Wer ist antonio sahin wohnt in berlin

Deutscher
Übersetzerfonds

Neues

Neues

Internationales Zentrum für Übersetzung auf der Frankfurter Buchmesse
Auf der Frankfurter Buchmesse 2022 ist das neue Internationale Zentrum für Übersetzung in Halle 4.0 (G 101 und G 114) der zentrale Ort zum Thema Übersetzung.

Gemeinsam organisiert vom Verband der Übersetzer·innen VdÜ und der Frankfurter Buchmesse bietet es auf 160 Quadratmetern eine eigene Bühne und einen Networking Space. Hier können sich Übersetzer·innen mit Verleger·innen, Autor·innen, Scouts, und Agent·innen treffen. Weitere Partner des Zentrums sind europäische Literaturvermittler wie Czech Lit, ENLIT, FILI, das Goethe Institut, Litprom e.V., die Slowenische Buchagentur, Die Weltlesebühne e.V. u.v.m. Gefördert vom DÜF im Rahmen des Programms Neustart Kultur der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Das vollständige Programm gibt es hier. Viele Kolleg·innen vom DÜF sind vor Ort und freuen sich auf Begegnungen!

»Was setzt über, wenn Gedichte übersetzt werden …«. Dichtung in slawischen Sprachen.
Konferenz mit übersetzenden Dichter·innen & dichtenden Übersetzer·innen, Workshops, Vorträgen, Performances, Gesprächen und Revuen

Übertragene Gedichte entstehen im engen Austausch von Autor·innen und Übersetzer·innen. Nachdichtungen lassen sich vom Original auf dem Gebiet der anderen Sprache leiten und übernehmen Prägungen, Motive, Formeln und nachbarschaftliche Formulierungen: mal als klangliche Bereicherung, mal als poetische Erweiterung, oft als rätselhafte Spur einer anderen Kultur. Die von Alida Bremer und Hans Thill in Zusammenarbeit mit Aurélie Maurin kuratierte Tagung des Netzwerk Lyrik e.V. erschließt auf den Spuren der slawischen Sprachen und Literaturen die besonderen Zwischenräume beim Übersetzen von Gedichten. Vom 27.–30.10.2022 im Zentralwerk Dresden. Eintritt frei | Anmeldung zu den Workshops und Pressekontakt: . Komplettes Programm in Kürze hier.

Translationale Berlin – Festival für Literaturübersetzung
Videos der Festival-Gespräche und Veranstaltungen jetzt abrufbar

Vom 30. September bis zum 03. Oktober 2022 fand die zweite Ausgabe des Festivals translationale berlin  im Collegium Hungaricum Berlin statt: u.a. mit Lyriklesungen, Konzerten, Workshops und Gesprächen, einem Übersetzungsspiel sowie einer Rauminstallation zu den drei polyphonen Städten Budapest, Minsk und Kyjiw.

Hier geht es zu den Aufzeichnungen der Veranstaltung.

Die Translationale ist eine Veranstaltung der Weltlesebühne e.V und des TOLEDO-Programms, gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen des Programms „Neustart Kultur“. Das komplette Programm gibt es hier.

25 Jahre Deutscher Übersetzerfonds
Unsere Jubiläumsbroschüre als Heft und pdf | Artikel von Tralalit | Videobeitrag der Weltlesebühne

Unsere Jubiläumsfeier beim LCB-Sommerfest liegt hinter uns - es war toll, mit so großartigen Mitwirkenden, illustren Gästen und sympathischem Publikum zu feiern! Vielen Dank fürs Mitfeiern, für die Glückwünsche und Beiträge!

Unsere Broschüre zum Jubiläum als Papierform kann in der Geschäftsstelle per Email bestellt werden - oder als pdf zum Download heruntergeladen werden.

Das Magazin für übersetzte Literatur „Tralalit“ hat außerdem einen schönen Artikel zum 25. Geburstag verfasst: „Was machen wir mit 999 Mark?“

Und die Weltlesebühne hat einen kleinen Videobeitrag auf Youtube verfasst.

Antrittsvorlesung der Schlegel-Gastprofessorin Karen Nölle
„Es könnte auch ganz anders sein. Vom Umgang mit Ungewohntem“. Antrittsvorlesung am 31. Oktober 2022 in der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin

Die vom Deutschen Übersetzerfonds am Peter Szondi-Institut der Freien Universität Berlin eingerichtete August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung wird im Wintersemester 2022/2023 bekleidet von Karen Nölle, der vielfach ausgezeichneten Übersetzerin englischsprachiger Literatur. Sie hat Autorinnen wie Janet Frame, Doris Lessing, Audre Lorde, Alice Munro, Ursula LeGuin und Eudora Welty ins Deutsche übersetzt. Zudem ist sie als Autorin, Lektorin und Seminarleiterin tätig. Wir sind zu Gast in der Landesvertretung Schleswig-Holstein, zur Begrüßung sprechen Britta Lange (Leiterin des Literaturhauses Schleswig-Holstein), Olga Radetzkaja (Deutscher Übersetzerfonds) und Susanne Strätling (FU Berlin).

Zur Antrittsvorlesung laden wir Sie herzlich ein, eine Anmeldung ist erforderlich.

Programm:

Begrüßung

Britta Lange, Leiterin des Literaturhauses Schleswig-Holstein

Olga Radetzkaja, Vorstandsmitglied des Deutschen Übersetzerfonds

Prof. Dr. Susanne Strätling, Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin

Antrittsvorlesung

„Es könnte auch ganz anders sein. Vom Umgang mit Ungewohntem“.

Einladung als pdf zum Download

Digitale Fortbildungsreihe: Diskriminierungskritisch Übersetzen? (ausgebucht m. Warteliste)
17.11.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Lucy Gasser und Anna von Rath | kostenlos | Anmeldung bis 16.11. unter (Betreff: Diskriminierungskritisch + eigener Name)

Sprache kann diskriminieren und Diskriminierung aufrechterhalten. Sprache beeinflusst die Art und Weise, wie wir über Gender, Race, Zugehörigkeit, Kolonialgeschichte usw. denken und sprechen. Schon in einer Sprache ist das eine Herausforderung, noch schwieriger wird es in Übersetzungen. Mit einem Fokus auf die Sprachen Englisch und Deutsch liefert dieser Workshop eine Einführung in die Thematik und bietet viel Raum für Diskussionen. Teilnehmende erhalten außerdem die Gelegenheit, ihr Wissen miteinander zu teilen und auszubauen. In kleineren Gruppen können konkrete Beispiele oder Herausforderungen aus der eigenen Arbeit besprochen werden. Zuletzt werden ein paar generelle Leitlinien und kreative Lösungsansätze vorgestellt, u.a. das Projekt macht.sprache. für politisch sensibles Übersetzen. Auf dieser digitalen Plattform kann die Problematik diskriminierungskritischer Übersetzung auch nach dem Workshop weiterdiskutiert werden.

Anna von Rath und Lucy Gasser haben das Projekt macht.sprache. für politisch sensibles Übersetzen ins Leben gerufen. 2019 gründeten die beiden promovierten Literaturwissenschaftlerinnen bereits poco.lit, eine bilinguale Plattform für postkoloniale Literatur, //pocolit.com/. Anna arbeitet als freie Übersetzerin und Diversity Trainerin. Lucy lehrt an der Universität Potsdam Literatur- und Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt auf Postcolonial Studies.

Digitale Fortbildungsreihe: Leichte Sprache
25.11.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Dorothea Traupe | kostenlos | Anmeldung bis 24.11. unter (Betreff: Leichte Sprache + eigener Name)

Übersetzen in Leichte Sprache ist eine völlig andere Form der Übersetzung als die Übersetzung von Literatur oder Sachtexten. Einerseits wird der Text „leichter“ und klarer, andererseits aber auch dichter und wesentlicher. Er entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen Auftraggebenden, Übersetzer:innen und Prüfteam. Jeder Text wird bebildert und von mindestens zwei Menschen mit Lernschwierigkeiten geprüft, die eine Prüfausbildung abgeschlossen haben.

Für Literaturübersetzer:innen bietet die Beschäftigung mit Leichter Sprache verschiedene spannende Anstöße: zum einen schult es das Auge, weil man (sprachliche) Selbstverständlichkeiten viel radikaler als sonst hinterfragt und Uneindeutigen in Struktur und Inhalt sofort auf die Schliche kommt, zum anderen lädt es zum Nachdenken ein: Kann Literatur zu einfach sein? Für wen ist Literatur? Wie kann inklusive(re) Literatur funktionieren und was braucht es dafür?

Neben einem Überblick über Perspektiven aus Theorie und Praxis wollen wir dies vor allem praktisch am Text diskutieren. Zum Einstieg hier ein kleiner Film über Leichte Sprache als Brücke zur Welt.

Dorothea Traupe hat Politikwissenschaft, Englische und Polnische Literaturwissenschaft sowie Literarisches Übersetzen aus dem Englischen an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert. Sie arbeitet als politische Bildnerin und Übersetzerin für Englisch, Polnisch und Leichte Sprache (zertifiziert vom Netzwerk Leichte Sprache e.V.), u.a. auch mit einem Prüfteam aus Menschen mit Lernschwierigkeiten zusammen.

Seminar: Schleusen öffnen. Literaturübersetzer·innen lassen sich von Nachbarkünsten inspirieren
26. bis 29. Januar 2023 ǀ im Literarischen Colloquium Berlin ǀ Leitung: Rosemarie Tietze ǀ Bewerbungsfrist: 28. November 2022

Über dem Tüfteln an Wort und Satz geraten beim Übersetzen oft Rhythmus und Melodie des Originals außer Acht. Wie können übersetzende Menschen dafür ihre Sinne schärfen, Auge und Ohr sensibilisieren, ihre sprachmimetischen Fähigkeiten stärken?

Dieses Seminar ist ein Experiment, darauf ausgerichtet, unser Gefühl für Form und Gestaltung weiterzuentwickeln. Wir werden dem Rhythmus von Atem und Körperbewegungen nachspüren; unsere literarische Phantasie auf die Weise wecken, wie Schauspieler·innen es auf Proben tun; das Zusammenwirken von Sprache und Musik ergründen und nach einem Hör-Spaziergang zur Klangimagination vorstoßen.

Mit: Gabriella Crispino (Stimmbildnerin und Sprechdozentin), Daniel Ott (Komponist), Miriam Mandelkow (Übersetzerin und Steptänzerin), Sir Henry (Pianist), Grażyna Kania (Schauspielerin und Schauspiellehrerin), Mathias Scharinger (Referent für Sprach- und Musikästhetik).

Ausschreibung als pdf zum Download

Seminar: Unser Deutsch und meines
6. bis 10. März 2023 ǀ im Literaturhaus München ǀ Seminarleitung:  Katja Lange-Müller und Rosemarie Tietze ǀ Bewerbungsfrist: 23. Januar 2023

Ein Deutschtraining  für Literaturübersetzer·innen, die ihre Ausdruckskraft stärken und ihr sprachliches Sensorium verfeinern wollen. In der Fremdsprache wissen wir meist, wie wir uns fortbilden sollten – aber in der Muttersprache?

Unser Thema diesmal: Unpersönliches. Oft verbirgt sich in Texten, wer gerade spricht, oft wird in Übersetzungen dann mit „man“ operiert.  Dabei gäbe es im Deutschen für diese Grauzone die feinsten Ausdrucksvarianten, ob „wir“ oder Passiv oder distanzierendes „es“ und noch anderes. Somit eine reiche Palette, die uns Gestaltungsmöglichkeiten bietet, ohne dass sie vom Original vorgeformt oder davon unmittelbar abgerufen würden.

Natürlich sind die Vormittage wieder der traditionellen Textarbeit gewidmet, der Diskussion eigener Übersetzungen. Außerdem springen wir zwischen Stilregistern, modeln Texte um und trainieren unser Urteil.

Vollständige Ausschreibung zum Download

Pressemitteilung: NEUSTART KULTUR – Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien und Projektförderungen
Pressemitteilung vom 01. August 2022

| Pressemitteilung als pdf siehe unten |

Insgesamt 201 Förderungen – Stipendien für individuelle Übersetzungsvorhaben sowie Projekte von Kultureinrichtungen oder freien Kulturschaffenden – hat der Deutsche Übersetzerfonds vom Herbst 2021 bis zum Sommer 2022 aus Mitteln des NEUSTART KULTUR-Programms der Bundesregierung zuerkannt. Das Gesamtfördervolumen beträgt 2.143.006,10 Euro, die Auswahl erfolgte in sechs Jurysitzungen. Die NEUSTART-Programme des DÜF werden aus dem Etat der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien bis Mitte 2023 mit insgesamt 12,4 Millionen Euro gefördert.

Individuelle Förderungen: 99 Stipendien (411.000 Euro)

Die regulär vom Deutschen Übersetzerfonds angebotenen Stipendien für literarische Übersetzerinnen und Übersetzer ins Deutsche wurden mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR aufgestockt. Insgesamt 54 Stipendien (201.000 Euro) wurden in zwei Sitzungen im März und Juli vergeben an:

Judith Braselmann-Aslantas, Thomas Atzert, Ulrike Brinkmann, Christiane Burkhardt, Norma Cassau, Andreas Donat, Katrin Frey, Kirsten Gleinig, Hans-Dieter Gondek, Katharina Greff, Brigitte Große, Josefine Haubold, Doris Heinemann, Frank Henseleit, Valeska Henze, Maria Hoffmann- Dartevelle, Barbara Imgrund, Walter Kögler, Michael Leetz, Gabriele Leupold, Martina Lisa, Kristin Lohmann, Martina Mathes, Freyja Melsted, Lisa Mensing, Hannes Meyer, Thomas Mohr, Bettina Münch, Ebi Naumann, Mazlum Nergiz, Karen Nölle, Grete Osterwald, Lilian Pithan, Hanna Prang, Kathrin Razum, Carsten Regling, Stefanie Schäfer, Wolfgang Schiffer und Jón Thor Gíslason, Max Schönherr, Kerstin Schöps, Ines Sebesta, Tina Shaw, Mira Lina Simon, Christiane Sipeer, Stanislaw Strasburger, Sonja vom Brocke, Cordula Unewisse, Zacharias Wackwitz, Alexander Weber, Stefanie Werner, Jan Wilm, Anika Wolff, Sophie Zeitz, Ilona Zuber.

Die „Radial-Stipendien“ fördern in Deutschland lebende Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Deutschen in andere Zielsprachen in Form von Arbeits-, Initiativ- oder Mobilitätsstipendien. 45 Radial-Arbeits- und Initiativ-Stipendien (insgesamt 210.000 Euro) wurden in zwei Jurysitzungen im März und Juli vergeben an:

Nafiseh Bahavar, Claudia Baricco, Dina Bijelic, Daniel Brunet, Teresa Ciuffoletti, Audrey Delphendahl, Mariana Dimopulos, Ricardo Domeneck, Ahmed Farouk, Theodore Fendt, Matthew Fennessy, Grashina Gabelmann, Anna Galt, Samir Grees, Geraldine Gutiérrez-Wienken, Alina Hajtlina, Spencer Hawkins, Ofelia Huamanchumo de la Cuba, Kameran Hudsch, Abdullah Incekan, Pablo Jofré, Alexander Kappe, Judyta Klimkiewicz, Manuela Kölke, Lucie Lamy, Johanna Olausson, Ariel Magnus, Marion Maurin, Franziska Muche, Karina Papp, Anna Rakhmanko, Barbora Schnelle, Elena Sciarra, Andrea Scrima, Martine Sgard, Katerina Shekutkovska, Joseph Shub-Oseledchik, Julie Tirard, Karen Tortzen, Theo Votsos, Chunhua Wang.

Förderprogramm „extensiv initiativ“: 80 neue Übersetzungsprojekte (476.905 Euro)

Das Programm „extensiv initiativ“ fördert Übersetzungen aus dem Deutschen und ins Deutsche, die auf Initiative der Übersetzerinnen und Übersetzer angestoßen werden. Auch die Verlage werden hierbei unterstützt. Insgesamt 80 Projekte wurden in diesem Frühjahr von der Jury ausgewählt. Gemeinsam profitieren hiervon 92 Übersetzerinnen und Übersetzer sowie 58 Verlage:

Simone Aglan-Buttazzi / Giulio Einaudi editore

Marie Alpermann / eta Verlag

Franziska Baur / Drei Masken Verlag

Artur Becker / parasitenpresse

Sigrid Behrens / Drei Masken Verlag

Ekaterina Bezghina / LITAG Theaterverlag

Renate Bleibtreu / Friedenauer Presse (Matthes & Seitz)

Svenja Blum / Antiquariat und Verlag Winfried Jenior

Henning Bochert / Dörlemann Verlag

Christiane Burkhardt / nonsolo Verlag

Carla Cerda / Merve Verlag

Yin Chiang / Shanghai Conservatory of Music Press Co.

Tomás Cohen / Editorial Pre-Textos

Tessi d’Avila Gomes / Verlag der Autoren

Helin Dirik / Unrast Verlag

Elisabeth Edl / Alexander Verlag

Daniel Fastner / Matthes & Seitz Berlin

Dominik Fehrmann / edition frölich

Giorgis Fotopoulos / Razamba

Zviad Gamsachurdia / Parrhesia Verlag

Stefanie Golisch / editioni saecula

Gundel Große und Miruna Bacali / KLAK Verlag

Hana Hadas / homunculus Verlag

Jonis Hartmann / Matthes & Seitz Berlin

Majka Hausen / Verlag Text & Dialog

Kathleen Heil / World Poetry Books

Franz Hofner / Maro Verlag

Maria Hummitzsch und Gesine Schröder / Piper Verlag

Daniel Jurjew u.a. / Elif Verlag

Alp Kayserilioğlu / edition assemblage

Alexander Kratochvil / Arco Verlag

Judith Krieg / Edition Converso

Eva Lacour / Dialog-Edition

Margitt Lehbert / Edition Rugerup

Yezenia León Mezu, Maria González Leal und Zainab Lantan / edition assemblage

Dong Li / Jiangsu Phoenix Literature and Art Publishing

Sophie Lichtenstein / edition.fotoTAPETA

Sabine Mangold / Verlagsbuchhandlung Liebeskind

Felix Mayer und Jernej Biščak / Mitteldeutscher Verlag

Felix Meyer zu Venne und Lukas Dubro / Maro Verlag

Spiros Moskovou / Valitsa

Matthias Naumann und Gundula Schiffer / Neofelis Verlag

Johannes Neuner / Orlanda Verlag

Andrea O’Brien / Karibu Verlag

Elena Pallantza und Peter Holland / parasitenpresse

Michael Pietrucha / parasitenpresse

Eva Profousova / Ink Press

Jelena Radovanović-Kuckler / Treći Trg

Eva Regul / Karibu Verlag

Gregor Runge und Benjamin Dittmann-Bieber / Alexander Verlag

Piero Salabe / Sujet Verlag

Barbara Schaden / Verlag Klaus Wagenbach

Jakob Schmidt / Memoranda Verlag

Rainer G. Schmidt / Matthes & Seitz Berlin

María Ignacia Schulz / hochroth Heidelberg

Tobias Schwartz / AvivA Verlag

Heinrich Siemens / Tweeback Verlag

Laura Strack / adocs

Sibylle Sturm / Alexander Verlag Berlin

Zofia Sucharska / Marpress Verlag

Sabine Tatz / Jumbo Verlag

Ralph Tharayil / akono Verlag

Maia Traine / parasitenpresse

Andreas Tretner / Arco Verlag

Verica Tričković / Kulturni Centar Novi Sad

Steven Uhly / Secession Verlag für Literatur

Julia Veihelmann / Mitteldeutscher Verlag

Almuth Voß / Verlag der Autoren

Florian Weber / Antiquariat und Verlag Winfried Jenior

Jan Philipp Weise / Neue Deutsch-Französische Jahrbücher

André Wilkening / Weissbooks Verlag

Uljana Wolf / Spector Books

Sebile Yapici / Dağyeli Verlag

Garry Zettersten / Unrast Verlag

Sechs weitere Übersetzerinnen und Übersetzer erhielten ein „extensiv-initiativ“-Stipendium: Lea Merz, Katharina Martl, Justus Carl, Matthias Friedrich, Theo Votsos und Gülperi Zeytinoğlu.

Projektfonds: 22 geförderte Projekte (1.255.101,10 Euro)

Der NEUSTART KULTUR-Projektfonds des Deutschen Übersetzerfonds unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und digitalen Angeboten stellen. In der vierten Förderrunde wurden 22 Projekte mit einem Volumen von insgesamt 1.255.101,10 Euro gefördert.

Antragsteller·in / Projekt

Die Fähre e.V./ Was ist gerade los in …? Gespräche über Europas Osten Drama Panorama e.V./ PANORAMA #2 ÜBERTHEATER-ÜBERSETZEN

Euregio Kultur e.V./ Die Euregio liest / Euregio-Schüler-Literaturpreis 2022 

foundin-translation GbR/ Hafenlesung

Frankfurter Buchmesse GmbH/ Frankfurt Übersetzer-Stipendium 2022 

Institut français Deutschland/ ALLE SEIN. Übersetzung als Darstellende und vielstimmige Kunst

Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft Goethe Universität Frankfurt/ „Weltlyrik übersetzen. Theorie und Praxis“

Instituto Cervantes Berlin/ empfindsames übersetzen: Translator’s Choice II – ein Fokus im Rahmen der Latinale

ITI Zentrum Deutschland/ THEATERÜBERSETZEN+

Johannes Gutenberg Universität Mainz/ Germersheimer Übersetzerbühne 2022 

Yvonne Griesel/ Podcast Überübersetzen

Wiese (Wie es ist)/ Al-Khatib-Glossar

Literarisches Colloquium Berlin e.V./ Weiterentwicklung Villa of One’s Own

Literaturhaus Bonn e.V./ Themenreihe Übersetzerhandwerk

Literaturhaus Halle/ Hieronymustag in Halle 2022 

Literaturhaus Nordhessen e.V./ KasselBuch Übersetzertage 2022 

Netzwerk Lyrik e.V./ Was setzt über, wenn Gedichte übersetzt werden und wie ist dieses Was verfasst -II. In der Mitte der Ränder

Saarländisches Staatstheater/ Primeurs digital II
translit e.V./ Übersetzer·innenblick: Die ukrainischen 1920er in Essay, Text und Clip

Verband der deutschsprachigen Übersetzer·innen literarischer und wissenschaftlicher Werke e.V. / Zentren für Übersetzung auf den Buchmessen Frankfurt und Leipzig

Weltlesebühne e. V./ translationale berlin – Festival für Literaturübersetzung und Ausbau der Digitalen Weltlesebühne 2022 

Yekmal e.V./ Zukunft übersetzen oder die Zukunft des Übersetzens? – Eine deutsch-kurdische Übersetzerwerkstatt für Kinder- und Jugendliteratur

Die nächsten Bewerbungsfristen:

  •  15. September 2022 für den Neustart-Projektfonds

  •  15. September 2022 für DÜF-Stipendien (für Übersetzerinnen und Übersetzer ins Deutsche) und Radial-Stipendien (für Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Deutschen)

  •  15. November 2022 für das Förder-Programm „extensiv initiativ“.

Vollständige Pressemitteilung zum Download

Pressemitteilung: Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien – Sommervergabe
Pressemitteilung vom 21. Juli 2022

Die Vergabe von 98 Stipendien in der Gesamthöhe von 443.400 Euro hat die Jury des Deutschen Übersetzerfonds in ihrer zweiten Vergaberunde dieses Jahres beschlossen. Die Statistik verzeichnet 18 berücksichtigte Ausgangssprachen, zehn Sachbücher, acht Kinder- und Jugendbücher, vier Lyrikprojekte, vier Theaterstücke, einen Comic, einen Essay und, der Bewerbungslage entsprechend, ein breites Spektrum von Prosawerken.

32 Stipendien werden aus dem Programm „NEUSTART KULTUR“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Zu diesen und den weiteren NEUSTART KULTUR-Förderungen erscheint in Kürze eine gesonderte Pressemitteilung.

Der Jury gehörten Sabine Berking, Kirsten Brandt, Regine Elsässer, Martin Mittelmeier und Uljana Wolf an.

Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im November 2022, die Bewerbungsfrist ist der 15. September 2022. Weitere Informationen dazu unter www.uebersetzerfonds.de.

Vollständige Pressemitteilung zum Download

NEUSTART KULTUR: Deutscher Übersetzerfonds vergibt 45 Gastdozenturen für literarische Übersetzerinnen und Übersetzer im Wintersemester 2022/23
Pressemitteilung vom 13. Juli 2022

Nach dem erfolgreichen Start im Wintersemester 2021/22 und der gelungenen Fortführung im laufenden Sommersemester 2022 wird der Deutsche Übersetzerfonds im kommenden Wintersemester 2022/23 insgesamt 46 literarische Übersetzerinnen und Übersetzer an 45 bundesdeutsche Hochschulinstitute entsenden. In ihren Lehrveranstaltungen werden sie in das Metier und die Kunst des literarischen Übersetzens einführen, Debatten analysieren, theoretische Ansätze reflektieren und – natürlich – Texte übersetzen. Ermöglicht wird die qualifizierte Erweiterung des Lehrangebots durch die Förderung aus dem Rettungs- und Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR der Bundesregierung.

Die DÜF-Gastdozent∙innen und ihre Partnerhochschulen im Wintersemester 2022/23:

Zaia Alexander, Institut für Amerikanistik, Bergische Universität Wuppertal. Ursel Allenstein, ISFAS – Skandinavistik, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Till Bardoux, Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie, Universität Leipzig. Timo Berger, Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt / Main. Henning Bochert, Institut für Theaterwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum. Charlotte Bomy, Institut für Romanistik / Masterstudiengang Literaturübersetzen, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Mirko Bonné, Department für Anglistik und Amerikanistik / Masterstudiengang Literarisches Schreiben, Ludwig-Maximilians-Universität München. Yevgeniy Breyger, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum. Anselm Bühling, Institut für Slavistik, Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Claudia Dathe, Slavisches Seminar, Universität Tübingen. Mariana Dimópulos, Fachrichtung Romanistik, Fakultät P, Universität des Saarlandes. Akos Doma, Institut für Finnougristik / Uralistik, Ludwig-Maximilians-Universität München. Anna Eble, Germanistisches Institut / Masterstudiengang Kulturpoetik der Literatur und Medien, Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Zuzana Finger, Institut für Slawistik und Kaukasiologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena. Heike Flemming, Masterstudiengang „Europäische Literaturen“, Humboldt-Universität zu Berlin. Claudia Hamm, Institut für literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft, Universität Hildesheim. Andreas Heckmann, Institut für Anglistik und Amerikanistik / Masterstudiengang Literaturübersetzen, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Lea Hübner, Masterstudiengang Angewandte Literaturwissenschaft, Freie Universität Berlin. Ursula Keller, Masterstudiengang Literarisches Übersetzen in Theorie und Praxis, Friedrich-Schiller-Universität Jena. Odile Kennel, Fächergruppe exMedia, Kunsthochschule Köln. Esther Kinsky, Institut für Deutsche Sprache und Literatur I, Universität zu Köln. Patricia Klobusiczky, Romanisches Seminar, Europa-Universität Flensburg. Andrea Kluitmann, Institut für Niederländische Philologie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Annette Kopetzki, Institut für Slavistik, Universität Hamburg. Brigitte Korn-Wimmer, Institut für Romanistik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Alexander Kratochvil, Kulturwissenschaftliche Fakultät, Professur Literaturwissenschaften / Osteuropäische Literaturen, Europa-Universität Viadrina Frankfurt / Oder. Elisabeth Kuppler, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Humboldt-Universität zu Berlin. Gabriele Leupold, Institut für Slawistik und Hungarologie, Humboldt-Universität zu Berlin. Maximilian Murmann, Institut für Skandinavistik / Fennistik, Universität zu Köln. Anna Opel, Studiengang Szenisches Schreiben, Universität der Künste Berlin. Sool Park, Japan-Zentrum, Ludwig-Maximilians-Universität München. Stefan Pluschkat & Ina Kronenberger, Skandinavisches Seminar, Georg-August-Universität Göttingen. Steffen Popp, Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft / Komparatistik, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Michaela Prinzinger, Institut für Byzantinistik, byzantinische Kunstgeschichte und Neogräzistik, Ludwig-Maximilians-Universität München. Antje Ritter-Miller, Institut für Slavistik, Universität Leipzig. Christoph Roeber, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt / Main. Stefanie Römer, Romanisches Seminar, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Charlotte Roos, Institut für Romanistik, Universität Rostock. Rosemarie Tietze, Deutsches Literaturinstitut Leipzig, Universität Leipzig. Dorothea Traupe, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg. Anja Utler, Neuphilologisches Institut / Moderne Fremdsprachen, Lehrstuhl für Literatur und Kultur Russlands, Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Karolin Viseneber, Department of Anglophone Studies / Nordamerikastudien: Literatur- und Kulturwissenschaft, Universität Duisburg-Essen. Stefan Weidner, Institut für Arabistik und Islamwissenschaft, Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Frank Weigand, Romanisches Seminar, Universität Mannheim. Uljana Wolf, Fach Literaturwissenschaft, Universität Bielefeld.

Das Programm wird im Sommersemester 2023 fortgesetzt. Die Ausschreibung finden Sie hier.

Kontakt: Johanna Steiner, steiner [​at​] uebersetzerfonds.de, Tel. 030-81699663

vollständige Pressemitteilung zum Download

Karen Nölle wird August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessorin für
Poetik der Übersetzung an der Freien Universität Berlin
Pressemitteilung vom 8.6.2022

Deutscher Übersetzerfonds fördert Lehrtätigkeit im Wintersemester 2022/23

Die in Niederkleveez (Schleswig-Holstein) lebende Übersetzerin Karen Nölle wird im Wintersemester 2022/23 die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung bekleiden. Die vom Deutschen Übersetzerfonds und der Freien Universität Berlin 2007 ins Leben gerufene Gastprofessur ist die erste Professur für Poetik der Übersetzung im deutschsprachigen Raum und wird jährlich im Wintersemester am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft eingerichtet.

Karen Nölle hat in Hamburg und Aachen Anglistik, Romanistik, Germanistik und Philosophie studiert und zunächst als wissenschaftliche Angestellte der RWTH Aachen am Lehrstuhl für Anglistik und Amerikanistik gearbeitet. Seit 1984 ist sie Übersetzerin englischsprachiger Literatur, vor allem von Autorinnen verschiedener Kontinente wie z.B. Annie Dillard, Janet Frame, Doris Lessing, Audre Lorde, Alice Munro, Ursula LeGuin und Eudora Welty. Auch als Autorin, Lektorin (langjährige Herausgeberin der edition fünf im Verlag Silke Weniger) und Seminarleiterin ist sie hervorgetreten. 2008 war Karen Nölle „Bücherfrau des Jahres“, seit 2019 ist sie Präsidentin des Freundeskreises zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e.V.

„Poetik der Übersetzung“ – der anspruchsvolle Titel der Gastprofessur an der Freien Universität ist Programm. Seit ihrer Einrichtung hat sich die Professur als exponierter Ort der historischen Reflexion von Methoden und Theorien literarischen Übersetzens und der literatur- und kulturgeschichtlichen Relevanz des Übersetzens etabliert. Das schließt die kritische Reflexion eigener und fremder Übersetzungsmethoden ebenso ein wie die vergleichende Textanalyse. August Wilhelm von Schlegel symbolisiert als Namenspatron der Professur den poetologischen Anspruch des Übersetzens: In seinem Schaffen verbinden sich philologische Forschung, eigene Dichtung und literarische Übersetzung miteinander. Nicht zuletzt seine Übersetzungen aus dem Altindischen (Bhagavad-Gita), dem Italienischen (Dante), dem Spanischen (Calderón, Cervantes) und dem Englischen (Shakespeare) machen ihn zu einer Schlüsselfigur der Literaturtheorie als Translationstheorie.

Ihre öffentliche Antrittsvorlesung wird Karen Nölle am 31. Oktober 2022 um 19 Uhr in der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin halten.

Pressemitteilung zum Download

DÜF-Mediathek: alle Veranstaltungsvideos online

Wir haben alle Aufzeichnungen von Veranstaltungen in einem Youtube-Kanal gesammelt. Zu den Videos der TOLEDO-Talks und Journale, vom Übersetzertag und der letzten Antrittsvorlesung sowie des Babelwerk-Launches geht es hier.

Babelwerk ist online!
Babelwerk ist die neue Onlineplattform des DÜF zum Wissen der Übersetzer∙innen mit Magazin, Linksammlung und Datenbank

Babelwerk ist die digitale Onlineplattform des DÜF, auf der das bislang verstreute Wissen der Übersetzerzunft sowie historische und aktuelle Diskussionen um eine Poetik des Übersetzens gebündelt und abgebildet werden.

Die Website startet mit drei Bereichen: das Konterbande-Magazin, Handwerk und Babelkat.

Im Magazin Konterbande werden regelmäßig Texte zu poetologischen wie gesellschaftspolitischen Aspekten des Literaturübersetzens präsentiert. Zudem berichtet die Redaktion in der ihrer RundUmschau über aktuelle internationale Übersetzer-Debatten, die uns ein weltweites Netz von engagierten Korrespondent·innen zuträgt. Zum Konterbande-Magazin gehört auch das „ABC des Übersetzens“, eine stetig erweiterte Sammlung von Beiträgen zu wichtigen Schlagworten zum literarischen Übersetzen.

Nähere Informationen zur Plattform, die Aufzeichnung der Launch-Veranstaltung im Januar und die Anmeldung zum Babelwerk-Newsletter finden Sie hier.

Projektfonds: neue Plattformen, Veranstaltungs- und Ausschreibungstermine
Unser Projektfonds im Rahmen des Programms Neustart Kultur bringt viele Veranstaltungen, Workshops und Initiativen mit Fokus auf Literaturübersetzung hervor. Hier werden ausgewählte aktuelle Plattformen und Initiativen vorgestellt und interessante Termine bekanntgegeben.

Vom 16. bis 18. November 2022 richtet das Saarländische Staatstheater zum zweiten Mal in Folge das dreitägige digitale Symposium Primeurs PLUS aus, das sich mit zeitgenössischen Fragen der Theaterübersetzung beschäftigt. Im Fokus stehen diesmal die universitäre Lehre, Arbeitsbedingungen und -modelle, sowie die Frage von Zugängen in deutsch- oder französischsprachigen Theaterkontexten. Journalistisch begleitet wird das Symposium von PLATEFORME, dem digitalen Archiv und Magazin für Theaterübersetzung. Das Symposium ist interaktiv und findet ausschließlich online statt. Weitere Informationen und Anmeldung unter.
 

Auf dem 17. Wolfenbütteler Gespräch hat die gemeinnützige WortErben gGmbH ihre Idee erstmals der Übersetzerzunft und damit der Öffentlichkeit vorgestellt: Wer Literatur übersetzt, schafft Werke, die bis 70 Jahre über den Tod hinaus gesetzlichen Schutz genießen. Die WortErben bietet an, sich um diese oft ungenutzt brachliegenden Urheberrechte zu kümmern. Werden ihr diese Rechte vermacht, so übernimmt sie deren Wahrung und sachkundige Nutzung. Die aus der Rechte-Bewirtschaftung erzielten Einnahmen sollen wiederum der Zunft zugute kommen, u.a. durch Einzelunterstützung in Notsituationen, Vergabe von Arbeitshilfen und Zuschüssen zu Fortbildungen sowie die öffentliche Sichtbarmachung der Übersetzungskunst. Eine umfassende Sozialumfrage zur Ermittlung des Bedarfs ist in Arbeit.
 

Die Veranstaltungsreihe „Was ist heute los in … ? Gespräche über den Osten Europas“ des Vereins „Die Fähre e.V.“ in Kooperation mit dem Literaturhaus Leipzig wird auch im Oktober und November fortgesetzt. Am 13.10.2022 mit dem Thema „Was ist heute los … in Nordmazedonien?“ Mit Ksenija Čočkova und Benjamin Langer. Moderation: Iva Fidancheva. Am 17.11. folgt ein Abend über die Republik Moldau; es diskutieren die Übersetzer Ivan Pilchin und Ernest Wichner, Moderation: Anja Kapunkt.
 

Die nächsten Veranstaltungen im Rahmen von panorama #2: übertheaterübersetzen zum Thema „Europäische Dramatik aus Polen und der Ukraine“ finden am 18. und 19.10. im English Theatre Berlin und am Theater Vorpommern in Greifswald statt. Auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert Drama Panorama eine Lesung aus „Himmelweg“ von Juan Mayorga am 19.10 im Mousonturm und am 20.10. Lesungen aus Roman Sikoras und Hanoch Levins Werk sowie ein Gespräch dazu im Offenen Haus der Kulturen im Studierendenhaus. Am 30.10. geht es weiter mit einer Lesung aus „Die Stunde bevor wir ein Traumpaar wurden“ von Denise Despeyroux und einer Buchvorstellung der Anthologie „Schattenschwimmer. Neue Theatertexte aus Spanien“ (Neofelis Verlag) im Theater unterm Dach in Berlin. Alle Infos unter.
 

Zum 2. Mal rückt das mobile lateinamerikanische Poesiefestival Latinale vom 09.-12.11.2022 den Austausch zwischen Dichter:innen und Übersetzer:innen in den Fokus. Unter dem Titel „empfindsames übersetzen: Translator’s Choice II“ knüpft es an die Debatte über Sensitivity Translating an und hat die Übersetzer:innen Christian Filips, Niki Graça, Daniel Graziadei, Udo Kawasser, Birgit Kirberg, Christiane Quandt und Petra Strien dazu eingeladen, von ihnen ausgewählte Dichter:innen und ihre Werke in Berlin zu präsentieren. Hier gibt es das komplette Programm.
 

TraLaLiest: Svenja Becker & „Violeta“: Die Leserunde von TraLaLit, dem Magazin für übersetzte Literatur, live auf der Bühne. In einer interaktiven Leserunde diskutiert TraLaLit-Redakteurin Lisa Mensing mit der Übersetzerin Svenja Becker und dem Publikum ihre Übersetzung des neuen Bestsellers von Isabel Allende „Violeta“. Samstag, 22. Oktober 2022, 16.00-17.00 Uhr.

AL-KHATIB-GLOSSAR: INSTALLATION UND LESEPERFORMANCE mit dem Kollektiv Wiese (Wie es ist)

Das Übersetzer*innenkollektiv Wiese stellt seine Arbeit der letzten zwei Jahre vor: das Al-Khatib-Glossar. Es bezieht sich auf das Al-Khatib-Verfahren, das jüngst in Koblenz unter dem »Weltrechtsprinzip« zwei Geheimdienstler des syrischen Assad-Regimes vor Gericht gestellt hat. Welche Wörter und Begriffe blieben im Koblenzer Gericht unübersetzt oder unübersetzbar? Lassen sich diese als Fragmente einer Sprache der syrischen Revolution (re)konstruieren? Wie weit reichen historische Verstrickungen zwischen deutschen und syrischen Geheimdiensten? Das Glossar experimentiert multimedial und mehrsprachig mit diesen porösen, zaghaften und unvollständigen Spuren und versteht sich u.a. als eine Response auf die folgenschwere Aufzeichnungsverweigerung des Koblenzer Gerichts. Das Glossar geht im November und Dezember auf Wanderschaft und wird anfolgenden Orten und Terminen auf Deutsch und Arabisch begeh- und hörbar werden:

19.11.2022: 17 Uhr Eröffnung der Installation, 19 Uhr Begrüßung, Leseperformance & Diskussion im Theater X, Wiclefstraße 32, 10551 Berlin

20. 11.2022: 17 Uhr - 20 Uhr begehbare Installation im Theater X, Wiclefstraße 32, 10551 Berlin

07.12.2022: 19:15 Uhr Installation und Leseperformance in der Lettrétage, ACUD Studio, Veteranenstraße 21, 10119 Berlin

Alle Veranstaltungen werden gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Neu erschienen: „Ins Unreine“, der Sammelband mit den Antrittsvorlesungen der August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessor·innen der Jahre 2014–2020
Hg. von Marie Luise Knott und Georg Witte | mit Beiträgen von Anne Birkenhauer, Christian Hansen, Frank Heibert, Esther Kinsky, Gabriele Leupold, Andreas Tretner und Uljana Wolf

Marksteine auf dem Weg zu einer Poetik der Übersetzungskunst setzen Jahr für Jahr unsere August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessor·innen. „Ins Unreine“ ist der Titel des Sammelbandes, in dem die Herausgeber Marie Luise Knott und Georg Witte die Antrittsvorlesungen der Jahre 2014-2020 von Anne Birkenhauer, Christian Hansen, Frank Heibert, Esther Kinsky, Gabriele Leupold, Andreas Tretner und Uljana Wolf versammelt haben. Das Buch ist soeben bei Matthes & Seitz Berlin erschienen (167 Seiten, 22 €) als Nachfolgeband zu „Mit anderen Worten“ aus dem Jahr 2014. Beide Bände sind Kompendien übersetzerischer Selbstreflexion, voller Einsichten zum Schreiben, zum Übersetzen, zur Literatur, in denen die Verschiebungen und Wandlungen im Übersetzungsdiskurs wahrnehmbar werden.

DÜF-Stipendien und Förderungen: die nächsten Einreichfristen und Termine
15. September 2022 für die DÜF-Stipendien (für Übersetzer·innen ins Deutsche) und Radial-Stipendien (für Übersetzer·innen aus dem Deutschen in andere Sprachen)

Hier geht es zu den allgemeinen Stipendienausschreibungen, hier zu den Neustart-Programmen.

Bitte beachten: seit einiger Zeit nehmen wir Bewerbungen für Stipendien und andere Förderungen nur noch digital entgegen (per Bewerbungsformular und Upload einer einzigen PDF-Datei).
Und so geht die Stipendienbewerbung: das Online-Bewerbungsformular wird wie gewohnt ausgefüllt; in der daraufhin verschickten Bestätigungs-Email erhalten Sie einen Upload-Link. Über diesen laden Sie bitte die erforderlichen Unterlagen bitte in einer einzigen, mit Ihrem Namen versehenen PDF-Datei hoch (technische Hilfe dazu erhalten Sie hier), mit max. 10 MB. Für den Dateinamen des PDFs bitten wir darum, folgendes Muster zu nehmen: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname
(Bsp.: Bewerbung_2022_Arbeitsstipendium_Mustermeier_Toni).

Zum Schluss erhalten Sie eine weitere Bestätigungsmail. Papiereinreichungen entfallen ab sofort vollständig.
Gratis-Software zum Zusammenfügen von verschiedenen Dateien in einem PDF gibt es zahlreich. Auch das Verkeinern von großen Dateigrößen geht eigentlich einfach. Wer Probleme mit der Umstellung hat, z.B. Hilfe beim Erstellen des PDF benötigt, kann uns gerne kontaktieren.

Echt absolut: neue Plattform »Echt absolut – Literarisches Übersetzen mit Jugendlichen« gelauncht
Beitrag zur kulturellen Bildung | www.echtabsolut.de | jetzt online! | Honorarübernahmen im kleinen Rahmen möglich | Newsletteranmeldung freigeschaltet | auch auf Facebook und Instagram

„Die Poesie ist das echt absolut Reelle.“ Novalis’ Aphorismus gibt einem Projekt den Titel, in dem das literarische Übersetzen für die kulturelle Bildungsarbeit fruchtbar gemacht wird.

Für Echt absolut konzipierten 12 Übersetzer·innen Übersetzungsworkshops für Jugendliche in Kooperation mit Partnerinstitutionen – darunter Theater, Kulturzentren, Schulen, Bibliotheken, Literaturhäuser und ein freier Radiosender. Entstanden sind dabei sehr vielfältige Workshopformate und Arbeitsmaterialien wie Methodenbeschreibungen und Übungsblätter zum literarischen Übersetzen, die nun Lehrende und Übersetzer·innen gratis für eigene Projekte abrufen können. Mit der digitalen Plattform steht ein Werkzeugkoffer zur Verfügung, der eine Lücke in der kulturellen Bildung schließen soll: Der Prozess des (gemeinsamen) Übersetzens schult Sprachkompetenz, Kreativität und interkulturelle Fähigkeiten und eignet sich dadurch hervorragend für Lehr- und Fortbildungszwecke.

Übersetzer·innen, die im Rahmen von „Echt absolut“ einzelne Workshop-Sitzungen oder Veranstaltungen anbieten möchten, können Förderung der Honorare beantragen: Informationen bei Christine Wagner (LCB): oder Nina Thielicke (DÜF):

Wer sich für den Newsletter anmelden möchte, kann das nun über die Echt absolut-Website tun. Echt absolut ist auch bei Instagram und bei Facebook.

Echt absolut ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Übersetzerfonds und des Literarischen Colloquiums Berlin, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und der Robert Bosch Stiftung.

Neustart Kultur

  • Das Programm
  • Babelwerk
  • Radial-Stipendien
  • Neustart-Projektfonds
  • extensiv initiativ
  • Gastdozenturen
  • Digitale Fortbildungsreihe
  • Förderungen
  • Babelwerk-Stipendien
  • Geförderte Übersetzungen

Das Programm

NEUSTART KULTUR – mit Impulsen für die Übersetzungskultur 
Die Neustart Kultur-Programme des Deutschen Übersetzerfonds werden mit insgesamt 12,4 Mio Euro aus dem von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien initiierten Hilfspaket finanziert und schaffen neue Impulse für die Übersetzungskultur in Deutschland.

Im Zentrum stehen dabei die Übersetzerinnen und Übersetzer selbst sowie die Entfaltung ihrer künstlerischen Produktivität. Das bestehende Stipendienangebot des Deutschen Übersetzerfonds wird umfänglich erweitert. Mit den Radial-Stipendien werden die in der Bundesrepublik lebenden Übersetzer·innen aus dem Deutschen in andere Zielsprachen erstmals einbezogen – in Form von Arbeits-, Reise-, Initiativ- und Weiterbildungsstipendien.

Das neue Programm extensiv initiativ aktiviert Übersetzerinnen und Übersetzer als Initiatoren neuer Übersetzungsprojekte und bezieht die Verlage als Partner mit ein. Gefördert werden beide Seiten: die Übersetzerin / der Übersetzer durch ein Stipendium, und der Verlag durch die Bezuschussung der Übersetzungskosten und die damit einhergehende Erleichterung der verlegerischen Kalkulation. Ziel der Förderung ist ein starker Impuls für die lebendige Vermittlung der Literaturen der Welt im deutschsprachigen Raum. Gefördert werden können Übersetzungen aus allen literarischen Genres (inkl. Kinder- und Jugendbuch, Lyrik, Comic und Graphic Novel, Theatertexte, Sachbuch und Essay) mit Anspruch an die sprachliche Gestaltung. Ein Schwerpunkt liegt auf Übersetzungen aus weniger repräsentierten Sprachen, von unbekannten oder weniger bekannten Autorinnen und Autoren sowie von literarischen Texten, die über das Marktgängige hinausgehen – eine Investition in den Erhalt und Ausbau der Vielfalt unserer literarischen Kultur. Antragsberechtigt sind Übersetzer·innen mit Zielsprache Deutsch ebenso wie Übersetzer·innen mit Ausgangssprache Deutsch, sofern sie ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben. 

Unser Projektfonds unterstützt neue Angebote von Kultureinrichtungen und Initiativen der freien Szene, die sich dem literarischen Übersetzen und seinen Protagonisten widmen. Förderziele sind die Etablierung, Sichtbarmachung und Vermittlung von literarischer Übersetzung im kulturellen Leben; die Unterstützung von in diesem Feld tätigen Initiator·innen, Veranstalter·innen und Institutionen sowie von Akteuren im Bereich der kulturellen Bildung; die Reduzierung von coronabedingten Einnahmeeinbußen und Existenzgefährdungen durch die projektbezogene Vergabe von Aufträgen an Akteure im Bereich Literaturübersetzung sowie der Aufbau von digitaler Infrastruktur für kulturelle Zwecke.

Ein dritter Schwerpunkt ist die Entwicklung innovativer, digitaler Formen der Sicherung und Vermittlung übersetzerischen Wissens in einer neuen Onlineplattform „Babelwerk“. Gestärkt werden die Aktivitäten des TOLEDO-Programms, das neue Veranstaltungsformate entwickelt und die internationale Vernetzung voranbringt. Zur digitalen „Ausweitung der Übersetzerzone“ gehören u.a. die Erprobung von social translating und die Gründung einer virtuellen „Republik der Übersetzer·innen“. Aus der bestehenden „Journal“-Reihe wird ein virtuelles Archiv des Übersetzens im Hier und Jetzt erwachsen.

Das Gastdozenturen-Programmwird literarischen Übersetzer·innen die Gelegenheit geben, ihren Blick auf die Übersetzungskunst in das Lehrangebot deutscher Hochschulen einzubringen, eine digitale Fortbildungsreihe wird u.a. in neue Formen des Veranstaltens und des kollaborativen Arbeitens einführen.

Die Förderungen und Stipendien des Neustart Kultur-Programms sind ausdrücklich auch für jüngere Bewerber·innen offen.Einzelheiten zu den Fördervoraussetzungen und -richtlinien sind in den jeweiligen Programmausschreibungen nachzulesen. Der nächste Bewerbungstermin für die zusätzlichen DÜF-Stipendien (für Übersetzer·innen ins Deutsche) und die Radial-Stipendien (für Übersetzer·innen aus dem Deutschen) ist der 15. September 2022. Anträge für eine zusätzliche Förderrunde aus dem Programm extensiv initiativ können bis zum 15. November 2022eingereicht werden. Der Projektfonds wird
zum15. September 2022 noch einmal ausgeschrieben. Bewerbungen für eine Gastdozenturkönnen bis zum 30. September 2022 eingereicht werden. Die „Neustart Kultur“-Fördermittel stehen bis zum 30.06.2023 zur Verfügung.

Die neuen Fördermaßnahmen werden aus dem Programm „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.

Babelwerk

Babelwerk – die DÜF-Onlineplattform zum Wissen der Übersetzerinnen

Babelwerk ist die digitale Onlineplattform des DÜF, auf der das bislang verstreute Wissen der Übersetzerzunft sowie historische und aktuelle Diskussionen um eine Poetik des Übersetzens gebündelt und abgebildet werden.

Die Website startet mit drei Bereichen: das Konterbande-Magazin, Handwerk und Babelkat.

Im Magazin Konterbande werden regelmäßig Texte zu poetologischen wie gesellschaftspolitischen Aspekten des Literaturübersetzens präsentiert. Zudem berichtet die Redaktion in der ihrer RundUmschau über aktuelle internationale Übersetzer-Debatten, die uns ein weltweites Netz von engagierten Korrespondent∙innen zuträgt. Zum Konterbande-Magazin gehört auch das „ABC des Übersetzens“, eine stetig erweiterte Sammlung von Beiträgen zu wichtigen Schlagworten zum literarischen Übersetzen.

Der Bereich Handwerk gibt einen Einblick in die Literaturübersetzerwelt im Netz. Hier findet sich eine fortwährend ergänzte kuratierte Sammlung mit nützlichen Links für und über das Übersetzen.

Das technische Kernstück von Babelwerk ist Babelkat, unsere Bibliografie des Übersetzerwissens. In dieser nutzergenerierten, schlagwortbasierten Bibliografiedatenbank finden sich praxisnahe Titel über das Übersetzen – von Beiträgen in Fachzeitschriften und -büchern über Laudationes und Werkstattberichte bis zu Klassikern der Übersetzungstheorie –, aber auch vielfältige Recherchequellen sowie übersetzte Werke. Neben umfangreichen Such- und Filteroptionen bietet Babelkat die Möglichkeit, eine persönliche, kommentierte Bibliothek sowie thematische Sammlungen anzulegen.

Babelwerk ist unter der Projektleitung von Johanna Steiner und in enger Begleitung mit Gesine Schröder und Marie Luise Knott aufgebaut worden, dem Beirat gehören Uljana Wolf, Miriam Mandelkow, Douglas Pompeu und Aurélie Maurin an. Die technische Umsetzung erfolgte durch die Agentur Studio Panorama und den Webentwickler amapparat in Stuttgart. Gefördert wird das Projekt aus dem NEUSTART KULTUR-Programm der Bundesregierung.

Zum feierlichen Start haben wir am 14.1. ins Literarische Colloquium Berlin eingeladen und dort die Vision von Babelwerk als lebendiger Ort des Nachdenkens und Austauschens auf die Bühne gebracht. In kreativen Beiträgen und angeregten Gesprächen ließen Milena Adam, Mirko Bonné, Norbert Lange, Patricia Klobusiczky, Olga Radetzkaja, Bernhard Robben, Ulf Stolterfoht und Timea Tankó das Publikum an ihren auf Babelwerk geteilten Gedanken teilhaben.

Ansprechpartnerin für weitere Informationen:
Johanna Steiner
Deutscher Übersetzerfonds
c/o LCB
Am Sandwerder 5
14109 Berlin
Tel. 030-81699663

www.babelwerk.de

Radial-Stipendien

Was ist ein Radial-Stipendium?

Radial-Stipendien geben einen Impuls für die Verbreitung der deutschsprachigen Literatur in die Welt. Die Radial-Stipendien erweitern das Angebot der DÜF-Stipendien um die Förderung von Übersetzer·innen in die andere Sprachrichtung – das heißt: in Deutschland lebende Übersetzer·innen deutschsprachiger Literatur in jedwede Zielsprache können sich um Radial-Arbeitsstipendien, Radial- Mobilitätstipendien oder Radial-Initiativstipendien bewerben. Voraussetzung ist, dass die Bewerber·innen sich durch bereits erfolgte Publikationen als erfahrene Übesetzer·innen ausweisen und dass die Übersetzung der beantragten Werke eine anspruchsvolle sprachliche, literarische Gestaltung in der Zielsprache erfordert. Gefördert werden können Übersetzungen von Prosa, Lyrik, Theater, Kinder- und Jugendliteratur, Comic, Sachbuch, Essay u.ä.

Die Radial-Stipendien haben drei Zielrichtungen:

  • Radial-Arbeitsstipendien ermöglichen längeres und intensiveres Arbeiten an einem Übersetzungsprojekt mit deutscher Ausgangssprache, für Recherche und Nachbearbeitung. Die Höhe variiert nach Art und Umfang des zu übersetzenden Werks.
  • Radial-Mobilitätsstipendien dienen der Recherche, dem Gespräch mit Autor·innen oder der Auffrischung sprachlicher und landeskundlicher Kenntnisse – in Verbindung mit einem bestimmten Übersetzungsprojekt. Sie können individuell gestaltet werden, oder sie werden verbunden mit einem Arbeitsaufenthalt in den europäischen Übersetzerzentren, die im RE-CIT vernetzt sind (www.re-cit.org, z.B. das Übersetzer-Kollegium Straelen, Collège International des Traducteurs Littéraires in Arles, Baltic Centre for Writers and Translators in Visby, Übersetzerhaus Looren, Literarisches Colloquium Berlin) verbunden sein. Diese bieten eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre und den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt. Die Stipendien werden für zwei- bis vierwöchige Aufenthalte vergeben und sind mit 400 Euro/Woche dotiert zuzüglich einer Pauschale für die Reise- und Unterkunftskosten
  • Radial-Initiativstipendien werden für die Vermittlung und Entwicklung vielversprechender, literarisch hochwertiger Projekte vergeben, für die noch keine Zusage eines fremdsprachigen Verlags besteht, oder für ein persönliches Weiterbildungsprojekt, das in Zusammenhang mit der Übersetzung und Vermittlung deutschsprachiger Literatur steht. Ihre Dotation bewegt sich zwischen 2.000 und 4.000 Euro.

Die Stipendienvergabe erfolgt dreimal jährlich jeweils zum 15. Januar, zum 15. Mai und zum 15. September.

Eine eigene Fachjury entscheidet in der Regel innerhalb von sechs Wochen nach Bewerbungsschluss über die Stipendien.

Im Fall einer Förderung muss der/die Stipendiat·in bestätigen, in Deutschland wohnhaft zu sein (Kopie des Personalausweises bzw. Passes oder Kopie des Aufenthaltstitels bzw. Meldebescheinigung).

Zu den Bewerbungsformularen gelangen Sie hier (oder weiter unten auf dieser Seite).

Fragen zu den Radial-Stipendien können unsere Kolleg·innen Nadja Prenzel und Martin Neusiedl beantworten:

Nadja Prenzel: , Tel. 030-81699633

Martin Neusiedl: , Tel. 030-81699614

Die Radial-Stipendien werden aus dem Programm „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.

In Kooperation mit dem TOLEDO-Programm.

Bewerbungsformulare und einzureichende Unterlagen

Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular (Links siehe unten) auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email. Diese enthält einen Link zum Upload der erforderlichen Unterlagen.

Folgende Bewerbungsunterlagen sind daraufhin gesammelt in einem einzigen PDF (Schriftgröße 12, Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname, max. 10 MB) per Upload über den Link in der Bestätigungs-Email einzureichen:

Für alle RADIAL-Arbeitsstipendien:

  • Kurzbiographie, beruflicher Werdegang (in deutscher Sprache)
  • Verzeichnis der Veröffentlichungen und ggf. Auszeichnungen (in deutscher Sprache)
  • kurze Charakteristik des zu übersetzenden Werks (max. 1 Seite, in deutscher Sprache)
  • Kopie des Verlagsvertrags
  • 10 Manuskriptseiten der Übersetzung
  • Kopie der entsprechenden Stelle des Originals

Hier geht es zum Online-Bewerbungsformular für die Radial-Arbeitsstipendien.

Für Radial-Mobilitätsstipendien:

  • Kurzbiographie, beruflicher Werdegang (in deutscher Sprache)
  • Verzeichnis der Veröffentlichungen und ggf. Auszeichnungen (in deutscher Sprache)
  • kurze Charakteristik des zu übersetzenden Werks (max. 1 Seite, in deutscher Sprache)
  • Kopie des Verlagsvertrags
  • 10 Manuskriptseiten der Übersetzung
  • Kopie der entsprechenden Stelle des Originals
  • Erläuterung der Reisepläne (Ziel, zeitlicher Umfang, Kalkulation – in deutscher Sprache)

Hier geht es zum Online-Bewerbungsformular für die Radial-Mobilitätsstipendien.

Für Radial-Initiativstipendien:

  • Kurzbiographie, beruflicher Werdegang (in deutscher Sprache)
  • Verzeichnis der Veröffentlichungen und ggf. Auszeichnungen (in deutscher Sprache)
  • eine Beschreibung des Projektes und der intendierten Vermittlungsaktivitäten. Die Rechtslage des Originals muss geklärt sein. Bzw. Erläuterung des weiterbildenden Vorhabens (insg. max. 3 Seiten, in deutscher Sprache)
  • Eine kurze Probeübersetzung (5 Manuskriptseiten)
  • Kopie der entsprechenden Stelle des Originals

Ihre Angaben und Unterlagen werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.

Hier geht es zum Online-Bewerbungsformular für die Radial-Initiativstipendien.

Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September. Bitte beachten Sie die allgemeinen Richtlinien und die FAQs insbesondere zum Datum der Manuskriptabgabe beim Verlag in Zusammenhang mit unseren Abgabefristen und Juryterminen.

Neustart-Projektfonds

Unser Projektfonds im Rahmen des Programms „Neustart Kultur“ unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und Initiativen stellen. Auch Vermittlungsangebote mit Fokus Literaturübersetzung können gefördert werden.

NEU: Zum 15. September 2022 wird der Projektfonds noch einmal ausgeschrieben.

Förderziele und -kriterien:

  • die Etablierung, Sichtbarmachung und Vermittlung von literarischer Übersetzung im kulturellen Leben
  • die Unterstützung von in diesem Feld tätigen Initiator·innen, Veranstalter·innen und Institutionen sowie von Akteuren im Bereich der kulturellen Bildung
  • die Reduzierung von coronabedingten Einnahmeeinbußen und Existenzgefährdungen durch die projektbezogene Vergabe von Aufträgen an Akteur·innen im Bereich Literaturübersetzung

Gefördert werden können:

  • Projekte, die das Übersetzen von Literatur und das Wirken von Übersetzer·innen in den Mittelpunkt stellen
  • Vermittlungsangebote mit Fokus Literaturübersetzung (z.B. eine digitale Fortbildungsreihe)
  • Entwicklung innovativer Konzepte der Vermittlung und Veranstaltungskonzeption

Nicht gefördert werden:

  • Projekte, die nach dem 30.06.2023 durchgeführt werden (Projekte müssen bis zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen sein, die geplanten und notwendigen Mittel verausgabt sein)
  • Projekte, für die bereits eine Förderung durch den Bund besteht; hier muss eine Abgrenzung der jeweiligen Zwecke und Inhalte deutlich gemacht werden.
  • Leistungen, die im Rahmen der staatlichen Hilfs- oder Fördermaßnahmen des Bundes oder der Länder zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie in Anspruch genommen werden können.
  • Druckkosten von Verlagen für Übersetzungen.
  • Anträge mit nicht angemessener Honorierung von Teilnehmenden.
  • Der Erwerb von Kulturgütern (wie z.B. Kunstwerke), Immobilien, Mobiliar.

Voraussetzungen und Verfahren:

  • Bewerbungsschluss für die Ausschreibung des Projektfonds ist der 15.09.2022.
  • Antragsberechtigt sind Kultureinrichtungen und -initiativen in Deutschland wie Literaturhäuser und Theater, Museen und Archive, Kulturvereine und Kulturzentren, Schulen und gemeinnützige Vereine und Gesellschaften.
  • Ebenfalls antragsberechtigt sind Einzelpersonen mit Wohnsitz in Deutschland, die eine ordnungsgemäße Geschäftsführung gewährleisten können und deren Tätigkeit in den letzten zwei Jahren einen kulturellen Schwerpunkt hatte (ggf. Nachweis erforderlich). Bei Anträgen von Einzelpersonen ist eine Kooperationszusage durch eine Einrichtung wie oben vorzulegen.
  • Wiederbewerbungen bereits geförderter Antragsteller·innen sind möglich.
  • Mit dem Projekt darf erst nach Abschluss des Zuwendungsvertrags begonnen werden; ein vorzeitiger Maßnahmebeginn kann beantragt werden.
  • Antragsberatung, Prüfung, Gewährung und Auszahlung der Fördermittel erfolgen durch den Deutschen Übersetzerfonds. Grundlage für die Bewilligung, Auszahlung und Abrechnung der Mittel ist ein Zuwendungsvertrag.
  • Anträge können ab August online über das Bewerbungsportal eingereicht werden.
  • Über die Förderung entscheidet eine eigene Fachjury innerhalb von sechs bis acht Wochen nach Bewerbungsschluss. Die Jury besteht aus: Stefanie Stegmann, Ingo Herzke und Gabriela Stöckli.
  • Die Entscheidung der Jury wird den Antragsteller·innen ohne Angabe von Gründen für die Bewilligung oder Ablehnung des Antrags mitgeteilt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
  • Umsatzsteuer, die nach § 15 Umsatzsteuergesetz als Vorsteuer abziehbar ist, gehört nicht zu den zuwendungsfähigen Ausgaben (in diesem Fall sind im Kosten- und Finanzierungsplan nur die Nettobeträge auszuweisen)

Hochzuladen sind folgende Dokumente (über das Online-Formular, s.u.):

  • Darstellung des eingereichten Projekts (max. 10 Seiten)
  • Zusammenfassung des eingereichten Projekts (max. 2.000 Zeichen inkl. Leerzeichen)
  • Kosten- und Finanzierungsplan (Tabellenkalkulation) mit Angabe der geplanten Einnahmen und Ausgaben, inkl. Berechnung der Zwischensummen der einzelnen Kategorien wie Honorare, Reisekosten/Unterkunft, Sachkosten
  • Ggf. Zusagen von kofinanzierenden Einrichtungen oder Förderern; Spielstättenbescheinigungen
  • Bei Anträgen von Einzelpersonen: Kooperationszusage durch eine Einrichtung
  • Die vom Zeichnungsberechtigten unterschriebene Einverständniserklärung:
    Download Einverständniserklärung

Der Antrag wird über das Online-Bewerbungsportal gestellt. Zum Bewerbungsformular geht es hier.

Nach dem Ausfüllen und Absenden erhalten Sie eine Bestätigungsemail mit einem Link für den Upload der erforderlichen Unterlagen (Dateinamen bitte nach dem Muster: Antrag_22-2_PF_Nachname_Vorname). 

Kontakt und Beratung: Nadja Prenzel und Johanna Steiner

Der Neustart-Projektfonds wird aus dem Programm „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.

Die Ausschreibung steht unter dem Vorbehalt der Bereitstellung der in Aussicht gestellten Fördermittel (Stand 13.7.2022).

extensiv initiativ

Neues Förderprogramm: extensiv initiativ – für Übersetzungen ins Deutsche und aus dem Deutschen

Das Förderprogramm extensiv initiativ des Deutschen Übersetzerfonds fördert beide Seiten: die Übersetzerin / den Übersetzer durch ein Stipendium, und den Verlag durch die Bezuschussung der Übersetzungskosten und die damit einhergehende Erleichterung der verlegerischen Kalkulation. Ziel der Förderung ist es, einen starken Impuls für die lebendige Vermittlung der Literaturen der Welt im deutschsprachigen Raum zu geben und auch während der Corona-Pandemie in den Erhalt und Ausbau der Vielfalt unserer literarischen Kultur zu investieren. Die Fördergelder werden dem Deutschen Übersetzerfonds aus dem Programm „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) bereitgestellt und stehen bis Mitte 2023 zur Verfügung.

NEU: Zum 15. November 2022 wird das Programm noch einmal ausgeschrieben.

Voraussetzungen:

  • Voraussetzung für die Bewilligung einer Förderung ist ein entscheidungsreifer Antrag, den die Übersetzer·innen online über das Bewerbungsportal bis zum 15.11.2022 an die Geschäftsstelle des Deutschen Übersetzerfonds richten.
  • Antragsberechtigt sind Übersetzer·innen mit Zielsprache Deutsch ebenso wie Übersetzer·innen mit Ausgangssprache Deutsch, sofern sie ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben und nicht Mitglied des Vorstands des Deutschen Übersetzerfonds sind.

Was wird gefördert?

  • Gefördert werden können Übersetzungen aus allen literarischen Genres (inkl. Kinder- und Jugendbuch, Lyrik, Comic und Graphic Novel, Theatertexte, Sachbuch und Essay) mit Anspruch an die sprachliche Gestaltung.
  • Gefördert werden können Übersetzungen mit Verlagsvertrag (bzw. Entwurf), wenn die Übersetzung noch nicht abgeschlossen ist und das Vertragsdatum nach dem 15. Februar 2022 liegt.
  • Im Falle einer Förderung bezuschusst der DÜF das mit dem Verlag vereinbarte Honorar bis zur vollen Höhe des Grundhonorars (netto); zusätzlich kann die Jury einen Stipendienbetrag festlegen. Die Auszahlung erfolgt grundsätzlich nur an die Übersetzerin / den Übersetzer direkt und nur, wenn ein gültiger Verlagsvertrag vorliegt bzw. nachgereicht wird, sofern die Bewerbung mit einem Vertragsentwurf erfolgte.
  • Die Übersetzungsverträge müssen fair und übersetzerfreundlich gestaltet sein und folgende Kriterien erfüllen: Vertraglich vorzusehen sind bei deutschsprachigen Verlagen eine den Ansprüchen an die Übersetzung angemessene Grundvergütung sowie eine laufende, nicht degressive und nicht verrechenbare Beteiligung am Absatz ab dem 1. Exemplar einer jeden Verlagsausgabe (Hardcover, Taschenbuch, Broschur, E-Book etc.) sowie eine angemessene, nicht degressive und nicht verrechenbare Beteiligung an den Erlösen aus der Verwertung von Nebenrechten. Erwartet wird eine Beteiligung am Absatz von mindestens 1% einer jeden Verlagsausgabe, beim E-Book 2%. Wird ein Autorenvertrag mit entsprechend höheren Beteiligungsprozenten und einem zu verrechnenden Vorschuss vereinbart, ist eine Verrechnung gegen einen vom DÜF gewährten Zuschuss nicht zulässig.
  • Für die Bewerbung genügt die Einreichung eines Vertragsentwurfs bzw. eines Eventualvertrags oder Vertragszusatzes, der die genannten Konditionen für den Fall einer Förderung beinhaltet.
  • Auch Übersetzungsverträge mit internationalen Verlagen, die deutschsprachige Literatur in Übersetzung publizieren, sollten eine faire, übersetzerfreundliche Vertragsgestaltung vorsehen.

NEU AB DIESER AUSSCHREIBUNG: Alle Verträge und Vertragsentwürfe mit deutschsprachigen Verlagen müssen die o.g. Kriterien enthalten, andernfalls kann die Bewerbung nicht berücksichtigt werden. Eine nachträgliche Korrektur der Verträge ist aufgrund des enormen administrativen Aufwands in dieser Bewerbungsrunde nicht mehr möglich.

Förderkriterien:

  • Good practice: Faire Bedingungen in der Vertragsgestaltung, eine angemessene Vergütung und Beteiligung im Sinne der oben genannten Rahmendaten sowie die Nennung und Sichtbarmachung der Übersetzerin / des Übersetzers auf dem Buchumschlag, in der Vorschau, auf Werbematerialien etc. sollten gewährleistet sein.
  • Eigeninitiative: Das Förderprogramm ist insbesondere ausgerichtet auf Übersetzungsprojekte, die auf Initiative der Übersetzer·innen angestoßen werden.
  • Qualität: Der übersetzerische Anspruch des Projekts, bezogen auf die Spezifik des jeweiligen literarischen Genres, und seine Einlösung in der eingereichten Übersetzungsprobe.
  • Bibliodiversität: Bei Übersetzungen ins Deutsche liegt der Schwerpunkt auf Übersetzungen aus weniger repräsentierten Sprachen, von in Deutschland unbekannten oder weniger bekannten Autorinnen und Autoren sowie von literarischen Texten, die über das offensichtlich Marktgängige hinausgehen. Bei Übersetzungen mit Ausgangssprache Deutsch steht die literarische Qualität des Originaltextes im Vordergrund sowie die überzeugende Darstellung des Projekts und die ausgewiesene übersetzerische Expertise der Bewerberin / des Bewerbers.

Einzureichende Unterlagen:

  • Kurzbiographie, beruflicher Werdegang der Bewerberin / des Bewerbers
  • Verzeichnis der Veröffentlichungen und ggf. Auszeichnungen
  • kurze Charakteristik des zu übersetzenden Werks (max. 2 Seiten)
  • kurze Begründung, warum sich das Vorhaben für das Programm „extensiv initiativ“ eignet
  • Kopie des Verlagsvertrags oder ein Vertragsentwurf des Verlags, der die anvisierten Vertragskonditionen nennt (Grundhonorar, Absatzbeteiligung, Nebenrechtsbeteiligungen, Sichtbarkeit der Übersetzerin / des Übersetzers). Ein Passus mit der Angabe, dass der Vertrag erst gültig wird oder bestimmte Erlösbeteiligungen erst gelten, sofern die Übersetzungskosten in einer bestimmten Höhe gefördert werden, ist zulässig.
  • 10 Manuskriptseiten der Übersetzung
  • Kopie der entsprechenden Stelle des Originals

Einreichung der Bewerbung:

Die Anträge werden online über das Bewerbungsportal gestellt. Zum Bewerbungsformular geht es hier.

Nach dem Ausfüllen und Absenden erhalten Sie eine Bestätigungsemail mit einem Link für den Upload der erforderlichen Unterlagen, die bitte zusammengefasst in einem einzigen PDF (max. 10 MB) in deutscher Sprache eingereicht werden; Verträge bzw. Vertragsentwürfe mit einem internationalen Verlag können ggf. in der Originalsprache eingereicht werden. Bitte benennen Sie die Datei nach dem folgenden Muster:
Bewerbung_22-2_ex-in_Nachname_Vorname.pdf

Verfahren:

  • Über die Vergabe der Förderung entscheidet eine fachkundige, unabhängige Jury, die innerhalb von acht Wochen nach Bewerbungsschluss zusammentritt. Die Jury für das Programm extensiv initiativ besteht aus: Patricia Klobusiczky, Lars Birken-Bertsch und Martin Mittelmeier.
  • Die Entscheidung der Jury wird den Antragsteller·innen ohne Angabe von Gründen für die Bewilligung oder Ablehnung des Antrags mitgeteilt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
  • Die Geschäftsführung ist für die Auszahlung der Förderung nach Maßgabe der Jury verantwortlich. Die Auszahlung erfolgt in mehreren Raten, sofern ein gültiger Verlagsvertrag vorliegt. Die Abtretung der Förderung an Dritte ist ausgeschlossen.
  • Die Verwendung des Stipendiums ist der Geschäftsstelle durch einen Sachbericht und durch ein Belegexemplar nachzuweisen. Zweckwidrig beantragte oder verwendete Mittel werden zurückgefordert. Über Fortzahlung, Aussetzung oder Rückforderung der Förderung entscheidet die Jury. Die Antragsunterlagen werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird vorausgesetzt, dass die Stipendiat·innen und die Verlage mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.
  • Der Verlag ist verpflichtet, auf die Förderung aus dem Programm „Neustart Kultur“ im Impressum des Buches hinzuweisen.

Ausschreibung extensiv initiativ zum Download

Ansprechpartner·innen:

Nadja Prenzel: , Tel. 030-81699633

Johanna Steiner: , Tel. 030-81699663

Martin Neusiedl: , Tel. 030-81699614

Die Ausschreibung steht unter dem Vorbehalt der Bereitstellung der in Aussicht gestellten Fördermittel (Stand 13.7.2022).

Gastdozenturen

Wer übersetzt, überwindet Grenzen – und sammelt dabei Wissen und Erfahrung an. Das Wissen der Praktiker·innen des literarischen Übersetzens ist zeitgemäßer denn je, es in sprachsensiblen Zeiten in den akademischen Diskurs einzubringen das Anliegen der Gastdozenturen des Deutschen Übersetzerfonds

Die Gastdozenturen werden aus dem Programm „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.

Weitere Informationen und Ausschreibung: Gastdozenturen des Deutschen Übersetzerfonds im Sommersemester 2023
Gesucht werden Seminarangebote von Übersetzer·innen an deutschen Hochschulen | Einreichungsfrist für Bewerbungen: 30. September 2022

Mit dem Gastdozenturen-Programm ermöglicht der Deutsche Übersetzerfonds literarischen Übersetzer∙innen, ihren Blick auf die Übersetzungskunst in das Lehrangebot deutscher Hochschulen einzubringen.

Nach einem erfolgreichen Start im Wintersemester 2021/2022 und einer gelungenen Fortführung im Sommersemester 2022 und im Wintersemester 2022/2023 sollen literarische Übersetzer·innen auch im Sommersemester 2023 die Gelegenheit erhalten, ihren Blick auf die Übersetzungskunst in das Lehrangebot deutscher Hochschulen einzubringen. Der Reflexionsraum ist offen: Welche theoretischen Überlegungen können für den Übersetzungsprozess relevant werden? Wie wird eine Übersetzung einem Original gerecht? Welche Aspekte spielen bei den unterschiedlichen literarischen Gattungen oder bei der Neuübersetzung klassischer Texte eine Rolle? Unter welchen Begleitumständen entstehen Übersetzungen? Kritische Lektüren sind erwünscht, ebenso Methodenfragen und theoretische Ansätze zu diskutieren, die Übersetzungspraxis darzustellen und auszuprobieren.

Angeboten werden sollen Seminare und Übungen im semesterüblichen Umfang (i.d.R. 12-15 Doppelstunden, wöchentlich oder in Blockseminaren, wenn nötig auch in einer digitalen Variante), die als Lehrveranstaltungen in den Vorlesungsverzeichnissen ausgewiesen und in die jeweiligen Studiengänge eingegliedert werden. Die Auswahl der zu berufenden Gastdozent·innen trifft ein unabhängiges Gremium. Die Gastdozenturen sind mit einer Dotation von 10.000 Euro verbunden, ggf. zuzüglich einer im Einzelfall festzulegenden Reisekostenpauschale. Erneute Bewerbungen von bereits geförderten Übersetzer·innen sind möglich, jedoch mit neuem Lehrangebot oder einem Aufbauseminar – Neuauflagen desselben Lehrangebots an derselben Hochschule können nicht berücksichtigt werden.

An dem Programm interessierte Hochschulinstitute und Lehrstühle sind eingeladen, ihr Interesse an einer Kooperation beim Deutschen Übersetzerfonds anzumelden.

Die Ausschreibung richtet sich an Übersetzer·innen mit deutschem Wohnsitz, die ihre Einkünfte überwiegend aus literarischen Tätigkeiten erzielen. Folgende Bewerbungsunterlagen sind einzureichen:

  • Biografische Angaben, inkl. Kontaktdaten (max. ½ Seite)
  • Angaben zu Ausgangs- und Zielsprache(n)
  • eine Auflistung der Übersetzungen und anderer Publikationen, ggf. Lehrerfahrung (max. 1 Seite)
  • Motivation, Seminaridee (max. 1 Seite)
  • Zielgruppe (Studierende bestimmter Philologien oder Fachbereiche, literaturwissenschaftliche Studiengänge allgemein, andere Eingrenzungen)
  • Angaben dazu, ob bezüglich einer möglichen Gastdozentur bereits Kontakte zu Universitäten geknüpft wurden (optional); in diesem Fall benötigen wir auch eine kurze Bestätigung des jeweiligen Instituts (formlos per E-Mail an die untengenannte Adresse)
  • eine Auflistung der drei präferierten Partneruniversitäten (optional)

Bitte nutzen Sie für Ihre Bewerbung unser Online-Bewerbungsformular (Achtung: Das Bewerbungsportal öffnet erst Anfang August 2022). Nach dem Ausfüllen und Absenden erhalten Sie eine Bestätigungsemail mit einem Link für den Upload der erforderlichen Unterlagen, die bitte zusammengefasst in einem einzigen PDF (max. 10 MB) in deutscher Sprache eingereicht werden. Bei Fragen melden Sie sich bitte bei unserer Kollegin Johanna Steiner: steiner [at] uebersetzerfonds.de, Tel. 030 – 81 69 96 63.

Aktuelle Ausschreibung als PDF zum Download

Digitale Fortbildungsreihe

Mit der digitalen Fortbildungsreihe bietet der Deutsche Übersetzerfonds in verschiedenen thematischen Blocks kleinere Online-Seminare an. Sie richten sich an Literaturübersetzer·innen, die Information, Unterstützung und Austausch benötigen für Bereiche wie Online-Lehre, Übersetzungsthemen, Öffentlichkeitsarbeit, Verlagszusammenarbeit, Verwaltungsfragen oder kulturelle Bildung.

Die Angebote sind kostenlos und werden aus dem Programm „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.


Aktuelle Ausschreibungen (Block: Berufskunde):

Sensitivity Reading - ein Einführungsworkshop
13.10.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Aşkın-Hayat Doğan | Anmeldung bis 12.10. unter (Betreff: Sensitivity + eigener Name)

Sensitivity Reading - Wie geht das?

Sensitivity Reading ist ein Schritt im Überarbeitungsprozess eines Werkes (Artikel, Broschüren, Drehbücher, Romane, Werbeanzeigen usw.) vor der Veröffentlichung. Wie Lektorat, Korrektorat oder thematischer Faktencheck nimmt das Sensitivity Reading sensible Themen unter die Lupe. Doch was genau sind sensible Themen? Wie läuft so ein Sensitivity Reading ab? Wie teuer ist es? Wo finde ich Sensitivity Reader? Was muss ich beachten, wenn ich selbst Sensitivity Reader werden will? Und was bedeutet das alles für meine Arbeit als Übersetzer·in? Diese und weitere Fragen werden in diesem Workshop behandelt.

Der Workshop beginnt mit einer Einführung zum Thema, an die sich eine offene Diskussionsrunde anschließen wird. Zusätzlich wird es kleinere Breakout-Sessions zum individuellen Austausch geben.

Max. Teilnehmerzahl: 20

Aşkın-Hayat Doğan ist Diversity- & Empowerment-Trainer, Sensitivity Reader und Übersetzer für Türkisch-Deutsch. Er beschäftigt sich bei seiner Arbeit vorrangig mit Feminismus, Islamfeindlichkeit, Queerness, Gender und Rassismus und setzt sich mit seinen Workshops für ein diskriminierungsreduzierteres Miteinander ein. Er ist Autor und Publizist, hat u.a. den Essayband »Roll Inclusive – Diversity und Repräsentation im Rollenspiel« und die Kurzgeschichtenanthologien »Urban Fantasy: Going Intersectional« & »Urban Fantasy: Going Queer« herausgegeben und ist der Host des monatlichen Twitchtalks »Diverser Lesen mit Ask«.

Diskriminierungskritisch Übersetzen? (ausgebucht m. Warteliste)
17.11.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Lucy Gasser und Anna von Rath | Anmeldung bis 16.11. unter (Betreff: Diskriminierungskritisch + eigener Name)

Sprache kann diskriminieren und Diskriminierung aufrechterhalten. Sprache beeinflusst die Art und Weise, wie wir über Gender, Race, Zugehörigkeit, Kolonialgeschichte usw. denken und sprechen. Schon in einer Sprache ist das eine Herausforderung, noch schwieriger wird es in Übersetzungen. Mit einem Fokus auf die Sprachen Englisch und Deutsch liefert dieser Workshop eine Einführung in die Thematik und bietet viel Raum für Diskussionen. Teilnehmende erhalten außerdem die Gelegenheit, ihr Wissen miteinander zu teilen und auszubauen. In kleineren Gruppen können konkrete Beispiele oder Herausforderungen aus der eigenen Arbeit besprochen werden. Zuletzt werden ein paar generelle Leitlinien und kreative Lösungsansätze vorgestellt, u.a. das Projekt macht.sprache. für politisch sensibles Übersetzen. Auf dieser digitalen Plattform kann die Problematik diskriminierungskritischer Übersetzung auch nach dem Workshop weiterdiskutiert werden.

