Was ist der unterschied zwischen erliner und donuts

Oliver Groissböck: "Donuts sind eine Konkurrenz für die Krapfen, aber nicht der Tod."

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Schmalzkringel

11/21/2014

Das amerikanische Gebäck macht den heimischen Faschingskrapfen Konkurrenz.

Zum Frühstück einen Becher Kaffee und einen Donut to go: Der perfekte Start in den Tag für die kultige Serienfigur Homer Simpson. Dabei handelt es sich keinesfalls um eine Persiflage, denn die Amerikaner vertilgen tatsächlich die unglaubliche Menge von 10 Milliarden Stück Schmalzkringel pro Jahr. Dunkin’ Donuts, Amerikas zweitgrößter Donut-Produzent, versucht seit wenigen Tagen in Österreich Fuß zu fassen – im Land der Faschings- und Bauernkrapfen.

Teigmutter

Milch, Mehl, Eier, Germ, Zucker, Butter – obwohl die Herkunft der Donuts unklar ist, lässt sich eine Verwandtschaft mit den heimischen Krapfen nicht leugnen. Der Name "Doughnut" setzt sich aus den Wörtern dough (Teig) und nut (Mutter) zusammen, wobei sich Mutter auf die Ringform bezieht. Im Vergleich zu den Krapfen handelt es sich beim Donut um eine jüngere Erfindung: Erst im 19. Jahrhundert tauchen Rezepte in amerikanischen Kochbüchern auf.

Einer These nach geht der Donut auf den "oliekoek" zurück: Holländische Siedler sollen den in Fett herausgebackenen Kuchen im 19. Jahrhundert nach Amerika gebracht haben. Wenige Jahrzehnte später schmeckte der Donut bereits so, wie wir ihn heute kennen. Das Loch folgte mit kleiner Verzögerung: Der Amerikaner Hanson Gregory reklamierte 1847 die Erfindung für sich, weil so das Fett besser abrinnen konnte. Apropos Fett: Je nach Glasur kommt der Schmalzkringel auf bis zu 39 Gramm Fett und 550 Kalorien.

Tod des Krapfens?

© Bild: victoria p. - Fotolia/victoria p./Fotolia

Der österreichische Franchisepartner Patrick Marchl sieht sein Konzept als "Brücke zwischen österreichischer Kaffeekultur und neuen amerikanischen Trends". Zielgruppe sind jene Teens und Twens, die verstaubte Kaffeehäuser meiden und sich nach Lounge-Ambiente sehnen. Der neue Shop auf der Wiener Einkaufsmeile Mariahilfer Straße ist nur der Startschuss: Bereits nächste Woche eröffnet eine drei Mal so große Filiale auf der Meidlinger Hauptstraße.

Faschingskrapfen-Spezialist und Konditormeister Oliver Groissböck nimmt den neuen Mitbewerber ernst: "Donuts sind eine Konkurrenz für die Krapfen, aber nicht der Tod. Der Wiener ist aufgeschlossen, aber sehr altmodisch: Er beobachtet die Trends und freut sich, wenn sich etwas tut, aber am Ende bestellt er einen Apfelstrudel."

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Auf den ersten Blick fällt es schwer, einen Unterschied zu finden: Beide sind rund, beide haben ein großes Loch in der Mitte – und beide passen perfekt zu einem leckeren Frühstück.

Was unterscheidet Donut und Bagel? Eine Frage, an der ich das Social-Media-Team des Lebensmittelriesen Lidl die Finger verbrannte. Dazu gleich unten mehr ...

Zunächst: Wie ähnlich sind sich Bagel und Donut denn nun wirklich? BILD fragte Bernd Kütscher (50), Direktor der Akademie des deutschen Bäckerhandwerks in Weinheim.

▶︎ Der Bagel, oder auch Beigel (jiddisch) ist ein traditionelles jüdisches Gebäck. „Der Weizenteig wird geformt, für wenige Sekunden in kochendem Wasser gebadet und dann im Ofen gebacken“, erklärt Bäckermeister Kütscher. Typischerweise wird der Bagel als Grundlage für einen herzhaften Snack verwendet.

▶︎ Den Donut nennt Kütscher „den Berliner, Kräppel oder Krapfen der USA – denn dort kommt der Donut her. Dabei handelt es sich um einen süßen Hefeteig aus Mehl, Fett, Zucker und Eiern, der in heißem Fett gebacken wird“, so der Oberlehrer der Bäcker. Meist wird der frittierte Kringel noch mit süßen Glasuren und/oder Füllungen verfeinert.

