Warum dreht sich die Erde rechts herum?

Erdrotation einfach erklärt

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Die Erde dreht sich innerhalb eines Tages einmal um ihre eigene Achse. Den Vorgang nennst du Erdrotation

Der Äquator dreht sich hierbei am schnellsten. Eine Person am Äquator bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 1670 Kilometern pro Stunde mit. Das heißt, sie dreht sich mit 464 Metern pro Sekunde um die Erdachse. 

Die anderen Orte der Erde bewegen sich nicht ganz so schnell. Je weiter du vom Äquator entfernt bist, desto langsamer dreht sich die Erde unter deinen Füßen.

Wie schnell dreht sich die Erde?

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Die Erde rotiert stetig um ihre eigene Achse. Das nennst du Erdrotation. Die Rotationsachse kennst du unter dem Namen Erdachse. Sie führt durch den Nord- und Südpol. Zwischen den beiden Polen — also dort, wo die Erde am breitesten ist — befindet sich der Äquator. Hier ist die Drehgeschwindigkeit mit 1.670 Kilometern pro Stunde am höchsten.

Das liegt daran, dass hier der Umfang der Erde am größten ist. Innerhalb der 24 Stunden, die die Erde braucht, um sich einmal zu drehen, muss ein Punkt auf dem Äquator 40.075 Kilometer zurücklegen. Daraus ergibt sich die Geschwindigkeit von 1.670 Kilometern pro Stunde. 

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Wie schnell dreht sich die Erde?

An anderen Orten der Erde werden solche Höchstgeschwindigkeiten nicht erreicht. In Berlin zum Beispiel sind es nur 1.005 Kilometer pro Stunde. 

Warum merken wir nichts von der Erdrotation?

Die Drehbewegung der Erde kannst du nicht spüren. Das liegt daran, dass sich alles, was zur Erde gehört, mit bewegt. Das sind nicht nur Bäume, Häuser und Tiere, sondern auch die Wolken und sogar die Luft der Atmosphäre .

Das ist ähnlich wie im Zug: Wenn du aus dem Fenster siehst und Felder und Schienen an dir vorbeiziehen, merkst du, dass du in Bewegung bist. In einem fensterlosen Abteil würdest du das aber nicht mitkriegen.

Warum dreht sich die Erde?

Für die Rotation der Erde gibt es zwei Begründungen. Die erste Begründung hat mit der Entstehung unseres Sonnensystems zu tun. Es bildete sich aus einer riesigen Wolke aus Gas und Staub, die einen leichten Drall (Drehbewegung) hatte. Die Drehbewegung wurde verstärkt, als sich die Wolke zusammenzog und verdichtete. Den Effekt kennst du von einem Eiskunstläufer, dessen Pirouette schneller wird, wenn er die Arme an den Körper legt. Das ganze Sonnensystem und so auch die Planeten behalten diese Drehbewegung bis heute bei. 

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Warum dreht sich die Erde?

Die zweite Begründung trug vermutlich zu einer weiteren Verstärkung der Drehung bei. Sie hängt mit der Entstehung des Mondes zusammen. In einer frühen Phase der Planetenentwicklung stieß ein Planet mit der Erde zusammen. In Folge des Aufpralls spalteten sich Teile der beiden Himmelskörper ab, die heute als Mond um die Erde kreisen. Der marsgroße Planet prallte allerdings nicht frontal, sondern etwas seitlich auf. Das beschleunigte die bereits vorhandene Drehung der Erde.

Wie lange braucht die Erde um die Sonne?

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Unser Planet dreht sich aber nicht nur um sich selbst — er umkreist auch die Sonne. Aber wie schnell bewegt sich die Erde? Für eine Umrundung braucht sie ein Jahr, genauer gesagt 365 Tage und 6 Stunden. Die Geschwindigkeit der Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne — die Bahngeschwindigkeit — beträgt fast 30 Kilometer pro Sekunde. Das sind 2,6 Millionen Kilometer am Tag!

Geschwindigkeit der Erde

Die Geschwindigkeit der Erde zu benennen ist nicht ganz einfach. Sie hängt von dem sogenannten Bezugssystem ab, also der Umgebung, mit der du die Bewegung der Erde vergleichst.

Innerhalb des Sonnensystems bewegt sich die Erde mit 30 Kilometern pro Sekunde durch den Raum. Unser Sonnensystem selbst ist jedoch auch nicht starr, sondern kreist gemeinsam mit vielen weiteren Sternen um das Zentrum unserer Galaxie, der Milchstraße. Eine Galaxie ist eine Ansammlung von Sternen , Planeten und anderen Himmelskörpern, die von der Schwerkraft zusammen gehalten wird.

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Drehbewegung der Milchstraße

Bei der Bewegung durch die Milchstraße ist unser Sonnensystem — also auch die Erde — mit einer Geschwindigkeit von 220 Kilometern pro Sekunde unterwegs. Doch auch die Milchstraße ruht nicht. Gemeinsam mit benachbarten Galaxien bildet sie einen Galaxienhaufen, dessen Geschwindigkeit ungefähr 630 Kilometer pro Sekunde beträgt.

Aber Achtung: All diese Bewegungen verlaufen in verschiedene Richtungen, sodass du sie nicht einfach zu einer Geschwindigkeit der Erde addieren kannst.

Entstehung der Jahreszeiten

Die Erdrevolution — also ihre Bewegung um die Sonne — sorgt dafür, dass es Jahreszeiten gibt. Wie genau das zusammenhängt und wie die Jahreszeiten entstehen erfährst du in unserem Video . Bis gleich!

Zum Video: Jahreszeiten

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Warum dreht sich die Erde um die Sonne und nicht umgekehrt?

Und die Erde steht weder still noch im Mittelpunkt, sondern sie kreist um die Sonne. Dabei hält die Anziehungskraft der Sonne die Erde fest, wie an einer langen Leine. Genauer gesagt: einer fast 150 Millionen Kilometer langen Leine. So groß ist der Abstand, in dem die Erde um die Sonne kreist.

Warum spüren wir nicht wenn sich die Erde dreht?

Wir spüren nicht, wie sich die Erde dreht, aber das hindert Objekte auf ihrer Oberfläche nicht daran, ihre Bewegung zu verraten. In der Tat ist die Erdrotation für eine Corioliskraft verantwortlich, die Trägheitsbewegungen auf der Nordhalbkugel nach rechts und auf der Südhalbkugel nach links ablenkt.

Warum dreht sich die Erde eigentlich?

Die Drehung der Erde um ihre eigene Achse hat jedoch eine andere Ursache. Während die Planeten entstanden, kollidierten sie sehr häufig mit anderen großen und kleinen Himmelskörpern. Durch diese Kollisionen veränderte sich die Rotationsgeschwindigkeit der Planeten.

Wann hört die Welt auf sich zu drehen?

Schon vorher aber, in etwa 2 Milliarden Jahren, verdampfen die Ozeane der Erde wegen erhöhter Sonnenstrahlung. Auf alle Fälle wird es schon viel eher, bevor die Erde aufhört sich zu drehen, keine Menschen mehr auf der Erde geben.

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