Anna von Rath und Lucy Gasser haben das Projekt macht.sprache. für politisch sensibles Übersetzen ins Leben gerufen. 2019 gründeten die beiden promovierten Literaturwissenschaftlerinnen bereits poco.lit, eine bilinguale Plattform für postkoloniale Literatur, //pocolit.com/. Anna arbeitet als freie Übersetzerin und Diversity Trainerin. Lucy lehrt an der Universität Potsdam Literatur- und Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt auf Postcolonial Studies.

Leichte Sprache
25.11.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Dorothea Traupe | Anmeldung bis 24.11. unter (Betreff: Leichte Sprache + eigener Name)

Übersetzen in Leichte Sprache ist eine völlig andere Form der Übersetzung als die Übersetzung von Literatur oder Sachtexten. Einerseits wird der Text „leichter“ und klarer, andererseits aber auch dichter und wesentlicher. Er entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen Auftraggebenden, Übersetzer:innen und Prüfteam. Jeder Text wird bebildert und von mindestens zwei Menschen mit Lernschwierigkeiten geprüft, die eine Prüfausbildung abgeschlossen haben.

Für Literaturübersetzer:innen bietet die Beschäftigung mit Leichter Sprache verschiedene spannende Anstöße: zum einen schult es das Auge, weil man (sprachliche) Selbstverständlichkeiten viel radikaler als sonst hinterfragt und Uneindeutigen in Struktur und Inhalt sofort auf die Schliche kommt, zum anderen lädt es zum Nachdenken ein: Kann Literatur zu einfach sein? Für wen ist Literatur? Wie kann inklusive(re) Literatur funktionieren und was braucht es dafür?

Neben einem Überblick über Perspektiven aus Theorie und Praxis wollen wir dies vor allem praktisch am Text diskutieren. Zum Einstieg hier ein kleiner Film über Leichte Sprache als Brücke zur Welt.

Dorothea Traupe hat Politikwissenschaft, Englische und Polnische Literaturwissenschaft sowie Literarisches Übersetzen aus dem Englischen an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert. Sie arbeitet als politische Bildnerin und Übersetzerin für Englisch, Polnisch und Leichte Sprache (zertifiziert vom Netzwerk Leichte Sprache e.V.), u.a. auch mit einem Prüfteam aus Menschen mit Lernschwierigkeiten zusammen.

Bisherige Veranstaltungen der digitalen Fortbildungsreihe:

Block 1: Digitale Veranstaltungen: Software, Moderation, Planung und Rechtliches

Zoom? Breakout? Mural? GEMA? Damit Übersetzer·innen auch online souverän Seminare, Lesungen oder Schulworkshops anbieten und sich austauschen können, hat der Deutsche Übersetzerfonds den ersten Block der Fortbildungsreihe konzipiert. Er besteht aus sechs Panels zur technischen Umsetzung von kleinen und größeren Veranstaltungsvorhaben, zu rechtlichen Fragen, zur Strukturierung und zum Moderieren beginnt die Reihe, die selbst digital angelegt ist. Eingeladen haben wir die Expert·innen Lukas Bergmann (Technikberater und erfahren in der kulturellen Bildung, Karina Filusch (Rechtsanwältin und Datenschutzbeauftragte) sowie Lisa Unterberg (Professorin für Soziale Arbeit und Coach).

Die Panels des ersten Blocks:

  • 1 Einführungsworkshop – »How to ZOOM« für Übersetzer·innen (Leitung: Lukas Bergmann)
  • 2 Vertiefung – Praxisworkshop »Online unterrichten und beraten« für Übersetzer·innen (Leitung: Lukas Bergmann)
  • 3 Digitale Sprechstunde – Austausch zu aktuellen Problemlagen bei der Umsetzung digitaler Veranstaltungsformate (Leitung: Lukas Bergmann)
  • 4 Strukturieren und Moderieren von online-Veranstaltungen im Literaturbereich (Leitung: Lisa Unterberg)
  • 5 Gut zu wissen – Digitaler Datenschutz und Urheberrecht bei Online-Veranstaltungen im Literaturbereich (Leitung: Karina Filusch)
  • 6 Kollaboratives Arbeiten in digitalen Veranstaltungen (Leitung: Lisa Unterberg)
  • 7 „Dran sein und bleiben – Methoden und Tools zur Aktivierung von Teilnehmenden in online Veranstaltungen“ (Leitung: Lisa Unterberg)

Block 1, Panel 1: Einführungsworkshop – »How to ZOOM« für Übersetzer·innen
26.03.2021 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Lukas Bergmann

Lesungen oder Seminare digital anbieten – kann ich das auch, und wie geht das? In diesem Online-Workshop erfahren die Teilnehmer·innen, wie man das Videokonferenz-Tool ZOOM Meeting für die eigenen Veranstaltungen nutzen kann. Der Workshop vermittelt Grundlagenwissen zu wesentlichen Funktionen, die ZOOM und ähnliche Software bieten. Darüber hinaus erhalten Sie hilfreiche Tipps zur Umsetzung digitaler Veranstaltungen, die Sie in Ihrem Berufsalltag direkt anwenden können.

Lukas Bergmann, studierter Musikwissenschaftler und Kulturmanager, seit 2015 an der Bundesakademie Wolfenbüttel als Projektmanager tätig, berät als Experte für die technische Konzeption und Umsetzung digitaler Formate im Nebenberuf seit August 2020 Vereine, Verbände und Institutionen auf Landes- und Bundesebene.

Der Workshop findet über ZOOM-Meeting statt | ohne Teilnahmegebühr | begrenzte Kapazität | Anmeldung bis 24.3. unter anmeldung [​at​] uebersetzerfonds.de (Betreff: How to Zoom + eigener Name)

Block 1, Panel 2: Vertiefung – Praxisworkshop »Online unterrichten und beraten« für Übersetzer·innen
07.04.2021 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Lukas Bergmann

Dieser Online-Workshop ist gerichtet an alle, die selbst online Workshops anbieten möchten, z.B. Übersetzungsseminare oder Kurse in der kulturellen Bildung. Es wird ein Überblick über die Funktionen von ZOOM Meeting vermittelt, darunter:

  • Erstellung und Organisation von Breakout-Sessions
  • Ton und Bild über die Funktion Bildschirm freigeben
  • Möglichkeiten der Kommentieren-Funktion (Whiteboards)
  • Spotlight- und Pin-Funktion
  • Aufzeichnung in ZOOM

In Kleingruppen werden einzelne Funktionen in der Praxis erprobt. Kern der Session ist die »digitale Sprechstunde« für aktuelle Fragestellungen.

Lukas Bergmann, studierter Musikwissenschaftler und Kulturmanager, seit 2015 an der Bundesakademie Wolfenbüttel als Projektmanager tätig, berät als Experte für die technische Konzeption und Umsetzung digitaler Formate im Nebenberuf seit August 2020 Vereine, Verbände und Institutionen auf Landes- und Bundesebene.

Der Workshop findet über ZOOM-Meeting statt | ohne Teilnahmegebühr | begrenzte Kapazität | Extra: Dokumentation als PDF im Nachgang der Veranstaltung | Anmeldung bis 5.4. unter anmeldung [​at​] uebersetzerfonds.de (Betreff: Online unterrichten + eigener Name)

Block 1, Panel 3: Digitale Sprechstunde – Austausch zu aktuellen Problemlagen bei der Umsetzung digitaler Veranstaltungsformate
14.04.2021 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Lukas Bergmann

Sie stehen unmittelbar vor der Umsetzung Ihres eigenen Online-Formates? Sie möchten sich in kleiner Runde von Kolleg·innen zu offenen Fragen austauschen? Stellen Sie Ihr Vorhaben vor und erhalten Sie Tipps zur technischen Umsetzung und nützliche Hinweise zu weiteren Tools von Expert·innen aus erster Hand.

Themen:

  • Latenzfreie Videos in ZOOM Meetings
  • Einsatz von Landingpages (TYPO3/Wordpress)
  • Ton-Bildregie über OBS Studio
  • Technischer Support in digitalen Veranstaltungen
  • Tools zur Kollaboration (GoogleDocs)
  • Microsoft Teams (Einführung)
  • Einsatz von Video-Capture-Cards
  • Streaming von Online-Veranstaltung (YouTube)
  • Hybride Veranstaltungen (Techn. Konzeption u. Durchführung)

Lukas Bergmann, studierter Musikwissenschaftler und Kulturmanager, seit 2015 an der Bundesakademie Wolfenbüttel als Projektmanager tätig, berät als Experte für die technische Konzeption und Umsetzung digitaler Formate im Nebenberuf seit August 2020 Vereine, Verbände und Institutionen auf Landes- und Bundesebene.

Leitung: Lukas Bergmann | kollegiales Austausch-Format über ZOOM-Meeting | Anmeldung mit Skizze vorab per E-Mail an | Format nach individueller Anmeldung | ggf. Einladung weiterer Expert·innen je nach Thema | Dauer: einstündige Austausch-Session | Kapazität: 3 bis 8 Teilnehmer·innen | Anmeldung bis 12.4. unter anmeldung [​at​] uebersetzerfonds.de (mit kurzer Angabe des Projekts, Betreff: digitale Sprechstunde + eigener Name)

Block 1, Panel Teil 4: Strukturieren und Moderieren von online-Veranstaltungen im Literaturbereich
29.4.2021  | 11-12.30 Uhr (online) | Leitung: Lisa Unterberg

Wer digitale Veranstaltungen wie Lesungen oder Workshops anbietet, hat vieles schon im Vorfeld zu bedenken. Ausgehend von zentralen Denkfehlern bei der Planung von digitalen Veranstaltungen sammeln wir Erfahrungen zu Do‘s und Don‘ts für die Strukturierung von Veranstaltungen und der Moderation von Veranstaltungen im digitalen Raum. Konkrete praktische Hinweise und Beispiele aus der Praxis geben einen Einblick, wie online-Veranstaltungen gelingen.

Dr. Lisa Unterberg arbeitet hauptberuflich als Professorin für Soziale Arbeit an der IUBH Internationalen Hochschule Stuttgart. Darüber hinaus berät sie als systemische Coach (SG) Einzelpersonen, Institutionen und Initiativen an der Schnittstelle von Kultur und Bildung. Ein Schwerpunkt ist die lebendige Arbeit in virtuellen Räumen.

  • Planung und Strukturierung: Aufbau und Ablauf von digitalen Konferenzen, Lesungen und Diskussionen oder Festivals
  • Präsentation und Moderation: Führung durch das Programm und Breakout-Rooms
  • Technik und Support: wo bekomme ich Unterstützung?

Workshop-Leitung: Prof. Dr. Lisa Unterberg | per ZOOM-Meeting | begrenzte Kapazität | ohne Teilnahmegebühr | Anmeldung bis 26.4. unter anmeldung [​at​] uebersetzerfonds.de (Betreff: Moderieren + eigener Name)

Block 1, Panel 5: Gut zu wissen – Digitaler Datenschutz und Urheberrecht bei Online-Veranstaltungen im Literaturbereich
07.05.2021 | 12-13.30 Uhr (online) | Leitung: Karina Filusch

Bedingt durch die aktuelle Situation finden Lesungen, Vorträgen, Konferenzen und Diskussionen digital statt. Dies wirft juristische Fragen auf: Welchen Video-Konferenz-Anbieter dürfen wir nehmen? Dürfen wir die Veranstaltung streamen und aufnehmen? Müssen wir Einwilligungen einholen und welche? Wie sieht es mit den Bildrechten aus? Wann muss ich das der GEMA melden? Diesen und anderen Fragen gehen wir in diesem Workshop nach. Im Anschluss an den Vortrag von Karina Filusch haben Sie die Möglichkeit, Ihre Fragen zu stellen.

Karina Filusch ist Datenschutz-Rechtsanwältin, externe Datenschutzbeauftragte und Dozentin an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Ihre Kanzlei hat sie in Berlin-Mitte. Mit dem Datenschutzrecht beschäftigt sie sich seit nun mehr als 10 Jahren.

Leitung: Karina Filusch | Vortrag mit Fragerunde im Anschluss | per ZOOM-Meeting | begrenzte Kapazität | ohne Teilnahmegebühr | Anmeldung bis 5.5. unter anmeldung [​at​] uebersetzerfonds.de (Betreff: Datenschutz + eigener Name)

Block 1, Panel 6: Kollaboratives Arbeiten in digitalen Veranstaltungen
02.06.2021  | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Lisa Unterberg

Dieser Workshop beschäftigt sich mit der Frage, wie gemeinsames, dezentrales Denken & Arbeiten funktionieren können, wenn Post-ist und Pinnwände zur Strukturierung fehlen. Am Beispiel des Tools Mural probieren wir unterschiedliche Methoden aus und erarbeiten gemeinsam Ideen, was es für gelingendes Brainstorming und kollaboratives Arbeiten im digitalen Raum braucht.

Dr. Lisa Unterberg arbeitet hauptberuflich als Professorin für Soziale Arbeit an der IUBH Internationalen Hochschule Stuttgart. Darüber hinaus berät sie als systemische Coach (SG) Einzelpersonen, Institutionen und Initiativen an der Schnittstelle von Kultur und Bildung. Ein Schwerpunkt ist die lebendige Arbeit in virtuellen Räumen.

Workshop-Leitung: Prof. Dr. Lisa Unterberg | Vortrag mit Praxisteil per ZOOM-Meeting | begrenzte Kapazität | ohne Teilnahmegebühr | Anmeldung bis 31.5. unter anmeldung [​at​] uebersetzerfonds.de (Betreff: Kollaboratives Arbeiten + eigener Name)

Block 1, Panel 7: „Dran sein und bleiben – Methoden und Tools zur Aktivierung von Teilnehmenden in Online-Veranstaltungen“
24.06.2021  | 11-12.30 Uhr (online) | Leitung: Lisa Unterberg

Erschöpfungszustände in Videokonferenzen? Teilnehmende, die nur noch passiv in den Bildschirm starren? Das muss nicht sein! Gemeinsam erproben wir Methoden und technische Hilfsmittel um Teilnehmende in online Veranstaltungen aktiv mit einzubinden. Sei es als Warm-up, zum gegenseitigen Kennenlernen, für die Erarbeitung neuer Inhalte oder den Austausch von Wissen und Erfahrungen – wir erweitern den Werkzeugkasten mit Methoden die auch im digitalen Raum gute Laune machen.

Block 2: Kulturverwaltung und Umgang mit Fördergeldern

Übersetzer·innen arbeiten nicht nur im stillen Kämmerlein, sie engagieren sich auch bei öffentlichen Veranstaltungen und Projekten, organisieren Lesungen, Festivals oder Seminare. Häufig bedarf es hierfür Projektförderungen. Die zu beantragen – und zu bekommen –, erfordert nicht nur Fertigkeit beim Verfassen von Konzepten, sondern auch Kompetenz im Erstellen von Kosten- und Finanzierungsplänen, in der Abrechnung, in der Tabellenkalkulation.

Um den Einstieg in diese Tätigkeiten zu erleichtern, bieten wir im 2. Block der digitalen Fortbildung Kurzseminare zu verwalterischen Themen an.

Block 2, Panel 1: Wie erstelle ich einen Kosten- und Finanzierungsplan und einen Verwendungsnachweis?
9.9.2021 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Nina Thielicke und Christine Wagner

Sie haben Ideen für ein Projekt und möchten Fördergelder beantragen. Nun müssen Sie Ihre Pläne in einem Kosten- und Finanzierungsplan darstellen und anschließend in einem Verwendungsnachweis belegen. Keine Ahnung, wo anfangen? Wir gehen einen beispielhaften Kostenplan gemeinsam durch und vermitteln, worauf zu achten ist, damit es bei der Abrechnung nicht zu bösen Überraschungen kommt. Für Interessierte im Literaturbetrieb und bereits geförderte Übersetzer·innen (nicht nur aus DÜF-Mitteln) .

Nina Thielicke ist Kulturwissenschaftlerin und arbeitet seit 2007 beim Deutschen Übersetzerfonds u.a. im Bereich Projektförderung. Christine Wagner ist Literaturwissenschaftlerin und arbeitet seit 2008 beim Literarischen Colloquium Berlin. Dort organisiert sie Projekte und ist in der Finanzbuchhaltung beschäftigt.

Block 2, Panel 2: Excel-Exkurs Teil 1 (von 2)
15.9.2021 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Britta Micheel

Das Tabellenkalkulationsprogramm MS Excel bietet eine Vielzahl von Funktionalitäten für Berechnungen, grafische Auswertungen und Datenverwaltung. Die Kurzseminare helfen Ihnen, den richtigen Einstieg zu finden. Lernen Sie mittels kleiner Übungen den Umgang mit Excel – z.B. für die Kalkulation von geförderten Projekten. Das Kurzseminar ist als Doppel-Panel angelegt (2. Termin: 29.9.2021). Voraussetzung: Excel-Programm ab Version 2010

  • Daten effektiv eingeben und bearbeiten
  • Einfache Formeln erstellen
  • Die Funktion SUMME nutzen
  • Daten aufbereiten zum Drucken

Britta Michel, Dipl.-Ing., ist freiberuflich als EDV-Trainerin und Dozentin für Informations- und Kommunikationstechnologie tätig. Sie hält u. a. Seminare an der Freien Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, in Akademien und in Unternehmen. Ihre Kurse bereiten Bachelorstudierende auf den Arbeitsmarkt vor, Auszubildende auf die IHK-Prüfung und Mitarbeiter·innen auf effizienteres Arbeiten. Ihr Schwerpunkt liegt auf MS Office-Kenntnissen.

Block 2, Panel 3: Best of Bundesreisekostengesetz – eine Übersicht
23.9.2021 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Nina Thielicke und Christine Wagner

Wer mit öffentlichen Geldern arbeitet, z.B. bei Projektförderungen durch das Programm „Neustart Kultur“, ist angehalten, wirtschaftlich, ökologisch und sparsam mit notwendigen Ausgaben umzugehen. Speziell für den Umgang mit Reise- und Übernachtungskosten sowie Tagegeldern vermitteln wir einen Überblick über die Vorgaben im Bundesreisekostengesetz. Für Übersetzer·innen und weitere Interessierte aus dem Literaturbetrieb.

Nina Thielicke ist Kulturwissenschaftlerin und arbeitet seit 2007 beim Deutschen Übersetzerfonds u.a. im Bereich Projektförderung. Christine Wagner ist Literaturwissenschaftlerin und arbeitet seit 2008 beim Literarischen Colloquium Berlin. Dort organisiert sie Projekte und ist für die Finanzen zuständig.

Block 2, Panel 4: Excel-Exkurs Teil 2 (von 2)
29.9.2021 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Britta Micheel

Das Kurzseminar basiert auf dem ersten Teil („Excel-Exkurs Teil 1“) und bietet einen vertieften Umgang mit dem Tabellenkalkulationsprogramm MS Excel für Berechnungen, grafische Auswertungen und Datenverwaltung. Wieder arbeiten wir mit kleinen Übungen, um fit zu werden u.a. für die Arbeit mit Projektberechnungen. Voraussetzung: Excel-Programm ab Version 2010

  • Kurze Wiederholung und Tabellen bearbeiten (Spalten einfügen, löschen)
  • Weitere Berechnungen u. a. prozentuale Abweichungen
  • Umgang mit Tabellenblättern (verschieben, kopieren)
  • Ergebnisse in andere Tabellenblätter übernehmen (verknüpfen)

Britta Michel, Dipl.-Ing., ist freiberuflich als EDV-Trainerin und Dozentin für Informations- und Kommunikationstechnologie tätig. Sie hält u. a. Seminare an der Freien Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, in Akademien und in Unternehmen. Ihre Kurse bereiten Bachelorstudierende auf den Arbeitsmarkt vor, Auszubildende auf die IHK-Prüfung und Mitarbeiter·innen auf effizienteres Arbeiten. Ihr Schwerpunkt liegt auf MS Office-Kenntnissen.

Workshop-Leitung: Prof. Dr. Lisa Unterberg | Vortrag mit Praxisteil per ZOOM-Meeting | begrenzte Kapazität | ohne Teilnahmegebühr | Anmeldung bis 22.6. unter anmeldung [​at​] uebersetzerfonds.de (Betreff: Methoden&Tools + eigener Name)

Block 2, Panel 5: Kompakt-Wissen Zuwendungsrecht mit Q&A zur Projektförderung
3.12.2021 | 10-12 Uhr (online) | Leitung: Nina Thielicke und Christine Wagner

Für Veranstalter·innen und Projektgeförderte: wer Fragen hat zur Anwendung des Zuwendungsrechts, nicht weiter weiß beim Kosten- und Finanzierungsplan und Verwendungsnachweis oder unsicher ist mit dem Bundesreisekostenrecht, kann an unserem kurzen und kompakten Lehrgang mit anschließender Frage- und Antwort-Sitzung teilnehmen. Besondere Fragen, Problemstellungen oder Wunschthemen können auch bereits vorher mit der Anmeldung durchgegeben werden.

Nina Thielicke ist Kulturwissenschaftlerin und arbeitet seit 2007 beim Deutschen Übersetzerfonds u.a. im Bereich Projektförderung. Christine Wagner ist Literaturwissenschaftlerin und arbeitet seit 2008 beim Literarischen Colloquium Berlin. Dort organisiert sie Projekte und ist für die Finanzen zuständig.

Block 3: PR, Öffentlichkeitsarbeit, Verlagszusammenarbeit

Der dritte Block unserer digitalen Fortbildungsreihe widmet sich Themen der Selbstvermarktung. Um das Schreiben für die eigene Website oder für berufliche Netzwerkplattformen sowie für die Auftragsakquise und Verlagszusammenarbeit (Klappentexte, Exposés) zu verbessern, bieten wir neue kostenlose Kurzseminare an.

Block 3, Panel 1: Für die eigene Website schreiben: Starten, Storytelling und Suchmaschinenoptimierung
14.10.2021 | 10.00 - 11.30 Uhr (online) | Leitung: Katrin Heienbrock

Sie haben jahrelange Erfahrung mit unterschiedlichen Textformen, Genres und Stilrichtungen. Aber was für andere hervorragend klappt, gerät beim Texten für die eigene Website ins Stocken? Dieses Problem ist weit verbreitet: Über sich selbst zu schreiben, fällt nur wenigen leicht: wie schreibt man souverän für den beruflichen Online-Auftritt, und welche Bedingungen sollten Online-Texte überhaupt erfüllen? In diesem Impulsseminar geht es um Anforderungen an gut lesbare Online-Texte, ob für Website oder Blog. Wir sprechen außerdem darüber, wie Storytelling Ihnen dabei helfen kann, Ideen für Ihre Website-Texte zu finden. Wenn Sie Fragen zu laufenden Projekten haben, bringen Sie diese gern mit oder schicken Sie vorab an die Kursleiterin.

Katrin Heienbrock arbeitet seit 2010 als freiberufliche Kommunikationsberaterin. Sie unterstützt Unternehmen, Agenturen und Selbstständige bei der Öffentlichkeitsarbeit, schreibt, übersetzt und lektoriert Print- und Online-Texte und gibt Seminare rund ums Texten.

Block 3, Panel 2: Grundlagen Social Media: Welche Plattform ist die richtige für mich?
28.10.2021 | 10.00 - 11.30 Uhr (online) | Leitung: Katrin Heienbrock

Sie kommen privat ganz gut ohne Social Media klar oder bevorzugen eine Plattform, aber nun möchten Sie herausfinden, was verschiedene Social Media-Kanäle Ihnen beruflich zu bieten haben? In diesem Seminar lernen Sie Facebook, Instagram, Twitter, LinkedIn und Xing kennen: Was bieten sie? Wie viel Zeit sollten Sie einplanen, um ein Profil anzulegen bzw. zu pflegen?  Welcher Kanal unterstützt Sie am besten beim Aufbau eines Netzwerks? Das Seminar kann als Grundlage für das Impulsseminar „Für soziale Netzwerke schreiben“ dienen. Bitte schicken Sie  gern vorab Fragen, die wir dann im Seminar besprechen können.

Katrin Heienbrock arbeitet seit 2010 als freiberufliche Kommunikationsberaterin. Sie unterstützt Unternehmen, Agenturen und Selbstständige bei der Öffentlichkeitsarbeit, schreibt, übersetzt und lektoriert Print- und Online-Texte und gibt Seminare rund ums Texten.

Block 3, Panel 3: Für soziale Netzwerke schreiben (Schwerpunkt Xing und LinkedIn)
4.11.2021 | 10.00 - 11.30 Uhr (online) | Leitung: Katrin Heienbrock

In diesem Impulsseminar besprechen wir Ihre Fragen rund um die Netzwerke LinkedIn und Xing sowie Facebook, Twitter, Instagram, darunter: Wie unterscheiden sich die Ansprüche Ihrer Leser·innen bei den unterschiedlichen Plattformen und wo ist Ihre Zielgruppe? Wie finden Sie kontinuierlich Themen und setzen diese bestmöglich um, angepasst an die Vorgaben und Besonderheiten der einzelnen Kanäle? Wie können Sie auf negative Reaktionen reagieren? Bitte schicken Sie gern vorab Fragen, die wir dann im Seminar besprechen können.

Katrin Heienbrock arbeitet seit 2010 als freiberufliche Kommunikationsberaterin. Sie unterstützt Unternehmen, Agenturen und Selbstständige bei der Öffentlichkeitsarbeit, schreibt, übersetzt und lektoriert Print- und Online-Texte und gibt Seminare rund ums Texten.

Block 3, Panel 4: Der Klappentext
11.11.2021 | 10.00 - 11.30 Uhr (online) | Leitung: Milena Adam

Der erste Eindruck zählt! Umschlags-, Vorschau- und sonstige Metatexte sind oft die erste Information, die Leser·innen und Buchhändler·innen zu einem Titel erhalten. Innerhalb von Sekunden wird zwischen Aufschlagen und Weglegen entschieden. Das Verfassen von überzeugenden Klappentexten ist eine Kunst für sich – dabei führen viele Wege ins offene Buch. In diesem Seminar sollten einige davon vorgestellt und diskutiert werden.

Milena Adam ist freiberufliche Übersetzerin aus dem Französischen und Englischen. Vor ihrer Selbstständigkeit arbeitete sie vier Jahre als Lektorin beim Verlag Matthes & Seitz Berlin. Zuletzt erschienen in ihrer Übersetzung Die Flüchtigen von Alain Damasio (Matthes & Seitz Berlin 2021) und Der Termin von Katharina Volckmer (Kanon Verlag 2021).

Block 3, Panel 5: Das Exposé
18.11.2021 | 10.00 - 11.30 Uhr (online) | Leitung: Milena Adam

Da ist er – der Text, den Sie herausgeben oder übersetzen möchten. Die Rechte sind frei oder liegen vielleicht sogar schon bei Ihnen. Doch wie bringen Sie den Fund zur Veröffentlichung? Ein aufschlussreiches Exposé ist der Schlüssel zur Aufmerksamkeit von Verlagen und Lektor*innen. Es gilt, auf wenigen Seiten einen Einblick zu geben, der neugierig macht und die Stärken des Texts hervorhebt. Das Schreiben von Exposés schult den Blick fürs Wesentliche, kann jedem Projekt zu einem bestmöglichen Start verhelfen und ist oft leichter als gedacht!

Milena Adam ist freiberufliche Übersetzerin aus dem Französischen und Englischen. Vor ihrer Selbstständigkeit arbeitete sie vier Jahre als Lektorin beim Verlag Matthes & Seitz Berlin. Zuletzt erschienen in ihrer Übersetzung Die Flüchtigen von Alain Damasio (Matthes & Seitz Berlin 2021) und Der Termin von Katharina Volckmer (Kanon Verlag 2021).

Block 3, Panel 6: Digitales Korrigieren und Lektorieren
20.1.2022 | 10-11.30 Uhr (online) | Leitung: Milena Adam

Der Text ist übersetzt und abgegeben. Als nächstes folgt der Austausch mit der Lektorin oder dem Lektor - oft direkt im Textdokument. Vor Drucklegung schickt der Verlag die Fahnen als PDF, auch hier wird oft digital korrigiert. Oder akzeptiert mein Verlag auch handschriftliche Korrekturen? Milena Adam gibt Tipps aus der Praxis als Übersetzerin und
Lektorin und erklärt die Änderungs- und Korrekturfunktionen von Microsoft Word, LibreOffice, Adobe Reader und Okular. Es gibt Raum für Austausch.

Milena Adam ist freiberufliche Übersetzerin aus dem Französischen und Englischen. Vor ihrer Selbstständigkeit arbeitete sie vier Jahre als Lektorin beim Verlag Matthes & Seitz Berlin. Zuletzt erschienen in ihrer Übersetzung Die Flüchtigen von Alain Damasio (Matthes & Seitz Berlin 2021) und Der Termin von Katharina Volckmer (Kanon Verlag 2021).

Block 3, Panel 7: Vom Lektorat lernen, das Lektorat ergänzen — Zusammenarbeit mit dem Verlag
28.1.2022 | 10-11.30 Uhr (online) Ab Februar startet Block 4: Von Kolleg·innen lernen Leitung: Clara Sondermann

Die Perspektiven von Lektor·innen und Übersetzer·innen auf einen Text sind oft unterschiedlich, und damit auch die Lesarten. Wie sieht die Lektorin, stellvertretend für den Verlag, auf den Text, und wie sieht ihn die Übersetzerin, ganz dicht an der Sprache und der Autorin? Viele Wege führen zu einer Übersetzung und diese gewinnt meist durch den Austausch. Worauf man sich dabei einstellen sollte und wie man sich vorbereiten kann, u.a. durch das Setzen eigener Prioritäten, besprechen wir in diesem Panel, das explizit die Erfahrungen der Teilnehmenden berücksichtigt. 

Clara Sondermann hat in Berlin und Reykjavik Literaturwissenschaften und Skandinavistik studiert und übersetzt aus dem Norwegischen und Schwedischen. Sie hat im Lektorat von Hanser Berlin, Hoffmann und Campe und in der Redaktion der Literaturzeitschrift EDIT gearbeitet.

Block 4, Panel 1: „Irgendwo bellte ein Hund“ – Unterhaltungsliteratur übersetzen 
11.2.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Andrea O’Brien

Emotionstsunamis, Klöße, die sich in Kehlen ballen, nickende Köpfe, zeigende Finger – englischsprachige Unterhaltungsliteratur strotzt oft vor Klischees; sie hat ihren besonderen Reiz, ihre Übersetzung aber auch besondere Tücken. In diesem Webinar wollen wir anhand zahlreicher Beispiele ergründen, wie aus englischsprachigen Unterhaltungstexten gelungene deutsche Übersetzungen werden.

Andrea O’Brien übersetzt seit vielen Jahren zeitgenössische Literatur aus dem Englischen und ist für ihre Arbeit bereits mehrfach ausgezeichnet worden.

Block 4, Panel 2: „Text und Bild – eine Einführung in die Comicübersetzung“
25.2.2022 | 10-12 Uhr | Leitung: Katharina Erben

Die Übersetzung von Comics oder Graphic Novels stellt andere Herausforderungen als die Übersetzung von anderen Literaturgenres, bietet aber auch andere Freiheiten. Wie übersetzt man SMS-Töne oder Kotzgeräusche? Was hat es mit den Sprechblasen auf sich? Anhand von kniffligen oder anschaulichen Beispielen sowie praktischen Übungen werden wir den Besonderheiten der Comicübersetzung nachgehen.

Katharina Erben übersetzt Comics aus den skandinavischen Sprachen, darunter Autorinnen wie Liv Strömquist oder Nora Dåsnes.

Block 4, Panel 3: Nur ein Sachbuch? Schwierigkeiten und Herausforderungen beim Übersetzen von Sachbüchern
3.3.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Christine Ammann

Ob und wie unterscheidet sich die Sachbuchübersetzung von der Übersetzung belletristischer Werke? Wo liegen die besonderen Schwierigkeiten und Herausforderungen? Diesen Fragen werden wir in dem Webinar nachgehen. Anhand von Beispielen werden wir versuchen, die Herausforderungen zu analysieren und zu meistern: ob komplexe Sachverhalte, Syntax oder Ton.

Christine Ammann übersetzt seit vielen Jahren fiktionale und nicht fiktionale Texte aus dem Italienischen, Französischen und Englischen. Zu ihren übersetzten Autoren gehören David G. Haskell, Stefano Mancuso, Gianluigi Nuzzi oder Louis-Philippe Dalembert. 2016 wurde sie mit dem Förderpreis zum Straelener Übersetzerpreis ausgezeichnet.

Von Abecedarien bis YA: Kinder- und Jugendliteratur übersetzen
31.3.2022 | 10-12 Uhr (online) | Leitung: Nadine Püschel

Mehr Freiheit? Mehr Verantwortung? Oder beides? Das Übersetzen von Literatur für Kinder und Jugendliche bringt besondere Herausforderungen mit sich, die in diesem Kurzseminar anhand von Beispielen und praktischen Übungen mit Texten für verschiedene Altersgruppen besprochen werden sollen. Ob skurriler Humor, schnoddrige Dialoge oder Gutenachtgedichte: Es darf gespielt werden!

Nadine Püschel übersetzt seit 2008 aus dem Englischen und Französischen und hat von Sound-Bilderbüchern über Erstlesereihen bis zu Jugendfantasy zahlreiche Kinder- und Jugendbücher ins Deutsche übertragen.

Übertiteln fürs Theater
7.4.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Yvonne Griesel

Übertitel gibt es immer mehr auf den internationalen Bühnen; sie stellen einen Spagat zwischen Pragmatik und Literarizität dar. Wie macht man das als Übersetzer·in eigentlich? Im Workshop wird eine erste Einführung in die Technik und die Erstellung von Übertiteln gegeben. Der Workshop ist übersprachlich und auch für Quereinsteiger·innen gedacht. 

Dr. Yvonne Griesel, Übertitlerin und Übersetzerin, ist mit ihrer Firma Sprachspiel auf Sprachtransfer im Theater spezialisiert (www.sprachspiel.org) und spricht auch gerne über Übersetzen in ihrem Podcast (www.ueberuebersetzen.de).

Das Thema Tempus
6.5.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Ina Kronenberger

Beim Übersetzen sind wir regelmäßig mit Tempusfragen konfrontiert, zum einen in der Ausgangssprache, vor allem aber in der Zielsprache. Da ist es nützlich, mal einen systematischen Blick auf die Tempora des Deutschen und ihren Gebrauch zu werfen. Der Romanist Harald Weinrich hat in seinem epochalen Werk „Tempus – Besprochene und erzählte Welt“ grundlegende Erkenntnisse zum Tempussystem der romanischen Sprachen und des Deutschen zusammengetragen und dabei die tradierte Einteilung in den Grammatiken infrage gestellt. Das Buch wird zunächst in einem gut einstündigen Vortrag vorgestellt und auf die wesentlichen, für uns wichtigen Aussagen reduziert. In einem zweiten Teil werden wir uns anhand von konkreten Textbeispielen der praktischen Verwendung deutscher Tempora widmen.

Ina Kronenberger übersetzt seit mehr als zwanzig Jahren aus den Sprachen Norwegisch und Französisch. Von ihr übersetzte Autoren sind: Per Petterson, Stian Hole, Anna Gavalda und Olivier Tallec.

Die Szene der Sprache – Übersetzen für Theater
20.5.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Miriam Denger

Was macht Texte für das Theater aus und wie kann man sie übersetzen? Wer spricht da, wer spricht wie durch wen – und über was? Wie werden Texte im Laufe eines Inszenierungsprozesses eigentlich von der „Theatermaschine“ verarbeitet (oder auch erst produziert!) welche Rolle spielen Sprache, Rhythmus, Raum, Körperlichkeit und Stimme auf der Bühne? Welche Wege führen für Übersetzer·innen – und ihre Übersetzungen – in den Theaterbetrieb, mit welchen spezifischen Fragestellungen und Herausforderungen sind Theaterübersetzer·innen konfrontiert, welche Herangehensweisen und Strategien gibt es?
Mit vielen Beispielen aus der Theaterpraxis und praktischen Übungen zu Sprache und Übersetzen während des Webinars selbst wird diesen und ähnlichen Fragen nachgegangen werden. Vorkenntnis nicht erforderlich, um eine kurze Information zu eigenen Theatererfahrungen sowie Wünschen an das Seminar bei der Anmeldung wird jedoch gebeten!

Miriam Denger hat Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen studiert, als Dramaturgin und Theaterpädagogin an verschiedenen Stadt- und Staatstheatern gearbeitet und ist seit ca. 5 Jahren freie Übersetzerin für spanischsprachige Theatertexte.

Übersetzungstheorien – brauchbar für die Praxis?
2.6.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Annette Kopetzki

Seit es Übersetzungen gibt, wurde über die Praxis des Übersetzens und die Übersetzung als Text nachgedacht. Zunächst eher pragmatisch, als Alternative zwischen Treue und Freiheit, mit dem Aufkommen eines neuen Sprachbegriffs dann viel grundsätzlicher: „Wir wissen eigentlich noch gar nicht, was eine Übersetzung sei“ (Friedrich Schlegel, 1797). Im 20. Jahrhundert erfuhr die Übersetzungstheorie unter dem Einfluss der Linguistik eine starke Verwissenschaftlichung. Als Gegenposition zur Praxisferne der rationalistischen Ansätze wurde in den 90er Jahren der „translator’s turn“ ausgerufen. Seither mehren sich die Versuche, theoretische Beschreibungsmodelle aus der Praxis des Übersetzens zu entwickeln, und dafür zu nutzen, was die Übersetzer·innen selbst über ihre Arbeit sagen.
Wir werden uns anhand von Zitaten aus historischen und zeitgenössischen Übersetzungstheorien einen Überblick erarbeiten. Dabei soll auf den Sprachbegriff geachtet werden, der den jeweiligen Positionen zugrundeliegt und ihr Verständnis von Übersetzung entscheidend prägt. Und wir wollen uns von den praxisnahen Theorien anregen lassen, über unser eigenes Tun nachzudenken.

Annette Kopetzki übersetzt seit vielen Jahren Literatur aus Italien. Seit ihrer Dissertation über die literarische Übersetzung (1995) beschäftigt sie sich mit Übersetzungstheorie. 2019 erhielt sie den Paul-Celan-Preis für literarische Übersetzung.

Mündlichkeit
17.6.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Friederike von Criegern

Mündlichkeit begegnet uns in fast allen literarischen Texten, sei es als wohldosierte Prise Lebendigkeit, sei es als textkonstituierendes Moment. Dominanz von Mündlichkeit haben wir natürlich im Drama, aber auch im Dialog in Prosatexten, in wörtlicher Rede, Gedankenrede, erlebter Rede; ebenso in Lyrik und dort speziell in Formen wie spoken word. In diesem Seminar wollen wir uns mit verschiedenen Formen und Funktionen von Mündlichkeit und deren Übersetzung befassen. Wie lassen sich die sprachlich-stilistischen Besonderheiten von Figurenrede in die Zielsprache übertragen, wenn sie die Sprechenden als „Repräsentanten soziologisch fixierbarer Gruppen“ (Bachtin) charakterisieren? Wie lässt sich Umgangssprache übersetzen und wie Dialekt? Wie erzeugen wir Mündlichkeit, ohne die Figur vorzuführen? Und wie wichtig ist Rhythmus? (Spoiler: sehr.)
*
Aber interessant. Is ja so’n Ding mit der Mündlichkeit, ne? Genau. Weil: das wirkt oft albern, wenn man da zu fett reingeht. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Genau. Was das alles soll und wie man das handlet: Gucken wir uns an. Und zwar in diesem Kurs. Kommste? Wird bestimmt ganz nice.

Friederike von Criegern übersetzt Belletristik, Lyrik und Theater aus dem Spanischen. Außerdem moderiert und dolmetscht sie und ist freie Dozentin für Literatur und Übersetzen.

Der Stoff, aus dem die Texte sind: Deutsche Syntax für LiteraturübersetzerInnen
23.6.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Christiane Buchner

In diesem Webinar möchte ich mit euch untersuchen, wie deutsche Sätze ticken und wie man mit ihnen gestalten kann. Stichwörter sind: Ausklammern, Schwerpunkterwartung, Informationshierarchie; was bringt syntaktisch Tempo, was verlangsamt, was erzeugt Spannung und Dramatik, welche Elemente können ausgangssprachliche Struktur schlucken etcpp. Abschließend möchte ich kurz auf den syntaktischen Sprachwandel eingehen, der in den letzten Jahren stattgefunden hat.

Christiane Buchner übersetzt seit dreißig Jahren aus dem Englischen, zuletzt Margaret Atwood und Toni Morrison. Parallel engagiert sie sich in der Aus- und Fortbildung für Kollegen, u.a. an der LMU München, beim BDÜ und natürlich beim DÜF.

Machen Sie sich frei – Wortspiele übersetzen
30.6.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Stefanie Ochel

Ein gelungenes Wortspiel beglückt Übersetzerin und Leserin gleichermaßen, ein ungelöstes kann uns monatelang um den Schlaf bringen, und manchmal braucht es ein Dorf (von Übersetzerinnen), um eine einzige knifflige Stelle zu lösen. Denn was soll man machen, wenn im Ausgangstext Etymologien seziert werden, die im Deutschen keine sind, wenn sich partout nicht reimen will, was sich reimen soll, wenn Wörter nicht zusammen spielen wollen? In diesem Workshop soll es um solche Kniffligkeiten und harten Nüsse gehen, um unvermeidliche und nur vermeintliche Verluste, um Werteabwägung und Wirkungsäquivalenz, um Handwerk und Haltung*, Kreativität, Kontext und kleine Kompromisse, und nebenbei auch um hehre Übersetzerideale wie Mut, Treue und Freiheit – ausgehend vom Wortspiel in seinen vielen Gestalten. Und weil ein Leben ohne Theorie möglich, aber sinnlos ist, nehmen wir uns zu Beginn ein paar zentrale Begriffe vor und schauen uns verschiedene Wortspieltypen aus der Nähe an. Dann aber geht es ums - und ans - Übersetzen: Wie können wir uns wortspielerischen Herausforderungen nähern, was gilt es zu beachten und abzuwägen und welche Lösungsstrategien gibt es? All das mit echten Beispielen!

 * vgl. Frank Heibert (2015): Wortspiele übersetzen: Wie die Theorie der Praxis helfen kann.

Stefanie Ochel übersetzt seit 2015 Literatur und Kindersachbücher, hauptsächlich aus dem Englischen und Niederländischen.

Der Normvertrag, dein Freund und Helfer 
2.9.2022, 10-13 Uhr (online) | Rechtseinräumung, Rückrufsrecht, Vergütung, Verramschung und Makulatur: Wie kapier ich das alles nur?

Auch wenn Paragraphen für die meisten von uns Wortmenschen eher fremdes Terrain sind, lohnt es sich, ein wenig Zeit zu investieren, um den Normvertrag kennenzulernen und zu verstehen: Er wurde zwischen dem Verband deutscher Schriftsteller (VS) und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. ausgehandelt, steht seit 1982 für den guten Branchenstandard und ist in der neuen Fassung vom 10.5.2019 nun auch in unserer heutigen Übersetzer·innenrealität angekommen. Wer ihn kennt, weiß also, was sie oder er beruhigt unterschreiben kann, wenn der nächste Vertragsentwurf ins Haus flattert – und was besser nicht. Ein Grundlagenwebinar für alle, die sich erstmals mit dem Normvertrag vertraut machen oder ihr Wissen auffrischen möchten.

Stefanie Jacobs übersetzt seit 2007 Romane, Kurzgeschichten und Biografien aus dem Englischen und Französischen, außerdem ist sie freie Dozentin für literarisches Übersetzen und Berufskunde.

Ein weites Feld – Kleine Berufskunde für angehende Literaturübersetzer·innen
30.9.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Katrin Harlaß | Anmeldung bis 29.9. unter (Betreff: Berufskunde + eigener Name)

Literaturübersetzer*innen sind ganz überwiegend freiberuflich unterwegs und daher mit einer Vielzahl von besonderen Herausforderungen konfrontiert. Wir müssen professionell agieren, uns nicht nur um einen konstanten Auftragsfluss kümmern, mit Verlagen verhandeln und die Branchenstandards kennen, sondern auch selbst krankenversichern und gesund erhalten, fürs Alter vorsorgen, Honorare und Bearbeitungszeiten kalkulieren, Steuererklärungen machen, Netzwerken und vieles mehr. Literaturübersetzer*in wird man aus Leidenschaft. Damit diese Leidenschaft aber auch über lange Zeit hinweg tragen und eine Lebensgrundlage bieten kann, muss man es ununterbrochen beackern, dieses „weite Feld“.

Die Veranstaltung richtet sich an alle, die noch am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn stehen, jede Menge Fragen haben und sich einen ersten Überblick über die Anforderungen verschaffen wollen, die der Arbeitsalltag mit sich bringt.

Katrin Harlaß übersetzt seit 2007 Sachbücher und Belletristik aus dem Englischen. Sie ist seit 2010 Bundesreferentin Literaturübersetzen des BDÜ und Herausgeberin der Praxisratgeber „Handbuch Literarisches Übersetzen“ (BDÜ-Fachverlag, 2015) sowie „Handbuch Literarisches Übersetzen 2.0 – Fit für das Digitalzeitalter (gepl. Herbst 2022).

Förderungen

Mit den Mitteln aus dem Programm Neustart Kultur konnte der Deutsche Übersetzerfonds seit 2020 viele Übersetzer·innen und Projekte fördern. Mehr dazu in den Pressemitteilungen:

Pressemitteilung: NEUSTART KULTUR – Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien und Projektförderungen
Pressemitteilung vom 01. August 2022

| Pressemitteilung als pdf siehe unten |

Insgesamt 201 Förderungen – Stipendien für individuelle Übersetzungsvorhaben sowie Projekte von Kultureinrichtungen oder freien Kulturschaffenden – hat der Deutsche Übersetzerfonds vom Herbst 2021 bis zum Sommer 2022 aus Mitteln des NEUSTART KULTUR-Programms der Bundesregierung zuerkannt. Das Gesamtfördervolumen beträgt 2.143.006,10 Euro, die Auswahl erfolgte in sechs Jurysitzungen. Die NEUSTART-Programme des DÜF werden aus dem Etat der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien bis Mitte 2023 mit insgesamt 12,4 Millionen Euro gefördert.

Individuelle Förderungen: 99 Stipendien (411.000 Euro)

Die regulär vom Deutschen Übersetzerfonds angebotenen Stipendien für literarische Übersetzerinnen und Übersetzer ins Deutsche wurden mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR aufgestockt. Insgesamt 54 Stipendien (201.000 Euro) wurden in zwei Sitzungen im März und Juli vergeben an:

Judith Braselmann-Aslantas, Thomas Atzert, Ulrike Brinkmann, Christiane Burkhardt, Norma Cassau, Andreas Donat, Katrin Frey, Kirsten Gleinig, Hans-Dieter Gondek, Katharina Greff, Brigitte Große, Josefine Haubold, Doris Heinemann, Frank Henseleit, Valeska Henze, Maria Hoffmann- Dartevelle, Barbara Imgrund, Walter Kögler, Michael Leetz, Gabriele Leupold, Martina Lisa, Kristin Lohmann, Martina Mathes, Freyja Melsted, Lisa Mensing, Hannes Meyer, Thomas Mohr, Bettina Münch, Ebi Naumann, Mazlum Nergiz, Karen Nölle, Grete Osterwald, Lilian Pithan, Hanna Prang, Kathrin Razum, Carsten Regling, Stefanie Schäfer, Wolfgang Schiffer und Jón Thor Gíslason, Max Schönherr, Kerstin Schöps, Ines Sebesta, Tina Shaw, Mira Lina Simon, Christiane Sipeer, Stanislaw Strasburger, Sonja vom Brocke, Cordula Unewisse, Zacharias Wackwitz, Alexander Weber, Stefanie Werner, Jan Wilm, Anika Wolff, Sophie Zeitz, Ilona Zuber.

Die „Radial-Stipendien“ fördern in Deutschland lebende Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Deutschen in andere Zielsprachen in Form von Arbeits-, Initiativ- oder Mobilitätsstipendien. 45 Radial-Arbeits- und Initiativ-Stipendien (insgesamt 210.000 Euro) wurden in zwei Jurysitzungen im März und Juli vergeben an:

Nafiseh Bahavar, Claudia Baricco, Dina Bijelic, Daniel Brunet, Teresa Ciuffoletti, Audrey Delphendahl, Mariana Dimopulos, Ricardo Domeneck, Ahmed Farouk, Theodore Fendt, Matthew Fennessy, Grashina Gabelmann, Anna Galt, Samir Grees, Geraldine Gutiérrez-Wienken, Alina Hajtlina, Spencer Hawkins, Ofelia Huamanchumo de la Cuba, Kameran Hudsch, Abdullah Incekan, Pablo Jofré, Alexander Kappe, Judyta Klimkiewicz, Manuela Kölke, Lucie Lamy, Johanna Olausson, Ariel Magnus, Marion Maurin, Franziska Muche, Karina Papp, Anna Rakhmanko, Barbora Schnelle, Elena Sciarra, Andrea Scrima, Martine Sgard, Katerina Shekutkovska, Joseph Shub-Oseledchik, Julie Tirard, Karen Tortzen, Theo Votsos, Chunhua Wang.

Förderprogramm „extensiv initiativ“: 80 neue Übersetzungsprojekte (476.905 Euro)

Das Programm „extensiv initiativ“ fördert Übersetzungen aus dem Deutschen und ins Deutsche, die auf Initiative der Übersetzerinnen und Übersetzer angestoßen werden. Auch die Verlage werden hierbei unterstützt. Insgesamt 80 Projekte wurden in diesem Frühjahr von der Jury ausgewählt. Gemeinsam profitieren hiervon 92 Übersetzerinnen und Übersetzer sowie 58 Verlage:

Simone Aglan-Buttazzi / Giulio Einaudi editore

Marie Alpermann / eta Verlag

Franziska Baur / Drei Masken Verlag

Artur Becker / parasitenpresse

Sigrid Behrens / Drei Masken Verlag

Ekaterina Bezghina / LITAG Theaterverlag

Renate Bleibtreu / Friedenauer Presse (Matthes & Seitz)

Svenja Blum / Antiquariat und Verlag Winfried Jenior

Henning Bochert / Dörlemann Verlag

Christiane Burkhardt / nonsolo Verlag

Carla Cerda / Merve Verlag

Yin Chiang / Shanghai Conservatory of Music Press Co.

Tomás Cohen / Editorial Pre-Textos

Tessi d’Avila Gomes / Verlag der Autoren

Helin Dirik / Unrast Verlag

Elisabeth Edl / Alexander Verlag

Daniel Fastner / Matthes & Seitz Berlin

Dominik Fehrmann / edition frölich

Giorgis Fotopoulos / Razamba

Zviad Gamsachurdia / Parrhesia Verlag

Stefanie Golisch / editioni saecula

Gundel Große und Miruna Bacali / KLAK Verlag

Hana Hadas / homunculus Verlag

Jonis Hartmann / Matthes & Seitz Berlin

Majka Hausen / Verlag Text & Dialog

Kathleen Heil / World Poetry Books

Franz Hofner / Maro Verlag

Maria Hummitzsch und Gesine Schröder / Piper Verlag

Daniel Jurjew u.a. / Elif Verlag

Alp Kayserilioğlu / edition assemblage

Alexander Kratochvil / Arco Verlag

Judith Krieg / Edition Converso

Eva Lacour / Dialog-Edition

Margitt Lehbert / Edition Rugerup

Yezenia León Mezu, Maria González Leal und Zainab Lantan / edition assemblage

Dong Li / Jiangsu Phoenix Literature and Art Publishing

Sophie Lichtenstein / edition.fotoTAPETA

Sabine Mangold / Verlagsbuchhandlung Liebeskind

Felix Mayer und Jernej Biščak / Mitteldeutscher Verlag

Felix Meyer zu Venne und Lukas Dubro / Maro Verlag

Spiros Moskovou / Valitsa

Matthias Naumann und Gundula Schiffer / Neofelis Verlag

Johannes Neuner / Orlanda Verlag

Andrea O’Brien / Karibu Verlag

Elena Pallantza und Peter Holland / parasitenpresse

Michael Pietrucha / parasitenpresse

Eva Profousova / Ink Press

Jelena Radovanović-Kuckler / Treći Trg

Eva Regul / Karibu Verlag

Gregor Runge und Benjamin Dittmann-Bieber / Alexander Verlag

Piero Salabe / Sujet Verlag

Barbara Schaden / Verlag Klaus Wagenbach

Jakob Schmidt / Memoranda Verlag

Rainer G. Schmidt / Matthes & Seitz Berlin

María Ignacia Schulz / hochroth Heidelberg

Tobias Schwartz / AvivA Verlag

Heinrich Siemens / Tweeback Verlag

Laura Strack / adocs

Sibylle Sturm / Alexander Verlag Berlin

Zofia Sucharska / Marpress Verlag

Sabine Tatz / Jumbo Verlag

Ralph Tharayil / akono Verlag

Maia Traine / parasitenpresse

Andreas Tretner / Arco Verlag

Verica Tričković / Kulturni Centar Novi Sad

Steven Uhly / Secession Verlag für Literatur

Julia Veihelmann / Mitteldeutscher Verlag

Almuth Voß / Verlag der Autoren

Florian Weber / Antiquariat und Verlag Winfried Jenior

Jan Philipp Weise / Neue Deutsch-Französische Jahrbücher

André Wilkening / Weissbooks Verlag

Uljana Wolf / Spector Books

Sebile Yapici / Dağyeli Verlag

Garry Zettersten / Unrast Verlag

Sechs weitere Übersetzerinnen und Übersetzer erhielten ein „extensiv-initiativ“-Stipendium: Lea Merz, Katharina Martl, Justus Carl, Matthias Friedrich, Theo Votsos und Gülperi Zeytinoğlu.

Projektfonds: 22 geförderte Projekte (1.255.101,10 Euro)

Der NEUSTART KULTUR-Projektfonds des Deutschen Übersetzerfonds unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und digitalen Angeboten stellen. In der vierten Förderrunde wurden 22 Projekte mit einem Volumen von insgesamt 1.255.101,10 Euro gefördert.

Antragsteller·in / Projekt

Die Fähre e.V./ Was ist gerade los in …? Gespräche über Europas Osten Drama Panorama e.V./ PANORAMA #2 ÜBERTHEATER-ÜBERSETZEN

Euregio Kultur e.V./ Die Euregio liest / Euregio-Schüler-Literaturpreis 2022 

foundin-translation GbR/ Hafenlesung

Frankfurter Buchmesse GmbH/ Frankfurt Übersetzer-Stipendium 2022 

Institut français Deutschland/ ALLE SEIN. Übersetzung als Darstellende und vielstimmige Kunst

Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft Goethe Universität Frankfurt/ „Weltlyrik übersetzen. Theorie und Praxis“

Instituto Cervantes Berlin/ empfindsames übersetzen: Translator’s Choice II – ein Fokus im Rahmen der Latinale

ITI Zentrum Deutschland/ THEATERÜBERSETZEN+

Johannes Gutenberg Universität Mainz/ Germersheimer Übersetzerbühne 2022 

Yvonne Griesel/ Podcast Überübersetzen

Wiese (Wie es ist)/ Al-Khatib-Glossar

Literarisches Colloquium Berlin e.V./ Weiterentwicklung Villa of One’s Own

Literaturhaus Bonn e.V./ Themenreihe Übersetzerhandwerk

Literaturhaus Halle/ Hieronymustag in Halle 2022 

Literaturhaus Nordhessen e.V./ KasselBuch Übersetzertage 2022 

Netzwerk Lyrik e.V./ Was setzt über, wenn Gedichte übersetzt werden und wie ist dieses Was verfasst -II. In der Mitte der Ränder

Saarländisches Staatstheater/ Primeurs digital II
translit e.V./ Übersetzer·innenblick: Die ukrainischen 1920er in Essay, Text und Clip

Verband der deutschsprachigen Übersetzer·innen literarischer und wissenschaftlicher Werke e.V. / Zentren für Übersetzung auf den Buchmessen Frankfurt und Leipzig

Weltlesebühne e. V./ translationale berlin – Festival für Literaturübersetzung und Ausbau der Digitalen Weltlesebühne 2022 

Yekmal e.V./ Zukunft übersetzen oder die Zukunft des Übersetzens? – Eine deutsch-kurdische Übersetzerwerkstatt für Kinder- und Jugendliteratur

Die nächsten Bewerbungsfristen:

  •  15. September 2022 für den Neustart-Projektfonds

  •  15. September 2022 für DÜF-Stipendien (für Übersetzerinnen und Übersetzer ins Deutsche) und Radial-Stipendien (für Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Deutschen)

  •  15. November 2022 für das Förder-Programm „extensiv initiativ“.

Vollständige Pressemitteilung zum Download

NEUSTART KULTUR: Deutscher Übersetzerfonds vergibt 50 Gastdozenturen für literarische Übersetzerinnen und Übersetzer im Sommersemester 2022
Pressemitteilung vom 9. Februar 2022

Nach dem erfolgreichen Start im laufenden Wintersemester wird der Deutsche Übersetzerfonds im kommenden Sommersemester 52 literarische Übersetzerinnen und Übersetzer an 40 bundesdeutsche Universitäten und Hochschulen entsenden. Für die und mit den Studierenden der unterschiedlichsten Fachrichtungen werden sie in Lehrveranstaltungen in das Metier des literarischen Übersetzens einführen, die neuesten Debatten analysieren, theoretische Ansätze reflektieren und – natürlich – Texte übersetzen. Ermöglicht wird die qualifizierte Erweiterung des Lehrangebots durch die Förderung aus dem Rettungs- und Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR der Bundesregierung.

Die DÜF-Gastdozent∙innen und ihre Partnerhochschulen im Sommersemester 2022:

Claudia Amor, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Alexandra Berlina, Fach Literaturwissenschaft, Universität Bielefeld. Karin Betz, Fächergruppe exMedia, Kunsthochschule für Medien Köln. Gerd Busse, Institut für Germanistik / Abteilung für Niederlandistik, Universität Duisburg-Essen. Nicolas Cavaillès, Fachrichtung Romanistik, Universität des Saarlandes. Leila Chammaa, Orientalisches Institut, Universität Leipzig. Susanne Dahmann, Institut für Skandinavistik, Frisistik und Allgemeine Sprachwissenschaft, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Brigitte Bertha Döbert, Institut für Slawistik und Kaukasusstudien, Friedrich-Schiller-Universität Jena. Akos Doma, Institut für Finnougristik / Uralistik, Ludwig-Maximilians-Universität München. Christian Driesen, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Daniel Fastner & Heide Lutosch, Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Technische Universität Berlin. Zuzana Finger, Institut für Slawistik und Kaukasusstudien, Friedrich-Schiller-Universität Jena. Hanna Fliedner & Katrin Segerer, Institut für Germanistik, Kinder- und Jugendliteraturwissenschaft, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Holger Fock, Institut für Übersetzen und Dolmetschen, Universität Heidelberg. Stefanie Gerhold, Romanisches Seminar, Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Sabine Giersberg, Institut für Romanistik, Goethe-Universität Frankfurt. André Hansen, integrierte Studiengänge Mainz-Dijon, Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Christian Hansen, Literaturinstitut der Universität Hildesheim. Sabine Hänsgen, Institut für Slavistik, Universität Potsdam. Bernhard Hartmann, Seminar für Slavistik, Ruhr-Universität Bochum. Jonis Hartmann, Masterstudiengang Literaturübersetzen und Centre for Translation Studies, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Kathrin Janka, Institut für Slavistik, Universität Regensburg. Daniel Jurjew, Fachbereich II: Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften, Fach Slavistik, Universität Trier. Johannes Kleinbeck, Romanisches Seminar / Zertifikatprogramm Fachliches und Literarisches Übersetzen, Georg-August-Universität Göttingen. Volker Klöpsch, Zentrum für Ostasienwissenschaften, Universität Heidelberg. Doris Kouba, Fachbereich Sprache, Literatur, Medien II, Institut für Slavistik, Universität Hamburg. Ina Kronenberger, Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald. Catherine Livet, Institut für Romanistik, Universität Rostock. Maria Meinel, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Franziska Muche, Lehrstuhl für Romanische Literaturen und Kulturen, Universität Passau. Lydia Nagel, Institut für Slawistik, Universität Greifswald. Stefanie Ochel, Masterstudiengang Literaturübersetzen und Centre for Translation Studies, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Anna Opel, Studiengang Szenisches Schreiben, Universität der Künste Berlin. Sool Park, Institut für Koreanistik, Ruhr-Universität Bochum. Michael Raab, Institut für Germanistik, Arbeitsbereich Komparatistik, Justus-Liebig-Universität Gießen. Christine Richter-Nilsson, Abteilung für Neuere Deutsche Literatur, Universität Stuttgart. Tobias Scheffel, Romanisches Seminar, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Eva Schestag, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt. Regina Schneider, Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft, Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Barbora Schnelle, Institut für Slawistik und Hungarologie, Humboldt-Universität zu Berlin. Ulrich Sonnenberg, Institut für Skandinavistik, Goethe-Universität Frankfurt. Ulf Stolterfoht, Seminar für Allgemeine Rhetorik, Universität Tübingen. Matthias Strobel, Masterstudiengang „Kultur, Sprache, Medien“ am Institut für Sprache, Literatur und Medien, Europa-Universität Flensburg. Dorota Stroińska, Masterstudiengang Angewandte Literaturwissenschaft, Freie Universität Berlin. Timea Tankó, Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie, Universität Leipzig. Friederike von Criegern, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Universität Erfurt. Alexander Weber, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Technische Universität Braunschweig. Stefan Weidner, Institut für Deutsche Sprache und Literatur I, Universität zu Köln. Frank Weigand, Romanisches Seminar, Universität Mannheim. Uljana Wolf, Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum.

Das Programm wird im Wintersemester 2022/23 fortgesetzt. Eine Ausschreibung erfolgt in Kürze.

Kontakt: Johanna Steiner, steiner [​at​] uebersetzerfonds.de, Tel. 030-81699663

vollständige Pressemitteilung zum Download

NEUSTART KULTUR: Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien und Projektförderungen
Pressemitteilung vom 22.11.2021

223 Förderungen ­– Stipendien für einzelne Übersetzungsvorhaben sowie Projekte von Kultureinrichtungen oder freien Kulturschaffenden – hat der Deutsche Übersetzerfonds im Sommer und Herbst 2021 aus Mitteln des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR der Bundesregierung zuerkannt. Das Gesamtfördervolumen beträgt 1.777.880 Euro, die Auswahl erfolgte in sechs Jurysitzungen. Die NEUSTART-Programme des DÜF werden von der Bundesregierung aus dem Etat für Kultur und Medien bis Ende 2022 mit insgesamt 10 Millionen Euro gefördert.

Individuelle Förderungen: 120 Stipendien (448.000 Euro)

Die regulär vom Deutschen Übersetzerfonds angebotenen Stipendien für literarische Übersetzerinnen und Übersetzer ins Deutsche wurden mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR aufgestockt. Insgesamt 85 Stipendien (299.000 Euro) wurden in zwei Jurysitzungen im Juli und November vergeben an:   

Eskandar Abadi, Alexandra Baisch, Meike Blatzheim, Henning Bochert, Justus Carl, Vincenzo Döring, Cornelia Enger, Claudia Feldmann, Sara Fischer, Harriet Fricke, Stefanie Gerhold, Hans-Dieter Gondek, Thomas Gunkel, André Hansen, Esther Hansen, Cornelius Hartz, Barbara Heller, Hanna Hesse, Maria Hoffmann-Dartevelle, Cornelia Holfelder-von der Tann, Susanne Hornfeck, Eva Jaeschke, Orsolya Kalász und Christian Filips, Claudia Kalscheuer, Theodor Karl Kierdorf, Silke Kleemann, Patricia Klobusiczky, Peter Klöss, Lisa Kögeböhn, Sophia Koltun, Simone Kornappel, Brigitte Korn-Wimmer Antje Korsmeier, Mirko Kraetsch, Janna Krampe, Florian Kranz, Julia Krumm, Peter Kultzen, Birgit Leib, Claudius Lünstedt und Srikarthika Arumugam, Norbert Lange, Conny Lösch, Tünde Malomvölgyi, Felix Mayer, Franziska Muche, Barbara Neeb und Katharina Schmidt, Andrea O’Brien, Anna Opel, Johanna Ott, Silvia Petzoldt, Ursula Pilz, Maximilian Pötzsch, Antje Rávik Strubel, Jayrôme Robinet, Cornelius Reiber, Antje Riley, Timothy Roller, Eva Rönnau, Cornelia Röser, Winfried Roth, Gregor Runge, Birgit Salzmann, Eva Schestag, Jan Schönherr, Daniel Schreiber, Christa Schuenke, Luisa Maria Schulz, Tobias Schwartz, Jennie Seitz, Frank Sievers, Clara Sondermann, Paul Sourzac, Anna Stecher und Frank Meinshausen, Jochen Stremmel, Ursula Christine Sturm, Moussa Sullaiman, Amelie Thoma, Cordula Unewisse, Julien Veh, Julia Veihelmann, Claudia Voit, Stephanie von der Mark, Lisa Wegener, Willi Zurbrüggen, Franziska Zwerg,

Die Radial-Stipendien“ fördern in Deutschland lebende Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Deutschen in andere Zielsprachen in Form von Arbeits-, Initiativ- oder Mobilitätsstipendien. 35 Radial-Arbeits- und Initiativ-Stipendien (insgesamt 149.000 Euro) wurden in zwei Jurysitzungen im Juni und November vergeben an:

Lajos Adamik, Feride Berisha, Charlotte Bomy, Anna  Brovot, Gilberto Calcagnotto, Margherita Carbonaro, Young-Rong Choo, Tony Crawford, Flossie Draper und Sam Dolbear, Pauline Fois, Olga Gleiser, Gadi Goldberg, Samir Grees, Mahmoud Hassanein, Kathleen Heil, Pablo Jofré, Manuela Koelke, Sahin Kürküt, Dong Li, Isabelle Liber, Catherine Livet, Ariel Magnus, Abdulkadir Musa, Maia Peter, Nino Osepashvili, Iliana Sánchez Roa, Caroline Schmidt, Sophie Seita, Zouheir Soukah, Olga Teremkova, Drago Tešević, Julie Tirard, Elsa Vonau.

Förderprogramm „extensiv initiativ“: 87 neue Übersetzungsprojekte (825.794 Euro)

Das Programm „extensiv initiativ“ fördert Übersetzungen aus dem Deutschen und ins Deutsche, die auf Initiative der Übersetzerinnen und Übersetzer angestoßen werden. Auch die Verlage werden hierbei unterstützt. Insgesamt 87 Projekte wurden in diesem Sommer von der Jury ausgewählt. Gemeinsam profitieren hiervon 99 Übersetzerinnen und Übersetzer sowie 66 Verlage:

Juliette Aubert-Affholder/ THEATERSTÜCK-VERLAG
Alexandra Berlina/ AST

Ekaterina Bezghina/ Litag Theaterverlag
Nora Elisabeth Bierich/ Edition Architektur und Kultur
Laura Su Bischoff/ Kanon Verlag
Ina Böhme/ Litradukt
Frank Born/ Matthes & Seitz Berlin
Petra Bös/ Magas Verlag
Kirsten Brandt/ Karl Rauch Verlag
Maria Brunner/ Folio Verlag
Anke Caroline Burger/ Verlagsbuchhandlung Liebeskind
Christiane Burkhardt/ nonsolo Verlag
David Burnett/ Twisted Spoon Press
Jenny Bussek/ Matthes & Seitz Berlin
Katja Cassing/ cass verlag
Gunnar Christiansen/ Golden Press
Peter Comans/ Arco Verlag
Claudia Dathe/ Voland & Quist
Almuth Degener/ Draupadi Verlag
Nicola Denis/ Insel Verlag
Yasemin Dincer/ Verlag Klaus Wagenbach
Benjamin Dittmann-Bieber/ Lilienfeld Verlag
Andreas Donat/ Luftschacht Verlag
Christian Driesen u.a./ TEXTEM-Verlagsgesellschaft
Ingo Ebener/ Turia + Kant Verlag
Zuzana Finger/ Parasitenpresse
Dora Fischer-Barnicol/ Matthes & Seitz Berlin
Robert Fischer-Ettel/ Alexander Verlag Berlin
Heike Flemming/ Schöffling & Co. Verlag
Sabine Franke/ Elfenbein Verlag
Christophe Fricker/ Weissbooks
Dieter Fuchs/ Matthes & Seitz Berlin
Marianne Gareis/ Carl Hanser Verlag
Karen Gerwig/ CulturBooks Verlag
Niki Graça und Esther Alexander-Ihme/ Arco Verlag
Bernhard Hartmann/ Arco Verlag
Sybilla Heinze/ Tropen
Frank Henseleit/ Kupido Literaturverlag
Marc Hermann/ Büchergilde Gutenberg
Sven Hiemke/ Bärenreiter-Verlag
Manoela Hoffmann Oliveira/ Autêntica Editora LTDA.
Lea Hübner/ Zwerchfell Verlag
Sabine Hübner/ Carl Hanser Verlag
Andreas Jandl/ THEATERSTÜCK-VERLAG
Kristina Kallert/ Arco Verlag
Mark Kanak/ Twisted Spoon Press
Alexander Kappe u.a./ Shearsman Books Ltd.
Ursula Keller/ Die Andere Bibliothek
Birgit Kirberg/ Urs Engeler
Christiane Körner/ Suhrkamp Verlag
Markus Lemke/ Unionsverlag
Kristof Magnusson/ DÖRLEMANN Verlag
Tünde Malomvölgyi/ danube books Verlag
Sabine Mangold/ Mitteldeutscher Verlag
Chris Michalski/ rua. Kooperative für Text und Regie
Lena Müller/ Spector Books
Marlene Müller-Haas/ Arco Verlag
Karen  Nölle, Matthias Fersterer, Helmut W. Pesch/ Memoranda Verlag Hardy Kettlitz
Hans-Christian Oeser/ Edition A B Fischer
Claudia Ott/ Sujet Verlag
Amy Patton/ Sternberg Press
Anatol Preissler/ Litag Theaterverlag
Michaela Prinzinger/ Bahoe Books
Michael Raab/ Drei Masken Verlag
Irene Reinhold/ MaroVerlag
Stefanie Schäfer/ Verlagsbuchhandlung Liebeskind
Eva Schestag/ Matthes & Seitz Berlin
Eduard Schreiber/ Arco Verlag
Philip Schwartz/ Neofelis Verlag
Katerina Shekutkovska/ ArtConnect DOO SKOPJE
Claudia Steinitz/ Psychosozial-Verlag
Jörg Thunecke/ Arco Verlag
Andreas Tretner/ Arco Verlag
Venice Trommer/ InterKontinental Verlag
Michael Turnbull/ Diaphanes Berlin GmbH
Benjamin Voelkel/ Osburg Verlag
Thomas Vogel/ Draupadi Verlag
Stefan Wipplinger/ Hartmann & Stauffacher
Tom Wohlfarth/ Merve Verlag
Garry Zettersten/ UNRAST Verlag
Robert Zwarg/ Neofelis Verlag

Sechs weitere Übersetzerinnen und Übersetzer erhielten ein „extensiv-initiativ“-Stipendium: Matthias Friedrich, Marion Hertle, Nina Lieke, Barbara Mesquita, Maria Rajer und Tevfik Turan.


Projektfonds: 16 geförderte Projekte (504.086 Euro)


Der NEUSTART KULTUR-Projektfonds des Deutschen Übersetzerfonds unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und digitalen Angeboten stellen. In der dritten Förderrunde wurden 16 Projekte mit einem Volumen von insgesamt 504.086 Euro gefördert.

Antragsteller/in / Projekt

Anja Kootz/ Plainly Visible - Photographs of Translators

Anna Shibarova/ Videoreihe: Übersetzerporträts Russisch

Archive Kabinett e.V./ Kollektives Erstellen eines antikolonialen und feministischen Glossars

Ausland/ Unknown Pleasures Poetry Cast

Bremer Literaturkontor/ Sprache im Herzen - Eine Übersetzungswerkstatt für Jugendliche im Bremer Westen

Centrum für Asienwissenschaften und Transkulturelle Studien (CATS) der Universität Heidelberg/ TRANSLASIEN – Ein Begegnungs- und Produktionsraum für Übersetzer·innen aus süd- und ostasiatischen Sprachen

Dekoder/ Journalistisches Übersetzen zwischen Kultur, Politik und Ästhetik

Diablog Vision e. V./ META_GRAFES: deutsch-griechische digitale Fortbildungsreihe

Frankfurter Buchmesse/ Frankfurt Übersetzer-Stipendium

Fritzi Friedrich/ Portraitfilm über Esther Kinsky

Johannes Gutenberg-Universität Mainz/ Germersheimer Übersetzerbühne

Kaspershof/ Pfauenfedern

Kollektiv WIESE (Wie es ist)/ Der unsichtbare Prozess

Kulturamt Stadt Münster/ Pathos übersetzen!

Saarländisches Staatstheater/ Primeurs digital

TraLaLit/ TraLaLiest – Literaturübersetzung im Gespräch

Die nächsten Bewerbungsfristen:

  • 30. November 2021 für den Neustart-Projektfonds
  • 15. Januar 2022 für DÜF-Stipendien (für Übersetzerinnen und Übersetzer ins Deutsche) und Radial-Stipendien (für Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Deutschen)
  • 15. Februar 2022 für das Förder-Programm „extensiv initiativ“. Details sind unserer Website zu entnehmen.
     

Jürgen Jakob Becker, Geschäftsführer
Deutscher Übersetzerfonds
Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Tel. 030 – 81 69 96 25

www.uebersetzerfonds.de

Pressemitteilung als PDF zum Download

Zweite Förderrunde des Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen von „NEUSTART KULTUR“
Pressemitteilung vom 28.4.2021

Der Deutsche Übersetzerfonds fördert in diesem Frühjahr 148 Projekte mit einem Gesamtfördervolumen in Höhe von 1,662 Mio. Euro aus Mitteln des NEUSTART KULTUR-Programms. Von vier unabhängigen Jurys ausgezeichnet wurden individuelle literarische Übersetzungsvorhaben ebenso wie digitale Angebote und Projekte, die das literarische Übersetzen und seine Akteure auf vielfältige Weise ins Zentrum rücken. Die NEUSTART-Programme des DÜF werden von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien bis Ende 2022 mit insgesamt acht Millionen Euro gefördert.
 

Individuelle Förderungen: 69 Stipendien (257.000 Euro)

Das reguläre Stipendienangebot des Deutschen Übersetzerfonds für literarische Übersetzer·innen ins Deutsche wird durch „NEUSTART KULTUR“-Mittel erweitert. 47 Bewerber·innen waren erfolgreich (insgesamt 158.000 Euro):

Christine Ammann, Dina Bijelić, Hedwig M. Binder, Frank Böhmert, Klaus Bonn, Mirko Bonné, Tobias Burghardt, Ursula Deuker, Lydia Dimitrow, Anna Eble, Anne Emmert, Birgit Erdmann, Carolin Farbmacher, Zuzana Finger, Peter Groth, Hana Hadas, Jonis Hartmann, Stefanie Jacobs und Jan Schönherr, Selin Kavak, Stefanie Frida Lemke, Sophia Lindsey, Martina Lisa, Lydia Nagel, Hans Gregor Njemz, Anna Opel, Marilena Opferkuch, Mareike Philipp, Corinna Popp, Christiane Quandt, Lothar Quinkenstein, Cornelius Reiber, Franka Reinhart, Corinna Rodewald, Sabine Roth, Eva Schestag, Gundula Schiffer, Ulrike Schimming, Birgit Schmitz, Katrin Segerer und Hanna C. Fliedner, Christiane Sixtus, Amelie Thoma und Anne Sudmann, Stephen Tree, Nicolai von Schweder-Schreiner, Werner Waas, Frank Weigand, Stefan Wieczorek, Florian Wolfrum.

Die „Radial-Stipendien“ werden in Kooperation mit dem TOLEDO-Programm vergeben und fördern erstmals in Deutschland lebende Übersetzer·innen aus dem Deutschen in andere Zielsprachen in Form von Arbeits-, Initiativ- oder Mobilitätsstipendien. 22 Radial-Stipendien (insgesamt 99.000 Euro) werden in diesem Frühjahr vergeben an:

Marwa Abidou (Arabisch), Haroun Ahmed (Arabisch), Juliette Aubert-Affholder (Französisch), Riccardo Cravero (Italienisch), Roberta Gado (Italienisch), Iain Galbraith (Englisch), Dang-Lanh Hoang (Vietnamesisch), Kameran Hudsch (Arabisch), Saied Pirmoradi (Persisch/Farsi), Slavo Šerc (Slowenisch), Corina Bernic (Rumänisch), Juana Burghardt (Spanisch), Sofia Carrà (Italienisch), Dania D’Eramo (Italienisch), Nathalie Frank (Französisch),  Pablo Jofré (Spanisch), Anne Posten (Englisch), Gangaamaa Purevdorj (Mongolisch), Bradley Schmidt (Englisch), Anne-Sophie Seidler (Französisch), Leonid Shub und Joseph Shub-Oseledchik (Russisch), Zofia Sucharska (Polnisch).
 

extensiv initiativ: 64 neue Übersetzungsprojekte (insgesamt 610.000 Euro)

„extensiv initiativ“ fördert Übersetzungen aus dem Deutschen und ins Deutsche, die auf die Initiative der Übersetzer·innen zurückgehen. 64 anspruchsvolle Projekte werden durch die Zuschüsse realisiert, 76 Übersetzer·innen und 56 Verlage sind dabei involviert:

Übersetzer·innen / Verlag

  • Milena Adam/ Matthes & Seitz Berlin
  • Arna Aley/ ANTANUKAS.LT
  • Ursel Allenstein/ Schöffling & Co. Verlag
  • Bettina Bach/ Residenz Verlag
  • Sigrid Behrens/ Drei Masken Verlag
  • Karin Betz/ Matthes & Seitz Berlin
  • Kathrin Bielfeldt/ Argument Verlag mit Ariadne
  • Vera Bischitzky/ Carl Hanser Verlag
  • Elvira Bittner/ rüffer & rub Sachbuchverlag
  • Svenja Blum/ Editorial Jenior
  • Christiane Böhler-Auras/ Verlag Schiler & Mücke
  • Irina Bondas und Felix Schiller/ PalmArt Press
  • Andreas Brunstermann, Kerstin Reimers und Nils Hinnerk Schulz/ Osburg Verlag
  • Annette Bühler-Dietrich/ Edition Noack & Block
  • Dorothee Calvillo und Jens Fischer/ Herder Verlag
  • Leila Chammaa/ Edition Faust
  • Ksenija Chochkova Giese/ Goten Grup DOOEL Skopje (Goten Publishing)
  • Edina Covic-Vucic/ Verlag Lijepa riječ
  • Jürgen Ghebrezgiabiher/ Maxime-Verlag
  • Recai Hallaç/ Sujet Verlag
  • Josefine Haubold/ AvivA Verlag
  • Christine Hengevoß/ Mitteldeutscher Verlag
  • Maria Hoffmann-Dartevelle/ Draupadi Verlag
  • Cathrine Hornung/ Folio Verlag
  • Lea Hübner/ Parallelallee Verlag
  • Norbert Hummelt/ Verlag Das Wunderhorn
  • Abdullah Incekan/ Reichert Verlag
  • Laurine Irmer und Beatrice Cordier/ Parasitenpresse
  • Giorgi Jamburia/ Pegasus Verlag
  • Pablo Jofré/ Cuarto Propio
  • Adrian Kasnitz und Wassiliki Knithaki/ Parasitenpresse
  • Filip Kazmierczak und Anke Bastrop/ Verlagshaus Berlin
  • Michael Kellner/ Aufbau Verlag
  • Brigitte Korn-Wimmer/ THEATERSTÜCK-VERLAG
  • Ioanna Kostopoulou/ Turia + Kant Verlag
  • Alexander Kratochvil u.a./ Residenz Verlag
  • Benjamin Langer/ Schenk Verlag
  • Elizabeta Lindner/ Verlag Art Equlibrium
  • Ruth Löbner/ Edition Amikejo
  • Ivana Maurovic/ InterKontinental Verlag
  • Bożena Meske/ Fundacja Edukacji Otwartej NetEdukator
  • Sabine Müller und Holger Fock/ Bilgerverlag
  • Maximilian Murmann/ homunculus verlag
  • Matthias Naumann/ Neofelis Verlag
  • Elena Pallantza/ Verlag Reinecke & Voß
  • Anke Pfeifer/ Mitteldeutscher Verlag
  • Elke Ranzinger/ Weidle Verlag
  • Hannes Riffel und Andreas Fliedner/ Memoranda Verlag Hardy Kettlitz
  • Stefan Ripplinger/ Urs Engeler /roughbooks
  • Tobias Roth/ Verlag Das Kulturelle Gedächtnis
  • Margarita Ruppel/ Unrast Verlag
  • Dirk Schäfer und Geneviève Granier-Nerlich/ Per H. Lauke Verlag
  • Andrea Schellinger/ Elfenbein Verlag
  • Renate Schmidgall/ Secession Verlag
  • Katharina Schmidt und Barbara Neeb/ mareverlag
  • Lena Schmidt/ Merve Verlag
  • Tim Schneider/ Hentrich & Hentrich Verlag
  • Timea Tankó/ Secession Verlag
  • Beate Thill/ Verlag Das Wunderhorn
  • Karen Tortzen/ Forlaget Silkefyret
  • Elvira Veselinović/ eta Verlag
  • Florian Weber/ Editorial Jenior
  • Jan Wilm/ Matthes & Seitz Berlin
  • Sebile Yapici/ Dağyeli Verlag             
     

Projektfonds: 15 geförderte Projekte (insgesamt 795.000 Euro)    

Der Neustart Projektfonds des Deutschen Übersetzerfonds unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und digitalen Angeboten stellen. In diesem Frühjahr werden 15 Projekte mit insgesamt 795.000 Euro gefördert.

