Genau diese Fragen habe ich mir gestellt, als Ida ungefähr 3 oder 4 Monate alt war. Also bist du auf jeden Fall nicht alleine mit deiner Frage und hier sollst du auch Antworten finden 🙂
Lass dich nicht verunsichern!
Die Unsicherheit ist verständlich, denn angesichts der unterschiedlichen Empfehlungen und Meinungen im Zusammenhang mit Beikost, kann man leicht den Überblick verlieren. Hinzu kommt, dass das Thema breifreie Beikosteinführung bei vielen Ärzten und Eltern nach wie vor auf große Skepsis stößt. Die Ratschläge und Kommentare der „Breifrei-Kritiker“ sorgen dann für zusätzlichen Druck.
Ab wann Beikost einführen?
Die beste Vorbereitung für Baby-led Weaning ist Stillen. In der Regel sind Babys ab etwa 6 Monaten bereit für eine schrittweise Beikosteinführung. Das Alter ist allerdings nur ein Richtwert. Viel wichtiger ist, dass die Reifezeichen für Beikost als Grundvoraussetzungen erfüllt sind.
Das Baby gilt als „beikostreif“, wenn…
- es mindestens sechs Monate ausschließlich mit Milch gefüttert wurde (Mutter- oder Flaschenmilch)
- es den Kopf halten kann
- mit etwas Hilfe aufrecht sitzen kann
- Essen mit der Hand fassen und zum Mund führen kann
- der Zungenstreckreflex nicht mehr aktiv ist
Ein wichtiges Grundprinzip von Breifrei ist außerdem, dass Babys nie zu etwas gedrängt oder gezwungen werden. Erst wenn Kleinkinder die oben genannten Kriterien erfüllen und am Esstisch anfangen, neugierig auf Essen zu reagieren, kann die kulinarische Entdeckungsreise beginnen.
>>Lies hier, warum ich mich für Breifrei entschieden habe!
Beikost, nicht Anstatt-Kost!
WICHTIG!
Für eine sichere Einführung, sollte Beikost nur ergänzend zu den gewohnten Still-/Flaschenmahlzeiten gegeben werden.
Es geht nicht darum, die Milchmahlzeiten schlagartig durch feste Nahrung zu ersetzen. Es handelt sich vielmehr um einen schrittweisen, mehrmonatigen Lern- und Entwicklungsprozess, bei dem die Zahl der Mahlzeiten mit zunehmendem Alter langsam angehoben wird.
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Wie oft essen Babys verschiedener Altersgruppen?
Aber nun zu den eigentlichen Fragen dieses Blogartikels: Wie viele Mahlzeiten sollte ein Baby am Tag bekommen?
Wie oft isst ein 6 Monate altes Baby, das gerade seine ersten Erfahrungen mit Lebensmitteln macht, im Vergleich zu einem 10 oder 11 Monate alten Kleinkind?
Wie viel sollte ein 6 Monate altes Baby essen?
Mit 6-7 Monaten sind 1 bis 2 Mahlzeiten am Tag normalerweise ausreichend. Du stillst dein Baby normal weiter oder gibst wie die gewohnt die Flaschenmilch, aber lässt es erste Erfahrungen mit Beikost machen.
Es spielt dabei keine Rolle, mit welcher Mahlzeit und zu welcher Tageszeit du beginnst. Wenn sich die Familie zum Essen versammelt, bietest du deinem Baby einfach erste babygerechte Lebensmittel an – immer vorausgesetzt, die oben genannten Reifezeichen werden erfüllt und das Kind zeigt von sich aus Interesse an Essen.
Wahrscheinlich landet in den ersten Wochen und Monaten noch nicht allzu viel von den angebotenen Lebensmitteln im Magen – und das ist völlig ok! Im Mittelpunkt steht der Spaß am Erforschen und Ausprobieren.
Wie oft isst ein Baby mit 8 Monate?
Ab etwa 8 Monaten kann die Anzahl auf drei Mahlzeiten pro Tag angehoben werden. Manche Babys fangen auch erst jetzt an, Interesse am Essen zu zeigen. Auch das ist in Ordnung und kein Grund zur Sorge.
