Was brauche ich um Friseur zu werden?

Ob als Friseur, Hairstylist, Barber oder Coiffeur: Um Ihren eigenen Salon zu er­öffnen, brauchen Sie vor allem Know-how und Erfahrung, ein gutes Gespür für Trends und einen frischen Blick für Ästhetik. Doch reicht es nicht, durch Glossing Flieder­töne in die Haare zu zaubern oder einen modischen Taper Haircut zu beherrschen.

Um Ihren Traum vom eigenen Geschäft zu verwirklichen, gibt es neben Ihren handwerklichen Skills weitere wichtige Punkte zu beachten. Wir haben diese in drei Schritten für Sie zusammen­gefasst, um Ihnen den Einstieg als selbstständiger Friseur zu erleichtern.

Das richtige Marketing für Ihren Friseursalon

Ihre Konkurrenz ist groß. Daher sollten Sie Zeit aufwenden, um sich kreativ zu vermarkten. Nutzen Sie neben Werbeflyern und Anzeigen in lokalen Zeitungen vor allem das Web und Social Media. Dadurch schonen Sie Ihren Geldbeutel. Verzichten Sie nicht auf einen Facebook- und Instagram-Account und pflegen Sie unbedingt eine eigene Homepage. Auf Social Media können Sie dann Bilder Ihrer neuesten Styles und Haircuts posten, Rabatte anbieten oder Sonder-Öffnungszeiten verkünden. So bleiben Sie besser in Kontakt mit Ihren Kunden. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass zufriedene Kunden selbst Fotos hochladen, Sie verlinken oder vertaggen und so kostenlose Werbung für Ihren Salon machen. Nutzen Sie zusätzlich Branchenverzeichnisse wie Google My Business. Zu Beginn können Sie außerdem Gutscheinaktionen für Leistungen wie Haare färben oder Waschen/Schneiden/Föhnen anbieten und diese auf Online-Portalen wie Groupon anbieten, um neue Kunden zu gewinnen.

Morgens um 6 Uhr klingelt dein Wecker und gleich nach dem Frühstück beschäftigst du dich damit, gepflegt auszusehen. Gegen 8 Uhr fängt dein Arbeitstag im Friseursalon an. Auch wenn noch niemand da ist, der sich die Haare schneiden oder färben lassen will, hast du genug zu tun. Computer anstellen, Wechselgeld in die Kasse zählen und Terminbuch durchsehen. Das alles sind deine Aufgaben, bevor die ersten Kunden eintrudeln, um sich verwöhnen zu lassen und ein gutes Gespräch mit dir zu führen.

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Berufsbild Friseur / Friseurin

Was macht ein Friseur (m/w/d)?

Als Friseur schneidest, pflegst, wäschst und stylst du Haare und hältst deine Kunden über die neusten Frisuren-Trends auf dem Laufenden. Darüber hinaus gestalten Friseure wundervolles Make-up, führen Maniküren durch und verkaufen Kosmetika und Haarpflegeprodukte. Zu deinen Aufgaben als Friseur gehört außerdem die Beratung deiner Kunden, du gibst Tipps oder berätst bei der Auswahl der richtigen Pflegeprodukte und Kosmetika.

Wie sieht der Berufsalltag als Friseur aus?

Friseure arbeiten die meiste Zeit im Stehen mit direktem Kontakt zu ihren Kunden. Dabei haben sie ständig Kontakt mit Wasser und chemischen Präparaten wie Haarfärbemittel. Um Hautreizungen vorzubeugen, tragen sie deshalb häufig Gummihandschuhe. 

Als Friseur arbeitest du zwar mit deinen Kollegen oft auf engem Raum zusammen, jedoch verrichtest du deine Arbeit selbstverantwortlich.

Für jeden Kunden nehmen sich Friseure so viel Zeit wie möglich und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen, selbst wenn viel Kundenandrang und Zeitdruck herrscht.

Wo arbeiten Friseure?