Antragsteller·in/ Projekt

  • nonsolo Verlag/ Die kongeniale Übersetzung
  • EURODRAM - Deutschsprachiges Komitee/ Präsentation der Auswahl 2021 und Übersetzerförderung
  • Verband deutschsprachiger Übersetzer/ Zeitschrift ÜBERSETZEN - Das Gedächtnis des VdÜ
  • Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V./ Übersetzerwerkstatt Kein Kinderspiel! 2021
  • Translit e.V./ Übersetzer*innenblick. Essay – Text – Clip
  • Europäisches Laboratorium e. V./ Dante deutsch
  • Literarisches Colloquium Berlin e.V./ VOOO - Villa of One’s Own
  • Institut français Deutschland/ Nuits de la traduction: Im Herzen der Gewalt
  • afroTopia e.V./ Über-Setzung: Innovative Formen und Herausforderungen von Literaturübersetzungen im Kontext der darstellenden Künste
  • AGORA - Gesellschaft für Literatur, Kunst und Kultur e.V./ Die Sprache Europas ist die Übersetzung – Ein Europa-Tag der Übersetzerinnen und Übersetzer in Bad Oeynhausen
  • Freundeskreis Literaturhaus Heidelberg e.V.: Übersetzerpreis Ginkgo-Biloba für Lyrik 2021
  • Johannes Gutenberg Universität Mainz/ UeLEX Neustart
  • WortErben gGmbH/ Aufbau Infrastruktur der WortErben gGmbH
  • Netzwerk Lyrik e.V./ Symposium zur Lyrikübersetzung im Literaturhaus Halle
  • ITI Zentrum Deutschland/ Theaterübersetzen+
     

Die nächsten Bewerbungsfristen:
30. April 2021 für den Neustart-Projektfonds; 15. Mai 2021 für DÜF-Stipendien (für Übersetzer·innen ins Deutsche) und Radial-Stipendien (für Übersetzer·innen aus dem Deutschen); 15. Juni 2021 für das Förder-Programm „extensiv initiativ“.

Jürgen Jakob Becker, Geschäftsführer
Deutscher Übersetzerfonds
Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Tel. 030 – 81 69 96 25

www.uebersetzerfonds.de

Pressemitteilung als PDF zum Download

Erste Förderungen des Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen von „NEUSTART KULTUR“
Pressemitteilung vom 3.12.2020

Der Deutsche Übersetzerfonds vergibt im Rahmen von „NEUSTART KULTUR“ die ersten Förderungen: 60 Stipendien, 51 Übersetzungen im Programm „extensiv initiativ“ und 15 Projekte wurden von den Jurys ausgewählt; Gesamtvolumen: 1,684 Mio. Euro. Im Zentrum stehen dabei die literarischen Übersetzer·innen selbst und die Entfaltung ihrer künstlerischen Produktivität. Die DÜF-Förderprogramme werden von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien bis Ende 2021 mit insgesamt 5 Mio. Euro ausgestattet.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärt dazu: „Es ist eine gute Nachricht, dass auch die Angebote des Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR auf große Resonanz treffen. Gerade in Zeiten, in denen Reisebeschränkungen und Abstand zu Bürgerpflichten werden, entführen Übersetzerinnen und Übersetzer uns in ferne geistige Welten, und wir können Fühlung aufnehmen mit fremden Kulturen. Mich beeindruckt immer wieder, mit welchem Einfühlungsvermögen sie Texte und literarische Kunstwerke kongenial aus anderen Sprachen ins Deutsche übersetzen. Erst durch die Arbeit der Übersetzerinnen und Übersetzer wird so die Literatur der Welt für uns alle zugänglich und erlebbar.“

Individuelle Förderungen: 60 Stipendien (222.000 Euro)

Das reguläre Stipendienangebot des Deutschen Übersetzerfonds wurde erweitert. Davon profitieren 34 Übersetzer·innen ins Deutsche (insgesamt 109.500 Euro):

Marie-Luise Alpermann, Hannes Becker, Alexandra Berlina, Elvira Bittner, Meike Blatzheim und Sarah Onkels, Ina Böhme, Roland Bohnes, Ulrike Brauns, Justus Carl und Franziska Hüther, Katharina Diestelmeier, Maria Luisa Glassl, Hanna Granz, Maria Hummitzsch, Gudrun Ingratubun, Barbara Kleiner, Doris Kouba, Florian Kranz, Tobias Lehmkuhl, Freyja Melsted, Werner Petermann, Lilian Pithan, Maria Rajer, Hella Reese, Claudia Riefert, Bernhard Robben, Charlotte Roos, Klaudia Ruschkowski, Gabriele Schneider, Leonid Shub und Joseph Shub-Osledchnik, Daniela Stilzebach, Ulrike Syha, Stephen Tree, Johanna Wais, Kordula Witjes.

Die Radial-Stipendien werden gemeinsam mit dem TOLEDO-Programm vergeben und nehmen erstmals die stark gewachsene Gruppe der in der Bundesrepublik lebenden Übersetzer·innen aus dem Deutschen in andere Zielsprachen in den Blick. 26 Bewerber·innen kommen in diesem Herbst in den Genuss einer Förderung (Volumen: 112.500 Euro):

Ali Abdollahi (Persisch), Lajos Adamik (Ungarisch), Simone Aglan-Buttazzi (Italienisch), Mustafa Al-Slaiman (Arabisch), Shane Anderson (Englisch), Anna Brovot (Russisch), David Burnett (Englisch), Margherita Carbonaro (Italienisch), Ryan Eyers (Englisch), Ahmed Farouk (Arabisch), Mário Gomes (Portugiesisch), Samir Grees (Arabisch), Anna Hörmander Plewka (Schwedisch), Mark Kanak (Englisch), Agnieszka Karas (Polnisch), Stéphanie Lux (Französisch), Danielle Naves de Oliveira (Bras. Portugiesisch), Sool Park (Koreanisch), Alexandre Pateau (Französisch), Virginie Pironin (Französisch), Laura Radosh (Englisch), Barbora Schnelle (Tschechisch), Drago Tešević (Bosnisch), Chunhua Wang (Chinesisch), Maj Westerfeld (Dänisch), Deng Zhang (Chinesisch).

„extensiv initiativ“: 51 neue Übersetzungsprojekte (492.500 Euro)

Das neue Programm extensiv initiativ aktiviert Übersetzer·innen als Initiatoren neuer Übersetzungsprojekte und bezieht die Verlage als Partner mit ein – Zuschüsse zu den Übersetzungskosten helfen bei der Realisierung schwieriger Projekte. Die 51 geförderten Publikationen – neben Erzählwerken 7 Lyrikbände, 5 Theatertexte, philosophische und essayistische Werke und eine Graphic Novel – tragen zur Vielfalt unserer literarischen Kultur bei:

Übersetzer·in / Verlag

Angelica Ammar / Verlag Klaus Wagenbach

Christine Battermann / Secession Verlag

Zoë Beck, / CulturBooks

Renate Bleibtreu / Berenberg Verlag

Jürgen und Adelheid Dormagen / Dörlemann Verlag

Marta Eich / Prostor

Sonja Finck / Invisibles Theaterstückverlag

Anna Galt / Henschel Verlag

Anette Grube / Orlanda Verlag

Caroline Gutberlet / Hanser Verlag

Gabriele Haefs u.a. / Guggolz Verlag

Oul Han / Jung Books

Sandra Hetzl / mikrotext Verlag

Katharina Hinderer / Mitteldeutscher Verlag

Alain Jadot / zero sharp

Rubaica Jaliwala / Kulturverlag Kadmos

Marta Kijowska / Schöffling Verlag

Ulrike Kretschmer / Hanser Verlag

Aleksandra Ksenofontova / Spector Books

Felix Kurz / Edition Nautilus

Markus Lemke / Secession Verlag

Anna Leube / Verlag Klaus Wagenbach

Maja Linnemann / Drachenhaus Verlag

Peter Oliver Loew / Frankfurter Verlagsanstalt

Henrieke Markert / Avant Verlag

Lydia Nagel / Theater der Zeit

Danica Nain Rudović / LIJEPA RIJEČ

Pociao / Kupido Verlag

Douglas Pompeu / Edições Jabuticaba

Nadine Püschel / Edition Nautilus

Marcus Roloff und Geraldine Gutiérrez-Wienken / Hochroth Verlag

Teresa Ruiz Rosas / Editorial Tres Molins

Kurt Scharf / Sujet Verlag

Ilka Schlüchtermann / Osburg Verlag

Sabine Schulz / Diaphanes Verlag

Tobias Schwartz / AvivA Verlag

Elena Sciarra / Einaudi

Paul Sourzac / Secession Verlag

Uda Strätling / Spector Books

Bisera Suljic-Boskailo / Bosanska Rijec

Rosemarie Tietze / Drei Masken Verlag

Tevfik Turan / Jaguar Kitap

Sabine Voß / Ink Press

Theo Votsos / Keimena

Jan Wagner / Hanser Berlin

Lisa Wegener und André Hansen / Neofelis Verlag

Frank Weigand und Leanne Raday / Suhrkamp Theaterverlag

Thomas Weiler / Voland & Quist

Eva Ruth Wemme / homunculus Verlag

Julia Wolf / Hanser Berlin

Achim Wurm / Springer/Metzler


Projektförderungen (969.596,50 Euro)

Ein mit 1,5 Mio. Euro ausgestatteter Projektfonds unterstützt neue Angebote von Kultureinrichtungen und Initiativen der freien Szene, die sich dem literarischen Übersetzen und seinen Protagonisten widmen. Insgesamt 969.596,50 Euro wurden für 15 Projekte in der ersten Förderrunde bewilligt.

Antragsteller / Projekt

Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung / Trans | Droste

Instituto Cervantes Berlin / Translator’s Choice

ITI Germany / Podcast: Über Übersetzen

Berliner Literarische Aktion e.V. / texthelden – Berlin setzt über

Weltlesebühne e. V. / Berliner Festival für Literaturübersetzung und Aufbau Digitale Weltlesebühne

Literaturbrücke Berlin e.V. / Neue Räume für Lyrikübersetzung und ÜbersetzerInnen auf Lyrikline

Forum Mare Balticum e.V. / Nord Stream 3

Öffentliche Bibliothek Rangsdorf / Mein Russland – Übersetzungswerkstatt mit Jugendlichen

Europäisches Übersetzer-Kollegium NRW in Straelen e.V. / Auf- und Ausbau der digitalen Infrastruktur

Attico / Lectura Dantis in 33 Gesängen

Literaturhaus Freiburg / Café international: Freiburg auf Weltempfang

Drama Panorama Forum für Übersetzung und Theater e. V. / Übersetzer:innen machen Theater

EuregioKultur e.V. / Die Euregio liest – Euregio-Schüler-Literaturpreis

Literaturhaus Bonn e.V. / Themenreihe Übersetzung

LesArt / Arabische Bilder(buch)welten übersetzen

Die nächsten Einreichfristen: 15. Januar 2021 für DÜF-Stipendien (für Übersetzer·innen ins Deutsche) und Radial-Stipendien (für Übersetzer·innen aus dem Deutschen in andere Sprachen); 31. Januar 2021 für den Neustart-Projektfonds; 15. Februar 2021 für das Neustart-Programm „extensiv initiativ“. Details sind unserer Website zu entnehmen.

Jürgen Jakob Becker, Geschäftsführer

Deutscher Übersetzerfonds
Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Tel. 030 – 81 69 96 25

www.uebersetzerfonds.de

Vollständige Pressemitteilung zum Download

Babelwerk-Stipendien

Was ist ein Babelwerk-Stipendium?

Die Sichtung und Sicherung der Nachlässe von Übersetzer∙innen ist nach wie vor ein augenfälliges Desiderat. Bislang hat sich die Forschung zur Übersetzungskultur und -Geschichte neben Textvergleichen mehrheitlich auf Analysen einzelner Projekte, die in Verlags- und Autorennachlässen erhalten sind, konzentriert. Die Biografie, das Werk, die literarische Entwicklung und der spezifische Beitrag der einzelnen Übersetzer und Übersetzerinnen zur Literatur ihrer Zeit blieben weitgehend unterbelichtet, eine wichtige Quelle übersetzerischer Selbstreflexion damit unerschlossen.

Um das, was Übersetzer und Übersetzerinnen hinterlassen – neben ihren Autoren- und Verlagskorrespondenzen auch ihre Kollegenkorrespondenz, Projekte, Wortlisten, Reisedokumente, Entwürfe oder Arbeitsjournale – fruchtbar zu machen und damit die „Archäologie der Übersetzungskunst“ voranzutreiben, schreiben wir für das Jahr 2022 bis zu 20 Babelwerk-Stipendien aus.

Gefördert werden die Recherchen mit einem Stipendium für einen Zeitraum von zwei bis vier Monaten (4.000 € - 8.000 €, zzgl. evtl. anfallender Reise- und Unterkunftskosten gemäß dem Bundesreisekostengesetz). Die Ergebnisse sind in einem Sachbericht darzulegen, der spätestens drei Monate nach dem Ende des Förderzeitraums einzureichen ist. Ferner ist es möglich, einen aus der Recherche resultierenden Essay auf unserer Wissensplattform Babelwerk online zu publizieren – sei es über ein Fundstück, sei es über andere Beobachtungen aus dem Nachlass oder Vorlass.

Für Neueinsteiger∙innen in die Archivarbeit bieten wir zudem einen Workshop an, der vom 3.- 8. April 2022 in den Räumen unseres Kooperationspartners, dem Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA), stattfinden wird. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 10 Personen. Im Workshop, der auf das Thema Übersetzernachlässe spezialisiert ist, sollen einführende Vorträge, Führungen und erste eigene Recherchen im Handschriftenlesesaal des DLA miteinander verbunden werden. Anreise und Unterkunft werden bezahlt. Leitung: Marie Luise Knott.

Gefördert werden die Babelwerk-Stipendien und der Archivworkshop aus dem NEUSTART KULTUR-Programm der Bundesregierung.

Bewerbungsformulare und einzureichende Unterlagen

Die Ausschreibung richtet sich an aktive Literaturübersetzer∙innen mit deutschem Wohnsitz, die ihre Einkünfte überwiegend aus literarischen Tätigkeiten erzielen. Folgende Bewerbungsunterlagen sind einzureichen:
• Biografische Angaben, inkl. Kontaktdaten
• eine Auflistung der wichtigsten Übersetzungen und anderer Publikationen (max. 1 Seite)
• Vorstellung eines konkreten Forschungsvorhabens inkl. evtl. Vorarbeiten (max. 1 Seite)
• Angaben zum Archiv, in dem sich der Nachlass befindet (eine Liste mit einer Auswahl uns bekannter und öffentlich zugänglicher Nachlässe und Vorlässe und der entsprechenden Lagerungsorte befindet sich am Ende dieser Ausschreibung)
• eine Angabe dazu, ob Sie am Einführungsworkshop im Deutschen Literaturarchiv Marbach teilnehmen möchten.

Bewerbungsschluss war der 31. Januar 2022. Zum Bewerbungsformular geht es hier. Für Rückfragen steht Johanna Steiner zur Verfügung (steiner [​at​] uebersetzerfonds.de, Tel. 030 - 81 69 96 63).

Aktuelle Ausschreibung als PDF zum Download

Nachlässe und Vorlässe (Auswahl)

Stefan Andres (DLA Marbach), Salomon Apt (Forschungsstelle Osteuropa Uni Bremen), Lothar Baier (DLA Marbach), Henryk Bereska (Collegium Polonicum Słubice), Werner Bergengruen (DLA Marbach), Emanuel BinGorion (DLA Marbach), Rahel BinGorion (DLA Marbach), Walter Boehlich (Goethe-Universität Frankfurt), Tabitha von Bonin (DLA Marbach), Rudolf Borchardt (DLA Marbach), Elisabeth Borchers (DLA Marbach), Anneliese Botond (DLA Marbach), Helmut M. Braem (DLA Marbach), Hans-Georg Brenner (DLA Marbach), Susanne Brenner-Rademacher (DLA Marbach), Anni Carlsson (DLA Marbach), Herbert Caro (DLA Marbach), Paul Celan (DLA Marbach), Karl Dedecius (Karl-Dedecius-Archiv, Słubice), Christian Enzensberger (DLA Marbach), Uwe Friesel (DLA Marbach), Walter Helmut Fritz (DLA Marbach), Zsuzsanna Gahse (DLA Marbach), Swetlana Geier (UB Freiburg), Otto Gildemeister (Bremer Staatsarchiv), Stefan George (DLA Marbach), Georges-Arthur Goldschmidt (DLA Marbach), Franz, Golffing (DLA Marbach), Claire Goll (DLA Marbach), Yvan Goll (DLA Marbach), Johann Christoph Gottsched (DLA Marbach), Luise Adelgunde Victorie Gottsched (DLA Marbach), Georg Goyert (DLA Marbach), Ludwig Greve (DLA Marbach), Hanns Grössel (DLA Marbach), Johannes von Guenther (DLA Marbach), Friedrich Gundolf (DLA Marbach), Willy Haas (DLA Marbach), Michael Hamburger (DLA Marbach), Peter Handke (DLA Marbach), Ferdinand Hardekopf (DLA Marbach), Ernst Hardt (DLA Marbach), Ludwig Harig (DLA Marbach), Walter Hasenclever (DLA Marbach), Johann Christoph Friedrich Haug (DLA Marbach), Wilhelm Hausenstein (DLA Marbach), Manfred Hausmann (DLA Marbach), Hermann Hefele (DLA Marbach), Manfred Peter Hein (DLA Marbach), Henry von Heiseler (DLA Marbach), Eugen Helmlé (Literaturarchiv Saar/Lor/Lux/Elsaß), Gerd Henniger (DLA Marbach), Günter Herburger (DLA Marbach), Stephan Hermlin (DLA Marbach), Wilhelm Hertz (DLA Marbach), Johanna Hertzfeld (DLA Marbach), Emma Herwegh (DLA Marbach), Georg Herwegh (DLA Marbach), Franz Hessel (DLA Marbach), Helen Hessel (DLA Marbach), Alfred Walter Heymel (DLA Marbach), Paul Heyse (DLA Marbach), Camill Hoffmann (DLA Marbach), Carl August Horst (DLA Marbach), Ludwig Ferdinand Huber (DLA Marbach), Therese Hüber (DLA Marbach), Monica Huchel (DLA Marbach), Hugo Huppert (Akademie der Künste, Berlin), Janheinz Jahn (HU Berlin), Hajo Jappe (DLA Marbach), Gustav Just (Bundesarchiv, Berlin), Alexander Kaempfe (Monacensia), Friedhelm Kemp (DLA Marbach), Sarah Kirsch (DLA Marbach), Klabund (DLA Marbach), Barbara Köhler (DLA Marbach), Barbara König (DLA Marbach), Burkhart Kroeber (Monacensia), Ruth Landshoff-Yorck (DLA Marbach), Hans Leifhelm (DLA Marbach), Dieter Leisegang (DLA Marbach), Kurt Leonhardt (DLA Marbach), Karl Lerbs (Bremer Staatsarchiv), Ludwig Marcuse (DLA Marbach), Irmalotte Masson (DLA Marbach), Clara Menck (DLA Marbach), Curt Meyer-Clason (Ibero-Amerikanisches Institut Berlin), Christopher Middleton (DLA Marbach), Christian Morgenstern (DLA Marbach), Paul Mühsam (DLA Marbach), Erich Müller-Kamp (DLA Marbach), Hanna Osswald (DLA Marbach), Sepp Österreicher aka Boris Brainin (Literaturhaus Wien), Ellen Otten, (DLA Marbach) Erwin Walter Palm (DLA Marbach), Oskar Pastior (DLA Marbach), Sigismund von Radecki (DLA Marbach), Norbert Randow (HU Berlin), Eva Rechel-Mertens (DLA Marbach), Philipp Joseph von Rehfuss (DLA Marbach), Hans Reisiger (DLA Marbach), Franziska zu Reventlow (DLA Marbach), Rainer Maria Rilke (DLA Marbach), Alexandra Rossmann (DLA Marbach), Hans Rothe (DLA Marbach), Nelly Sachs (DLA Marbach), Ernst Sander (Bundesarchiv), Hans Joachim Schädlich (DLA Marbach), René Schickele (DLA Marbach), Friedrich von Schiller (DLA Marbach), Annemarie Schimmel (DLA Marbach), Albert von Schirnding (DLA Marbach), August Wilhelm Schlegel (DLA Marbach), Victor August Schmitz (DLA Marbach), Ernst Schnabel (DLA Marbach), Rudolf Alexander Schröder (DLA Marbach; Archiv d. R.-A.-S.-Stiftung, Stadtbibl. Bremen), Karl Schwedhelm (DLA Marbach), Hermann Stresau (DLA Marbach), Peter Szondi (DLA Marbach), Ina Tinzmann (Akademie der Künste Berlin, FSO Bremen), Peter Urban (DLA Marbach), Bernward Vesper (DLA Marbach), Heinrich Voß (DLA Marbach), Carl Weissner (DLA Marbach), Walter Widmer (Schweizerisches Literaturarchiv), Richard Wilhelm (Richard-Wilhelm-Übersetzungszentrum an der Ruhr-Uni Bochum), Karl Wolfskehl (DLA Marbach), Hans Wollschläger (Staatsbibliothek Bamberg).

Geförderte Übersetzungen

Übersetzungen aus dem Albanischen/ins Albanische

Arian Leka: Baracke II. Die Küste vom Lampedusa, in: Zeitschrift für Literatur, Kunst und Zeitkritik, #166, April 2021, S. 25 – aus dem Albanischen von Zuzana Finger

Arian Leka: Piraten und Private, in: Zeitschrift Abwärts!, Nr. 41, Juli 2021, S. 8 f – aus dem Albanischen von Zuzana Finger

Arian Leka: Die Rettungsmission, in: Herzattacke, I/2021, S. 39-46 – aus dem Albanischen von Zuzana Finger

Arian Leka: Die Insel Nebelheim und die Lastträger, in: Stadtgelichter, Nr. 13, März 2022, S. 38 – 43. – aus dem Albanischen von Zuzana Finger

Shpëtim Selmani: Notizbuch der Liebe, parasitenpresse 2021 – aus dem Albanischen von Zuzana Finger

Übersetzungen aus dem Arabischen/ins Arabische

Max Frisch: Stiller, Mamdouh-Adwan-Verlag 2021 – ins Arabische von Samir Grees

Aboud Saeed: Die ganze Geschichte, mikrotext 2021 – aus dem Arabischen von Sandra Hetzl

W. G. Sebald: Schwindel. Gefühle, Dar Al-Tanweer 2021 – ins Arabische von Ahmed Farouk M. Aly

Rasha Habbal: Die Letzte Frau. Gedichte, Verlagshaus Berlin 2021 – aus dem Arabischen von Anke Bastrop und Filip Kaźmierczak

Übersetzungen aus dem Bosnischen/ins Bosnische

Rose Ausländer: Der Traum hat offene Augen, Tuzla 2021 – ins Bosnische von Danica Nain Rudović

Michael Krüger: Aus dem Holzhaus, Bosanska rijec 2021 – ins Bosnische von Bisera Suljic-Boskailo

Übersetzungen aus dem Chinesischen/ins Chinesische

Dorothy Tse: Mann im Anzug mit Ballerina, Büchergilde Gutenberg 2022 – aus dem Chinesischen von Marc Hermann

Übersetzungen aus dem Dänischen/ins Dänische

Nicklas Brendborg: Quallen altern rückwärts, Bastei Lübbe 2022 – aus dem Dänischen von Justus Carl

Malene Sølvsten: Das Flüstern der Raben. Ansuz, Arctis 2021 – aus dem Dänischen von Justus Carl und Franziska Hüther

Übersetzungen aus dem Englischen/ins Englische

Maria E. Andreu: Das Glück in tausend Worten, Dragonfly 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Katrin Segerer und Hanna Christine Fliedner

Bolu Babalola: In All Deinen Farben, Eisele 2022 – aus dem Englischen von Ursula C. Sturm

A. Igoni Barrett: Blackass, InterKontinental 2022 – aus dem Englischen von Venice Trommer

Aphra Behn: Werke Band 1: Ich lehne es ab, meine Zunge im Zaum zu halten. Romane und Erzählungen und Werke Band 2: Fliegen sollst du. Dramen und Gedichte, AvivA Verlag 2021 – aus dem Englischen von Tobias Schwartz

Kirsty Bell: Gezeiten der Stadt. Eine Geschichte Berlins, Kanon Verlag 2021 – aus dem Englischen von Laura Su Bischoff und Michael Bischoff

Kate Briggs: This Little Art. Essay I, Ink Press 2021 – aus dem Englischen von Sabine Voß

Craig Brown: One Two Three Four. Die Fabelhaften Jahre der Beatles, C.H. Beck 2022 – aus dem Englischen von Conny Lösch

Will Buckingham: Hello, Stranger, btb 2022 – aus dem Englischen von Felix Mayer

Ta-Nehisi Coates: Der Wassertänzer, Karl Blessing Verlag 2020 - aus dem amerikanischen Englisch von Bernhard Robben

Jonathan Coe: Mr. Wilder & ich, Folio Verlag 2021 – aus dem Englischen von Cathrine Hornung

Richard Harding Davis: Gallegher. Der Laufbursche, Edition B Fischer 2022 – aus dem Englischen von Hans-Christian Oeser

Ulrike Draesner: this porous fabric. Selected poems, Shearsman Books 2022 – ins Englische von Iain Galbraith

Matti Friedman: Spione ohne Land. Geheime Existenzen bei der Gründung Israels, Hentrich & Hentrich 2022 – aus dem Englischen von Tim Schneider

Dave Goulson: Stumme Erde. Warum wir die Insekten retten müssen, Carl Hanser Verlag 2022 – aus dem Englischen von Sabine Hübner

Omar Shahid Hamid: Verrat, Draupadi Verlag 2021 – aus dem Englischen von Almuth Degener

Bell Hooks: Feminismus für alle, Unrast Verlag 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Margarita Ruppel

Lauri Kubuitsile: Zerstreuung, InterKontinental 2022 – aus dem Englischen von Ivana Maurović und Maria Meinel

Garielle Lutz: Geschichten der übelsten Sorte, Weissbooks 2022 – aus dem Englischen von Christophe Fricker

Ling Ma: New York Ghost, CulturBooks Verlag 2021 – aus dem Englischen von Zoë Beck

Helen Macdonald: Abendflüge, Carl Hanser Verlag 2021 – aus dem Englischen von Ulrike Kretschmer

Nkechi Madubuko: Raising Empowered Children, Unrast 2022 – ins Englische von Garry Zettersten

Andrei S. Markovits: Der Pass mein Zuhause, Neofelis 2022 – aus dem amerikanischen Englisch von Robert Zwarg

Ben Marcus: Nachrichten aus dem Nebel. Storys, Hoffmann und Campe 2021 – aus dem Englischen von Stefanie Jacobs und Jan Schönherr

Sera Milano: Nichts wird wie vorher sein, Carlsen 2022 - aus dem Englischen von Birgit Schmitz

Joyce Carol Oates: Cardiff am Meer. Vier Erzählungen, Osburg Verlag 2021 – aus dem Englischen von ­Ilka Schlüchtermann

Stewart O’Nan: Ocean State, Rowohlt Verlag 2022 – aus dem Englischen von Thomas Gunkel

Olivette Otele: Afrikanische Europäer. Eine unerzählte Geschichte, Verlag Klaus Wagenbach 2022 – aus dem Englischen von Yasemin Dinçer

Mary Paulson-Ellis: Die Andere Mrs Walker, Argument Verlag 2022 – aus dem Englischen von Kathrin Bielfeldt

Barbara Pym: Quartett im Herbst, Dumont, 2021 – aus dem Englischen von Sabine Roth

Onjali Q. Raúf: Die Nachbushelden, Atrium Verlag 2021 – aus dem Englischen von Katharina Diestelmeier

Simon Raven: Gute Beziehungen nach unten, Elfenbein Verlag 2022 – aus dem Englischen von Sabine Franke

Clare Sestanovich: Objekte des Begehrens, claassen 2022 – aus dem Englischen von Claudia Voit

Adam Silvera: More Happy Than Not, Arctis 2022 – aus dem Englischen von Lisa Kögeböhn

Grant Snider: Moment, die du nur kennst, wenn du Bücher liebst, Penguin 2020 – aus dem Englischen von Sophia Lindsey

Jean Stafford: Das Leben ist kein Abgrund. Stories, Dörlemann 2022 – aus dem Amerikanischen von Adelheid und Jürgen Dormagen

Matthew Sweeney: Der Schatten der Eule, Carl Hanser Verlag 2021 – aus dem Englischen von Jan Wagner

Kelly Terwilliger: Purim der Tiere, PJ Library 2022 – aus dem Englischen von Stephen Tree

Alice Walker: Die Farbe Lila, ecco 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Cornelia Holfelder-von der Tann

Jo Browning Wroe: Der Klang der Erinnerung, Insel Verlag 2022 – aus dem Englischen von Claudia Feldmann

Übersetzungen aus dem Französischen/ins Französische

Éliette Abécassis: Eine unwahrscheinliche Begegnung, Arche Verlag 2022 – aus dem Französischen von Kirsten Gleinig

Agnès Arp/ Élisa Goudin-Steinmann: Die DDR nach der DDR, Psychosozial Verlag 2022 – aus dem Französischen von Claudia Steinitz

Abigail Assor: So reich wie der König, Insel Verlag 2022 – aus dem Französischen von Nicolas Denis

Emanuele Coccia: Metamorphosen. Das Leben hat viele Formen. Eine Philosophie der Verwandlung, Carl Hanser Verlag 2021 – aus dem Französischen von Caroline Gutberlet

Eléonore Devillepoix: Die Stadt ohne Wind. Arkas Reise, Insel 2021 – aus dem Französischen von Amelie Thoma und Anne Gabler

Marc-Uwe Kling: Quality Land, Actes Sud 2021 – ins Französische von Juliette Aubert-Affholder

Jacques Lacan: Das Begehren und seine Deutung. Das Seminar VI, Turia & Kant 2020 - aus dem Französischen von Hans-Dieter Gondek

Jacques Lacan: Von einem Anderen zum anderen. Das Seminar XVI, Turia + Kant 2022 – aus dem Französischen von Hans-Dieter Gondek

Pierre Loti: Ramuntcho, bilgerverlag 2021 – aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller

Jean Malaquais: Planet ohne Visum, Edition Nautilius 2022– aus dem Französischen von Nadine Püschel

Raharimanana: Zurückkehren. Ein Roman aus Madagaskar, Edition Noack & Block 2022 – aus dem Französischen von Annette Bühler-Dietrich

Samira Sedira: Wenn unsere Welt zerspringt, Piper 2022 – aus dem Französischen von Alexandra Baisch

Voltaire: Fünf Katechismen. Gegen den Herrschaftsanspruch der Religionen, Verlag das Kulturelle Gedächtnis 2021 – aus dem Französischen von Tobias Roth

Antoine Wauters: Denk an die Steine unter deinen Füssen, Secession Verlag 2021 – aus dem Französischen von Paul Sourzac

Übersetzungen aus dem Georgischen/ins Georgische

Zaza Burchuladze: Zoorama, Tropen 2022 – aus dem Georgischen von Sybilla Heinze

Heiner Müller: Theaterstücke, Pegasus 2022 – ins Georgische von Giorgi Jamburia

Peter Stamm: Die Sanfte Gleichgültigkeit der Welt, Ibis Verlag 2022 – ins Georgische von Maia Peter

Übersetzungen aus dem Griechischen/ins Griechische

Lucy Fricke: Töchter, Keimena 2022 – ins Griechische von Theo Votsos

Alexandros Papadiamantis: Wunschtraum in den Wellen, Elfenbein 2022 – aus dem Griechischen von Andrea Schellinger

Übersetzungen aus dem Hebräischen/ins Hebräische

Rita Golden Gelman: Königin Esther rettet ihr Volk, PJ Library 2022 – aus dem Hebräischen von Stephen Tree

Übersetzungen aus dem Italienischen/ins Italienische

Wilhelm Halbfass: Karma und Wiedergeburt im indischen Denken, Einaudi 2021 – ins Italienische von Elena Sciarra

Chris Kraus: Das Kalte Blut, Società Editrice Milanese 2021 – ins Italienische von Simone Aglan-Buttazzi

Domenico Lucano: Das Dorf des Willkommens, rüffer&rub Sachbuchverlag GmbH 2021 – aus dem Italienischen von Elvira Bittner

Bruno Stori: Familienfest. Ein Hamlet für junge Zuschauer*innen, Theaterstückverlag 2021 – aus dem Italienischen von Brigitte Korn-Wimmer

Giovanni Verga: Die Malavoglia, Verlag Klaus Wagenbach 2022 – aus dem Italienischen von Anna Leube

Übersetzungen aus dem Japanischen/ins Japanische

Atsuhiro Yoshida: Gute Nacht, Tokio, Cass Verlag 2022 – aus dem Japanischen von Katja Busson

Übersetzungen aus dem Niederländischen/ins Niederländische

Toine Heijmans: Pristina, Edition Amikejo 2022 – aus dem Niederländischen von Ruth Löbner

Übersetzungen aus dem Norwegischen/ins Norwegische

Line Baugstø: Wenn wir doch nur Löwen wären, luftschacht 2022 – aus dem Norwegischen von Andreas Donat

Gulraiz Sharif: Ey hör mal!, arctis-verlag 2022 – aus dem Norwegischen von Meike Blatzheim und Sarah Onkels

Übersetzungen aus dem Persischen/ins Persische

Ali Abdollahi und Kurt Scharf (Hrg.): Ein Dieb im Dunkeln starrt auf ein Gemälde. Persische Lyrik des 21. Jahrhunderts, Sujet Verlag 2021 – aus dem Persischen von Ali Abdollahi und Kurt Scharf

Übersetzungen aus dem Polnischen/ins Polnische

Seweryna Szmaglewska: Die Unschuldigen in Nürnberg, Schöffling Verlag 2022 – aus dem Polnischen von Marta Kijowska

Leopold Tyrmand: Filip, Frankfurter Verlagsanstalt 2021 – aus dem Polnischen von Peter Oliver Loew

Mirosław Wlekły: Gareth Jones. Chronist der Hungersnot in der Ukraine 1932-1933, Osburg Verlag 2022 – aus dem Polnischen von Benjamin Voelkel

Kazimierz Wyka: Lebens als ob. Aufzeichnungen aus dem besetzten Polen, Brill Schöningh 2022 – aus dem Polnischen von Lothar Quinkenstein

Übersetzungen aus dem Portugiesischen/ins Portugiesische

Djaimilia Pereira de Almeida: Im Auge der Pflanze, Unionsverlag 2022 – aus dem Portugiesischen von Barbara Mesquita

Beatrice Cordier und Laurine Irmer (Hrg.): Wie man ein Wunder löscht. Neue Gedichte aus Portugal, parasitenpresse 2021 – aus dem Portugiesischen von Beatrice Cordier und Laurine Irmer

Arno Holz/ Johannes Schlaf: Papa Hamlet, edições Jabuticaba 2022 – ins Portugiesische von Douglas Pompeu und Mário Gomes

Übersetzungen aus dem Russischen/ins Russische

Elena Makarova: Friedl, mitteldeutscher Verlag 2022 – aus dem Russischen von Christine Hengevoß

Oleg Senzow: Haft, Voland & Quist 2021 – aus dem Russischen von Claudia Dathe

Übersetzungen aus dem Schwedischen/ins Schwedische

Ingmar Bergman: Ich schreibe Filme. Arbeitstagebücher 1955-2001, Berenberg Verlag 2021 – aus dem Schwedischen von Renate Bleibtreu

Übersetzungen aus dem Serbischen/ins Serbische

Dragoslava Barzut: Die Nähe verlieren, w_orten&meer 2021 – aus dem Serbischen von Marie Alpermann

Übersetzungen aus dem Slowakischen/ins Slowakische

Zuzana Husárová: Hyper, hochroth Leipzig 2021 – aus dem Slowakischen von Martina Lisa

Übersetzungen aus dem Spanischen/ins Spanische

Andrea Abreu: So forsch, so furchtlos, Kiepenheuer & Witsch 2022 - aus dem Spanischen von Christiane Quandt

Gabriela Alemán: Poso Wels, Maro Verlag 2021 – aus dem Spanischen von Irene Reinhold

Eduardo Manzano Moreno: Der Hof des Kalifen. Córdoba als Zentrum der islamischen Hochkultur, Herder 2022 – aus dem Spanischen von Dorothee Calvillo und Jens G. Fischer

Fernanda Melchor: Paradais, Verlag Klaus Wagenbach 2021 – aus dem mexikanischen Spanisch von Angelica Ammar

Gustavo Pereira: Lieder & Über Wilde, Edition Delta 2022 – aus dem venezolanischen Spanisch Juana und Tobias Burghardt

Adalber Salas Hernández: Auf dem Kopf durch die Nacht. Gedichte, Parasitenpresse 2021 – aus dem venezolanischen Spanisch von Geraldine Gutiérrez-Wienken und Marcus Roloff

Übersetzungen aus dem Tschechischen/ins Tschechische

Mariana Leky: Was man von hier aus sehen kann, Prostor 2021 – ins Tschechische von Marta Eich

Übersetzungen aus dem Türkischen/ins Türkische

Barbaros Altuğ: Ausländer, Orlanda Verlag 2022 – aus dem Türkischen von Johannes Neuner

Sine Ergün: Solche wie Sie, Dağyeli Verlag 2022 – aus dem Türkischen von Sebile Yapici 

Übersetzungen aus dem Ungarischen/ins Ungarische

Ádám Bodor: Die Vögel von Verhovina, Secession 2022 – aus dem Ungarischen von Timea Tankó

Übersetzungen aus dem Vietnamesischen/ins Vietnamesische

Eugen Ruge: Khách Sạn Metropol, Tao Đàn 2019 – ins Vietnamesische von Hoàng Đăng Lãnh dịch

Wir über uns

  • Aufgaben und Ziele
  • Geschäftsstelle
  • Historie
  • Vereinsmitglieder
  • Satzung

Aufgaben und Ziele

Die Vermittlung fremdsprachiger Literatur im Deutschen lebt von der Arbeit der Übersetzer·innen. Übersetzungen erweitern nicht nur unseren Horizont und unser Verständnis für fremde Kulturen, sie bereichern auch unsere Sprache und das literarische Leben. Je höher die Übersetzungskultur, desto reicher und lebendiger bleibt das Deutsche.

Wie die anderen Künste ist die Übersetzungskunst auf öffentliche Förderung angewiesen. Diese Einsicht setzte sich in Deutschland in mehreren Schüben durch: mit ersten Stipendien in den 70er Jahren in Baden-Württemberg, später auch in einzelnen anderen Bundesländern, mit der Gründung des Europäischen Übersetzer-Kollegiums in Straelen (1978) und schließlich mit der Etablierung des Deutschen Übersetzerfonds e.V. (DÜF). Rosemarie Tietze, Übersetzerin russischer Literatur und erste DÜF-Vorsitzende 1997-2009, hatte mit der Einberufung zweier Konferenzen Mitte der neunziger Jahre die Initiative für eine qualitätsorientierte und überregional wirksame Übersetzerförderung ergriffen; die Vereinsgründung mit acht in der Übersetzerförderung aktiven literarischen Institutionen im September 1997 schuf den dafür nötigen organisatorischen Rahmen.

Seit 1998 erhält der Deutsche Übersetzerfonds regelmäßige Zuwendungen des Bundes. Größter Mittelgeber ist die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), dazu kommen Mittel des Auswärtigen Amts, der Kulturstiftung der Länder und der Robert Bosch Stiftung GmbH.

Seinen Zweck erfüllt der Deutsche Übersetzerfonds insbesondere durch die Vergabe von Stipendien an Übersetzer·innen. In der „Akademie der Übersetzungskunst“ werden neue Formen des Erfahrungsaustausches, der Wissensvermittlung und der Nachwuchsförderung entwickelt: Seminare, thematische Workshops, internationale Projekte. Das breit gefächerte Förderprogramm „TOLEDO - Übersetzer·innen im Austausch der Kulturen“, Resultat der langjährigen Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung GmbH, unterstützt die literarischen Übersetzer·innen darin, ihre Mittlerrolle zwischen den Kulturen und Sprachräumen aktiv auszuüben.

Geschäftsstelle

Vorstand:

Thomas Brovot (Vorsitzender), Ulrich Blumenbach (Stellvertretender Vorsitzender),
Marie Luise Knott, Olga Radetzkaja, Timea Tankó

Geschäftsführer:

Jürgen Jakob Becker, Tel. 030 / 81 69 96-25
becker [​at​] lcb.de
 

Mitarbeiterinnen DÜF:

Martin Neusiedl (Neustart Kultur)
neusiedl [​at​] uebersetzerfonds.de

Andrea Ostermann (Buchhaltung), Tel. 030 / 80 49 08 57
ostermann [​at​] uebersetzerfonds.de

Leonie Ott (Stipendien, Akademie), Tel. 030 / 80 49 08 57
ott [​at​] uebersetzerfonds.de

Nadja Prenzel (Neustart Kultur), Tel. 030 / 816 996 33
prenzel [​at​] uebersetzerfonds.de

Nina Thielicke (Projekte, Projektfonds, kult. Bildung), Tel. 030 / 80 49 08 56
thielicke [​at​] uebersetzerfonds.de

Marie Schöck (Stipendien, Akademie), Tel. 030 / 80 49 08 57
schoeck [​at​] uebersetzerfonds.de

Johanna Steiner (Neustart Kultur, Gastdozenturen, Babelwerk), Tel. 030 / 816 996 63
steiner [​at​] uebersetzerfonds.de
 

Mitarbeiterinnen TOLEDO:

Aurélie Maurin (Projektleitung TOLEDO), Tel. 030 / 80 49 08 59
maurin [​at​] uebersetzerfonds.de

Solveig Bostelmann (Projektkoordination TOLEDO), Tel. 030 / 816 996 41
bostelmann [​at​] uebersetzerfonds.de

Peter Dietze (Projekte TOLEDO)
dietze [​at​] uebersetzerfonds.de, Tel. 030 / 816 996 38

Selma Rezgui (Buchhaltung TOLEDO), Tel. 030 / 80 49 08 58
rezgui [​at​] uebersetzerfonds.de

Anna Schlossbauer (Projektkoordination TOLEDO/ViceVersa), Tel. 030 / 80 49 08 58
schlossbauer [​at​] uebersetzerfonds.de
 

Post- und Besucheradresse:

Deutscher Übersetzerfonds
c/o Literarisches Colloquium Berlin
Am Sandwerder 5
14109 Berlin
Tel. 030 / 80 49 08 56
Fax 030 / 80 49 08 57
mail [​at​] uebersetzerfonds.de


Bankverbindung:

IBAN: DE33 1001 0010 0807 1161 03
BIC: PBNKDEFF

Historie

Der Deutsche Übersetzerfonds wurde 1997 gegründet, um, laut Vereinssatzung, „die Kunst des Übersetzens zu fördern und damit der qualitätvollen Vermittlung fremder Literaturen ins Deutsche, der Völkerverständigung, der Sprachkultur und dem literarischen Leben zu dienen“. Rosemarie Tietze, Übersetzerin russischer Literatur und erste DÜF-Vorsitzende 1997-2009, hatte Mitte der neunziger Jahre die Initiative ergriffen und gemeinsam mit Weggefährten aus Literatur, Politik und Verwaltung für ein eigenes, auf die Bedürfnisse der Literaturübersetzer·innen abgestimmtes Förderinstrument argumentiert. Anfang 1997 wurde das Memorandum „Neue Wege der Übersetzerförderung“ veröffentlicht. Die Vereinsgründung mit acht in der Übersetzerförderung aktiven literarischen Institutionen schuf den nötigen organisatorischen Rahmen für die Förderung aus öffentlichen Mitteln. Gründungsort und Sitz der Geschäftsstelle des Deutschen Übersetzerfonds ist das Literarische Colloquium Berlin.

2022 feierte der DÜF sein 25jähriges Bestehen beim großen Sommerfest des LCB. Zum Jubiläum entstand eine Broschüre, die auf 25 Jahre Förderung der Übersetzungskunst zurückblickt, mit einer Chronik und Essays.

Die Broschüre „Das große Ü“ kann in Papierform in unserer Geschäftsstelle bestellt werden oder hier als pdf heruntergeladen werden.

Vereinsmitglieder

Der Deutsche Übersetzerfonds ist ein gemeinnütziger Verein und hat seinen Sitz im Literarischen Colloquium Berlin. Zu seinen Gründungsmitgliedern zählen acht in der Literaturförderung aktive Vereine und Institutionen:

  • Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
  • Deutscher Literaturfonds
  • Europäische Übersetzerkollegium Straelen
  • Freundeskreis zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen
  • Kulturwerk deutscher Schriftsteller
  • Literarisches Colloquium Berlin
  • Verband deutschsprachiger Übersetzer/innen literarischer und wissenschaftlicher Werke
  • Verwertungsgesellschaft Wort

Der ehrenamtliche Vorstand besteht aus den Übersetzer·innen Thomas Brovot (Vorsitzender), Ulrich Blumenbach (Stellvertretender Vorsitzender), Marie Luise Knott, Olga Radetzkaja und Timea Tankó; Geschäftsführer ist Jürgen Jakob Becker vom Literarischen Colloquium Berlin.

Satzung

§ 1 Name, Sitz und Rechtsform

1. Der Verein führt den Namen: Deutscher Übersetzerfonds e.V.

2. Der Verein (im Folgenden Deutscher Übersetzerfonds genannt) hat seinen Sitz in Berlin.

3. Er soll ins Vereinsregister eingetragen werden.

§ 2 Ziele und Aufgaben

1. Zweck des Deutschen Übersetzerfonds ist es, die Kunst des Übersetzens zu fördern und damit der qualitätvollen Vermittlung fremder Literaturen ins Deutsche, der Völkerverständigung, der Sprachkultur und dem literarischen Leben zu dienen. Er kann dafür Mittel entgegennehmen und einwerben.

2. Seinen Zweck soll er insbesondere erfüllen durch die Vergabe von Fördermitteln an Übersetzerinnen und Übersetzer. Diese Fördermittel können u.a. bestimmt sein für

            Arbeitsstipendien

            Reise- und Aufenthaltsstipendien

            Fortbildungsstipendien

            Prämien und Auszeichnungen.

Die Übersetzerinnen und Übersetzer müssen sich durch ihre bisherige Arbeit ausgewiesen haben. Die weiteren Vergabedingungen legt der Vorstand fest. Über die Vergabe entscheidet eine fachkundige Jury.

3. Darüber hinaus kann der Deutsche Übersetzerfonds Initiativen und Projekte unterstützen, die der Entwicklung der Übersetzungskunst förderlich sind.

§ 3 Gemeinnützigkeit

Der Deutsche Übersetzerfonds verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Er ist selbstlos tätig und dient keinerlei eigenwirtschaftlichen Zwecken. Der Deutsche Übersetzerfonds erstrebt keinen Gewinn.

Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsgemäßen Zwecke des Vereins verwendet werden. Die Mitglieder der Organe des Vereins können für ihre Tätigkeit eine angemessene Vergütung erhalten. Über die Höhe entscheidet die Mitgliederversammlung. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

§ 4 Geschäftsjahr

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

§ 5 Mitglieder

1. Mitglieder des Vereins können Vereinigungen oder Institutionen sein, die einen oder mehrere Bereiche des literarischen Lebens seit einem längeren Zeitraum vertreten und deren Tätigkeit vorwiegend überregional in der  Bundesrepublik Deutschland von Bedeutung ist (Mitgliedsorganisationen). Gründungsmitglieder sind

  • die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung e.V.
  • der Deutsche Literaturfonds e.V.
  • das Europäische Übersetzer-Kollegium Nordrhein-Westfalen in Straelen e.V.
  • der Freundeskreis zur internationalen Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e.V.
  • das Kulturwerk deutscher Schriftsteller e.V.
  • das Literarische Colloquium Berlin e.V.
  • der Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke e.V.
  • die Verwertungsgesellschaft WORT (Rechtsfähiger Verein kraft Verleihung).

2. Jede Mitgliedsorganisation hat eine Stimme.

3. Über die Aufnahme neuer Mitglieder entscheidet die Mitgliederversammlung.

§ 6 Mitgliedsbeitrag

Art und Höhe des Mitgliedsbeitrags wird von den Mitgliedern einstimmig festgesetzt.

§ 7 Ende der Mitgliedschaft

1. Die Mitgliedschaft endet durch Austritt, durch Auflösung der Mitgliedsorganisation oder durch Ausschluß.

2. Der Austritt ist dem Vorstand mit einer Frist von drei Monaten zum Ende des Geschäftsjahres mitzuteilen.

3. Bei schwerwiegendem Verstoß eines Mitgliedes gegen Satzung oder Interessen des Deutschen Übersetzerfonds kann die Mitgliederversammlung den Ausschluß des Mitgliedes beschließen.

§ 8 Organe

Organe des Deutschen Übersetzerfonds sind:

a) die Mitgliederversammlung

b) der Vorstand.

§ 9 Mitgliederversammlung

1. Die Mitgliederversammlung besteht aus den Vertretern der Mitgliedsorganisationen. Jede Mitgliedsorganisation kann bis zu zwei Vertreter entsenden, hat jedoch nur eine Stimme.

2. Die Mitgliederversammlung hat insbesondere folgende Aufgaben:

a) den Vorstand und Sprecherin oder Sprecher sowie deren Stellvertreterin oder Stellvertreter  
zu wählen,

b) die Kassenprüfer zu wählen,

c) den Haushaltsplan zu beschließen,

d) den Tätigkeitsbericht des Vorstandes entgegenzunehmen,

e) den Vorstand zu entlasten,

f) Mitglieder aufzunehmen oder auszuschließen,

g) die Mitgliedsbeiträge festzusetzen,

h) über Satzungsänderungen zu beschließen,

i) über die Auflösung des Vereins zu beschließen,

j) das Statut über Wahl, Zusammensetzung, Amtsdauer und Arbeitsweise der jeweiligen Jury zu beschließen.

§ 10 Sitzung

1. Die Mitgliederversammlung wird von der Sprecherin oder dem Sprecher mindestens einmal jährlich und unter Mitteilung der Tagesordnung schriftlich und unter Einhaltung einer Monatsfrist einberufen.

2. Beantragt mindestens ein Drittel der Mitglieder die Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, so ist diese von der Sprecherin oder dem Sprecher innerhalb eines Monats entsprechend den Bestimmungen des Abs. 1 einzuberufen.

3. Der Vorstand kann sachverständige Gäste (insbesondere Vertreter des Bundes, der Länder und weiterer Behörden, Stellen und Institutionen) zu den Sitzungen hinzuziehen.

4. In den Sitzungen führt die Sprecherin oder der Sprecher den Vorsitz, im Falle ihrer Verhinderung Stellvertreterin oder Stellvertreter.

5. Die Mitgliederversammlung ist beschlußfähig, wenn zwei Drittel aller Mitglieder anwesend sind. Abgestimmt wird mit einfacher Stimmenmehrheit. Für die Aufnahme und  den Ausschluß von Mitgliedern und Satzungsänderungen ist Dreiviertelmehrheit aller (auch der nicht anwesenden) Mitglieder erforderlich. § 6 bleibt davon unberührt.

6. Über die Beschlüsse der Mitgliederversammlung wird eine Niederschrift gefertigt, die von Sprecherin oder Sprecher, im Falle ihrer Verhinderung Stellvertreterin oder Stellvertreter, und von Geschäftsführerin oder Geschäftsführer zu unterschreiben sind.

§ 11 Vorstand

1. Der Vorstand besteht aus Sprecherin oder Sprecher und deren Stellvertreterin oder Stellvertreter und einem oder drei weiterer Mitglieder. Sprecherin oder Sprecher und deren Stellvertreterin oder Stellvertreter sind Vorstand im Sinne von § 26 BGB. Jeder von ihnen besitzt Einzelvertretungsbefugnis.

2. Die Mitglieder des Vorstands werden für drei Jahre gewählt.

§ 12 Geschäftsführerin/Geschäftsführer

1. Die Geschäftsführerin oder der Geschäftsführer wird vom Vorstand bestellt.

2. Die Geschäftsführerin oder der Geschäftsführer leitet die Geschäftsstelle des Deutschen Übersetzerfonds. Sie oder er führt Beschlüsse der Mitgliederversammlung durch und nimmt die laufenden Angelegenheiten des Deutschen Übersetzerfonds wahr. An den Sitzungen der Jury nehmen sie mit beratender Stimme teil.

§ 13 Finanzierung

Der Deutsche Übersetzerfonds soll finanziert werden durch

a) Zuwendungen des Bundes, der Länder und Kommunen,

b) Spenden und Schenkungen.

§ 14 Auflösung

1. Für den Beschluß über die Auflösung des Deutschen Übersetzerfonds ist die Anwesenheit von drei Vierteln aller Mitglieder erforderlich. Die Mitgliederversammlung muß ausdrücklich mit dem Tagesordnungspunkt Auflösung eingeladen sein. Ist eine Mitgliederversammlung für eine Auflösung nicht beschlußfähig, kann eine weitere einberufen werden, die dann auf jeden Fall beschlußfähig ist.

2. Die Liquidation wird durch die Geschäftsführerin oder den Geschäftsführer durchgeführt, soweit die Mitgliederversammlung, die die Auflösung beschließt, keine anderen Liquidatoren bestellt.

3. Im Falle des Ausscheidens von Mitgliedern sowie bei Auflösung des Vereins findet eine Erstattung etwaiger Zuwendungen an den Verein sowie eine Verteilung von Vereinsvermögen an die Mitglieder nicht statt.

4. Bei Auflösung des Vereins oder bei Wegfall seines bisherigen Zwecks fällt das Vermögen des Vereins an eine Körperschaft des öffentlichen Rechts oder an eine andere steuerbegünstigte Körperschaft zur Verwendung für solche kulturelle Zwecke, welche den Zwecken des Deutschen Übersetzerfonds möglichst nahekommen. Der Beschluß über die Vermögensübertragung bedarf zu seiner Wirksamkeit der Zustimmung des zuständigen Finanzamtes.

Berlin, den 12. September 1997 (mit Änderung vom 19.05.2010)

  • Dr. Gerhard Dette, Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung e.V.
  • Dr. Gerhard Dette, Deutscher Literaturfonds e.V.
  • Claus Sprick, Europäisches Übersetzer-Kollegium Nordrhein-Westfalen in Straelen
  • Rosemarie Tietze, Freundeskreis zur internationalen Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e.V.
  • Sabine Herholz, Kulturwerk deutscher Schriftsteller e.V.
  • Dr. Ulrich Janetzki, Literarisches Colloquium Berlin e.V.
  • Helga Pfetsch, Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke e.V.
  • Iris Mai, VG Wort (Rechtsfähiger Verein kraft Verleihung)

Stipendien

  • Unsere Stipendien
  • Arbeitsstipendien
  • Reisestipendien
  • Bode-Stipendien
  • Gottsched-Stipendien
  • Brockes-Stipendien
  • Aufenthaltsstipendien
  • Elmar-Tophoven-Mobilitätsfonds
  • Initiativstipendien
  • Exzellenzstipendien
  • Radial-Stipendien
  • extensiv initiativ
  • Jury
  • Sachberichte
  • Geförderte Übersetzungen
  • Richtlinien für alle Stipendien
  • FAQs
  • Babelwerk-Stipendien

Unsere Stipendien

Die Vergabe von Stipendien gehört zum Kernbereich des Deutschen Übersetzerfonds. Gefördert werden Übersetzer·innen fremdsprachiger Werke ins Deutsche, sofern die Übersetzung dieser Werke eine anspruchsvolle sprachliche, literarische Gestaltung im Deutschen erfordert.

Es werden unterschiedliche Formen individueller Förderung angeboten:

  • Arbeitsstipendien ermöglichen längeres und intensiveres Arbeiten an einem Projekt, Recherche und Nachbearbeitung. Die Höhe variiert nach Art und Umfang des Werkes.
  • Reisestipendien dienen der Recherche, dem Gespräch mit Autor·innen oder der Auffrischung sprachlicher und landeskundlicher Kenntnisse.
  • Das Johann-Joachim-Christoph-Bode-Stipendium stellt den Stipendiat·innen erfahrene Mentor·innen zur Seite.
  • Das Luise-Adelgunde-Victorie-Gottsched-Stipendium dient der persönlichen Weiterbildung.
  • Das Barthold-Heinrich-Brockes-Stipendium ermöglicht erfahrenen Kolleg·innen ein „sabbatical“.
  • Initiativstipendien werden für die Vermittlung und Entwicklung vielversprechender, literarisch hochwertiger Projekte vergeben, für die noch keine Zusage eines deutschsprachigen Verlags besteht.

  • Exzellenzstipendien unterstützen Übersetzer·innen, die an literarisch besonders anspruchsvollen Übersetzungsprojekten arbeiten, mit monatlichen Zuschüssen über einen Zeitraum von 3 bis 12 Monaten.

  • Aufenthaltsstipendien im Europäischen Übersetzer-Kollegium Straelen (Nordrhein-Westfalen),
  • Aufenthaltsstipendien im Collège International des Traducteurs Littéraires in Arles (Frankreich),
  • Aufenthaltsstipendien im Baltic Centre for Writers and Translators in Visby (Schweden) und
  • Aufenthaltsstipendien im Übersetzerhaus Looren (Schweiz) bieten neben einer Spezialbibliothek vor allem eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre und den Austausch mit internationalen Kolleg·innen.
  • Radial-Stipendien aus dem 2020 aufgelegten Programm „Neustart Kultur“ fördern in Deutschland lebende Übersetzer·innen deutschsprachiger Literatur in  andere Zielsprachen – in Form von Arbeits-, Reise-, Initiativ- und Weiterbildungsstipendien.
  • extensiv initiativ (Laufzeit bis Ende 2021) fördert beide Seiten: die Übersetzerin / den Übersetzer durch ein Stipendium und den Verlag durch die Bezuschussung der Übersetzungskosten (Achtung, hier gelten andere Bewerbungsfristen!).
  • Die Babelwerk-Stipendien dienen der Förderung von Recherchevorhaben an Übersetzernachlässen (Achtung, hier gelten andere Bewerbungsfristen!).

Die Stipendienvergabe erfolgt dreimal jährlich jeweils zum 15. Januar, zum 15. Mai und zum 15. September über ein Bewerbungsverfahren.

Die Fachjurys entscheiden in der Regel innerhalb von acht Wochen nach Bewerbungsschluss über die Stipendien. Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs insbesondere zum Datum der Manuskriptabgabe beim Verlag in Zusammenhang mit unseren Abgabefristen und Juryterminen.

Die für die einzelnen Stipendienarten einzureichenden Antragsunterlagen sind den jeweiligen Ausschreibungen zu entnehmen.

Arbeitsstipendien

Was ist ein Arbeitsstipendium?

Die Gewährung eines Arbeitsstipendiums ermöglicht Übersetzer·innen, länger und intensiver an einem Text zu arbeiten. Denn die sprachlich komplexe Gestaltung, die Nachdichtung einer anspruchsvollen Vorlage im Deutschen, der Einsatz eines reichen Wortschatzes und das Ausfeilen der Syntax kosten viel mehr Zeit, als die gängigen, selbst die als “gut” geltenden Honorare abdecken. Aber auch aufwendige Studien, von der Internetrecherche bis zur Datenbankabfrage, vom Lesepensum im Umkreis eines zu übersetzenden Werkes und der Sekundärliteratur bis zur Interpretation und Nachbearbeitung besonders schwieriger Textstellen werden mit Hilfe von Arbeitsstipendien auf eine seriös zu kalkulierende Grundlage gestellt. Auch bei den Arbeitsstipendien wird nach Art und Umfang der Projekte differenziert. Die Stipendien bewegen sich in der Regel zwischen 1.000 € und 10.000 €.

Bewerbungsformulare und einzureichende Unterlagen

Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.

Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.

Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!

  • 10 Manuskriptseiten der Übersetzung (mit Paginierung)
  • kurze Charakteristik des zu übersetzenden Werks (max. 1 Seite)
  • Kurzbiographie, beruflicher Werdegang (max. 1 Seiten)
  • Verzeichnis der Veröffentlichungen (bei Theater z.B.: Aufträge) und ggf. Auszeichnungen (max. 1 Seite)
  • Kopie der entsprechenden Stelle des Originals
  • Kopie des Verlagsvertrags (Auftrags)

Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September. Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie FAQs insbesondere zum Datum der Manuskriptabgabe beim Verlag in Zusammenhang mit unseren Abgabefristen und Juryterminen.

Sachberichte bitte an: , Belegexemplare in unsere Geschäftsstelle.

Reisestipendien

Was ist ein Reisestipendium?

Reisestipendien ermöglichen Übersetzer·innen (ins Deutsche) entweder Recherchen zu einem bestimmten Buchprojekt oder verhelfen durch eine zwei- bis vierwöchige Reise ins Land der Ausgangssprache zur Auffrischung der sprachlichen und landeskundlichen Kenntnisse. Die Höhe des Stipendiums richtet sich nach den tatsächlichen Reisekosten (Fahrtkosten und Unterkunft, in der Regel zwischen 500 € und 4.000 €). Die Reise darf zum Zeitpunkt der Jurysitzung (max. 8 Wo. nach Antragsfrist) noch nicht angetreten worden sein.

Bewerbungsformulare und einzureichende Unterlagen

Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.

Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.

Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!

  • Kurzbiographie, beruflicher Werdegang (max. 1 Seiten)
  • Verzeichnis der Veröffentlichungen und ggf. Auszeichnungen (max. 1 Seiten)

dazu:

a) bei Reisen in Verbindung mit einem bestimmten Übersetzungsprojekt:

  • 10 Manuskriptseiten der Übersetzung (mit Paginierung)
  • kurze Charakteristik des zu übersetzenden Werks (max. 1 Seite) und Begründung des Reisevorhabens
  • Kalkulation der voraussichtlichen Dauer und der Kosten der Reise
  • Kopie der entsprechenden Stelle des Originals
  • Kopie des Verlagsvertrags

b) bei allgemein landeskundlichen Reisen:

  • 10 Manuskriptseiten einer in Arbeit befindlichen Übersetzung (mit Paginierung)
  • ausführliche Begründung des Reiseprojekts
  • Kalkulation der voraussichtlichen Dauer und der Kosten der Reise
  • Kopie der entsprechenden Stelle des Originals

Bitte bedenken Sie, dass die Reise zum Zeitpunkt der Jurysitzung (max. 8 Wochen nach Bewerbungsfrist) noch nicht angetreten worden sein darf.

Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September.
Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs zu Stipendienbewerbungen.

Sachberichte bitte an: , Belegexemplare in unsere Geschäftsstelle.

Bode-Stipendien

Was ist ein Johann-Joachim-Christoph-Bode-Stipendium?

Literaturübersetzer·innen bedauern zuweilen, daß sie sich in ihrem einsamen Beruf mit niemandem beraten können, sei es in den unsicheren Anfangsjahren, sei es später, angesichts eines ungewöhnlichen Textes. Wie viele Schnitzer hätten sie vermieden, wie viele Zweifel und Irrwege sich erspart, wenn sie ab und zu vom Erfahrungsschatz bewanderter Kolleg·innen hätten profitieren können.

Damit nicht jede·r – und immer wieder – das Rad neu erfinden muss, schreibt der Deutsche Übersetzerfonds das Johann-Joachim-Christoph-Bode-Stipendium für Literaturübersetzer·innen aus. Erfahrene Kolleg·innen werden den Stipendiat·innen als Mentor·innen zur Seite gestellt, um sie mit sicherer Hand über die Hürden und durch die Untiefen des Textes zu geleiten. Jede der beiden Seiten erhält vom Deutschen Übersetzerfonds für diesen privaten Workshop - je nach Art und Umfang des Projekts – einen Betrag zwischen 2.000-4.000 €. Voraussetzung ist, dass es sich um ein Übersetzungsprojekt handelt, für das ein Verlagsvertrag besteht.

Johann Joachim Christoph Bode (1730-1793), berühmt für seine Übersetzungen aus dem Englischen (Sterne, Goldsmith, Fielding) und Französischen, war von Haus aus Musiker und hatte sich Sprachen in Nachtarbeit allein beigebracht. Als streitbarer Literat ergriff er auch oftmals selbst das Wort; in seiner legendären Ausgabe der „Essais“ von Montaigne stellte er mitten im Text einen „jungen Freund“ und Kollegen vor, dem er die Übersetzung der eingestreuten Sonette aufgetragen hatte.

Bewerbungsformulare und einzureichende Unterlagen

Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.

Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.

Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!

  • 10 Manuskriptseiten der Übersetzung (mit Paginierung)
  • kurze Charakteristik des zu übersetzenden Werks (max. 1 Seite)
  • Kurzbiographie, beruflicher Werdegang (max. 1 Seiten)
  • Verzeichnis der Veröffentlichungen und ggf. Auszeichnungen (max. 1 Seiten)
  • Kopie der entsprechenden Stelle des Originals
  • Kopie des Verlagsvertrags

Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September.
Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs zu Stipendienbewerbungen.

Sachberichte bitte an: , Belegexemplare in unsere Geschäftsstelle.

Gottsched-Stipendien

Was ist ein Luise-Adelgunde-Victorie-Gottsched-Stipendium?

Jeder zu übersetzende Text entführt in seine eigene Welt – und so begleitet Literaturübersetzer·innen lebenslanges Lernen. Doch läßt der Alltag nie genug Luft, damit sich Übersetzer·innen mit der gebotenen Sorgfalt auf eine neue Sonder- oder Fachsprache einlassen, ein neues Themenfeld beackern. Oder gar eine seit Jahren brachliegende Fremdsprache reaktivieren und so die beruflichen Chancen mehren.

Um professionellen Literaturübersetzer·innen einen solchen „Bildungsurlaub“ zu ermöglichen, schreibt der Deutsche Übersetzerfonds das Luise-Adelgunde-Victorie-Gottsched-Stipendium aus. Die Stipendiat·innen erhält jeweils einen Betrag zwischen 3.000 und 6.000 Euro und können sich eine Zeitlang gezielt und konzentriert um die persönliche Weiterbildung kümmern.

Luise Adelgunde Victorie Gottsched (1713-1762), Übersetzerin von Pope, Molière, Addison u.a., Verfasserin von Satiren, Rezensionen und gewitzten Vorreden, galt als eine der geistreichsten und gebildetsten Frauen Ihrer Zeit. Lessing rühmte: „Sie schrieb ihre Muttersprache gewiß um sehr viel besser als ihr lieber Gatte“. Dennoch musste die „Gottschedin“ heimlich vor der Tür draußen sitzen, wenn sie, als Frau, den Vorlesungen ihres Mannes an der Universität lauschen wollte.

Bewerbungsformulare und einzureichende Unterlagen

Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.

Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.

Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!

  • 10 Manuskriptseiten einer Übersetzung aus jüngerer Zeit (mit Paginierung)
  • Planskizze für das Bildungsvorhaben
  • Kurzbiographie, beruflicher Werdegang (max. 1 Seiten)
  • ausführliche Bibliographie
  • Kopie der entsprechenden Stelle des Originals

Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September.
Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs zu Stipendienbewerbungen.

Sachberichte bitte an: , Belegexemplare in unsere Geschäftsstelle.

Brockes-Stipendien

Was ist ein Barthold-Heinrich-Brockes-Stipendium?

Wissenschaftler·innen bekommen Freisemester, um unbeschwert lesen und forschen zu können. Und Übersetzer·innen? Wer jahrelang unter Finanz- und Termindruck arbeitet, fühlt sich oft wie ausgebrannt. Die Sprachreservoire im Gehirn müssten durch deutsche Lektüre aufgefüllt, die Informationen über die fremde Literatur auf den aktuellen Stand gebracht werden  – sei es in der nächsten Bibliothek, sei es im Ausland, auf landeskundlichen Reisen. Vielleicht wäre es auch an der Zeit, einmal das Übersetzen und seine Poetik zu reflektieren?

Um erfahrenen, seit Jahren tätigen Literaturübersetzer·innen eine solche schöpferische Auszeit zu ermöglichen, schreibt der Deutsche Übersetzerfonds das Barthold-Heinrich-Brockes-Stipendium aus. Stipendiat·innen erhalten den Betrag von 8.000 €, um sich eine Zeitlang ausschließlich der Stärkung der Sprachkraft widmen zu können. Dieses Stipendium ist zugleich eine Auszeichnung für das bisherige übersetzerische Werk.

Barthold Heinrich Brockes (1680-1747), Dichter und Hamburger Ratsherr, Übersetzer von Pope, Milton u.a. Dank einem beträchtlichen Vermögen konnte er Bildungsreisen unternehmen und sich in Muße den schönen Künsten widmen.

Bewerbungsformulare und einzureichende Unterlagen

Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.

Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.

Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!

  • Skizze der Pläne für die übersetzungsfreie Zeit
  • Kurzbiographie, beruflicher Werdegang (max. 1 Seite)
  • ausführliche Bibliographie

Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September.
Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs zu Stipendienbewerbungen.

Sachberichte bitte an: , Belegexemplare in unsere Geschäftsstelle.

Aufenthaltsstipendien

Was ist ein Aufenthaltsstipendium?

Schreiben in konzentrierter Atmosphäre, Nutzung einer auf Übersetzerbelange ausgerichteten Bibliothek, Erfahrungsaustausch mit Kolleg·innen: ein Aufenthalt in einem Übersetzerhaus bringt die Arbeit an Übersetzer-Projekten voran. Der Deutsche Übersetzerfonds vergibt  Aufenthaltsstipendien für das Europäische Übersetzer-Kollegium in Straelen (NRW), im Collège International des Traducteurs Littéraires (Frankreich), im Baltic Centre for Writers and Translators in Visby (Schweden) und im Übersetzerhaus Looren (Schweiz) an Literaturübersetzer·innen ins Deutsche. Die Stipendien sind für Aufenthalte von zwei bis vier Wochen vorgesehen und mit 400 € pro Woche dotiert.

Bewerbungsformulare und einzureichende Unterlagen

Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.

Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.

Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!

  • 10 Manuskriptseiten der Übersetzung (evtl. auch einer anderen, in Arbeit befindlichen Übersetzung; mit Paginierung)
  • kurze Charakteristik des Arbeitsprojekts (max. 1 Seite)
  • Angaben über die gewünschte Aufenthaltsdauer
  • Kurzbiographie, beruflicher Werdegang (max. 1 Seite)
  • Verzeichnis bisheriger Veröffentlichungen (max. 1 Seite)
  • Kopie der entsprechenden Stelle des Originals
  • Kopie des Verlagsvertrags

Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September.
Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs zu Stipendienbewerbungen.

Weitere Informationen: www.euk-straelen.de, www.looren.net, www.bcwt.org, www.atlas-citl.org

Sachberichte bitte an: , Belegexemplare in unsere Geschäftsstelle.

Elmar-Tophoven-Mobilitätsfonds

Update 2020: Die Mittel aus dem Elmar-Tophoven-Mobilitätsfonds sind ausgeschöpft; es wird keine weitere Ausschreibung geben. Reisestipendien für Übersetzer·innen aus anderen Sprachen ins Deutsche werden aber weiterhin vom Deutschen Übersetzerfonds angeboten, eine Mobilitätsförderung für Übersetzer·innen aus dem Deutschen in andere Sprachen bietet das TOLEDO-Programm an.

    Initiativstipendien

    Was ist ein Initiativstipendium?

    Übersetzer·innen sind Anwält·innen der Literaturen, aus denen sie übersetzen. Sie ergreifen häufig selbst die Initiative, engagieren sich als Scouts für Autor·innen, lebende wie tote. Um ein Initiativstipendium kann sich bewerben, wer an der Vermittlung eines vielversprechenden, literarisch hochwertigen Projekts arbeitet, für das noch keine Zusage eines deutschsprachigen Verlags besteht. Das Stipendium soll weitere Recherchen, die Entwicklung des Projekts, die Ausarbeitung eines Exposés und einer Probeübersetzung fördern, ferner die Vermittlungsarbeit zu den Buch- oder Zeitschriften-Verlagen. Die Höhe des Stipendiums bewegt sich zwischen 2.000 und 4.000 Euro. Für die Bewerbung werden benötigt: eine kurze Probeübersetzung, eine Beschreibung des Projektes sowie ein erstes Exposé. Die Rechtslage des Originals muss geklärt sein.

    Bewerbungsformulare und einzureichende Unterlagen

    Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.

    Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.

    Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!

    • Eine kurze Probeübersetzung (5 Manuskriptseiten: mit Paginierung)
    • Projektbeschreibung (eigenes Vorhaben und erstes Exposé; insg. max. 3 Seiten)
    • Kurzbiographie, beruflicher Werdegang (max. 1 Seite)
    • Verzeichnis der Veröffentlichungen und ggf. Auszeichnungen (max. 1 Seite)
    • Kopie der entsprechenden Stelle des Originals

    Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September.
    Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs zu Stipendienbewerbungen.

    Sachberichte bitte an: , Belegexemplare in unsere Geschäftsstelle.

    Exzellenzstipendien

    Was ist ein Exzellenzstipendium?

    Schwierige, literarisch besonders anspruchsvolle Übersetzungsprojekte erfordern längere Recherchen, intensiveres Nachdenken über Lösungen und bewusstere Entscheidungen bei der sprachlichen Gestaltung eines literarischen Textes. Je zeitaufwendiger die Übersetzungsarbeit, umso dürftiger der Verdienst für die Übersetzer·innen. Die Exzellenzstipendien des Deutschen Übersetzerfonds rücken diesem Paradox zu Leibe, unterstützen diejenigen, die es mit besonders schwierigen Fällen zu tun haben. Die Exzellenzstipendien, mit monatlich 2.000 Euro dotiert, werden über Zeiträume von 3 bis 12 Monaten vergeben.

    Bewerbungsformulare und einzureichende Unterlagen

    Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email.

    Die Angaben werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.

    Außerdem sind nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars folgende Bewerbungsunterlagen gesammelt in einem einzigen PDF und unter Beachtung der folgenden Vorgaben per Upload einzureichen: max. 10 MB; Schriftgröße 12; Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname; genannte Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen einhalten!

    • 10 Manuskriptseiten der Übersetzung (mit Paginierung)
    • Kurze Charakteristik des zu übersetzenden Werks und Darstellung der übersetzerischen Herausforderung (max. 2 Seiten)
    • Kurzbiographie, beruflicher Werdegang (max. 1 Seiten)
    • Verzeichnis der Veröffentlichungen und ggf. Auszeichnungen (max. 1 Seiten)
    • Kopie der entsprechenden Stelle des Originals
    • Kopie des Verlagsvertrags

    Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September.
    Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs zu Stipendienbewerbungen.

    Sachberichte bitte an: , Belegexemplare in unsere Geschäftsstelle.

    Radial-Stipendien

    Was ist ein Radial-Stipendium?

    Radial-Stipendien geben einen Impuls für die Verbreitung der deutschsprachigen Literatur in die Welt. Die Radial-Stipendien erweitern das Angebot der DÜF-Stipendien um die Förderung von Übersetzer·innen in die andere Sprachrichtung – das heißt: in Deutschland lebende Übersetzer·innen deutschsprachiger Literatur in jedwede Zielsprache können sich um Radial-Arbeitsstipendien, Radial- Mobilitätstipendien oder Radial-Initiativstipendien bewerben. Voraussetzung ist, dass die Bewerber·innen sich durch bereits erfolgte Publikationen als erfahrene Übesetzer·innen ausweisen und dass die Übersetzung der beantragten Werke eine anspruchsvolle sprachliche, literarische Gestaltung in der Zielsprache erfordert. Gefördert werden können Übersetzungen von Prosa, Lyrik, Theater, Kinder- und Jugendliteratur, Comic, Sachbuch, Essay u.ä.

    Die Radial-Stipendien haben drei Zielrichtungen:

    • Arbeitsstipendien ermöglichen längeres und intensiveres Arbeiten an einem Übersetzungsprojekt mit deutscher Ausgangssprache, für Recherche und Nachbearbeitung. Die Höhe variiert nach Art und Umfang des zu übersetzenden Werks.
    • Mobilitätsstipendien dienen der Recherche, dem Gespräch mit Autor·innen oder der Auffrischung sprachlicher und landeskundlicher Kenntnisse – in Verbindung mit einem bestimmten Übersetzungsprojekt. Sie können individuell gestaltet werden, oder sie werden verbunden mit einem Arbeitsaufenthalte in den europäischen Übersetzerzentren, die im RE-CIT vernetzt sind (www.re-cit.org, z.B. das Übersetzer-Kollegium Straelen, Collège International des Traducteurs Littéraires in Arles, Baltic Centre for Writers and Translators in Visby, Übersetzerhaus Looren, Literarisches Colloquium Berlin) verbunden sein. Diese bieten eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre und den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt. Die Stipendien werden für zwei- bis vierwöchige Aufenthalte vergeben und sind mit 400 Euro/Woche dotiert zuzüglich einer Pauschale für die Reise- und Unterkunftskosten
    • Initiativstipendien werden für die Vermittlung und Entwicklung vielversprechender, literarisch hochwertiger Projekte vergeben, für die noch keine Zusage eines fremdsprachigen Verlags besteht, oder für ein persönliches Weiterbildungsprojekt, das in Zusammenhang mit der Übersetzung und Vermittlung deutschsprachiger Literatur steht. Ihre Dotation bewegt sich zwischen 2.000 und 4.000 Euro

    Die Stipendienvergabe erfolgt dreimal jährlich jeweils zum 15. Januar, zum 15. Mai und zum 15. September.

    Eine eigene Fachjury entscheidet in der Regel innerhalb von sechs Wochen nach Bewerbungsschluss über die Stipendien. Die Mitglieder dieser Jury sind:

    Andreas F. Kelletat (Mannheim) ist seit 1984 in Finnland und Deutschland in der universitären Ausbildung von Übersetzern engagiert. Er ist Initiator des digitalen Germersheimer Übersetzerlexikons (uelex.de).

    Gabriele Leupold (Berlin) ist Übersetzerin aus dem Russischen und Veranstalterin von Workshops für Übersetzer·innen und Studierende. Sie ist im Vorstand des Vereins Weltlesebühne e.V., übersetzerüberbücher.

    Valentina Di Rosa (Neapel) lehrt Neuere Deutsche Literatur sowie Theorie und Praxis der literarischen Übersetzung an der Universität „L’Orientale“ Neapel. Zahlreiche Übersetzungen (Prosa, Lyrik, Theater, Essayistik) für verschiedene italienische Verlage – u.a. Else Lasker-Schüler, Alfred Andersch, Heiner Müller, Christoph Hein, Lukas Bärfuß, Durs Grünbein, Raoul Schrott, Ingo Schulze, Lutz Seiler.

    Bewerbungsformulare und einzureichende Unterlagen

    Wir bitten darum, das Online-Bewerbungsformular (Links siehe unten) auszufüllen und abzuschicken. Sie erhalten daraufhin eine Bestätigung per Email. Diese enthält einen Link zum Upload der erforderlichen Unterlagen.

    Folgende Bewerbungsunterlagen sind daraufhin gesammelt in einem einzigen PDF (max. 10 MB, Schriftgröße 12, Dateiname nach dem Muster: Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname) per Upload über den Link in der Bestätigungs-Email einzureichen:

    Für alle Radial-Arbeitsstipendien:

    • Kurzbiographie, beruflicher Werdegang (in deutscher Sprache)
    • Verzeichnis der Veröffentlichungen und ggf. Auszeichnungen (in deutscher Sprache)
    • kurze Charakteristik des zu übersetzenden Werks (max. 1 Seite, in deutscher Sprache)
    • Kopie des Verlagsvertrags
    • 10 Manuskriptseiten der Übersetzung
    • Kopie der entsprechenden Stelle des Originals

    Hier geht es zum Online-Bewerbungsformular für die Radial-Arbeitsstipendien.

    Für Radial-Mobilitätsstipendien:

    • Kurzbiographie, beruflicher Werdegang (in deutscher Sprache)
    • Verzeichnis der Veröffentlichungen und ggf. Auszeichnungen (in deutscher Sprache)
    • kurze Charakteristik des zu übersetzenden Werks (max. 1 Seite, in deutscher Sprache)
    • Kopie des Verlagsvertrags
    • 10 Manuskriptseiten der Übersetzung
    • Kopie der entsprechenden Stelle des Originals
    • Erläuterung der Reisepläne (Ziel, zeitlicher Umfang, Kalkulation – in deutscher Sprache)

    Hier geht es zum Online-Bewerbungsformular für die Radial-Mobilitätsstipendien.

