Gottes Werk und Teufels Beitrag Gute Nacht ihr

Gute Nacht ihr Prinzen von Maine

Ihr Könige von Neuengland!

(Zitat aus Gottes Werk und Teufels Beitrag nach John Irving )

Dieser Gruß zur Nacht ist mehr als nur eine nette Formel, mehr als nur eine Redensweise, mit der Dr. Wilbur Larch jeden Abend die ihm anvertrauten Waisenkinder in die Nacht, den Schlaf entlässt. Er ist über die Jahre zum Ritual geworden, das den Geist des Waisenhauses von St. Cloud in Worte fasst.

Es ist eines meines Lieblingszitate aus einem meiner Lieblingsbücher.

Ich will mich nicht mit Inhaltsangaben aufhalten, ich denke viele von Euch kennen den gleichnamigen Film, ansonsten weiss Google Bescheid. Die gesellschaftskritische Geschichte behandelt die Frage, was ist richtig und was ist falsch. Eigene Moralvorstellungen und die der anderen. Natürlich bin ich mit meinem Beitrag nicht die einzige welche diese Gedanken versucht nieder zu schreiben es wurden Bücher über Bücher mit dieser Frage gefüllt. Dennoch ist es ein Thema welches uns täglich beschäftigt und ich würde sogar behaupten es ist die Kernfrage unseres Daseins als Menschen. Denn, wie wir die Dinge drehen und wenden, jeder hat eine andere Ansicht und Meinung und unterscheidet und hebt sich in vielen Dingen ab von der Haltung seiner Mitmenschen.

Also wer bestimmt denn nun eigentlich was Richtig und was Falsch ist. Vorreiter sind sicher die Bibel, der Koran, die Tora oder was es sonst noch für niedergeschriebene Lehren und Religionen gibt. Fragt man die Gläubigen jener Religionen und Lehren behauptet natürlich jeder, dass seine Lehre die Wahre und richtige ist. Und damit haben wir den Salat. Man kann es den Gläubigen, Andersgläubigen, Nichtgläubigen und was es sonst noch alles gibt wohl kaum verübeln, denn meistens ist diese Frage eine Grundsatzfrage welche mit der sogenannten Muttermilch eingesogen wurde und keinen Anlass gibt diese zu hinterfragen.

Nun will das Leben es aber so, dass wir alle jeden Tag vor ganz persönlichen und eigenen Problemen und Entscheidungen stehen ohne dass irgendetwas Rücksicht darauf nehmen würde welcher Lehre und welcher Religion wir angehören. Wie gehen wir also damit um? Keine Ahnung, denn ich bin ein Mensch. Ein Mensch welcher einer bestimmten Kultur angehört. Je nach Thematik würde ich wohl gemäss meiner anerzogenen Werte und Kultur und oder meiner Religionszugehörigkeit eine Entscheidung fällen. Würde aber ein Mensch aus einer anderen Kultur vor der gleichen Frage stehen, würde er wohl wie ich, nach den gleichen Kriterien zu einer Lösung für seine Problematik kommen. Und was ist dann die richtige Lösung? Meine oder jene meines südostindischen Mitmenschen?

Diese Frage lässt sich nicht beantworten, denn wir sind Menschen unterschiedlicher Kulturen. Was für den einen richtig ist, ist für den anderen falsch. Dafür müssen wir nicht einmal nach Südostindien gehen, dafür reichen ein paar Schritte vor die Haustüre.

Es ist nicht möglich Entscheidungen zu treffen ohne irgendwo eine Einbusse machen zu müssen. Ohne sich eventuell einer gewissen Schuldigkeit zu unterziehen. Solange wir leben werden wir jeden Tag aufs Neue vor einer Weggabelung stehen und entscheiden müssen, welche Richtung wir einschlagen. Welche die Richtige ist sagt uns niemand. Wir bemerken es erst wenn wir den Weg gehen. Manchmal schmerzt es obwohl es richtig ist und manchmal fühlt es sich toll an obwohl es falsch ist. Zum Glück haben wir die Freiheit unsere Meinung jederzeit zu ändern. Einen neuen Pfad einzuschlagen welcher für uns ganz persönlich der Richtige ist.

