Windows Defender Echtzeitschutz lässt sich nicht deaktivieren

Der Windows Defender ist Microsofts kostenfreie Antivirensoftware, mit der Nutzer ihren PC vor schädlicher Software und Cyberangriffen schützen können. In der Vergangenheit wurde der Defender oft bemängelt, mittlerweile stellt er unter Windows 10 aber einen guten Basisschutz dar. Wer den Windows Defender aktiviert, kann eine Reihe moderner Antiviren-Features nutzen, um im Internet sicherer zu...

Windows Defender aktivieren – für grundlegenden Schutz

Um unter Windows 10 und 11 problemlos einen Virenschutz außer dem Microsoft Defender zu nutzen, müsst ihr diesen zuerst abschalten. Wir zeigen, wie ihr ihn deaktiviert.

  1. So deaktiviert ihr den Defender vorübergehend
  2. Microsoft Defender komplett abschalten
  3. Weitere Handgriffe im Microsoft Defender

Der kostenlos für jeden verfügbare Microsoft Defender ist unter Windows 10 und 11 einer der wichtigsten Schutzmechanismen gegen Viren. Auch deshalb solltet ihr ihn eigentlich stets aktiviert lassen. Eigentlich deshalb, weil es Fälle gibt, in denen eine Deaktivierung durchaus Sinn ergibt.

Bestimmte Programme, insbesondere solche mit Online-Zugriff, funktionieren mit aktivem Microsoft Defender nicht richtig. Auch aufgrund der beanspruchten Rechenleistung des Virenschutzes ist es sinnvoll, ihn temporär auszuschalten, wenn ihr parallel andere Programme nutzt, die die Hardware eures Computers stark beanspruchen.

Vor der Abschaltung

Generell empfehlen wir euch, den Microsoft Defender in solchen Fällen nur vorübergehend zu deaktivieren. Wenn ihr ihn längere Zeit abschalten wollt, solltet ihr auf jeden Fall ein anderes Antivirenprogramm auf eurem Rechner installieren. Andernfalls ist euer Rechner Angriffen durch Viren schutzlos ausgeliefert, da die periodischen Scan-Durchläufe ausbleiben und die Windows-Firewall euch nicht mehr schützt.

So deaktiviert ihr den Defender vorübergehend

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    Um den Microsoft Defender (ehemals Windows Defender) vorübergehend zu deaktivieren, gebt ihr in das Suchfeld der Taskleiste "Windows-Sicherheit" ein. Über das im Bild rot umrandete Icon gelangt ihr ins Sicherheitscenter von Windows.

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    Hier klickt ihr das Feld "Viren- und Bedrohungsschutz" an, woraufhin ihr in den Bereich für den Microsoft Defender und andere Antivirus-Programme gelangt.

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    Um dort die Einstellungen einzusehen und zu ändern, klickt ihr nun auf "Einstellungen verwalten" unter "Einstellungen für Viren- und Bedrohungsschutz".

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    Im folgenden Fenster müsst ihr nun die drei Schutzbarrieren des Defenders ausschalten. Dazu klickt ihr die Regler unter "Echtzeitschutz", "Cloudbasierter Schutz" und "Automatische Übermittlung von Beispielen" an, damit diese von "Ein" zu "Aus" wechseln.

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    Nun ist der Microsoft Defender vorübergehend deaktiviert. Installiert ihr keinen alternativen Virenscanner, schalten sich die Funktionen des Defenders nach einiger Zeit wieder ein. Außerdem informiert euch Windows von Zeit zu Zeit darüber, dass ihr den Schutz deaktiviert habt.

Microsoft Defender komplett abschalten

Früher konntet ihr den Microsoft Defender (damals noch Windows Defender) durch einen Eingriff in die Registry eures PCs dauerhaft abschalten. Dies ist seit einiger Zeit nicht mehr möglich. Microsoft hat die Funktion entfernt, wohl um es Hackern zu erschweren, den Virenschutz von außen zu deaktivieren.

Antivirus-Software Antivirensoftware für Windows, Mac, Android und iOS

Viren, Malware und Spyware sind nur einige Bedrohungen, denen PC, Smartphone und Tablet ausgesetzt sind. Mit einer Antivirussoftware schützt ihr euch davor.

Zwar gibt es im Internet einige Programme, die euch versprechen, dass ihr damit den Defender dauerhaft deaktivieren könnt, wir raten von den meisten dieser Lösungen jedoch ab. Viele davon finden sich auf dubiosen Webseiten und könnten unter Umständen euren Rechner mit Malware belasten.

Anders sieht es mit Tools zur Deinstallation von Antivirensoftware aus, die ihr über Netzwelt herunterladen könnt. Da wir diese Programme in unserem Archiv regelmäßig auf Schadsoftware hin untersuchen, könnt ihr sie gefahrlos verwenden. Wenn Programme bei der Einrichtung Adware auf eurem Rechner installieren, informieren wir euch darüber im entsprechenden Artikel zur Software.

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Weitere Handgriffe im Microsoft Defender

Der Microsoft Defender gehört zu den besten kostenlosen Antivirenprogrammen, die Windows-Nutzer verwenden können. Die Software bietet sogar einen zusätzlichen Malware-Schutz. Damit ihr auch mit den Einstellungen des Tools zurechtkommt, haben wir für euch auf Netzwelt einige Anleitungen zusammengestellt.

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Um bezüglich eurer Daten und Privatsphäre geschützt zu sein, empfehlen wir, zusätzlich zur Antivirensoftware einen VPN auf eurem PC zu installieren, der euren Standort anonymisiert und eure IP-Adresse verschleiert. Eine Alternative sind Sicherheitskomplettlösungen, die euch meist noch weitere Sicherheits-Tools zur Verfügung stellen.

Wie deaktiviert man Echtzeitschutz?

Wählen Sie Windows-Sicherheit-App aus den Suchergebnissen aus, wechseln Sie zu Viren & Bedrohungsschutz, und wählen Sie unter Virenschutzeinstellungen & Bedrohungsschutz die Option Einstellungen verwalten aus. Schalten Sie Echtzeitschutz auf Aus.

Wo finde ich den Echtzeitschutz?

So aktivieren Sie den Echtzeitschutz vorübergehend.
Wählen Sie die Schaltfläche Start und dann Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows-Sicherheit > Viren- & Bedrohungsschutz > Einstellungen verwalten aus. ... .
Ändern Sie die Einstellung Echtzeitschutz in Aus, und wählen Sie Ja aus, um die Überprüfung auszuführen..

Ist Windows Defender automatisch aktiviert?

Windows 10 und Windows 11 sind mit einem neuartigen Virenschutz ausgestattet, der automatisch aktiviert wird, wenn Sie Ihr Gerät starten. Somit sind Sie jederzeit aktiv geschützt. Dabei führt Windows-Sicherheit eine konstante Überprüfung auf Viren, Malware und Sicherheitsbedrohungen durch.

Sollte man Windows Defender deaktivieren?

Wer bereits seit Jahren auf die Produkte anderer Anbieter zum Schutz vor Schadsoftware und Viren setzt, möchte diese wahrscheinlich auch auf seinem neuen Windows-10-Gerät nutzen. Bevor man jedoch andere Software zur Abwehr von Viren, Trojanern und Malware installiert, sollte der Windows Defender deaktiviert werden.

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