    Für Radial-Initiativstipendien:

    • Kurzbiographie, beruflicher Werdegang (in deutscher Sprache)
    • Verzeichnis der Veröffentlichungen und ggf. Auszeichnungen (in deutscher Sprache)
    • eine Beschreibung des Projektes und der intendierten Vermittlungsaktivitäten. Die Rechtslage des Originals muss geklärt sein. Bzw. Erläuterung des weiterbildenden Vorhabens (insg. max. 3 Seiten, in deutscher Sprache)
    • Eine kurze Probeübersetzung (5 Manuskriptseiten)
    • Kopie der entsprechenden Stelle des Originals

    Ihre Angaben und Unterlagen werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird jedoch vorausgesetzt, daß die Empfänger der Förderung mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.

    Hier geht es zum Online-Bewerbungsformular für die Radial-Initiativstipendien.

    Einsendeschluss für Anträge: dreimal jährlich, jeweils am 15. Januar, am 15. Mai und am 15. September. Es gelten die Richtlinien für Stipendien. Bitte beachten Sie die FAQs insbesondere zum Datum der Manuskriptabgabe beim Verlag in Zusammenhang mit unseren Abgabefristen und Juryterminen.

    extensiv initiativ

    Das neue Förderprogramm extensiv initiativ für Übersetzungen ins Deutsche und aus dem Deutschen fördert beide Seiten: die Übersetzerin / den Übersetzer durch ein Stipendium und den Verlag durch die Bezuschussung der Übersetzungskosten.

    Informationen und Ausschreibung zum Programm extensiv initiativ finden Sie in der Rubrik „Neustart Kultur“.

    Jury

    Über die Anträge befinden unabhängige Fachjurys. Ihnen gehören Expert·innen aus verschiedenen Bereichen des Schreibens und der Literaturvermittlung an, die über eigene Übersetzungserfahrung verfügen. Derzeit sind dies:

    Jury DÜF-Stipendien

    Seit dem Sommer 2018 gibt es zwei Jurys, die sich bei der Beurteilung der (regulären) Stipendienanträge abwechseln und ggf. vertreten.

    Der ersten Jury gehören an:

    Sabine Berking (Berlin) ist Literaturwissenschaftlerin und Dozentin (Anglistik, Slawistik) sowie Kritikerin für die F.A.Z.

    Regine Elsässer (Mannheim) ist Übersetzerin aus dem Schwedischen, Norwegischen und Dänischen und Mitbegründerin des Frauenbuchladens „Xanthippe“.

    Kirsten Brandt (Offenbach) studierte nach einer Buchhändlerlehre Portugiesisch, Englisch und Deutsch in Frankfurt, Hamburg, Lissabon und Braga. Seit 2002 übersetzt sie aus dem Katalanischen, Spanischen und Portugiesischen, unter anderem  Miguel Esteves Cardoso, Roberto Bolaño und Mercè Rodoreda.

    Martin Mittelmeier (Köln) war lange Zeit Lektor bei Luchterhand/Random House und im Eichborn Verlag, jetzt arbeitet er als freier Lektor und Autor („Adorno in Neapel“, „Dada. Eine Jahrhundertgeschichte“).

    Uljana Wolf (Berlin) ist Schriftstellerin und Übersetzerin aus dem Englischen, sie schreibt und übersetzt vor allem Lyrik (Christian Hawkey, Eugene Ostashevsky, Erín Moure, Matthea Harvey).

    Der zweiten Jury gehören an:

    Frank Heibert (Berlin) arbeitet seit vielen Jahren als Literaturübersetzer (vor allem aus dem Englischen, Französischen und Italienischen ins Deutsche) und ist dafür mit einigen Preisen ausgezeichnet worden. Außerdem ist er Autor und Dozent (meist zu Übersetzungsthemen).

    Annette Hug (Zürich) ist Schriftstellerin. Sie hat begonnen, Lyrik aus der philippinischen Sprache Tagalog ins Deutsche zu übersetzen.

    Isabel Kupski (Frankfurt/Paris), war zwanzig Jahre Lektorin für internationale Literatur im S. Fischer Verlag. Seit 2022 ist sie Literaturscoutin in Frankreich für den Rowohlt Verlag.

    Tobias Lehmkuhl arbeitet als Literaturkritiker für den Deutschlandfunk und die FAZ. Als Autor ist von ihm zuletzt „Nico. Biographie eines Rätsels“ erschienen (Rowohlt Berlin 2018).

    Rosemarie Tietze (München) übersetzt aus dem Russischen (Bitow, Gasdanow, Puschkin, Tolstoi u.a.), unterrichtet Übersetzen und war seinerzeit Initiatorin des Deutschen Übersetzerfonds.

    Jury Radialstipendien

    Andreas F. Kelletat (Mannheim) ist seit 1984 in Finnland und Deutschland in der universitären Ausbildung von Übersetzern engagiert. Er ist Initiator des digitalen Germersheimer Übersetzerlexikons (uelex.de).

    Gabriele Leupold (Berlin) ist Übersetzerin aus dem Russischen und Veranstalterin von Workshops für Übersetzer·innen und Studierende. Sie ist im Vorstand des Vereins Weltlesebühne e.V., übersetzerüberbücher.

    Valentina Di Rosa (Neapel) lehrt Neuere Deutsche Literatur sowie Theorie und Praxis der literarischen Übersetzung an der Universität „L’Orientale“ Neapel. Zahlreiche Übersetzungen (Prosa, Lyrik, Theater, Essayistik) für verschiedene italienische Verlage – u.a. Else Lasker-Schüler, Alfred Andersch, Heiner Müller, Christoph Hein, Lukas Bärfuß, Durs Grünbein, Raoul Schrott, Ingo Schulze, Lutz Seiler.

    Jury Programm „extensiv initiativ“

    Patricia Klobusiczky ist Übersetzerin aus dem Englischen und Französischen sowie ins Französische, Dozentin und Lektorin. Seit 2017 ist sie Bundesvorsitzende im Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke, VdÜ.

    Lars Birken-Bertsch gründete 2002 den Blumenbar Verlag und verantwortete seit 2011 in der Aufbau Verlagsgruppe das Marketing bei Aufbau, Blumenbar und der Anderen Bibliothek. Seit Sommer 2016 leitet er bei der Frankfurter Buchmesse das Business Development für den deutschsprachigen Raum.

    Martin Mittelmeier ist promovierter Komparatist und arbeitete viele Jahre in renommierten Literaturverlagen als Lektor. Seit 2014 ist er als freier Lektor und Autor tätig und publiziert insbesondere zu Themen der Philologie und Philosophie.

    Jury Neustart-Projektfonds

    Gabriela Stöckli ist Literaturwissenschaftlerin und leitet seit seiner Gründung 2005 das Übersetzerhaus Looren in der Schweiz.

    Stefanie Stegmann ist promovierte Kulturwissenschaftlerin und leitete von 2005 bis 2013 das Literaturbüro Freiburg. Seit 2014 ist sie Leiterin des Literaturhauses in Stuttgart.

    Ingo Herzke ist literarischer Übersetzer aus dem Englischen. Er übertrug u.a. Werke von A.L. Kennedy, Gary Shteyngart, Alan Bennett, Bret Easton Ellis und Nick Hornby. Zwei von ihm übersetzte Jugendromane von Becky Albertalli sowie von Neal und Brendan Shusterman erhielten den Preis der Jugendjury des Deutschen Jugendliteraturpreises.

    Jury Neustart-Gastdozenturen

    Tanja Handels, Myriam Schellbach und Georg Witte (Info folgt)

    Frühere Juror·innen:

    Irmela Brender † (Sindelfingen) wurde als Journalistin, Buch- und Funkautorin und Übersetzerin aus dem Englischen und Amerikanischen mehrfach ausgezeichnet. Sie erhielt u.a. den Stuttgarter Literaturpreis 1980, den Helmut-Sonntag-Preis des Deutschen Bibliotheksverbandes 1989, die Wieland-Medaille der Stadt Biberach 1992.

    Barbara Conrad (Berlin) war als Slawistin (russische und polnische Literaturwissenschaft) an der Universität Heidelberg tätig, Herausgeberin, Autorin und Übersetzerin vor allem aus dem Russischen (u.a. B.Pilnjak, A.Gawrilow, L.N.Tolstoi) und Englischen.

    Hanns Grössel † (Köln) arbeitete als Übersetzer, Herausgeber und Kritiker dänischer, französischer und schwedischer Literatur. Zu den von ihm übersetzten Autoren oder herausgegebenen Autoren gehören Inger Christensen, Paul Léautaud und Tomas Tranströmer. Er wurde u.a. mit dem Johann Heinrich Voß-Preis, dem Übersetzerpreis „Natur och Kultur“ der Schwedischen Akademie, dem Petrarca-Übersetzerpreis und dem Alfred Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet; zusammen mit Inger Christensen erhielt er den Preis für europäische Poesie der Stadt Münster.

    Werner von Koppenfels (München) war Professor für Englische & Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität München und dort Leiter des Aufbaustudiengangs Literarische Übersetzung aus dem Englischen. Für seine Übersetzungen aus dem Englischen (Burton, Dickinson, Huxley) erhielt er u.a. den Übersetzerpreis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (1994).

    Christiane Körner (Frankfurt am Main) ist Übersetzerin aus dem Russischen, Herausgeberin und Publizistin. Sie war als Dozentin beim DAAD in Moskau tätig und leitet Fortbildungen zum literarischen Übersetzen, unter anderem die ViceVersa-Werkstatt Russisch-Deutsch.

    Sabine Küchler (Köln) ist Publizistin und Autorin. Beim Deutschlandfunk arbeitet sie als Leiterin der Hörspielredaktion. Sie hat Lyrik, Prosa und Hörspiele veröffentlicht und aus dem Englischen übersetzt.

    Anna Leube (Berlin) war viele Jahre als Lektorin im Hanser Verlag tätig und hat italienische Literatur ins Deutsche übersetzt.

    Kristof Magnusson (Berlin) ist Schriftsteller und Übersetzer. Er publizierte Theaterstücke und Romane und profilierte sich mit Übersetzungen isländischer Literatur.

    Roswitha Matwin-Buschmann (Warschau), Übersetzerin aus dem Polnischen und Russischen (u.a. Krall, Lem, Milosz), war als Dolmetscherin, Redakteurin und Verlagslektorin tätig und arbeitete mehrere Jahre am Goethe Institut in Warschau. Sie erhielt u.a. den Johann-Heinrich-Voss-Preis 1993.

    Terézia Mora (Berlin) ist Autorin und Übersetzerin, außerdem verfasst sie Drehbücher für Film und Bühne. Aus dem Ungarischen übertrug sie Werke u.a. von Peter Esterhazy, Zoltán Danyi und Zsófia Bán. Für ihre Arbeit als Schriftstellerin wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet; zuletzt erhielt sie den Georg-Büchner-Preis für ihr Gesamtwerk.

    Burkhard Müller (Chemnitz) ist freier Kulturjournalist und Dozent für Latein an der TU Chemnitz. Er publizierte mehrere Essaybände und rezensiert regelmäßig im Feuilleton der ZEIT und der Süddeutschen Zeitung. 2008 wurde er mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik, 2012 mit der Übersetzerbarke ausgezeichnet.
    Karin Krieger (Berlin) ist Übersetzerin aus dem Italienischen und Französischen, u.a. von Claudio Magris, Elena Ferrante, Roberto Controneo und Hélène Visconti.

    Gisela Perlet † (Rostock) war als Herausgeberin, Autorin und Übersetzerin eine wichtige Vermittlerin skandinavischer Literatur. Ihr übersetztes und herausgeberisches Werk spannt sich von Sachbüchern über Belletristik und Klassiker der Philosophie bis zur Kinder- und Jugendliteratur (Andersen, Bang, Kierkegaard, Lagerlöf). 2002 erhielt sie den Johann-Heinrich-Voss-Preis.

    Elke Schmitter (Berlin) ist Schriftstellerin und Journalistin. Sie arbeitete in der Kultur- und Chefredaktion der „taz“ und schrieb u.a. für die ZEIT, die Süddeutsche Zeitung und die FAZ. Seit 2001 ist sie Mitglied der Kulturredaktion des „Spiegel“. Sie veröffentlichte Gedichte und Romane (u.a. „Frau Sartoris“, 2000), die in viele Sprachen übersetzt worden sind.

    Bernd Schwibs (Frankfurt) ist seit 1998 leitender Redakteur der Zeitschrift Psyche. Er war Lektor im Suhrkamp Verlag und Insel Verlag und übersetzt aus dem Französischen, u.a. LeGoff, Breton, Bourdieu, Bove, Toussaint. 2004 wurde ihm der Wilhelm-Merton-Preis für europäische Übersetzungen verliehen.

    Außerdem waren in der Juy tätig:

    Werner Creutziger, Jürgen Dormagen, Reinhard Kaiser, Birgitta Kicherer, Marie Luise Knott, Angelika Kutscher, Burkhart Kroeber, Kristina Maidt-Zinke, Denis Scheck, Claus Sprick.

    Sachberichte

    Übersetzer·innen nutzen die Stipendien so verschieden, wie die Arbeitsanforderungen je Text verschieden sind. Sie schaffen sich einen spezifischen, dem Originaltext entsprechenden Denkraum, sie erweitern ihr Grundwissen, um Probleme leichter lösen zu können; sie ermöglichen sich umfangreichere Recherchen. Übersetzer·innen, das wissen alle Autoren·innen, sind die genauesten Leser·innen.

    Hier finden Sie eine Auswahl an Ausschnitten von Sachberichten geförderter Übersetzungen.

    Sachberichte zu Arbeitsstipendien

    Aus dem Bericht von Odile Kennel zu Angélica Freitas: „Der Uterus ist groß wie eine Faust“

    […] Das titelgebende Gedicht des Buches hatte ich bereits 2013 begonnen zu übersetzen. Ich sah mich vor der Frage, die sich immer wieder stellt, wenn man aus romanischen Sprachen übersetzt: Wie umgehen mit der Doppelgleisigkeit der deutschen Sprache, die so etwas merkwürdiges wie „Fremdwörter“ kennt, vor allem im medizinischen Bereich, als könnte ein Wort, das in einer Sprache verwendet wird, ein Fremdwort sein!
    Uterus, Gebärmutter ———— Gebärmutter! Man lasse sich das Wort auf der Zunge zergehen.
    Niemals würde sich Angélica, die Meisterin der nonchalanten Dekonstruktion, einen
    „Gebärmutterwitz“ entgehen lassen, schriebe sie auf Deutsch! Sehr früh schon war mir klar, hier müssen zwei Übersetzungen her, analog zu den zwei möglichen Worten für dieses Organ des (bio-) weiblichen Körpers. Da meine Poetik des Übersetzens einen starken Akzent auf das „Verfahren“ (die Poetik) der Dichterin legt, das ich möglichst in der deutschen Sprache reproduzieren will, musste ich das Gebärmuttergedicht in viel stärkerem Maße als das Uterusgedicht dem „Lauf der Sprache“ folgen lassen, da die sich ergebenden Worte dies erforderten und Angélica, schriebe sie auf Deutsch, genau das getan hätte (wage ich zu behaupten, nachdem ich sie doch nun seit über 10 Jahren übersetze). Ich begann mit einer langen Liste an Gebärmutterworten, ausgehend von den Mutterworten: Gebärmuttersprache, Gebärmutterkuchen, Gebärmutterschutz, Gebärmuttergottes …und machte mich ans Dichten. Das Ergebnis entfernt sich und hält sich gleichermaßen an sein „Original“; ist gleichermaßen Angélicas und mein eigenes Gedicht […]

    Angélica Freitas: Der Uterus ist groß wie eine Faust, ELIF Verlag 2020 - aus dem brasilianischen Portugiesisch von Odile Kennel

    Aus dem Bericht von Lilian Pithan zu Jørn Riel, Gwen de Bonneval, Hervé Tanquerelles: „Grönland Odysee“

    […] Die größte Schwierigkeit der Übersetzung bestand darin, jedem Jäger im Deutschen seine ganz eigene, mündliche Sprache zu geben und diese über 14 Kapitel durchzuhalten. Da ein Großteil des Buches aus Dialogen besteht, war das essentiell. Wären die Texte nicht umgangssprachlich genug, die Unterschiede zwischen den Figuren nicht deutlich genug, würde das den ganzen Comic zerstören. Hilfreich war das Rezitieren oder Durchspielen der einzelnen Szenen. Immer wieder fragte ich mich: Würde Valfred wirklich eine korrekte Genitivkonstruktion verwenden? (Selbstverständlich nicht.) Ist das Präteritum selbst für den Grafen zu gewählt? (Es kommt auf den Kontext an.) Welche Füllwörter in Herberts Ergüssen sind stilbildend – und welche Anzeichen einer schlechten Schreibe, also Streichkandidaten?

    Letztere Frage war um so wichtiger, als ich nicht nur übersetzen, sondern auch kürzen musste. Im Comic ist der Platz in Sprechblasen und Textkästen grundsätzlich durch das Bild begrenzt. Selbst wenn beim Lettering eine kleinere Schriftgröße verwendet wird, bedeutet das keinen substanziellen Platzgewinn. Ich musste also die Zeichenzahl des Französischen mit der meiner deutschen Übersetzung vergleichen. Teils mussten halbe Sätze wegfallen, an anderen Stellen konnte ich das Original so umbauen, dass sich gleichzeitig eine inhaltliche Straffung ergab. Der „cuistot chinois“ wurde so zum Beispiel vom „chinesischen Koch“ zum „Chinakoch“.

    Und schließlich waren da noch die Soundwords, die den Racontars erst ihre besondere Qualität verleihen. In Kapitel 12, in dem Siverts mit einem Eisbären kämpft, machen sie fast den gesamten Text aus. Auch hier half das Vorsprechen oder -spielen. Manche französischen Soundwords haben im Deutschen klare Entsprechungen. So wird „hé hé“ z. B. meistens zu „hä hä“. Während der Eisbär auf Französisch „grôôôaarr“ brüllt, fehlt auf Deutsch bei „groooaarr“ nur der accent circonflexe. An anderen Stellen nahm ich mir Freiheiten: Nachdem Siverts den Bären erlegt hat und dessen Blut durch das Dach der Hütte tropft, liest man auf Französisch seitenlang „plic, plic, plic“. Auf Deutsch schien mir „plitsch“ zu abgegriffen. Kurzerhand machte ich daraus „pltsch“. Ein bisschen Variation muss sein.

    Auch wenn mir die waldschratigen Jäger beim ersten Lesen nicht sonderlich sympathisch waren, sind sie mir in den drei Wintermonaten, die ich mit der Übersetzung verbrachte, doch ans Herz gewachsen. Während Herbert an der Einsamkeit der Polarnacht verzweifelte, lag auch über Berlin eine schwere Dunkelheit. Zum Seelenverwandten wurde mir aber Valfred, der auch noch die düsterste Winternacht mit seinen Anekdoten erhellen konnte. Im Rückblick scheint mir die Sprache, die ich für ihn gefunden habe, als die gelungenste. Wohl auch, weil ich mir seine Monologe am häufigsten vorgesprochen und dabei am lautesten gelacht habe. Wenn Valfred mit dem Finger in seinen Zahnlücken pult und von „boichons alcooligées“ erzählt, führt nur der Selbstversuch im Deutschen zu „Schpirituoschen“.

    Jetzt wo die Übersetzung beendet ist, denke ich manchmal wehmütig an die dänischen Schnapsnasen und ihren seltsamen französischen Slang. Dann hoffe ich, dass Gwen de Bonneval und Hervé Tanquerelle einen weiteren Band nachlegen. An Romanmaterial fehlt es nicht, denn Jørn Riel war ein extrem produktiver Autor. Ich zähle also auf ein Wiedersehen mit Bjørken, Valfred und natürlich den Eisbären. […]

    Jorn Riel, Gwen de Bonneval, Hervé Tanquerelle: Grönland Odysee. Und andere arktische Erzählungen, avant-verlag 2020 - aus dem Französischen von Lilian Pithan

    Aus dem Bericht von Paul Sourzac zu Nathalie Azoulai: „Die Zuschauer“

    […] In meinem autorunabhängigen, zwangsläufig subjektiven Dialog mit dem Text galt es aufgrund der Besonderheiten in Azoulais Sprache ständig abzuwägen: Wie viel Fremdheit des Originals konnte und musste ich beibehalten, um das Durchscheinen des Fremden auch in der Übersetzung nicht zu unterbinden? Was wollte ich dennoch leicht anpassen, um kein Befremden auszulösen? Für diese Gratwanderung wurde ich vor allem im Zuge meines Bode-Stipendiums mit Patricia Klobusiczky als Mentorin sensibilisiert, sowie im Rahmen meiner Teilnahme am Georges-Arthur-Goldschmidt-Programm.

    In Les Spectateurs wird beispielsweise über einen spezifischen Liaison-Fehler diskutiert, der General de Gaulle in einer Fernsehansprache unterläuft, und der für die deutschsprachige Leserschaft zunächst nicht unbedingt von Interesse ist. Dieser Schnitzer ist jedoch Ausgangspunkt einer bedeutungsschweren Symbolik, die sich im weiteren Textverlauf entfaltet und nicht zuletzt auf den heiklen Grenzbereich zwischen Kritik an israelischer Politik und antisemitischer Rhetorik verweist. Jener Französischfehler suggeriert bereits im Original einen gewissen sprachlichen Anspruch, weil er nur der Hauptfigur aufzufallen scheint. Für die deutschsprachigen Leser.innen ist diese Komplexität natürlich noch größer, weshalb ich manches behutsam erklärend ausgeführt habe. Dies erschien mir subtiler, als auf den Lesefluss unterbrechende Fußnoten zurückzugreifen. Und glücklicherweise werden gegen Ende des Romans auch wiederholt Eigenheiten der deutschen Sprache thematisiert, sodass es hier zu einem gewissen Ausgleich gekommen ist: Die französische Leserschaft ist bei den Textstellen auf Deutsch etwas geforderter, die deutsche bei den Passagen auf Französisch.

    Auch die leitmotivisch wiederkehrenden „bêtes noires“ verlangten einen kontextspezifischen Brückenbau zwischen dem Deutschen und dem Französischen, weil sich der Ausdruck nicht ohne Weiteres wörtlich übersetzen ließ, sich aber auch nicht einfach in die deutsche Entsprechung „Schreckgespenst“ fügte. „Schreckgespenst“ passt einhaltlich durchaus zur Romanhandlung, allerdings spielt Azoulai mit dem redensartlichen, häufig unreflektierten Gebrauch von „bête noire“, indem sie zum wortwörtlichen Ursprung der Metapher zurückkehrt. Die „bêtes noires“ verselbstständigen sich in der Fantasie der dreizehnjährigen Hauptfigur als mal größere, mal kleinere schwarze Biester/Viecher/Tierchen, sodass die Herausforderung nun darin bestand, zwischen „Schreckgespenst“ und „bête noire“ ein stimmiges Wort- und Assoziationsfeld herzustellen, welches sich anhand der jeweiligen Sinnzusammenhänge auch gut etablieren ließ.

    Ein weiteres übersetzerisches Problem lag in der Abwesenheit von Vornamen für die Hauptfigur und deren Familie (Mutter, Schwester und Vater). Der Pronominalstil, der an die Stelle fehlender Vornamen tritt, sorgt an einigen Stellen für ein (von Azoulai gewolltes) Schwanken, eine identitäre Verwirrung, die der Migrationserfahrung sprachlichen Ausdruck verleiht. Schwierigkeiten bereitete das Personalpronomen „sie“, das sowohl für „elle“ als auch für „elles“ stehen kann. Hier musste ich gewisse Anpassungen vornehmen und das „Sie“ gegebenenfalls explizieren, damit die deutsche Version nicht noch komplexer wurde als das Original. Auf der anderen Seite war ich beim indirekten Objektpronomen „lui“ bisweilen gezwungen, mich für „ihm“ oder „ihr“ zu entscheiden, was im Deutschen punktuell für etwas mehr Klarheit gesorgt, der Intention der Autorin jedoch keinen Abbruch getan hat. […]

    Nathalie Azoulai: Die Zuschauer, Secession Verlag 2020 – aus dem Französischen von Paul Sourzac

    Aus dem Bericht von Timea Tankó  zu Miklós Szentkuthy: „Apropos Casanova“

    […] im konkreten Fall von Apropos Casanova kann man Alfonso Maria de Liguoris Leben als eine Möglichkeit lesen, wie auch das Leben von Casanova hätte verlaufen können. Und darum geht es bei Szentkuthy immer: um Variationen, Abwandlungen, Umwandlungen, aber auch um Drehmomente und Angelpunkte, um die „nicht zu kommentierenden, nackten Endpunktfakten“, wie er sie nennt. Er, der große Kommentator, betont übrigens immer wieder, dass dort, wo wir es mit wirklichem Leben zu tun haben, und allein dieses sollte uns interessieren, jeder Kommentar müßig ist. Um im nächsten Moment gleich zum Kommentar eines weiteren Weltzipfels anzusetzen. Neben der sich zwischen absoluter Klarheit und unbändigem Wuchern bewegenden Sprache und der antithetischen Ausführung der Themen ist dieses rhetorische Schaukeln ein weiteres Element, das zur starken barocken Färbung des Buches beiträgt, die beizubehalten die Grundlage der Übersetzungsarbeit darstellte.
    Die für die Übersetzerin vorrangige Frage ist natürlich die sprachliche Gestaltung dieser Kommentare: Was passiert da eigentlich im Ungarischen? Gleich im zweiten Satz der Vita beschreibt Szentkuthy das Gemüt und die Haltung des Heiligen Alfonsos, und man muss nicht erst Szentkuthys Pseudobiografien über Mozart, Goethe und andere gelesen haben, um zu verstehen, dass sich hinter der Maske dieses Heiligen aus dem 18. Jahrhundert ein wenig auch der Autor selbst versteckt: „Das Formulieren ging ihm leicht von der Hand, doch korrigierte er nichts, gar nichts, Gedanke und Gefühl rieselten nur so aus ihm heraus, mal in einfachem Stil, mal in barockem, wie unaufhörlicher Schnee, doch hinter seiner Stilsicherheit wüteten Leidenschaft, Kummer und Freude in Bezug aus das Schicksal Gottes, die Seele sowie den unergründlichen Körper des Menschen, das Ziel oder die inakzeptable Ziellosigkeit der Geschichte.“ Humor und Rhythmus sind ganz entscheidend bei Szentkuthy, ebenso der Sprachklang, weshalb wir bei ihm häufig Assonanzen, Alliterationen, wenn nötig aber auch Kakophonien finden. Bei der Übersetzung war es nun entscheidend, all diese Aspekte zugleich zu bedenken. Hinzukommt die hohe Dichte an Gedanken auf kleinem Raum, die es zu bewahren galt. Hier war ich der deutschen Sprache wieder einmal dankbar für ihre unendlichen Möglichkeiten, Komposita zu bilden. […]

    Miklós Szentkuthy: Apropos Casanova. Das Breviarium des St. Orpheus, Die andere Bibliothek 2020 – aus dem Ungarischen von Timea Tankó

    Sachberichte zu Reisestipendien

    Aus dem Bericht von Karen Nölle über ihre Reise in die USA

    Reise in die USA im Oktober 2017 mit den Stationen Washington, Oregon und Massachusetts 

    […]
     

    1. Zu Besuch bei Ursula Le Guin

    Das Hauptziel der Reise war es, Ursula Le Guin persönlich kennenzulernen. Dass es gelungen ist, war ein großes Glück. Selten haben eine so kurze Begegnung und der begleitende Mailwechsel so viel für mein Übersetzen gebracht. Und im Nachhinein war es eine einmalige Möglichkeit, denn die Autorin ist im Januar verstorben. Getroffen habe ich sie kurz vor ihrem 88. Geburtstag. 

    […]

    Eigentlich habe ich sie auf zweierlei Weise besucht. Es gab den persönlichen Besuch und den Mailwechsel vor- und hinterher, durch die mir viel klarer geworden ist, wie ich mit ihren Texten umgehen möchte, um ihr möglichst gerecht zu werden. Und es gab die die Fahrt zum Steens Mountain, durch die ich ein ganz anderes Gefühl dafür gewonnen habe, was Land und Landschaft für sie bedeuten und wie das die Sinnlichkeit ihrer Landschaftsbeschreibungen prägt. Ohne eigenes Erleben wäre das nicht möglich gewesen.  

    Le Guins Schreiben hat mir lange Rätsel aufgegeben. Einerseits gehen vom Text an mich ganz klare Anforderungen aus, wenn ich ihn ins Deutsche bringe - andererseits fällt es mir schwer, das Verhältnis von Oberfläche und Tiefe zu fassen. Schon bei »The Dispossessed« hat mich das Mühe gekostet. Bei den Übersetzungen des vergangenen Jahres — den klassischen ersten drei Bänden der Earthsea-Reihe — war es noch verstärkt so. Sie wurden 1968 bis 1972 als Fantasyromane für Jugendliche geschrieben, für ein Alter von 15, 16 Jahren. Vor allem Band 1 und 3 nehmen das, was Le Guin damals als genretypisch wahrnahm, stilistisch auf und klingen ein wenig wie aus alter Zeit. Der Satzrhythmus hat etwas Gehobenes, die Szenen gehen abrupt ineinander über, die Episoden folgen seltsam abrupt aufeinander, meist ohne begründende, vermittelnde Übergänge, ohne viel Zierde. Offenbar war das passend für die Beschreibung eines Heldenweges. In Band 2 ist die Hauptperson weiblich, kein Heldenweg in Sicht, und da die zu bestehenden Prüfungen andere sind, ist auch der Stil ein anderer, alltäglicher. 

    Als ich nach einer Bedeutung und ihrem Wunsch nach sprachlicher Färbung für die Lösung fragte, schrieb die Autorin, der Begriff sei ganz buchstäblich gemeint. Das gelte für sie allermeistens, und wenn ich stilistische Entscheidungen treffen müsse, dann bitte in die Richtung, die sie in den späteren Bänden gewählt habe: lieber alltäglich als romantisierend oder patiniert. 

    Das war eine gute Maßgabe. Der »Heldenepos«-Stil wurde ohnehin nicht konsequent durchgehalten, sondern eher durch den Erzählgestus und gelegentlich durch die Wortwahl aufgerufen. Wenn ich das Genre nur durch ein paar Markierungen andeutete, konnte ich die übrige recht alltägliche, moderne Sprache besser integrieren. Und dem Erzählgestus konnte ich mich am besten annähern, indem ich dem Text nichts hinzufügte, sondern so lange an der Syntax feilte, bis meine Sätzen das enthielten, was sie schrieb, ohne noch Glättendes oder Gefälliges zu ergänzen. Das klingt wie eine Selbstverständlichkeit, aber ich brauchte etliche Durchgänge, bis der Fluss trotz der Abruptheit und Kargheit wieder stimmte. Dass dafür Arbeit erforderlich war, lässt sich vielleicht daraus ablesen, dass meine Neuübersetzung um etwa ein Fünftel kürzer ist als die älteren Übersetzungen. 

    Die in den Büchern empfundene Direktheit strahlte Ursula Le Guin auch im Gespräch aus. Wir gingen sofort in zur Sache. Die zwei Stunden, die sie mir gewähren konnte, waren von Anfang an mehr Arbeitssitzung als Höflichkeitsbesuch. Ich stellte meine Fragen, und sie fragte ihrerseits neugierig nach meiner Einstellung zu Dingen, die sie von anderen Übersetzern gefragt worden war und nach Unterschieden zwischen dem Deutschen und dem Englischen. Die Art ihrer Antworten und Fragen half mir für das Übersetzen weniger im Detail (das auch) als für die Stärkung des Tiefenstrangs im Deutschen. Die Oberfläche ihrer Texte erträgt viel Ungefähres, weil das, was sie in der Tiefe ausmacht so klar ist. Dieser Tiefe nun auch persönlich begegnet zu sein macht mich sicherer darin, sie auch übersetzend zu halten und dabei locker zu bleiben. 

    Ihre Radikalität ist für sie eine schlichte Selbstverständlichkeit. Wie viel Kraft sie kostet und gekostet hat, kann ich nicht ermessen. Aber es war interessant, meine Kraft beim Übersetzen darauf zu konzentrieren, ihr in dieser Qualität möglichst gerecht zu werden. 

    Was ist das Besondere an Le Guins Landschaftsbeschreibungen, hatte ich mich beim Übersetzen der »Freien Geister« gefragt. Insbesondere die Landschaften des kargen Planeten Anarres waren berührend geschildert. Damals fragte ich mich, ob sie Landschaften nachempfunden sein konnten, die die Autorin liebte, obwohl sie ja im fernen Weltraum lagen. Als ich mehr von der Autorin las, um dem nachzugehen, entdeckte ich, dass sie fast fünfzig Jahre lang jährlich für ein paar Wochen in eine karge Gegend von Südostoregon gefahren war. Der ersten Aufenthalt dort hatte ihr die Landschaft für »The Tombs of Atuan« geschenkt, das ich im Anschluss an die Reise zu übersetzen hatte. Vielleicht konnte ein Besuch der Gegend einen Schlüssel zum Verstehen ihres Landschaftsempfindens bieten? 

    Ursula Le Guin gab ganz offensichtlich gern Tipps für den Aufenthalt dort. Wir landeten in einem Ort mit fünf Einwohnern, Diamond in Harney County, und hatten am ersten Abend gleich das Glück, den Sternenhimmel zu genießen, der in diesem abgelegenen Eckchen der Welt von Smog und Beleuchtung ungestört zu sehen und überwältigend schön ist. In den nächsten Tagen wurde deutlich, dass auch die Gegend einzigartig schön ist, aber nicht nur das. Sie ist kein Nationalpark, der vor menschlichen Nutzungen geschützt wird, sondern eine der wenigen Gegenden, in denen die Siedler, die um 1870 kamen, verstanden, dass man sie nur behutsam bewirtschaften kann, wenn man darin überleben will. Und sie ist so abgelegen, dass die Bewohner an der behutsamen Nutzung festhalten konnten, ohne von finanzgewaltigen Interessen gestört oder vertrieben zu werden. 

    Der Autorin geht es in ihrem Werk immer wieder darum, was eine gedeihliche Existenzform auf der Erde sein könnte. Für die heutige, kapitalistische hat sie keine Sympathien. In der Gegend um Steens Mountain ist die wohltuende Wirkung eines verantwortungsvollen, nicht wachstumsorientierten Umgangs mit der Erde zu spüren, ein Gefühl für und eine Liebe zu dem Planeten, auf dem man lebt, die Le Guin gefielen. Ihre Landschaftsbeschreibungen auch im imaginierten Weltall sind so berührend, weil aus ihnen die Beziehung der Menschen zu ihrem Land spricht. Sie sind kein ästhetisches Beiwerk, keine Wiedergabe von etwas irgendwo Erlebtem, sondern begreifen das Land als etwas, das fürs menschliche Dasein essentiell ist - weil sie darin beheimatet sind und es untrennbar zu ihrem Leben gehört, weil es sie prägt und von ihnen geprägt wird. 

    Auch diese Erkenntnis hilft beim Übersetzen von Ursula Le Guin. Ohne Anschauung wäre sie mir nicht so leicht gekommen. 

    2. Annie Dillard und der Puget Sound im Norden des Staates Washington

    […] 

    Vor dem Besuch bei Ursula Le Guin furhen wir an den nördliche Puget Sound nach Lummi Island, wohin Annie Dillard sich nach dem überwältigenden Erfolg ihres Erstlings »Pilgrim at Tinker Creek« zurückgezogen hatte. Dort und im nahen Bellingham hatte sie Essays geschrieben und später den Roman »The Living« über die Besiedlung der Gegend durch die Weißen verfasst. 

    Mich beschäftigt schon länger das Thema Selektion bei Naturschilderungen. Dillards Tinker Creek erscheint im Buch wie fast reine Natur. Es gibt ein paar Rinder, ein paar Zeugnisse von Landwirtschaft, ganz wenige andere Menschen. Dass der beschriebene Fluss im Vorort einer Stadt fließt, überrascht Leser, die es später erfahren. Sie haben sich den Kontext um das Gelesene anders vorgestellt. Auf ähnliche Weise ist, wenn Barry Lopez in einem seiner Bücher flussaufwärts schwärmende Lachse beschreibt, kaum zu ahnen, dass er sie vom Highway aus beobachtet. Wie verhielt es sich nun mit Lummi Island, das in »Teaching a Stone to Talk« fast wie ein unberührter Ort am Ende der Welt erscheint? 

    Der Puget Sound ist von überwältigender Weite. Das war die erste Überraschung. Ich hatte ihn mir trotz intensiven Kartenstudiums kleiner, irgendwie anheimelnder vorgestellt. Viele der schönsten Küsten sind für den Eigenheimbau freigegeben. Auf großen bewaldeten Grundstücken werden große Lichtungen für große Häuser geschlagen, mit vielen Garagen. Die Anwesen sind nur Teil des Jahres bewohnt, und jeder hat auch noch ein Boot. Die Insel ist der Ort für die Freizeit. Ein verrückter Kontrast zu Gegenden, in denen Menschen eine intime Beziehung zu einer Landschaft haben, in und von und mit der sie leben. Diese Besiedlung ist recht neu. Eine der Konsequenzen auf Lummi Island: nur 2x ca. 20 Meter Strand sind öffentlich. Die restliche Küste durch No-Trespassing- Schilder gesperrt. Das mag in den siebziger Jahren noch anders gewesen sein. Sagen konnte uns das keiner. Aber die Wälder werden noch weniger durchlöchert, die Insel wird stiller gewesen sein. 

    Beeindruckend waren die von Treibholz übersäten Strände. Abfälle nicht nur von Stürmen. Das Gros sind nicht Stämme mit Wurzelresten, sondern Stämme, die von Schiffen gefallen sind, Zeugnisse eines rohen Umgangs mit den Wäldern, die abgeholzt wurden, um Bauernland zu schaffen. Das, was in Europa schon einige tausend Jahre andauert, wurde hier in weniger als zwei Jahrhunderten nachgeholt. 

    Wir sind dann noch in geschützte Wälder gefahren, um ein paar übriggebliebene Urwaldbäume zu sehen, und die riesigen Stümpfe, auf denen jüngere Bäume wurzeln - eine Art Geschichtsreise in Sachen Wald und Besiedlung.
    Ich freue mich schon drauf, mit diesen Eindrücken im Kopf wieder an Annie Dillards Bücher zu gehen. Hoffentlich wird es tatsächlich was. 

    3. Die letzten Stationen an der Ostküste auf den Spuren von Emily Dickinson brachten noch Eindrücke einer dritten amerikanischen Landschaftsform - sanfter, seit vierhundert Jahren besiedelt und durchkultiviert. Es fühlte sich im Vergleich recht europäisch an. Hier ging es uns darum zu sehen, was die Dichterin vor Augen hatte, als sie Pflanzen und Landschaft für Gedichte verwendete. Um ein Gefühl für das Verhältnis von Konkretem und Phanstasie. Auch wenn Emily Dickinson nach Mitte zwanzig fast nicht mehr den elterlichen Grund verließ, hatte sie ein großes Areal mit Garten und Wiesen zur Verfügung, und sie war eine leidenschaftliche Gärtnerin. Das Haus und das Zimmer zu sehen, in dem sie ihre 1800 Gedichte schrieb, die informative Führung mitzumachen, ihre Bibliothek in der Houghton Library in Harvard anzuschauen, war eine ganz andere Art der Beschäftigung als das Reisen an der Westküste. 

    Auch dieser Eindruck davon, was Schriftstellerinnen beschäftigt, was die Schauplätze ihrer Literatur mit ihnen und ihren Lebensentwürfen zu tun haben und wie sie wiederum auf uns wirken, wird mich noch eine ganze Weile in Gedanken unterhalten. Für eine Übersetzerin amerikanischer Literatur sind alle drei unendlich wertvoll: Sie festigen, wenn ich so sagen darf, den Boden auf dem die Übersetzungen stehen. 

    Sachberichte zu Bode-Stipendien

    Aus den Berichten von Anne Maya Schneider und Patricia Klobusiczky zu Ivan Calbérac: „Der Sommer mit Pauline“

    Bericht von Anne Maya Schneider (Mentee):
    Die Übersetzung von Venise n’est pas en Italie von Ivan Calbérac war mein »Debüt« in diesem Metier, und es war von unschätzbarem Wert, dass mir gleich für dieses Projekt ein Stipendium gewährt wurde. Während meiner Teilnahme am Georges-Arthur-Goldschmidt-Programm in diesem Jahr wurden uns im Literarischen Colloquium Berlin unter anderem die verschiedenen Stipendien des Deutschen Übersetzerfonds vorgestellt. Die Arbeits- und Aufenthaltsstipendien waren mir bekannt, vom Bode-Stipendium hatte ich allerdings noch nicht gehört. Ich war gleich begeistert von dieser besonderen Förderung und konnte gleich von ihr profitieren – indem ich mich zur Frist im März mit meinem Übersetzungsprojekt bewarb, für das der Aufbau Verlag die deutschsprachigen Rechte erworben hatte. Da der Aufbau Verlag das Buch für Frühjahr 2019 vorsah,  wäre eine spätere Bewerbung um ein solches Stipendium nicht möglich gewesen. Möglich war eine so zeitnahe Bewerbung allerdings auch nur, weil der DÜF sich sehr flexibel zeigte und der Übersetzervertrag später nachgereicht werden konnte. Vielen Dank dafür!

    Ich war sehr froh, dass Patricia Klobusiczky, die schon während des Goldschmidt-Programms richtungsweisend für Ton und Stil meiner Übersetzungsprobe war, das Mentorat übernahm. Wie oben beschrieben war der zeitliche Rahmen sehr eng gesteckt, und dementsprechend flexibel handhabten wir das Mentorat. Trotz ihres vollen Terminkalenders fand Patricia immer die Zeit, sich um meine Anliegen zu kümmern und mich zu unterstützen. Dies war nicht nur textlich, sondern auch strukturell von großem Wert: Durch mein Volontariat im Lektorat war ich zwar mit den Abläufen im Verlag vertraut, doch gab es »auf Übersetzerseite« einige Methoden, Vorgehensweisen und ähnliches, die mir nicht geläufig waren. Für diesbezügliche Fragen war Patricia immer erreichbar. Sie unterstützte mich außerdem mit Lektürehinweisen – ob auf theoretische Texte zum Übersetzen speziell aus dem Französischen oder auf Romane, die mir  helfen konnten, den Ton für meine Übersetzung zu finden.

    Mit Abstand am wichtigsten war aber natürlich die textliche Arbeit. Da wir im Goldschmidt-Programm schon einen Grundstein gelegt hatten, übersetzte ich zunächst einen großen Teil des Romans in Eigenregie und wir trafen uns Ende Juni zu einem ersten Gespräch. Dort klärten wir Fragen sowie das weitere Vorgehen und Patricia gab mir Tipps für allgemeine Herangehensweisen an den Text. So nahm ich mir beispielsweise ihr Credo zu Herzen, dass kein Wortspiel unübersetzbar sei – oder man es zumindest versuchen müsse. Die vielen Wortspiele in Venise n’est pas en Italie stellten definitiv eine große Herausforderung dar, und Patricia konnte mir dafür gutes Werkzeug an die Hand geben. 

    Im Anschluss an dieses Treffen lektorierte Patricia den ersten von mir übersetzten Teil und sendete mir das Lektorat per Mail zu. Sehr schnell wurde deutlich, was mein Hauptproblem darstellte: eine zu große Nähe zum französischen Original. Leerfloskeln – die im Französischen in einer Vielzahl vorhanden waren, dort aber nicht so sehr auffielen – hatte ich unbedacht übernommen, die Dialoge klangen noch unnatürlich und ich hatte meist nicht stark genug in den Text eingegriffen. Patricia beriet mich sehr geduldig. In den nächsten Wochen überarbeitete ich ein erstes Drittel des Romans, das Patricia wiederum lektorierte und mir detailliertes Feedback gab. Patricia sagte unter anderem zu mir, junge Übersetzer*innen nähmen das Übersetzen häufig erst einmal auf die leichte Schulter, um dann irgendwann festzustellen, dass es so harte Arbeit sei wie auf dem Bau. Genau so erging es mir. Gerade durch den lustigen und lockeren Ton des Romans hatte ich mich täuschen lassen und viele Schwierigkeiten übersehen oder verkannt. Mit Patricias Unterstützung wurden mir diese nach und nach bewusst. Dieser Prozess brauchte mehr Zeit, als ich erwartet hätte – und ich glaube, Patricia ging es ähnlich.  Deshalb bin ich ihr auch sehr dankbar dafür, dass sie beim Aufbau Verlag eine Verlängerung der Abgabefrist um einen Monat heraushandeln konnte. 

    Der Mehraufwand, der mit dem Mentorat einherging, hat sich in jeglicher Hinsicht gelohnt. Ohne ein solches hätte ich bei diesem ersten Projekt nie so viel lernen können, oder ich hätte sehr schmerzlich und spät erst im Lektorat erfahren, welche Fehler mir passiert waren. 

    Die Bewerbung um ein Bode-Stipendium würde ich Nachwuchsübersetzer*innen in jedem Fall ans Herz legen. Derart wichtige Erkenntnisse aus einem Projekt zu ziehen und neues Wissen zu erlangen – das ist meines Erachtens allein fast unmöglich, und kann nur gelingen, indem man sich so intensiv austauscht. Und wenn das Gegenüber für diesen Austausch eine so erfahrene Übersetzerin wie Patricia Klobusiczky ist, die abgesehen von ihren übersetzerischen Fähigkeiten auch noch die Fähigkeit mitbringt, ihr Wissen zu vermitteln, dann ist dies für die eigene Entwicklung Gold wert. 

    Ich möchte deshalb ganz herzlich Patricia Klobusiczky für Ihre Arbeit danken, sowie dem Deutschen Übersetzerfonds für diese besondere Unterstützung, sowohl finanziell als auch mit der Ermöglichung eines solchen Mentorats. 

    Vielen herzlichen Dank!

    Bericht von Patricia Klobusiczky (Mentorin):

    Mit Venise n’est pas en Italie/Der Sommer mit Pauline von Ivan Calbérac hat Anne Schneider ein wunderbares Debüt als Übersetzerin vorgelegt. So leicht und lustig der Roman – nun in beiden Sprachen – anmutet, so schwer war er ins Deutsche zu übertragen, nicht nur wegen der hohen Wortspieldichte, die Anne, einmal ermutigt, sehr einfallsreich bewältigt hat, sondern auch wegen der Perspektive und des Tons.  Das Thema könnte klassischer nicht sein: Coming of Age, erste Liebe, doch Émile, der Erzähler, ist zwar sehr abgeklärt und eloquent, wenn er sich seinem Tagebuch anvertraut, wenn er aber Pauline, seinem Traummädchen, leibhaftig gegenübersteht, verhält es sich genau umgekehrt, was den Text so witzig wie abgründig macht. Abgründe birgt auch das soziale Gefälle zwischen Émile, der mit seinen Eltern in einem Wohnwagen haust, und Pauline, die aus großbürgerlichen Verhältnissen stammt, sodass dieser Roman wie nebenbei auch ein Sittenbild des modernen Frankreichs zeichnet, gebrochen durch die so altklugen wie originellen Ansichten, die der philosophisch angehauchte Émile zu großen Themen wie Liebe, Tod, Klimawandel oder Doping im Leistungssport hegt. Als Mentorin habe ich mich bemüht, Anne stets auf die vielen Zwischentöne aufmerksam zu machen, die im Original mal leiser, mal fast unmerklich mitschwingen, damit sie diese bei ihrer herrlich zupackenden Übersetzung berücksichtigt. Tempo und Mündlichkeit waren ebenfalls Dauerbrenner während des Mentorats: Die Mündlichkeit, die im Original durch die vielen oben erwähnten Leerfloskeln erzeugt wird, musste im Deutschen mit anderen Mitteln hergestellt werden, durch Verknappung, den sorgsam dosierten Gebrauch von Partikeln, gelegentlich leicht verfremdete Umgangssprache. Und noch eine Herausforderung galt es zu meistern: Calbéracs bezaubernder Roman wurde in seinem französischen Verlag offenbar nicht oder nur unzureichend lektoriert, sodass Anne immer wieder mit Unstimmigkeiten zu kämpfen hatte – das Geschehen scheint zwar mehr oder weniger in unserer Gegenwart angesiedelt zu sein, aber Calbérac greift offenbar auf viele Erlebnisse aus seiner eigenen Kindheit zurück und zitiert gelegentlich Filme oder Songs, die uns in die frühen 80er Jahre zurückkatapultieren; es gibt auch manche Stellen, an denen die Erzählperspektive nicht mehr die eines jugendlichen Tagebuchschreibers ist, sondern die des erwachsenen Romanautors, der gegen den eigenen Ansatz verstößt. Im Gespräch haben wir dann immer wieder erwogen, wie dieses oder jenes am besten zu lösen sei. Anne konnte, mit guten Argumenten munitioniert, einige Änderungen beim Autor durchsetzen, an anderen Stellen hat sie behutsam gegengesteuert oder geschickt kaschiert, wie Übersetzer/innen das zunehmend tun müssen, in Zeiten, da Originaltexte nur noch im Ausnahmefall lektoriert werden.

    Für mich war es eine große Freude, eine so motivierte, lernbegierige und begabte jungen Übersetzerin bei ihrem ersten Projekt zu begleiten. Der Sommer mit Pauline ist vor Kurzem erschienen und erobert bereits die Herzen der ersten deutschen Leser und Leserinnen, wie aus dem Aufbau Verlag zu vernehmen ist. Das zeigt, dass all die Stunden und Mühen, die in die Übersetzung investiert wurden, bestens angelegt sind. Schön, dass Bode dies ermöglicht hat.

    Ivan Calbérac: Der Sommer mit Pauline, Blumenbar 2019 – aus dem Französischen von Anne Maya Schneider

    Sachberichte zu Gottsched-Stipendien

    Aus dem Bericht von Marianne Gareis

    Geld bedeutete in diesem Fall Zeit. Das Stipendium ermöglichte es mir, mich einmal ganz in Ruhe und ohne Zeitdruck mit abstrakteren, theoretischen Texten zum Übersetzen zu beschäftigen.

    Mein Ziel für diese „Auszeit von der Praxis“ war, mir ein fundierteres Hintergrundwissen zu übersetzungstheoretischen und sprachwissenschaftlichen Themen anzueignen, um bei meinen Aktivitäten als Mentorin besser argumentieren und begründetere Vorschläge machen zu können.

    Geweckt wurde mein Interesse für dieses Thema durch Christian Hansens Antrittsrede zu seiner Professur am Peter Szondi-Institut. Weil ich sie besser verstehen wollte, befasste ich mich – zunächst eher oberflächlich – mit diesem Vortrag. Anschließend bewarb ich mich um dieses Stipendium.

    Daher nahm ich als Ausgangspunkt für meine Studien auch Christian Hansens Rede. Zunächst beschäftigte ich mich mit seinem bzw. Kierkegaards Begriff der Wiederholung, mit Borges` Erzählung zu Pierre Menard (Pierre Menard, autor del Quijote) und mit Walter Benjamins Essay Die Aufgabe des Übersetzers und versuchte, Christian Hansens Begriff der „wiederholenden Vorwärtserinnerung“ zu verstehen. In diesem Zusammenhang las ich außerdem noch George Steiners Nach Babel. Letztlich kam ich aber zu keiner wirklichen Erkenntnis, wie ich diese ganzen theoretischen Überlegungen mit meiner eigenen Praxis zusammenbringen konnte.

    Daher waren diese Lektüren zwar sehr interessant und anregend, für die Übertragung auf meine eigene Arbeit jedoch nicht wirklich brauchbar. Ich suchte also nach grundlegenderen, eher praxisorientierten Lektüren.

    Über Radegundis Stolzes Grundlagenwerk Übersetzungstheorien. Eine Einführung. verschaffte ich mir einen Einblick bzw. eine Auffrischung der verschiedenen übersetzungstheoretischen Strömungen der Linguistik und Translatologie. Anschließend konzentrierte ich mich gezielt auf die romanischen Sprachen. Hierzu las ich Michael Schreibers Grundlagen der Übersetzungswissenschaft. Französisch, Italienisch, Spanisch. In diesem Werk ging es um die spezifischen Probleme beim Übersetzen aus romanischen Sprachen (Tempora, Partizipialformen, Syntax, Aktiv/Passiv, Spaltsätze, unpersönliche Strukturen etc.), was mir zwar nichts wirklich Neues brachte, was in dieser geballten Form jedoch für meine Zwecke recht brauchbar war.

    Ein Klassiker für uns „Übersetzer“ ist ja Judith Macheiners Übersetzen. Ein Vademecum, ein Buch, das ich trotzdem nie wirklich von Anfang bis Ende gelesen hatte. Dieses Werk arbeitete ich also von vorne bis hinten durch und exzerpierte (wie auch bereits bei den zuvor genannten Werken) die für mich wichtigen Erkenntnisse. Hier hatte ich nun endlich das Gefühl, sehr viel Material für die Begründung von Übersetzungsentscheidungen an die Hand zu bekommen. Das Buch verschaffte mir zahleiche Aha-Erlebnisse und Erklärungen für eigene, eher intuitiv getroffene Entscheidungen, deren Bedeutung und Hintergrund ich mir nie in dieser Deutlichkeit vor Augen geführt hatte. Dieses Buch wirkt noch immer in meiner Arbeit nach. Ich spüre, dass ich bestimmte Dinge durch seine Lektüre nun noch besser verinnerlicht habe und dass ich daher bewusster übersetze.

    Ähnlich erging es mir mit Harald Weinrichs Standardwerk Tempus. Besprochene und erzählte Welt. Auch dieses Buch arbeitete ich systematisch von vorn bis hinten durch. Dieses Werk zwingt einen zu einem kompletten Umdenken in Bezug auf die Tempora, was mir anfangs nicht ganz leichtfiel, was aber – als ich mich einmal darauf eingelassen hatte – zu echten Erkenntnissen führte.

    Diese Erkenntnisse setzte ich dann in einem Vortrag bei der Übersetzerwerkstatt um, wo es den Teilnehmer*innen ähnlich erging wie mir – nach anfänglichem Widerstand fanden sie Weinrichs Theorie faszinierend.

    Das intensive Studium dieser beiden Bücher hat mir sicher am meisten Input für meine eigene Arbeit als Übersetzerin und Mentorin gegeben. Doch auch die Tatsache, dass ich die Zeit hatte, meine Erkenntnisse aus allen bisher genannten Büchern zu exzerpieren, verlieh der Lektüre dieser theoretischen Texte sicher eine ganz andere Nachhaltigkeit als früher, als sie nur „Zwischendurch-Lektüren“ waren.

    Als Fazit aus dieser Beschäftigung mit Übersetzungstheorie ziehe ich für mich selbst, dass ich wohl leider keine echte Theoretikerin bin, denn Benjamins Aufsatz oder auch Borges‘ Menard-Geschichte habe ich einfach nicht hundertprozentig verstanden. Dennoch war diese Lektüre für meinen Kopf wichtig, anregend und erfrischend. Mit praxisorientierter Theorie hingegen kann ich sehr wohl etwas anfangen, und ich denke, die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind durch die systematische Erfassung nun auch jederzeit abrufbar.

    Zudem hat mir die Beschäftigung mit Übersetzungstheorie wieder einmal gezeigt, wie toll man doch mit der deutschen Sprache spielen kann und wie viel Spaß das macht, v.a. dann, wenn einem wirklich bewusst ist, warum man tut, was man tut.

    Ich danke dem Deutschen Übersetzerfonds dafür, dass er mir über dieses Stipendium zu neuem Spaß an der Arbeit verholfen hat!

    Zusätzlich zu den oben angegebenen Werken, mit denen ich mich im Rahmen dieses Gottsched-Stipendiums systematisch befasst habe, las ich auszugsweise folgende Werke:

    Judith Macheiner, Das grammatische Varieté oder Die Kunst und das Vergnügen, deutsche Sätze zu bilden, Eichborn, Frankfurt/Main 1991

    Gabriele Leupold und Eveline Passet, Hrsg., Im Bergwerk der Sprache. Eine Geschichte des Deutschen in Episoden, Wallstein Verlag, Göttingen 2012

    Gabriele Leupold und Katharina Raabe, Hrsg., In Ketten tanzen. Übersetzen als interpretierende Kunst, Wallstein Verlag, Göttingen 2008

    Albrecht Buschmann, Gutes Übersetzen: Neue Perspektiven für Theorie und Praxis des Literaturübersetzens, Verlag Walter de Gruyter, Berlin 2015

    Sachberichte zu Brockes-Stipendien

    Aus dem Bericht von Barbara Christ

    Zunächst möchte ich mich noch einmal sehr herzlich für die Gewährung eines Brockes-Stipendiums im Herbst 2020 bedanken. Ich hatte dadurch Gelegenheit, mich für einige Zeit konzentriert und in Ruhe mit dem künstlerischen Umfeld der wichtigsten „meiner“ Theaterautor*innen zu beschäftigen. 

    Schon über den Sommer 2020 hinweg hatte ich – wenn auch eher beiläufig – beobachtet, wie Theaterleute den digitalen Raum besiedelten, und die begleitenden Debatten mit Interesse verfolgt. Als willkommene und nützliche Zusammenfassung oder besser: Inspirationsquelle erwies sich dann pünktlich zu meinem Recherchestart der von der Heinrich-Böll-Stiftung und nachtkritik.de herausgegebene Band „Netztheater – Positionen, Praxis, Produktionen“ mit einem breiten Spektrum an Perspektiven auf die Entwicklungen des vorangegangen halben Jahres.(1) 

    Sehr deutlich wird dort, dass diese Entwicklungen, die Wege des Theaters ins Digitale, schon weit vor der Pandemie begonnen und in den Monaten nach dem ersten Lockdown zunächst einmal deutlich an Fahrt gewonnen hatten, durchaus auch in Richtungen, denen man kritisch gegenüberstehen kann. 

    Der Band über „Netztheater“ ist konzentriert auf Formen digitalen Theaters im deutschsprachigen Raum. Mir stellte sich entsprechend die Frage nach sinnvollen Ansatzpunkten zur Erkundung des künstlerischen Biotops der von mir übersetzten englischsprachigen Autor*innen. 

    Um mich nicht in den Weiten des Netzes zu verlieren, beschloss ich, die Autor*innen direkt zu fragen. Ich berichtete von meinem Stipendium und bat um Hinweise für den Start: Auf Regisseur*innen, Autor*innen, Bühnenkünstler*innen, Texte aller Art, die sie schätzen und die ihre Arbeit inspiriert und beeinflusst haben. Auf bestimmte Theater oder andere Institutionen, die ihnen etwas bedeuten. Und was immer ihnen darüber hinaus wichtig ist. Die Reaktionen auf meine Frage waren so unterschiedlich wie beglückend. 

    *

    Gleich am nächsten Tag erhielt ich eine lange Mail von der US-amerikanischen Autorin Jen Silverman. Sie lebt in New York City, versteht sich als queer und schreibt neben Theaterstücken auch erzählende Prosa, Essays und – neuerdings – Drehbücher für Film und TV. Durch ihre Kindheit und Jugend in unterschiedlichen Ländern Asiens und Europas spricht sie vier Sprachen und ist in zahlreichen Kulturen zuhause. Zwei ihrer Theaterstücke habe ich 2017/18 ins Deutsche übersetzt – Beispiele jeweils für ihr erklärtes Ziel, nie das politische Geschehen aus den Augen zu verlieren, wie schräg, komödiantisch oder absurd ihre szenische Fantasie auch spielen mag. 

    Da wir seit einer Weile nicht mehr gesprochen hatten und ihre sonst so informativen wie erhellenden Blogeinträge im März 2020 enden, erfuhr ich, dass ihr erster Roman fertig war und bald erscheinen würde (inzwischen habe ich ihn natürlich gelesen) (2). Seit der Veröffentlichung ihrer Sammlung von Kurzgeschichten „The Island Dwellers (3)“ (2018) hatte sie sich in erster Linie damit beschäftigt. 

    Der Devise folgend, dass mein Stipendium einer offenen (online)Recherche dient, habe ich mich also zunächst mit Jen Silvermans Präferenzen auf dem Gebiet der Prosa befasst, um mich dann dem Film zuzuwenden. Zwei Beispiele nur für die Resonanzräume und Verbindungen, die sich während einer solchen Recherche auftun können: Jen Silvermans Hinweis folgend las ich einige Werke von Maggie Nelson, zwei davon neu, um festzustellen, dass ihre Formen des hybriden, zwischen Autobiografie, Theorie und Erzählung oszillierenden Schreibens eng verwandt zu sein scheinen mit der Ästhetik anderer feministischer Autorinnen wie Rachel Cusk und Annie Ernaux – und Jen Silverman, die auch aus diesem Fundus schöpft. Eine ähnliche Analogie fand ich auf der Ebene des Filmischen: Jen Silverman nannte unter anderen Agnieszka Holland, eine Regisseurin, mit der ich mich bislang noch nicht beschäftigt hatte. Bei der Recherche stellte ich fest, dass ihr Film „Die Spur“ einem Roman und dem Drehbuch von Olga Tokarczuk folgt, deren Schreiben mäandern und gleichzeitig stark geformt sein kann – wie das von Jen Silverman gerade in ihren Erzählungen. 

    Nicht weniger aufschlussreich war die Liste der Stücke bzw. Produktionen, die Jen Silvermans als Inspirationsquellen genannt hat. Da es sich durchweg um ältere Inszenierungen handelte, waren sie als Stream leider nicht zugänglich, doch auf den Websites der Theater bzw. den einschlägigen Videoplattformen konnte ich mir zumindest Eindrücke verschaffen. Gemeinsam ist all diesen Projekten das Spielerische, Tänzerische, genuin Theatralische und die Abwesenheit didaktischer Ansätze. 

    Deutlich später bekam ich Antwort von Noah Haidle, ebenfalls aus den USA. Von ihm habe ich in den letzten fünf Jahren fünf Stücke übersetzt, die im deutschsprachigen Raum viel gespielt worden sind. Noah Haidle schreibt in sehr charakteristischer Form unter Verwendung sprachlich fein variierter Zeitschleifen. All seine Stücke spielen in Grand Rapids, Michigan, seiner Heimatstadt, und erzählen so minimalistisch wie empathisch von der Vergeblichkeit allen Strebens seiner Figuren. 

    Noah Haidles Reaktion erhielt zur Begründung der Verspätung ein allerliebstes Foto seines drei Wochen alten Sohns sowie eine Art Antwortgedicht mit dem Titel „Things I Love Or Used To Love That Helped Lead To My Plays – For Barbara“. Von Theater oder Dramatik ist darin kaum die Rede, viel hingegen von Musik und den Werken antiker und klassischer Autoren. 

    Wie schon erwähnt, begannen sich die deutschsprachigen Bühnen 2015 für Noah Haidle zu interessieren, und er erhielt Stückaufträge von mehreren Theatern – Erfolge, die ihm in den USA leider nicht beschieden waren. Er konzentrierte sich daraufhin auf die Zusammenarbeit mit den deutschsprachigen Theatern, zog sich aus dem amerikanischen Theaterbetrieb zurück und wandte sich dort dem Drehbuchschreiben zu. (Woraufhin dann interessanterweise für Frühjahr 2020 eine Broadway-Premiere seines Stücks „Birthday Candles“ angesetzt, mehrfach verschoben, aber, toitoitoi, bislang nicht abgesagt wurde.) Entsprechend dokumentiert das Netz für die letzten Jahre keine US-Premieren von Noah Haidle, sodass ich meine Spurensuche auf die Aufführungsgeschichte früherer Arbeiten konzentrierte. Und ich wandte mich dem ästhetischen Umfeld zu, wie es der Autor in seinem Gedicht skizziert. Mit den gelisteten deutschen Autoren und antiken Dramatikern bin ich vertraut, nicht aber mit Sri Ramakrishna und Jiddu Krishnamurti, deren Gedankenwelt mir gezeigt hat, wo der Ursprung von Noah Haidles Zeitschleifen liegt. Und ich weiß nun, dass der Goldfisch Atman in „Birthday Candles“ nach Schopenhauers Pudel benannt ist. 

    So amüsant sich das lesen mag – Noah Haidles Skizze seiner Quellen bildet das Ausmaß einer profunden Belesenheit ab, die Basis und Material seines dramatischen Schreibens ist und in die einzutauchen sich lohnt.

    Eher knapp fiel die Reaktion des Schotten David Greig aus, mit dem ich seit zwei Jahrzehnten, wenn auch mit größeren Unterbrechungen arbeite, weil er als Theaterautor häufig Adaptionen schreibt, die für eine Übersetzung ins Deutsche nicht infrage kommen. David Greig ist seit einigen Jahren Künstlerischer Leiter des Royal Lyceum Theatre Edinburgh und zurzeit komplett mit dem Überleben seines Hauses beschäftigt. So beschloss ich, mich zwei neuen Stücke von ihm zu widmen („Touching the Void“, 2019, und „Adventures With the Painted People“, 2020) und auf die Recherche des online-Geschehens im Royal Lyceum und anderen schottischen Theatern zu konzentrieren. 

    Bei meinen Besuchen im Royal Lyceum fiel mir auf, dass dieses Theater das Streamen von Videos offenbar durch zunehmend präsente Audioformate ergänzt – eine Tendenz, die sich auch andernorts zeigt. So wurde zum Beispiel vom Royal Lyceum für die Zeit zwischen Ende März und Ende Oktober 2021 eigens eine Audio-Stage eingerichtet.(4) Sehr aktiv ist auf diesem Sektor ist übrigens auch die BBC, zum Beispiel mit den äußerst vergnüglichen Shakespeare-Sessions.(5) 

    Als weiteres Beispiel sei das traditionsreiche und für neue Autoren so verdienstvolle Traverse Theatre genannt, eine der zentralen Spielstätten des berühmten Fringe-Festivals. Hier hat man mit dem „Traverse 3“ eine ganze online-Spielstätte mit einem reichhaltigen Programm aus Gratis- und Bezahlangeboten eingerichtet.(6) 

    Auch mit dem Briten Simon Stephens arbeite ich seit zwanzig Jahren zusammen – alle seine 26 Stücke habe ich in dieser Zeit übersetzt. Ich weiß natürlich, auf welche Autor*innen er sich bezieht, mit welchen Regisseur*innen und Theatern er in Großbritannien arbeitet – ohne dass ich je Zeit gehabt hätte, mich eingehender mit diesen Personen und Institutionen zu befassen. Umso erhellender war es, damit nun zu beginnen. 

    Beeindruckend war schon allein Simon Stephens Zugriff auf die Pandemie- Situation mit der „socially distanced sound installation“ „Blindness“ nach dem dystopischen Roman von José Saramago (dt: „die Stadt der Blinden“) am Donmar Warehouse in London. Auch wenn ich natürlich nicht nach London reisen konnte, konnte ich mir durch Materialien im Netz ein Bild von der besonderen Qualität dieser Arbeit machen (die nach der ersten Aufführungsserie im August/September 2020 bemerkenswerterweise durch die halbe Welt tourt). Besonders aufschlussreich war ein im Podcast des Theaters veröffentlichtes, hochkonzentriertes Gespräch zwischen Simon Stephens und der Produzentin Hannah Thompson über das Nichtvisuelle im Theater. 

    Auf ähnliche Weise machte ich mich mit der Arbeit der von Simon Stephens geschätzten Regisseur*innen vertraut, darunter viele Personen, die seine Stücke in Großbritannien uraufgeführt haben. Da ich die Stücke sehr genau kenne, war dieser Teil der Recherche besonders erhellend für mich. 

    Auch bei der Beschäftigung mit Simon Stephens kam den Audioformaten eine wichtige Rolle zu. Ein so großartiges wie langlebiges Projekt ist zum Beispiel Simon Stephens‘ „The Royal Court Playwright’s Podcast“(7). Hier spricht er im Auftrag des bedeutenden Londoner Autor*innentheaters seit 2016 für jeweils etwa eine Stunde mit britischen Dramatiker*innen, die in irgendeiner Form mit diesem Theater in Verbindung stehen. Ich höre den Podcast schon lange in loser Folge und hatte nun Gelegenheit, mich allen vier Staffeln bzw. 40 Folgen zu widmen. Highlights darunter waren aus unterschiedlichen Gründen die Gespräche mit Jez Butterworth, David Hare, Zinnie Harris, Lucy Prebble, Anthony Neilson und Chris Thorpe. 

    Sehr berührt haben mich auch die zwischen April und Juni entstanden Folgen der „Lockdown Plays“(8), ein Podcast, zu dem auch Simon Stephens mit einem Kurzstück beigetragen hat. In diesem Podcast stellen zunächst die Produzent*innen die beteiligten Autor*innen und Schauspieler*innen vor, ehe die eigens entstandenen Texte in inszenierten Lesungen präsentiert werden. Letztere nehmen jedoch nur etwa ein Drittel der Podcasts ein – den Gesprächen der Beteiligten entnimmt man zuvor, in welcher Situation sich das britische Theater befindet. 

    Dass Jane Austen – neben Protagonisten der theoretischen Physik – zu den Autor*innen gehört, auf die sich Simon Stephens beruft, hatte ich nicht gewusst. Ein schöner Anlass, nach langer Zeit „Pride and Prejudice“ wieder zu lesen. 

    Natürlich bin ich beim Recherchieren im Netz und beim Lesen oder Betrachten analoger Formate auf zahllose Details zur Arbeit und zum künstlerischen Hintergrund der genannten Autor*innen gestoßen, auf die ich hier nicht eingehen kann. Erwähnen möchte ich noch, dass ich die vorgesehene Zeit auch dazu genutzt habe, die aufkommende Debatte um Identitätspolitik im Theater und anderen Künsten zu verfolgen, ohne die zeitgenössisches künstlerisches Arbeiten nicht zu denken ist. 

    Zusammenfassend ließe sich sagen, dass die am Anfang der Pandemie so ausufernden Angebote zum Thema Theater im Netz zum Herbst 2020 hin an Struktur gewonnen und sich gleichzeitig reduziert haben. Mein Eindruck war und ist, dass sich im digitalen Raum ein ganz selbstverständlicher und selbstständiger künstlerischer Diskurs etablieren konnte. Ich halte diese Entwicklung für begrüßenswert, auch und gerade im Hinblick auf die Zukunft – ich hoffe, dass sich das Gewonnene nutzen lässt, um neue Formen zu stabilisieren. Warum nicht auf hybride Formate zurückgreifen, wenn sie Ressourcen schonen, den Diskurs stärken und Impulse geben? Der Reichtum an Material auch und gerade im Bereich Audio und die Fülle an dokumentierter künstlerischer Reflexion haben mich begeistert – mehr als genug Material für Jahre der Recherche. 

    Ich durfte „meine“ Autor*innen auf ihren oft verschlungenen Wegen begleiten, Bezüge entdecken, Resonanzen hören, für die im Alltag oft leider zu wenig Raum bleibt. Eine stabile Basis für kommende Übersetzungen – ich darf mich, gewiss auch im Namen der Autor*innen, noch einmal sehr herzlich bedanken. 

    1 Netztheater – Positionen, Praxis, Produktionen. Band 14 der Schriftenreihe Bildung und Kultur. Herausgegeben 2020 von der Heinrich-Böll-Stiftung und nachtkritik.de in Zusammenarbeit mit weltuebergang.net. Redaktionelle Leitung: Sophie Diesselhorst, Christiane Hütter, Christian Rakow und Christian Römer 
    2 Jen Silverman, We Play Ourselves. New York, Random House 2021 
    3 Jen Silverman, The Island Dwellers. New York, Random House 2018 4 //lyceum.org.uk/whats-on/production/sound-stage
    5 //www.bbc.co.uk/programmes/p0655br3/episodes/downloads
    6 //www.traverse.co.uk/whats-on/traverse-festival
    7 //royalcourttheatre.com/series/playwrights-podcast/
    8 //shows.acast.com/thelockdownplays 

    Sachberichte zu Aufenthaltsstipendien

    Aus dem Bericht von Katharina Meyer und Lena Müller zu Fiston Mwanza Mujila: „Tram 83“

    Aufenthalt im Europäischen Übersetzerkollegium Straelen im Juni/Juli 2015

    […]

    Die gemeinsame Arbeit am Text nahm den Großteil unserer Zeit in Straelen in Anspruch. Wir arbeiteten uns in insgesamt dreizehn Tagen durch die 225 Seiten umfassende Übersetzung, lasen dafür sowohl das französische Original als auch unsere Übersetzung laut und diskutierten an vielen Stellen Satz für Satz. Dieses Vorgehen kam dem Text sehr zu Gute, da er zahlreiche übersetzerische Herausforderungen an uns stellte: Wortneuschöpfungen, versteckte und abgewandelte Zitate und Redewendungen, Wortspiele, rhythmisierte und sich reimende Passagen, Mischung von hoch-, umgangs- und regionalsprachlichen Elementen, Anspielungen auf politische und gesellschaftliche Ereignisse im Kongo vor und nach der Unabhängigkeit, lange Dialogsequenzen, wechselnde Erzählhaltungen und -perspektiven, Figurensprache und eingeschobene Tagebuch-, Traum- und Gedichtelemente in jeweils eigener sprachlicher Gestaltung.

    Die konzentrierte, gemeinsame Arbeit am Text erwies sich angesichts dieser Herausforderungen als überaus geeignete Methode, wobei wir selten mehr als siebzehn Manuskriptseiten pro Tag bearbeiteten konnten. Erst im Dialog fanden wir für viele Wortspiele und Redewendungen adäquate Übertragungen ins Deutsche und auch unser Zugang zur Wortwahl, Erzählhaltung und Figurenrede schärfte sich in der Dauer der Zusammenarbeit zusehends.

    Die letzten zwei Tagen unseres Aufenthalts verbrachten wir mit den Endkorrekturen des Manuskripts und hatten die Gelegenheit, bei einer kleinen Lesung im Kollegenkreis unsere Übersetzung Außenstehenden vorzustellen. Bei der anschließenden Diskussion bekamen wir zahlreiche hilfreiche Anregungen, beispielsweise fand eine polnische Kollegin den wunderbaren Begriff des Bühnen-Epos für théâtre-conte und ein deutscher Kollege wusste, dass der Spielerbegriff toucher-jouer selbstverständlich mit berührt-geführt zu übersetzen sei. Unterstützung fanden wir auch beim Autor selbst und vor allem bei dem Übersetzer der englischsprachigen Fassung von Tram 83, die uns bei der Beantwortung zahlreicher Fragen unterstützten.

    […]

    Fiston Mwanza Mujila: „Tram 83“, Zsolnay 2016 – aus dem Französischen von Katharina Meyer und Lena Müller

    Sachberichte zu Initiativstipendien

    Aus dem Bericht von Maria Meinel zu Deborah D.E.E.P. Mouton: „Berichtenswert. Gedichte“

    Dank 

    Zunächst möchte ich dem DÜF noch einmal ganz herzlich danken. Ohne die Förderung hätte ich die Übersetzung des Gedichtbandes Newsworthy nicht vermitteln können. 

    Projekt 

    Als ich DEEP im Herbst 2018 bei einem gemeinsamen Auftritt im Leipziger Kupfersaal kennenlernte, traf ich auf eine Frau, von der eine große Ruhe ausging, und eine enorme Kraft. Beides zusammen ergab eine so eindrucksvolle Bühnenpräsenz, wie ich sie im spoken word selten erlebt hatte. Die Übersetzung und Performance ihrer Texte war mir übertragen worden. 

    Ein halbes Jahr später erschien ihr erster Gedichtband: Newsworthy. Poems. Ihre bis dahin flüchtigen, mündlich vorgetragenen Appelle hatten in eine dauerhafte Form gefunden. Sie waren Verse geworden. Verse gegen das Vergessen. Verse gegen das Totschweigen. Gegen die von weißen Medien dominierte Berichterstattung. Gegen das Nichtberichten über rassistisch motivierte Gewalttaten und Morde an Afroamerikanern. Verse für ein Benennen. Verse für ein Umdenken. Für ein Gedenken. Für ein kollektives Erinnern. Verse, die bleiben. 

    Auch diese Verse wollte ich übersetzen. 

    Ablauf 

    Es dauerte ein ganzes Jahr, ehe ich einen Verlag für diese so wichtige Stimme fand. Der Verlag Matthes & Seitz Berlin hatte lange Zeit überlegt, ob er das Buch ins Programm nimmt, sich nach etlichen Monaten aber dagegen entschieden. Dann habe ich das Projekt weiteren 7 Verlagen angeboten, großteils kleinen Lyrikverlagen, in deren Portfolio der Band thematisch passte. 

    Erst nach dem Mord an George Floyd und der abermals in den Fokus der Öffentlichkeit gerückten Thematik meldete sich der Elif Verlag mit großem Interesse und nahm das Buch ins Programm. Unter dem Titel „Berichtenswert. Gedichte“ ist es am 6. September 2021 erschienen. 

    Abschluss 

    Ich freue mich sehr, dass die so beklemmende wie sprachspielerisch und rhythmisch außerordentlich anspruchsvolle Lyrik ihren Weg auf den deutschen Buchmarkt gefunden hat. Ich habe außerdem ein Nachwort verfasst, in welchem ich die Gedichte einordne, mit den jeweiligen Anlässen verknüpfe und die Zusammenhänge zwischen Personen, Ereignissen und stilistischen Eigenheiten der Texte erläutere. […] 

    Deborah D.E.E.P. Mouton: Berichtenswert. Gedichte, Elif Verlag 2021 – aus dem Englischen von Maria Meinel

    Aus dem Bericht von Jürgen Ghebrezgiabiher

    […]

    Doch die Arbeit an der Übersetzung und die Vorarbeiten für ein Exposé zu London Orbital haben zu meiner Freude ihre Eigendynamik entwickelt. Swimming to Heaven verweist im hinteren Teil quasi selbst auf eine Fort- schreibung durch das viel umfangreichere London Orbital und Sinclairs Wanderung im Schallschatten der Ringautobahn M25:

    „Als ich London an seinem äußersten Rand umwanderte, kam mir der Gedanke, dass der einzige wahre Fluss dieser Stadt nicht die Themse, sondern die Ringautobahn M25 ist. Sie befördert Güter und Verkehr aus aller Welt. Sie brummt und bubbert im Geplätscher elektronischen Geplappers. Und sie führt nirgendwohin.“ [Aus der dt. Version von Swimming to Heaven]

    Diverse Gespräche mit meinem langjährigen Gefährten in Sachen Sinclair, Sven Koch, haben zudem die Idee zutage gefördert, Swimming to Heaven eventuell mit einem weiteren kurzen Text zu kombinieren. Dabei favorisiere ich momentan ein Interview Sinclairs mit dem US-amerikanischen Autor Jarett Kobek mit dem wunderbaren Titel Walking Is A Radical Act, der einen umfassenden Einblick in die für Sinclair grundlegendste Sache neben dem Schreiben gibt: das Gehen. Da das Format des Vorgängerbuchs, Blakes London, für andere Verlage keine Rolle spielt, könnte es durchaus einen Anreiz für diese darstellen, zwei sich ergänzende Titel miteinander zu einem umfangreicheren Buch zu vereinen. Zudem entspräche dies auch dem Format, das Sven Koch und ich schon in Städte begehen. Exkursionen nach Berlin, Marseille und Palermo mit ausdrücklicher Zustimmung Sinclairs verwendet haben: Texte aus seinem Werk in einer für die deutschsprachigen Leser:innen interessanten und weiter in sein Werk einführenden Form zusammenzubringen.

    Ein konkreter Übersetzungsauftrag steht also noch aus, doch mit der Option Swimming to Heaven in Kombination mit einem anderen kurzen Werk anzubieten, werde ich, sobald die Interessenlage bei Matthes & Seitz Berlin geklärt ist, auf neue Ansprechpartner:innen zugehen. Dabei denke ich an die Verlage Das Wunderhorn, Urs Engeler und den Wehrhahn Verlag (dort als mögliche Ergänzung zu Städte begehen).

    […]

    Iain Sinclair bleibt nicht nur übersetzerisch, sondern auch vermittlerisch eine große Herausforderung … aber auch meine große Leidenschaft. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle nochmals herzlich für die Förderung bedanken, die mir einen weiteren, für mich sehr wichtigen Schritt erlaubt hat, Iain Sinclair im deutschsprachigen Sprachraum hoffentlich präsenter werden zu lassen.

    Aus dem Bericht von Marie Glassl

    […]

    Am Anfang jedes Übersetzens steht notwendigerweise das Verstehen. Das (hin)über-setzen von einer Sprache in die andere ist zwar Grundlage und Medium des Übersetzens; dennoch nur ein Teil gelungener Übersetzungsarbeit: Der Übersetzende nimmt etwas mit sich, er führt den Text hinüber, er über-trägt dessen Inhalte und Ideen. Um übersetzen zu können muss man verstanden haben.

    So steht, insbesondere am Beginn einer philosophischen (oder theoretischen) Übersetzung, nicht nur die Frage der Sprachbeherrschung, sondern auch nach der theoretischen Genealogie des Ur-Textes. Es gilt nicht nur die Terminologie, die Theorie und Argumentation des Ausgangstextes zu begreifen – es gilt auch zu verstehen, worauf diese fußt, wo sie ihren (theoretischen) Anfang nimmt, worauf sie sich bezieht, wovon sie sich abgrenzt, für was und gegen wen sie argumentiert.