Die meisten Friseure arbeiten in Fachbetrieben des Friseurhandwerks, also in klassischen Friseur- oder Kosmetiksalons. Darüber hinaus findest du als Friseur Anstellung in Wellnesshotels oder ähnlichen Einrichtungen.

Spannende Arbeitsplätze bieten dir auch die Film- oder Theaterwirtschaft, hier sind Friseure in den Garderoben- und Maskenräumen tätig.

Ausbildung zum Friseur / zur Friseurin

Was lernt man in der Ausbildung zum Friseur?

Im Betrieb lernst du Haare mit unterschiedlichen Techniken zu schneiden, Dauerwellen zu legen, Frisuren zu gestalten oder Haarteile einzuarbeiten. Zusätzlich erhältst du Grundwissen, um kosmetische Hautbehandlungen und Nagelpflege durchzuführen. Natürlich lernst du auch, wie du gezielt Kunden durch Werbemaßnahmen gewinnst.

Der theoretische Teil der Ausbildung findet in der Berufsschule statt. Neben allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch/Kommunikation, Mathematik und Wirtschaft/Politik lernst du in der praktischen Fachkunde, wie Haare getönt oder gefärbt oder Nägel gestaltet werden. 

Welche Inhalte und Themen dich unter anderem in deiner Ausbildung zur Friseurin erwarten, erklärt dir das AZUBIYO-Ausbildungslexikon:

  • H wie Haarersatz: Ob Haarverlängerung, Perücke oder Toupet: Als Friseur kennst du dich auch mit Haarersatz aus und verhilfst deinen Kunden zu einer vollen Haarpracht.
  • M wie Marketing: Ohne Kunden kein Umsatz. Deshalb erfährst du in der Ausbildung, wie du Kunden durch gezielte Werbemaßnahmen gewinnst und an dich bindest.
  • N wie Nageldesign: Gepflegte Nägel gehören zu einem ordentlichen Äußeren genauso dazu, wie gepflegte Haare. Als Friseur weißt du, wie man Nägel pflegt und verschönert.

Wie läuft die Ausbildung zum Friseur ab?

Du interessierst dich für diesen Beruf? Dann fragst du dich sicher: Wie werde ich Friseur bzw. Friseurin? Die Ausbildung zum Friseur ist eine duale Ausbildung. Du bist also im Wechsel in Betrieb und Berufsschule. Im Ausbildungsbetrieb erlernst du die praktische Seite des Berufsbildes Friseur und übernimmst konkrete Aufgaben. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt.

Während deiner Ausbildung musst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft über deine Aufgaben und Tätigkeiten führen. Dein Ausbilder überprüft dein Berichtsheft regelmäßig.

Im zweiten Ausbildungsjahr legst du den ersten Teil deiner Gesellenprüfung ab. Am Ende der Ausbildung wartet Teil 2 der Gesellenprüfung auf dich. Nach Bestehen bist du staatlich anerkannter Friseur bzw. Friseurin.

3 Jahre, Verkürzung möglich

Friseur bzw. Friseurin kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Ungefähr drei Viertel der Azubis starten mit Hauptschulabschluss in die Friseur-Ausbildung, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ermittelt hat. Etwa ein Drittel der Ausbildungsanfänger hat einen mittleren Abschluss und nur sehr wenige Azubis mit (Fach-)Abi oder ohne Abschluss machen eine Ausbildung zum Friseur.

  • Deutsch
  • Kunst
  • Chemie

  • Gestalterische Fähigkeiten
  • Durchhaltevermögen
  • Neugierde & Lernbereitschaft

  • Umfeld: Laden, Geschäft
  • Feste Arbeitszeiten, Samstagsarbeit
  • Dienstreisen nur in Ausnahmefällen

Besonders gute Chancen auf eine freie Stelle hast du mit guten Noten in den Fächern Deutsch, Kunst und Chemie. Aber gute Noten in diesen Fächern sind kein Muss. Am wichtigsten ist, dass du die passenden Stärken mitbringst. Angehende Friseure sollten kreativ sein und gestalterische Fähigkeiten haben. Genauso wichtig ist es, dass du deine Arbeit zielstrebig durchführst, auch wenn sie mal beschwerlich ist. Neben Durchhaltevermögen solltest du auch eine gute Portion Neugierde und Lernbereitschaft mitbringen und keine Angst davor haben, dein Wissen ständig zu erweitern.