In dieser Phase erforschen die Kleinen die Farbe, Konsistenz und Gerüche von Lebensmitteln mit allen Sinnen… und kleine Mengen landen auch schon im Magen.
Zu diesem Zeitpunkt bildet sich auch der Pinzettengriff aus. Das heißt, deine Baby ist in der Lage Dinge mit dem Daumen und Zeigefinger aufzuheben.
Ab 9 Monaten – oder auch etwas später – pendelt sich dann erfahrungsgemäß langsam ein Essensrhythmus ein. Jetzt braucht deine Baby Beikost. Du hast richtig gehört! Dein Baby ist zwar schon vorher Beikostreif, die Nährstoffe aus der Beikost braucht dein Kind jedoch erst ungefähr ab dem 9. oder 10. Lebensmonat. Vorher ist die Versorgung durch Mutter-/Flaschenmilch vollkommen ausreichend.
Wie viel sollte ein Baby mit 11 Monaten essen?
Mit etwa 11 Monaten sind drei Mahlzeiten und zwei Snacks am Tag angemessen. Bis hierhin kann das Baby bereits einige Still-/Flaschenmahlzeiten am Tag selbstgesteuert aussetzen.
Wichtig ist dabei immer, ausreichend nahrhafte Kost zu servieren.
Darüber hinaus darf natürlich immer etwas angeboten werden, wenn das Baby es offensichtlich haben möchte. So kann es sein, dass ein Baby sogar 5-9 Mal am Tag Essen angeboten wird, weshalb gefühlt viel Zeit für die Vorbereitung, das Aufräumen und Saubermachen draufgeht…
Der Aufwand relativiert sich angesichts der vielen genussvollen, amüsanten und überraschenden Momente am Esstisch schnell wieder, versprochen!
Wie wie viel muss ein Baby essen?
Ein Frage, die natürlich im Zusammenhang mit dem wie oft steht und dafür gibt es eine ganz einfach Faustregel:
So viel, wie in die geöffnete Babyhand passt!
Diese Menge entspricht ungefähr der Größe des Magens und dem, was der kleine Bauch problemlos verdauen kann.
Essen Babys mehr als das, ist das in der Regel die Ursache für Bauchschmerzen. Also nicht das Lebensmittel an sich, sondern die Menge.
Was trinken Babys, außer Milch?
Eine weitere Frage, die ich mir sogar schon vor Idas Geburt gestellt habe: Müssen Babys, außer Milch auch Wasser trinken?
Meine Hebamme gab mit dazu ein klares „Nein!“.
Babys brauchen erst zusätzliche Flüssigkeit, wenn sie feste Nahrung zu sich nehmen. Vorher nicht!
Somit kann zur Beikosteinführung immer Wasser zu jeder Mahlzeit gereicht werden. Ich habe Ida immer einen kleinen Babybecher aus Silikon (Link zum Becher) mit stillem Wasser gefüllt gegeben, damit sie neben dem Essen auch das Trinken aus einem Becher oder Glas lernt. Schon nach kurzer Zeit konnte sie ihn sogar selber halten und zum Mund führen.
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Das Kind bestimmt das Tempo
Dein Baby möchte das Essen erst einmal nur ertasten oder zeigt mit 6 Monaten noch wenig Interesse an Essen?
Keine Sorge, es handelt sich bei den oben genannten Zahlen lediglich um Empfehlungen, die Orientierung geben sollen. Ein wichtiges Prinzip von BLW ist, dass es keine starren Regeln gibt – im Gegenteil: das Kind bestimmt das Tempo.
Für uns als Eltern heißt das, dass wir ausprobieren müssen, was für die eigene Familie und das Baby am besten funktioniert.
Jedes Kind ist individuell und es gibt nicht den EINEN Weg, der richtig oder besser ist.
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Franka, Beikost-Expertin
Dieser Beitrag ist von Franka, Mama zweier Breifrei-Babys, Fachkraft für Beikosteinführung mit und ohne Babybrei und Beikost-Buchautorin.