    […]

    Wie jeder, der einmal versucht hat einen philosophischen Text wirklich zu durchdringen, weiß, braucht dies vor allem eins: Zeit. Zeit, um zu lesen, zu verstehen, zurückzugehen zu der Herkunft der verwendeten Begriffe und zu einem genaueren Verständnis des Werkkontextes. Zeit, die allzu oft fehlt, weil die intellektuelle Vorarbeit meist vor Abschluss des Übersetzungsvertrags stattfindet und somit nebenbei und unbezahlt stattfinden muss. Andererseits erlauben der finanzielle und zeitliche Druck oft nicht, sich lange mit solchen Fragen aufzuhalten.

    Darin sehe ich den Nutzen und den Gewinn des Initiativstipendiums – es verschafft Zeit. Zeit für jene Arbeit vor der eigentlichen Übersetzung, die diese aber überhaupt erst ermöglicht: Das betrifft die oben genannte Recherchearbeit, die eingehende Beschäftigung mit dem zu übersetzenden Werk, aber auch die Kommunikation und Vermittlung zu Autor und Verlag und insbesondere die aktive Suche nach einem Verleger.

    […]

    Ohne die Zeit und die thematische Vorbereitung, die mir das Initiativstipendium ermöglicht hat, wäre es mir unmöglich gewesen, so viel Energie und Zeit in das Projekt zu investieren, soviel Recherchearbeit zu leisten und vor allem auch, die Kommunikation und Diskussion mit dem Verlag so intensiv und beharrlich zu verfolgen. In jedem Falle hätte diese Zusammenarbeit ohne die Förderung nicht zustande kommen können.

    Aus dem Bericht von Luisa Maria Schulz

    […]

    Im Rahmen des Goldschmidt-Programms hatte ich auch die Gelegenheit, mein Projekt
    anlässlich mehrerer Verlagsbesuche (die dieses Jahr leider online stattfinden mussten) schon
    einigen deutschen und schweizerischen Lektor*innen vorzustellen. Dabei entstand bei mir
    der Eindruck, dass einige etwas skeptisch waren, was die eher assoziative und weniger
    lineare Erzählstruktur betraf. Es fiel das Wort ‘experimentell’, das für mich allerdings den
    sehr unmittelbar erzählten Roman nicht treffend beschreibt. Hingegen glaubte ich ein
    gewisses Interesse an der Herkunft der Autorin bemerken zu können, das wohl mit der
    derzeitigen politischen Lage in Belarus zusammenhing. Diese Beobachtungen hinterließen
    bei mir den Eindruck, dass es die speziellen, sehr literarischen aber nicht in erster Linie
    „plotgetriebenen“ Romane der noch eher unbekannten Autorin bei größeren Verlagen
    vielleicht schwer haben könnten und es sich lohnen könnte, gezielter und auch nach
    kleineren Verlagen zu suchen.

    Zudem brachten sie mich diese Begegnungen auf die Idee, auch noch zum Debütroman der
    Autorin eine Probe zu erstellen, da er einerseits von der
    Erzählung her zugänglicher ist und sich andererseits mit der Kindheit der Autorin in
    Weißrussland beschäftigt. Sie erinnert sich darin an ihren Vater, der in den späten
    sowjetischen Jahren alkoholabhängig wurde und schließlich auf seiner ersten Reise in die
    Welt jenseits des ehemaligen Ostblocks verschwand, ohne je gefunden zu werden.

    Da mir die Autorin am Herzen lag und ich vom literarischen Wert ihrer Romane überzeugt
    war, wollte ich in jedem Fall nicht vorschnell das Handtuch werfen. Um mir die weiteren
    Bemühungen zu ermöglichen, bewarb ich mich daher auf das DÜF-Initiativstipendium, auf
    das wir im Rahmen des Goldschmidt-Programms hingewiesen worden waren. Dass es mir
    zugesprochen wurde, freute mich ungemein, nicht nur, weil es mir erlaubte, mich ohne
    existentielle Sorgen weiter dieses Herzensprojekts anzunehmen, sondern auch, weil ich es
    als Bestätigung empfand, dass dieses Projekt meinen weiteren Einsatz verdient hatte. Damit
    war es sowohl materiell als auch moralisch eine wertvolle Unterstützung.

    […]

    Das ist nun der aktuelle Stand. Leider kann ich also noch nicht abschließend sagen, ob es
    gelingen wird, die Romane einem deutschen Publikum zugänglich zu machen, es gibt aber
    immerhin Aussichten und ich hoffe es natürlich sehr. In jedem Fall habe ich bei meinen
    Bemühungen um dieses Projekt dank des Initiativstipendiums einiges gelernt. Ich habe
    gelernt, dass es oft großer Hartnäckigkeit und mehrerer Nachfragen bedarf, um zu
    eingesandten Übersetzungsproben eine Rückmeldung zu erhalten, dass dies aber seitens der
    Lektor*innen nicht als aufdringlich empfunden sondern eher sogar erwartet wird. Am Ende
    stand bei mir dann doch (vielleicht auch dank des Initiativstipendiums, das ich in den
    meisten Fällen im Anschreiben erwähnt habe) in allen Fällen eine begründete Antwort. Vor
    allem aber habe ich den Eindruck, jetzt realistischer einschätzen zu können, was sich
    Lektor*innen größerer wie kleinerer Verlage bei der Auswahl ihrer „Titel“ für Fragen
    stellen. Das wird mir sicher auch bei künftigen Projekten behilflich sein, auch wenn ich ein
    paar meiner naiveren Vorstellungen begraben musste. Das Initiativstipendium hat mich also
    in jedem Fall mit derdeutschsprachigen Verlagslandschaft und den Lektoratsprozessen
    vertrauter gemacht. Dass es auch noch von einer erfolgreichen Veröffentlichung meines
    Herzensprojekts gekrönt sein wird, bleibt zu hoffen.

    Sachberichte zu Exzellenzstipendien

    Aus dem Bericht von Dirk van Gunsteren und Nikolaus Stingl zu John Dos Passos:“USA – Triologie“

    […] Kennzeichnend für die Trilogie ist ihre enorme sprachliche und stilistische Vielfalt. Dos Passos entwickelt die Geschichten seiner zwölf Hauptpersonen, deren Schicksale sich teils überschneiden und teils parallel verlaufen, über alle drei Romane hinweg in einem jeweils eigenen, auf Persönlichkeit und Milieu der Gestalt abgestimmten Stil, in dem alle möglichen Dialekte und Soziolekte anklingen und sämtliche Register von der gestelzten Hochsprache bis zum ordinären Jargon gezogen werden. Unterbrochen werden diese Geschichten von aktuellen Schlagzeilen und Zitaten („Wochenschau“), fragmentarischen autobiografischen Erinnerungen („Das Auge der Kamera“) und ironisch prägnanten Biografien prägender Zeitgenossen. Miteinander verknüpft sind alle diese Erzählstränge durch zahlreiche – offensichtliche und verborgene – Querverbindungen, und viele der meist verstümmelten und collagenhaft angeordneten Schlagzeilen und Zitate der Wochenschau-Passagen beziehen sich auf Ereignisse, die im Leben der geschilderten Personen eine Rolle spielen.

    Für uns als Übersetzer ergaben sich – vom schieren Umfang und der erforderlichen stilistischen Agilität einmal abgesehen – zwei wesentliche Herausforderungen:

    Die von Dos Passos in den Wochenschau-Passagen, aber auch in der Erzählhandlung gegebenen zeitgeschichtlichen Hinweise sind häufig sehr versteckt, sodass ihre Klärung zuweilen ungewöhnlich aufwändige Recherchen erforderte. Die Ergebnisse dieser Recherchen sind, soweit sie uns zum besseren Verständnis beizutragen schienen, in einen Anmerkungsapparat von knapp 50 Buchseiten eingeflossen.

    Wegen der Aufteilung der Übersetzung galt unser besonderes Augenmerk der konsistenten Figurenzeichnung. Um sprachliche und stilistische Brüche zu vermeiden, stimmten wir uns hier von Anfang an sehr eng ab: Für alle Figuren wurden – laufend modifizierte und ergänzte - Listen mit charakteristischen Wörtern, Wendungen, Ausdrucksweisen etc. angelegt, die sich im weiteren Fortgang der Arbeit immer stärker differenzierten und letztlich als unentbehrliches Hilfsmittel erwiesen. […]

    John Dos Passos: USA – Triologie, Rowohlt 2020 – aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren und Nikolaus Stingl

    Aus dem Bericht von Olga Radetzkaja zu Polina Barskova: „Lebende Bilder“ 

    Polina Barskova, geboren 1976 in Leningrad, unterrichtet Russische Literatur in Amherst und forscht seit Jahren intensiv zu Literatur und Alltag während der Belagerung Leningrads. Bereits als 15jährige debütierte sie als Lyrikerin, seither sind acht Gedichtbände erschienen, für die Barskova mehrfach ausgezeichnet wurde. In ihr erstes Prosabuch Lebende Bilder,2015 mit dem renommierten Andrej-Belyj-Preis ausgezeichnet, fließen beide Seiten von Barskovas Schaffen ein: die verdichtete, persönliche, sprunghafte und assoziative Schreibweise der Lyrikerin und die Auseinandersetzung mit der Geschichte ihrer Stadt, insbesondere den entmenschlichenden Erfahrungen der Blockadezeit, die im Gedächtnis nicht nur der Zeitzeugen, sondern auch der Nachgeborenen tiefe Spuren hinterlassen haben. 

    Barskovas Prosa kreist um diesen traumatischen Gedächtnisort der Blockade und nähert sich ihm aus immer neuen Richtungen. Ihre Texte spielen auf mehreren Zeitebenen zugleich: Gestalten aus ihrer eigenen Kindheit und Jugend in den achtziger und neunziger Jahren begegnen bekannten und unbekannten Figuren der dreißiger und vierziger Jahre, oft scheinen diese Figuren und Zeitebenen zu verschmelzen. Barskova lässt historische und private Räume diffundieren, verbindet auf sehr eigene Weise Emotion, Fiktion und Analyse. Das Ergebnis ist ein hochanspruchsvolles, komplexes Gewebe, ein Text, der zu einem nicht geringen Teil aus anderen Texten besteht, allerdings meist nicht in Form von direkten Zitaten, sondern von Variationen. 

    Die Geschichten in Lebende Bilder sind bis ins Kleinste geformte Kunstwerke. Die Autorin legt Netze von Wiederholungen aus – manche davon durchziehen und umspannen das ganze Buch, binden die in Tonalität und Charakter höchst ungleichen Stücke aneinander, andere verdichten den einzelnen Text, heften die scheinbar disparaten Motive und Assoziationen zusammen. Gewalt zeigt sich hier an der Sprache und als Sprache: in den Adjektivhäufungen („weichen weißen heißen femininen starken trockenen Händen“), den hartnäckigen Doppelungen („hinab hinab“, „belog belog“), dem gezielten Zuviel, aber auch in brachialen Verkürzungen („Er sprach von nichts anderem als nur davon; wenn er träumte, dann davon, wenn er in seine kränkliche blässliche Frau eindrang, dann davon“), bewusst gesetzten Anglizismen („Sinn machen“, „sich frei fühlen“) und in Komposita, die keine sind.  

    Wo Vielstimmigkeit und Mehrdeutigkeit so hochdosiert auftreten wie bei Polina Barskova, bekommt die Arbeit der Übersetzerin etwas Akrobatisches: Sie muss einerseits pedantische Wortlisten führen, Zitate aufspüren und sorgfältig jede der intrikaten Kreuz- und Querverbindungen nachverfolgen, andererseits den eigenen Sprachsinn an der sehr langen Leine führen, ja ihn oft ganz von der Leine lassen und darauf vertrauen, dass er den Weg zum Text wiederfindet. Das Geflecht der Bezüge und die ganze Skala der verschiedenen Temperaturen, die diese Texte auf knappstem Raum entfalten und durchmessen, für eine deutsche Leserschaft nachzubilden, der der historische und literarische Hintergrund noch fremder ist als dem russischen Publikum, war für mich als Übersetzerin eine große Herausforderung. 

    Dementsprechend nahm die Arbeit an Lebende Bilder trotz des geringen Umfangs sogar mehr als die ursprünglich geplanten fünf Monate in Anspruch. Das Exzellenzstipendium des Deutschen Übersetzerfonds war dabei eine unschätzbare Hilfe. Vielen Dank!

    Polina Barskova: Lebende Bilder, Suhrkamp Verlag 2020 - aus dem Russischen von Olga Radetzkaja

    Geförderte Übersetzungen

    Liste der geförderten und bereits publizierten Übersetzungen

    Übersetzungen aus dem Afrikaans

    Deon Meyer: Schwarz.Weiß.Tot., Aufbau Verlag 2009 - aus dem Afrikaans von Stefanie Schäfer

    Übersetzungen aus dem Albanischen

    Ismail Kadare: Der Raub des königlichen Schlafs, Ammann Verlag 2008 - aus dem Albanischen von Joachim Röhm

    Arian Leka: Baracke II. Die Küste vom Lampedusa, in: Zeitschrift für Literatur, Kunst und Zeitkritik, #166, April 2021, S. 25 – aus dem Albanischen von Zuzana Finger

    Arian Leka: Piraten und Private, in: Zeitschrift Abwärts!, Nr. 41, Juli 2021, S. 8 f – aus dem Albanischen von Zuzana Finger

    Arian Leka: Die Rettungsmission, in: Herzattacke, I/2021, S. 39-46 – aus dem Albanischen von Zuzana Finger

    Arian Leka: Die Insel Nebelheim und die Lastträger, in: Stadtgelichter, Nr. 13, März 2022, S. 38 – 43. – aus dem Albanischen von Zuzana Finger

    Übersetzungen aus dem Arabischen

    Adonis: Ein Grab für New York. Gedichte 1965-1971, Ammann Verlag 2004 - aus dem Arabischen von Stefan Weidner

    Mohammed Bennis: die Gabe der Leere. Ausgewählte Gedichte, Carl Hanser Verlag 2012 - aus dem Arabischen von Stephan Milich

    Chalid al-Chamissi: Arche Noah. Roman aus Ägypten, Lenos Verlag 2013 - aus dem Arabischen Leila Chammaa

    Autorinnenkollektiv Chaml: Ich kann nicht alleine wütend sein, Schiler & Mücke 2020 – aus dem Arabischen von Leonie Nückell

    Hassan Dawud: Der Gesang des Pinguins, Lenos Verlag 2000 - aus dem Arabischen von Doris Kilias

    Div.: Die Farbe der Ferne. Moderne arabische Dichtung, Verlag C.H. Beck 2000 - aus dem Arabischen von Stefan Weidner

    Div.: Zwischen Zauber und Zeichen. Moderne arabische Lyrik von 1945 bis heute, Das Arabische Buch 2000 - aus dem Arabischen von Khalid Al-Maaly

    Div.: Tausendundeine Nacht, C.H. Beck 2004 - aus dem Arabischen von Claudia Ott

    Rabi Jabir: Die Reise des Grenadiners, Verlag Hans Schiler 2005 - aus dem Arabischen von Nermin Sherkawi

    Elias Khoury: Das Tor zur Sonne, Lenos Verlag 2004 - aus dem Arabischen von Leila Chammaa

    Ahmed Touriq: Abu Musas Nachbarinnen, Insel Verlag 2008 - aus dem Arabischen von Imke Ahlf-Wien

    Najem Wali: Engel des Südens, Hanser 2011 - aus dem Arabischen von Imke Ahlf-Wien

    Übersetzungen aus dem Baskischen

    Joseba Sarrionandia: Der gefrorene Mann, Blumenbar Verlag 2007 - aus dem Baskischen von Raul Zelik

    Übersetzungen aus dem Belarussischen

    Alina Lisitzkaya (Hrsg.): Stimmen der Hoffnung. Aufzeichnungen, Gedichte, Texte der belarussischen Freiheitsbewegung, Das Kulturelle Gedächtnis 2021, S. 45 f, S. 79 f, S. 173 f, S.191 f – aus dem Belarussischen von Thomas Weiler

    Übersetzungen aus dem Bosnischen

    Lejla Kalamujić: Nennt mich Esteban, Eta Verlag 2020 – aus dem Bosnischen von Marie-Luise Alpermann

    Andrej Nikolaidis: Der ungarische Satz. Ein Trauerspiel, Voland & Quist 2018 - aus dem Bosnischen von Margit Jugo

    Übersetzungen aus dem Bulgarischen

    Angel Igov: Die Sanftmütigen, eta Verlag 2019 - aus dem Bulgarischen von Andreas Tretner

    Übersetzungen aus dem Chinesischen

    Cai Jun: Rachegeist, Piper 2020 – aus dem Chinesischen von Eva Schestag

    Can Xue: Liebe im neuen Jahrtausend, Matthes & Seitz 2021 – aus dem Chinesischen von Karin Betz

    Cixin Liu: Jenseits der Zeit, Wilhelm Heyne Verlag 2019 - aus dem Chinesischen von Karin Betz

    Div.: Chinabox, Verlagshaus Berlin 2016 - aus dem Chinesischen von Lea Schneider (u.a.)

    Jin Yong: Die Legende der Adlerkrieger, Heyne Verlag 2020 – aus dem Chinesischen von Karin Betz

    Liao Yiwu: Die Wiedergeburt der Ameisen, S. Fischer Verlag 2016 - aus dem Chinesischen von Karin Betz

    Mai Jia: Das verhängnisvolle Talent des Herrn Rong, Deutsche Verlags-Anstalt 2015 - aus dem Chinesischen von Karin Betz

    Menzius: Den Menschen gerecht. Ein Menzius-Lesebuch, Ammann Verlag 2010 - aus dem Chinesischen von Henrik Jäger

    Übersetzungen aus dem Dänischen

    Jens Andersen: H.C. Andersen. Eine Biographie, Insel Verlag 2005 - aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg

    Nicklas Brendborg: Quallen altern rückwärts, Bastei Lübbe 2022 – aus dem Dänischen von Justus Carl

    Inger Christensen: Det, Kleinheinrich Verlag 2002 - aus dem Dänischen von Hanns Grössel

    Tove Ditlevsen: Kindheit. Erster Teil der Kopenhagen-Triologie, Aufbau Verlag 2021 – aus dem Dänischen von Ursel Allenstein

    Tove Ditlevsen: Jugend. Zweiter Teil der Kopenhagen-Triologie, Aufbau Verlag 2021 – aus dem Dänischen von Ursel Allenstein

    Tove Ditlevsen: Abhängigkeit. Dritter Teil der Kopenhagen-Triologie, Aufbau Verlag 2021 – aus dem Dänischen von Ursel Allenstein

    Kim Faber/ Janni Pedersen: Winterland: Ein Fall für Juncker & kristiansen, blanvalet 2021 – aus Dänischen von Franziska Hüther

    Ulrikka S. Gernes: Wo Schmetterlinge überwintern können. Gedichte, Friedenauer Presse 2009 - aus dem Dänischen von Hanns Grössel

    William Heinesen: Hier wird getanzt, Guggolz Verlag 2018 - aus dem Dänischen von Inga Meincke

    Per Højholt: Auricula, Eichborn Verlag 2003 - aus dem Dänischen von Peter Urban-Halle

    Carsten Jensen: Wir Ertrunkenen, Knaus Verlag 2008 - aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg

    Johannes V. Jensen: Himmerlandsfolk, Guggolz Verlag 2017 - aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg

    Johannes V. Jensen: Neue Himmerlandsgeschichten, Guggolz 2022 – aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg

    Kristian D. Jensen: Leibspeise, Hoffmann und Campe 2006 - aus dem Dänischen von Sigrid Engeler

    Pia Juul: Das Leben nach dem Happy End, DuMont Buchverlag 2011 - aus dem Dänischen von Ursel Allenstein

    Kim Leine: Ewigkeitsfjord, Carl Hanser Verlag 2014 - aus dem Dänischen von Ursel Allenstein

    Annette Lindegaard: Am letzten Tag der Ewigkeit, Lübbe Verlag 2002 - aus dem Dänischen von Karl-Ludwig Wetzig

    Johan de Mylius: Der Preis der Verwandlung. Hans Christian Andersen und seine Märchen, Königshausen & Neumann 2010 - aus dem Dänischen von Peter Urban-Halle

    Madame Nielsen: Der endlose Sommer, Kiepenheuer & Witsch 2018 - aus dem Dänischen von Hannes Langendörfer

    Puk Qvortrup: In einen Stern, S. Fischer 2021 – aus dem Dänischen von Franziska Hüther

    Simon Pasternak: Tote Zonen, Knaus Verlag 2014 – aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg

    Knud Romer: Die Kartographie der Hölle, Insel Verlag 2020 – aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg

    Leonora Christina Skov: Der erste Liebhaber, btb Verlag 2014 - aus dem Dänischen von Nora Pröfrock

    Malene Sølvsten: Das Flüstern der Raben. Ansuz, Arctis 2021 – aus dem Dänischen von Justus Carl und Franziska Hüther

    Übersetzungen aus dem Englischen

    Lorraine Adams: Crash, Arche Literatur Verlag 2011 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow

    Rabih Alameddine: Der Engel der Geschichte, Albino Verlag 2018 - aus dem Englischen von Joachim Bartholomae

    Elisa Albert: Das Buch Dahlia, dtv 2009 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow

    Louisa May Alcott: Little Woman. Vier Schwestern finden ihren Weg, Atrium 2021 – aus dem Englischen von Bettina Münch

    Louisa May Alcott: Little Women. Beth und ihre Schwestern, Reclam 2021 – aus dem Englischen von Monika Baark

    Naomi Aldermann: Ungehorsam, Berlin Verlag 2007 - aus dem Englischen von Christiane Buchner mit Miriam Mandelkow

    Caroline Alexander: Die Bounty, Berlin Verlag 2004 - aus dem Englischen von Friedrich Griese

    Naomi Alderman: Die Lektionen, Bloomsbury Verlag 2012 - aus dem Englischen von Christiane Buchner

    Martin Amis: Die Hauptsachen, Carl Hanser Verlag 2005 - aus dem Englischen von Werner Schmitz

    Martin Amis: Die schwangere Witwe, Carl Hanser Verlag 2012 - aus dem Englischen von Werner Schmitz

    Maria E. Andreu: Das Glück in tausend Worten, Dragonfly 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Katrin Segerer und Hanna Christine Fliedner

    Nadeem Aslam: Das Haus der fünf Sinne, Rowohlt Verlag 2010 - aus dem Englischen von Bernhard Robben

    Odafe Atogun: Das Geheimnis des Glücks, Arche Literatur Verlag 2018 - aus dem Englischen von Susanne Höbel

    Margaret Atwood: Die steinerne Matratze, Berlin Verlag 2016 – aus dem Englischen von Monika Baark

    Jane Austen: Anne Elliot oder die Kraft der Überredung, dtv 2010 - aus dem Englischen von Sabine Roth

    Jane Austen: Northanger Abbey, dtv 2011 - aus dem Englischen von Sabine Roth

    Paul Auster: In Flammen. Leben und Werk von Stephen Crane, Rowohlt 2022 – aus dem Englischen von Werner Schmitz

    Bill Ayers: Flüchtige Tage: Erinnerungen aus dem Weather Underground, Ventil Verlag 2010 - aus dem Englischen von pociao und Walter Hartmann

    Bolu Babalola: In All Deinen Farben, Eisele 2022 – aus dem Englischen von Ursula C. Sturm

    Nicholson Baker: Der Eckenknick, Rowohlt Verlag 2005 - aus dem Englischen von Susanne Höbel und Helmut Frielinghaus

    Nicholson Baker: Der Anthologist, C.H. Beck Verlag 2010 - aus dem Englischen von Matthias Göritz und Uta Strätling

    Jonathan Balcombe: Was Fische wissen. Wie sie lieben, spielen, planen: unsere Verwandten unter Wasser, mare Verlag 2018 - aus dem Englischen von Tobias Rothenbücher

    James Baldwin: Von dieser Welt, dtv 2018 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow

    John Banville: Sonnenfinsternis, Kiepenheuer & Witsch 2002 - aus dem Englischen von Christa Schuenke

    John Banville: Unendlichkeiten, Kiepenheuer & Witsch 2012 - aus dem Englischen von Christa Schuenke

    John Banville (alias Benjamin Black): Eine Frau verschwindet. Kriminalroman aus Dublin, Kiepenheuer & Witsch 2012 - aus dem Englischen von Andrea O’Brien

    John Banville: Die blaue Gitarre, Kiepenheuer & Witsch 2017 - aus dem Englischen von Christa Schuenke

    Julian Barnes: Liebe usw., Kiepenheuer & Witsch 2002 - aus dem Englischen von Gertraude Krueger

    Julian Barnes: Der Zitronentisch, Kiepenheuer & Witsch 2005 - aus dem Englischen von Gertraude Krueger

    Julian Barnes: Nichts, was man fürchten müsste, Kiepenheuer & Witsch 2010 - aus dem Englischen von Gertraude Krueger

    Julian Barnes: Unbefugtes Betreten, Kiepenheuer & Witsch 2012 - aus dem Englischen von Gertraude Krueger

    Julian Barnes: Kunst Sehen, Kiepenheuer & Witsch 2019 - aus dem Englischen von Gertraude Krueger

    Andrea Barrett: Die Luft  zum Atmen, Dörlemann Verlag 2008 - aus dem Englischen von Karen Nölle

    A. Igoni Barrett: Blackass, InterKontinental 2022 – aus dem Englischen von Venice Trommer

    Omer Bartov: Anatomie eines Genozids, Jüdischer Verlag (im Suhrkamp Verlag Berlin) 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Anselm Bühling

    Guy Bass: Billy Bibber und Die Drei Schröcken, Dressler Verlag 2011 - aus dem Englischen von Yvonne Hergane-Magholder

    Sybille Bedford: Am liebsten nach Süden. Unterwegs in Europa, SchirmerGraf 2008 - aus dem Englischen von Matthias Fienbork

    Louis Begley: Schiffbruch, Suhrkamp Verlag 2003 - aus dem Englischen von Christa Krüger

    Jennifer Bell: Wonderscape. Wettlauf gegen die Zeit, Edel Kids Books 2021 – aus dem Englischen von Birgit Salzmann

    Saul Bellow: Humboldts Vermächtnis, Kiepenheuer & Witsch 2008 - aus dem Englischen von Eike Schönfeld

    Neil Belton: Ein Spiel mit geschliffenen Klingen, S. Fischer Verlag 2007 - aus dem Englischen von Bernhard Robben

    Ronan Bennett: Zugzwang, Bloomsbury 2007 - aus dem Englischen von Stefanie Röder

    Tim Binding: Henry Seefahrer, Marebuchverlag 2005 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein

    Benjamin Black: Tod im Sommer, Kiepenheuer & Witsch 2016 - aus dem Englischen von Andrea O’Brien

    Tom Blass: Die Nordsee. Landschaften, Menschen und Geschichten einer rauen Küste, mare 2019 - aus dem Englischen von Tobias Rothenbücher

    JJ Bola: Weiter atmen, Kampa 2022 – aus dem Englisch von Katharina Martl

    Rodney Bolt: Lorenzo da Ponte. Mozarts Librettist und sein Aufbruch in die neue Welt, Berlin Verlag 2011 - aus dem Englischen von Martin Pfeiffer

    George A. Bonanno: Die andere Seite der Trauer. Verlustschmerz und Träume, Aithesis Verlag 2012 - aus dem Engllischen von Michael Halfbrodt

    Angeline Boulley: Fire Keeper’s Daughter, cbj 2022 – aus dem amerikanischen Englisch von Claudia Max

    Elizabeth Bowen: Das Haus in Paris, Schöffling & Co. 2002 - aus dem Englischen von Sigrid Ruschmeier

    Elisabeth Bowen: In der Hitze des Tages, Schöffling & Co. 2006 - aus dem Englischen von Sigrid Ruschmeier

    Glen W. Bowersock: Die Wiege des Islam. Mohammed, der Koran und die antiken Kulturen, C.H.Beck 2019 - aus dem Englischen von Rita Seuß

    Paul Bowles: Fast nichts, Roughbook 2020 - aus dem Englischen von Jonis Hartmann

    Roger Boyes: My Dear Krauts, Ullstein Verlag 2007 - aus dem Englischen von Axel Henrici

    Clare Boylan: Irische Rosen, C. Bertelsmann Verlag 2002 - aus dem Englischen von Wieland Grommes

    Kay Boyle: Meine nächste Braut, Verlag Neue Kritik 2000 - aus dem Englischen von Hannah Harders

    William Boyle: Eine wahre Freundin, Polar Verlag 2020 – aus dem Englischen von Andrea Stumpf

    Adam Brookes: Der chinesische Verräter, Suhrkamp Verlag 2019 - aus dem Englischen von Andreas Heckmann

    Craig Brown: One Two Three Four. Die Fabelhaften Jahre der Beatles, C.H. Beck 2022 – aus dem Englischen von Conny Lösch

    Larry Brown: Fay, Heyne Verlag 2017 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel

    Jo Browning Wroe: Der Klang der Erinnerung, Insel Verlag 2022 – aus dem Englischen von Claudia Feldmann

    T. Coraghessan Boyle: Drop City, Carl Hanser Verlag 2003 - aus dem Englischen von Werner Richter

    T. Coraghessan Boyle: Wenn das Schlachten vorbei ist, Hanser Verlag 2012 - aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren

    Will Buckingham: Hello, Stranger, btb 2022 – aus dem Englischen von Felix

    NoViolet Bulawayo: Wir brauchen neue Namen, Suhrkamp 2014 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow

    Matt Burgess: Die Prinzen von Queens, Suhrkamp Verlag 2012 - aus dem Englischen von Johann Christoph Maass

    Melvin Burgess: Nicholas Dane, Carlsen Verlag 2011 - aus dem Englischen von Heike Brandt

    Anna Burns: Milchmann, Tropen 2020 – aus dem Englischen von Anna-Nina Kroll

    David Byrne: Bicycle Diaries, S. Fischer Verlag 2012 - aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit

    Robert Byron: Der Weg nach Oxiana, Eichborn Verlag. Die andere Bibliothek 2004 - aus dem Englischen von Matthias Fienbork

    Robert Byron: Der Weg nach Oxiana, Eichborn Verlag 2003 - aus dem Englischen von Matthias Fienbork

    Carole Cadwalladr: Wie man Liebe erklärt, Goldmann Verlag 2006 - aus dem Englischen von Regina Rawlinson

    Truman Capote: Kaltblütig, Kein und Aber 2007 - aus dem Englischen von Thomas Mohr

    Philip Caputo: Im Namen des Guten (1. Teil), Pendo Verlag 2006 - aus dem Englischen von Sabine Hübner

    Peter Carey: Gebrauchsanweisung für Sydney, Piper Verlag 2003 - aus dem Englischen von Regina Rawlinson

    Lewis Carroll: Silvie und Bruno, Dtv 2006 - aus dem Englischen von Michael Walter

    Robert Carter: Taiping, List Verlag 2000 - aus dem Englischen von Werner Peterich

    Willa Cather: Meine Antonia, Knaus Verlag 2008 - aus dem Englischen von Stefanie Kremer

    Leonora Carrington: Die Windsbraut - Bizarre Geschichten, Edition Nautilus 2009 - aus dem Englischen, Französischen und Spanischen von Heribert Becker

    Casey Cep: Grimme Stunden, Ullstein 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Claudia Wenner

    Vikram Chandra: Der Gott von Bombay, Aufbau Verlag 2006 - aus dem Englischen von Kathrin Razum und Barbara Heller

    John Cheever: Der Schwimmer, Dumont 2009 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel

    John Cheever: Die Lichter vom Bullet Park, Dumont 2011 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel

    Clare Clark: Der Vermesser, Hoffmann & Campe 2005 - aus dem Englischen von Rita Seuß und Bernhard Jendricke

    Daniel Clay: Die Bewohner von Drummond Square, Kein & Aber 2013 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein

    Sophie Clevery: Violet und Bones. Der lebende Tote von Seven Gates, Mixtvision 2022 – aus dem Englischen von Birgit Erdmann

    Christopher Coakes: Bis an das Ende der Nacht, Goldmann Verlag 2006 - aus dem Englischen von Sabine Roth

    Ta-Nehisi Coates: Der Wassertänzer, Karl Blessing Verlag 2020 - aus dem amerikanischen Englisch von Bernhard Robben

    Ta-Nehisi Coates: The Beautiful Struggle. Der Sound der Straße, Karl Blessing Verlag 2021 - aus dem amerikanischen Englisch von Bernhard Robben

    Richard Cobb: Tod in Paris. Die Leichen der Seine, Klett Cotta Verlag 2011 - aus dem Englischen von Gabriele Gockel und Thomas Wollermann

    Christopher Coakes: Bis an das Ende der Nacht, Goldmann Verlag 2006 - aus dem Englischen von Sabine Roth

    John M. Coetzee: Schande, S. Fischer Verlag 2000 - aus dem Englischen von Reinhild Böhnke

    Albert Cohen: Die Tapferen, Weidle Verlag 2006 - aus dem Englischen von Andrea Spingler

    Joey Comeau: Überqualifiziert, Luftschacht Verlag 2018 - aus dem Englischen von Tobias Reußwig

    Colin Cotterill: Dr. Siri und seine Toten, Manhattan 2008 - aus dem Englischen von Thomas Mohr

    Joseph Coulson: Abnehmender Mond, C.H. Beck Verlag 2005 - aus dem Englischen von Ingo Herzke

    Ivan E. Coyote: Als das Cello vom Himmel fiel, Krug & Schadenberg Verlag 2011 - aus dem Englischen von Andrea Krug

    Jim Crace: In Arkadien, btb 2000 - aus dem Englischen von Walter Ahlers

    Adam Creed: Niemand kennt den Tod, S. Fischer Verlag 2010 - aus dem Englischen von Andrea von Struve und Petra Post

    E.E. Cummings: was spielt der leierkasten eigentlich. Die frühen Sonette. Urs Engeler Editor 2009 - aus dem Englischen von Günter Plessow

    Ronald F. Currie: Gott ist tot, Goldmann Verlag 2008 - aus dem Englischen von Sabine Roth

    Rachel Cusk: Die Bradshaw-Variationen, Rowohlt Verlag 2011 - aus dem Englischen von Sabine Hedinger

    Tsitsi Dangarembga: Überleben, Orlanda 2021 – aus dem Englischen von Anette Grube

    Mark Z. Danielewski: Das Haus, Klett-Cotta 2007 - aus dem Englischen von Christa Schuenke

    Charles Darwin: Zur Evolution der Arten und zur Entwicklung der Erde. Frühe Schriften zur Evolutionstheorie, Suhrkamp Verlag 2009 - aus dem Englischen von Rita Seuß

    Rana Dasgupta: Delhi. Im Rausch des Geldes, Suhrkamp Verlag 2014 - aus dem Englischen von Barbara Heller und Rudolf Hermstein

    Claire Davis: Der Schnee von Montana, Hoffmann & Campe 2001 - aus dem Englischen von Bernhard Robben

    Mike Davis: Die Geburt der Dritten Welt, Association A 2004 - aus dem Englischen von Ingrid Scherf

    Mike Davis: Planet der Slums, Assoziation A 2007 - aus dem Englischen von Ingrid Scherf

    Roger Deakin: Wilde Wälder, Matthes & Seitz 2018 - aus dem Englischen von Andreas Jandl und Frank Sievers

    Don de Lillo: Der Engel Esmeralda, Kiepenheuer & Witsch 2012 - aus dem Englischen von Frank Heibert

    Don de Lillo: Falling Man, Kiepenheuer & Witsch 2008 - aus dem Englischen von Frank Heibert

    Andrew Delbanco: Melville. Biografie, Hanser 2007 - aus dem Englischen von Werner Schmitz

    Tjawangwa Dema: Meuterin, parasitenpresse 2022 – aus dem Englischen von Anna Pia Jordan-Bertinelli

    Patrick Dennis: Tante Mame, Goldmann Verlag 2004 - aus dem Englischen von Thomas Stegers

    Sally Denton, Roger Morris: Las Vegas. Geld Macht Politik, Zweitausendeins 2005 - aus dem Englischen von Andrea von Struve, Petra Post

    Daniel Depp: Stadt der Verlierer, C. Bertelsmann Verlag 2009 - aus dem Englischen von Regina Rawlinson

    Charles Dickens: Große Erwartungen, Hanser Verlag 2011 - aus dem Englischen von Melanie Walz

    Joan Didion: Nach dem Sturm, Rowohlt Verlag 1999 - aus dem Englischen von Sabine Hedinger

    Hilda Doolittle: Hermeneutic Definition, Urs Engeler Editor 2006 - aus dem Englischen von Ulrike Draesner

    Ariel Dorfman: Cristobals Sohn und die Reise des Eisbergs, Europa Verlag 2000 - aus dem Englischen von Gabriele Gockel u. Thomas Wollermann

    John Dos Passos: USA – Triologie, Rowohlt 2020 – aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren und Nikolaus Stingl

    Brian Doyle: Boy O’Boy, Oetinger 2005 - aus dem Englischen von Sylke Hachmeister

    Jennifer duBois: Das Leben ist groß, Aufbau Verlag 2013 - aus dem Englischen von Gesine Schröder

    David Duchovny: Ein Papagei in Brooklyn, Wilhelm Heyne Verlag 2017, aus dem Englischen von Jan Schönherr

    Tristan Egolf: Monument für John Kaltenbrunner, Suhrkamp Verlag 2000 - aus dem Englischen von Frank Heibert

    Jason Elliot: Persien. Gottes vergessener Garten. Meine Reisen durch den Iran, Malik Verlag 2007 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein

    Rebecca Elliott: Pretty Funny For A Girl, Rowohlt 2021 – aus dem Englischen von Birgit Schmitz

    James Ellroy: Hollywood, Nachtstücke, Hoffmann & Campe 2000 - aus dem Englischen von Thomas Mohr

    James Ellroy: Allgemeine Panik, Ullstein 2022 – aus dem Amerikanischen von Stephen Tree

    R.J. Ellroy: Vergib uns unsere Sünden, Goldmann Verlag 2010 - aus dem Englischen von Walter Ahlers

    Louise Erdrich: Das Haus des Windes, Aufbau Verlag 2014 - aus dem Englischen von Gesine Schröder

    Louise Erdrich: Der Gott am Ende der Straße, aufbau 2019 – aus dem Englischen von Gesine Schröder

    Louise Erdrich: Die Wunder von Little No Horse, Aufbau Verlag 2019 - aus dem Englischen von Gesine Schröder

    Lissa Evans, Miss Vee oder wie man Welt buchstabiert, List Verlag 2014 - aus dem Englischen von Sabine Roth

    Bernardine Evaristo: Mädchen, Frau etc., Tropen 2019 – aus dem Englischen von Tanja Handels

    Nuruddin Farah: Gekapert, Suhrkamp Verlag 2013 - aus dem Englischen von Susann Urban

    Maggie O’Farrell: Die Hand, die damals meine hielt, C. Bertelsmann Verlag 2010 - aus dem Englischen von Regina Rawlinson

    James Gordon Farrell: Die Belagerung von Krishnapur, Matthes & Seitz Berlin 2015 - aus dem Englischen von Grete Osterwald

    William Faulkner: Licht im August, Rowohlt Verlag 2008 - aus dem Englischen von Susanne Höbel und Helmut Frielinghaus

    William Faulkner: Schall und Wahn, Rowohlt Taschenbuch Verlag 2015 - aus dem Englischen von Frank Heibert

    Julian Fellowes, Eine Klasse für sich, C. Bertelsmann Verlag 2011 - aus dem Englischen von Maria Andreas

    Lawrence Ferlinghetti: Little Boy, Schöffling & Co 2019 - aus dem Englischen von Ron Winkler

    Henry Fielding: Tom Jones, Manesse Verlag 2004 - aus dem Englischen von Eike Schönfeld

    Timothy Findley: Mauberleys Ende, Claassen Verlag 2001 - aus dem Englischen von Sabine Roth

    William Finnegan: Barbarentage, Suhrkamp Verlag 2018 - aus dem Englischen von Tanja Handels

    F. Scott Fitzgerald: Der große Gatsby, Diogenes Verlag 2006 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell

    F. Scott Fitzgerald: Die letzte Schöne des Südens, Diogenes Verlag 2009 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell, Anna Cramer-Klett, Dirk van Gunsteren, Christa Hotz, Alexander Schmitz, Walter Schürenberg und Melanie Walz

    F. Scott Fitzgerald: Wiedersehen mit Babylon, Diogenes Verlag 2009 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell, Christa Hotz, Renate Orth-Guttmann, Alexander Schmitz, Christa Schuenke, Walter Schürenberg und Melanie Walz

    F. Scott Fitzgerald: Winterträume, Diogenes Verlag 2009 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell, Dirk van Gunsteren, Christa Hotz, Alexander Schmitz, Christa Schuenke, Walter Schürenberg und Melanie Walz

    Jasper Fforde: Das Auge des Zoltars, Bastei Lübbe 2017, aus dem Englischen von Barbara Neeb und Katharina Schmidt

    Jonathan Safran Foer: Alles ist erleuchtet, Kiepenheuer & Witsch 2003 - aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren

    Charles Henri Ford & Parker Tyler:  Verruchte Jugend, Männerschwarm Verlag 2017 - aus dem amerikanischen Englisch von Joachim Bartholomae

    Richard Ford: Die Lage des Landes, Berlin Verlag 2007 - aus dem Englischen von Frank Heibert

    Richard Ford: Kanada, Hanser Berlin 2012 - aus dem Englischen von Frank Heibert

    Richard Ford: Frank, Hanser Berlin 2015 - aus dem Englischen von Frank Heibert

    E.R. Frank: Ich bin Amerika, Beltz Verlag 2005 - aus dem Englischen von Heike Brandt

    Nell Freudenberger: Lucky Girls. Erzählungen, Berlin Verlag 2004 - aus dem Englischen von Monika Schmalz

    Kate Furnivall: Die russische Konkubine, Random House 2006 - aus dem Englischen von Werner Schmitz

    Kate Furnivall: Bis ans Ende des Himmels, Page & Turner 2009 - aus dem Englischen von Werner Schmitz

    John Fusco: Das Gesetz der Familie, Nagel & Kimche 2003 - aus dem Englischen von Eike Schönfeld

    Petina Gappah: Die Farben des Nachtfalters, Arche Verlag 2016 – aus dem Englischen von Patricia Klobusiczky

    Petina Gappah: Die Schuldigen von Rotten Row, Arche Verlag 2017 - aus dem Englischen von Patricia Klobusiczky

    Mary Gaitskill: Die Stute, Klett-Cotta 2017 - aus dem Englischen von Barbara Heller und Rudolf Sorge

    Sally Gardner: Mr Tiger, Betsy und das magische Wunscheis, dtv 202 - aus dem Englischen von Susanne Hornfeck

    John Eliot Gardiner: Bach. Musik für die Himmelsburg, Carl Hanser Verlag 2016 - aus dem Englischen von Richard Barth

    Elyse Gasco: Winkst Du mir zum Abschied, Piper Verlag 2000 - aus dem Englischen von Silvia Morawetz

    Alicia Gaspar de Alba: Die Hexenschrift, S. Fischer Verlag 2010 - aus dem Englischen von Susanne Goga-Klinkenberg

    Amitav Ghosh: Das mohnrote Meer, Blessing Verlag 2008 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein und Barbara Heller

    Amitav Ghosh: Die Flut des Feuers, Blessing Verlag 2016 - aus dem Englischen von Barbara Heller und Rudolf Hermstein

    Edward Gibbon: Verfall und Untergang des Römischen Imperiums, dtv 2004 - aus dem Englischen von Michael Walter

    Zoe Gilbert: Nebelinsel, Wunderraum Verlag 2019 - aus dem Englischen von Regina Rawlinson

    David Glen Gold: Carter - Das Spiel mit dem Teufel, Karl Blessing Verlag 2001 - aus dem Englischen von Gerlinde Schermer-Rauwolf u. Robert Weiß

    Joanna Glen: Die andere Hälfte der Augusta Hope, Arche Verlag 2019 – aus dem Englischen von Stephanie Ochel

    Kristina Gorcheva-Newberry: Das Leben vor uns, C.H.Beck 2022 – aus dem Englischen von Claudia Wenner

    Hiromi Goto: Chor der Pilze, cass Verlag 2020 – aus dem Englischen von Karen Gerwig

    Patricia Grace: Anapuke. Berg der Ahnen, Unionsverlag 2003 - aus dem Englischen von Helmi und Jürgen Martini-Honus

    Jessica Grant: Die erstaunlichen Talende der Audrey Flowers, Manhattan 2010 - aus dem Englischen von Thomas Moor

    John Green & David Levithan: Will & Will, CBT 2012 - aus dem Englischen von Bernadette Ott

    Barbara Greene: Im Hinterland. Barbara und Graham Greene in Liberia, P. Kirchheim Verlag 2008 - aus dem Englischen von Christiane Buchner

    Jessie Greengrass: Was wir voneinader wissen, Kiepenheuer & Witsch 2020 - aus dem Englischen von Andrea O’Brien

    Kate Grenville: Ein Raum aus Blättern, Nagel & Kimche 2021 – aus dem Englischen von Anne Emmert

    Lauren Groff: Florida, Hanser Berlin 2019 – aus dem Englischen von Stefanie Jacobs

    Kelle Groom: Ich trug das Meer in Gestalt eines Mädchens, Arche 2013 - aus dem Englischen von Susanne Höbel

    Lev Grossman: Der Silberpfeil. Die abenteuerliche Reise in einem magischen Zug, Rowohlt 2021 – aus dem Englischen von Martina Tichy

    Michael Gruber: Das Totenfeld, Paul Zsolnay Verlag 2007 - aus dem Englischen von Silvia Morawetz

    Michael Gruber: Nacht des Jaguar, Paul Zsolnay Verlag 2012 - aus dem Englischen von Silvia Morawetz

    Uki Goñi: Odessa. Die wahre Geschichte, Assoziation A 2006 - aus dem Englischen von Theo Bruns

    Patrice Gueniffey: Bonaparte, Suhrkamp 2017 - aus dem Französischen von Barbara Heber-Schärer, Tobias Scheffel und Claudia Steinitz

    Mark Haddon: Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone. Karl Blessing Verlag 2003 - aus dem Englischen von Sabine Hübner

    Mark Haddon: Boom, cbj Verlag 2010 - aus dem Englischen von Sabine Hübner

    Sarah Hall: Die Töchter des Nordens, Penguin Verlag 2021 – aus dem Englischen von Sophia Lindsey

    Seré Prince Halverson: Das Haus der gefrorenen Träume, S.Fischer Verlag 2016 - aus dem Englischen von Helga Augustin

    Redmond O’Hanlon: Trawler, Piper Verlag 2005 - aus dem Englischen von Jochen Schwarzer

    Kent Haruf: Flüchtiges Glück, Goldmann Verlag 2001 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein

    Matthea Harvey: Du kennst das auch (Gedichte), kookbooks 2010 - aus dem Englischen von Uljana Wolf

    David G. Haskell: Das Verborgene Leben des Waldes, Verlag Antje Kunstmann 2015 - aus dem Englischen von Christine Ammann

    Ernest Hemingway: Die Wahrheit im Morgenlicht. Eine Afrikanische Safari, Rowohlt Verlag 1999 - aus dem Englischen von Werner Schmitz

    Ernest Hemingway: Fiesta, Rowohlt Verlag 2013 - aus dem Englischen von Werner Schmitz

    Ernest Hemingway: In einem anderen Land, Rowohlt Verlag 2018 - aus dem Englischen von Werner Schmitz

    Judith Herrin: Ravenna, wbg Theiss 2022 – aus dem Englischen von Cornelius Hartz

    Peter Hessler: Über Land. Begegnungen im neuen China, Berlin Verlag 2009 - aus dem Englischen von Friedrich Griese

    Betty Hicks: Der Sommer, in dem meine Sonnenblume gekillt wurde, Dressler Verlag 2006 - aus dem Englischen von Sylke Hachmeister

    Justin Hill: Das Teehaus der Träume, Goldmann Verlag 2002 - aus dem Englischen von Werner Schmitz

    Marjorie Hillies: Live alone and like it, Pendo Verlag 2005 - aus dem Englischen von Sabine Hübner

    Philip Hoare: Leviathan oder Der Wal, Mare Verlag 2013 - aus dem Englischen von Hans-Ulrich Möhring

    Alan Hollinghurst: Die Verzauberten, Karl Blessing Verlag 1999 - aus dem Englischen von Eike Schönfeld

    Eva Hornung: Dog Boy, Suhrkamp Verlag 2010 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel

    Polly Horvath: Familie Peppin kann sich kaum retten, Berlin Verlag 2009 - aus dem Englischen von Christiane Buchner

    Elizabeth Jane Howard: Die Jahre der Leichtigkeit. Die Chronik der Familie Cazalet. Band 1, dtv Verlag 2018 - aus dem Englischen von Ursula Wulfekamp

    Elizabeth Jane Howard: Die stürmischen Jahre. Die Chronik der Familie Cazalet. Band 3, dtv Verlag 2019 - aus dem Englischen von Ursula Wulfekamp

    W.H. Hudson: Müssige Tage in Patagonien, Achilla Presse 2007 - aus dem Englischen von Rainer G. Schmidt

    Declan Hugues: Blutrivalen, Rowohlt Verlag 2008 - aus dem Englischen von Tanja Handels

    Will Hunt: Im Untergrund. Expedition ins Reich der Erde, Verlagsbuchhandlung Liebeskind 2021 – aus dem Englischen von Anke Caroline Burger

    Andrew Michael Hurley: Noney, Ullstein Verlag 2016 – aus dem Englischen von Yasemin Dinçer

    Andrew Michael Hurley: Teufels Tag, Ullstein Verlag 2018 - aus dem Englischen von Yasemin Dinçer

    Zora Neale Hurston: Dust Tracks on a Road, Ammann Verlag 2000 - aus dem Englischen von Barbara Henninges

    William Hussey: Letztendlich waren wir auch nur verliebt, dtv 2022 – aus dem Englischen von Alexandra Rak

    Siri Hustvedt: Die gleissende Welt, Rowohlt Verlag Hamburg 2015 - aus dem Englischen von Uli Aumüller

    Siri Hustvedt: Damals, Rowohlt Verlag Hamburg 2019 - aus dem Englischen von Uli Aumüller und Grete Osterwald

    John Irving: Bis ich dich finde, Diogenes Verlag 2006 - aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren und Nikolaus Stingl

    John Irving: Letzte Nacht in Twisted River, Diogenes Verlag 2010 - aus dem Englischen von  Hans M. Herzog

    Frances Itani: Requiem, Berlin Verlag 2014 - aus dem Englischen von Patricia Klobusiczky

    Eowyn Ivey: Das Leuchten am Rand der Welt, Kindler 2017 - aus dem Englischen von Claudia Arlinghaus und Martina Tichy

    Charles Jackson: Die Niederlage, Männerschwarm Verlag 2016 - aus dem Englischen von Joachim Bartholomae

    A.J. Jacobs: Britannica & ich, List Verlag 2006 - aus dem Englischen von Thomas Mohr

    Henry James: Die Europäer, Manesse Verlag 2015 - aus dem Englischen von Andrea Ott

    Michael Jansen: Bilder der Levante. Eine Langzeitreportage aus dem Nahen Osten, Rotpunktverlag 2021 - aus dem Englischen von Sabine Wolf

    Konrad H. Jarausch u. Michael Geyer: Zerbrochener Spiegel. Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert, DVA 2007 - aus dem Englischen von Friedrich Griese

    Konrad u. Michael Jarauch: Zerbrochener Spiegel. Deutsche Geschichten im 20. Jahrhundert, DVA 2005 - aus dem Englischen von Friedrich Griese

    N. K. Jemisin: Die Wächterinnen von New York, Tropen 2022 – aus dem Amerikanischen Englisch von Benjamin Mildner

    Ma Jian: Peking Koma, Rowohlt Verlag 2009 - aus dem Englischen von Susanne Höbel

    Daisy Johnson: Untertauchen, btb Verlag 2020 – aus dem Englischen von Birgit Maria Pfaffinger

    Denis Johnson: Ein gerader Rauch, Rowohlt Verlag 2008 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell

    Graham Joyce: Frontal, Fischer T.B. Verlag 2006 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel

    Ilya Kaminsky: Republik der Taubheit, Hanser Verlag 2022 – aus dem Englischen von Anja Kampmann

    Mary Karr: Lange Straßen, weite Meere, Goldmann Verlag 2002 - aus dem Englischen von Walter Ahlers

    Bob Kaufman: Steinalter Regen / Einsamkeit bis übern Rand, Elif Verlag 2022 aus dem Amerikanischen übersetzt von Jonis Hartmann

    William Melvin Kelley: Ein Tropfen Geduld, Hoffmann und Campe 2021 – aus dem amerikanischen Englischen von Kathrin Razum

    Jack Kerouac: Engel der Trübsal, Rowohlt 2022 – aus dem Englischen von Jan Schönherr

    Claire King: Der Nachtregenbogen, Bloomsbury Berlin 2013 - aus dem Englischen von Kathrin Behringer

    John King: Der letzte Kick, Goldmann Verlag 1999 - aus dem Englischen von Gunnar Kwisinski

    Lily King: Writers & Lovers, Verlag C.H. Beck 2020, aus dem Englischen von Sabine Roth

    Katie Kitamura: Intimitäten, Hanser 2022 – aus dem Englischen von Kathrin Razum

    Alexandra Kleeman: Der Stoff, aus dem die Tränen sind, Kein&Aber 2022 – aus dem amerikanischen Englisch von Anna-Christin Kramer und Christiane Sipeer

    Matthew Kneale: Als wir Römer waren, Sammlung Luchterhand 2007 - aus dem Englischen von Regina Rawlinson

    Todd Komarnicki: Hunger, S. Fischer Verlag 1999 - aus dem Englischen von Silvia Morawetz

    Nicole Krauss: Die Geschichte der Liebe, Rowohlt Verlag 2005 - aus dem Englischen von Grete Osterwald

    Nicole Krauss: Das große Haus, Rowohlt Verlag 2011 - aus dem Englischen von Grete Osterwald

    Nicole Krauss: Ein Mann sein, Rowohlt 2022 – aus dem Englischen von Grete Osterwald

    Eric Koch: Die Braut im Zwielicht. Erinnerungen, Weidle Verlag 2008 - aus dem Englischen von Ruth Keen und Stefan Weidle

    Paul Krugman: Nach Bush. Das Ende der Neokonservativen und die Stunde der Demokraten, campus Verlag 2008 - aus dem Englischen von Friedrich Griese

    Lauri Kubuitsile: Zerstreuung, InterKontinental 2022. Aus dem Englischen von Ivana Maurović und Maria Meinel

    Nicholas Kulish und Souad Mekhennet, Dr. Tod, C.H.Beck Verlag München 2015 - aus dem Englischen von Rita Seuß

    Benjamin Kunkel, Utopie oder Untergang - Ein Wegweiser für die gegenwärtige Krise, Suhrkamp Verlag Berlin 2014 - aus dem Englischen von Richard Barth

    Hari Kunzru: White Tears, Verlagsbuchhandlung Liebeskind 2017 - aus dem Englischen von Nicolai von Schweder-Schreiner

    Rachel Kushner: Flammenwerfer, Rowohlt Verlag 2015 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell

    Rachel Kushner: Ich bin ein Schicksal, Rowohlt Verlag 2019 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell

    Sofie Laguna: Lichterloh, Fahrenheit Verlag 2009 - aus dem Englischen von Sabine Roth

    Cristina Lafont: Unverkürzte Demokratie. Eine Theorie deliberativer Bürgerbeteiligung, Suhrkamp 2021 – aus dem Englischen von Bettina Engels und Michael Adrian

    Jhumpa Lahiri: Melancholie der Ankunft, Karl Blessing Verlag 2000 - aus dem Englischen von Barbara Heller

    Joe R. Landsdale: Kahlschlag, Golkonda Verlag 2010 - aus dem Englischen von Katrin Mrugalla

    Anne Landsman: Wellenschläge, Schöffling & Co. 2014 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow

    Philip Larkin: Gedichte, zweisprachig. Privatdruck, Marburg 2003 - aus dem Englischen von Ulrich Horstmann

    Maya Lasker-Wallfisch mit Taylor Downing: Briefe nach Breslau. Meine Geschichte über drei Generationen, Insel Verlag 2020 - aus dem Englischen von Marieke Heimburger

    Svetlana Lavochkina: Puschkins Erben, Voland & Quist 2019 - aus dem Englischen von Diana Feuerbach

    John le Carré: Der Spion, der aus der Kälte kam - aus dem Englischen von Sabine Roth

    Ursula K. Le Guin: Freie Geister, Fischer Tor Verlag 2017 - aus dem amerikanischen Englisch von Karen Nölle

    Ursula K. Le Guin: Grenzwelten, Fischer Tor Verlag 2022 – aus dem amerikanischen Englischen von Karen Nölle

    Ben Lerner: No Art, Suhrkamp Verlag 2021 – aus dem Englisch von Steffen Popp und Monika Rinck

    Jonatham Lethem: Die Festung der Einsamkeit, Tropen Verlag 2004 - aus dem Englischen von Michael Zöllner

    Wyndham Lewis: Die Affen Gottes. Diaphanes 2020 – aus dem Englischen von Jochen Beyse und Rita Seuß

    Gideon Lewis-Kraus: Die irgendwie richtige Richtung. eine Pilgerreise, Suhrkamp Verlag 2013 - aus dem Englischen von Thomas Pletzinger

    Kim Liggett: The Grace Year. Ihr Widerstand ist die Liebe, Dressler Verlag 2020 - aus dem amerikanischen Englisch von Birgit Salzmann

    Tracey Lindberg: Birdie, marix verlag 2020 - aus dem kanadischen Englisch von Gesine Schröder und Karoline Viseneber

    Penelope Lively: Familienalbum, C. Bertelsmann Verlag 2012 - aus dem Englischen von Maria Andreas

    A.G. Lombardo: Graffiti Palast, Verlag Antje Kunstmann 2019 - aus dem Englischen von Jan Schönherr

    Paul Lynch: Grace, Oktaven 2021 – aus dem Englischen von Christa Schuenke

    Bernard MacLaverty: Schnee in Amsterdam, C.H. Beck 2018 - aus dem Englischen von Hans-Christian Oeser

    Ian McEwan: Saturday, Diogenes Verlag 2005 - aus dem Englischen von Bernhard Robben

    Judith Mackrell: Die Flapper. Rebellinnen der Wilden Zwanziger, Insel Verlag 2022 – aus dem Englischen von Susanne Hornfeck und Viola Siegemund

    Alistair MacLeod: Die Insel, S. Fischer Verlag 2003 - aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit

    Graeme Macrae Burnet: Sein blutiges Projekt. Der Fall Roderick Macrae, Europa Verlag 2017 - aus dem Englischen von Claudia Feldmann

    Karan Mahajan: Das Universum der Familie Ahuja, C. Bertelsmann Verlag 2010 - aus dem Englischen von Richard Barth

    Rebecca Makkai: Die Optimisten, Eisele Verlag 2020 – aus dem amerikanischen Englischen von Bettina Abarbanell

    Shahriar Mandanipur: Augenstern, Unionsverlag 2020 - aus dem Englischen von Regina Schneider

    Ben Marcus: Nachrichten aus dem Nebel. Storys, Hoffmann und Campe 2021 – aus dem Englischen von Stefanie Jacobs und Jan Schönherr

    Benjamin Markovits: Manhattan Love Story, Insel Verlag 2009 - aus dem Englischen von Christa Krüger

    Zachary Mason: Die verlorenen Bücher der Odyssee, Insel Verlag 2012 - aus dem Englischen von Martina Tichy

    Adrian Mathews: Das Geheimnis des Meisters, Godmann 2007 - aus dem Englischen von Martina Tichy

    Richard Mabey: Die Heilkraft der Natur, Matthes & Seitz Berlin 2018 - aus dem Englischen von Claudia Arlinghaus et. al.

    Eimaer McBride: Das Mädchen ein halbfertiges Ding, Roman Schöffling & Co. Frankfurt am Main 2015 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow

    Charles McCarry: In später Mission, Scherz Verlag 2007 - aus dem Englischen von Theresia Übelhör

    Malcolm Mackay, Der Killer hat das letzte Wort, Fischer Verlag 2014 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel

    Frank McCourt: Ein rundherum tolles Land, Luchterhand Literaturverlag 1999 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein

    Robert McFarlane: Im Unterland, Penguin Verlag 2019 - übersetzt von Andreas Jandl und Frank Sievers

    Jon McGregor: Als letztes die Hunde, Berlin Verlag 2011 - aus dem Englischen von Anke Caroline Burger

    Claire Messud: Wunderland, Hoffmann und Campe 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Monika Baark

    Michael A. Meyer: Leo Baeck. Rabbiner in bedrängter Zeit, C.H.Beck 2021 - aus dem Englischen von Rita Seuß

    Philipp Meyer: Rost, Klett Cotta Verlag 2010 - aus dem Englischen von Frank Heibert

    Anne Michaels: Die Abendteuer der Miss Petitfour, Woow Books 2020 - aus dem Englischen von Bettina Münch

    Sera Milano: Nichts wird wie vorher sein, Carlsen 2022 - aus dem Englischen von Birgit Schmitz

    Megan Miranda: Gefährliche Wahrheiten, Carlsen Verlag 2018 - aus dem Englischen von Birgit Maria Pfaffinger

    David Mitchell: Der Wolkenatlas, Rowohlt Verlag 2006 - aus dem Englischen von Volker Oldenburg

    David Mitchell: number9dream, Rowohlt Verlag 2011 - aus dem Englischen von Volker Oldenburg

    Nadifa Mohamed: Der Geist von Tiger Bay, C.H.Beck 2021 – aus dem Englischen von Susann Urban

    Erin Morgenstern: Der Nachtzirkus, Ullstein Verlag 2012 - aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit

    Ingrid Law: Der Schimmer des Ledger Kale, Carlsen Verlag 2011 - aus dem Englischen von Birgit Schmitz

    Ben Lerner: Die Lichtenbergfiguren, luxbooks 2010 - aus dem Englischen von Steffen Popp

    Lorrie Moore: Ein Tor zur Welt, Berlin Verlag 2011 - aus dem Englischen von Frank Heibert und Patricia Klobusiczky

    Ewan Morrison: Swinger, Random House 2007 - aus dem Englischen von Claudia Feldmann

    C.E. Morgan: Der Sport der Könige, Luchterhand 2018 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel

    Donna Morrissey: Leuchtfeuer, dtv 2012 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow

    Deborah D.E.E.P. Mouton: Berichtenswert, Elif 2021 – aus dem Englischen von Maria Meinel

    Naeem Murr: Es nähme einer mich plötzlich ans Herz, Luchterhand Literaturverlag 1999 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein

    Les Murray: Fredy Neptune, Ammann Verlag 2004 - aus dem Englischen von Thomas Eichhorn

    Größer im Liegen. Gedichte, Edition Rugerup 2011 - aus dem Englischen von Margitt Lehbert

    Paul Murray: Skippy stirbt, Verlag Antje Kunstmann 2011 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein und Martine Tichy

    Vladimir Nabokov: Kommentar zu Eugen Onegin, Stroemfeld Verlag 2009 - aus dem Englischen von Sabine Baumann

    V.S. Naipaul: Ein Haus für Mr. Biswas, List TB 2002 - aus dem Englischen von Sabine Roth

    V.S. Naipaul: Des Nachtwächters Stundenbuch, Claassen Verlag 2004 - aus dem Englischen von Walter Ahlers

    Zora Neale Hurston: Barracoon. Die Geschichte des letzten amerikanischen Sklaven, Penguin Verlag 2020 - aus dem Englischen von Hans-Ulrich Möhring

    V.S. Naipaul: Das Rätsel der Ankunft, List Verlag 2005 - aus dem Englischen von Sabine Roth

    Edna O’Brien: Das Mädchen, Hoffmann und Campe 2020 – aus dem Englischen von Kathrin Razum

    Gina Ochsner: Die versteckten Briefe, dtv 2018 - aus dem Englischen von Pociao

    Stewart O’Nan: Der Zirkusbrand, Rowohlt Verlag 2003 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel

    Stewart O’Nan: Alle, alle lieben dich, Rowohlt Verlag 2009 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel

    Stewart O’Nan: Halloween, Rowohlt Verlag 2004 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel

    Stewart O’Nan: Ocean State, Rowohlt Verlag 2022 – aus dem Englischen von Thomas Gunkel

    Alice Nelson: Das Kinderhaus, List Verlag 2019 -  aus dem Englischen von Claudia Feldmann

    David Nicholls: Keine weiteren Fragen, Kein & Aber 2005 - aus dem Englischen von Ruth Keen

    Ted Nield: Superkontinent, Antje Kunstmann Verlag 2008 - aus dem Englischen von Thomas Wollermann und Gabriele Gockel, Kollektiv Druck-Reif

    Megan Nolan: Verzweiflungstaten, Blumenbar 2021 – aus dem Englischen von Lisa Kögeböhn

    John Julius Norwich: Sizilien. Eine Geschichte von der Antike bis in die Moderne, Klett-Cotta 2017 - aus dem Englischen von Gerlinde Schermer-Rauwolf und Rita Seuss

    Stewart O’Nan: Henry persönlich, Rowohlt Verlag 2019 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel

    Joyce Carol Oates: Blond, S. Fischer Verlag 2000 - aus dem Englischen von Sabine Hedinger und Uta Strätling

    Joyce Carol Oates: Hudson River, S. Fischer Verlag 2003 - aus dem Englischen von Silvia Morawetz

    Joyce Carol Oates: Geheimnisse, S. Fischer Verlag 2012 - aus dem Englischen von Silvia Morawetz

    Téa Obreht: Die Tigerfrau, Rowohlt Berlin 2012 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell

    Simon Packham: Stumme Helden, dtv 2017 - aus dem Englischen von Katja Frixe

    Chuck Palahniuk: Stranger Than Fiction. Wahre Geschichten, Goldmann Verlag 2008

    Grace Paley: Die kleinen Widrigkeiten des Lebens, Schöffling & Co. 2013 aus dem Englischen von Sigrid Ruschmeier

    Favel Parrett: Jenseits der Untiefen, Hoffmann und Campe 2013 - aus dem Englischen von Antje Rávic Strubel

    David Park: Reise durch ein fremdes Land, DuMont 2021 – aus dem Englischen von Michaela Grabinger

    Adele Parks: Bis du alles verlierst, Harper Collins 2017 - aus dem Englischen von Birgit Salzmann

    Tim Parks: Weißes Wasser, Kunstmann Verlag 2005 - aus dem Englischen von Ulrike Becker

    Tim Parks: Thomas & Mary, Kunstmann Verlag 2017 - aus dem Englischen von Ulrike Becker

    Fred Pearce: Das Wetter von morgen. Wenn das Klima zur Bedrohung wird, Verlag Antje Kunstmann 2009 - aus dem Englischen von Barbara Steckhan und Gabriele Gockel

    Matthew Pearl: Der Dante Club, Hoffmann & Campe 2003 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein

    Kate Penrose: Dunkel leuchten die Klippen. Ein Krimi auf den Scilly-Inseln, S. Fischer verlag 2020 - aus dem Englischen von Birgit Schmitz

    Elliot Perlman: Tonspuren, Deutsche Verlags-Anstalt 2013 - aus dem Englischen von Grete Osterwald

    Ann Perty: Country Place, Nagel & Kimche 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Pieke Biermann

    Torrey Peters: Detransition, Baby, Ullstein 2022 – aus dem Englischen von Nicole Seifert und Frank Sievers

    Deesha Philyaw: Church Ladies, ars vivendi 2022 – aus dem Englischen von Elke Link und Sabine Roth

    Shivaun Plozza: Mein geliehenes Herz, Carlsen Verlag 2020 – aus dem Englischen von Sylke Hachmeister

    Ivy Pochoda: Wonder Valley, ars vivendi 2019 - aus dem Englischen von Sabine Roth und Rudolf Hermstein

    Ivy Pochoda: Visitation Street, ars vivendi 2020 - aus dem Englischen von Barbara Heller

    Julius Posener: Heimliche Erinnerungen. In Deutschland 1904 bis 1933, Siedler Verlag 2004 - aus dem Englischen von Ruth Keen

    Edward Posnett. Die Kunst der Ernte. Sieben kleine Naturwunder und ihre Geschichten, Carl Hanser Verlag 2020 – aus dem Englischen von Sabine Hübner

    Shaun Prescott: Ortschaft, Aufbau Verlag 2020 – aus dem Englisch von Benjamin Mildner

    Richard Price: Cash, S. Fischer Verlag 2010 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow

    Richard Price: Die Unantastbaren, S.Fischer  Frankfurt am Main 2015 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow

    Steven Price: Die Frau in der Themse, Diogenes 2019 – aus dem Englischen von Anna-Nina Kroll und Lisa Kögeböhn

    Barbara Pym: Vortreffliche Frauen, Dumont 2019 - aus dem Englischen von Sabine Roth

    Barbara Pym: Quartett im Herbst, Dumont, 2021 – aus dem Englischen von Sabine Roth

    Thomas Pynchon: Mason & Dixon, Rowohlt Verlag 1999 - aus dem Englischen von Nikolaus Stingl

    Thomas Pynchon: Gegen den Tag, Rowohlt 2008 - aus dem Englischen von Nikolaus Stingl und Dirk van Gunsteren

    Ann Quin: Berg, marix 2020 – aus dem Englischen von Conny Lösch

    Zia Haider Rahman: Soweit wir wissen, Berlin Verlag 2017 - aus dem Englischen von Sabine Hübner

    Michael Raleigh: Im Haus der Flynns, Hoffmann & Campe 2003 - aus dem Englischen von Susanne Höbel

    Onjali Q. Raúf: Die Nachbushelden, Atrium Verlag 2021 – aus dem Englischen von Katharina Diestelmeier

    Justin A. Reynolds: Immer wieder für immer, Carlsen Verlag 2019 - aus dem Englischen von Nadine Püschel

    Morton Rhue: Creature. Gefahr aus der Tiefe, Ravensburger Verlag 2017 - aus dem amerikanischen Englisch von Nicolai von Schweder-Schreiner

    Mordecai Richler: Die Lehrjahre des Duddy Kravitz, Liebeskind 2007 - aus dem Englischen von Silvia Morawetz

    Michelle Richmond: Der Pakt. Bis dass der Tod uns scheidet, Diana Verlag 2019 - aus dem Englischen von Astrid Finke

    Andrew Ridker: Die Altruisten, Penguin Verlag 2019 - aus dem Englischen von Thomas Gunkel

    Philip Roth: Der menschliche Makel, Carl Hanser Verlag 2002 - aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren

    Philipp Roth: Portnoys Beschwerden, Hanser Verlag 2009 - aus dem Englischen von Werner Schmitz

    Henry Roth: Requiem für Harlem, Rotbuch Verlag 2005 - aus dem Englischen von Heide Sommer

    Jerome Rothenberg: Polen/1931, roughbooks 2019 - aus dem Englischen von Norbert Lange

    Patrick Rothfuss: Der Name des Windes, Klett-Cotta 2008 - aus dem Englischen von Jochen Schwarzer

    James Roy: Town. Irgendwo in Australien, Gerstenberg 2010 - aus dem Englischen von Stefanie Schaeffler

    Karen Ruoff: Academia. Exzellenz hat ihren Preis, Argument 2021 – aus dem Englischen von Christa Schuenke

    Alan Rusbridger: Play it again. Ein Jahr zwischen Noten und Nachrichten, Secession Verlag 2015 - aus dem Englischen von Simon Elson

    Salman Rushdie: Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte, Bertelsmann Verlag 2015 - aus dem Englischen von Sigrid Ruschmeier

    William Russel: Meine sieben Kriege. Die ersten Reportagen von den Schlachtfeldern des 19. Jahrhunderts, Eichborn Verlag, Die Andere Bibliothek 2000 - aus dem Englischen von Matthias Fienbork

    Jennifer Ryan: Der Frauenchor von Chilbury, Kiepenheuer & Witsch 2017 - aus dem Englischen von Andrea O’Brien

    Lorna Sage: Die Anfänge meiner Welt, Piper Verlag 2005 - aus dem Englischen von Barbara Heller

    George Saunders: Zehnter Dezember, btb 2015 - aus dem Englischen von Frank Heibert

    George Saunders: Lincoln im Bardo, Luchterhand 2018 - aus dem Englischen von Frank Heibert

    Thomas Savage: Die Gewalt der Hunde, btb 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Thomas Gunkel

    Saïd Sayrafiezadeh: Kurze Berührungen mit dem Feind, Hanser Berlin 2014 - aus dem Englischen von Bettina Abarbanell

    James C. Scott: Die Mühlen der Zivilisation. Eine Tiefengeschichte der frühesten Staaten, Suhrkamp 2019 - aus dem Amerikanischen von Horst Brühmann

    Rachel Seiffert: Feldstudien, Knaus Verlag 2004 - aus dem Englischen von Barbara Heller

    Gitta Sereny: Das deutsche Trauma. Eine heilende Wunde, C. Bertelsmann Verlag 2002 - aus dem Englischen von Rudolf Hermstein

    Clare Sestanovich: Objekte des Begehrens, claassen 2022 – aus dem Englischen von Claudia Voit

    Leslie Marmon Silko: Gärten in der Wüste, Rogner & Bernhard 2000 - aus dem Englischen von Bettina Münch

    Adam Silvera: More Happy Than Not, Arctis 2022 – aus dem Englischen von Lisa Kögeböhn

    Craig Silvey: Wer hat Angst vor Jasper Jones?, Rowohlt Verlag 2012 - aus dem Englischen von Bettina Münch

    Upton Sinclair: Öl!, Manesse Verlag 2013 - aus dem Englischen von Andrea Ott

    Indra Sinhas: Menschentier, Büchergilde Gutenberg 2011 - aus dem Englischen von Susann Urban

    Robin Sloan: Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra, Karl Blessing Verlag 2014 - aus dem Englischen von Ruth Keen

    Zadie Smith, Sinneswechsel, Kiepenheuer & Witsch Köln 2015 - aus dem Englischen von Tanja Handels

    Zadie Smith, Swing Time, Kiepenheuer & Witsch 2017 - aus dem Englischen von Tanja Handels

    Lemony Snicket: Eine Reihe betrüblicher Ereignisse: Das erstaunliche Ende, Manhattan Verlag 2007 - aus dem Englischen von Sabine Roth

    Lemony Snicket: Die singende Statue, Goldmann Verlag 2016 - aus dem Englischen von Sabine Roth

    Grant Snider: Moment, die du nur kennst, wenn du Bücher liebst, Penguin 2020 – aus dem Englischen von Sophia Lindsey

    Rebecca Solnit (Hg.): Nonstop Metropolis. Ein Atlas in Worten, Hoffmann und Campe 2019 - aus dem Englischen von Bettina Münch (u.a.)