Als Friseur bzw. Friseurin ist deine Arbeitsumgebung in der Regel der Laden bzw. das Geschäft, zum Beispiel bei einer Anstellung in einem Friseursalon. Daher ist der Kontakt mit Menschen auch der Normalfall. Dienstreisen kommen in diesem Beruf nur selten vor.

Aber Friseur ist nicht gleich Friseur. Deine Arbeitsbedingungen können auch ganz anders aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. In einem Friseurstudio hast du viel mit Kunden zu tun und arbeitest wahrscheinlich mit wenigen Kollegen zusammen. Arbeitest du bei Fernseh-, Film- und Theaterproduktionen mit und frisierst die Darsteller, hast du einen ganz anderen Tagesablauf und bist auch viel unterwegs. Daher solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Wie viel verdient ein Friseur in der Ausbildung?

Als Friseur bzw. Friseurin kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 524 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 624 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 745 Euro

Du möchtest gerne mehr über das Gehalt als Friseur erfahren? Dann informiere dich gerne auf unserer Friseur Gehaltsseite.

Ich habe im August 2018 die Ausbildung als Gestalterin für visuelles Marketing begonnen. Es handelt sich hierbei um eine duale Ausbildung, in der ich den praktischen Teil in der Mömax-Filiale und den theoretischen Teil in der Berufsschule erlernt habe. Die Ausbildung dauerte 3 Jahre, in denen ich nicht nur in der Filiale in Mannheim eingesetzt wurd...

Durch Onlinerecherche bin ich auf den Ausbildungsberuf aufmerksam geworden. Auf einer Berufsmesse in Bremen habe ich dann den Stand von Peek&Cloppenburg entdeckt und mich dort über die verschiedenen Berufe informiert. Mir wurde dann empfohlen, sich online auf der Karriereseite zu bewerben. Nachdem ich die Onlinebewerbung abgeschickt habe, dauerte es...

Hallo zusammen, ich heiße Meggy, bin 23 Jahre jung und begann 2019 meine Ausbildung bei Peek & Cloppenburg am Leipziger Platz in der Mall of Berlin. Das Zusammenspiel von Mode, Styling und Design hat mich dazu bewegt, mich für diese Ausbildung zu bewerben. Der erste Eindruck eines Geschäftes entsteht visuell über die Gestaltung des...

An meinem Beruf gefällt mir die enge Zusammenarbeit mit meinen Kollegen und die Vielfalt meiner Aufgabenbereiche - vor allem die Arbeit auf der Fläche und die Vorbereitung von Aktionen wie zum Beispiel Weihnachten.

„Auf meine Ausbildung wurde ich durch eine Berufsinformationsmesse in München aufmerksam gemacht. Durch die Tatsache, dass man Kreativität und Handwerk in einem Beruf verbinden kann, habe ich mich schnell dafür entschieden!“

Karoline (20) ist im 1. Ausbildungsjahr zur Gestalterin für visuelles Marketing bei Lodenfrey in München. Sie berichtet AZUBIYO über den Bewerbungsablauf und gibt wichtige Tipps. „Da ich in der Mode und Dekorations-Branche aufgewachsen bin, war für mich von Anfang an klar, dass ich einen Beruf erlernen möchte, der kreativ und ...

Wichtig für deine Entscheidung für eine Ausbildung zum Friseur bzw. zur Friseurin ist neben dem Spaß an der Tätigkeit auch die Eignung. Hier kannst du überprüfen, ob die Ausbildung zum Friseur zu dir passt oder nicht.