Es wird immer Gottes Werk und Teufels Beitrag oder Teufels Werk und Gottes Beitrag sein.

Cider House Rules

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Die Vereinigten Staaten in den 30er Jahren. Der mutige Arzt Dr. Wilbur Larch (Michael Caine) folgt einer au�ergew�hnlichen Berufung: In einem Amerika, in dem Aufkl�rung und Verh�tung f�r �rmere Menschen nicht selbstverst�ndlich ist, f�hrt er in den hinteren R�umen seines Waisenhauses Abtreibungen durch. Zu dem Waisenkind Homer Wells (Tobey Maguire) entwickelt der kinderlose Arzt allm�hlich eine tiefgehende Vater-Sohn-Beziehung und bringt ihm alles Wissenswerte �ber die Medizin bei. Doch die ausgepr�gte Pers�nlichkeit Larchs stellt hohe Anspr�che an den Jungen. Und so gelingt es Homer erst �ber Umwege, die Bahnen seines Lebens selbst zu bestimmen.

John Irvings gleichnamiger Bestseller stellt nicht nur das brisante Thema Abtreibung in den Mittelpunkt, er erz�hlt auch vom schmerzhaften Weg des Erwachsenwerdens. Irving
selbst adaptierte seinen Roman f�r die Leinwand. Die Regie �bernahm der Schwede Lasse Hallstr�m.

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Filmkritik

John Irving ist als Literat ein Schwergewicht – und auch als Drehbuchautor nicht von schlechten Eltern: Weil ihm sein 1985 erschienener Roman "Gottes Werk und Teufels Beitrag" so sehr am Herzen lag, schrieb Irving auch das Drehbuch f�r die Leinwandadaption von Lasse Hallstr�m – beide wurden daf�r nun f�r jeweils einen Oscar nominiert.

Der Film ist eine typische Coming-of-Age-Geschichte, in deren Mittelpunkt Tobey Maguire ("Pleasantville") einen Teenager mit Namen Homer Wells verk�rpert. Nachdem er in einem abgeschiedenen Waisenhaus aufgewachsen ist, verl�sst er diesen Mikrokosmos als beinahe Erwachsener, um eigene Erfahrungen zu machen.

"Gottes Werk und Teufels Beitrag" ist ein engagiertes Pl�doyer daf�r, Abtreibungen legal zu machen. Der 1943 im US-Bundesstaat Maine spielende Film f�hrt uns das Waisenhaus als kleine Welt vor Augen, die Dr. Wilbur Larch (ebenfalls f�r einen Oscar nominiert: Michael Caine) als liebevoller Ersatzvater regiert.

Irvings Parabel �ber Verantwortung, Liebe, menschliche Schw�chen, Toleranz und Vergebung wurde von Lasse Hallstr�m ("Gilbert Grape") hoch sensibel und mit vielen Zwischent�nen inszeniert. Die episch aufgemachte Odyssee des jungen Helden folgt dem Muster "Boy Meets World" und weist dezent und ohne hoch erhobenen Zeigefinger darauf hin, dass es im Leben letztlich darum geht, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Der Film wurde f�r insgesamt sieben Oscars nominiert.


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Filminfos & CreditsAlles anzeigen

Land: USA
Jahr: 1999
Genre: Drama
L�nge: 131 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 16.03.2000
Regie:

Lasse Hallstr�m

Darsteller:

Tobey Maguire

als Homer Wells,

Charlize Theron

als Candy Kendall,

Delroy Lindo

als Arthur Rose
Verleih: Kinowelt

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Wo spielt Gottes Werk und Teufels Beitrag?

Handlung. Der sechste Roman von John Irving spielt überwiegend in den 1930er bis 1950er Jahren und erzählt die Geschichte des Waisenjungen Homer Wells, der in der Obhut des äthersüchtigen Doktor Wilbur Larch, des Leiters des abgelegenen Waisenhauses Saint Cloud's im US-Bundesstaat Maine, aufwächst.

Wer streamt es Gottes Werk und Teufels Beitrag?

Gottes Werk und Teufels Beitrag | Netflix.

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