    Somerville & Ross: Durch Connemara. Mit dem Eselskarren in Irland, AvivA 2022 – aus dem Englischen von Elvira Willems

    Brittani Sonnenberg: Heimflug, Arche Literatur Verlag AG 2014 - aus dem Englischen Patricia Klobusiczky

    Susan Sontag: Ich schreibe, um herauszufinden, was ich denke. Tagebücher 1964-1980, Carl Hanser Verlag 2013 - aus dem Englischen von Kathrin Razum

    Francis Spufford: Neu-York, Rowohlt Verlag 2017 - aus dem Englischen von Jan Schönherr

    Francis Spufford: Ewiges Licht, Rowohlt Verlag 2022 – aus dem Englischen von Jan Schönherr

    Jean Stafford: Das Leben ist kein Abgrund. Stories, Dörlemann 2022 - Aus dem Amerikanischen von Adelheid und Jürgen Dormagen

    Tom Standage: Der Türke, Campus Verlag 2002 - aus dem Englischen von Thomas Merk und Thomas Wollermann

    Jason Starr: Die letzte Wette, Diogenes Verlag 2001 - aus dem Englischen von Bernhard Robben

    Gertrude Stein. Das große Lesebuch, S. Fischer Verlag 2017 - aus dem Englischen von Uda Strätling

    Neal Stephenson: Cryptonomicon, Goldmann Verlag 2001 - aus dem Englischen von Juliane Gräbener-Müller und Nikolaus Stingl

    Neal Stephenson: Snow Crash, Fischer TOR 2021 – aus dem amerikanischen Englischen von Alexander Weber

    Fritz Stern: Fünf Deutschland und ein Leben. Erinnerungen, C.H. Beck Verlag 2007 - aus dem Englischen von Friedrich Griese

    Laurence Sterne: Eine empfindsame Reise durch Frankreich und Italien. Von Mr. Yorick, Galiani Verlag Berlin 2010 - aus dem Englischen von Michael Walter

    Robert Stone: Die Professorin, Marebuchverlag 2004 - aus dem Englischen von Rudof Hermstein

    Paul Strathern: Schumpeters Reithosen, Campus Verlag 2003 - aus dem Englischen von Sonja Schuhmacher und Rita Seuß

    Diana Sweeney: Am tiefen Grund, Königskinder Verlag 2015 - aus dem Englischen von Karen Nölle

    Graham Swift: Wärst du doch hier, dtv 2012 - aus dem Englischen von Susanne Höbel

    Jonathan Swift: Gullivers Reisen, Manesse Verlag 2006 - aus dem Englischen von Christa Schuenke

    Matt Taghioff: Die Fabelhafte Welt der Zelda. Abenteuer einer neugierigen Katze, Knaur 2020 - aus dem Englischen von Pieke Biermann

    Elizabeth Taylor: Mrs Palfrey Im Claremont, Dörlemann Verlag 2021 – aus dem Englischen von Bettina Abarbanell

    Studs Terkel: Gespräche um Leben und Tod - Grenzerfahrungen, Ängste, Wünsche und Hoffnungen, Verlag Antje Kunstmann 2003 - aus dem Englischen von Inge Leipold

    Kelly Terwilliger: Purim der Tiere, PJ Library 2022 – aus dem Englischen von Stephen Tree

    Paul Theroux: Figuren in der Landschaft. Begegnungen auf Reisen, Hoffmann und Campe 2021 – aus dem amerikanischen Englischen von Cornelius Reiber

    Madeleine Thien: Sag nicht, wir hätten gar nichts, Luchterhand 2017 - aus dem kanadischen Englisch von Anette Grube

    Angie Thomas: Concrete Rose, cbj Random House 2021 – aus dem Englischen von Henriette Zeltner-Shane

    Ross Thomas: Fette Ernte, Alexander Verlag Berlin 2014 - aus dem Englischen von Jochen Stremmel

    Henry David Thoreau: Tagebuch IV, Matthes & Seitz 2019 - aus dem amerikanischen Englisch von Rainer G. Schmidt

    Henry David Thoreau: Tagebuch V (1852–1853), Matthes & Seitz 2022 – aus dem amerikanischen Englisch von Rainer G. Schmidt

    Miriam Toews: Ein komplizierter Akt der Liebe, Berlin Verlag 2005 - aus dem Englischen von Christiane Buchner

    Miriam Toews: Sommer meines Lebens, bloomsbury Verlag 2012 - aus dem Englischen von Katrin Behringer

    Miriam Toews: Das gläserne Klavier, Berlin Verlag 2014 - aus dem Englischen von Monika Baark

    J.R.R. Tolkien: Die Legende von Sigrun und Gudrun, Klett-Cotta 2010 - aus dem Englischen von Hans-Ulrich Möhring

    J.R.R. Tolkien, König Arthurs Untergang, Klett-CottaStuttgart 2015 - aus dem Englischen von Hans-Ulrich Möhring

    Dianne Touchell: Zwischen zwei Fenstern, Carlsen Verlag 2014 - aus dem Englischen von Birgit Schmitz

    Dianne Touchell: Foster Vergessen, Carlsen Verlag 2018 - aus dem Englischen von Birgit Schmitz

    William Trevor: Seitensprung - Erzählungen, Hoffmann & Campe 2005 - aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit

    Hugh Trevor-Roper: Der Eremit von Peking. Die Geschichte eines genialen Fälschers. Die andere Bibliothek im Eichborn Verlag, Frankfurt 2009 - aus dem Englischen von Andrea Ott

    Alexander Trocchi: Freizeit, Stadtlichter Presse 2019 - aus dem Englischen von Jonis Hartmann

    Anthony Trollopes: Die Türme von Barchester, Manesse Verlag 2005 - aus dem Englischen von Andrea Ott

    Monique Truong: Das Buch vom Salz, C. H. Beck Verlag 2004 - aus dem Englischen von Barbara Rojahn-Deyk

    Maria Tumarkin: Gewissheiten, Hanser 2021 – aus dem Englischen von Claudia Voit

    Mark Twain, Ich bin der eselhafteste Mensch, den ich je gekannt habe - neue Geheimnisse meiner Biographie, Aufbau Verlag Berlin 2014 - aus dem Englischen von Hans-Christian Oeser

    Emma Jane Unsworth: Biester, Metrolit Verlag 2014 - aus dem Englischen von Gesine Schröder

    David Vann: Goat Mountain, Suhrkamp 2014 - aus dem Englischen von Miriam Mandelkow

    Silvia Vasquez-Lavado: Im Schatten des Mount Everest, Goldmann 2022 – aus dem Amerikanischen von Johanna Ott

    Kirsten Claudia Voigt (Hrsg. der deutschen Ausgabe): Inner. Gesammelte Schriften und ausgewählte Interviews von Sean Scully, Hatje Cantz Verlag 2018 - aus dem Englischen von Stefanie Kremer (Schriften)

    Ann Wadsworth: Mrs. Medina, Krug & Schadenberg 2006 - aus dem Englischen von Andrea Krug

    Angel Wagenstein: Leb wohl, Shanghai, Edition Elke Heidenreich b. C. Bertelsmann Verlag 2010 - aus dem Englischen von Thomas Frahm

    Vikki Wakefield: Alles was ich will, Bloomsbury Verlag 2013 - aus dem Englischen von Birgit Schmitz

    David Foster Wallace: Schrecklich amüsant - aber in Zukunft ohne mich, Marbebuchverlag 2002 - aus dem Englischen von Marcus Ingendaay

    David Foster Wallace: Unendlicher Spaß, Kiepenheuer & Witsch 2009 - aus dem Englischen von Ulrich Blumenbach

    Alice Walker: Die Farbe Lila, ecco 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Cornelia Holfelder-von der Tann

    Robert Warshow: Die unmittelbare Erfahrung. Filme, Comics, Theater und andere Aspekte der Populärkultur, Vorwerk8 2014 - aus dem Englischen von Thekla Dannenberg

    John Waters: Carsick. Meine unglaubliche Reise per Anhalter durch Amerika, ullstein 2015 - aus dem Amerikanischen von Nicolai von Schweder-Schreiner

    Charles Webb: Nachsitzen, Diana Verlag 2002 - aus dem Englischen von Ulrike Becker

    Ann Weisgarber: Unter Heiligen, Nagel &Kimche 2019 – aus dem amerikanischen Englisch von Kathrin Razum

    Fay Weldon: Beste Feindinnen, Hoffmann & Campe 2000 - aus dem Englischen von Sigrid Ruschmeier

    Ross Welford: Zeitreise mit Hamster, Coppenrath 2017 - aus dem Englischen von Petra Knese

    John Corey Whaley: Das zweite Leben des Travis Oates, Carl Hanser Verlag 2015 - aus dem Englischen von Andreas Jandl

    Edith Wharton: Ein altes Haus am Hudson River, Manesse Verlag 2011 - aus dem Englischen von Andrea Ott

    Edmund White: Hotel de Dream, Männerschwarm Verlag Hamburg 2015 - aus dem Englischen von Joachim Bartholomae

    Edmund White: Meine Leben, Albino Verlag 2021 - aus dem amerikanischen Englisch von Joachim Bartholomae

    Joel Whitebook: Freud. Sein Leben und Denken, Clett-Kotta 2018 - aus dem Englischen von Elisabeth Vorspohl

    John Edgar Wideman: Spielfeld meines Lebens, Claassen Verlag 2004 - aus dem Englischen von Uda Strätling

    Anna Wiener: Code Kaputt. Droemer 2020 – aus dem Englischen von Cornelia Röser

    Oscar Wilde: Neuübersetzung der Theaterstücke, S. Fischer Verlag - aus dem Englischen von Peter Torberg

    Luke Williams: Das Echo der Zeit, Hoffmann und Campe 2012 - aus dem Englischen von Eike Schönfeld

    Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker, DuMont Verlag Köln 2015 - aus dem Englischen von Monika Köpfer

    Niall Williams, Die Geschichte des Regens, Deutsche Verlags-Anstalt München 2015 - aus dem Englischen von Tanja Handels

    John Wilmot, Earl of Rochester: Der beschädigte Wüstling, MännerschwarmSkript Verlag 2005 - aus dem Englischen von Christine Wunnicke

    James Wilson: Der Bastard, Insel Verlag 2005 - aus dem Englischen von Rita Seuß und Thomas Wollermann

    Robert Wilson: Der Blinde von Sevilla, Goldmann Verlag 2004 - aus dem Englischen von Kristian Lutze

    Jeanette Winterson: Wunderweiße Tage. Zwölf winterliche Geschichten, Wunderraum Verlag 2017 - aus dem Englischen von Regina Rawlinson

    Tom Wolfe: Ich bin Charlotte Simmons, Karl Blessing Verlag 2005 - aus dem Englischen von Walter Ahlers

    Thomas Wolfe: Die Party bei den Jacks, Manesse Verlag 2011 - aus dem Englischen von Susanne Höbel

    Eleanor Wood: Tuesday Love Song, cbj 2020 – aus dem Englischen von Katja Maatsch

    Virginia Woolf: Tagebücher Bd. IV, Fischer Verlag 2002 - aus dem Englischen von Maria Bosse-Sporleder

    Virginia Woolf: Orlando, Insel Verlag 2012 - aus dem Englischen von Melanie Walz

    William Wordsworth: I wandered lonely as a cloud. Balladen, Sonette, Verseben, Straelener Manuskripte 2011 - aus dem Englischen von Wolfgang Schlüter

    William Wordsworth, Gedicht, noch ohne Titel, für S.T. Coloridge, Matthes & Seitz Berlin 2015 - aus dem Englischen von Wolfgang Schlüter

    Austin Wright: Tony & Susan, Luchterhand 2012 - aus dem Englischen von Sabine Roth

    Tamar Yellin: Das Vermächtnis, Goldmann Verlag 2008 - aus dem Englischen von Isabel Bogdan

    Lidia Yuknavitch: Das Lied der Kämpferin, btb 2021 – aus dem Englischen von Claudia Max

    Adam Zamoyski: 1812. Napoleons Feldzug in Russland, C.H. Beck Verlag 2012 - aus dem Englischen von Ruth Keen

    Adam Zamoyski: 1815 - Napoleons Sturz und der Wiener Kongreß, C.H. Beck Verlag 2014 - aus dem Englischen von Ruth Keen

    C Pam Zhang: Wie viel von diesen Hügeln ist Gold, S. Fischer Verlag 2021 - aus dem amerikanischen Englisch von Eva Regul

    Eli Zaretsky: Psychoanalyse und politische Bewegung. Eine Geschichte für das 21. Jahrhundert, Brandes & Apsel 2021 – aus dem amerikanischen Englisch von Elisabeth Vorspohl

    Rachel Zucker: Museum of Accidents, Elif Verlag 2022 – aus dem Englischen von Julia Holzmüller und Ron Winkler

    Übersetzungen aus dem Estnischen

    Jaan Kross: Gegenwindschiff, Osburg 2021 – aus dem Estnischen von Cornelius Hasselblatt und Maximilian Murmann

    Paavo Matsin: Gogols Disko, homunculus verlag 2021 – aus dem Estnischen von Maximilian Murmann

    Mari Saat: Im Grunde. Novelle, Ihleo Verlag 2011 - aus dem Estnischen von Irja Grönholm

    Übersetzungen aus dem Faröischen

    Sólrún Michelsen: Tanz auf den Klippen, Unionsverlag 2015 - aus dem Faröischen von Inga Meincke

    Übersetzungen aus dem Finnischen

    Elina Hirvonen: Erinnere dich, dtv 2008 - aus dem Finnischen von Elina Kritzokat

    Olli Jalonen: Vierzehn Knoten bis Greenwich, Mare Verlag 2010 - aus dem Finnischen von Stefan Moster

    Katri Lipson: Der Eisverkäufer, Schenk Verlag 2020 – aus dem Finnischen von Tanja Küddelsmann

    Hanna Marjut Marttila: Filmreif, Carlsen Verlag 2010 - aus dem Finnischen von Elina Kritzokat

    Rika Pulkkinen: Wahr, Ullstein Verlag 2012 - aus dem Finnischen von Elina Kritzokat

    Minna Rytisalo: Lempi, das heißt Liebe, Carl Hanser Verlag 2018 - aus dem Finnischen von Elina Kritzokat

    Pauliina Susi: Die Kollision, dtv 2019 - aus dem Finnischen von Tanja Küddelsmann

    Übersetzungen aus dem Französischen

    Soazig Aaron: Klaras Nein, Friedenauer Presse 2003 - aus dem Französischen von Grete Osterwald

    Éliette Abécassis: Eine unwahrscheinliche Begegnung, Arche Verlag 2022 – aus dem Französischen von Kirsten Gleinig

    Jakuta Alikavazovic: Das Fortschreiten der Nacht, Edition Nautilus 2019 - aus dem Französischen von Sabine Mehnert

    Carl Aderhold: Die Roten, Arche Literatur Verlag 2017 - aus dem Französischen von Timea Tankó

    Djaïli Amadou Amal: Die ungeduldigen Frauen, Orlanda 2022 – aus dem Französischen von Ela zum Winkel

    Claude Anet: Ariane. Liebe am Nachmittag, Dörlemann Verlag 2021 – aus dem Französischen von Kristian Wachinger

    Yann Apperry: Das zufällige Leben des Homer Idlewilde, Aufbau Verlag 2005 - aus dem Französischen von Nathalie Mälzer-Semlinger

    Nelly Arcan: Hörig, Ullstein Verlag 2005 - aus dem Französischen von Brigitte Große

    Michka Assayas: Zu schön um wahr zu sein, Dumont Verlag 2004 - aus dem Französischen von Brigitte Große

    Isabelle Autissier: Klara vergessen, mareverlag 2020 - aus dem Französischen von Kirsten Gleinig

    Nathalie Azoulai: An Liebe stirbt man nicht, Secession Verlag 2017 - aus dem Französischen von Paul Sourzac

    Nathalie Azoulai: Die Zuschauer, Secession Verlag 2020 – aus dem Französischen von Paul Sourzac

    Etienne Balibar: Der Schauplatz des Anderen, Hamburger Edition 2006 - aus dem Französischen von Thomas Laugstien

    Honoré de Balzac: Verlorene Illusionen, Carl Hanser Verlag 2014 - aus dem Französischen von Melanie Walz

    Henry Bauchau: Licht gegen Schatten, Matthes & Seitz Berlin, 2012 - aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer

    Heribert Becker (Hg.): Der Surrealismus in Belgien, Verlag Hans Schiler 2019 - aus dem Französischen von Heribert Becker

    Georges Bensoussan: Die Juden der arabischen Welt. Die verbotene Frage, Hentrich & Hentrich 2019 - aus dem Französischen von Jürgen Schröder

    Julien Blanc-Gras: Das Eis brechen. Meine Reise in die Arktis, mareverlag 2020 - aus dem Französischen von Annika Klapper

    Maurice Blanchot: Jener, der mich nicht begleitete, Urs Engeler Editor 2006 - aus dem Französischen von Jürg Laederach

    Emmanuèle Bernheim: Alles ist gutgegangen, Hanser Verlag 2014 - aus dem Französischen von Angela Sanmann

    Hélène Berr: Pariser Tagebuch 1942-1944, Hanser Verlag 2009 - aus dem Französischen von Elisabeth Edl

    Laurent Binet: HHhH. Himmlers Hirn heißt Heydrich, Rowohlt Verlag 2011 - aus dem Französischen von Mayela Gerhardt

    Véronique Bizot, Die Heimsucher, Steidl Verlag Göttingen 2015 – aus dem Französischen von Tobias Scheffel und Claudia Steinitz

    Marie-Claire Blais: Drei Nächte, drei Tage, Suhrkamp 2020 - aus dem Französischen von Nicola Denis

    Julien Blanc-Gras, Tourist – wie ich mit Buddhas Mutter zu Abend aß, in Mosambik Frösche fing und Radarfallen im Busch entkam, Mare Verlag Hamburg 2015 - aus dem Französischen von Annika Loose

    Marc Bloch: Aus der Werkstatt des Historikers, Campus Verlag 2000 - aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller

    Robert Bober: Wer einmal die Augen öffnet, kann nicht mehr ruhig schlafen, Verlag Antje Kunstmann 2011 - aus dem Französischen von Tobias Scheffel

    Xavier-Marie Bonnot: Der große Jäger, Zsolnay 2008 - aus dem Französischen von Tobias Scheffel

    Pierre Bourdieu: Über den Staat, Suhrkamp Verlag 2014 - aus dem Französischen von Horst Brühmann

    Dominique Bourel: Moses Mendelssohn. Begründer des modernen Judentums, Ammann Verlag 2007 - aus dem Französischen von Horst Brühmann

    Dominique Bourel: Martin Buber. Was es heißt, ein Mensch zu sein. Biografie, Gütersloher Verlagshaus 2017 - aus dem Französischen von Horst Brühmann

    Emmanuel Bove: Colette Salmand, Friedenauer Presse 2001 - aus dem Französischen von Barbara Heber-Schärer

    Catherine Breillat: Ein Mädchen, Kowalke Verlag 2001 - aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller

    André Breton: Pont-Neuf. Texte 1945-1954, Rimbaud Verlag 2013 - aus dem Französischen von Heribert Becker

    Rétif de la Bretonne: Die Nächte von Paris, Galiani Berlin 2019 - aus dem Französischen von Reinhard Kaiser

    Roger Caillois: Die Schrift der Steine, Literaturverlag Droschl 2004 - aus dem Französischen von Rainer G. Schmidt

    Ivan Calbérac: Der Sommer mit Pauline, Blumenbar 2019 - aus dem Französischen von Anne Maya Schneider

    Albert Camus, Maria Casarès: Schreib ohne Furcht und viel. Eine Liebesgeschichte in Briefen 1944-1959, Rowohlt Verlag 2021 – aus dem Französischen von Claudia Steinitz, Tobias Scheffel und Andrea Springler

    Belinda Cannone: Vom Rauschen und Rumoren der Welt, Edition Converso 2020 – aus dem Französischen von Claudia Steinitz und Tobias Scheffel

    Emmanuel Carrère: Limonow, Matthes & Seitz 2012 - aus dem Französischen von Claudia Hamm

    Emmanuel Carrère: Das Reich Gottes, Matthes & Seitz Berlin 2016 - aus dem Französischen von Claudia Hamm

    Emmanuel Carrère: Ein russischer Roman, Matthes & Seitz Berlin 2017 - aus dem Französischen von Claudia Hamm

    Emmanuel Carrère: Yoga, Matthes & Seitz Berlin 2022 – aus dem Französischen von Claudia Hamm

    Michel Carrouges: Die Junggesellenmaschinen, zero sharp 2019 - aus dem Französischen von Maximilian Gilleßen

    Louis-Ferdinand Céline: Reise ans Ende der Nacht, Rowohlt Verlag 2003 - aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel

    Blaise Cendrars: Die Signatur des Feuers, Lenos Verlag 2000 - aus dem Französischen von Giovanna Waeckerlin-Induni

    Aimé Césaire: Rede über den Kolonialismus und andere Texte, Karin Kramer Verlag 2010 - aus dem Französischen von Heribert Becker

    Nathalie Chaix: Liegender Akt in Blau, kunstanstifter Verlag 2016 - aus dem Französischen von Lydia Dimitrow

    Sorj Chalandon: Rückkehr nach Killybegs, Deutscher Taschenbuch Verlag 2013 - aus dem Französischen von Brigitte Große

    Patrick Chamoiseau: Kindertage auf Martinique, Zebu Verlag 2007 - aus dem Französischen von Klaus Laabs

    Pierre Charbonnier: Überfluss und Freiheit. Eine ökologische Geschichte der politischen Ideen, S. Fischer 2022 – aus dem Französischen von Andrea Hemminger

    Francois Cheng: Regenbogen überm Jangtse, Kindler Verlag 2001 - aus dem Französischen von Sigrid Vagt

    Hélène Cixous: Osnabrück, Passagen Verlag 2017 - aus dem Französischen Esther von der Osten

    Paul Claudel: Was der Osten ist, Matthes & Seitz Berlin 2021 – aus dem Französischen von Rainer G. Schmidt

    Albert Cohen: Die Tapferen, Weidle Verlag 2006 - aus dem Französischen von Andrea Spingler

    Jérôme Colin: Ich warte auf dich am Ende der Strasse, Hoffmann und Campe Verlag 2018 - aus dem Französischen von Christian Kolb

    René Crevel: Umwege, zero sharp 2019 - aus dem Französischen von Maximilian Gilleßen und Philippe Roepstorff-Robiano

    Christelle Dabos: Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast. Band 2 der Spiegelreisenden-Saga, Insel Verlag 2019 -  aus dem Französischen von Amelie Thoma

    Christelle Dabos: Im Sturm der Echos. Band 4 der Spiegelreisen-Saga, Insel  Verlag  Berlin 2020 – aus dem Französischen von Amelie Thoma

    Jacques Darras: Endlich raus aus dem Wald. 1914 noch einmal von vorne. Ein rasendes Thesengedicht, KLAK Verlag 2017 - aus dem Französischen von Odile Kennel

    Marie Darrieussecq: Prinzessinnen, Hanser Verlag 2013 - aus dem Französischen von Patricia Klobusiczky

    Eléonore Devillepoix: Die Stadt ohne Wind. Arkas Reise, Insel 2021 – aus dem Französischen von Amelie Thoma und Anne Gabler

    Sylvie Kandé: Die unendliche Suche nach dem anderen Ufer. Epos in drei Gesängen, Matthes & Seitz Berlin 2021 – aus dem Französischen von Leo Pinke und Tim Trzaskalik

    Maylis de Kerangal: Die Lebenden reparieren, Suhrkamp Verlag 2015 - aus dem Französischen von Andrea Spingler

    Maylis de Kerangal: Eine Welt in den Händen, Suhrkamp Verlag 2019 - aus dem Französischen von Andrea Spingler

    André de Richaud: Der Schmerz, Dörlemann Verlag 2019 - aus dem Französischen von Sophie Nieder

    Pauline Delabroy-Allard: Es ist Sarah, Frankfurter Verlagsanstalt 2019 - aus dem Französischen von Sina de Malafosse

    Chloé Delaume: Der Schrei der Sanduhr, Deutsche Verlagsanstalt 2004 - aus dem Französischen von Christiane Seiler

    Blas de Roblès: Wo Tiger zu Hause sind, S. Fischer Verlag 2012 - aus dem Englischen von Hinrich Schmidt-Henkel

    Philippe Descola: Jenseits von Natur und Kultur, Suhrkamp 2011 - aus dem Französischen von Eva Moldenhauer

    Virginie Despentes: Das Leben des Vernon Subutex, Kiepenheuer & Witsch 2017 - aus dem Französischen von Claudia Steinitz

    Deville: Äquatoria. Auf den Spuren von Pierre Savorgnan de Brazza, Bilgerverlag 2013, aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller

    Patrick Deville: Pest & Cholera, Bilgerverlag 2013 - aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller

    Denis Diderot: Jacques der Fatalist und sein Herr, Matthes & Seitz Berlin 2014 - aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel

    Sophie Divry: Als der Teufel aus dem Badezimmer kam, Ullstein 2017 - aus dem Französischen von Patricia Klobusiczky

    Div.: Fatrasien. Absurde Poesie des Mittelalters, Wallstein Verlag 2010 - aus dem Französischen von Ralph Dutli

    Assia Djebar: Nirgendwo im Haus meines Vaters, S. Fischer Verlag 2009 - aus dem Französischen von Marlene Frucht

    Elsa Dorlin: Selbstverteidigung. Eine Philosophie der Gewalt, Suhrkamp 2020 – aus dem Französischen von Andrea Hemminger

    Hélène Duffau: Schrei!, Eichborn 2005 - aus dem Französischen von Brigitte Große

    Marguerite Duras / Jean-Luc Godard: Dialoge, Spector Books 2020 – aus dem Französischen von Tim Trzaskalik

    Umberto Eco/Jean-Claude Carrière: Die große Zukunft des Buches. Gespräche mit Jean-Philippe de Tonnac, Carl Hanser Verlag 2010 - aus dem Französischen von Barbara Kleiner

    Mathias Énard: Zone, Berlin Verlag 2010 - aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller

    Mathias Énard: Das Jahresbankett der Totengräber, Hanser Berlin 2021 – aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller

    Julie Estève: Lola, Rowohlt Verlag 2017 - aus dem Französischen von Christian Kolb

    Gustave Flaubert: Universalenzyklopädie der menschlichen Dummheit, Eichborn 2004  - aus dem Französischen von Hans-Horst Henschen

    David Foenkinos: Charlotte, Deutsche Verlagsanstalt 2015 – aus dem Französischen von Christian Kolb

    David Foenkinos: Lennon, Deutsche Verlagsanstalt 2018 - aus dem Französischen von Christian Kolb

    Michel Foucault: Die Strafgesellschaft, Suhrkamp Verlag 2015 – aus dem Französischen von Andrea Hemminger

    Michel Foucault: Subjektivität und Wahrheit. Vorlesung am Collège de France 1980-1981, Suhrkamp Verlag 2016 – aus dem Französischen von Andrea Hemminger

    Michel Foucault: Theorien und Institutionen der Strafe, Suhrkamp 2017 - aus dem Französischen von Andrea Hemminger

    Michel Foucault: Sexualität und Wahrheit 4. Die Geständnisse des Fleisches, Suhrkamp 2019 - aus dem Französischen von Andrea Hemminger

    Bill François: Die Eloquenz der Sardine, C.H. Beck 2021 – aus dem Französischen von Frank Sievers

    Théophile Gautier: Mademoiselle de Maupin, Manesse Verlag 2011 - aus dem Französischen von Caroline Vollmann

    Hélène Gestern: Der Duft des Waldes, S. Fischer Verlag 2018 - aus dem Französischen von Brigitte Große und Patricia Klobusiczky

    Franz-Olivier Giesbert, Ein Diktator zum Dessert, Carl’s books 2014 - aus dem Französischen von Katrin Segerer

    Françoise Giroud: Ich bin eine freie Frau, Paul Zsolnay Verlag 2016 - aus dem Französischen von Patricia Klobuciszky

    Georges-Arthur Goldschmidt, Die Faust im Mund, Ammann Verlag 2008 - aus dem Französischen von Brigitte Große

    Julien Green: Tagebücher 1990-1996, List Verlag 1999 - aus dem Französischen von Elisabeth Edl

    Julien Green: Adrienne Mesurat, Carl Hanser Verlag 2000 - aus dem Französischen von Elisabeth Edl

    Julien Green: Fremdling auf Erden, Carl Hanser Verlag 2006 - aus dem Französischen von Elisabeth Edl

    Benoîte Groult: Vom Fischen und von der Liebe. Mein irisches Tagebuch (1977 - 2003), Ullstein 2019 - aus dem Französischen von Patricia Klobusiczky

    Denis Grozdanovitch: Kleine Abhandlung über die Gelassenheit, Verlagsbuchhdlg. Libeskind 2004 - aus dem Französischen von Tobias Scheffel

    Cyril Hofstein: Atlas der Maritimen Geschichten und Legenden, DuMont 2021 – aus dem Französischen von Nina Goldt

    Denis Hollier (Hg.): Das Collège de Sociologie 1937-1939, Suhrkamp Verlag 2012 - aus dem Französischen von Horst Brühmann

    Victor Hugo: Die Arbeiter des Meeres, Achilla Presse 2003 - aus dem Französischen von Rainer G. Schmidt

    Pascale Hugues: Marthe & Mathilde. Eine Familie zwischen Frankreich und Deutschland, Rowohlt Verlag 2009 - aus dem Französischen von Lis Künzli

    Violaine Huisman: Die Entflohene, S. Fischer Verlag 2019 - aus dem Französischen von Eva Scharenberg

    Alexander von Humboldt: Ansichten der Kordilleren, Eichborn Verlag - Die andere Bibliothek 2004 - aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer

    Nancy Huston: Infrarot, Rowohlt Verlag 2012 - aus dem Französischen von Claudia Steinitz

    Joris-Karl Huysmans: Unterwegs, belleville Verlag 2019 - aus dem Französischen von Michael von Killisch-Horn

    Georges Hyvernaud: Haut und Knochen, Suhrkamp Verlag 2010 - aus dem Französischen von Julia Schoch

    Thierry Jonquet: Die Unsterblichen, Hoffmann & Campe 2003 - aus dem Französischen von Holger Fock

    Michel Jean (Hrsg): Amun. Novellen, Wieser Verlag 2020 - aus dem Französischen von Michael von Killisch-Horn

    Hédi Kaddour: Waltenberg, Eichborn 2009 - aus dem Französischen von Grete Osterwald

    Hédi Kaddour: Die Grossmächtigen, Aufbau Verlag 2017 - aus dem Französischen von Grete Osterwald

    Beate und Serge Klarsfeld, Erinnerungen, Piper Verlag 2015 - aus dem Französischen von Anna Schade, Andrea Stephani und Helmut Reuter

    Jacques Lacan: Das Begehren und seine Deutung. Das Seminar VI, Turia & Kant 2020 - aus dem Französischen von Hans-Dieter Gondek

    Jacques Lacan: Von einem Anderen zum anderen. Das Seminar XVI, Turia + Kant 2022 – aus dem Französischen von Hans-Dieter Gondek

    Jacques Le Goff: Ludwig der Heilige, Klett-Cotta 2000 - aus dem Französischen von Grete Osterwald

    Linda Lê: Flutwelle, Dörlemann Verlag 2014 - aus dem Französischen von Brigitte Große

    Édouard Louis: Im Herzen der Gewalt, S. Fischer Verlag 2017 - aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel

    Emmanuelle Loyer: Lévi-Strauss. Eine Biographie, Suhrkamp 2017 - aus dem Französischen von Eva Moldenhauer

    Ghérasim Luca: Das Körperecho / Lapsus linguae, Urs Engeler Editor 2004 - aus dem Französischen von Mirko Bonné

    Amin Maalouf: Die Spur des Patriarchen, Insel Verlag 2005 - aus dem Französischen von Ina Kronenberger

    Amin Maalouf: Die Auflösung der Weltordnungen, Suhrkamp Verlag 2010 - aus dem Französischen von Andrea Spingler

    Pierre Mac Orlan & Gus Bofan, Matthes & Seitz Berlin 2014 - aus dem Französischen von Nicola Denis

    Jean Malaquais: Planet ohne Visum, Edition Nautilius 2022– aus dem Französischen von Nadine Püschel

    Stéphane Mallarmé: Gabe des Gedichts, Dietrichische Verlagsbuchhandlung 2004 - aus dem Französischen von Christoph Ferber

    André Pieyre de Mandiargues: Der Rand, Matthes & Seitz Berlin 2012 - aus dem Französischen von Rainer G. Schmidt

    Marcel Mariën: Das Massengrab, Karin Kramer Verlag 2012 - aus dem Französischen von Heribert Becker

    Laurent Mauvignier: Fern von euch, Eichborn Berlin 2001 - aus dem Französischen von Josef Winiger

    Laurent Mauvignier: Ein Ende finden, Eichborn Verlag 2004 - aus dem Französischen von Josef Winiger

    Vincent Message: Ein Moment der Unachtsamkeit, btb 2022 – aus dem Französischen von Andreas Jandl

    Pierre Michon: Rimbaud der Sohn, Suhrkamp Verlag 2008 - aus dem Französischen von Anne Weber

    Wajdi Mouawad: Anima, Deutscher Taschenbuch Verlag 2014 - aus dem Französischen von Sonja Finck

    Philippe Muray: Céline, Matthes & Seitz 2012 - aus dem Französischen von Nicola Denis

    Jean-Luc Nancy: singulär plural sein, Diaphanes Verlag 2004 - aus dem Französischen von Ulrich Müller-Scholl

    Mariette Navarro: Über die See, Kunstmann 2022 – aus dem Französischen von Sophie Beese

    Marie Ndiaye: Alle meine Freunde, Suhrkamp 2006 - aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer

    Lorette Nobécourt: Gespräch mit Anna, Verlagsbuchhdlg. Liebeskind 2001 - aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller

    Valère Novarina: 311 Gottesdefinitionen, Matthes & Seitz 2012 - aus dem Französischen von Leopold von Verschuer

    Valère Novarina: Der Monolog des Adramelech, Matthes & Seitz 2014 - aus dem Französischen von Leopold von Verschuer

    Véronique Olmi: In diesem Sommer, Verlag Antje Kunstmann 2012 - aus dem Französischen von Claudia Steinitz

    Martin Page: Die Libelle des achten Jahres, Wagenbach Verlag 2003 - aus dem Französischen von Liz Künzli

    Jean-Michel Palmier: Walter Benjamin. Lumpensammler, Engel und bucklicht Männlein. Ästhetik und Politik bei Walter Benjamin, Suhrkamp Verlag 2009 - aus dem Französischen von Horst Brühmann

    Patrick Pécherot: Nebel am Montmartre, Nautilus Verlag 2010 - aus dem Französischen von Katja Meintel

    Benoît Peeters: Derrida. Eine Biographie, Suhrkamp Verlag 2013 - aus dem Französischen von Horst Brühmann

    Daniel Pennac: Adel vernichtet, Kiepenheuer & Witsch 2000 - aus dem Französischen von Eveline Passet

    Daniel Pennac: Vorübergehend unsterblich, Kiepenheuer & Witsch 2000 - aus dem Französischen von Eveline Passet

    Georges Perec: Dee Weedergenger, Verlag Helmut Lang 2003 - aus dem Französischen von Peter Ronge

    Judith Perrignon: Kümmernisse, Wagenbach Verlag 2011 - aus dem Französischen von Karin Uttendörfer

    Marie-Françoise Peteuil: Helen Hessel. Die Frau, die Jule und Jim liebte, Schöffling & Co. 2013 - aus dem Französischen von Patricia Klobusiczky

    Louis-Karl Picard-Sioui: Stories aus Kitchike, Secession Verlag 2020 – aus dem Französischen (Québec) von Sonja Finck und Frank Heibert

    Joseph Ponthus: Am laufenden Band. Aufzeichnungen aus der Fabrik, Matthes und Seitz 2021 – aus dem Französischen von Mira Lina Simon und Claudia Hamm

    Victor Pouchet: Warum die Vögel sterben, Berlin Verlag 2019 - aus dem Französischen von Yvonne Eglinger

    Catherine Poulain: Die Seefahrerin, btb Verlag 2017 - aus dem Französischen von Bettina Bach und Christiane Kuby

    Rachilde: Monsieur Vénus, Reclam 2020 – aus dem Französischen von Alexandra Beilharz und Anne Maya Schneider

    Michel Ragon: Das Gedächtnis der Besiegten, Edition AV 2006 - aus dem Französischen von Michael Halfbrodt

    Raharimanana: Zurückkehren. Ein Roman aus Madagaskar, Edition Noack & Block 2022- aus dem Französischen von Annette Bühler-Dietrich

    Elisée Reclus: Geschichte eines Berges, Verlag Edition AV 2013 - aus dem Französischen von Michael Halfbrodt

    Thomas Reverdy: Ein Englischer Winter, Piper Verlag 2021 – aus dem Französischen von Brigitte Große

    Mathieu Riboulet: Und dazwischen nichts, Matthes & Seitz 2017 - aus dem Französischen von Karin Uttendörfer

    Jorn Riel, Gwen de Bonneval, Hervé Tanquerelle: Grönland Odysee. Und andere arktische Erzählungen, avant-verlag 2020 - aus dem Französischen von Lilian Pithan

    Arthur Rimbaud: Korrespondenz. Briefe, Texte und Dokumente Bd. I-III, Matthes und Seitz 2017 - aus dem Französischen von Tim Trzaskalik

    Pierre Rosanvallon: Demokratische Legitimität, Hamburger Edition 2010 - aus dem Französischen von Thomas Laugstien

    Jean Rouaud: Der Porzellanladen, Piper Verlag 2000 - aus dem Französischen von Josef Winiger

    Jean Rouaud: Meine alten Geliebten, Piper Verlag 2002 - aus dem Französischen von Josef Winiger

    Marion Ruggieri: Heute Abend nicht, ich geh mit meinem Vater essen, Berliner Taschenbuch Verlag 2009 - aus dem Französischen von Stefanie Jacobs

    Gilles Rozier: Abrahams Sohn, Dumont 2007 - aus dem Französischen von Claudia Steinitz

    Jean-Christophe Rufin: Globalia, Kiepenheuer & Witsch 2005 - aus dem Französischen von Claudia Steinitz

    Olivia Ruiz: In einer Nacht ein ganzes Leben, HarperCollins 2021 – aus dem Französischen von Corinna Rodewald

    Gérard Salem: Du wirst an dem Tag erwachsen, an dem du deinen Eltern verzeihst, Dumont 2019 - aus dem Französischen von Christian Kolb

    Georges Salles: Der Blick, Verlag Vorwerk 2001 - aus dem Französischen von Barbara Heber-Schärer

    Samira Sedira: Wenn unsere Welt zerspringt, Piper 2022 – aus dem Französischen von Alexandra Baisch

    Olivier Sillig: Schule der Gaukler, bilgerverlag 2010 - aus dem Französischen von Barbara Heber-Schärer

    Stendhal: Rot und Schwarz, Carl Hanser Verlag 2004 - aus dem Französischen von Elisabeth Edl

    Stendhal: Die Kartause von Parma, Carl Hanser Verlag 2007 - aus dem Französischen von Elisabeth Edl

    Vincent de Swarte: Der Leuchtturmwärter, Suhrkamp Verlag 2000 - aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel

    Michel Terestchenko: Der dünne Putz Menschlichkeit, Matthes & Seitz Verlag 2012 - aus dem Französischen von Nicola Denis

    Chantal Thomas: Leb wohl, Königin!, Klett-Cotta 2005 - aus dem Französischen von Carina von Enzenberg

    Karine Tuil: Menschliche Geschichten, Ullstein 2020 – aus dem Französischen von Maja Ueberle-Pfaff

    Fred Vargas: Das Orakel von Port-Nicolas, Aufbau Verlag 2001 - aus dem Französischen von Tobias Scheffel

    Jean-Peerre Vernant: Mythos und Denken bei den Griechen. University Press Konstanz 2016 - aus dem Französischen von Horst Brühmann

    Boris Vian: Die Gischt der Tage, Wagenbach 2017 - aus dem Französischen neu übersetzt und mit einem Nachwort von Frank Heibert

    Jean-François Vilar: Die Verschwundenen, Assoziation A 2008 - aus dem Französischen von Andrea Stephani und Barbara Heber-Schärer

    Voltaire: Philosophisches Taschenwörterbuch, Reclam 2020 – aus dem Französischen von Angelika Oppenheimer

    Éric Vuillard: Ballade vom Abendland, Matthes & Seitz Berlin 2014 - aus dem Französischen von Nicola Denis

    Éric Vuillard: Kongo, Matthes & Seitz Berlin 2015 - aus dem Französischen von Nicola Denis

    Éric Vuillard: 14. Juli, Matthes & Seitz Berlin 2019 - aus dem Französischen von Nicola Denis

    Cécile Wajsbrot: Aus der Nacht, Liebeskind - aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller

    Léon Werth: Als die Zeit stillstand. Tagebuch 1940-1944 - aus dem Französischen von Barbara Heber-Schärer und Tobias Scheffel

    Jacques Yonnet: Rue des maléfices - Straße der Verwünschungen, Matthes & Seitz Berlin, 2012 - aus dem Französischen von Katrin Uttendörfer

    Übersetzungen aus dem Georgischen

    Beka Adamaschwili: Bestseller, Voland & Quist 2017 - aus dem Georgischen von Sybilla Heinze

    Tschabua Amiredschibi: Data Tutaschchia. Der edle Räuber vom Kaukasus, Alfred Kröner Verlag 2018 - aus dem Georgischen von Kristiane Lichtenfeld

    Lasha Bugadze: Der erste Russe, Frankfurter Verlagsanstalt 2018 - aus dem Georgischen von Rachel Gratzfeld und Sybilla Heinze

    Micheil Dschawachischwili: Das Samtkleid. Erzählungen, Arco Verlag 2018 - aus dem Georgischen von Kristiane Lichtenfeld

    Iosseb Grischaschwili: Niemals hat der Dichter eine Schönere erblickt…, Nora Verlag 2007 - aus dem Georgischen von Kristiane Lichtenfeld

    Dawit Kldiaschwili: Samanischwilis Stiefmutter, Dörlemann Verlag 2018 - aus dem Georgischen von Rachel Gratzfeld

    Anna Kordsaia-Samadaschwili: Wer hat die Tschaika getötet?, Hans Schiler 2016 - aus dem Georgischen von Sybilla Heinze

    Aka Mortschiladse: Liebe und Tod in Tiflis, mdv mitteldeutscher Verlag 2021 – aus dem Georgischen von Rachel Gratzfeld

    Ekaterine Togonizde: Einsame Schwestern, Septime Verlag 2018 - aus dem Georgischen von Nino Osepashvili und Eva Profousová

    Ilia Tschawtschawadse: Erzählungen aus Georgien, Reichert Verlag 2018 - aus dem Georgischen von Kristiane Lichtenfeld

    Übersetzungen aus dem Griechischen

    Ioanna Karystiani: Die Schattenhochzeit, Suhrkamp Verlag 2003 - aus dem Griechischen von Michaela Prinzinger

    Lily Zografou: Beruf: Porni [Hure], Edition AV 2006 - aus dem Griechischen von Ralf Dreis

    Übersetzungen aus dem Hebräischen

    Aharon Appelfeld: Sommernächte, Rowohlt 2022 – aus dem Hebräischen von Gundula Schiffer

    Gabriela Avigur-Rotem: Loja, Suhrkamp Verlag 2008 - aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer

    Chaim Be’er: Strick, dtv 2000 - aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer

    Chaim Be’er: Federn, dtv 2002 - aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer

    Rita Golden Gelman: Königin Esther rettet ihr Volk, PJ Library 2022 – aus dem Hebräischen von Stephen Tree

    David Grossman: Aus der Zeit fallen, Hanser Verlag 2013 - aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer

    David Grossman: Eine Frau flieht vor einer Nachricht, Hanser Verlag 2009 - aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer

    David Grossmann: Was Nina wusste, Carl Hanser Verlag 2020 – aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer

    Yael Hedaya: Liebe pur, Diogenes Verlag 2000 - aus dem Hebräischen von Ruth Melcer

    Alona Kimhi: Die weinende Susannah, Carl Hanser Verlag 2002 - aus dem Hebräischen von Ruth Melcer

    Yitzhak Laor: Auf dieser Erde die in Schönheit gehüllt ist und Wörtern misstraut, Matthes & Seitz Berlin 2017 - aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer

    Eshkol Nevo: Vier Häuser und eine Sehnsucht, Dtv 2007 - aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer

    Gundula Schiffer und Adrian Kasnitz (Hg.): Was es bedeuten soll. Neue hebräische Dichtung in Deutschland, parasitenpresse 2019 - aus dem Hebräischen von Gundula Schiffer und Adrian Kasnitz

    Joshua Sobol: Der große Wind der Zeit, Luchterhand Literaturverlag 2021 – aus dem Hebräischen von Barbara Linner

    Übersetzungen aus dem Hindi

    Krishna Baldev Vaid: Tagebuch eines Dienstmädchens, Draupadi Verlag 2012 - aus dem Hindi von Anna Petersdorf

    Geetanjali Shree: Unsere Stadt in jenem Jahr, Drapaudi Verlag 2013 - aus dem Hindi von André Penz

    Übersetzungen aus dem Indonesischen

    Dorothe Rosa Herliany: Hochzeit der Messer, Edition Polyphon 2015 - aus dem Indonesischen von Inna Herlina und Sophie Mahakam Anggawi (Interlinearübersetzungen) bzw. Brigitte Oleschinski und Ulrike Draesner (Übertragungen)

    Übersetzungen aus dem Isländischen

    Dagur Hjartarson: Schnee über den Buchstaben, Elif 2022 – aus dem Isländischen von Jón Thor und Wolfgang Schiffer

    Arnaldur Indriðason: Graue Nächte, Bastei Lübbe 2018 - aus dem Isländischen von Anika Wolff

    Arnaldur Indriðason: Verborgen im Gletscher, Bastei Lübbe 2019 - aus dem Isländischen von Anika Wolff

    Audur Jónsdóttir: Wege die das Leben geht, btb Verlag 2016 - aus dem Isländischen von Kristof Magnusson

    Einar Kárason: Sturmerprobt, btb Verlag 2007 - aus dem Isländischen von Kristof Magnusson

    Lilja Sigurðardóttir: Der Käfig. Ein Reykjavik-Krimi, DuMont Buchverlag 2020 – aus dem Isländischen von Anika Wolff

    Lilja Sigurðardóttir: Die Schlinge. Ein Reykjavik-Krimi, DuMont Buchverlag 2020 – aus dem Isländischen von Tina Flecken

    Lilja Sigurðardóttir: Das Netz. Ein Reykjavik-Krimi, DuMont Buchverlag 2020 – aus dem Isländischen von Anika Wolff

    Jón Kalman Stefánsson: Das Licht auf den Bergen, Lübbe Verlag 2003 - aus dem Isländischen von Karl-Ludwig Wetzig

    Jón Kalman Stefánsson: Verschiedenes über Riesenkiefern und die Zeit, Reclam Verlag 2008 - aus dem Isländischen von Karl-Ludwig Wetzig

    Jón Kalman Stefánsson: Das Knistern in den Sternen, Reclam Verlag 2005 - aus dem Isländischen von Karl-Ludwig Wetzig

    Mikael Torfason: Lost in Paradise, STROUX edition 2017 - aus dem Isländischen von Tina Flecken

    Übersetzungen aus dem Italienischen

    Giorgio Agamben: Die Sprache und der Tod, Suhrkamp Verlag 2007 - aus dem Italienischen von Andreas Hiepko

    Giorgio Agamben: Nacktheiten, S. Fischer Verlag 2010 - aus dem Italienischen von Andreas Hiepko

    Roberto Alajmo: Es war der Sohn, Hanser Verlag 2011 - aus dem Italienischen von Annette Kopetzki

    Niccolò Ammaniti: Wie es Gott gefällt, S. Fischer Verlag 2008 - aus dem Italienischen von Katharina Schmidt

    Stefano d’Arrigo: Horcynus Orca, S. Fischer Verlag 2015 - aus dem Italienischen von Moshe Kahn

    Marco Balzano: Wenn ich wiederkomme, Diogenes 2021 – aus dem Italienischen von Peter Klöss

    Giovanna Bandini: Verbotene Gärten, Goldmann Verlag 2006 - aus dem Italienischen von Judith Elze

    Nanni Balestrini: Sandokan. Eine Camorra-Geschichte, Assoziation A 2006 - aus dem Italienischen von Max Henninger

    Simona Baldelli: Die Rebellion der Alfonsina Strada, Bastei Lübbe 2021 – aus dem Italienischen von Karin Diemerling

    Alessandro Baricco: Novecento, Piper Verlag 1999 - aus dem Italienischen von Karin Krieger

    Lidia Beccaria Rolfi: Zurückkehren als Fremde, Metropol Verlag 2007 - aus dem Italienischen von Martina Kempter

    Giovanni Boccaccio: Von berühmten Frauen, C.H. Beck 2021 – aus dem Italienischen von Martin Hallmannsecker

    Angelo Bolaffi: Deutsches Herz. Das Modell Deutschland und die europäische Krise, Klett Cotta 2014 - aus dem Italienischen von Christine Ammann und Antje Peter

    Attilio Bolzoni: Die Mafia. 100 Fragen 100 Antworten, Klett-Cotta Verlag 2012 - aus dem Italienischen von Walter Kögler

    Italo Calvino: Ich bedaure, daß wir uns nicht kennen. Briefe 1941-1985, Hanser Verlag 2005 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner

    Andrea Camilleri: Streng vertraulich. Nagel & Kimche 2011 - aus dem Italienischen von Sigrid Vagt

    Andrea Camilleri: Jagd nach einem Schatten, Nagel & Kimche 2018 - aus dem Italienischen von Annette Kopetzki

    Ottavio Cappellani: Habe die Ehre! Eine Mafia-Komödie, Rowohlt Verlag 2009 - aus dem Italienischen von Annette Kopetzki

    Gaetano Cappelli: Ferne Verwandte, C. Bertelsmann Verlag 2010 - aus dem Italienischen von Sylvia Höfer

    Luigi Capuana: Giacinta, Manesse Verlag 2017 - aus dem Italienischen von Stefanie Römer

    Mauro Covacich: Triest verkehrt. Fünfzehn Spaziergänge in der Stadt des Windes, Wagenbach Verlag 2012 - aus dem Italienischen von Esther Hansen

    Edmondo De Amicis, Istanbul, Hauptstadt der Welt, Corso Verlag 2014 - aus dem Italienischen von Annette Kopetzki

    Edmondo De Amicis, Istanbul, Hauptstadt der Welt, Corso Verlag 2014 - aus dem Italienischen von Annette Kopetzki

    Andrea De Carlo, Villa Metaphora, Diogenes Verlag 2015 – aus dem Italienischen von Maja Pflug

    Marco De Rossi: Schritt für Schritt. Mit langem Atem, Theaterstückverlag 2021 – aus dem Italienischen von Brigitte Korn-Wimmer

    Francesco Filippi: Mussolini hat Gutes getan? Abrechnung mit einem Mythos, Verlag Edition AV 2022 – aus dem Italienischen von Winfried Roth

    Marcello Fois: Tausend Schritte, Diana Verlag 2000 - aus dem Italienischen von Petra Kaiser und Peter Klöss

    Marcello Fois: Die blaue Zunge, Diana Verlag 2004 - aus dem Italienischen von Petra Kaiser und Peter Klöss

    Marcello Fois: Sardische Vendetta, List Verlag 2008 - aus dem Italienischen von Esther Hansen

    Lorenza Foschini: Und der Wind weht durch unsere Seelen, Nagel & Kimche 2021 – aus dem Italienischen von Peter Klöss

    Carlo Fruttero: Frauen, die alles wissen, Piper Verlag 2008 - aus dem Italienischen von Luis Ruby

    Carlo Fruttero: Ein Herr mit Zigarette. Erinnerungen, Piper Verlag 2013 - aus dem Italienischen von Luis Ruby

    Fabio Genovesi: Fische füttern, Bastei Verlag 2012 - aus dem Italienischen von Rita Seuß

    Paolo Giordano: Der menschliche Körper, Rowohlt Verlag 2014 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner

    Paolo Giordano: Den Himmel stürmen, Rowohlt Verlag 2018 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner

    Giulio Guidorizzi: Ich, Agamemnon, König der Achäer. Homers Helden erzählen, Reclam 2018 - aus dem Italienischen von Achim Wurm

    Simona Lo Iacono: Der Albatros, Aufbau Verlag 2021 – aus dem Italienischen von Verena von Koskull

    Primo Levi: So war Auschwitz. Zeugnisse 1945-1986, Hanser Verlag 2017 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner

    Nicolai Lilin: Sibirische Erziehung, Suhrkamp Verlag 2010 - aus dem Italienischen von Peter Klöss

    Nicolai Lilin: Freier Fall, Suhrkamp Verlag 201 - aus dem Italienischen von Peter Klöss

    Saverio Lodato: Andrea Camilleri. Mein Leben, Piper Verlag 2005 - aus dem Italienischen von Monika Lustig

    Davide Longo: Die jungen Bestien, Rowohlt Verlag 2020 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner

    Erri de Luca: Der Tag vor dem Glück, Graf Verlag 2010 - aus dem Italienischen von Annette Kopetzki

    Loriano Macciavelli: Unter den Mauern von Bologna, Piper Verlag 2004 - aus dem Italienischen von Sylvia Höfer

    Maurizio Maggiani: Königin ohne Schmuck, Edition Nautilus 2001 - aus dem Italienischen von Andreas Löhrer

    Claudio Magris: Die Welt en gros und en détail, Carl Hanser Verlag 1999 - aus dem Italienischen von Ragni Maria Gschwend

    Claudio Magris: Ein Nilpferd in Lund. Reisebilder, Carl Hanser Verlag 2009 - aus dem Italienischen von Karin Krieger

    Claudio Magris: Das Alphabet der Welt, Carl Hanser Verlag 2011 - aus dem Italienischen von Ragni Maria Gschwend

    Stefano Mancuso und Alessandra Viola, Die Intelligenz der Pflanzen, Verlag Antje Kunstmann 2015 - aus dem Italienischen von Christine Ammann

    Wanda Marasco: Am Hügel von Capodimonte, Paul Zsolnay Verlag 2018 - aus dem Italienischen von Annette Kopetzki

    Armando Massarenti: Zwergenweitruf und andere philosophische Übungen - aus dem Italienischen von Karin Krieger

    Margaret Mazzantini: Das schönste Wort der Welt, Dumont Verlag 2011 - aus dem Italienischen von Karin Krieger

    Margaret Mazzantini: Herrlichkeit, Dumont Verlag 2015 - aus dem Italienischen von Karin Krieger

    Marzio G. Mian: Die neue Arktis. Der Kampf um den hohen Norden, Folio Verlag 2019 - aus dem Italienischen von Christine Ammann

    Andrea Molesini: Zu lieben und zu sterben, Piper Verlag 2012 - aus dem Italienischen von Petra Kaiser und Barbara Kleiner

    Antonio Moresco: Aufbrüche, Ammann Verlag 2005 - aus dem Italienischen von Ragni Maria Gschwend

    Michela Murgia: Murmelbrüder. Eine Geschichte aus Sardinien, Verlag Klaus Wagenbach 2014 - aus dem Italienischen von Julika Brandestini

    Ippolito Nievo: Bekenntnisse eines Italieners, Manesse Verlag 2005 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner

    Ippolito Nievo: Ein Engel an Güte, Manesse Verlag 2010 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner

    Salvatore Niffoi: Die Legende von Redenta Tiria, Zsolnay Verlag 2007 - aus dem Italienischen von Sigrid Vagt

    Salvatore Niffoi: Die barfüßige Witwe, Paul Zsolnay Verlag 2011 - aus dem Italienischen von Andreas Löhrer

    Aldo Nove: Amore mio infinito, Rowohlt Verlag 2003 - aus dem Italienischen von Steve Klimchak

    Margherita Oggero: Der Duft von Erde und Zitronen, DVA 2012 - aus dem Italienischen von Peter Klöss

    Francesco Pacifico: Geschichte meiner Unschuld, Piper Verlag 2011 - aus dem Italienischen von Frank Heibert

    Renzo Paris: Die Nacht der Diebe, KiWi 2000 - aus dem Italienischen von Peter Klöss

    Pier Paolo Pasolini/Theresia Prammer (Hg.): Schreibheft, Zeitschrift für Literatur. Eine Wissenschaft vom Licht – Pier Paolo Pasolini. Gedichte (1960-1975) - aus dem Italienischen von Theresia Prammer

    Pier Paolo Pasolini: Nach meinem Tod zu veröffentlichen, Suhrkamp 2021 – aus dem Italienischen von Theresia Prammer

    Antonio Pennacchi: Canale Mussolini, Carl Hanser Verlag 2012 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner

    Sandra Petrignani: Die Freibeuterin, btb 2019 – aus dem Italienischen von Stefanie Römer

    Antonio Pigafetta: Die erste Reise um die Welt. An Bord mit Magellan, wbg 2020 – aus dem Italienischen von Christian Jostmann

    Guiseppe Pontiggia: Zwei Leben, Carl Hanser Verlag 2002 - aus dem Italienischen von Karin Krieger

    Fabrizia Ramondino: Im Spiegel einer Insel, Arche Verlag 1999 - aus dem Italienischen von Maja Pflug

    Fabrizia Ramondino: Blühende Mandelbäume. Frühe Jahre auf Mallorca, Arche Verlag 2004 - aus dem Italienischen von Maja Pflug

    Fabrizia Ramondino: La Via, Arche Verlag 2010 - aus dem Italienischen von Maja Pflug

    Tea Ranno: Agata und das zauberhafte Geschenk, Nagel & Kimche 2021 – aus dem Italienischen von Ulrike Schimming

    Udo Riccarelli: Der vollkommene Schmerz, Paul Zsolnay Verlag 2006 - aus dem Italienischen von Karin Krieger

    Ugo Riccarelli: Der Zauberer, Zsolnay Verlag 2009 - aus dem Italienischen von Karin Krieger

    Rosanna Rossanda: Die Tochter des 20. Jahrhunderts, Suhrkamp Verlag 2007 - aus dem Italienischen von Friederike Hausmann

    Goliarda Sapienza: In den Himmel stürzen, Aufbau-Verlag 2005 - aus dem Italienischen von Constanze Krings

    Alberto Savinio: Capri, Insel Verlag 2001 - aus dem Italienischen von Martina Kempter

    Leonardo Sciascia: Salz, Messer und Brot, Zsolnay Verlag 2002 - aus dem Italienischen von Sigrid Vagt

    Antonio Scurati: M. Der Sohn des Jahrhunderts, Klett-Cotta 2020 - aus dem Italienischen von Verena von Koskull

    Diego de Silva: Meine Schwiegermutter trinkt, Luchterhand Verlag 2013 – aus dem Italienischen von Martina Kempter

    Elena Stancanelli: Benzin, KiWi 2000 - aus dem Italienischen von Peter Klöss

    Italo Svevo: Zenos Gewissen, Verlag Zweitausendeins 2000 - aus dem Italienischen von Barbara Kleiner

    Antonio Tabucchi: Es wird immer später. Roman in Briefform, Carl Hanser Verlag 2002 - aus dem Italienischen von Karin Fleischanderl

    Paolo Teobaldi: Der Duft der Dinge, Verlagsbuchhandlung Liebeskind 2001 - aus dem Italienischen von Peter Klöss

    Luigi Trucillo, Die Geometrie der Liebe, Mare Verlag Hamburg – aus dem Italienischen von Valerie Schneider

    Giorgio Vasta: Die Glasfresser, DVA 2011 - aus dem Italienischen von Ulrich Hartmann

    Sandro Veronesi: Stilles Chaos, Knaus Verlag 2007 - aus dem Italienischen von Ulrich Hartmann

    Maurizio Viroli: Das Lächeln des Niccolò. Machiavelli und seine Zeit, Pendo Verlag 2000 - aus dem Italienischen von Friederike Hausmann

    Fabio Volo: Zeit für mich und Zeit für dich, Diogenes Verlag 2013 - aus dem Italienischen von Peter Klöss

    Übersetzungen aus dem Japanischen

    Mieko Kawakami: Brüste und Eier, Dumont 2020 – aus dem Japanischen von Katja Busson

    Kenzaburō Ōe: Tagame. Berlin-Tokyo, S. Fischer Verlag 2005 - aus dem Japanischen von Nora Bierich

    Kenzaburō Ōe: Sayonara, meine Bücher, S. Fischer Verlag 2008 - aus dem Japanischen von Nora Bierich

    Kenzaburō Ōe: Der nasse Tod. Roman über meinen Vater, S. Fischer Verlag 2019 - aus dem Japanischen von Nora Bierich

    Übersetzungen aus dem Jiddischen

    Lajser Aichenrand: Aus der Tiefe rufe ich, Ammann Verlag 2006 - Hubert Witt

    Übersetzungen aus dem Katalanischen

    Joan Margarit: Joana und andere Gedichte, Edition Delta 2007 - aus dem Katalanischen von Juana und Tobias Burghardt

    Màrius Torres: Poesies/Gedichte, Rimbaud 2019 - aus dem Katalanischen von Àxel Sanjosé

    Übersetzungen aus dem Kroatischen

    Miljenko Jergović:  Wolga, Wolga, Schöffling Verlag 2011 - aus dem Kroatischen von Brigitte Döbert

    Edo Popović: Der Aufstand der Ungenießbaren, Luchterhand Literaturverlag 2012 - aus dem Kroatischen von Alida Bremer

    Edo Popović: Mondmeridian, btb 2022 – aus dem Kroatischen von Alida Bremer

    Übersetzungen aus dem Ladinischen

    Roberta Dapunt: Nauz. Gedichte und Bilder, Folio Verlag 2012 - aus dem Ladinischen von Alma Vallazza

    Übersetzungen aus dem Lateinischen

    Francesco Petrarca: Das einsame Leben, Klett-Cotta 2004 - aus dem Lateinischen von Friederike Hausmann

    Übersetzungen aus dem Litauischen

    Jurgis Kuncinas: Mobile Röntgenstationen, Athena Verlag 2002 - aus dem Litauischen von Klaus Berthel

    Matas Vildžius: Mütter und Söhne, Heidelberger Stückemarkt 2020 – aus dem Litauischen von Arna Aley

    Übersetzungen aus dem Makedonischen

    Petre M. Andreevski: Quecke, Guggolz Verlag 2017 - aus dem Makedonischen von Benjamin Langer

    Luan Starova: Das Buch der Mutter. Balkansaga, Wieser Verlag 2010 - aus dem Makedonischen von Will Firth

    Übersetzungen aus dem Mongolischen

    Gangaamaa Purevdorj und Kerstin Schnabel (Hrsg.): Im Herbst an der Tränke meines Wallachs, Spielberg Verlag 2018 - aus dem Mongolischen von Gangaamaa Purevdorj

    Übersetzungen aus dem Niederländischen

    Johan de Boose: Das Fluchholz, btb 2021 – aus dem Niederländischen von Rainer Kersten

    Ferdinand Bordewijk: Charakter. Roman von Sohn und Vater, C.H. Beck Verlag 2007 - aus dem Niederländischen von Marlene Müller-Haas

    Anneke Brassinga: Fata Morgana, dürste nach uns, Matthes & Seitz 2016

    Charlotte van den Broeck: Nachtdrift. Gedichte, Leipziger Literaturverlag 2021 – aus dem Niederländischen von Stefan Wieczorek

    Geert Buelens: Europas Dichter und Der Erste Weltkrieg, Suhrkamp Verlag 2014 - aus dem Niederländischen von Waltraud Hüsmert

    Hugo Claus: Unvollendete Vergangenheit, Klett-Cotta 2001 - aus dem Niederländischen von Waltraud Hüsmert

    Maria Dermoût: Die zehntausend Dinge, Dtv 2016 – aus dem Niederländischen von Bettina Bach

    Cherry Duyns: Eine Rose für Onkel Ying, Droemersche Verlagsanstalt 2006 - aus dem Niederländischen von Barbara Heller

    Stephan Enter: Spiel, Berlin Verlag 2009 - aus dem Niederländischen von Christiane Kuby

    Arnon Grünberg: Der jüdische Messias, Diogenes Verlag 2013 - aus dem Niederländischen von Rainer Kersten

    Arnon Grünberg: Der Vogel ist krank, Diogenes Verlag 2005 - aus dem Niederländischen von Rainer Kersten

    Arnon Grünberg: Phantomschmerz, Diogenes Verlag 2003 - aus dem Niederländischen von Rainer Kersten

    Arnon Grünberg: Tirza, Diogenes Verlag 2008 - aus dem Niederländischen von Rainer Kersten

    A.F.Th. van der Heijden: Das Gefahrendreieck, Suhrkamp Verlag 2000 - aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen

    A.F.Th. van der Heijden: Der Gerichtshof der Barmherzigkeit, Suhrkamp Verlag 2003 - aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen

    A.F.Th. van der Heijden: Unter dem Pflaster der Sumpf, Suhrkamp Verlag 2003 - aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen

    A.F.Th. van der Hejden: Das Scherbengericht, Suhrkamp Verlag 2010 - aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen

    Willem Frederik Hermans: Die Tränen der Akazien, Gustav Kiepenheuer Verlag 2005 - aus dem Niederländischen von Waltraud Hüsmert

    Stefan Hertmans: Der Aufgang, Diogenes 2022 – aus dem Niederländischen von Ira Wilhelm

    Johan Huizinga: Briefe I (1894-1927), Wilhelm Fink Verlag 2016 – aus dem Niederländischen von Annette Wunschel

    Johan Huizinga: Briefe II (1928-1945), Wilhelm Fink Verlag 2017 - aus dem Niederländischen von Annette Wunschel

    Johan Huizinga: Biografische Schriften, Wilhelm Fink Verlag 2021 – aus dem Niederländischen von Annette Wunschel

    Roxane van Iperen: Ein Versteck unter Feinden. Die wahre Geschichte von zwei jüdischen Schwestern im Widerstand, Hoffmann und Campe Verlag 2020 - aus dem Niederländischen von Stefan Wieczorek

    Marek van der Jagt: Amour fou, Diogenes Verlag 2002 - aus dem Niederländischen von Rainer Kersten

    Dola de Jong: Das Feld in der Fremde, Verlag Antje Kunstmann 2016 – aus dem Niederländischen von Anna Carstens

    Enne Koens: Ich bin Vincent und ich habe keine Angst, Gerstenberg Verlag 2019 - aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann

    Guus Kuijer: Das Buch von allen Dingen, Oetinger Verlag 2006 - aus dem Niederländischen von Sylke Hachmeister

    Guus Kuijer: Wunder kann man nicht bestellen, Friedrich Oetinger 2004 - aus dem Niederländischen von Sylke Hachmeister

    Ruth Lasters: Lichtmesser. Gedichte, parasitenpresse 2018 - aus dem Niederländischen von Stefan Wieczorek

    Tomas Lieske: Franklin, Rowohlt Verlag 2004 - aus dem Niederländischen von Christiane Kuby

    Marcel Möring: Der nächtige Ort, Luchterhand Literaturverlag 2009 - aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen

    Marente de Moor: Phon, Carl Hanser 2021 – aus dem Niederländischen von Bettina Bach

    Erwin Mortier: Götterschlaf, Dumont Verlag 2010 - aus dem Niederländischen von Christiane Kuby

    Charlotte Mutsaers: Kutscher Herbst, Hanser Verlag 2011 - aus dem Niederländischen von Marlene Müller-Haas

    Pieter van Os: versteckt vor aller Augen. Eine Überlebensgeschichte, Europaverlag 2022 – aus dem Niederländischen von Annette Wunschel

    Gustaaf Peek: Göttin und Held, DVA 2016 – aus dem Niederländischen von Nathalie Lemmens

    Koen Peeters: Der Menschenheiler, Osburg Verlag 2021 – aus dem Niederländischen von Stefan Wieczorek

    Ester Naomi Perquin: Mehrfach abwesend. Ausgewählte Gedichte, Elif Verlag 2021 – aus dem Niederländischen von Stefan Wieczorek

    Ilja Leonard Pfeijffer: Das schönste Mädchen von Genua, Aufbau Verlag 2016 - aus dem Niederländischen von Rainer Kersten

    Ilja Leonard Pfeijffer: Grand Hotel Europa, Piper Verlag 2020 – aus dem Niederländischen von Ira Wilhelm

    Elvis Peeters: Der Sommer, als wir unsere Röcke hoben und die Welt gegen die Wand fuhr, Blumenbar 2014 - aus dem Niederländischen von Meike Blatnik

    David van Reybrouck: Oden, Insel Verlag 2019 - aus dem Niederländischen von Waltraud Hüsmert

    Marieke Lucas Rijneveld: Mein kleines Prachttier, Suhrkamp 2021 – aus dem Niederländischen von Helga van Breuningen

    Lize Spit: Und es schmilzt, S. Fischer Verlag 2017 - aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen

    Max Temmermann: Die Geduld der Gärten. Gedichte, Leipziger Literaturverlag 2019 - aus dem belgischen Niederländischen von Stefan Wieczorek

    Paul Verhaegen: Omega Minor, Eichborn Verlag 2006 - aus dem Niederländischen von Stefanie Schäfer

    Judith Visser: Mein Leben als Sonntagskind, Harper Collins 2019 - aus dem Niederländischen von Barbara Heller

    J. J. Voskuil: Das Büro 6. Abgang, Verbrecher Verlag 2017 - aus dem Niederländischen von Gerd Busse

    J. J. Voskuil: Das Büro 7. Der Tod des Maarten Koning, Verbrecher Verlag 2017 - aus dem Niederländischen von Gerd Busse

    Pieter Waterdrinker: Die Hochzeit von Zandvoort, Aufbau Verlag 2007 - aus dem Niederländischen von Rainer Kersten

    Miek Zwamborn: Wir sehen uns am Ende der Welt, Nagel & Kimche 2015 - aus dem Niederländischen von Bettina Bach

    Übersetzungen aus dem Norwegischen

    Tor Bomann-Larsen: Amundsen. Bezwinger beider Pole. Die Biographie, marebuchverlag 2007 - aus dem Norwegischen von Karl-Ludwig Wetzig

    Niels Fredrik Dahl: Auf dem Weg zu einem Freund, Kiepenheuer & Witsch 2004 - aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger

    Jon Fosse: Melancholie, Kindler Verlag 2001 - aus dem Norwegischen von Hinrich Schmidt-Henkel

    Frode Grytten: Was im Leben zählt, Nagel & Kimche 2001 - aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger

    Beate Grimsrud: Verrückt und frei, btb Verlag 2014 - aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger

    Johan Harstad: Buzz Aldrin, wo warst du in all dem Durcheinander, Piper 2006 - aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger

    Gaute Heivoll: Bevor ich verbrenne, Schöffling Verlag 2012 - aus dem Norwegischen von Ulrich Sonnenberg

    Inger Merete Hobbelstad: Die Queen. Unsere Jahre mit Elizabeth II., Insel 2021 – aus dem Norwegischen von Ebba Drolshagen

    Leif Høghaug: Der Kälberich, verlag die brotsuppe 2021 – aus dem Norwegischen von Matthias Friedrich

    Jan Kjaerstad: Der Verführer, Kiepenheuer & Witsch 1999 - aus dem Norwegischen von Angelika Gundlach

    Jan Kjaerstad: Der Eroberer, Kiepenheuer & Witsch 2002 - aus dem Norwegischen von Angelika Gundlach

    Mirjam Kristensen: Ein reiches Leben, Dörlemann 2011 - aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger

    Merethe Lindstrøm: Aus den Winterarchiven, Matthes & Seitz 2018 - aus dem Norwegischen von Elke Ranzinger

    Agnar Mykle: Das Lied vom roten Rubin, Ullstein Buchverlage 2019 - aus dem Norwegischen von Ulrich Sonnenberg

    Hanne Ørstavik: ti amo, Karl Rauch 2021 – aus dem Norwegischen von Andreas Donat

    Gunnhild Øyehaug: Ich wär gern wie ich bin, Suhrkamp Verlag 2010 - aus dem Norwegischen von Ebba D. Drolshagen

    Gine Cornelia Pedersen: Null, Luftschacht 2021 – aus dem Norwegischen von Andreas Donat

    Kirstine Reffstrup: Ich, Unica, Nord 2019 – aus dem Norwegischen von Elke Ranzinger

    Malin C.M. Rønning: Skabelon, Karl Rauch 2022 – aus dem Norwegischen von Andreas Donat

    Gulraiz Sharif: Ey hör mal!, arctis-verlag 2022 – aus dem Norwegischen von Meike Blatzheim und Sarah Onkels

    Dag Solstad: 16.7.41, Dörlemann Verlag 2020 – aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger

    Carl Frode Tiller: Kennen Sie diesen Mann?, btb Verlag 2015 - aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger

    Carl Frode Tiller: Wer du heute bist, btb Verlag 2018 - aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger

    Linn Ullmann: Das Verschwiegene, Luchterhand Verlag 2013 - aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger

    Übersetzungen aus dem Persischen

    Garous Abdolmalekian: Als der Krieg zu Ende war, brachte der Frieden die Menschen um, Sujet Verlag 2021 – aus dem Persischen von Jutta Himmelreich

    Übersetzungen aus dem Polnischen

    Joana Bator: Sandberg, Suhrkamp Verlag 2011 - aus dem Polnischen von Esther Kinsky

    Joanna Bator: Wolkenfern, Suhrkamp Verlag 2013 - aus dem Polnischen von Esther Kinsky

    Miron Białoszewski: M’ironien, roughbook 054 2021 – aus dem Polnischen von Dagmara Kraus

    Katarzyna Bonda: Der Rat der Gerechten, Heyne Verlag 2019 - aus dem Polnischen von Saskia Herklotz und Andreas Volk

    Mariusz Czubaj: 21:37, Prospero Verlag 2013 - aus dem Polnischen von Lisa Palmes

    Zygmunt Haupt: Ein Ring aus Papier, Suhrkamp Verlag 2003 - aus dem Polnischen von Esther Kinsky

    Zygmunt Haupt : Vorhut, Suhrkamp Verlag 2007 - aus dem Polnischen von Esther Kinsky

    Andrzej Kopacki: Chansons de gestes, Edition Thanhäuser 2005 - aus dem Polnischen von Doreen Daume

    Andrzej Kopacki: An der Ampel. Gedichte, Edition Korrespondenzen 2011 - aus dem Polnischen von Doreen Daume

    Jozef Ignacy Kraszewski: Der Gouverneur von Warschau, Aufbau Verlag 2003 - aus dem Polnischen von Kristiane Lichtenfeld

    Dorota Masłowska: Die Reiherkönigin. Ein Rap. Kiepenheuer und Witsch 2007 - aus dem Polnischen von Olaf Kühl

    Lidia Ostalowska, Wasserfarben, KLAK Verlag 2015 – aus dem Polnischen von Lisa Palmes

    Andrzej Stasiuk: Neun, Suhrkamp Verlag 2002 - aus dem Polnischen von Renate Schmidgall

    Andrzej Stasiuk: Hinter der Blechwand, Suhrkamp Verlag 2011 - aus dem Polnischen von Renate Schmidgall

    Jerzy Szacki: Der Liberalismus nach dem Ende des Kommunismus, Suhrkamp Verlag 2003 - aus dem Polnischen von Friedrich Griese

    Olga Tokarczuk: Letzte Geschichten, DVA 2006 - aus dem Polnischen von Esther Kinsky

    Olga Tokarczuk: Unrast, Schöffling Verlag 2009 - aus dem Polnischen von Esther Kinsky

    Mirosław Wlekły: Gareth Jones. Chronist der Hungersnot in der Ukraine 1932-1933, Osburg Verlag 2022 – aus dem Polnischen von Benjamin Voelkel

    Kazimierz Wyka: Lebens als ob. Aufzeichnungen aus dem besetzten Polen, Brill Schöningh 2022 – aus dem Polnischen von Lothar Quinkenstein

    Übersetzungen aus dem Portugiesischen

    Ricardo Adolfo: Mizé. Die schärfste Braut der Vorstadt, Bloomsbury Berlin 2008 - aus dem Portugiesischen von Barbara Mesquita

    Germano Almeida: Der treue Verstorbene, TRANSIT Buchverlag 2021 – aus dem Portugiesischen von Michael Kegler

    Jorge Amado: Die Werkstatt der Wunder, S. Fischer Verlag 2012 - aus dem Portugiesischen von Karin von Schweder-Schreiner

    António Lobo Antunes: Fado alexandrino, Luchterhand Literaturverlag 2002 - aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann

    António Lobo Antunes: Guten Abend ihr Dinge hier unten, Luchterhand Literaturverlag 2005 - aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann

    António Lobo Antunes: Das Archipel der Schlaflosigkeit, Luchterhand Literaturverlag 2012 - aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann

    J.M. Machado de Assis: Tagebuch des Abschieds, Friedenauer Presse 2009 - aus dem Portugiesischen von Berthold Zilly

    J.M. Machado de Assis: Das babylonische Wörterbuch. Erzählungen, Manesse Verlag 2018 - aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis und Melanie P. Strasser

    Alfonso de Lima Barreto: Das traurige Ende des Policarpo Quaresma, Ammann Verlag 2001 - aus dem Portugiesischen von Berthold Zilly

    Mia Couto: Imani, Unionsverlag 2017 - aus dem Portugiesischen von Karin von Schweder-Schreiner

    Diverse Autor*innen: Die Inseln der Musik. Literatur und Musik aus Kap Verde, Arachne Verlag 2022 – aus dem Portugiesischen von Barbara Mesquita

    Ricardo Domeneck: Körper: Ein Handbuch, Verlagshaus J. Frank, 2013 - aus dem Portugiesischen von Odile Kennel

    Isabela Figueiredo: Die Dicke, Weidle Verlag 2021 – aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis

    Angélica Freitas: Rilke Shake, luxbooks Verlag 2011 - aus dem brasilianischen Portugiesisch von Odile Kennel

    Angélica Freitas: Der Uterus ist groß wie eine Faust, ELIF Verlag 2020 - aus dem brasilianischen Portugiesisch von Odile Kennel

    Daniel Galera: So enden wir, Suhrkamp Verlag 2018 - aus dem brasilianischen Portugiesisch von Nicolai von Schweder-Schreiner

    Milton Hatoum: Asche vom Amazonas, Suhrkamp Verlag 2009 - aus dem brasilianischen Portugiesisch von Karin Schweder-Schreiner

    Adelaide Ivánova: Der Hammer, münchen materialien 2019 -aus dem brasilianischen Portugiesisch von Christiane Quandt

    Lídia Jorge: Die Decke des Soldaten, Suhrkamp Verlag 2000 - aus dem Portugiesischen von Karin von Schweder-Schreiner

    Lídia Jorge: Milene, Suhrkamp Verlag 2005 - aus dem Portugiesischen von Karin von Schweder-Schreiner

    Paulo Lins: Die Stadt Gottes, Blumenbar Verlag 2004 - aus dem Portugiesischen von Nicolai von Schweder-Schreiner

    Clarice Lispector: Aber es wird regnen. Sämtliche Erzählungen II, Penguin 2020 – aus dem brasilianischen Portugiesisch von Luis Ruby

    Clarice Lispector: Tagtraum und Trunkenheit einer Jungen Frau. Sämtliche Erzählungen I, Penguin 2019 – aus dem brasilianischen Portugiesisch von Luis Ruby

    Patricia Melo: Inferno, Klett-Cotta 2003 - aus dem Portugiesischen von Barbara Mesquita

    Raduan Nassar: Das Brot des Patriarchen, Suhrkamp Verlag 2004 - aus dem Portugiesischen von Berthold Zilly

    Ondjaki: Die Durchsichtigen, Wunderhorn 2015 - aus dem Portugiesischen von Michael Kegler

    Luiz Ruffato: Teilansicht der Nacht. Vorläufige Hölle, Band 3, Assoziation A 2017 - aus dem Portugiesischen von Michael Kegler

    Carola Saavedra: Landschaft mit Dromedar, C.H. Beck 2013 – aus dem Portugiesischen von Maria Hummitzsch

    José Saramago: Eine Zeit ohne Tod, Rowohlt 2007 - aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis

    José Saramago: Der Doppelgänger, Rowohlt Verlag 2004 - aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis

    José Saramago: Die Stadt der Sehenden, Rowohlt Verlag 2006 - aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis

    José Saramago: Die Reise des Elefanten, Hoffman und Campe 2010 - aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis

    Abdulai Sila: Die letzte Tragödie, Leipziger Literaturverlag 2021 – aus dem Portugiesischen von Rosa Rodrigues

    Gonçalo M. Tavares: Die Versehrten, DVA 2012 - aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis

    Goncalo M. Tavares, Joseph Walsers Maschine, Deutsche Verlags-Anstalt 2014 – aus dem Portugiesischen von Marianne Gareis

    Übersetzungen aus dem Rumänischen

    Lavinia Braniște: Null Komma Irgendwas, mikrotext 2018 - aus dem Rumänischen von Manuela Klenke

    Mircea Cartarescu: Die Wissenden, Zsolnay Verlag 2007 - aus dem Rumänischen von Gerhardt Csejka

    Übersetzungen aus dem Russischen

    M. Agejew: Roman mit Kokain, Manesse Verlag 2012 - aus dem Russischen von Norma Cassau und Valerie Engler

    Boris Akunin: Die Bibliothek des Zaren, Goldmann Verlag 2005 - aus dem Russischen von Birgit Veit

    Boris Akunin: Der Favorit der Zarin, Goldmann Verlag 2006 - aus dem Russischen von Birgit Veit

    Anatoli Asolski: Die Zelle, Reclam Leipzig 1999 - aus dem Russischen von Andreas Tretner

    Isaak Babel: Wandernde Sterne, Hanser 2022 – aus dem Russischen von Bettina Kaibach und Peter Urban

    Polina Barskova: Lebende Bilder, Suhrkamp Verlag Berlin 2020 – aus dem Russischen von Olga Radetzkaja

    Julia Belomlinskaja: Apfel, Huhn und Puschkin, Matthes & Seitz 2007 - aus dem Russischen von Anne-Friederike Meltendorf

    Andrej Bitow: Der Symmetrielehrer, Suhrkamp Verlag 2012 - aus der russischen Übersetzung ins Deutsche gebracht von Rosemarie Tietze

    Andrej Bitow: Leben bei windigem Wetter, Suhrkamp 2021 – aus dem Russischen von Rosemarie Tietze

    Michail Bulgakow: Der Meister und Margarita, Anaconda 2020 – aus dem Russischen von Alexandra Berlina

    Iwan Bunin: Verfluchte Tage. Ein Revolutionstagebuch, Dörlemann 2005 - aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg

    Iwan Bunin: Das Dorf, Suchodol, Dörlemann 2011 - aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg

    Iwan Bunin: Ein Herr aus San Francisco. Erzählungen 1914/1915, Dörlemann 2017 - aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg

    Joseph Brodsky: Brief in die Oase, Hanser Verlag 2006 - aus dem Russischen von Ralph Dutli

    Margarita Chelin: Die Stille um Maja Abramowna, Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag 2012 - aus dem Russischen von Olga Radetzkaja

    Gawriil Romanowitsch Dershawin: So werd auch ich unsterblich sein. Gedichte und Oden, Leipziger Literaturverlag 2022 – aus dem Russischen von Christine Hengevoß

    Div.: Russische Lyrik, Akzente Sonderheft Herbst 2003 - aus dem Russischen von Hendrik Jackson

    Alissa Ganijewa: Die russische Mauer, Suhrkamp Verlag 2014 - aus dem Russischen von Christiane Körner

    Martin George, Jens Herlth, Christian Münch, Ulrich Schmid, Tolstoj als theologischer Denker und Kirchenkritiker, Vandenhoeck & Ruprecht 2014 – aus dem Russischen von Olga Radetzkaja und Dorothea Trottenberg

    Nikolai Gogol: Tote Seelen, Patmos Verlag 2009 - aus dem Russischen von Vera Bischitzky

    Wassili Golowanow: Die Insel oder Rechtfertigung des sinnlosen Reisens, Matthes & Seitz Berlin 2012 - aus dem Russischen von Eveline Passet

    Iwan Gontscharow: Oblomow, Artemis & Winkler Verlag 2012  - aus dem Russischen von Vera Bischitzky

    Wassili Grossman: Stalingrad, claassen 2021– Erster Teil: Kapitel 54-69; Zweiter Teil: aus dem Russischen von Christiane Körner

    Semjon Hanin: aber nicht damit. Gedichte, Edition Korrespondenzen 2021 – aus dem Russischen von Anja Utler

    Andrej Iwanow: Hanumans Reise nach Lolland, Verlag Antje Kunstmann 2012 - aus dem Russischen von Friederike Meltendorf

    Christiane Körner (Hg.): Das schönste Proletariat der Welt. Junge Erzähler aus Russland, Edition Suhrkamp 2011 - aus dem Russischen von Christiane Körner

    Michail Kononow: Die nackte Pionierin, Kunstmann Verlag 2003 - aus dem Russischen von Andreas Tretner

    Leonid Lipavskij, Jakov Druskin: Dem Schrecken auf der Spur, Matthes & Seitz Berlin 2017 - aus dem Russischen von Anja Dagmar Schloßberger

    Jurij M. Lotman: Die Innenwelt des Denkens, Suhrkamp Verlag 2010 - aus dem Russischen von Gabriele Leupold und Olga Radetzkaja

    Nadeschda Mandelstamm: Erinnerungen an das Jahrhundert der Wölfe, Die andere Bibliothek 2020 – aus dem Russischen von Ursula Keller

    Anatoli Marienhof: Jekatharina, Kindler Verlag 2003 - aus dem Russischen von Birgit Veit

    Olga Martynova, Jelena Schwarz: Rom liegt irgendwo in Russland - Gedichte, per prokura 2006 - aus dem Russischen von Elke Erb und Olga Martynova

    David Markish: Babels Wandlung, Berlin Verlag 2004 - aus dem Russischen von Alfred Frank

    Maxim Ossipow: Nach der Ewigkeit, Hollitzer Verlag 2018 - aus dem Russischen von Birgit Veit

    Boris Pasternak/Marina Zwetajewa: Briefwechsel 1922-1936, Wallstein Verlag 2021 – aus dem Russischen Marie-Luise Bott

    Ljudmila Petruschewskaja: Sie begegneten sich, wie das so vorkommt, beim Schlangestehen in der Bierbar, Berlin Verlag 2012 - aus dem Russischen von Antje Leetz

    Ljudmila Petruschewskaja: Das Mädchen aus dem Hotel Metropol, Schöffling & Co. 2019 - aus dem Russischen von Antje Leetz

    Andrej Platonow: Die Baugrube, Suhrkamp Verlag 2016 - Neuübersetzung aus dem Russischen von Gabriele Leupold

    Andrej Platonow: Dshan oder Die erste sozialistische Tragödie. Prosa - Essays - Briefe, Quintus 2019 - aus dem Russischen von Michael Leetz

    Andrej Platonow: Der Makedonische Offizier, Suhrkamp 2021 – aus dem Russischen von Michael Leetz

    Boris Poplawski: Apoll Besobrasow, Guggolz Verlag 2019 - aus dem Russischen von Olga Radetzkaja

    Oleg und Wladimir Presnjakov: Tötet den Schiedrichter, Kiepenheuer und Witsch 2007 - aus dem Russischen von Olga Radetzkaja

    Dmitri Prigow: Moskau - Japan und zurück, Folio 2007 - aus dem Russischen von Christiane Körner

