Darf man in der schwangerschaft baden

  1. Schwangerschaft
  2. Was darf man in der Schwangerschaft?
  3. Schönheit und Körper

Gerade wenn der Babybauch immer größer wird, der Rücken schmerzt und die Glieder müde sind, gibt es für jede werdende Mama nichts Entspannenderes als ein wohltuendes Bad. Aber dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten. Hier findest Du daher hilfreiche Ratschläge, mit denen einem ungestörten und risikofreien Badespaß nichts mehr im Weg steht.

Ob daheim oder im Spa: Es gibt nach einem anstrengenden Tag nichts Besseres, als ein heißes Bad im Pool oder in der Wanne zu genießen und dabei die Seele baumeln zu lassen. Aber ist das Baden während der Schwangerschaft überhaupt unbedenklich?

Darf man in der Schwangerschaft baden?

Von A wie Alkohol bis hin zu Z wie Zigaretten: Es gibt einige Dinge, um die werdende Mütter während der Schwangerschaft besser einen großen Bogen machen. Doch die gute Nachricht direkt vorweg: Das Baden gehört nicht dazu – wenn es im richtigen Maß genossen wird. Jede Schwangere darf gerne in die Wanne steigen und sich verwöhnen lassen, sofern sie ein paar Dinge beachtet.

Die Wassertemperatur sollte die eigene Körpertemperatur nicht übersteigen. Bäder mit einer Temperatur von unter 38° Grad Celsius gelten als unbedenklich. Am besten misst Du die Temperatur mit einem Badethermometer und vergewisserst Dich auf diese Weise. Höhere Temperaturen sind zum Baden ungeeignet, da sich die Blutgefäße weiten, was den Blutdruck absinken lässt. Die Folge: Steigst Du aus der Wanne, könnte Dir schwarz vor Augen werden. Geh daher auf Nummer sicher und vermeide zu hohe Temperaturen, um Kreislaufproblemen vorzubeugen.

Beschränke Deine Badezeit außerdem auf ungefähr 10 bis 15 Minuten. Erhöht sich die Körperkerntemperatur durch zu warmes Badewasser über längere Zeit, steigt damit auch das Risiko für frühzeitige Wehen. Auch die Frühgeburts- und Fehlbildungsrate kann sich erhöhen.

Tipps fürs Baden in der Schwangerschaft

Da der Körper durch die Wärme an Flüssigkeit verliert, ist es ratsam, immer etwas zu trinken mit zum Baden zu nehmen. Stell Dir daher stets ein Glas Wasser in Reichweite, bevor Du in die Badewanne steigst. Sollte Dir schwindelig werden, hilft ebenfalls ein Schluck Wasser.

Abgesehen davon solltest Du darauf achten, dass Du nicht badest, wenn Du allein zuhause bist. So kannst Du im Notfall Deinen Partner um Hilfe bitten, solltest Du Dich unwohl fühlen oder in der Wanne das Gleichgewicht verlieren.

Außerdem solltest Du darauf verzichten, ätherische Öle wie Kampfer oder Zimt zu verwenden, da diese vorzeitige Wehen auslösen können. Sprich daher am besten mit Deiner Hebamme, wenn Du Badezusätze verwenden willst. Sie wird Dich perfekt beraten, damit Du bei einem aromatischen und pflegenden Bad dennoch auf Deine Kosten kommst.

Baden in der Schwangerschaft? Mit diesen Tipps funktioniert es. Foto: Bigstock

Aaahhh, die Badewanne…. Gerade in der Schwangerschaft kann die Entspannung und das leichte Gefühl im warmen Wasser soo verlockend sein. Aber irgendwie hört man immer wieder, dass Baden in der Schwangerschaft schaden kann. Stimmt das? Nein, wenn man einige kleine Dinge beachtet, ist es völlig okay, in der Schwangerschaft in die Wanne zu schlüpfen!

Wir haben wertvolle Tipps für dich, die du beachten solltest, damit du dein Bad unbeschwert genießen kannst:

  • Baden in der Schwangerschaft: Die wichtigsten Infos
  • Und was ist mit Duschen?
  • Darf ich in den Whirlpool?
  • Ist Schwimmen gehen in der Schwangerschaft okay?
  • Fazit zum Baden in der Schwangerschaft: Lieber auf Nummer sicher gehen

Baden in der Schwangerschaft: Die wichtigsten Infos

1. Entscheidend ist die richtige Temperatur

Sprich, heißer als 38 Grad sollte ein Bad vor allem in den ersten drei Monaten eurer Schwangerschaft nicht sein. Untersuchungen legen nahe, dass eine erhöhte Temperatur beim Kind (auch „Hyperthermie“ genannt) zu Fehlbildungen der Organe oder des Skeletts führen kann. Im Verlauf der Schwangerschaft steigt auch das Risiko für eine Frühgeburt, wenn eure Körpertemperatur zu hoch ist. Also, immer schön (lau)warm baden – ist ja nur vorübergehend.

