mai bis Oktober) regnet es vergleichsweise viel. Die Winter sind mild, aber regnerisch. Aufgrund kühler Meeresströme steigen die Wassertemperaturen fast nie über 20° C Celsius. Die beste Reisezeit ist Frühling und Herbst d.h. März, April und September bis November.
Westküste
Auf Grund der großen Klimaunterschiede zwischen Nord und Süd-Australien reicht das Klima im Westen von tropisch im äußersten Nord-Westen mit zum Teil heftigen Niederschlägen bis zu gemäßigt im Süden. Je weiter Sie sich ins Landesinnere bewegen, desto heißer und trockener wird es werden.
Insgesamt kann man das Klima durchaus mit der Ostküste vergleichen, d.h. auch hier bieten sich das ganze Jahr vergleichsweise gemäßigte Temperaturen. Grundsätzlich gibt es hier heiße und trockene Sommer mit Temperaturen von 30° C im Durchschnitt und nasse, milde Winter mit Durchschnittstemperaturen von etwa 10° C.