    Dmitri Prigov: Was wäre, wenn. ciconia ciconia 2022 – aus dem Russischen von Christiane Körner

    Michael Ryklin: Buch über Anna, Suhrkamp Verlag 2014 - aus dem Russischen von Gabriele Leupold

    Juri Rytchëu: Gold der Tundra, Unionsverlag 2006 - aus dem Russischen von Kristiane Lichtenfeld

    Warlam Schalamow: Durch den Schnee. Erzählungen aus Kolyma 1, Matthes & Seitz 2007 - aus dem Russischen von Gabriele Leupold

    Warlam Schalamow: Linkes Ufer. Erzählungen aus Kolyma 2, Matthes & Seitz 2008 - aus dem Russischen von Gabriele Leupold

    Michail Schischkin: Venushaar, DVA 2011 - aus dem Russischen von Andras Tretner

    Viktor Schklowskij: Sentimentale Reise, Die andere Bibliothek 2017 - aus dem Russischen von Olga Radetzkaja

    Viktor Schklowski: ZOO - Briefe nicht über die Liebe, Guggolz Verlag 2022 – aus dem Russischen von Olga Radetzkaja

    Alexej Slapovskij: Der heilige Nachbar, Claassen Verlag 2003 - aus dem Russischen von Alfred Frank

    Vladimir Sorokin: Der Himmelblaue Speck, DuMont Buchverlag 2000 - aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg

    Vladimir Sorokin: Der Tag des Opitschniks, Kiepenheuer & Witsch 2008 - aus dem Russischen von Andreas Tretner

    Maria Stepanova: Der Körper kehrt wieder, Suhrkamp Verlag Berlin 2020 – aus dem Russischen von Olga Radetzkaja

    Maria Stepanova: Mädchen ohne Kleider, Suhrkamp 2022 – aus dem Russischen von Olga Radetzkaja

    Oljas Süleymenov: Eine Minute Schweigen am Rande der Welt. Gedichte, zweisprachig, Dağyeli Verlag 2009 - aus dem Russischen von Walerija Weiser

    Tatjana Tolstaja: Kys, Rowohlt Verlag 2003 - aus dem Russischen von Christiane Körner

    Svetlana Vasilenko: Die Närrin, Deutsche Verlagsanstalt 2003 - aus dem Russischen von Esther Kinsky

    Evgenij Vodolazkin: Laurus, Dörlemann Verlag 2016 – aus dem Russischen von Olga Radetzkaja

    Wladimir Woinowitsch: Aglaja Rewkinas letzte Liebe, Berlin Verlag 2002 - aus dem Russischen von Alfred Frank

    Andrej Wolos: Der Animator, Carl Hanser Verlag 2007 - aus dem Russischen von Christiane Körner

    Leonid Zypkin: Ein Sommer in Baden-Baden, Berlin Verlag 2006 - aus dem Russischen von Alfred Frank

    Übersetzungen aus dem Schwedischen

    Maria Adolfsson: Tiefer Fall, Ullstein Buchverlage GmbH 2020 - aus dem Schwedischen von Stefanie Werner

    Ingmar Bergmann: Im Bleistift-Ton, Rogner & Bernhard 2002 - aus dem Schwedischen von Renate Bleibtreu

    Anders Björkelid: Dohlenwinter, Ueberreuter Verlag 2014 - aus dem Schwedischen von Ulrike Brauns

    Gunnar Ekelöf: Der ketzerische Orpheus, Kleinheinrich Verlag 1999 - aus dem Schwedischen von Klaus-Jürgen Liedtke

    Gunnar Ekelöf: Unfoug. Gedichte 1932-1951, Kleinheinrich Verlag 2001 - aus dem Schwedischen von Klaus-Jürgen Liedtke

    Kerstin Ekman: Tagebuch eines Mörders, Piper Verlag 2011 - aus dem Schwedischen von Hedwig M. Binder

    Kjell Espmark: Die Lebenden sind ohne Gräber, Kleinheinrich Verlag 2006 - aus dem Schwedischen von Klaus-Jürgen Liedke

    Aris Fioretos: Der letzte Grieche, C. Hanser Verlag 2011 - aus dem Schwedischen von Paul Berf

    Magnus Florin: Der Garten, Edition Rugerup 2013 - aus dem Schwedischen von Benedikt Grabinski

    Helena Hedlund: Kerstin ist goldrichtig, Woow Books 2021 – aus dem Schwedischen von Katrin Frey

    Maja Hjertzell: Henriette, mein Geheimnis, Kosmos Velrag 2016 - aus dem Schwedischen von Stephanie Elisabeth Baur

    Kajsa Ingemarsson: Vermisse dich jetzt schon…, Dtv 2005 - aus dem Schwedischen von Stefanie Werner

    Tove Jansson: Stadt der Sonne, Urachhaus 2018 - aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer

    Tove Jansson: Das Puppenhaus. Erzählungen, Urachhaus 2018 - aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer

    Jenny Jägerfeld: Der Schmerz, die Zukunft, meine Irrtümer und ich, Carl Hanser Verlag 2014 - aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer

    Erik Johan: Stagnelius, Kleinheinrich 2013 - aus dem Schwedischen von Klaus-Jürgen Liedtke

    Linda Boström Knausgård: Oktoberkind, Schöffling & Co 2022 – aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein

    Eva-Marie Liffner: Imago, Reclam Leipzig 2004 - aus dem Schwedischen von Gisela Kosubek

    Torgny Lindgren: Der Weg der Schlange, Gustav Kiepenheuer Verlag 1999 - aus dem Schwedischen von Gisela Kosubek

    Sara Lövestam: Herz aus Jazz, Rowohlt Verlag 2016 - aus dem Schwedischen von Stephanie Elisabeth Baur

    Janne Lundström: Onkel Kwesis Geist, Ravensburger Buchverlag 2002 - aus dem Schwedischen von Maike Dörries

    Harry Martinson: Schwärmer und Schnaken, Guggolz Verlag 2021 – aus dem Schwedischen von Klaus-Jürgen Liedtke

    Anders Olsson: Agnes Monus, Kleinheinrich 2013 - aus dem Schwedischen von Verena Reichel

    Klas Östergren: Gentlemen, Pendo Verlag 2007 - aus dem Schwedischen von Regine Elsässer

    Henry Parland: Zerbrochen (Über das Entwickeln von Veloxpapier), Friedenauer Presse 2007 - aus dem Schwedischen von Renate Bleibtreu

    Anna Ringberg: Kalte Pfoten, Rowohlt 2012 - aus dem Schwedischen von Max Stadler

    Steve Sem-Sandberg: Die Elenden von Łódź, Klett-Cotta 2011 - aus dem Schwedischen von Gisela Kosubek

    Steve Sem-Sandberg: Die Erwählten, Klett-Cotta 2015 - aus dem Schwedischen von Gisela Kosubek

    Steve Sem-Sandberg: W., Klett-Cotta 2021 – aus dem Schwedischen von Gisela Kosubek

    Hjalmar Söderberg: Das ernsthafte Spiel, Piper Verlag 2007 - aus dem Schwedischen von Verena Reichel

    Göran Sonnevi: Das brennende Haus. Ausgewählte Gedichte 1991-2005, Hanser Verlag 2009 - aus dem Schwedischen von Klaus-Jürgen Liedtke

    Jón Kalman Stefánsson: Verschiedenes über Riesenkiefern und die Zeit, Reclam Verlag 2006 - aus dem Schwedischen von Karl-Ludwig Wetzig

    Sara Stridsberg: Traumfabrik, S. Fischer Verlag 2010 - aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein

    August Strindberg: Notizen eines Zweiflers. Schriften aus dem Nachlass, Berenberg Verlag 2011 - aus dem Schwedischen von Renate Bleibtreu

    August Strindberg: Das Rote Zimmer, Manesse Verlag 2012 - aus dem Schwedischen von Renate Bleibtreu

    Kjell Westö: Vom Risiko, ein Skrake zu sein, BTB Verlag 2005 - aus dem Schwedischen von Paul Berf

    Übersetzungen aus dem Serbischen

    Dragoslava Barzut: Die Nähe verlieren, w_orten&meer 2021 – aus dem Serbischen von Marie Alpermann

    Saša Ilić: Das Berliner Fenster, eta Verlag 2019 - aus dem Serbischen von Elvira Veselinović

    Übersetzungen aus dem Slowakischen

    Balla: Im Namen des Vaters, Wieser Verlag 2019 – aus dem Slowakischen von Marie-Theres Cermann

    Mila Haugová: zwischen zwei Leeren, Edition Korrespondenzen 2020 – aus dem Slowakischen von Anja Utler und der Autorin

    Zuzana Husárová: Hyper, hochroth Leipzig 2021 – aus dem Slowakischen von Martina Lisa

    Übersetzungen aus dem Slowenischen

    Bora Ćosić: Eine kurze Kindheit in Agram, Schöffling Verlag 2011 - aus dem Slowenischen von Brigitte Döbert

    Franjo Francic: Heimat bleiche Mutter, Drava Verlag 2006 - aus dem Slowenischen von Erwin Köstler

    Mojca Kumerdej: Cronos erntet, Wallstein Verlag 2019 – aus dem Slowenischen von Erwin Köstler

    Vitomil Zupan: Menuett für Gitarre (zu 25 Schuss), Guggolz Verlag 2021 – aus dem Slowenischen von Erwin Köstler

    Übersetzungen aus dem Spanischen

    Andrea Abreu: So forsch, so furchtlos, Kiepenheuer & Witsch 2022 -  aus dem Spanischen von Christiane Quandt

    César Aira: Die Nächte von Flores, Claassen Verlag 2009 - aus dem Spanischen von Klaus Laabs

    César Aira: Eine Episode im Leben des Reisemalers, Matthes & Seitz 2016 - aus dem Spanischen von Christian Hansen

    César Aira: Die Schneiderin und der Wind, Matthes & Seitz 2017 - aus dem Spanischen von Christian Hansen

    César Aira: Die Wunderheilungen des Doktor Aira, Matthes & Seitz 2020 – aus dem Spanischen Christian Hansen

    Isabel Allende: Mein erfundenes Land, Suhrkamp Verlag 2006 - aus dem Spanischen von Svenja Becker

    José María Arguedas: Der Fuchs von oben und der Fuchs von unten, Wagenbach 2019 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel

    Roberto Arlt: Das böse Spielzeug, Suhrkamp Verlag 2006 - aus dem Spanischen von Elke Wehr

    Guillermo Arriaga: Der Wilde, Klett-Cotta 2018 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel

    Bernardo Atxaga: Der Sohn des Akkordeonspielers, Insel Verlag 2006 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel

    Max Aub: Die Stunde des Verrats, Eichborn Verlag 2000 - aus dem Spanischen von Albrecht Buschmann und Stefanie Gerhold

    Tomás Bárbulo: Versammlung der Toten, Suhrkamp 2018 - aus dem Spanischen von Carsten Regling

    Juan Bas: Skorpione im eigenen Saft, Frankfurter Verlagsanstalt 2004 - aus dem Spanischen von Susanna Mende

    Gastón Baquero: Testamento del pez / Testament des Fisches. Gedichte. teamart Verlag 2008 - aus dem Spanischen von Juana und Tobias Burghardt

    Augusto Roa Bastos: Ich der Allmächtige, Suhrkamp Verlag 2000 - aus dem Spanischen von Elke Wehr

    Juan Ramón Biedma: Das Erbe des Inquisitors, Goldmann 2008 - aus dem Spanischen von Roberto de Hollanda

    Roberto Bolaño: Stern in der Ferne, Verlag Antje Kunstmann 2000 - aus dem Spanischen von Christian Hansen

    Roberto Bolaño: Telefongespräche, Carl Hanser Verlag 2004 - aus dem Spanischen von Christian Hansen

    Roberto Bolaño: Lumpenroman, Carl Hanser Verlag 2010 - aus dem Spanischen von Christian Hansen

    Roberto Bolaño: Die Nöte des wahren Polizisten, Carl Hanser Verlag 2013 - aus dem Spanischen von Christian Hansen

    Roberto Bolaño: Der Geist der Science-Fiction, S. Fischer Verlag 2018 - aus dem Spanischen von Christian Hansen

    Liliana Bodoc: Die Tage des Hirsches. Die Grenzländersaga, Bd. 1, Suhrkamp 2008 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel

    Pep Bras: Das Mädchen, das nach den Sternen greift, Insel Verlag 2015 - aus dem Spanischen von Svenja Becker

    Leopoldo Brizuela: Inglaterra, Berlin Verlag 2004 - aus dem Spanischen von Christian Hansen

    Martín Caparrós: Väterland, Verlag Klaus Wagenbach 2020 – aus dem argentinischen Spanisch von Carsten Regling

    Juan Pablo Cardenal, Heriberto Araújo: Freundliche Übernahme. Chinas Griff nach Europa, Hanser Verlag 2017 - aus dem Spanischen von Roberto de Hollanda

    Francisco Casavella: Verwegene Spiele. Der Tag des Watussi, Verlag Kiepenheuer & Witsch 2004 - aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold

    Horacio Castellanos Moya, Der Traum von Rückkehr, S. Fischer Verlag 2015 - aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold

    Luis Cernuda: Wirklichkeit und Verlangen, Suhrkamp Verlag 2004 - aus dem Spanischen von Susanne Lange

    Daniel Chavarría: Viagra à la cubana, Edition Köln 2009 - aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen

    Clarín: Sein einziger Sohn, Insel Verlag 2002 - aus dem Spanischen von Elke Wehr

    María Sonia Cristoff: Lass mich da raus, Berenberg Verlag 2015 - aus dem Spanischen von Peter Kultzen

    Adriana de la Fuente: Die Flucht, Draupadi 2022 – aus dem Spanischen von Maria Hoffmann-Dartevelle

    Lucía Etxebarria: Von allem Sichtbaren und Unsichtbarem, Frankfurter Verlagsanstalt 2003 - aus dem Spanischen von Catalina Rojas Hauser

    Jordi Galceran: Die Steilwand, Felix Bloch Erben 2021 – aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold

    Sara Gallardo: Eisejuaz, Wagenbach Verlag 2017 - aus dem argentinischen Spanisch von Peter Kultzen

    Martin Gambarotta: Pseudo, Brueterich Press 2017 - aus dem argentinischen Spanisch von Timo Berger

    Santiago Gamboa: Die Blender, Wagenbach Verlag 2005 - aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold

    Carlos Gamerro: Die 92 Büsten der Eva Péron, Septime Verlag 2018 - aus dem argentinischen Spanisch von Birgit Weilguny

    Inés Garland: Wie ein unsichtbares Band, S. Fischer Verlag 2013 - aus dem argentinischen Spanisch von Ilse Layer

    Gaziel: Nach Saloniki und Serbien, Berenberg Verlag 2016 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel

    Marcos Giralt Torrente: In deinen Augen, Luchterhand Literaturverlag 2001 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel

    Almudena Grandes: Der Feind meines Vaters, Carl Hanser Verlag 2013 - aus dem Spanischen von Roberto de Hollanda

    Maricela Guerrero: Wovon jede Zelle träumt, Aphaia 2021 – aus dem Spanischen von Johanna Schwering

    Eduardo Halfon: Signor Hoffmann, Carl Hanser Verlag 2016 - aus dem Spanischen von Luis Ruby

    Josan Hatero: Dein Anteil daran, Wagenbach Verlag 2005 - aus dem Spanischen von Susanna Mende

    Felisberto Hernández: Die Frau, die mir gleicht. Erzählungen (Teile), Suhrkamp 2006 - aus dem Spanischen von Sabine Giersberg

    Juan Ramón Jiménez: Tagebuch eines frischvermählten Dichters, PalmArtPress 2017 - aus dem Spanischen von Leopold Federmair

    Roberto Juarroz: Vertikale Poesie, Jung und Jung Verlag 2005 - aus dem Spanischen von Juana und Tobias Burghardt

    Roberto Juarroz: Elfte Vertikale Poesie, Edition Delta 2019 - aus dem Spanischen von Juana und Tobias Burghardt

    Martin von Koppenfels, Susanne Lange, Johanna Schumm, Petra Strien und Horst Weich (Hg.): Spanische und hispanoamerikanische Lyrik in 4 Bänden, C.H. Beck 2022 – aus dem Spanischen von u.a. Martin von Koppenfels

    Luis Landero: Der Zauberlehrling, Berlin Verlag 2004 - aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen

    Pedro Lemebel: Träume aus Plüsch, Suhrkamp Verlag 2004 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel

    José Lezama Lima: Inferno. Oppiano Licario, Ammann Verlag 2004 - aus dem Spanischen von Klaus Laabs

    Antonio Machado: Neue Lieder 1917 - 1930 und Aus einem apokryphen Cancionero 1924 - 1936. Gedichte und Prosa, Ammann Verlag 2007 - aus dem Spanischen von Fritz Vogelgsang

    Ariel Magnus: Ein Chinese auf dem Fahrrad, Kiepenheuer & Witsch Verlag 2010 - aus dem argentinischen Spanisch von Silke Kleemann

    Ernesto Mallo: Der Tote von der Plaza Once, Aufbau Verlag 2010 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel

    Ernesto Mallo: Der barfüßige Polizist von der Calle San Martín, Aufbau Verlag 2010 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel

    Eduardo Manzano Moreno: Der Hof des Kalifen. Córdoba als Zentrum der islamischen Hochkultur, Herder 2022. Aus dem Spanischen von Dorothee Calvillo und Jens G. Fischer

    Subcomandante Marcos und Paco Ignacio Taibo II: Unbequeme Tote, Assoziation A 2005 - aus dem Spanischen von Miriam Lang

    Javier Marías: Dein Gesicht morgen. Bd. 3. Gift und Schatten und Abschied, Klett-Cotta 2010 - aus dem Spanischen von Elke Wehr und Luis Ruby

    Javier Marías: Berta Isla, S. Fischer 2019 - aus dem Spanischen von Susanne Lange

    Tomás Eloy Martínez: Der Tangosänger, Suhrkamp 2005 - aus dem Spanischen von Peter Schwaar

    Ana Maria Matute: Der vergessene König Gudú, Piper Verlag 2003 - aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen

    Elmer Mendoza: Silber, Suhrkamp 2010 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel

    Juan José Millás: Die alphabetische Ordnung, dtv 2003 - aus dem Spanischen von Ilse Layer

    Juan José Millás: Zwei Frauen in Prag, Dtv 2005 - aus dem Spanischen von Ilse Layer

    Francesc Miralles: Daniel und die Sehnsucht nach dem Glück, List 2010 - aus dem Spanischen von Maria Hoffmann-Dartevelle

    Terenci Moix: Der Traum der Kleopatra, Kabel Verlag 2001 - aus dem Spanischen von Elisabeth Brock

    Luis García Montero: Die Zeit ist kein Fluss. Dreiundsechzig Gedichte, Aphaia 2021 – aus dem Spanischen von André Bastian

    Augusto Monterroso: Das Schwarze Schaf und andere Fabeln, Insel Verlag 2011 - aus dem Spanischen von Svenja Becker

    Christina Morales: Leichte Sprache, Matthes & Seitz 2022 – aus dem Spanischen von Friederike von Criegern

    Horacio Castellanos Moya: Der schwarze Palast, S. Fischer Verlag 2010 - aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold

    Antonio Muñoz Molina: Mondwind, Rowohlt Verlag 2010 - aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen

    Antonio Muñoz Molina: Die Nacht der Erwartungen, DVA 2011 - aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen

    Franziska Muche/ Carola Heinrich (Hrsg.): Mauern fliegen in die Luft. Theatertexte aus Argentinien, Chile, Kolumbien, Kuba, Mexiko, Spanien und Uruguay, Neofelis 2021 – aus dem Spanischen von Miriam Denger, Cornelia Enger, Stefanie Gerhold, Carola Heinrich, Hedda Kage und Franziska Muche

    Elsa Osorio: Sackgasse mit Ausgang, Suhrkamp Verlag 2010 - aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold

    Elsa Osorio: Die Capitana, Insel Verlag 2011 - aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold

    Alan Pauls: Die Vergangenheit, Klett Cotta Verlag 2009 - aus dem Spanischen von Christian Hansen

    Alan Pauls: Geschichte der Haare, Klett Cotta Verlag 2012 - aus dem Spanischen von Christian Hansen

    Patricio Pron: Vergieß deine Tränen für keinen, der in diesen Straßen lebt, Rowohlt Verlag 2019 - aus dem Spanischen von Christian Hansen

    Gustavo Pereira: Lieder & Über Wilde, Edition Delta 2022 – aus dem venezolanischen Spanisch Juana und Tobias Burghardt

    Ricardo Piglia, Munk, Verlag Klaus Wagenbach Berlin 2015 - aus dem argentinischen Spanisch von Carsten Regling

    Sergio Pitol: Die Reise, Wagenbach Verlag 2003 - aus dem Spanischen von Christian Hansen

    Rafael Reig: Überall Blut, Rogner & Bernhard 2003 - aus dem Spanischen von Susanna Mende

    Isaac Rosa: Im Reich der Angst, Klett-Cotta 2011 - aus dem Spanischen von Luis Ruby

    Isaac Rosa: Glückliches Ende, liebeskind 2021 – aus dem Spanischen von Marianne Gareis und Luis Ruby

    Guillermo Rosales: Boarding Home, Suhrkamp 2004 - aus dem Spanischen von Christian Hansen

    Mauricio Rosencof: Die Briefe die nicht ankamen, Edition Köln 2004 - aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen

    Evelio Rosero: Zwischen den Fronten, Berlin Verlag 2008 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel

    Hernán Ronsino: Lumbre, bilgerverlag 2016 - aus dem Spanischen von Luis Ruby

    Domingo F. Sarmiento: Barbarei und Zivilisation. Das Leben des Facundo Quiroga, Eichborn Verlag 2007 - aus dem Spanischen von Berthold Zilly

    Joseba Sarrionandia: Der gefrorene Mann, Blumenbar Verlag 2007 - aus dem Spanischen von Petra Elser und Raul Zelik

    Antonio Skármeta: Die Tage des Regenbogens, Graf Verlag 2013 - aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold

    José Carlos Somoza: Clara, Claassen Verlag 2002 - aus dem Spanischen von Elisabeth Brock und Elisabeth Müller

    José Carlos Somoza: Das Rätsel des Philosophen, Claassen Verlag 2001 - aus dem Spanischen von Klaus Laabs und Joachim Meinert

    Elizabeth Subercaseaux: Eine Woche im Oktober, Pendo Verlag 2008 - aus dem Spanischen von Maria Hoffmann-Dartevelle

    Elizabeth Subercaseaux: Die Geliebten, Pendo Verlag 2011 - aus dem Spanischen von Maria Hoffmann-Dartevelle

    Paco Taibo I: Die Rückkehr der Schatten, Assoziation A 2004 - aus dem Spanischen von Miriam Lang

    Sayak Valencia: Gorekapitalismus, Merve 2021 – aus dem Spanischen von Carla Hegerl

    Camila Sosa Villada: Im Park der prächtigen Schwestern, Suhrkamp 2021 – aus dem Spanischen von Svenja Becker

    Juan Pablo Villalobos: Ich verkauf dir einen Hund, Berenberg Verlag 2016 - aus dem Spanischen von Carsten Regling

    Rolando Villazón: Amadeus auf dem Fahrrad, Rowohlt 2020 – aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen

    Carlos Zanón, Die Hälfte von Allem, Nagel & Kimche 2014 - aus dem Spanischen von Matthias Strobel

    Übersetzungen aus dem Tschechischen

    Ivan Blatný: Hilfsschule Bixley. Gedichte, Edition Korrespondenzen 2018 - aus dem Tschechischen von Jan Faktor und Annette Simon

    Radka Denemarková: Ein herrlicher Flecken Erde, Deutsche Verlags-Anstalt 2009 - aus dem Tschechischen von Eva Profousová

    Radka Denemarková: Ein Beitrag zur Geschichte der Freude, Hoffmann und Campe 2019 - aus dem Tschechischen von Eva Profousová

    Radka Denemarková: Stunden aus Blei, Hoffmann und Campe 2022 – aus dem Tschechischen von Eva Profousová

    Petr Ginz: Prager Tagebuch 1941-1942, Berlin Verlag 2006 - aus dem Tschechischen von Eva Profousová

    Jiří Gruša: Tschechische Gedichte, Wieser Verlag 2017 - aus dem Tschechischen von Eduard Schreiber

    Jakuba Katalpa: Die Deutschen. Geographie eines Verlustes, Balaena Verlag 2015 - aus dem Tschechischen von Doris Kouba

    Jiri Kratochvil: Unsterbliche Geschichte oder das Leben der Sonja Trotzkij-Sammler oder Karneval, Ammann Verlag 2000 - aus dem Tschechischen von Kathrin Liedtke

    Vítězslav Nezval: Ein Dichter bei Nacht. Anthologie der Gedichte, Kētos 2022 – aus dem Tschechischen von Ondřej Cikán

    Josef Pánek: Die Liebe in Zeiten des Klimawandels, KLAK Verlag - aus dem Tschechischen von Doris Kouba

    Jaroslav Rudiš: Vom Ende des Punks in  Helsinki, Luchterhand Literaturverlag 2014 - aus dem Tschechischen von Eva Profousová

    Barbora Schnelle (Hrsg.): Von Masochisten und Mamma-Guerillas. Neue tschechische Dramatik, Neofelis Verlag 2018 - aus dem Tschechischen von Doris Kouba (u.a.)

    Tereza Semotamová: Im Schrank, Voland & Quist 2019 - aus dem Tschechischen von Martina Lisa

    Jáchym Topol: Zirkuszone, Suhrkamp 2007 - aus dem Tschechischen von Milena Oda und Andreas Tretner

    Jáchym Topol: Ein empfindsamer Mensch, Suhrkamp 2019 - aus dem Tschechischen von Eva Profousová

    Übersetzungen aus dem Türkischen

    Isan Oktay Anar: Der Atlas unsichtbarer Kontinente, Ammann Verlag 2004 - aus dem Türkischen von Ute Birgi-Knellessen

    Edip Cansever, Cemal Süreya und Turgut Uyar: So träume und verschwinde ich, btb 2020 – aus dem  Türkischen Angelika Overath und Nursel Gülenaz

    Yasar Kemal: Memed. Der letzte Flug des Falken, Unionsverlag 2003 - aus dem Türkischen von Cornelius Bischoff

    Orhan Pamuk: Istanbul, Carl Hanser Verlag 2006 - aus dem Türkischen von Gerhard Meier

    Elif Shafak: Der Bonbonpalast, Eichborn Verlag 2008 - Aus dem Türkischen von Erik Czotscher

    Orhan Veli: Schönes Wetter, hochroth Berlin 2021 – aus dem Türkischen von Achim Wagner

    Übersetzungen aus dem Ukrainischen

    Walerjan Pidmohylnyj: Die Stadt, Guggolz Verlag 2022 – aus dem Ukrainischen von Alexander Kratochvil, Lukas Joura, Jakob Wunderwald, Lina Zalitok

    Natalka Sniadanko: Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater wurde, Haymon Verlag 2021 – aus dem Ukrainischen von Maria Weissenböck

    Übersetzungen aus dem Ungarischen

    Kriszta Bódis: Artista, Verlag Voland & Quist 2009 - aus dem Ungarischen von Christina Kunze

    Szilárd Borbély: Berlin Hamlet. Gedichte, Suhrkamp Verlag 2019 - aus dem Ungarischen von Heike Flemming

    Péter Esterhazy: Einführung in die schöne Literatur (Teile), Berlin Verlag 2006 - aus dem Ungarischen von Zsuzsanna Gahse und Angelika Maté

    Péter Esterhazy: Ein Produktionsroman (Zwei Produktionsromane), Berlin Verlag 2010 - aus dem Ungarischen von Terézia Mora

    Péter Esterhazy: Esti, Hanser Berlin 2013 - aus dem Ungarischen von Heike Flemming

    László Földenyi: Newtons Traum, Matthes& Seitz 2005 - aus dem Ungarischen von Akos Doma

    László Földenyi: Der Maler und der Wanderer. Caspar David Friedrichs Urkino, Matthes& Seitz 2021 - aus dem Ungarischen von Akos Doma

    András Forgách: Akte geschlossen. Meine Mutter, die Spionin, S. Fischer Verlag 2019 - aus dem Ungarischen von Terézia Mora

    Anor Endre Gelléri: Die Großwäscherei, Guggolz Verlag 2016 - aus dem Ungarischen von Timea Tankó

    Béla Hamvas: Kierkegaard in Sizilien, Matthes & Seitz 2006 - Akos Doma

    László Krasznahorkai: Im Norden ein Berg, im Süden ein See, im Westen Wege, im Osten ein Fluß, Ammann Verlag 2005 - aus dem Ungarischen von Christina Viragh

    László Krasznahorkai, Die Welt voran, S. Fischer Verlag 2015 - aus dem Ungarischen von Heike Flemming

    László Krasznahorkai: Herscht 07769. Florian Herschts Bach-Roman, S. Fischer 2021 – aus dem Ungarischen von Heike Flemming

    Endre Kukorelly: ElfenTal oder Über die Geheimnisse des Herzens, Arco Verlag 2022 – aus dem Ungarischen von Eva Zador

    Sándor Márai: Die Fremde, Piper Verlag 2005 - aus dem Ungarischen von Heinrich Eisterer

    Sándor Márai: Literat und Europäer. Tagebücher 1 (1943-1944), Piper Verlag 2009 - aus dem Ungarischen von Akos Doma

    Péter Nádas: Spurensicherung, Berlin Verlag 2007 - aus dem Ungarischen von Akos Doma (mit Ruth Futaky)

    Miklós Szentkuthy: Apropos Casanova. Das Breviarium des St. Orpheus, Die andere Bibliothek 2020 – aus dem Ungarischen von Timea Tankó

    Miklós Vajda: Mutterbild in amerikanischem Rahmen, Braumüller Verlag 2012 - aus dem Ungarischen von Timea Tankó

    Übersetzungen aus dem Vietnamesischen

    Vu Trong Phung: Das große Los, tauland 2021 – aus dem Vietnamesischen von Dang Lanh Hoang und Rodion Ebbighausen

    Richtlinien für alle Stipendien

    Allgemeine Vergaberichtlinien für alle Stipendien

    Die Vergabe von Stipendien gehört zum Kernbereich des Deutschen Übersetzerfonds. Gefördert werden können Übersetzer·innen fremdsprachiger Werke ins Deutsche, sofern die Übersetzung dieser Werke eine anspruchsvolle sprachliche, literarische Gestaltung im Deutschen erfordert.

    Voraussetzung für die Bewilligung eines DÜF-Stipendiums ist ein entscheidungsreifer Antrag, der an die Geschäftsstelle des Deutschen Übersetzerfonds zu richten ist.

    Anträge können grundsätzlich alle Übersetzer·innen stellen, die nicht Mitglieder des Vorstands des Deutschen Übersetzerfonds sind. Amtierende Mitglieder einer Jury für Stipendien mit Zielsprache Deutsch können sich nicht um Stipendien mit Zielsprache Deutsch bewerben; amtierende Mitglieder einer Jury mit Ausgangsprache Deutsch können sich nicht um Stipendien mit Ausgangssprache Deutsch bewerben. Anträge amtierender Jurymitglieder um Stipendien der jeweils anderen Übersetzungsrichtung sind zulässig.

    Bewerbungen werden jeweils zum 15. Januar, 15. Mai und 15. September entgegengenommen. Über die Vergabe der Stipendien entscheidet eine fachkundige, unabhängige Jury, die innerhalb von zwei Monaten nach Bewerbungsschluss zusammentritt.

    Die Bewilligung eines Arbeits- oder Reisestipendiums, eines Exzellenzstipendiums, eines Johann-Joachim-Christoph-Bode-Stipendiums und eines Aufenthaltsstipendiums ist gebunden an ein in Arbeit befindliches Übersetzungsprojekt mit Zielsprache Deutsch, für das ein Verlagsvertrag vorliegt. Der Verlagsvertrag soll die branchenüblichen Honorare nicht ohne triftigen Grund zu Lasten der Übersetzerin oder des Übersetzers unterschreiten. Günstigere Vertragsbedingungen und höhere Honorare können  bei der Bewilligung des Antrags und der Stipendienhöhe als Pluspunkt bewertet werden.

    Reisestipendien zur allgemeinen landeskundlichen Information können in begründeten Fällen auch ohne konkretes Übersetzungsprojekt beantragt werden. Das Luise-Adelgunde-Victorie-Gottsched-Stipendium, das Barthold-Heinrich-Brockes-Stipendium und das Initiativstipendium sind nicht an ein vertragliches Übersetzungsprojekt gebunden; hierfür gelten die in der Ausschreibung genannten Voraussetzungen.

    Für diese Stipendien mit Zielsprache Deutsch gilt: Der Verlagsvertrag soll nicht ohne triftigen Grund zu Lasten der Übersetzerin oder des Übersetzers von dem zwischen dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V./Verlegerausschuß und dem Verband deutscher Schriftsteller (VS) in der IG Medien zuletzt vereinbarten ”Normvertrag für den Abschluss von Übersetzungsverträgen” abweichen.

    Die Bewilligung von RADIAL-Stipendien ist in der Regel an ein Übersetzungsprojekt mit Ausgangssprache Deutsch gebunden, für das ein Verlagsvertrag vorliegt. Das Stipendium soll dabei nicht als Ersatz der jeweils branchenüblichen Honorare im Land des Verlagssitzes fungieren. Günstigere Vertragsbedingungen und höhere Honorare können bei der Bewilligung des Antrags und der Stipendienhöhe als Pluspunkt bewertet werden. Eine Ausnahme bilden die Initiativstipendien dieses Segments; hierfür gelten die in der Ausschreibung genannten Voraussetzungen.

    Die alternative Bewerbung für unterschiedliche Stipendienarten ist zulässig. Soweit die formalen Voraussetzungen gegeben sind, ist eine Wiederbewerbung mit demselben Projekt grundsätzlich möglich.

    Die Entscheidung der Jury wird den Antragstellern ohne Angabe von Gründen für die Bewilligung oder Ablehnung des Antrags mitgeteilt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

    Die Geschäftsführung ist für die Auszahlung der Stipendien nach Maßgabe der Jury verantwortlich. Die Auszahlung kann in mehreren Raten erfolgen. Die Abtretung des Stipendiums an Dritte ist ausgeschlossen.

    Die Verwendung des Stipendiums ist der Geschäftsstelle durch einen Sachbericht (an sachberichte(a)uebersetzerfonds.de) und i.d.R. durch ein Belegexemplar nachzuweisen. Zweckwidrig verwendete Mittel werden zurückgefordert. Über Fortzahlung, Aussetzung oder Rückforderung eines Stipendiums entscheidet die Jury.

    Die Antragsunterlagen werden nur für Zwecke der Antragsbearbeitung verwendet. Im Falle einer Förderung wird vorausgesetzt, dass die Stipendiat·innen mit der Veröffentlichung ihres Namens in den Mitteilungen des Deutschen Übersetzerfonds einverstanden sind.

    Hier geht es zur Stipendienübersicht, hier zu den Bewerbungsformularen für Stipenden.

    Zusätzliche Richtlinien für die Vergabe von Stipendien mit Ausgangssprache Deutsch (RADIAL-Stipendien)

    Gefördert werden können in der Bundesrepublik Deutschland lebende Übersetzer·innen deutschsprachiger Literatur in jedwede Zielsprache, sofern die Übersetzung dieser Werke eine anspruchsvolle sprachliche, literarische Gestaltung in der Zielsprache erfordert (insbesondere Prosa, Lyrik, Theater, Kinder- und Jugendliteratur, Comic, Sachbuch, Essay). Die Bewerber·innen müssen durch publizierte Übersetzungen bereits ausgewiesen sein. Die Qualität und Entwicklungsfähigkeit der eingereichten Arbeiten, auch die Kontinuität der übersetzerischen Biografie fließen in die Jurybeurteilung ein.

    Die RADIAL-Stipendien haben drei Zielrichtungen:

    • Arbeitsstipendien ermöglichen längeres und intensiveres Arbeiten an einem Übersetzungsprojekt mit deutscher Ausgangssprache, für Recherche und Nachbearbeitung. Die Höhe variiert nach Art und Umfang des zu übersetzenden Werks.
    • Mobilitätsstipendien dienen der Recherche, dem Gespräch mit Autor·innen oder der Auffrischung sprachlicher und landeskundlicher Kenntnisse – in Verbindung mit einem bestimmten Übersetzungsprojekt. Sie können individuell gestaltet werden, oder sie werden verbunden mit einem Arbeitsaufenthalte in den europäischen Übersetzerzentren, die im RE-CIT vernetzt sind (www.re-cit.org, z.B. das Übersetzer-Kollegium Straelen, Collège International des Traducteurs Littéraires, Baltic Centre for Writers and Translators, Übersetzerhaus Looren, Literarisches Colloquium Berlin) verbunden sein. Diese bieten eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre und den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt.
    • Initiativstipendien werden für die Vermittlung und Entwicklung vielversprechender, literarisch hochwertiger Projekte vergeben, für die noch keine Zusage eines fremdsprachigen Verlags besteht, oder für ein persönliches Weiterbildungsprojekt, das in Zusammenhang mit der Übersetzung und Vermittlung deutschsprachiger Literatur steht.

    Die Anträge werden online eingereicht und müssen in deutscher Sprache ausgefüllt werden. Auch das Exposé muss in deutscher Sprache bzw. Übersetzung vorliegen. Die weiteren Anlagen (Verträge z.B) können in der Originalsprache eingereicht werden.

    Hier geht es zu den Radial-Stipendien.

    FAQs

    Häufig gestellte Fragen zur Stipendienbewerbung:

    Digitales Bewerbungsverfahren für Stipendien - was bedeutet das konkret?

    • Seit Sommer 2020 nehmen wir Bewerbungen für Stipendien nur noch digital entgegen. Das bedeutet: Bewerber·innen füllen das Online-Bewerbungsformular wie gewohnt aus; in der daraufhin verschickten Bestätigungs-Email erhalten Sie einen Upload-Link. Über diesen laden Sie bitte die erforderlichen Unterlagen möglichst in einer einzigen PDF-Datei hoch. Für den Dateinamen des PDFs bitten wir folgendes Muster zu nehmen:
      Bewerbung_Jahr_Stipendiumskategorie_Nachname_Vorname
      (Bsp.: Bewerbung_2020_Arbeitsstipendium_Mustermeier_Toni).
      Zum Schluss erhalten Sie eine weitere Bestätigungsmail. Gratis-Software zum Zusammenfügen von Dateien in einem PDF gibt es zahlreich (Links z.B. hier und hier). Wer Probleme mit der Umstellung hat, z.B. Hilfe beim Erstellen des PDF benötigt, kann uns gerne kontaktieren.

    Kann ich mich auch um ein Arbeitssstipendium bewerben, wenn ich gleichzeitig eine Gastdozentur innehabe oder in das Programm Extensiv Initiativ eingebunden bin?

    • Ja, das ist möglich, wenn es sich um ein anderes Projekt handelt.

    Kann man sich z.B. auch mit einem Kinder- oder Jugendbuch, einem Comic oder einem Unterhaltungsroman bewerben?

    • Ja. Durch Stipendien gefördert wird die „qualitätvolle Vermittlung fremder Literaturen ins Deutsche“ (siehe Satzung). Dazu gehören auch Projekte wie Bilderbücher oder Genreliteratur. Von der Jury bewertet wird die Qualität der Übersetzung, weniger das Ausgangsprojekt.

    Kann ich mich auch mit einem Lyrikband bewerben?

    • Ja, auf jeden Fall! Wir würden gern mehr Lyrik fördern, dafür benötigen wir aber auch Anträge.

    Wie ist das mit Sachbüchern – wird deren Übersetzung auch gefördert?

    •  Auch mit einem Sachbuch-Projekt kann man sich um ein Stipendium bewerben. Sachbücher sollten einen gewissen literarischen Anspruch oder Kontext haben; Chemie-Enzyklopädien gehören eher nicht dazu, anspruchsvolle Biographien oder gut geschriebene Sachbücher schon (z.B. zu Zeitgeschichte, Ökonomie, Philosophie, Nature Writing u.a.). Auch Sachbücher zu literarischen Themen sind förderfähig.

    Ich habe einen Auftrag eines Theaters/Festivals/einer Theateragentur. Gilt das auch als „Verlagsvertrag“ für eine Stipendienbewerbung?

    • Ja, das wird akzeptiert. Ein pdf genügt uns als Belegexemplar.

    Kann man irgendwo sehen, welche Übersetzungen bisher gefördert wurden?

    • Klar. Hier geht es zur Liste der geförderten Projekte.

    Kann ich mich wiederholt bewerben?

    • Ja, das ist nicht verboten. Auch bei erfolgreicher Stipendienbewerbung können weitere Projekte in den darauffolgenden Vergaberunden eingereicht werden. Wir bitten in diesem Fall um Prüfung, ob noch Sachberichte und/oder Belegexemplare älterer Stipendien ausstehen.
      Bei Bewerbungen mit demselben Projekt empfiehlt sich eine Überarbeitung der Probeübersetzung, auch wenn beim zweiten Mal vielleicht eine andere Jury entscheidet. Mehr als zwei Bewerbungen mit demselben Projekt sind allerdings in der Regel aussichtslos.

    Kann ich mich auch mit zwei aktuellen Projekten um Stipendien bewerben?

    • Ja. Das ist möglich (siehe Richtlinien), allerdings möchten wir darauf hinweisen, dass im Falle einer positiven Jury-Entscheidung nur für ein Projekt ein Stipendium vergeben werden kann. Es ist daher ggf. sinnvoll, sich für eine einzige, überzeugende Bewerbung zu entscheiden. Bitte reichen Sie bei zwei parallelen Bewerbungen pro Antrag eine gesonderte Begründung ein.

    Wenn ich mich mit zwei Projekten bewerbe, muss ich dann zwei Online-Bewerbungsformulare ausfüllen?

    • Ja. Bitte füllen Sie für jedes Projekt ein Online-Bewerbungsformular aus. Weisen Sie dann bitte im Anmerkungsfeld auf die parallele Bewerbung hin („gleichzeitige Bewerbung um ein Arbeitsstipendium mit anderem Projekt“).

    Kann ich mich mit einem Projekt um zwei Stipendienarten bewerben?

    • Ja. In diesem Fall bitten wir darum, die Online-Bewerbungsformulare für beide Stipendienarten auszufüllen und jeweils im Anmerkungsfeld auf die parallele Bewerbung hinzuweisen („gleichzeitige Bewerbung um ein Bode-Stipendium“ z. B.). Bitte reichen Sie insgesamt nur eine einzige PDF für beide Bewerbungen ein. Darin sollten identischen Unterlagen, wie Kurzbiographie etc., nur einmal vorkommen. Sollten unterschiedliche Übersetzungsproben ausgewählt werden bitte entsprechend kennzeichnen. Reichen Sie in jedem Fall bitte pro Antrag eine gesonderte Begründung für den Förderantrag ein. Im Fall einer positiven Jury-Entscheidung wird jedoch nur eine Stipendienart vergeben. Wenn Sie unsicher sind, ob z.B. der Antrag auf ein Reisestipendium Sinn macht, können Sie im Anmerkungsfeld auch angeben, dass Sie sich für dasselbe Projekt z.B. stattdessen ein Arbeitsstipendium vorstellen können.

    Kann man sich auch zu zweit um ein Stipendium bewerben?

    • Ja. Bitte in diesem Fall die zweite Person im Feld „Co-Übersetzer:in“ eintragen und im Anmerkungsfeld Namen und Kontaktdaten der zweiten Person angeben. Bei einer positiven Jury-Entscheidung wird das Stipendium 50/50 aufgeteilt und beiden Übersetzer·innen ein Bescheid zugesandt (und später jeweils die halbe Stipendiensumme überwiesen).

    Ich arbeite mit einer zweiten Person an einem Übersetzungsprojekt, möchte mich aber alleine um ein Stipendium bewerben. Geht das?

    • Ja, das geht. Geben Sie bei Ihrer Bewerbung an, dass es sich um eine gemeinsame Übersetzung handelt, reichen Sie bitte eine eigene Übersetzungsprobe ein und machen Sie entsprechend der Aufteilung Angaben zur Seitenzahl (z. B. „180 von 360 Normseiten“) und zur Honorierung.

    Mein Abgabetermin wurde verschoben, im Vertrag steht jedoch noch ein altes Abgabedatum. Was soll ich bei der Stipendienbewerbung angeben?

    • Bitte tragen Sie im Online-Bewerbungsformular das korrigierte Datum ein und senden Sie uns, wenn möglich, eine kurze Bestätigung des Verlags (Scan per Upload oder notfalls Email an )

    Ich war verhindert (krank/im Abgabestress/im Urlaub/…) und kann den Upload zu meiner Bewerbung erst 1-2 Tage nach der Frist erledigen. Ist das zu meinem Nachteil?

    • Wichtig ist, dass das Online-Bewerbungsformular rechtzeitig ausgefüllt und abgeschickt wurde. Bei kleinen Verspätungen beim Upload drücken wir ein Auge zu, bei abzusehenden größeren Verzögerungen melden Sie sich bitte rechtzeitig bei uns. Dann können wir versuchen, eine Lösung zu finden – innerhalb des möglichen Zeitrahmens, denn die Geschäftsstelle benötigt Zeit zur Bearbeitung der Anträge und die Jury zur Vorbereitung.

    Der Abgabetermin für mein Übersetzungsprojekt liegt bereits in der Vergangenheit. Kann ich mich trotzdem um ein Stipendium bewerben?

    • Nein, das ist leider nicht möglich.

    Der Abgabetermin für mein Übersetzungsprojekt liegt zwischen Bewerbungsfrist und Jurysitzung (die Jury tagt in der Regel ca. sechs bis acht Wochen nach Ende der Bewerbungsfrist). Kann ich mich trotzdem um ein Stipendium bewerben?

    • Das kommt darauf an, ob nach der Juryentscheidung noch die Möglichkeit besteht, an Ihrer Übersetzung zu arbeiten, etwa im Zusammenhang mit einem Lektorat. In diesem Fall sehen wir hier kein Problem.

    Ich möchte mich um ein Reisestipendium bewerben, habe die Reise aber bereits angetreten bzw. hinter mir. Habe ich Chancen auf ein Stipendium?

    • Nein, ein Stipendium können wir nur für Reisevorhaben vergeben, die zum Zeitpunkt der Jurysitzung (max. 8 Wochen nach Bewerbungsfrist) noch nicht angetreten wurden.

    Ich habe einen Übersetzungsauftrag eines Verlags bekommen, aber den Vertrag noch  nicht erhalten bzw. noch nicht unterschrieben zurückerhalten. Kann ich mich trotzdem um ein Stipendium bewerben?

    • Ja. Bitte geben Sie im Anmerkungsfeld des Online-Bewerbungsformulars an, dass die Vertragskopie nachgereicht wird, und laden Sie sie dann per Upload über den Link in der Bestätigungsmail hoch. Sofern Sie die Bedingungen der Vereinbarung kennen (wie Seitenhonorar, Erfolgsbeteiligung), schreiben Sie sie bitte bereits in das Formular.

    Was genau ist mit „zehn Manuskriptseiten“ und „Kalkulation des voraussichtlichen Manuskriptumfangs“ gemeint?

    • Gemeint sind mit „Manuskriptseiten“ ungefähr zehn Normseiten Ihres Übersetzungsmanuskripts in der Zielsprache Deutsch. Wenn Sie z. B. eine Kurzgeschichte einreichen, die zwölf Seiten zählt, dürfen Sie natürlich auch zwölf Seiten einreichen. Mit der „Kalkulation“ ist eine Angabe der voraussichtlichen Normseitenzahl der fertigen Übersetzung gemeint.

    Ich möchte mich um ein Bode-Stipendium bewerben. Muss ich in der Bewerbung bereits einen Mentor oder eine Mentorin vorschlagen?

    • Nein. Das dürfen Sie gern, jedoch behält sich die Jury vor, eigene Vorschläge zu machen. Wenn Sie keine konkrete Person im Kopf haben, wird die Jury einen Mentor oder eine Mentorin vorschlagen, die möglichst nahe an Ihrem Arbeitsfeld sowie an Ihrem Wohnort arbeitet und/oder Erfahrungen mit ähnlichen Projekten hat.

    Kann ich mich auch mit einem Verlagsvertrag bewerben, in dem ein Stipendium des DÜF als Bedingung für das Zustandekommen des Vertrags festgelegt ist?

    • Nein. Ein etwaiges Stipendium soll alleine dem Übersetzer oder der Übersetzerin zukommen, um das Honorar zu erhöhen (Übersetzungs-, Druckkosten- und andere Zuschüsse können Verlage an anderer Stelle beantragen, nicht beim DÜF). Bitte beachten Sie die Richtlinien („Der Verlagsvertrag soll die branchenüblichen Honorare nicht ohne triftigen Grund zu Lasten der Übersetzer·innen unterschreiten“).

    Wann bekomme ich Bescheid über die Entscheidung der Jury?

    • In der Regel tagt die Jury ca. sechs bis acht Wochen nach Ende der Bewerbungsfrist. In den Tagen darauf geben wir per Email oder per Post Bescheid.

    Ich benötige Unterstützung bei der Überwindung von Barrieren – z. B. möchte ich die Texte auf der Website in einer anderen Schriftgröße oder -farbe lesen oder Veranstaltungen mit dem Rollstuhl besuchen. An wen kann ich mich wenden?

    • Bitte rufen Sie uns an, wir werden sicher gemeinsam Lösungen finden.

    Ich habe vergessen, zu meinem Antrag den Verlagsvertrag (die Biobibliographie/das Exposé/…) hochzuladen. Was jetzt?

    • Wenn ein großer Teil des Antrags fehlt, gilt die Bewerbung als unvollständig, sie wird dann auch nicht der Jury vorgelegt. Wenn jedoch ein einzelner Teil fehlt, dürfen Sie ihn gern per Upload nachreichen.

    Wohn schicke ich meinen Sachbericht und ein Belegexemplar?

    Den Sachbericht bitte an sachberichte(a)uebersetzerfonds.de, das Belegexemplar bitte an die Geschäftsstelle schicken: Deutscher Übersetzerfonds, c/o LCB, Am Sandwerder 5, 14109 Berlin

    Babelwerk-Stipendien

    Was ist ein Babelwerk-Stipendium?

    Die Sichtung und Sicherung der Nachlässe von Übersetzer∙innen ist nach wie vor ein augenfälliges Desiderat. Bislang hat sich die Forschung zur Übersetzungskultur und -Geschichte neben Textvergleichen mehrheitlich auf Analysen einzelner Projekte, die in Verlags- und Autorennachlässen erhalten sind, konzentriert. Die Biografie, das Werk, die literarische Entwicklung und der spezifische Beitrag der einzelnen Übersetzer und Übersetzerinnen zur Literatur ihrer Zeit blieben weitgehend unterbelichtet, eine wichtige Quelle übersetzerischer Selbstreflexion damit unerschlossen.

    Um das, was Übersetzer und Übersetzerinnen hinterlassen – neben ihren Autoren- und Verlagskorrespondenzen auch ihre Kollegenkorrespondenz, Projekte, Wortlisten, Reisedokumente, Entwürfe oder Arbeitsjournale – fruchtbar zu machen und damit die „Archäologie der Übersetzungskunst“ voranzutreiben, schreiben wir für das Jahr 2022 bis zu 20 Babelwerk-Stipendien aus.

    Gefördert werden die Recherchen mit einem Stipendium für einen Zeitraum von zwei bis vier Monaten (4.000 € - 8.000 €, zzgl. evtl. anfallender Reise- und Unterkunftskosten gemäß dem Bundesreisekostengesetz). Die Ergebnisse sind in einem Sachbericht darzulegen, der spätestens drei Monate nach dem Ende des Förderzeitraums einzureichen ist. Ferner ist es möglich, einen aus der Recherche resultierenden Essay auf unserer Wissensplattform Babelwerk online zu publizieren – sei es über ein Fundstück, sei es über andere Beobachtungen aus dem Nachlass oder Vorlass.

    Für Neueinsteiger∙innen in die Archivarbeit bieten wir zudem einen Workshop an, der vom 3.- 8. April 2022 in den Räumen unseres Kooperationspartners, dem Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA), stattfinden wird. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 10 Personen. Im Workshop, der auf das Thema Übersetzernachlässe spezialisiert ist, sollen einführende Vorträge, Führungen und erste eigene Recherchen im Handschriftenlesesaal des DLA miteinander verbunden werden. Anreise und Unterkunft werden bezahlt. Leitung: Marie Luise Knott.

    Gefördert werden die Babelwerk-Stipendien und der Archivworkshop aus dem NEUSTART KULTUR-Programm der Bundesregierung.

    Bewerbungsformulare und einzureichende Unterlagen

    Die Ausschreibung richtet sich an aktive Literaturübersetzer∙innen mit deutschem Wohnsitz, die ihre Einkünfte überwiegend aus literarischen Tätigkeiten erzielen. Folgende Bewerbungsunterlagen sind einzureichen:
    • Biografische Angaben, inkl. Kontaktdaten
    • eine Auflistung der wichtigsten Übersetzungen und anderer Publikationen (max. 1 Seite)
    • Vorstellung eines konkreten Forschungsvorhabens inkl. evtl. Vorarbeiten (max. 1 Seite)
    • Angaben zum Archiv, in dem sich der Nachlass befindet (eine Liste mit einer Auswahl uns bekannter und öffentlich zugänglicher Nachlässe und Vorlässe und der entsprechenden Lagerungsorte befindet sich am Ende dieser Ausschreibung)
    • eine Angabe dazu, ob Sie am Einführungsworkshop im Deutschen Literaturarchiv Marbach teilnehmen möchten.

    Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2022. Zum Bewerbungsformular geht es hier. Für Rückfragen steht Johanna Steiner zur Verfügung (steiner [​at​] uebersetzerfonds.de, tel. 030 - 81 69 96 63).

    Aktuelle Ausschreibung als PDF zum Download

    Nachlässe und Vorlässe (Auswahl)

    Stefan Andres (DLA Marbach), Salomon Apt (Forschungsstelle Osteuropa Uni Bremen), Lothar Baier (DLA Marbach), Henryk Bereska (Collegium Polonicum Słubice), Werner Bergengruen (DLA Marbach), Emanuel BinGorion (DLA Marbach), Rahel BinGorion (DLA Marbach), Walter Boehlich (Goethe-Universität Frankfurt), Tabitha von Bonin (DLA Marbach), Rudolf Borchardt (DLA Marbach), Elisabeth Borchers (DLA Marbach), Anneliese Botond (DLA Marbach), Helmut M. Braem (DLA Marbach), Hans-Georg Brenner (DLA Marbach), Susanne Brenner-Rademacher (DLA Marbach), Anni Carlsson (DLA Marbach), Herbert Caro (DLA Marbach), Paul Celan (DLA Marbach), Karl Dedecius (Karl-Dedecius-Archiv, Słubice), Christian Enzensberger (DLA Marbach), Uwe Friesel (DLA Marbach), Walter Helmut Fritz (DLA Marbach), Zsuzsanna Gahse (DLA Marbach), Swetlana Geier (UB Freiburg), Otto Gildemeister (Bremer Staatsarchiv), Stefan George (DLA Marbach), Georges-Arthur Goldschmidt (DLA Marbach), Franz, Golffing (DLA Marbach), Claire Goll (DLA Marbach), Yvan Goll (DLA Marbach), Johann Christoph Gottsched (DLA Marbach), Luise Adelgunde Victorie Gottsched (DLA Marbach), Georg Goyert (DLA Marbach), Ludwig Greve (DLA Marbach), Hanns Grössel (DLA Marbach), Johannes von Guenther (DLA Marbach), Friedrich Gundolf (DLA Marbach), Willy Haas (DLA Marbach), Michael Hamburger (DLA Marbach), Peter Handke (DLA Marbach), Ferdinand Hardekopf (DLA Marbach), Ernst Hardt (DLA Marbach), Ludwig Harig (DLA Marbach), Walter Hasenclever (DLA Marbach), Johann Christoph Friedrich Haug (DLA Marbach), Wilhelm Hausenstein (DLA Marbach), Manfred Hausmann (DLA Marbach), Hermann Hefele (DLA Marbach), Manfred Peter Hein (DLA Marbach), Henry von Heiseler (DLA Marbach), Eugen Helmlé (Literaturarchiv Saar/Lor/Lux/Elsaß), Gerd Henniger (DLA Marbach), Günter Herburger (DLA Marbach), Stephan Hermlin (DLA Marbach), Wilhelm Hertz (DLA Marbach), Johanna Hertzfeld (DLA Marbach), Emma Herwegh (DLA Marbach), Georg Herwegh (DLA Marbach), Franz Hessel (DLA Marbach), Helen Hessel (DLA Marbach), Alfred Walter Heymel (DLA Marbach), Paul Heyse (DLA Marbach), Camill Hoffmann (DLA Marbach), Carl August Horst (DLA Marbach), Ludwig Ferdinand Huber (DLA Marbach), Therese Hüber (DLA Marbach), Monica Huchel (DLA Marbach), Hugo Huppert (Akademie der Künste, Berlin), Janheinz Jahn (HU Berlin), Hajo Jappe (DLA Marbach), Gustav Just (Bundesarchiv, Berlin), Alexander Kaempfe (Monacensia), Friedhelm Kemp (DLA Marbach), Sarah Kirsch (DLA Marbach), Klabund (DLA Marbach), Barbara Köhler (DLA Marbach), Barbara König (DLA Marbach), Burkhart Kroeber (Monacensia), Ruth Landshoff-Yorck (DLA Marbach), Hans Leifhelm (DLA Marbach), Dieter Leisegang (DLA Marbach), Kurt Leonhardt (DLA Marbach), Karl Lerbs (Bremer Staatsarchiv), Ludwig Marcuse (DLA Marbach), Irmalotte Masson (DLA Marbach), Clara Menck (DLA Marbach), Curt Meyer-Clason (Ibero-Amerikanisches Institut Berlin), Christopher Middleton (DLA Marbach), Christian Morgenstern (DLA Marbach), Paul Mühsam (DLA Marbach), Erich Müller-Kamp (DLA Marbach), Hanna Osswald (DLA Marbach), Sepp Österreicher aka Boris Brainin (Literaturhaus Wien), Ellen Otten, (DLA Marbach) Erwin Walter Palm (DLA Marbach), Oskar Pastior (DLA Marbach), Sigismund von Radecki (DLA Marbach), Norbert Randow (HU Berlin), Eva Rechel-Mertens (DLA Marbach), Philipp Joseph von Rehfuss (DLA Marbach), Hans Reisiger (DLA Marbach), Franziska zu Reventlow (DLA Marbach), Rainer Maria Rilke (DLA Marbach), Alexandra Rossmann (DLA Marbach), Hans Rothe (DLA Marbach), Nelly Sachs (DLA Marbach), Ernst Sander (Bundesarchiv), Hans Joachim Schädlich (DLA Marbach), René Schickele (DLA Marbach), Friedrich von Schiller (DLA Marbach), Annemarie Schimmel (DLA Marbach), Albert von Schirnding (DLA Marbach), August Wilhelm Schlegel (DLA Marbach), Victor August Schmitz (DLA Marbach), Ernst Schnabel (DLA Marbach), Rudolf Alexander Schröder (DLA Marbach; Archiv d. R.-A.-S.-Stiftung, Stadtbibl. Bremen), Karl Schwedhelm (DLA Marbach), Hermann Stresau (DLA Marbach), Peter Szondi (DLA Marbach), Ina Tinzmann (Akademie der Künste Berlin, FSO Bremen), Peter Urban (DLA Marbach), Bernward Vesper (DLA Marbach), Heinrich Voß (DLA Marbach), Carl Weissner (DLA Marbach), Walter Widmer (Schweizerisches Literaturarchiv), Richard Wilhelm (Richard-Wilhelm-Übersetzungszentrum an der Ruhr-Uni Bochum), Karl Wolfskehl (DLA Marbach), Hans Wollschläger (Staatsbibliothek Bamberg).

    Akademie der Übersetzungskunst

    • Einleitung
    • Seminare: Zielsprache Deutsch
    • ViceVersa: zweisprachige Werkstätten
    • Hieronymus-Programm für Nachwuchsübersetzer·innen
    • A.W.v. Schlegel-Gastprofessur
    • Veranstaltungen
    • Publikationen

    Einleitung

    Literarisches Übersetzen ist eine hochkomplexe Tätigkeit, für die es keine „normale“ Ausbildung gibt. Übersetzer erfinden die Werke fremdsprachiger Autoren in ihrer eigenen Sprache neu. Wissen und Bewusstsein über diese Arbeit sind im Wandel.

    Die Akademie der Übersetzungskunst des Deutschen Übersetzerfonds begleitet den Weg vom Original ins Deutsche. Sie schafft Fortbildungsangebote, die aus der Praxis des Literaturübersetzens hergeleitet und von Autoren, Kritikern wie erfahrenen Praktikern des Metiers in Seminarform weitergegeben werden. Die Akademie lädt dazu ein, die deutsche Sprache mit dem Blick der fremden Texte immer neu zu erkunden, Qualitätsmaßstäbe beim Übersetzen immer neu zu befragen und aus dem unendlichen Reichtum der Sprache und ihrer Mittel immer neu zu schöpfen. Im Mittelpunkt der angebotenen Seminare steht die Arbeit am sprachlichen Detail und die Reflexion übersetzerischer Strategien in der Zielsprache Deutsch, die Analyse fremder Stile und die Erweiterung der eigenen Sprachmuskeln.

    Von den Veranstaltungen der Akademie profitieren Übersetzer, Lektoren und Kritiker. Der Akademie angegliedert ist die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung. Die Akademie hat gemeinschaftliche Forschungsprojekte von Übersetzern zu übersetzerischem Tun und zur Selbstauskunft der Übersetzer initiiert und eine Publikationsreihe hierfür geschaffen.

    Aktuelle Seminarausschreibungen finden Sie hier.

    Seminare: Zielsprache Deutsch

    Aktuelle Seminarangebote

    Seminar: Schleusen öffnen. Literaturübersetzer·innen lassen sich von Nachbarkünsten inspirieren
    26. bis 29. Januar 2023 ǀ im Literarischen Colloquium Berlin ǀ Leitung: Rosemarie Tietze ǀ Bewerbungsfrist: 28. November 2022

    Über dem Tüfteln an Wort und Satz geraten beim Übersetzen oft Rhythmus und Melodie des Originals außer Acht. Wie können übersetzende Menschen dafür ihre Sinne schärfen, Auge und Ohr sensibilisieren, ihre sprachmimetischen Fähigkeiten stärken?

    Dieses Seminar ist ein Experiment, darauf ausgerichtet, unser Gefühl für Form und Gestaltung weiterzuentwickeln. Wir werden dem Rhythmus von Atem und Körperbewegungen nachspüren; unsere literarische Phantasie auf die Weise wecken, wie Schauspieler·innen es auf Proben tun; das Zusammenwirken von Sprache und Musik ergründen und nach einem Hör-Spaziergang zur Klangimagination vorstoßen.

    Mit: Gabriella Crispino (Stimmbildnerin und Sprechdozentin), Daniel Ott (Komponist), Miriam Mandelkow (Übersetzerin und Steptänzerin), Sir Henry (Pianist), Grażyna Kania (Schauspielerin und Schauspiellehrerin), Mathias Scharinger (Referent für Sprach- und Musikästhetik).

    Ausschreibung als pdf zum Download

    Schreiberkundungen. Creative Writing für Übersetzer·innen
    13. bis 17. November 2022 im Literarischen Colloquium Berlin ǀ Leitung: Uljana Wolf und Marie Luise Knott ǀ Bewerbungsfrist: 15. September 2022

    „wenn ich zum Wort stehe steht es mir zu dir entgegen
    kommt es und geht zwischen uns“
    - Barbara Köhler, Entpuppung

    Das Seminar richtet sich an Übersetzerinnen und Übersetzer lyrischer, sprachspielerischer, dramatischer Texte, die Lust haben, mit Hilfe gezielter Schreibübungen ihre Sprachmuskeln zu trainieren. Oft verführt die dichte Verknüpfung von Wort und Klang, von Inhalt und Form dazu, alles „richtig” machen zu wollen. Dabei sollte ein lyrischer Text nicht nur richtig sein, sondern vor allem lebendig, überraschend, dicht. Doch wie macht man das, wie traut man sich, wieviel „darf” man?

    In diesem Seminar wollen wir zunächst ausgewählte Textbeispiele (Originale und Übersetzungen) diskutieren und im Anschluss mit verschiedenen Übungen und Aufgabenstellungen selber schreiben. Die Erfahrungen im Schreibprozess sollen durch weitere experimentelle Verfahren vertieft und intensiviert werden. Übersetzung - eine textgenerierende Form?

    Ziel ist die Erkundung kreativer Schreibtechniken an der Schnittstelle zwischen Übersetzen und Schreiben.

    Unsere Themen: Übersetzen und Überschreiben, traditionelle und experimentelle Übersetzungsverfahren; Generierung eigener Texte durch Schreibübungen; Arbeit an Klang, Reim, Verknappung, Streichen; Wortstellung.

    Vollständige Ausschreibung zum Download

    Werkstatt Kinder- und Jugendtheater in Übersetzung: Transfer
    10. bis 13. November 2022 in Frankfurt am Main ǀ Leitung: Barbara Christ ǀ Bewerbungsfrist abgelaufen

    Mit ihrer Kunst tragen Übersetzer*innen maßgeblich zum Erfolg des Theaters für junges Publikum in Deutschland bei, denn fremdsprachige Theatertexte von Autor*innen aus dem In- und Ausland sind fester Bestandteil des Repertoires.

    Das Projekt Transfer – Werkstatt Kinder- und Jugendtheater in Übersetzung möchte die Übersetzungs- kunst für das Kinder- und Jugendtheater fördern und kritisch diskutieren: Das Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland (KJTZ) lädt Übersetzer*innen vom 10.-13. November 2022 zum siebten Mal nach Frankfurt am Main ein.

    Übersetzer*innen können sich mit ihren Projekten um eines der fünf Werkstatt-Stipendien bewerben. Ziel der Werkstatt ist es, Übersetzungen von neuen fremdsprachigen Theaterstücken für Kinder- und Jugendliche zu diskutieren und bekannt zu machen. Die Übersetzungen sollten nicht älter als fünf Jahre und im deutschsprachigen Raum noch nicht aufgeführt sein. Auch Projekte im Arbeitsstadium oder erstmalige Projekte für das Kinder- und Jugendtheater sind willkommen.

    Vollständige Ausschreibung zum Download

    Sprachenübergreifendes Seminar zum Übersetzen von Fantasyliteratur: In einer anderen Welt
    10. bis 14. Oktober 2022 auf Gut Wittmoldt bei Plön ǀ Leitung: Karen Nölle und Hannes Riffel ǀ Bewerbungsfrist abgelaufen

    Die Fantasy – wobei dieser Begriff hier im weitesten Sinne verwendet wird, von der Science Fiction über High Fantasy bis hin zu dunkler Phantastik – ist ein Genre der Extreme. Alles soll sie sein: Fluchtliteratur und Gesellschaftskritik, Abenteuerromanze und stilistische Avantgarde. Entsprechend hoch sind die Anforderungen, die sie an die Übersetzer·innen stellt. Eingängig soll der Text sein, zielgruppenorientiert, aber auch bis in jede mythologische oder technologische Einzelheit getreu. Keine Anspielung darf verloren gehen, ob sie sich nun auf die Geschichte des Genres, auf Popkulturelles oder in vieler Form Abgelegenes bezieht.

    Das wirft natürlich zahlreiche Fragen auf: Wie erarbeitet man sich einen stilistischen »Grundsound«, der Text und Welt gerecht wird? Wie viel Hintergrundwissen setzt das Original voraus, und in welchem Verhältnis steht dies zu den Kenntnissen und der Erwartungshaltung der deutschsprachigen Leserschaft? Wie ist mit dem Gefühl von Vertrautheit und Distanz umzugehen, das die – oft englischsprachigen – Namen wecken? Wie steht es mit den Anredeformen, die für die Stilebene des gesamten Textes von wesentlicher Bedeutung sein können?

    An Übersetzungsbeispielen der Teilnehmer·innen sollen diese und viele andere Problemstellungen bearbeitet und besprochen werden. Aber auch der Alltag unserer Arbeit soll im Blickpunkt stehen: Wie gehe ich mit dem Lektorat um? Wie bringe ich meine eigenen Qualitätsansprüche in Einklang mit Arbeitsalltag und Abgabeterminen?

    Vollständige Ausschreibung zum Download

    Webinar: Sensitivity Reading - ein Einführungsworkshop (ausgebucht m. Warteliste)
    13.10.2022 (Ausfall - wird nachgeholt) | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Aşkın-Hayat Doğan | Warteliste unter (Betreff: Sensitivity + eigener Name)

    Sensitivity Reading - Wie geht das?

    Sensitivity Reading ist ein Schritt im Überarbeitungsprozess eines Werkes (Artikel, Broschüren, Drehbücher, Romane, Werbeanzeigen usw.) vor der Veröffentlichung. Wie Lektorat, Korrektorat oder thematischer Faktencheck nimmt das Sensitivity Reading sensible Themen unter die Lupe. Doch was genau sind sensible Themen? Wie läuft so ein Sensitivity Reading ab? Wie teuer ist es? Wo finde ich Sensitivity Reader? Was muss ich beachten, wenn ich selbst Sensitivity Reader werden will? Und was bedeutet das alles für meine Arbeit als Übersetzer·in? Diese und weitere Fragen werden in diesem Workshop behandelt. Der Workshop beginnt mit einer Einführung zum Thema, an die sich eine offene Diskussionsrunde anschließen wird. Zusätzlich wird es kleinere Breakout-Sessions zum individuellen Austausch geben.

    Max. Teilnehmerzahl: 20

    Aşkın-Hayat Doğan ist Diversity- & Empowerment-Trainer, Sensitivity Reader und Übersetzer für Türkisch-Deutsch. Er beschäftigt sich bei seiner Arbeit vorrangig mit Feminismus, Islamfeindlichkeit, Queerness, Gender und Rassismus und setzt sich mit seinen Workshops für ein diskriminierungsreduzierteres Miteinander ein. Er ist Autor und Publizist, hat u.a. den Essayband »Roll Inclusive – Diversity und Repräsentation im Rollenspiel« und die Kurzgeschichtenanthologien »Urban Fantasy: Going Intersectional« & »Urban Fantasy: Going Queer« herausgegeben und ist der Host des monatlichen Twitchtalks »Diverser Lesen mit Ask«.

    Webinar: Diskriminierungskritisch Übersetzen? (ausgebucht m. Warteliste)
    17.11.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Lucy Gasser und Anna von Rath | Anmeldung bis 16.11. unter (Betreff: Diskriminierungskritisch + eigener Name)

    Sprache kann diskriminieren und Diskriminierung aufrechterhalten. Sprache beeinflusst die Art und Weise, wie wir über Gender, Race, Zugehörigkeit, Kolonialgeschichte usw. denken und sprechen. Schon in einer Sprache ist das eine Herausforderung, noch schwieriger wird es in Übersetzungen. Mit einem Fokus auf die Sprachen Englisch und Deutsch liefert dieser Workshop eine Einführung in die Thematik und bietet viel Raum für Diskussionen. Teilnehmende erhalten außerdem die Gelegenheit, ihr Wissen miteinander zu teilen und auszubauen. In kleineren Gruppen können konkrete Beispiele oder Herausforderungen aus der eigenen Arbeit besprochen werden. Zuletzt werden ein paar generelle Leitlinien und kreative Lösungsansätze vorgestellt, u.a. das Projekt macht.sprache. für politisch sensibles Übersetzen. Auf dieser digitalen Plattform kann die Problematik diskriminierungskritischer Übersetzung auch nach dem Workshop weiterdiskutiert werden.

    Anna von Rath und Lucy Gasser haben das Projekt macht.sprache. für politisch sensibles Übersetzen ins Leben gerufen. 2019 gründeten die beiden promovierten Literaturwissenschaftlerinnen bereits poco.lit, eine bilinguale Plattform für postkoloniale Literatur, //pocolit.com/. Anna arbeitet als freie Übersetzerin und Diversity Trainerin. Lucy lehrt an der Universität Potsdam Literatur- und Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt auf Postcolonial Studies.

    Webinar: Leichte Sprache
    25.11.2022 | 10-13 Uhr (online) | Leitung: Dorothea Traupe | kostenlos | Anmeldung bis 24.11. unter (Betreff: Leichte Sprache + eigener Name)

    Übersetzen in Leichte Sprache ist eine völlig andere Form der Übersetzung als die Übersetzung von Literatur oder Sachtexten. Einerseits wird der Text „leichter“ und klarer, andererseits aber auch dichter und wesentlicher. Er entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen Auftraggebenden, Übersetzer:innen und Prüfteam. Jeder Text wird bebildert und von mindestens zwei Menschen mit Lernschwierigkeiten geprüft, die eine Prüfausbildung abgeschlossen haben.

    Für Literaturübersetzer:innen bietet die Beschäftigung mit Leichter Sprache verschiedene spannende Anstöße: zum einen schult es das Auge, weil man (sprachliche) Selbstverständlichkeiten viel radikaler als sonst hinterfragt und Uneindeutigen in Struktur und Inhalt sofort auf die Schliche kommt, zum anderen lädt es zum Nachdenken ein: Kann Literatur zu einfach sein? Für wen ist Literatur? Wie kann inklusive(re) Literatur funktionieren und was braucht es dafür?

    Neben einem Überblick über Perspektiven aus Theorie und Praxis wollen wir dies vor allem praktisch am Text diskutieren. Zum Einstieg hier ein kleiner Film über Leichte Sprache als Brücke zur Welt.

    Dorothea Traupe hat Politikwissenschaft, Englische und Polnische Literaturwissenschaft sowie Literarisches Übersetzen aus dem Englischen an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert. Sie arbeitet als politische Bildnerin und Übersetzerin für Englisch, Polnisch und Leichte Sprache (zertifiziert vom Netzwerk Leichte Sprache e.V.), u.a. auch mit einem Prüfteam aus Menschen mit Lernschwierigkeiten zusammen.

    Transfer – Werkstatt Kinder- und Jugendtheater in Übersetzung
    10. bis 13. November 2022 | in Frankfurt am Main | Leitung: Barbara Christ | Bewerbungsfrist abgelalufen

    Mit ihrer Kunst tragen Übersetzer·innen maßgeblich zum Erfolg des Kinder- und Jugendtheaters in Deutschland bei, dessen Repertoire sich mit Stücken aus dem In- und Ausland zu einem Markenzeichen entwickelt hat und weltweit beachtet wird. Das Projekt Transfer – Werkstatt Kinder- und Jugendtheater in Übersetzung möchte die Übersetzungskunst für das Kinder- und Jugendtheater fördern und kritisch diskutieren:
    Das Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland (KJTZ) veranstaltet zum siebten Mal eine Werkstatt für Übersetzer*innen des Kinder- und Jugendtheaters und lädt vom 22.-26. März 2022 nach Frankfurt am Main ein.
    Die 4,5-tägige Werkstatt unter der Leitung der Übersetzerin Barbara Christ bietet bis zu fünf Übersetzer·innen Zeit und Raum zum gemeinsamen Arbeiten, zum Austausch und zur Begegnung mit der Praxis des Kinder- und Jugendtheaters. Der Festivalkontext von Starke Stücke soll umfangreich und intensiv genutzt werden, um die Praxis des/der Übersetzer·in einerseits für interessierte Festivalbesucher·innen sichtbarer zu machen und zugleich den Zugang zum Arbeitsfeld Theater für die Werkstatt-Teilnehmenden anschaulich zu gestalten. Zudem ist einen Fokus auf aktuelle Diskurse hinsichtlich der Übersetzerpraxis geplant: Zum Beispiel Fragen nach diskriminierungssensibler Sprache, nach Repräsentation, Sichtbarkeit und Wertschätzung der Übersetzungsleistung sollen in Programmpunkten mit externem Input diskutiert werden.
    Ziel der Werkstatt ist es, Übersetzungen von neuen fremdsprachigen Theaterstücken für Kinder- und Jugendliche zu diskutieren und bekannt zu machen. Die Übersetzungen sollten nicht älter als fünf Jahre und im deutschsprachigen Raum noch nicht aufgeführt sein. Auch Projekte im Arbeitsstadium sind willkommen. Bewerben können sich Theaterübersetzer·innen, die Stücke für Kinder oder Jugendliche ins Deutsche übersetzen.

    Ausschreibung als PDF zum Download

    Seminarübersicht – Archiv

    Nachwuchsseminare

    Das Hieronymusprogramm für Nachwuchsübersetzer·innen wird seit 2009 jährlich angeboten (zuletzt im Mai 2022 im EÜK Straelen).

    Seminare mit Hauptfokus auf der Arbeit am deutschen Text

    • Aus kritischer Distanz. Wie redigiere ich mich selbst? Sprachenübergreifendes Grundlagenseminar für Literaturübersetzer·innen
      (zuletzt 2022 im EÜK Straelen)
    • Creative Writing für Übersetzer·innen
      (zuletzt 2018 im Literarischen Colloquium Berlin)
    • Der immanente Maßstab. Textinterpretationen und stilistische Fragen
      (zuletzt 2019 in Braunlage/Harz)
    • Zur Seite gesprungen. Seminar für Literaturübersetzer·innen und Lektor·innen
      (zuletzt 2022 im LCB)
    • Über Kreuz. Seminar zu Übersetzung und Lektorat
      (zuletzt 2022 im Übersetzerhaus Looren)
    • Unser Deutsch und meines
      (zuletzt 2019 im EÜK Straelen und 2021 im Literaturhaus München)
    • Imitationen. Sprach- und Stiltraining für erfahrene Literaturübersetzer·innen
      (zuletzt 2014 im EÜK Straelen)

    • Schreiberkundungen. Creative Writing für Übersetzer·innen
      (zuletzt 2018 im Literarischen Colloquium Berlin)

    • Stilerkundungen. Die allmähliche Verfertigung des Stils beim Übersetzen
      (zuletzt 2020 im Literarischen Colloquium Berlin)
    • Frischer Wind - Seminar für Literaturübersetzer·innen aus dem Englischen
      (zuletzt 2019 im EÜK Straelen)
    • Quebécfranzösisch, archaisch und hypermodern - Seminar für Übersetzer·innen aus dem Französischen
      (zuletzt 2019 in Montréal)

    Thematische Seminare (Unterhaltung, Lyrik, Comic, Theater u. a.)

    • Wir wünschen gute Unterhaltung! Sprachübergreifendes Seminar zur Übersetzung von Unterhaltungsliteratur
      (zuletzt 2015 im EÜK Straelen)
    • In einer anderen Welt. Sprachenübergreifendes Seminar zum Übersetzen von Fantasyliteratur
      (zuletzt 2014 im EÜK Straelen)
    • „Und sagt es klar und angenehm …“ Non-Fiction professionell übersetzen
      (zuletzt 2019 im EÜK Straelen)
    • Sprachübergreifendes Seminar zum Übersetzen von Lyrik
      (zuletzt 2021 im Übersetzerhaus Looren)
    • Kreativität – im Kasten! Seminar zum Übersetzen von Comics
      (zuletzt 2016 im EÜK Straelen)
    • Über den Umgang mit Umgangssprache
      (zuletzt 2018 im EÜK Straelen)
    • Theaterszenen II: Theater – Theorie – Text – Titel. Sprachübergreifendes Seminar zur Übersetzung von Theatertexten
      (zuletzt 2017 im Thalia Theater, Hamburg)
    • Der innere Lektor. Ein Seminar für Literaturübersetzer·innen aus dem Georgischen ins Deutsche
      (zuletzt 2017 im Übersetzerhaus Looren)
    • Auf Papier, nicht aus Papier. Wie sprechen die Figuren in dramatischen und in Prosatexten? Sprachübergreifendes Seminar zur Dialogübersetzung
      (zuletzt 2014 im EÜK Straelen)
    • Transfer-Werkstatt: Kinder- und Jugendliteratur in Übersetzung
      (zuletzt 2022 im KJTZ Frankfurt/M.)
    • Welttheater verstehen. Seminar zur Übersetzung und Übertitelung von Theater
      (zuletzt 2019 im Kunstquartier Bethanien, ITI)
    • „Sequenzielle Kunst“ - Sprachliche Vielfalt mit fließenden Übergängen. Seminar zum Übersetzen von Comics
      (zuletzt 2019 im Literarischen Colloquium Berlin)
    • Fernöstlicher Übersetzungs- 道場: Ein Seminar für Übersetzerinnen und Übersetzer aus dem Chinesischen, Japanischen und Koreanischen ins Deutsche
      (zuletzt 2020 im Literarischen Colloquium Berlin)

    • Schleusen öffnen – von Nachbarkünsten inspirieren lassen
      (zuletzt 2021 im Literarischen Colloquium Berlin)

    „Mal ausprobieren“-Seminare

    • Creative Writing für Übersetzer·innen
      (zuletzt 2017 im Literarischen Colloquium Berlin)

    • Theaterübersetzen
      (zuletzt 2009 im Literarischen Colloquium Berlin)

    • Mal ausprobieren …Übersetzen audiovisuell (Untertitelung, Voice-over/Voice-off)
      (zuletzt 2010 im Literarischen Colloquium Berlin)

    • Bühne frei für Übersetzer: Übersetzer·innen vor Publikum
      (zuletzt 2012 im Literarischen Colloquium Berlin)

    ViceVersa: zweisprachige Werkstätten

    Zur Übersicht der zweisprachigen Werkstätten; die aktuellen Ausschreibungen finden Sie hier.