Du bist geeignet für den Beruf Friseur, wenn

  • du kommunikativ bist
  • du an neuen Trends interessiert bist
  • du keine Angst vor chemischen Präparaten hast
  • du einen Sinn für Ästhetik besitzt

Du bist eher weniger geeignet, wenn

  • du auf chemische Stoffe allergisch reagierst
  • du nicht gerne Kundenkontakt hast
  • du nicht in kleinen Räumen arbeiten kannst
  • du nicht den ganzen Tag im Stehen arbeiten kannst

Wie gut passt der Beruf Friseur zu dir?

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Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent die Ausbildung zum Friseur bzw. zur Friseurin tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass Friseur dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Ausbildungsplätze Friseur/in

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung zur Friseurin hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Friseurmeister oder Fachwirt für Kosmetik und Wellness. Du könntest aber auch ein Studium an deine Ausbildung zum Friseur anschließen, zum Beispiel in den Studiengängen Maskenbild oder Bühnenbild.

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Friseurhandwerk, Kosmetik, Visagistik oder Hand- und Nagelpflege kennenzulernen.

Eine Aufstiegsfortbildung hilft dir dabei, Karriere zu machen und beruflich aufzusteigen. Möglich ist hier die Meisterweiterbildung zum Friseurmeister. Auch kaufmännische Weiterbildungen wie die zum Fachwirt - Kosmetik und Wellness oder die zum Fachmann für kaufmännische Betriebsführung bieten sich an. 

Eine weitere Möglichkeit ist der Weg über ein Studium. Folgende Studiengänge bieten sich beispielsweise an:

  • Bühnenbild
  • Maskenbild

Die Anforderungen der Verbraucher haben sich auch im Bereich der Kosmetikprodukte bereits stark verändert. Verbraucher möchten wissen, welche Inhaltsstoffe in Shampoos und Kosmetika stecken und auf welche Weise sie produziert wurden. Immer mehr Friseure stellen sich auf eine neue Zielgruppe ein, die überwiegend Naturkosmetik benutzt und umweltbewusste Dienstleistungen auch bei ihrem Friseurbesuch erwarten. Die neuesten Konzepte in Sachen Nachhaltigkeit sind vegane Friseursalons und Konzepte, in denen möglichst wenig Abfälle produziert werden.

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Bildnachweis: „Junge Frau mit Fön und Kamm" © Pixel-Shot - stock.adobe.com; „Arbeit im Friseursalon" ©gemena communication - stock.adobe.com; „Friseursalon" ©sveta - stock.adobe.com; „Friseurin wäscht Haare einer Kundin" ©Peter Atkins - stock.adobe.com; „Friseurin föhnt Haare" ©Dusko - stock.adobe.com; „Friseurin schneidet Haare einer Kundin" ©Stevica Mrdja - stock.adobe.com; „Friseurin färbt Haare" ©hedgehog94 - stock.adobe.com

Was braucht man um Friseuren zu werden?

Friseure Fähigkeiten.
Gespür für Trends und Ästhetik..
Kreativität..
Handwerkliches Geschick..
Gute Umgangsformen..
Massagetechniken für den Kopf..
Kommunikationsfähigkeit..
Gute Noten in Deutsch, Mathematik und Chemie..

Welcher Schulabschluss ist für den Beruf Friseur notwendig?

Welcher Schulabschluss wird erwartet? Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss* ein.

Ist es schwer Friseur zu werden?

Vielfach ist zu lesen, dass Du auch ohne Schulabschluss eine Friseur-Lehrstelle beginnen kannst. Grundsätzlich ist dies möglich. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Friseur-Ausbildung anspruchslos ist. Ganz im Gegenteil: beispielsweise im Bereich „Coloration“ sind chemische Zusammenhänge von großer Bedeutung.

Wie läuft die Ausbildung zum Friseur ab?

Die Ausbildung zum/zur Friseur/Friseurin beträgt in der Regel 3 Jahre, welche auch unter gewissen Voraussetzungen auf 2 1/2 Jahre verkürzt werden kann. Die Ausbildung besteht zu einem Teil aus Lehrzeit im Friseursalon und zum anderen Teil aus Unterricht in der Berufsschule.

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