Twinlock-Krone, erkennbar an den beiden Punkten unter dem Kronen-Logo.
Der stets praktisch denkende Hans Wilsdorf sah in der exponierten Trageposition der Armbanduhr ein potenzielles Problem mit eindringendem Staub und Feuchtigkeit, die dem delikaten Uhrwerkmechanismus arg zusetzen konnten. Er war nicht der Erste, der den Kronentubus als «Einfallstor» ins Gehäuseinnere erkannte, aber mit der Verschraubung der Krone auf einem Gewindestutzen mit eingelegter Dichtung war sein Lösungsansatz für dieses Problem der sinnvollste und praktischste. Am Prinzip der Krone als «Hutmutter» auf dem Gehäuse hat sich bis heute nicht viel geändert. Nach dem Auslaufen des Patents verbesserte Rolex das System und sicherte sich mit der «Twinlock»-Krone wieder einen Vorsprung gegenüber der rasch nachgezogenen Konkurrenz. Dieses System wird in allen Armbanduhren der Oyster-Kollektion eingesetzt, deren Wasserdichtheit bis zu einer Tiefe von 100 Metern garantiert ist. Das Twinlock-System ist – je nach Material der Krone – an einem Punkt, zwei Punkten oder einem Strich unter der Rolex-Krone zu erkennen. Die 1970 eingeführte «Triplock»-Krone verfügt über zwei Dichtungsbereiche im Inneren des Kronentubus und einen dritten Dichtungsbereich in der Aufzugskrone selbst. Dieses System wurde entwickelt, um die Wasserdichtheit bei den Taucheruhren Submariner, Sea-Dweller und Deepsea auf 300, 1220 bzw. 3900 Meter zu erhöhen. Heute sind auch verschiedene andere Professional-Modelle damit ausgerüstet. Die Triplock-Krone ist mit drei Punkten gekennzeichnet.
Triplock-Aufzugskrone mit dreifacher Abdichtung.
Alles über Erfindungen, Pionierleistungen und Bestmarken der Marke mit der Krone:
Teil 1 – Superlative Chronometer Officially Certified
Teil 3 – Das Oyster-Gehäuse
Teil 4 – Der Perpetual-Rotor
Teil 5 – Anzeigen und Funktionen
Teil 6 - Spiralen aus Metall und Silizium
Teil 7 - Die Chronergy-Hemmung
Teil 8 - Die Chromalight-Leuchtmasse
Teil 9 - Die Cerachrom-Lünette
Teil 10 - Bänder und Schließen
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Wir erklären alle Rolex-eigenen Begriffe in unserem „Rolexikon“. Rolex hat für viele Dinge eigene Namen. Das gilt nicht nur für selbst entwickelte Technologien wie die Chronergy-Hemmung, sondern auch für gängige Technik wie den Automatikaufzug. Wir erklären alle Rolex-eigenen Begriffe in unserem „Rolexikon“. Die Sprache der Krone: Seit 1927 Name für die wasserdichten Gehäuse mit verschraubtem Boden und verschraubter Krone. Heute sind alle Oyster-Gehäuse bis mindestens 100 Meter wasserdicht.Oyster
Twinlock
Zweifache Kronendichtung, zu erkennen an einem Punkt, zwei Punkten oder einem Strich unter dem Rolex-Logo auf der Aufzugskrone, je nach Gehäusematerial.
Triplock
Dreifache Kronendichtung, zu erkennen an drei Punkten unter dem Rolex-Logo auf der Aufzugskrone.
Zykloplupe
Die typische erhabene Lupe über dem Datum ist seit 1953 eines der Rolex-Erkennungszeichen.
Oystersteel
Seit 2018 neuer Name für den schon länger verwendeten Edelstahl 904L. Er ist salzwasserbeständiger und härter als der sonst übliche 316L-Stahl.
Rolesor
Bicolor: Gehäuse und Bandaußenglieder aus Stahl; Lünette, Krone und Bandinnenglieder aus Gold. Bei Rolesor Weiß besteht nur die Lünette aus Weißgold.
Rolesium
Stahlgehäuse mit Platinlünette, gibt es nur bei der Yacht-Master.
Everose
Von Rolex entwickelte und hergestellte Roségoldlegierung, die ihre Farbe besonders lange behalten soll.
Ring-Command-Lünette
Mit dieser Lünette ändert man die Kronenfunktion: bei der Yacht-Master II, um einen anderen Regatta-Countdown vorzuwählen, bei der Sky-Dweller, um zwischen den Einstellungen von Datum, Lokal- und Heimatzeit zu wechseln.
Perpetual
Automatikwerk: Eine Schwungmasse rotiert durch die Bewegungen des Trägers und zieht die Zugfeder auf.
Ringlock-System
Gehäuseaufbau der Deepsea, der extremem Druck standhält und flach baut. Der Druck wird nicht vom äußeren Gehäuse aufgenommen, sondern vom Titanboden, einem Innenring aus Biodur-108-Stahl und dem Saphirglas.
Cerachrom
Kratzfeste Hightech-Keramik für die Lünettenskala auf Basis von Zirkoniumoxid oder Aluminiumoxid.
Parachrom-Spirale
Rolex hat die Legierung für die blaue Spirale aus Niob-Zirkonium mit einer Oxidschicht selbst entwickelt. Sie ist paramagnetisch und soll Schlägen zehnmal besser standhalten.
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Syloxispirale
Amagnetische Spirale aus Silizium mit einer Oxidschicht. Findet sich nur im Damenuhrenkaliber 2236.
Microstella
Mit den goldenen Muttern auf der Innenseite des Unruhreifs können die Uhrmacher den Gang regulieren.
Paraflex-Antischocksystem
Die patentierte Stoßsicherung soll doppelt so gut Stöße absorbieren und sicherer dafür sorgen, dass sich keine Teile verformen.
Chronergy
Diese von Rolex entwickelte Hemmung sorgt mit geänderter Geometrie und leichtem skelettiertem Ankerrad, das im LIGA-Verfahren hergestellt wurde, für mehr Energieeffizienz und
erlaubt dadurch eine höhere Gangreserve.
Chronometer der Superlative
Nach den Tests der unabhängigen Schweizer Chronometerprüfstelle COSC folgen bei Rolex eigene Tests mit eingebautem Uhrwerk. Dabei darf die Abweichung –2/+2 Sekunden pro Tag nicht überschreiten; das sind deutlich strengere Vorgaben als bei der COSC (–4/+6 Sekunden).
Präsident-Band
Dreireihiges Metallband, nur für die Day-Date und einige Datejust-Modelle.
Jubilé-Band
Fünfreihiges Metallband für die Datejust und die GMT-Master II “Pepsi” in Stahl.
Pearlmaster-Band
Fünfreihiges Metallarmband, nur für die Damenuhr Pearlmaster.
Oyster-Band
Dreireihiges Metallarmband für die Sportmodelle.
Oysterflex-Band
Kunstkautschukarmband mit elastischen Metallstreifen im Innern für einige Goldversionen von Yacht-Master und Daytona.
Oysterclasp
Faltschließe, beispielsweise für die Datejust.
Oysterlock
Sicherheitsfaltschließe mit Bügel für Sportmodelle.
Easylink
In der Oysterlock- oder Oysterclasp-Schließe verborgene Verlängerung um fünf Millimeter.
Glidelock-System
Verlängerung des Bandes in zehn Schritten um zwei Zentimeter für die Taucheruhren.
Fliplock
Ausklappbare 2,6-Zentimeter-Verlängerung bei Sea-Dweller und Deepsea, um die Uhr über einem Taucheranzug zu tragen.
Crownclasp
Kaum sichtbare Faltschließe mit dreidimensionaler Krone, vor allem fürs Präsident-Band.
Chromalight
Bläuliche Leuchtmasse, die länger nachleuchten soll.
D-blue
Zifferblatt eines Deepsea-Modells mit Farbverlauf von Blau zu Schwarz.
Z-blue
Blaues Zifferblatt mit Sonnenschliff für ein Milgauss-Modell.
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Schlagwörter: Automatikuhren, Chronometer, Edelstahl Uhren, Goldene Uhr, Keramikuhren, Manufakturkaliber, Rolex, Rolex Datejust, Rolex Deepsea, Rolex GMT-Master II, Rolex Milgauss, Rolex Yacht-Master, Rolex Yacht-Master II, Taucheruhren, wasserdichte Uhren
Uhren von Rolex in der Datenbank von Watchtime.net
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