Wie viele Jahre ist Hamburg in der 2. Liga?

Abstieg und Nicht-Aufstieg am 12. Mai |

Das HORROR-DATUMdes HSV

Schon wieder der verfluchte 12. Mai! Ein Datum, das wohl alle HSV-Fans gerne für immer aus dem Kalender streichen würden!

Rückblick: 12.5.2018!

Der Hamburger SV steigt zum ersten Mal in die 2. Liga ab. Nach 55 Jahren und 1866 Bundesliga-Spielen geht der Dino runter – und verabschiedet sich im Chaos!

Das 2:1 gegen Gladbach reicht dem HSV nicht zur Rettung, weil Wolfsburg zeitgleich 4:1 gegen Köln gewinnt.

Kurz vorm Abpfiff des Spiels brennen bei rund 200 Chaoten in der Nordtribüne die Sicherungen durch. Unter einer schwarzen Fahne bereiten sie sich – scheinbar von langer Hand geplant – vor.

In der 90. Minute fliegen Böller und Bengalos aufs Spielfeld. Polizei stürmt den Rasen. Ordner müssen sich in Sicherheit bringen. Berittene Polizisten kommen auf den Rasen. Schiri Brych unterbricht. Die Spieler gehen in die Kabine. Der Rest des Stadions skandiert: „Wir sind Hamburger – und ihr nicht!“ Dann kommen die Profis unter dem Jubel der Fans zurück auf den Rasen. Byrch zeigt an, dass die Polizei und Ordner das Spielfeld freimachen müssen. Er will die Partie nochmal anpfeifen.

Um einen Platzsturm zu verhindern, laufen Polizisten auf das Spielfeld

Foto: WITTERS

Um 17.35 Uhr gibt's einen Schiedsrichter-Ball, fünf Sekunden später ist Schluss. Der Dino muss runter! Und plant den direkten Wiederaufstieg...

12. 5. 2019

Der Traum von der 1. Liga platzt genau nach einem Jahr! Die Partie beim Aufstiegsrivalen SC Paderborn gerät zum Fiasko. Die 1:4-Pleite und das gleichzeitige 3:0 von Union Berlin sorgen dafür, dass der HSV die Relegation nur noch theoretisch schaffen kann.

Frust und Enttäuschung bei den Hamburger Profis nach dem 1:4 in Paderborn

Foto: WITTERS

Dazu müsste er im Saisonfinale gegen Absteiger MSV Duisburg drei Punkte und 21 Tore aufholen. Unmöglich!

Kapitän Aaron Hunt: „Den Aufstieg haben wir verschenkt. Das ist katastrophal. In den entscheidenden Spielen haben wir uns mehr verpisst als gestellt. Wir haben jedes Mal versagt.“

Als der Hamburger SV 2018 aus der Bundesliga abstieg, stand Thomas Wüstefeld (52) mit Fanschal auf der Nordtribüne des Volksparkstadions. Der millionenschwere Unternehmer aus der Medizinbranche war totel niedergeschlagen. Knapp vier Jahre später ist Wüstefeld Vorstand beim HSV und plant die Zukunft des Vereins – auch ein fünftes Jahr in der 2. Liga!

Bis zum 15. März müssen die Hamburger die Lizenzunterlagen für das Unterhaus bei der DFL eingereicht haben. Das Horror-Szenario, auch im vierten Versuch nicht in die Bundesliga zurückzukehren, rückt nach der 1:2-Niederlage in Nürnberg näher. Der Rückstand auf die Aufstiegsplätze beträgt jetzt sechs Zähler. Immerhin: Den fünften Anlauf würde sich der HSV trotz der Einnahmeverluste in Corona-Zeiten dennoch einiges kosten lassen. Das aktuelle Budget von rund 22 Millionen Euro soll nicht runtergefahren werden – um konkurrenzfähig zu bleiben.