2. Beim Baden in der Schwangerschaft gilt die 10-Minuten-Regel

Keine Panik, wir machen hier keinen Mathe-Test. Zehn ist die letzte Zahl, die ihr euch hier merken müsst – und steht für die Badedauer. Je länger ihr nämlich im warmen Wasser liegt, desto eher heizt euer Körper auf, die Gefäße erweitern sich und der Blutdruck sinkt. Das heißt, ihr habt eher Kreislauf-Probleme, wenn ihr aus der Wanne steigt. Und Ausrutschen und Hinfallen ist garantiert das Letzte, was ihr wollt. Also: Möglichst nie länger als zehn Minuten im Wasser bleiben.

3. Nicht alleine baden

Doch, allein in der Wanne dürft ihr natürlich sein (gaaanz alleine seid ihr ja gerade eh nie)! Aber am besten sollte in der Wohnung immer jemand anwesend sein, den ihr im Notfall um Hilfe bitten könntet.

4. Eher Ölbäder als ätherische Öle verwenden

Wir empfehlen: Versucht nicht, während euer Schwangerschaft in die Aromatherapie einzusteigen. Ätherische Öle (hochdosierte Extrakte aus Pflanzen etc.) können Schwangeren zwar durchaus gut tun. Als Laie besteht jedoch das Risiko, etwas falsch zu machen und mit den falschen Aromen zum Beispiel Wehen anzuregen. Wenn ihr also badet, nehmt lieber ein fertiges, pflegendes Ölbad. Besonders hautverträglich sind Bäder mit Mandelöl, zum Beispiel: Mandelblütenölbad von Tetesept für trockene und sensible Haut. Pflegeölbad Mandelblüten Hautzart von Kneipp, das den Säureschutzmantel der Haut erhält. Und das rückfettende Creme Ölbad von Eubos.

5. Es kommt nicht nur auf den Säureschutz der Haut an, sondern auch auf den der Vagina

Durch die Hormonumstellung in der Schwangerschaft ist das Säureniveau in der Scheide geringer. Was gut klingt, ist eher schlecht: Das Immunsystem ist lokal geschwächt, ihr seid anfälliger für Infektionen. Das Risiko dafür ist in der heimischen Badewanne natürlich viel geringer als im Schwimmbad. Wer aber schon immer mit Pilzen etc. zu kämpfen hatte, sollte in der Schwangerschaft eher weniger baden.

6. Ein Glas Wasser sollte parat stehen

In der Schwangerschaft haben viele Frauen sowieso mit Kreislaufproblemen zu kämpfen – das warme Wasser und die feuchtwarme Luft tun ihr übriges dazu. Trinken hilft, wenn euch schwummerig wird!

Und was ist mit Duschen?

Lang und heiß duschen ist genau so schlecht wie lang und heiß baden. Stimmt leider. Und zwar gibt es dazu eine US-Studie. Frauen, die heiß und länger als 15 Minuten duschten, hatten ein ähnliches Risiko für Fehlbildungen des Kindes wie die Heiß-Bader. Und ein Beauty-Problem ist es natürlich auch: Das Wasser zerstört die natürliche Schutzschicht der Haut. Sie wird trockener und spannt eher. Das könnt ihr gerade jetzt nicht gebrauchen, da euer Bauch wächst und die Haut elastisch sein muss.

Darf ich in den Whirlpool?

Für viele ist das heiße, blubbernde Wasser der ultimative Ort zur Entspannung. Aber: Durch das heiße Wassers kann es in Whirlpools vor Bakterien und Pilzen nur so wimmeln. In der Schwangerschaft ist die Immunabwehr der Scheide verringert – keine gute Kombi. Also auf das warme Geblubber in der Schwangerschaft lieber verzichten.

Ist Schwimmen gehen in der Schwangerschaft okay?

Schwimmen ist in der Schwangerschaft grundsätzlich erlaubt! Es ist, gerade wenn der Bauch schon beachtlich ist, ein tolles Gefühl, im Wasser zu schweben. Mehr über das Thema und was du dabei beachten solltest, liest du hier.

Fazit zum Baden in der Schwangerschaft: Lieber auf Nummer sicher gehen

Wenn du dich an die oben genannten Regeln hältst, kann Baden in der Schwangerschaft dir und deinem Baby gut tun. Generell solltest du aber deinen Arzt fragen, wenn du dir nicht sicher bist oder du Probleme hast.

Wie lange darf eine Schwangere Baden?

Am besten verwendest du immer etwas kühleres Wasser, 34 Grad reichen völlig aus. Bade nicht länger als 15 Minuten: Achte aber darauf, dass du immer nur maximal zehn bis 15 Minuten in der Wanne bleibst, um deinen Kreislauf nicht zu überlasten.

Wie warm darf man in der Schwangerschaft duschen?

Es sollte aber darauf geachtet werde, dass nicht zu lange und zu heiß (nicht deutlich mehr als 37 Grad Celsius Wassertemperatur) gebadet wird, da dies die Blutgefäße erweitert, wodurch Schwindel und Schwächegefühle entstehen können. Außerdem können Wehen ausgelöst werden.

Was darf man nicht machen wenn man schwanger ist?

Dos and Don'ts in der Schwangerschaft.
rohes und nicht durchgegartes Fleisch..
rohe und nicht durchgegarte Wurstwaren..
rohe und geräucherte Fische und Meeresfrüchte..
Innereien..
rohe oder wachsweiche Eier..
Speisen aus rohem Ei (wie Tiramisu oder frische Mayonnaise).
Rohmilchkäse und Weichkäse..
Edelschimmelkäse..

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte