Viele von Euch haben sicherlich schon von Gouache und Tempera gehört, doch nicht alle wissen worin die Unterschiede bestehen und was diese Farben ausmachen. In unserem Shop bieten wir eine große Auswahl an Gouache Farben an. Aus diesem Grund möchten wir Euch einen Einblick über die Farben geben und erklären die Merkmale.
Wenn von Gouache und Tempera Farben gesprochen wird, kommt es sehr häufig zu Verwechslungen hinsichtlich der Zuordnungen und Begrifflichkeiten. Es handelt sich um zwei unterschiedliche Farbsorten, die sich in ihrer Zusammensetzung und der Oberflächenbeschaffenheit unterscheiden.
Die erste Verwendung von gouacheartigen Farben ist für die Buchmalerei des frühen Mittelalters belegt. Erst im 15. Jahrhundert entdeckten auch Künstler diese Technik für sich. Albrecht Dürer verwendete Gouache für Studien und Entwürfe, andere bekannte Künstler untermalten ihre Ölbilder mit diesen Farben. Gouache geht auf das italienische Wort guazzo zurück, was so viel wie Lache oder Pfütze bedeutet.
Tempera Farben
Tempera wurde damals bereits bei den Mumienportraits benutzt und lösten im europäischen Mittelalter die aus der Spätantike übliche Heißwachsmalerei ab. Tempera wird auf das italienische Wort temperare zurück geführt, was so viel wie mischen bedeutet.
Mit Tempera gemaltes Bild von M. Schultz: Sky on the river (Seine). 1975.
Die Pigmente von Tempera Farben werden mit einem Bindemittel aus einer Wasser-Öl-Emulsion gebunden. Tempera wird nach der Art des wässrigen Emulsionsanteils unterschieden. In der Kunst wird und wurde überwiegend die Ei- beziehungsweise Kaseintempera benutzt. Leimgebundene Farben ohne Ölanteil werden auch fälschlich als Tempera bezeichnet, doch ist die korrekte Bezeichnung Gouache.
Ihr benötigt ein umfangreiches Wissen und eine Menge Erfahrung im Umgang mit Tempera. Die meisten Künstler stellen ihre Tempera Farben mit hochwertigen Künstlerpigmenten, Leinenöl und rohen Eiern selbst her. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass die Farben nicht lange haltbar sind.