Um das zu finanzieren, hoffen die Verantwortlichen auch auf Hilfe von Großinvestor Klaus-­Michael Kühne (84), dass er als Geldgeber für das Namensrecht am Volks­parkstadion nochmals einsteigt. Der Deal mit dem Milliardär lief voriges Jahr aus, Kühne zahlte pro Saison rund vier Millionen Euro. Das Verhältnis zwischen dem HSV und dem Edel-Fan ist seit einiger Zeit wieder besser geworden – vor allem Präsident und Aufsichtsrat Marcell Jansen (36) hat einen guten Draht zu ihm. Und: Im Herbst kaufte Wüstefeld mit seiner Beteiligungsgesellschaft „CaLeJo“ Kühne 5,11 Prozent seiner 20,44 Prozent Anteile an der HSV Fußball GmbH geräuschlos ab.

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Quelle: BILD

  • Premiuminhalt

Der HSV will schnellstmöglich wieder hoch, aber mit einer stabilen Mannschaft. Wüstefeld betont: „Wenn die Rückkehr in die Bundesliga gelingt, soll aus dem HSV kein Fahrstuhl-Verein werden.“ Darum soll ein Team aufgebaut werden, das den Verein im Falle eines Aufstieges auch in der 1. Liga etabliert.

Einen kompletten Neuanfang wird es im Sommer beim HSV auf jeden Fall nicht geben. Sport-Vorstand Jonas Boldt (40) betont: „Wir haben gesagt: Wir gehen den Weg der Entwicklung und sehen uns auf dem richtigen Weg. Ziel ist, alles bestmöglich zusammenzuhalten und nur punktuell Ergänzungen vorzunehmen. Darum wird es keinen Umbruch geben.“

Heißt: Leistungsträger wie Torhüter Daniel Heuer Fernandes (29), Abwehrchef Sebastian Schonlau (27) oder Stürmer Robert Glatzel (28) werden nur bei einem unmoralischen Angebot abgegeben. Gleichzeitig will der HSV weiter auf junge Spieler setzen, die dem Klub später hohe Ablösesummen bescheren, die zum Teil wieder in die Breite des Kaders investiert werden sollen. 2021 gelang das Boldt mit Amadou Onana (20). Der Belgier kam 2020 ablösefrei aus Hoffenheim, nach einer Saison wurde er für sieben Millionen Euro an Lille verkauft, hinzu kommen Bonuszahlungen.

Ein gutes Geschäft erhoffen sich die Hamburger auch mit Mario Vuskovic (20). Der Innenverteidiger soll langfristig gebunden werden. Das große Talent ist bislang bis 2023 von Hajduk Split ausgeliehen. Der HSV hat eine Kaufoption über 3,5 Mio. Euro. Diesen Preis will der HSV aber drücken.

Ein Anreiz für Split: Der Verein würde jetzt schon frisches Kapital erhalten und müsste nicht noch ein Jahr warten, um Vuskovic an andere Interessenten zu verkaufen.

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Quelle: BILD

Derweil arbeitet Wüstefeld an anderen Baustellen: Er prüft, in welchen Bereichen Einsparungen vorgenommen und welche Partner als Geldgeber gewonnen werden können. Eines steht für den neuen Macher fest: Eine One-Man-Show – auch was Investoren betrifft – wird es beim HSV nicht geben. Wüstefelds Credo: „Vereint ist besser als allein.“

Wie viele Jahre war Hamburg in der Bundesliga?

In der Bundesligageschichte ist der Hamburger SV der Verein, der seit der Gründung im Jahre 1963 am längsten in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten war (55 Jahre).

Wann spielt der Hamburger SV in der zweiten Liga?

Der erste Spieltag der kommenden Saison in der zweiten Fußball-Bundesliga wartet gleich mit einem Nordduell auf. Aufsteiger Eintracht Braunschweig empfängt den HSV. Eröffnet wird die Spielzeit am 15. Juli (20.30 Uhr) mit der Partie 1.

Ist HSV in der 1 Bundesliga?

Der HSV war bis zum 12. Mai 2018 der einzige Verein Deutschlands, der seit 1919 stets in der jeweils höchsten deutschen Spielklasse spielte, und auch das einzige Bundesliga-Gründungsmitglied, das bis 2018 in dieser Liga vertreten war, was dem Club den Spitznamen „Bundesliga-Dino“ eingebracht hat.

Welchen Tabellenplatz hat der HSV in der 2 Bundesliga?

Tabelle.

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