Eigentlich gebe es gar keine Gemeinsamkeiten. „Nicht einmal die Form ist exakt die gleiche“, sagt Kütscher.

Der Donut ist durch das ständige Wenden im Fett auf beiden Seiten gleich. Der Bagel hingegen flacht durch das Backen auf dem Blech an der Unterseite ab. Außerdem ist das Loch des Bagels meist kleiner und unregelmäßiger als das des amerikanischen Verwandten – der sogenannte „Ofentrieb“ ist daran schuld.

Lidl-Posting mit Folgen

Vor dem Hintergrund dieses scheinbar unverfänglichen Themas hat sich Lidl eine Menge Ärger eingehandelt. Genauer gesagt mit dem Spruch: „Loch ist Loch.“

Unter dieser Überschrift postete der Discounterriese am Sonntagabend ein Foto von Bagels und Donuts in den sozialen Medien. Es folgte eine Flut von Kommentaren, Beschimpfungen und Beleidigungen. Inzwischen hat Lidl den Post gelöscht.

Der Inhalt ist leider nicht mehr verfügbar.

Viele Nutzer hatten den Post als frauenverachtend und sexistisch kritisiert. „Lidl lohnt sich mal so gar nicht“, hatte Radentscheid Bamberg mit dem Hashtag Sexism getwittert.

Lidl hat den Beitrag inzwischen gelöscht und durch eine Entschuldigung ersetzt. Da heißt es: „Unterhaltung hört aber da auf, wo sich Menschen verletzt fühlen und das ist leider auch passiert. Wir möchten uns also bei all denen entschuldigen, die sich durch den Post verletzt fühlen.“

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In den sozialen Medien erntete auch die Entschuldigung teils harte Kritik, wie z.B. durch Ortrud Kunze bei Facebook. Sie hält Lidl für „verlogen“.

Kunze: „Solchen Beifall wollt Ihr unter Euren Beiträgen? So viel Hass und Verachtung? So viel Sexismus? Nettigkette habt Ihr offensichtlich keine. Gut ist für Euch offensichtlich, was Euch Klicks, geteilte Beiträge, möglichst viele Kommentare und andere Reaktionen bringt.“

Foto: Lidl Deutschland/facebook

Aber auf die Entschuldigung folgte auch jede Menge positive Rückendeckung für den Humor der Lidl-Redaktion. Viele Frauen kommentierten unter dem Beitrag und forderten die Kritiker auf, die ganze Sache nicht so eng zu sehen.

Mela Kle fand die Werbung „klasse“ und schreibt, sie musste laut lachen. Cleo Patra fand den Post „mehr als geil“ und forderte Kritiker auf, einfach darüber zu lachen. Anja Brenner fühlt sich nicht angegriffen und fordert die Lidl-Redaktion sogar auf, mit ihrer „fröhlich-frischen Art“ weiterzumachen.

Foto: Lidl Deutschland/facebook

Foto: Lidl Deutschland/facebook

Foto: Lidl Deutschland/facebook

Werberat schaltet sich ein

Beim Deutschen Werberat gingen einer Sprecherin zufolge mehrere Beschwerden ein. Der Werberat habe deshalb ein Beschwerdeverfahren eröffnet und werde Lidl zur Stellungnahme auffordern, so eine Sprecherin.

Zu dem Verfahren wollte sich das Unternehmen nicht äußern, kündigte aber an: „Wir werden zukünftig alle Posts noch genauer inhaltlich prüfen.“

Was ist der Unterschied zwischen Krapfen und Donut?

Der Name "Doughnut" setzt sich aus den Wörtern dough (Teig) und nut (Mutter) zusammen, wobei sich Mutter auf die Ringform bezieht. Im Vergleich zu den Krapfen handelt es sich beim Donut um eine jüngere Erfindung: Erst im 19. Jahrhundert tauchen Rezepte in amerikanischen Kochbüchern auf.

Was ist der Unterschied zwischen Donut und Doughnut?

Ein Donut ([ˈdoʊ̯nat] oder [ˈdoːnat], vom amerikanischen Englisch donut, englisch doughnut, von dough, „Teig“, und nut in der älteren Bedeutung „kleiner runder Kuchen oder Keks“) ist ein handtellergroßer amerikanischer/kanadischer Krapfen aus Hefeteig oder Rührteig (auch Schmalzgebäckkringel oder Lochkrapfen genannt).

Sind Donuts und Berliner gleich?

Doughnut - (Berliner) Pfannkuchen Norddeutschland.

Wie kann man Donuts noch nennen?

Unsere Rezept-Empfehlungen: Brioche-Doughnuts. Kürbis Donuts. Vanilledonuts.

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