    Weiterhin vom Übersetzerfonds gefördert wurden u.a.:

    • Transfer. Werkstatt Kinder- und Jugendtheater in Übersetzung
      (zuletzt 2021 in Frankfurt/Main)
    • Workshop „Masterclass Niederländisch-Deutsch“
      (zuletzt 2017 in Berlin)
    • „Auftritt Georgien. Ein Treffen georgischer und deutscher Verlage, Übersetzer und Literaturvermittler
      (2017 in München)
    • „KRANICHE / ŻURAWIE“ - Austauschprogramm für Literaturübersetzer mit den Sprachrichtungen Deutsch > Polnisch und Polnisch > Deutsch
      (2019 in Berlin, Leipzig, Sopot, Gdańsk und am eigenen Schreibtisch)

    • „Über Kreuz“ - ein Workshop für Übersetzer und Lektorinnen, Schwerpunkt Belletristik
      (2019 im Übersetzerhaus Looren) bzw. Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur (zuletzt 2021 im Übersetzerhaus Looren)

    • Armenisches Übersetzerseminar (2019 im Schriftstellerhaus am Sewan-See (Armenien)

    • Forum Theaterübersetzung (2021 in Berlin, ITI)

    ViceVersa: zweisprachige Werkstätten

    „ViceVersa“ ist ein Programm zur internationalen Fortbildung von Literaturübersetzer·innen und dient dem sprachlichen und kulturellen Austausch. Es ermöglicht die Realisierung zweisprachiger Übersetzerwerkstätten mit Teilnehmern eines bestimmten Sprachenpaares (zum Beispiel sechs Übersetzer·innen aus dem Deutschen ins Russische und sechs Übersetzer·innen aus dem Russischen ins Deutsche).

    Die mehrtägigen Workshops schaffen einen idealen Diskussionsraum für die Feinheiten literarischer Übersetzungen. Die Teilnehmer erhalten ein qualifiziertes Echo auf die eigene Arbeit und knüpfen Arbeitsbeziehungen zu Kollegen aus den Ländern der Sprache, aus der sie übersetzen. „ViceVersa“ bietet den Initiativen eine Basisfinanzierung, Unterstützung bei der Akquisition von Partnern und Geldgebern, Beratung hinsichtlich der inhaltlichen und organisatorischen Durchführung.

    ViceVersa wird gefördert vom Auswärtigen Amt und von TOLEDO – ein Programm der Robert Bosch Stiftung und des Deutschen Übersetzerfonds.

    Die aktuellen Ausschreibungen zu den zweisprachigen Werkstätten finden Sie auf der Website von TOLEDO.

    ViceVersa-Werkstattübersicht: Archiv

    Bisher haben Werkstätten in folgenden Sprachpaaren stattgefunden:

    • Deutsch-Arabisch
    • Deutsch-Armenisch
    • Deutsch-Belarussisch
    • Deutsch-Bosnisch/Serbisch/Kroatisch
    • Deutsch-Bulgarisch
    • Deutsch-Chinesisch
    • Deutsch-Dänisch
    • Deutsch-Englisch
    • Deutsch-Finnisch
    • Deutsch-Französisch
    • Deutsch-Georgisch
    • Deutsch-Griechisch
    • Deutsch-Hebräisch
    • Deutsch-Hindi
    • Deutsch-Iranisch
    • Deutsch-Isländisch
    • Deutsch-Italienisch
    • Deutsch-Niederländisch
    • Deutsch-Norwegisch
    • Deutsch-Persisch
    • Deutsch-Polnisch
    • Deutsch-Portugiesisch
    • Deutsch-Rumänisch
    • Deutsch-Russisch
    • Deutsch-Schwedisch
    • Deutsch-Serbokroatisch
    • Deutsch-Slowenisch
    • Deutsch-Spanisch
    • Deutsch-Tschechisch
    • Deutsch-Türkisch
    • Deutsch-Ukrainisch
    • Deutsch-Ungarisch

    Hieronymus-Programm für Nachwuchsübersetzer·innen

    Die Förderung des übersetzerischen Nachwuchses steht im Mittelpunkt des Hieronymus-Programms. 12 Übersetzer·innen ins Deutsche, die noch keine oder nur geringe Publikationserfahrung haben, erhalten die Gelegenheit, an einem eigenen Übersetzungsprojekt zu arbeiten. Begleitet werden sie von erfahrenen Mentor·innen und Seminarleiter·innen. Die gemeinsame Textarbeit ermöglicht den Teilnehmern, sich mit dem Handwerkszeug des literarischen Übersetzens vertraut zu machen – von der stilistischen Analyse des Ausgangstextes bis zur Schaffung eines literarischen Text im Deutschen –, abgerundet durch berufskundliche und berufspraktische Themen sowie Einblicke in die Produktionsvorgänge des Literaturbetriebs. Das Programm ist offen für Bewerber·innen mit Projekten aller literarischen Gattungen (dazu gehören neben Lyrik, Prosa und Theaterstücken auch Kinder- und Jugendbücher und literarische Essays) und aus allen Ausgangssprachen, der Schwerpunkt liegt auf Übersetzungen aus „kleineren“ Sprachen. Das Hieronymus-Programm bieten wir im jährlichen Rhythmus im Europäischen Übersetzer-Kollegium an.

    Gefördert wird die Arbeit an Übersetzungen anspruchsvoller fremdsprachiger Literatur ins Deutsche. Um die Teilnahme an der Übersetzerwerkstatt kann sich bewerben, wer einen solchen Text ins Deutsche zu übertragen beabsichtigt. Die ausgewählten Seminarteilnehmer·innen erhalten Unterkunft und Verpflegung im EÜK; Reisekosten werden nach Bundesreisekostengesetz erstattet.

    Hieronymus-Programm 2022
    Seminar für Nachwuchsübersetzer·innen | 1. bis 8. Mai 2022 | im EÜK Straelen | Bewerbungsschluss abgelaufen

    Die Förderung des übersetzerischen Nachwuchses steht im Mittelpunkt des Hieronymus-Programms. 12 Übersetzerinnen und Übersetzer fremdsprachiger Literatur ins Deutsche, die noch keine oder nur geringe Publikationserfahrung haben, erhalten die Gelegenheit, im Europäischen Übersetzer-Kollegium Straelen an einem eigenen Übersetzungsprojekt zu arbeiten. Begleitet werden sie von erfahrenen Mentor·innen und einem Seminarleiter. Die gemeinsame Textarbeit ermöglicht den Teilnehmer·innen, sich mit dem Handwerkszeug des literarischen Übersetzens vertraut zu machen – von der stilistischen Analyse des Ausgangstextes bis zur Schaffung eines literarischen Textes im Deutschen –, abgerundet durch berufskundliche und berufspraktische Themen sowie Einblicke in die Produktionsvorgänge des Literaturbetriebs. Das Programm ist offen für Bewerber·innen mit Projekten aller literarischen Gattungen und aus allen Ausgangssprachen, der Schwerpunkt liegt auf Übersetzungen aus „kleineren“ Sprachen.

    Gefördert wird die Arbeit an Übersetzungen anspruchsvoller fremdsprachiger Literatur ins Deutsche. Dazu gehören neben Lyrik, Prosa und Theaterstücken auch Kinder- und Jugendbücher und literarische Essays. Um die Teilnahme an der Übersetzerwerkstatt kann sich bewerben, wer einen solchen Text ins Deutsche zu übertragen beabsichtigt. Die ausgewählten Seminarteilnehmer·innen erhalten Unterkunft und Verpflegung im EÜK; Reisekosten werden erstattet.

    Ausschreibung zum Download

    Bewerbungsformular zum Download

    A.W.v. Schlegel-Gastprofessur

    Die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung wurde zum Wintersemester 2007/2008 am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin eingerichtet. Die Gastprofessur ist die erste Professur für Poetik der Übersetzung im deutschsprachigen Raum.

    Der Deutsche Übersetzerfonds und das Peter Szondi-Institut verstehen die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur als einen markanten Schritt zu einer Aufwertung der literarischen Übersetzung als einer eigenständigen künstlerischen Leistung. Die Professur stärkt nicht nur die Vermittlung, sondern auch die öffentliche Wahrnehmung der Übersetzungskultur und trägt so einen wichtigen Beitrag zur Fortentwicklung dieser Tradition bei.

    Neue Gastprofessorin im WS 2022/23: Karen Nölle

    Die in Niederkleveez (Schleswig-Holstein) lebende Übersetzerin Karen Nölle wird im Wintersemester 2022/23 die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung bekleiden. Die vom Deutschen Übersetzerfonds und der Freien Universität Berlin 2007 ins Leben gerufene Gastprofessur ist die erste Professur für Poetik der Übersetzung im deutschsprachigen Raum und wird jährlich im Wintersemester am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft eingerichtet.

    Karen Nölle hat in Hamburg und Aachen Anglistik, Romanistik, Germanistik und Philosophie studiert und zunächst als wissenschaftliche Angestellte der RWTH Aachen am Lehrstuhl für Anglistik und Amerikanistik gearbeitet. Seit 1984 ist sie Übersetzerin englischsprachiger Literatur, vor allem von Autorinnen verschiedener Kontinente wie z.B. Annie Dillard, Janet Frame, Doris Lessing, Audre Lorde, Alice Munro, Ursula LeGuin und Eudora Welty. Auch als Autorin, Lektorin (langjährige Herausgeberin der edition fünf im Verlag Silke Weniger) und Seminarleiterin ist sie hervorgetreten. 2008 war Karen Nölle „Bücherfrau des Jahres“, seit 2019 ist sie Präsidentin des Freundeskreises zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e.V.

    „Poetik der Übersetzung“ – der anspruchsvolle Titel der Gastprofessur an der Freien Universität ist Programm. Seit ihrer Einrichtung hat sich die Professur als exponierter Ort der historischen Reflexion von Methoden und Theorien literarischen Übersetzens und der literatur- und kulturgeschichtlichen Relevanz des Übersetzens etabliert. Das schließt die kritische Reflexion eigener und fremder Übersetzungsmethoden ebenso ein wie die vergleichende Textanalyse. August Wilhelm von Schlegel symbolisiert als Namenspatron der Professur den poetologischen Anspruch des Übersetzens: In seinem Schaffen verbinden sich philologische Forschung, eigene Dichtung und literarische Übersetzung miteinander. Nicht zuletzt seine Übersetzungen aus dem Altindischen (Bhagavad-Gita), dem Italienischen (Dante), dem Spanischen (Calderón, Cervantes) und dem Englischen (Shakespeare) machen ihn zu einer Schlüsselfigur der Literaturtheorie als Translationstheorie.

    Ihre öffentliche Antrittsvorlesung wird Karen Nölle am 31. Oktober 2022 um 19 Uhr in der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin halten.

    Seminartitel: „Vom Umgang mit Ungewohntem: Zugänge zum Übersetzen weiblicher Weltliteratur“

    Neue Gastprofessorin im WS 2021/22: Karin Betz

    Die in Frankfurt/Main lebende Übersetzerin Karin Betz wird im Wintersemester 2021/22 die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung bekleiden. Die vom Deutschen Übersetzerfonds und der Freien Universität Berlin 2007 ins Leben gerufene Gastprofessur ist die erste Professur für Poetik der Übersetzung im deutschsprachigen Raum und wird jährlich im Wintersemester am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft eingerichtet.

    Karin Betz hat in Frankfurt am Main, Chengdu (VR China) und Tokio (Japan) moderne und klassische Sinologie, Philosophie und Politik studiert und zunächst im Kulturaustausch gearbeitet. Seit 2009 ist sie im Hauptberuf Übersetzerin chinesischer, manchmal auch englischer und spanischer Literatur, u.a. von Literaturnobelpreisträger Mo Yan, Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo, Friedenspreisträger Liao Yiwu oder dem populären Science-Fiction-Autor Liu Cixin. Die chinesische Gegenwartsliteratur steht im Zentrum ihres übersetzerischen Werks, für das sie 2013 mit dem Zuger Anerkennungspreis für die Übersetzung von „Die Wiedergeburt der Ameisen“ von Liao Yiwu und dem Übersetzerpreis des chinesischen Schriftstellerverbands 2017/18 für Yan Ges „Frau Duan feiert ein Fest“ ausgezeichnet wurde. Als Übersetzerin und Kulturvermittlerin engagiert sich Karin Betz auf vielfältige Weise – in akademischen Zusammenhängen (u.a. als Dozentin an der Uni Göttingen, der Uni Nanjing und der Fremdsprachenuniversität Guangzhou) genauso wie als Leiterin von Übersetzungsworkshops, als Jurorin und Rezensentin oder auch als DJ von Tango Argentino.

    „Poetik der Übersetzung“ – der anspruchsvolle Titel der Gastprofessur an der Freien Universität ist Programm. Seit ihrer Einrichtung hat sich die Professur als exponierter Ort der historischen Reflexion von Methoden und Theorien literarischen Übersetzens und der literatur- und kulturgeschichtlichen Relevanz des Übersetzens etabliert. Das schließt die kritische Reflexion eigener und fremder Übersetzungsmethoden ebenso ein wie die vergleichende Textanalyse. August Wilhelm von Schlegel symbolisiert als Namenspatron der Professur den poetologischen Anspruch des Übersetzens: In seinem Schaffen verbinden sich philologische Forschung, eigene Dichtung und literarische Übersetzung miteinander. Nicht zuletzt seine Übersetzungen aus dem Altindischen (Bhagavad-Gita), dem Italienischen (Dante), dem Spanischen (Calderón, Cervantes) und dem Englischen (Shakespeare) machen ihn zu einer Schlüsselfigur der Literaturtheorie als Translationstheorie.

    Die vollständige Pressemitteilung zum Download

    Ihre öffentliche Antrittsvorlesung hat Karin Betz am 1. November im Institut français gehalten. Die Videoaufzeichnung ist hier abrufbar:

    Neuer Gastprofessor im WS 2020/21: Andreas Tretner

    Der Berliner Übersetzer Andreas Tretner wird im Wintersemester 2020/21 die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung bekleiden.

    Andreas Tretner wurde 1959 in Gera geboren und hat nach dem Diplom zunächst als Fachübersetzer für die Sprachen Russisch und Bulgarisch gearbeitet. In der Wendezeit war er Lektor für slawische Sprachen im Reclam Verlag Leipzig. Seit 1991 arbeitet er als freier Literaturübersetzer aus dem Russischen, Bulgarischen, gelegentlich auch aus dem Tschechischen. Die Literatur der Gegenwart steht im Zentrum seines übersetzerischen Werks: russische Autoren wie Viktor Pelewin, Vladimir Sorokin, Michail Schischkin und Pjotr Ilitschewski, und bulgarische Autoren wie z.B. Christo Karastojanow und Angel Igov.

    Andreas Tretner wurde mit dem Förderpreis zum Leipziger Buchpreis für europäische Verständigung (1998), dem Paul-Celan-Preis (2001) und dem Internationalen Literaturpreis Haus der Kulturen der Welt (mit Michail Schischkin, 2011) ausgezeichnet. 2009 war er Translator in Residence am Europäischen Übersetzerkollegium Straelen, 2010 und 2012 an der Universität Tübingen, 2015 am Slavischen Institut der Uni Basel.

    Seminartitel: „The Circle Game: Einführung ins Literaturübersetzen“

    Programm Antrittsvorlesung zum Download

    Pressemitteilung zum Download

    Seminarausschreibung der FU zum Download

    Bisherige Gastprofessuren

    Die Professur wird jährlich zum Wintersemester verliehen an Personen, die mit bemerkenswerten Übersetzungen in der deutschsprachigen literarischen Öffentlichkeit hervorgetreten sind.

    Die bisherigen August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessoren für Poetik der Übersetzung sind:

    Uljana Wolf (WS 2019/20)

    Uljana Wolf wurde 1979 in Berlin geboren und studierte Germanistik, Kulturwissenschaft und Anglistik in Berlin und Krakau. Das Thema Mehrsprachigkeit zieht sich durch ihr schriftstellerisches und übersetzerisches Werk. Vier Gedichtbände hat sie seit 2005 veröffentlicht, zuletzt „meine schönste lengevitch“ (kookbooks 2013), sowie den Essay „Wandernde Errands. Theresa Hak Kyung Chas translinguale Sendungen“ (Stiftung Lyrikkabinett / Wunderhorn 2016). Kürzlich erschienene Übersetzungen sind Lyrikbände von Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki: „tumor linguae“ (aus dem Polnischen, gemeinsam mit Michael Zgodzay, Edition Korrespondenzen 2015), Eugene Ostashevsky: „Der Pirat, der von Pi den Wert nicht kennt“ (aus dem Englischen, gemeinsam mit Monika Rinck, kookbooks 2017), Erin Moure: „O Cadoiro“ (aus dem Englischen, roughbooks 2016) sowie Übersetzungen der Kurzprosa Ilse Aichingers ins Englische („Bad Words“, Seagull Books 2018, gemeinsam mit Christian Hawkey).

    Uljana Wolf wurde u. a. mit dem Peter-Huchel-Preis (2006), dem Adalbert-von-Chamisso-Preis (2016) und dem Erlanger Preis für Poesie als Übersetzung (2015) ausgezeichnet. Gelehrt hat sie u. a. am Pratt Institute Brooklyn und Berlin, der New York University, dem Institut für Sprachkunst in Wien sowie als Inhaberin der Ricarda-Huch-Poetikdozentur an der TU Braunschweig und der IFC-Poetikdozentur an der LMU München.

    Seminartitel: „Gedichte übersetzen, Sprachkörper vernetzen“

    Gabriele Leupold (WS 2018/19)

    Gabriele Leupold wurde 1954 in Niederlahnstein geboren und ist in Mainz aufgewachsen. Sie studierte Slawistik und Germanistik in Mainz, Göttingen, Konstanz und Moskau. Seit 1982 lebt sie als literarische Übersetzerin aus dem Russischen und Polnischen in Berlin.Werke von Michail Bachtin („Rabelais und seine Welt“, 1987) und Boris Groys („Gesamtkunstwerk Stalin“, 1988) standen am Anfang ihres Werdegangs als Übersetzerin. Gabriele Leupolds Schwerpunkte liegen in der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts: Andrej Belyj („Kotik Letajew“, 1993; „Petersburg“, 2001), Andrej Platonow („Die Baugrube“, 2016), Boris Pasternak („Eine Brücke aus Papier“, 2000), die Werke Warlam Schalamows (mehrbändige Werkausgabe im Verlag Matthes & Seitz Berlin, zuletzt: „Über die Kolyma. Erinnerungen“, 2018) und Autoren der russischen „Neuen Welle“ wie Jewgenij Charitonow („Unter Hausarrest“, 1996), Jurij Mamlejew („Die irrlichternde Zeit“, 2003) und Vladimir Sorokin („Der Obelisk“, 1992).

    Gabriele Leupold ist Mitherausgeberin der Sammelbände „In Ketten tanzen. Übersetzen als interpretierende Kunst“ (Wallstein 2008, zusammen mit Katharina Raabe) sowie  „Im Bergwerk der Sprache. Eine Geschichte des Deutschen in Episoden“ (Wallstein 2012, zusammen mit Eveline Passet) und Koautorin der Videodokumentation „Spurwechsel. Ein Film vom Übersetzen“ (2003). Regelmäßig  leitet sie Übersetzerseminare im Literarischen Colloquium Berlin.Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem das Zuger Übersetzer-Stipendium (1997), den Paul-Celan-Preis (2002) und den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (2012); derzeit ist sie Trägerin des Hieronymus-Rings des VdÜ (2017-2019).

    Seminartitel: „Wohin will der Text? Übersetzen als interpretierende Kunst“

    Esther Kinsky (WS 2017/18)

    Esther Kinsky wurde 1956 geboren und ist bei Bonn aufgewachsen. Sie studierte Slawistik, lebte lange Jahre in London, dann in Budapest und seit 2009 in Berlin und Battonya (Ungarn). Seit Mitte der achtziger Jahre ist sie literarische Übersetzerin aus dem Polnischen, Russischen und Englischen, gleichzeitig ist ein originäres Werk in Prosa, Lyrik und Essay entstanden.

    Der Schwerpunkt ihres übersetzerischen Werks liegt auf der polnischen und der angloamerikanischen Literatur. Zygmunt Haupt, Olga Tokarczuk, Magdalena Tulli und Joanna Bator gewannen durch ihre Übersetzungen eine deutschsprachige Leserschaft. Im Kontext einer Ästhetik des „nature writing“ stehen ihre Übersetzungen von Henry David Thoreau, James Leslie Mitchell und John Clare. In dem Essay „Fremdsprechen. Gedanken zum Übersetzen“ (2013) umkreist sie Erfahrungen beim Neuschaffen und Umbenennen, jenem „Fremdsprechen“ von Bild- und Klangräumen in einer anderen Sprache. Aus Esther Kinskys eigenem literarischem Werk ragen die Romane „Sommerfrische“ (2009), „Banatsko“ (2011) und „Am Fluß“ (2014) sowie die Gedichtbände „Aufbruch nach Patagonien“ (2012) und „Am kalten Hang“ (2016) heraus. Esther Kinsky erhielt zahlreiche Auszeichnungen; u.a. den Paul Celan Preis für Übersetzung (2009), den Karl Dedecius Preis für Übersetzung (2011), den Franz Hessel Preis (2014), den Kranichsteiner Literaturpreis (2015) und den Adalbert von Chamisso-Preis (2016).

    Seminartitel: „Poetische Sprache und Fremde“

    Christian Hansen (WS 2016/17)

    Christian Hansen wurde 1962 in Köln geboren. Das Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Lateinamerikanistik absolvierte er an der FU Berlin. Seit 1995 ist er freier Übersetzer aus dem Spanischen und Französischen. Der Schwerpunkt seines übersetzerischen Werks liegt auf lateinamerikanischen Autoren: Vizconde Lascano Tegui, Alan Pauls, Patricio Pron, Guillermo Rosales und vor allem die Bücher Roberto Bolaños hat er im Deutschen zum Leuchten gebracht. 2010 wurde er mit dem Jane-Scatchered-Preis, 2014 mit dem Europäischen Übersetzerpreis Offenburg ausgezeichnet. Neben seiner übersetzerischen Tätigkeit ist er Mentor bei der Berliner Übersetzerwerkstatt und der Berliner Autorenwerkstatt sowie Mitbegründer der Weltlesebühne, eines Vereins zur Förderung und Durchführung von Veranstaltungen von und mit Übersetzern. Er ist regelmäßig Workshopleiter für literarisches Übersetzen, jüngst in Lenzburg, Schweiz (2016) und Ysper, Österreich (2016). Zudem war er Dozent für literarisches Übersetzen am ISTRAAD in Sevilla (SS 2012) und an der Uni Basel (WS 2014). Christian Hansen lebt mit seiner Familie in Madrid.

    Seminartitel: „Die Kunst der Zweideutigkeit oder: Ist Literatur wiederholbar?“

    Frank Heibert (WS 2015/16)

    Frank Heibert wurde 1960 in Essen geboren und gehört zu den renommiertesten und produktivsten Literaturübersetzern in Deutschland. Er lebt seit 1979 in Berlin, wo er an der Freien Universität Germanistik, Romanistik und Musikwissenschaften studierte. 1990 wurde er mit einer Arbeit über das „Das Wortspiel und seine Übersetzung“ zum Dr. phil. promoviert. Sein übersetzerisches Oeuvre umfasst mehr als 70 Romane und Erzählbände und rund 90 Theaterstücke, die er aus dem Englischen, Französischen, Italienischen und Portugiesischen ins Deutsche übertragen hat. Das Spektrum reicht dabei von Boris Vian, Aldo Busi und William Faulkner („Schall und Wahn“, Rowohlt Verlag 2014) bis zu Don DeLillo (u.a. „Unterwelt“, Kiepenheuer & Witsch 1998), Richard Ford („Die Lage des Landes“, Berlin Verlag 2007) und Yasmina Reza („Glücklich die Glücklichen“, gemeinsam mit Hinrich Schmidt-Henkel, Hanser Verlag 2014). 2012 erhielt er den Heinrich-Maria-Ledig-Rowohlt-Preis für seine Übersetzungen aus dem Englischen, 2013 den Hieronymus Ring. Frank Heibert ist ein gefragter Leiter und Mentor von Übersetzerseminaren, hat einen Roman veröffentlicht („Kombizangen“, Hoffmann & Campe 2006), einen Verlag geleitet (zebra literaturverlag, 1990-95), und steht als Jazzsänger auf der Bühne (Duo Frank Heibert & Christoph Mudrich).

    Seminartitel: „Zwischen Bauch und Kopf: Über die permanente Dialektik des Literaturübersetzens”

    Anne Birkenhauer (WS 2014/15)

    Anne Birkenhauer, 1961 in Essen geboren, studierte Judaistik und Germanistik an der Freien Universität Berlin. Seit 1989 lebt sie in Israel. Sie arbeitete u.a. als wissenschaftliche Assistentin in der Abteilung für Jüdische Geschichte an der Hebräischen Universität in Jerusalem und war Herausgeberin der deutschen Ausgabe der Zeitschrift „Ariel - Zeitschrift für Kunst und Kultur in Israel” und des „Jüdischen Almanach” des Leo Baeck Instituts, der im Jüdischen Verlag im Suhrkamp Verlag erscheint. übersetzerische Laufbahn begann Ende der achtziger Jahre mit einem Gedichtband von Dan Pagis. Das Spektrum ihrer Prosaübersetzungen reicht von klassischen literarischen Autoren wie Jaakow Shabtai, Jehoshua Kenaz, Gabriela Avigur-Rotem und Aharon Appelfeld, über moderne experimentelle Prosa, etwa von Yuval Shimoni und Yoel Hoffmann bis hin zu jüngeren Autorinnen und Autoren, bei denen ganz unterschiedliche, oft ethnisch geprägte Register der Umgangssprache übertragen werden müssen (Sarah Shilo, Daniella Carmi, Eshkol Nevo). Für die Übersetzung von David Grossmans Roman „Eine Frau flieht vor einer Nachricht“ (Hanser Verlag) bekam sie 2010 zusammen mit dem Autor den Internationalen Literaturpreis Albatros und 2011 den Jane Scatcherd-Preis. Seit 2011 leitet sie, zusammen mit Gadi Goldberg, im Rahmen des ViceVersa-Programms die Hebräisch-Deutsche Übersetzerwerkstatt, die regelmäßig in Deutschland und Israel stattfindet.

    Seminartitel: „Untertöne und Echoräume in der Übersetzung an Beispielen aus der hebräischen Literatur“

    Elisabeth Edl (WS 2013/14)

    Elisabeth Edl wurde 1956 in Wagna/Österreich geboren, studierte Germanistik und Romanistik in Graz und absolvierte eine Übersetzer- und Dolmetscherausbildung. Von 1983-1995 lehrte sie deutsche Sprache und Literatur an der Universität Poitiers und war Lehrbeauftragte an der École supérieure de commerce de Poitiers. Seit 1995 lebt sie als freie Romanistin und Literaturübersetzerin in München. Elisabeth Edls übersetzerisches Oeuvre ist geprägt von der intensiven Beschäftigung mit ausgewählten Autoren und ihren Werk zusammenhängen: allein zwölf Bücher von Julien Green hat sie aus dem Französischen übersetzt, die Romane von Patrick Modiano, und gemeinsam mit Wolfgang Matz die „Cahiers“ von Simone Weil und die Lyrik und Prosa Philippe Jaccottets. Auf große Resonanz stießen ihre Neuübersetzungen der Klassiker des 19. Jahrhunderts: Stendhals „Rot und Schwarz“ (2004), „Die Kartause von Parma“ (2007) und Flauberts „Madame Bovary“ (2012), die sie im Hanser Verlag herausgegeben und ausführlich kommentiert hat. Elisabeth Edl wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, u.a. dem Paul Celan-Preis (1992), dem Petraca-Preis (1994), dem Johann Heinrich Voß-Preis (2005) und dem Österreichischen Staatspreis (2006). 2009 wurde sie zum Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung gewählt und zum Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres der Republik Frankreich ernannt.

    Seminartitel: „Wissenschaft und Kunst. Über die Grenzen der Interpretation in der Literarischen Übersetzung“

    Rosemarie Tietze (WS 2012/13)

    Rosemarie Tietze wurde 1944 in Oberkirch/Schwarzwald geboren, studierte Theaterwissenschaft, Slawistik und Germanistik in Köln, Wien und München und hielt sich ein Jahr zu Forschungszwecken in Moskau auf. Seit 1972 ist sie freiberuflich tätig, zunächst in Wirtschaft und Wissenschaft, ab Ende der siebziger Jahre vor allem als Literaturübersetzerin. Mehr als zwanzig Jahre lehrte sie zudem am Münchner Sprachen- und Dolmetscherinstitut. Rosemarie Tietze war Initiatorin und von 1997-2009 Vorsitzende des Deutschen Übersetzerfonds, die hieraus hervorgegangene „Akademie der Übersetzungskunst“ verdankt ihr entscheidende Impulse.

    Rosemarie Tietzes übersetzerisches Oeuvre reicht von Dostojewski („Der Großinquisitor“, 1981), Vladimir Nabokov, Boris Pasternak und Boris Schitkow („Wiktor Wawitsch“, 2003) bis zu Andrej Bitow, dem zentralen Autor ihrer Werkbiografie. Acht Titel dieses Autors, von „Das Licht der Toten“ (1990) bis zur Neuübersetzung von „Das Puschkinhaus“ (2007), übersetzte sie aus dem Russischen, für Herbst 2012 ist das Erscheinen des Romans „Der Symmetrielehrer“ im Suhrkamp Verlag angekündigt. Auf große Resonanz stieß zuletzt ihre „Anna Karenina“-Neuübersetzung, die zum Tolstoi-Jahr  bei Hanser erschien (2009). Rosemarie Tietze wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, u.a. dem Stuttgarter Literaturpreis (1990), dem Johann-Heinrich-Voss-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (1995), dem Brücke Berlin Preis 2008, den sie gemeinsam mit Andrej Bitow erhielt, und dem Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds (2010). 2013 erhielt sie das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland, 2017 den Deutschen Sprachpreis.

    Seminartitel: „Übersetzen. Eine Utopie“

    Olaf Kühl (WS 2011/12)

    Olaf Kühl wurde 1955 in Sanderbusch/Kreis Friesland geboren. Er studierte Slawistik, Osteuropäische Geschichte und Zeitgeschichte an der Freien Universität Berlin. 1995 folgte die Promotion mit einer Arbeit zum Thema Stilistik einer Verdrängung. Zur Prosa von Witold Gombrowicz. Seit 1982 veröffentlicht Olaf Kühl literarische Übersetzungen, hauptsächlich aus dem Polnischen, aber auch aus dem Russischen, Ukrainischen und Serbokroatischen. Zu den übersetzen AutorInnen zählen u. a. Witold Gombrowicz, Adam Zagajewski, Andrzej Stasiuk und Dorota Masłowska. Im selben Jahr gründete er das Ost-West-Büro (OWB) für Osteuropa-Beratung und Übersetzung. Außerdem ist der Übersetzer Verlagsgutachter für polnische, russische und ukrainische Literatur und Leiter literarischer Übersetzer-Workshops in Deutschland und Polen. Seit 1996 ist Olaf Kühl Russland-Referent des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, davor arbeitete er als sein Dolmetscher und Übersetzer. Olaf Kühl lebt in Berlin.

    Seminartitel: „Schreibst du noch oder übersetzt du schon?  Über Sätze und ihre Lebenswelten“

    Susanne Lange (WS 2010/11)

    Susanne Lange wurde 1964 in Berlin geboren, studierte Komparatistik in München und Paris und schloss ihr Studium 1991 mit einer Promotion über die Beziehungen lateinamerikanischer und deutscher Gegenwartsliteratur an der LMU München ab. In den neunziger Jahren lehrte sie in Tübingen und an der Universidad de los Andes in Bogotá. Sie lebt heute in Sabadell bei Barcelona und in München. Als Übersetzerin aus dem Spanischen debütierte sie 1992 spektakulär mit der Übertragung von Fernando del Pasos Monumentalroman „Palinurus vom Mexiko“ (FVA) und legte damit den Grundstein für ihren Erfolg und ihr Ansehen als Vermittlerin lateinamerikanischer und spanische Literatur. Insbesondere mexikanische und kubanische Autoren erschienen seither in ihrer Übertragung (u.a. Carmen Boullosa, Lydia Cabrera, José Manuel Prieto, Juan Villoro, Jorge Volpi), dazu Theaterstücke von Federico Garcia Lorca, Lyrik von Luis Cernuda („Wirklichkeit und Verlangen, Suhrkamp 2004), und im Jahr 2008 ihre preisgekrönte Neuübersetzung von Cervantes’ „Don Quijote“ (Hanser Verlag). Susanne Lange erhielt 1994 den Helmut-M.-Braem-Preis, den Übersetzerpreis der spanischen Botschaft (2005), den Hieronymus-Ring (2007) und den Johann-Heinrich-Voss-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (2009).

    Seminartitel: „Anatomie des Satzes und Alchemie der Wörter: die Kunst des Stils in der Übersetzung“

    Stefan Weidner (WS 2009/10)

    Stefan Weidner, geboren 1967, gehört als Übersetzer, Autor, Publizist und Kritiker zu den wichtigsten Vermittlern arabischer Kultur in Deutschland. Das Studium der Islamwissenschaften, Germanistik und Philosophie in Göttingen, Damaskus, Berkeley und Bonn schloß er mit einer Arbeit über den libanesischen Dichter Adonis ab, dessen lyrisches Werk er 2004 in deutscher Übersetzung vorstellte (Adonis: Ein Grab für New York. Gedichte 1965-1971. Ammann Verlag) und für die er 2014 den Paul Scheerbart-Preis erhielt. Weidners Übersetzungen von Autoren wie Mahmud Darwish, Fuad Rifka, Taha Muhammad Ali und Mohammed Bennis wurden 2007 mit dem Johann-Heinrich-Voß Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet. Die Neuübersetzung des Koran, an der er jetzt arbeitet, schlägt die Brücke von der modernen Lyrik zum kultur- und religionsstiftenden Gründungstext. Seine literarisch-essayistischen Werke („Mohammedanische Versuchungen“, Ammann Verlag 2004 ; „Fes. Sieben Umkreisungen“, Ammann Verlag 2006 u.a.) sind Annäherungen an die Welt des Islam. In diesem Kontext steht auch die Tätigkeit als Redakteur für die vom Goethe-Institut herausgegebene Kulturzeitschrift „Fikrun wa Fann / Art & Thought“.

    Seminartitel: „Fremde Freiheit? Exotisches Übersetzen und die Wandlungen der Poetik jenseits des Originals“

    Burkhart Kroeber (WS 2008/09)

    Burkhart Kroeber gehört zu den namhaftesten Übersetzern deutscher Sprache, seine Übersetzungen haben Maßstäbe gesetzt. Mit ungewöhnlicher Stilsicherheit und zupackender Prägnanz gestaltet er die deutsche Sprachwelt seiner Autoren. Kroeber wurde 1940 in Potsdam geboren, studierte Ägyptologie, Romanistik und Politologie in Tübingen, Heidelberg und Paris. Promotion zum Dr. phil. im Jahr 1969. Die ersten Übersetzungen aus dem Englischen, Französischen und Italienischen publizierte er in den siebziger Jahren, darauf folgten fünf Jahre als Sachbuchlektor im Carl Hanser Verlag. Seit 1982, dem Jahr des Erscheinens seiner Übersetzung von Umberto Ecos „Der Name der Rose“, ist er freier Übersetzer, vorwiegend aus dem Italienischen (Autoren: Umberto Eco, Italo Calvino, Andrea De Carlo, Carlo Fruttero & Franco Lucentini, Roberto Cotroneo). Daneben übersetzte er diverse Klassiker: Alessandro Manzonis „I Promessi Sposi“ (dt. „Die Brautleute“, Hanser Verlag 2000), Charles Dickens’ „The Mystery of Edwin Drood“, John Steinbecks „Travels with Charley: In Search of America“. 1985 erhielt er den Literaturpreis des Kulturkreises des Bundesverbands der Deutschen Industrie, 2001 den Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, 2006 den Übersetzerpreis der Stadt München und 2011 den Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis sowie das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland. Burkhart Kroeber hat sich darüber hinaus für die berufspolitischen Belange und – als sprachmächtiger Streiter – für die „Sichtbarkeit“ der Übersetzer engagiert, insbesondere als Vorsitzender des Übersetzerverbandes VdÜ von 1991-1997. Am Aufbau des Deutschen Übersetzerfonds war er als stellvertretender Vorsitzender (1997- 2006) maßgeblich beteiligt. Seit 2003 ist er Sprecher der Deutschen Literaturkonferenz e.V.

    Seminartitel: „Die Ordnung der Wörter: Von der Logik des Satzes zur Freiheit des Stils“

    Frank Günther (WS 2007/09)

    Frank Günther (geb. 1947) war nach einem Studium der Anglistik, Germanistik und Theatergeschichte als Regieassistent und Regisseur an mehreren Theatern tätig. Bereits während seiner Theatertätigkeit übersetzte er neue und alte dramatische Werke ins Deutsche. Seit den 1970er Jahren übersetzt er das Gesamtwerk von William Shakespeare. 1995 erschienen die ersten Übersetzungen bei dtv, seit 2000 erscheint eine bibliophile Ausgabe im Verlag ars vivendi. 2017 erschien der letzte von insgesamt 39 Bänden, womit Frank Günther der erste ist, der alle Werke Shakespeares allein ins Deutsche übersetzt hat. Anlässlich des 450. Geburtstags von William Shakespeare veröffentlichte Günther zwei Bücher zu seinen Shakespeare-Übersetzungen („Unser Shakespeare. Einblicke in Shakespeares fremd-verwandte Zeiten“, dtv 2014, und die zweisprachige Zitatesammlung „Shakespeares Wort-Schätze“, dtv 2014). 2001 erhielt Frank Günther den Christoph-Martin-Wieland-Preis, der nach dem ersten deutschen Shakespeare-Übersetzer Wieland benannt ist, 2006 den Übersetzerpreis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung. 2011 wurde Günther mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet.

    Seminartitel: „Der Geschmack der Wörter: Von der Ratio des Reims zur Poesie des Kalauers“

    Veranstaltungen

    Übersetzertage

    Übersetzertag 2021 (mit Videoaufzeichnung): Wer spricht? Literaturübersetzung zwischen kolonialem Erbe und Political Correctness

    Wer spricht?, lautet eine zentrale Frage im postkolonialen Diskurs. Dabei geht es um Repräsentation und Identität, Dominanz und Gewalt – und die Reproduktion von Macht durch Sprache. Wer spricht?, lautet eine zentrale Frage beim Übersetzen. Dabei geht es um Perspektive und Figurensprache, um die Imitation von Stimmen und die kreative Anverwandlung kultureller Kontexte.

    In diesem Spannungsfeld bewegen wir uns beim diesjährigen Übersetzertag. Wer spricht beim Übersetzen? Wo stecken Literaturübersetzer·innen in den von ihnen übersetzten Texten? Welche Verantwortung tragen sie für das Werk? Wie gehen sie mit rassistischer Figurensprache um, wie mit umstrittenen Autor·innen? Ist alles sagbar und von allen? Gibt es Gestaltungskriterien, die außerhalb des Textes liegen?

    Wir bringen unterschiedliche Haltungen und Perspektiven miteinander ins Gespräch und diskutieren über Spielräume und Zwischenräume beim Übersetzen postkolonialer Literatur, über Verlagsentscheidungen, Tabus sowie die viel beschworene, doch selten definierte Political Correctness. Und schreiben die Liste der Fragen fort.

    Konzept und Projektleitung: Miriam Mandelkow und Nina Thielicke

    Die Videoaufzeichnung ist noch abrufbar.

    Auch der digitale Büchertisch bleibt noch geöffnet.

    Programm als PDF zum Download

    Programm:

    11 Uhr: Übersetzen als Kolonisierung. Eröffnungsvortrag von Mithu Sanyal

    11.30 Uhr: Übersetzen als Dekolonisierung. Podiumsgespräch zwischen Christian Jakob und Mithu Sanyal

    12.30 Uhr: Pause

    13.30 Uhr: Kolonial, postkolonial. Das „Dazwischen“ übersetzen. Impulsvortrag von Claudia Hamm. Anschließende Podiumsdiskussion mit Claudia Hamm, Patricia Klobusiczky und Beate Thill

    15.30 Uhr: Pause

    16 Uhr: Der lange Abschied von der weißen Dominanz. Impulsvortrag von Charlotte Wiedemann

    16.30 Uhr: Alles neu, alles anders? Bearbeitung, Neuübersetzung und Verlagspolitik. Podiumsdiskussion mit Eva Bonné, Marion Kraft, Andreas Nohl und Hans-Christian Oeser. Moderation: Verena Lueken

    18 Uhr: Pause

    19 Uhr: Wer spricht? René Aguigah interviewt Sharon Dodua Otoo

    19.30 Uhr: P.C. oder No-Go? Zum Umgang mit diskriminierungssensibler Sprache in der Übersetzung. Podiumsdiskussion mit Pieke Biermann, Michael Kegler und Sharon Dodua Otoo. Moderation: René Aguigah

    Videoaufzeichnung vom 18. Juni 2021

    (bei Problemen mit dem Laden des Videos ggf. hier versuchen).

    Die Beteiligten:

    René Aguigah leitet das Ressort Literatur bei Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, wo er seit 2010 arbeitet. Zuvor war er der für Sachbuch verantwortliche Redakteur bei der Zeitschrift Literaturen und Redakteur des „Kritischen Tagebuch“ von WDR 3. Er lebt in Berlin.

    Pieke Biermann lebt als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin. Sie übersetzt aus dem Italienischen und dem Englischen, am liebsten waghalsige sprachspielende Prosa, Satirisches und zwischendurch gereimte Vierzeiler aus Katzenmaul. Für ihre Übersetzung von Fran Ross’ Roman Oreo wurde sie 2020 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.

    Eva Bonné hat amerikanische und portugiesische Literaturwissenschaften in Hamburg, Lissabon und Berkeley studiert und übersetzt Literatur aus dem Englischen, u.a. von Rachel Cusk, Anne Enright und Claire-Louise Bennett. Sie lebt in Berlin.

    Claudia Hamm begann neben ihrer Tätigkeit als Theaterregisseurin und -autorin in den 2000er Jahren zu übersetzen. Für ihre Übertragungen (u.a. Emmanuel Carrère, Mathias Énard, Nathalie Quintane) war sie 2016 für den Übersetzerpreis der Leipziger Buchmesse nominiert und erhielt den Preis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft. Sie arbeitete als Dozentin in Wien und Berlin und schreibt Theatertexte und Essays.

    Christian Jakob ist seit 2006 Redakteur bei der tageszeitung in Berlin. Dort schreibt er vor allem über Migration und Rechtspopulismus. Zuletzt erschien der Band Angriff auf Europa – Die Internationale des Rechtspopulismus im Ch. Links Verlag. Zur Debatte um Identität und Journalismus schrieb er u. a. 2020 den Essay „Die Welt ist nicht schwarz-weiß“.

    Michael Kegler, geboren 1967 in Gießen, übersetzt Literatur aus dem Portugiesischen – u.a. Werke von Paulina Chiziane (Mosambik), José Eduardo Agualusa (Angola), Germano Almeida (Kapverde), Luiz Ruffato (Brasilien) und zuletzt zahlreiche Romane, Kurzprosa und Lyrik aus Portugal. Zur Zeit ist er „World Literature Fellow for Translators“ des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen, Wien.

    Patricia Klobusiczky übersetzt aus dem Französischen und dem Englischen so unterschiedlicher Weltregionen wie Großbritannien, Kanada, USA, Simbabwe, Ghana und Trinidad. Als Vorsitzende des VdÜ setzt sie sich außerdem für die berufspolitischen Interessen literarischer Übersetzer·innen ein.

    Marion Kraft ist Amerikanistin, ehemalige Hochschuldozentin, promovierte Literaturwissenschaftlerin, Autorin und Übersetzerin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Schwarzer Feminismus, afroamerikanische und afro-diasporische Literatur und Theorie. Als Übersetzerin hat sie zuletzt – gemeinsam mit Eva Bonné – den Essayband „Sister Outsider“ übertragen. Ihr Buch “Empowering Encounters with Audre Lorde“ erscheint demnächst auf Deutsch im Verlag w_orten & meer. Marion Kraft lebt in Berlin.

    Verena Lueken ist Autorin und Redakteurin im Feuilleton der F.A.Z. Für die Neuausgabe der Werke von James Baldwin schrieb sie die Einführung zu Von dieser Welt, ebenso für Maya Angelous Was für immer mir gehört. 2015 erschien ihr Roman-Debüt Alles zählt, 2018 folgte Anderswo. Ausgezeichnet wurde sie mit dem Internationalen Publizistikpreis und dem Michael-Althen-Preis für Kritik.

    Miriam Mandelkow übersetzt seit 20 Jahren aus englischen Sprachen, u. a. NoViolet Bulawayo, Samuel Selvon, Eimear McBride und Ta-Nehisi Coates. Für ihre Neuübersetzungen der Werke von James Baldwin erhielt sie 2020 den Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis.

    Andreas Nohl, Schriftsteller und Übersetzer, veröffentlichte Erzählungen und die historische Novelle Hieronymus von Prag. Für seine Übersetzungen (Mark Twain, R. L. Stevenson, Rudyard Kipling u. v. m.) wurde er u. a. mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm Das Handwerk des Schreibens. Essays und Kritiken zur Literatur.

    Hans-Christian Oeser studierte Germanistik und Politikwissenschaft und arbeitet als Übersetzer aus dem Englischen mit Schwerpunkt auf irischer Literatur. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen zählen auch Neuübersetzungen und Revisionen vorhandener Übersetzungen. 2020 wurde er mit dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet.

    Sharon Dodua Otoo ist Autorin und politische Aktivistin. Sie schreibt Prosa und Essays und ist Herausgeberin der englischsprachigen Buchreihe Witnessed (edition assemblage). Ihre ersten Novellen erschienen beim S. Fischer Verlag. 2016 gewann sie den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2020 hielt Otoo die Klagenfurter Rede “Dürfen Schwarze Blumen Malen?“ Politisch aktiv ist sie bei der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V. und Phoenix e.V.

    Mithu M. Sanyal ist Autorin, Kulturwissenschaftlerin und Journalistin. In ihren Büchern (Vulva, sowie Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens u. a.) beschäftigt sie sich mit Gender und (Post)Kolonialismus. Im Frühjahr 2021 erscheint ihr Debütroman Identitti (Hanser) über Identitätspolitik(en).

    Nina Thielicke arbeitete nach dem Studium der Kulturwissenschaft als Produzentin und Dramaturgin für Tanz und Performance. Seit 2007 ist sie beim Deutschen Übersetzerfonds für die Projektförderung und kulturelle Bildung zuständig und konzipiert Veranstaltungen wie den Übersetzertag.

    Beate Thill ist Übersetzerin und Literaturvermittlerin. Ihr Spezialgebiet ist die französischsprachige Literatur aus der Karibik und Afrika, v. a. die Werke von Edouard Glissant, (dem Denker der „Kreolisierung“), Assia Djebar, Patrick Chamoiseau und Dany Laferrière. Sie schreibt für den Rundfunk und war Kuratorin der Hörspielreihe HörBar. Seit 2015 setzt sie sich für die Annäherung der Menschen, Sprachen und Diskurse in Deutschland und Frankreich ein.

    Charlotte Wiedemann, erfahrene Auslandsreporterin in Afrika und Asien, reflektiert in ihren Büchern die Grenzen westlicher Welterkenntnis und die Schwächen eines eurozentrischen Wissensbestecks. Zuletzt plädierte sie in Der lange Abschied von der weißen Dominanz für einen konstruktiven Umgang mit dem eigenen Statusverlust – in einer heraufziehenden neuen Weltordnung.

    Übersetzertag 2019: Geist in Maschinen. Übersetzung in Zeiten der künstlichen Intelligenz

    „Aber die Übersetzer? Sind sie nun arm dran?“, fragte sich Dieter E. Zimmer in seinem 1990 erschienenen Buch „Die Elektrifizierung der Sprache“. Fabelhaft schnelle, kleine Computer, die maschinelle Übersetzung mühelos beherrschten und von denen man immer höre, dass es sie in fünf oder zehn Jahren geben werde, hielt Zimmer damals bis auf weiteres für unrealistisch. Zu groß seien Reichtum und Komplexität gerade literarischer Sprache. Nein, der Computer werde die Übersetzer so schnell nicht verdrängen, wohl aber teils den Übersetzeralltag verändern – es sei sicher nicht nach jedermanns Geschmack, „statt zu übersetzen Computerpatzer auszubügeln.“

    Knapp zwanzig Jahre nach der Jahrtausendwende tragen wir fabelhaft schnelle, kleine Hochleistungscomputer in den Hosentaschen, die (in der neuesten Inkarnation von Google Translate) sogar offline übersetzen und dabei den Klang unserer Stimme imitieren. Doch wie steht es um die Qualität der maschinellen Übersetzung? Neuronale Netzwerke und Deep Learning verheißen den Durchbruch und werfen neue Fragen auf: wer definiert die Textkorpora, mit denen die Computer trainiert werden, und was macht es mit unserer Sprache, wenn maschinell übersetzte Texte wiederum Trainingsmaterial werden? Kommt auf Literaturübersetzerinnen und -übersetzer zu, was bei Fachübersetzungen oft schon üblich ist: das bloße Redigieren maschineller Rohübersetzungen – Post-Editing statt Übersetzen?

    Beim diesjährigen Übersetzertag beschäftigen wir uns damit, was die Entwicklung und Anwendung von künstlicher Intelligenz einerseits für die Sprache und Literatur, anderseits für den Beruf des Literaturübersetzens bedeutet. Eines scheint bisher unbestritten: Algorithmen sind kein Ersatz für menschliche Kreativität. Und noch halten wir es nicht für möglich, dass Maschinen zwischen den Zeilen lesen, Ironie erkennen oder Emotionen erfassen, geschweige denn in andere Sprachen und Kulturen übertragen können. Aber was sind die Konsequenzen, wenn „selbstlernende“ Maschinen in immer mehr Bereiche des menschlichen Lebens Einzug halten und für uns Entscheidungen treffen?

    Um Historie und Status quo neuronaler maschineller Übersetzung zu beleuchten, ihre Möglichkeiten und Grenzen im Literaturbereich zu diskutieren und einen Blick in die Zukunft zu wagen, haben wir Expertinnen und Experten eingeladen und stellen aufs Neue die Frage: „Aber die Übersetzer? Sind sie nun arm dran?“

    Programm:

    11.00 Begrüßung

    11.15 Hype oder Zukunftsrealität? Drei Gründe, warum wir Maschinelle Übersetzung nicht unterschätzen sollten
    Eröffnungsvortrag von Samuel Läubli

    11.50 anschließendes
    Podiumsgespräch mit Samuel Läubli, Mads Pankow und Olga Radetzkaja
    Moderation: Birthe Mühlhoff

    12.30 Imbiss

    13.30 Artifizielle Schöpfungstiefe: wem gehört der Text? Maschinenübersetzungen und Urheberrecht
    Vortrag von Valentin Döring

    14.15 Poesieautomat, Hypertext, Twitteratur!… und jetzt noch die Bots Über Chancen und Grenzen, Archive und  Visionen, Coups und Flops mit Computern in der Literatur
    Hannes Bajohr und Christiane Frohmann im Zwiegespräch
    Moderation: Dania Schüürmann

    15.15 Kaffeepause

    15.45 Menschliche Kreativität und maschineller Makel? In puncto Geschwindigkeit schlagen Algorithmen jeden Übersetzer. Doch wie steht es um Ironie, kulturelle Besonderheiten oder poetische Assoziationen – kapituliert die künstliche  Intelligenz vor uneigentlicher Sprache?
    Impulsvorträge von:

    • Mads Pankow: Automatenlyrik – Wie kreativ ist der Computer?
    • Mahmoud Hassanein: Codes und Kultur – wenn das Sams Schijar heißt
    • Kathrin Passig: Ein warnender Blätterteig von Spatzen. Was automatische Übersetzung mit unserer Sprache macht

    17.30 Zukunft des Übersetzens: Post-Editing? Besteht der Alltag des Literaturübersetzens bald aus dem Redigieren maschinell übersetzter Texte? Ein Blick auf den Stand der Dinge in der Fachübersetzung und Gedanken zu Möglichkeiten und Grenzen von KI-Übersetzung in der Literatur.
    Podiumsgespräch mit Cordelia Borchardt, Imke Brodersen und Samuel Läubli
    Moderation: Birthe Mühlhoff

    18.30 Imbiss

    19.30 Chinesisches Zimmer und Kleist-Test Mensch gegen Maschine: ein Team aus Übersetzerinnen und Übersetzern tritt gegen DeepL an. In einer zweiten Runde schreibt das Team im Wettstreit mit dem Algorithmus GPT-2 von Open AI eine Geschichte weiter. Das Publikum kürt den Sieger.
    Moderation: Hannes Langendörfer und Nina Thielicke

    20.30 Die Bar ist geöffnet

    Parallel zur Veranstaltung sind im Foyer Installationen und Interaktionen zu sehen:

    • Leonie Ott: Machine/No Machine
    • Philip Wang: This person does not exist/Articles
    • Benjamin Laird und Oscar Schwartz: Bot Poet
    • Anna Ridler: No replacements found

    Konzept und Projektleitung: Hannes Langendörfer und Nina Thielicke

    Programm als PDF zum Download

    Der Tagesspiegel über den Übersetzertag 2019.

    Übersetzertag 2017: Zaitenklänge. Geschichten aus der Geschichte der Übersetzung

    Symposium zum 20. Jubiläum des Deutschen Übersetzerfonds am 20. Oktober 2017 im LCB

    Das Programm als PDF zum Download

    „Warum man Shakespeare nicht übersetzen kann und es trotzdem immer wieder tut“ – unter diesem Titel begeisterte einst Frank Günther das Berliner Publikum. In seiner schauspielerischen Darbietung setzte er den Übersetzer mal als gequälten, dann wieder als  listig zupackenden Sinnsucher und Problemlöser in Szene. Man schrieb den 13. September 1997 und Rosemarie Tietze hatte so manchen charismatischen Vertreter des Fachs eingeladen, die sprachlich-sinnliche Faszination des Übersetzens in unterschiedliche Darbietungsformen zu gießen. Mit diesem ersten „Übersetzertag“ im Literarischen Colloquium Berlin feierte man damals die Gründung des Deutschen Übersetzerfonds am Tag  zuvor.
    Heute, 20 Jahre später, ist aus der Vereinsidee „Deutscher Übersetzerfonds“ eine Institution geworden, die der Förderung literarischer Übersetzerinnen und Übersetzer nicht nur eine feste Adresse gegeben hat, sondern auch einen organisatorischen Rahmen mit einer Vielfalt an Instrumenten und neuen Inhalten. Wir danken allen, die daran mitgearbeitet haben!
    Ins Zentrum unseres Jubiläumssymposiums stehen Geschichten aus der Geschichte der literarischen Übersetzung. Man weiß: Die Blütezeiten der deutschen Literatur waren „belles époques“ der Übersetzungskunst. Der Reichtum unserer Literatur ist ohne den Austausch mit den Literaturen der Welt nicht denkbar. Übersetzungsgeschichte ist aber auch und vor allem Übersetzergeschichte, viel häufiger noch Übersetzerinnengeschichte, und beim Nachdenken darüber wird uns deutlich, wie wenig wir über Übersetzerinnen und Übersetzer vergangener Epochen wissen: eine Leerstelle unseres kulturellen Bewusstseins. Auf dem Weg zu einer Archäologie der Übersetzungskunst haben wir Übersetzerinnen und Übersetzer, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von heute damit beauftragt, aufschlussreiche Geschichten aus der Historie des Übersetzens als einer Geschichte des Sprachschöpfens zu entfalten.

    Programm
    10.00 Lessing ein Übersetzer! Moses Mendelssohn ein Übersetzer! Josef Winiger
    11.00 Was aber bleibet … Übersetzer und ihre Nachlässe. Andreas Tretner über das Erforschen des Nachlasses der Hilde Angarowa. Andreas Kelletat über das Germersheimer Übersetzerlexikon uelex. Moderation: Albrecht Buschmann
    12.15 „Großartig geschrieben!“ - Übersetzungsliteratur auf dem deutschen Buchmarkt 1933-1945. Christian Adam
    14.45 Alles was Recht ist: Wie die Übersetzer zu Urhebern wurden. Ferdinand Melichar
    15.30 Bikollaterale Baukunst. Korrelationen von Brückenarchitektur und Literaturübersetzung im Wandel der Jahrhunderte. Andreas Jandl
    16.00 50 Jahre DÜF. Rosemarie Tietze und Maria Hummitzsch im spekulativen Dialog
    17.00 Übersetzen als Schreiben, Schreiben als Übersetzen. Drei Grenzverletzungen mit Christian Hansen, Susanne Lange und Ulf Stolterfoht. Moderation: Katharina Raabe
    20.00 Don DeLillo: „Great Jones Street“, deutsche Version. Siegerehrung und Gespräch zwischen der Preisträgerin/dem Preisträger und Ulrich Blumenbach. Moderation: Marie Luise Knott

    Ausstellung in den Veranstaltungsräumen
    Urbans Orbit. Einblicke in den Nachlass eines Übersetzers, kuratiert von Marie Luise Knott und Andreas Tretner. Zu sehen bis zum 9. Februar 2018 vor und nach den Abendveranstaltungen im Literarischen Colloquium Berlin.

    • Christian Adam, Leiter des Fachbereichs Publikationen im Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam. Autor der Studien Lesen unter Hitler (2010) und Der Traum vom Jahre Null (2016) über die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945.
    • Ulrich Blumenbach, Übersetzer aus dem Englischen (u.a. David Foster Wallace, Joshua Cohen), Mitglied im Vorstand des Deutschen Übersetzerfonds, lebt in Basel.
    • Albrecht Buschmann, Professor für spansche und französische Literaturwissenschaft an der Universität Rostock und Übersetzer (u.a. Max Aub), lebt in Berlin.
    • Christian Hansen, Übersetzer aus dem Spanischen (u.a. César Aira, Roberto Bolaño, Alan Pauls), lebt in Berlin und Madrid.
    • Maria Hummitzsch, Übersetzerin aus dem Englischen und Portugiesischen (u.a. von David Garnett, Iris Murdoch, David Foster Wallace) und 2. Vorsitzende des VdÜ, lebt in Leipzig.
    • Andreas Jandl, Übersetzer aus dem Englischen und Französischen (u.a. Nicolas Dickner und J.A. Baker), lebt in Berlin.
    • Andreas Kelletat, Schriftsteller und Professor für Interkulturelle Germanistik an der Universität Mainz/Germersheim, Herausgeber des Germersheimer Übersetzerlexikons uelex.de, lebt in Mannheim.
    • Marie Luise Knott, Autorin und Übersetzerin, lebt in Berlin; Mitglied im Vorstand des Deutschen Übersetzerfonds; zuletzt erschien der Essay-Band Dazwischenzeiten (Matthes & Seitz, Berlin 2017)
    • Susanne Lange, Übersetzerin aus dem Spanischen (u.a. Miguel de Cervantes, Fernando del Paso und Yuri Herrera), lebt in Barcelona.
    • Prof. Dr. Ferdinand Melichar, Urheberrechtler, langjähriges geschäftsführendes Vorstandsmitglied der VG Wort, lebt in München.
    • Katharina Raabe, Lektorin für osteuropäische Literaturen im Suhrkamp Verlag, lebt in Berlin.
    • Ulf Stolterfoht, Dichter, Übersetzer und Verleger (Brueterich Press), lebt in Berlin; zuletzt erschien der Gedichtband neu-jerusalem (kookbooks, Berlin 2015).
    • Rosemarie Tietze, Literaturübersetzerin aus dem Russischen (u.a. Lew Tolstoi, Andrej Bitow), unterrichtet Übersetzen und präsentiert übersetzte Literatur in den Medien. Auf ihre Initiative wurde 1997 der Deutsche Übersetzerfonds gegründet, den sie bis 2009 leitete.
    • Andreas Tretner, Übersetzer aus dem Russischen und Bulgarischen (u.a. Vladimir Sorokin, Alexander Ilitschewski), lebt in Berlin.
    • Josef Winiger, Übersetzer aus dem Französischen (u.a. Georges Simenon, Jean Rouaud) und Autor einer Feuerbach-Biografie, lebt im Allgäu.

    Das Symposium wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
    Die Kulturstiftung der Länder ermöglichte die Realisierung des Übersetzungswettbewerbs „Great Jones Street“.

    Das Buch zum Symposium („Zaitenklänge“) ist im Juni 2018 bei Matthes & Seitz Berlin erschienen.

    Übersetzertag 2016: Kannitverstan

    Übersetzertag übers (Nicht-)Verstehen mit Vorträgen und Gesprächen, am 19.11.2016 im Literaturhaus München. Konzeption: Marie Luise Knott und Elke Schmitter.

    Übersetzer gelten als Spezialisten des Verständlichmachens. Was aber, wenn das Mehrdeutige, das Vage und Unverständliche nicht Betriebsunfälle der Literatur sind, sondern zu ihren Ur-Elementen zählen? Zwischen den Vorträgen zeigt der Dichtungschor rund um Hanns Zischler, wie sich Lyrik chorisch übersetzen lässt.

    Programm
    14.05 Muttersprache Shakespeare
    „Denk ich an Europa, denk ich an Shakespeare“, sagt ALIDA BREMER. „Wir sind aus Übersetzung und Unterwanderung gemacht.“ Die Autorin und Übersetzerin hinterfragt Konzepte wie „Mutter“sprache und „National“literatur.
    14.50 Drei Worte noch, und dann wird Sprache enden
    Shakespeares Gesamtwerk alleine ins Deutsche zu übertragen – das ist vor FRANK GÜNTHER keinem gelungen. Shakespeare, so Günther, schlug Sprachfunken aus der Erkenntnis, dass alles Reden statt zur Wahrheit in den Irrgarten führt. Was aber übersetzt man dort?
    Lyrisches Zwischenspiel: Dichtungschor
    HANNS ZISCHLER verteilt die Verse von zumeist übersetzten Dichter_innen auf fünf bis sieben Stimmen. So haben Sie Dickinson, Shakespeare und Co. noch nie gehört!
    16.15 Sag Wahrheit ganz, doch sag sie schräg
    1789 Gedichte schrieb Emily Dickinson, zehn wurden zu ihren Lebzeiten veröffentlicht. Heute, 100 Jahre später, werden die Verse der Puritanerin aus Massachusetts sogar in Japan gefeiert. Ein Missverstehen? Ein Materialvortrag der Dickinson-Übersetzerin GUNHILD KÜBLER.
    17.00 Zwischen Verständniswunsch und Veständnisterror / Übersetzen als „Selbstfremdmachung“ des Verstehens
    „Verstehen macht die Welt klein, sich mit dem Nichtverstehen arrangieren macht sie obskur“, meint der Spanisch-Übersetzer CHRISTIAN HANSEN. Der Arabisch-Übersetzer STEFAN WEIDNER wiederum verteidigt den Übersetzer als Hüter des Unverständlichen. Als spekulativen Abschluss loten sie mit Elke Schmitter Grenzen und Chancen des (Nicht-)Verstehens aus.

    Der Deutsche Übersetzerfonds lädt jährlich Fachleute und Interessierte ein, über Themen des Übersetzens zu debattieren. In Zusammenarbeit mit dem forum:autoren findet diese Tagung erstmals im Literaturhaus München statt.
    Veranstaltungsort: Literaturhaus, Bibliothek

    Übersetzertag 2015: Denn wir haben Deutsch. Luthers Sprache aus dem Geist der Übersetzung

    Am 25. September 2015 im LCB, Konzeption: Marie Luise Knott

    Zu Luthers Zeit war die westliche Welt im Aufruhr. Das geozentrische Weltbild wankte, Magellan umsegelte die Erde, Paracelsus begründete die empirische Medizin, Da Vinci zeichnete das erste Flugzeug und Luther befreite Gottes Worte aus der römischen Vorherrschaft der Vulgata. Die Rolle des Reformators als Mitbegründer der neuhochdeutschen Schriftsprache ist bekannt – in seiner Bibelübersetzung findet er eine je eigene Sprache für die Poesie der Psalmen und des Hohen Lieds, für Gottes Rede im Buch Hiob wie für die Beredsamkeit Jesajas. Mit ihm steige »die fülle und freiere behandlung der literatur«, urteilte Jakob Grimm in der Vorrede zum Deutschen Wörterbuch. Und Hans Sachs, der Meistersinger, rühmte ihn »Die Wittenbergisch Nachtigall«.
    Luther ging zum Metzger und lernte, wie ein Hammel geschlachtet wurde, er transponierte die „verblümten Worte“ des Hebräischen ins Deutsche, befragte die Handwerker nach ihrem Werkzeug, sammelte Volksweisheiten und Volkslieder und schuf sich so den berühmten »großen Vorrat an Worten« aus allen ihm zur Verfügung stehenden Denk-, Sprach- und Klangregistern. Dabei war er überzeugt: ohne den „Verstand Christi“ ist auch die Kunst der Sprache nichts.

    Der Übersetzertag 2015 widmet sich Martin Luthers Sprache. Anlass ist das Erscheinen des Buches Denn wir haben Deutsch. Luthers Sprache aus dem Geist der Übersetzung, herausgegeben von Marie Luise Knott, Thomas Brovot und Ulrich Blumenbach (Verlag Matthes & Seitz Berlin). In den 15 Beiträgen des Bandes legen sich 8 literarische Übersetzer und 7 Schriftsteller mit viel Sinn fürs Feinstoffliche eigene Zugänge zu den Schriften des Übersetzer-Ahnen. Sie lassen sich kritisch mitreißen von Luthers Mission und Erfindungsgabe.

    Programm
    16 Uhr Begrüßung
    Jürgen Jakob Becker, Marie Luise Knott, Der Geist der Übersetzung
    16.15 Uhr Vortrag
    Sibylle Lewitscharoff, Über Wortgewalt
    16.45 - 18.15 Uhr Podium: Vom Geist der Übersetzung
    Christian Hansen, Jan Wagner und Susanne Lange im Gespräch mit Lothar Müller 
    18.15 - 18.25 Uhr Zwischenspiel: Großen Vorrat 1. Nora Gomringer  liest Luther
    18.30 Uhr Empfang
    19.30 Uhr Auftakt: Luther und Melanchton
    Josef Winiger
    19.50 Uhr Zwischenspiel: Großer Vorrat 2. Nora Gomringer liest Luther
    20.00 Uhr Podium: Und haltet mir meinen Groove zugute
    Marcel Beyer, Nora Gomringer, Monika Rinck und Ulf Stolterfoht im Gespräch mit Heinrich Detering 

    Personalia

    • Jürgen Jakob Becker lebt als Geschäftsführer des Deutschen Übersetzerfonds und stellvertretender Leiter des Literarischen Colloquiums in Berlin.
    • Marcel Beyer: Schriftsteller und Übersetzer, lebt seit 1996 in Dresden; zuletzt erschien »XX. Lichtenberg-Poetikvorlesungen« (Göttingen 2015).
    • Heinrich Detering Dichter, Hochschulprofessor und Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, lebt in Göttingen; zuletzt erschien »Wundertiere« (Göttingen 2015).
    • Nora Gomringer lebt als Dichterin und Performance-Künstlerin in Bamberg, wo sie das Künstlerhaus Villa Concordia leitet; zuletzt erschienen die Lyrikbände »Mein Gedicht fragt nicht lange reloaded« sowie »Morbus« (Dresden und Leipzig 2015).
    • Christian Hansen: Übersetzer aus dem Spanischen und Französischen (u.a. Roberto Bolaño, Alan Pauls); lebt heute in Berlin und Madrid.
    • Martina Kempter: Übersetzerin aus dem Italienischen (u.a. Carlo Ginzburg und Alberto Savinio), lebt in Berlin.
    • Marie Luise Knott: Autorin, Kritikerin und Übersetzerin, lebt in Berlin; zuletzt erschien ihre Übersetzung von Anne Carson, »Anthropologie des Wassers«, (Berlin 2014).
    • Susanne Lange: Übersetzerin aus dem Spanischen (u. a. Miguel de Cervantes, Fernando del Paso und Yuri Herrera), lebt derzeit in Barcelona.
    • Sibylle Lewitscharoff: Schriftstellerin, lebt in Berlin; zuletzt erschien »Killmousky« (Berlin 2014).
    • Lothar Müller: Autor und Literaturkritiker der Süddeutschen Zeitung, lebt in Berlin; zuletzt erschien »Weiße Magie. Die epoche des Papiers« (München 2014).
    • Monika Rinck: Schriftstellerin, Dichterin und Übersetzerin, lebt in Berlin; zuletzt erschien »Risiko und Idiotie: Streitschriften« (Berlin 2015).
    • Ulf Stolterfoht: Dichter, Übersetzer und Verleger (brüterich press), lebt in Berlin; zuletzt erschien »Neu-Jerusalem« (Berlin 2015).
    • Jan Wagner: Schriftsteller, Dichter und Übersetzer, lebt in Berlin; zuletzt erschien »Regentonnenvariationen« (München 2014).
    • Josef Winiger: Übersetzer und Autor, lebt im Allgäu; zuletzt erschien »Ludwig Feuerbach. denker der Menschheit« (Darmstadt 2011).

    Eine Veranstaltung des Deutschen Übersetzerfonds und des Literarischen Colloquiums Berlin.

    Das Projekt „Denn wir haben Deutsch“ wird gefördert von der Beauftragten für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

    Übersetzertag 2014: Sprach-Kreuzungen. Gemischtsprachliches von Martin Luther bis Aykut Anhan

    Am 26.09.2014 im LCB, Konzept und Leitung: Gabriele Leupold und Eveline Passet

    Nicht erst seit es Rap-Texte gibt, arbeiten Übersetzer mit literarischen Werken, in denen Sprachen auf unterschiedliche Weise gemischt werden: Das Problem stellte sich bereits dem Rabelais-Nach- und Weiterdichter Johann Baptist Fischart. Dennoch galten mischsprachliche Phänomene lange Zeit als unübersetzbar, da das Deutsche sie angeblich nicht oder fast nicht kennt. Wie aber sieht es tatsächlich mit dem Multisprech in Geschichte und Gegenwart des Deutschen aus? Die makkaronische Dichtung eines Sebastian Brant oder Hans Sachs und noch das Studentenlied des 19. Jahrhunderts gewinnen ihre Komik aus den vorwiegend lateinischen, aber auch griechischen oder französischen Einsprengseln und Verballhornungen. Die höfisch-gebildete Unterhaltungsliteratur liebte den Gallizismus, und im Baltikum oder in multikulturellen Städten wie Czernowitz war für viele Menschen das Switchen  zwischen zwei und mehr Sprachen selbstverständlich. Dort, wo durch Auswanderung deutsche Sprachinseln entstanden, vermischten sich im Alltag nicht nur Umgebungs- und mitgebrachte Sprache, sondern auch das Deutsche mit dem Deutschen, genauer: Dialekt mit Dialekt, so dass sich neue Mundartvarietäten herausbildeten. „Sprachkontaktphänomene“ und „Hybridisierung“ nennt die Linguistik solche Erscheinungen, Sprachentwicklung ist ohne sie nicht denkbar, Literatur schon gar nicht. Der Übersetzertag 2014 wirft den Blick auf mehr als 500 Jahre Crossover im geschriebenen und gesprochenen Deutsch, mit Vorträgen, akustischen und visuellen Sprachbeispielen und künstlerischen Auftritten. Damit knüpfen wir an den Übersetzertag 2012 und eine Reihe der Buchbeiträge zu Im Bergwerk der Sprache an.

    Programm
    14:00 Uhr Begrüßung
    14:15 Uhr Christine Ganslmayer: „Cum acho et cracho” – Deutsch-lateinische Begegnungen. Sprachmischung erzielt vielfältige Wirkungen, besonders deutlich lässt sich dies an der langen Kontaktgeschichte von Deutsch und Latein illustrieren. Christine Ganslmayer erkundet die Bedingungen teutonisch-römischer Kreuzungen und widmet sich der Frage, wie nachhaltig das deutsche Sprachsystem vom Lateinischen geprägt wurde. Im Zentrum der Betrachtung stehen Beispiele aus Mündlichkeit und Schriftlichkeit vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
    15:10 Uhr Peter Eisenberg: Sprachmischung in literarischer Prosa: Englisch und Deutsch. Auch in literarischen Texten und ihren Übersetzungen finden wir unterschiedliche Arten von Sprachmix. Am Sprachenpaar Englisch – Deutsch wird gezeigt, wie strukturelle Unterschiede zu dieser Amalgamierung führen. Einige dieser Unterschiede sind so erheblich, dass eine Übersetzung ‚eng am Original’ gar nicht möglich ist. Gerade deshalb lässt sich auch bei guten Übersetzungen häufig auf die Ausgangssprache rückschließen, ihr Einfluss auf den Text in der Zielsprache dingfest machen.
    16:10 Uhr Alfred Wildfeuer: business rennen und lorry treiben: Kontaktphänomene bei deutschbasierten Minderheitensprachen. Vorgestellt wird eine Auswahl von Sprachkontaktphänomenen, die in deutschsprachigen Siedlungen Europas, Amerikas und Neuseelands zu beobachten sind. Neben Wort- und Strukturentlehnungen geht es auch um Switching-Phänomene. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf deutschböhmischen Siedlungen in Neuseeland, Rumänien, der Ukraine und Nordamerika.
    17:15 Uhr Volker Hinnenkamp: Wolfgang Wolf’un oğlu Molf - Gemischtsprachige Performances. Eine Sprache? Zwei Sprachen? Polylingualer Mischmasch? Über die Verwendung kunstvoller Mischformen zwischen Deutsch und Türkisch, die die jugendlichen Mischer karışık (gemischt, bunt) nennen. Karışık sprechen hat unterschiedliche – poetische, ästhetische, soziale – Funktionen, so werden auch normative Setzungen ‚von oben‘ umgangen und eigene Normen ‚von unten‘ geschaffen.
    19:30 Uhr Bert Papenfuß: Solaris korrigiert. Der norwegische Lyriker Øyvind Rimbereid erfand für Solaris korrigiert eine Kunstsprache aus Stavanger-Dialekt, Lowland Scots, Englisch, Niederländisch und Dänisch, gemischt mit Formen der Altnordischen Sprache. Bert Papenfuß hat sie (unter Mitarbeit von mehreren Kollegen) übertragen und aus der synthetischen Nordseesprache eine utopische Ostseesprache entwickelt – ein Feuerwerk aus  Pommersch Platt, Russisch, Polnisch, Kaschubisch und Mittelhochdeutsch.
    20:10 Uhr Jayrôme C. Robinet: „Der mur du son muß weg!“. In seiner hybridisierten Sprache nimmt Jayrôme C. Robinet den Klang ernst und schafft eine neue Poetik der Phonetik. Auf Dantschzösich und franllemand.
    20:45 Uhr Odile Kennel: Wilde Sonette, oder: 50 Arten, Portuñol zu übersetzen. Portunhol selvagem ist eine Alltagsmischsprache aus dem brasilianisch-uruguayischen Grenzgebiet und wird von ca. 600 Mio. Menschen verstanden. Es gibt kein vergleichbares grenzüberschreitendes Phänomen, an dem die deutsche Sprache beteiligt wäre.  Aber gibt es die deutsche Sprache überhaupt? Und was ist reizvoller als Unübersetzbarkeit par excellence?
    21:20 Uhr Zé do Rock: NIXU PRO PURISTIS. Der schriftsteller und kabaretist präsentiert sein ultradoitsh, wunschdeutsch, Siegfriedisch, kaudadeutsh, metaschwabisch, europano, afrikaans-duits, russkи дeutsch, türküş-doyc, islandsk-deutsk - was das herz so begeert. Danach muss ma nix mer trinken, man is auch so schon besoffen.

    Personalia

    • Peter Eisenberg, Prof. emeritus für deutsche Philologie. Seine Hauptwerke sind: Grundriss der deutschen Grammatik. 2 Bde. Stuttgart/Weimar 2013 (4. Aufl.); Das Fremdwort im Deutschen. Berlin/New York 2012 (2. Aufl.); Duden. Gutes und richtiges Deutsch. Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle. Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007 (6. Aufl.). Er erhielt den Deutschen Sprachpreis (1996) und den Konrad-Duden-Preis (2009).
    • Christine Ganslmayer, Akademische Rätin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg. Ihre Hauptarbeitsgebiete umfassen historische deutsche Sprachwissenschaft (Mittelhochdeutsch, Frühneuhochdeutsch), Wortbildung, Lexikologie, Syntax und Textlinguistik. Ein besonderes Forschungsinteresse gilt dem lateinisch-deutschen Sprachkontakt. Gegenwärtig ist sie an der Überarbeitung der Luther-Bibel beteiligt. Für ihre Dissertationsschrift wurde sie mit dem Theodor-Frings-Preis (2014) ausgezeichnet.
    • Volker Hinnenkamp ist seit 2002 Inhaber einer Professur für „interkulturelle Kommunikation“ an der Hochschule Fulda, wo er den internationalen Masterstudiengang „Intercultural Communication and European Studies“ (ICEUS) leitet. Er lebt in Augsburg und Hamburg. Forschung und Publikationen zu „Gemischtsprechen“ und „Interkultureller Diskursanalyse“; aktuell Mitherausgeber von Lebenswelt und Ethnographie sowie Interkulturalität und Europäische Integration. 
    • Odile Kennel, 1967 geboren als Kind einer deutsch-französischen Städtepartnerschaft und zweisprachig aufgewachsen, übersetzte Dichter wie Arnaldo Antunes, Carlitos Azevedo, Jacques Darras, D.G. Helder, Adília Lopes und Nicole Brossard für Zeitschriften, Poesiefestivals und Lyrikseiten, sowie – in Verlagsausgaben – die Dichter_innen Jean Portante (Luxemburg), Damaris Calderón (Kuba) und Angélica Freitas, Ricardo Domeneck, Érica Zíngano (alle Brasilien). 2011 erschien ihr Roman Was Ida sagt, 2013 ihr Gedichtband Oder wie heißt diese interplanetare Luft.
    • Gabriele Leupold, Studium der Slavistik und Germanistik in Mainz, Göttingen, Konstanz und Moskau. Literaturübersetzerin vor allem aus dem Russischen, u.a. Michail Bachtin, Osip Mandelstam, Boris Pasternak, Vladimir Sorokin, Andrej Belyj, Warlam Schalamow. Seit Anfang der neunziger Jahre zahlreiche Workshops für Übersetzer. Co-Autorin der Videodokumentation Spurwechsel. Ein Film vom Übersetzen (2003), Mitherausgaben: In Ketten tanzen. Übersetzen als interpretierende Kunst (2008) und Im Bergwerk der Sprache. Eine Geschichte des Deutschen in Episoden (2012).
    • Bert Papenfuß war Elektronikfacharbeiter, Ton- und Beleuchtungstechniker und Bausoldat bei der NVA und seit 1980 einer der Protagonisten der alternativen Künstlerszene in Prenzlauer Berg. Da seine Publikationsmöglichkeiten eingeschränkt wurden, trug der Lyriker seine Texte in Begleitung verschiedener Rock- und Punkbands vor. Von 1999 bis 2009 war er Mitbetreiber des Kaffee Burger, wo er das Kulturprogramm „Salon Brückenkopf“ koordinierte, er arbeitet als Redakteur bei der Zeitschrift Abwärts! und betreibt seit 2010 die Kulturspelunke Rumbalotte continua.
    • Eveline Passet studierte Slavistik in Paris und Moskau. Übersetzerin aus dem Französischen und Russischen, u. a. von Alexander Kuprin, Wassili Rosanow, Wassili Golowanow, Benjamin Constant, Alphonse Daudet, Daniel Pennac. Rundfunkautorin (künstlerische und Literaturfeatures); verschiedene Veröffentlichungen zu Ilja Ehrenburg. Co-Autorin von Spurwechsel. Ein Film vom Übersetzen (2003), Mitherausgeberin von Im Bergwerk der Sprache. Eine Geschichte des Deutschen in Episoden (2012). Zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen für Literaturübersetzer.
    • Jayrôme C. Robinet, 1977 in Frankreich geboren, ist freier Autor, Übersetzer, Poetry Slammer, Akademiker aus einer bildungsbürgertumsfernen Familie. Er wird, obwohl weiß, in Deutschland meistens als Person of Color gelesen, und ist gender fluid mit Variationshintergrund. In Frankreich erschienen die Erzählbände Vous avez le droit d’être de mauvaise humeur, mais prévenez les autres ! (2005) und Faut-il croire les mimes sur parole ? (2007), in Deutschland erscheint 2015 Das Licht ist weder richtig noch unrichtig, Theater & Lyrik.
    • Alfred Wildfeuer hat zu einem varietätenlinguistischen Thema an der Universität Regensburg promoviert. Seine Habilitation verfasste er zu deutschsprachigen Siedlungen in Nordamerika und Neuseeland. Er ist Professor für Variationslinguistik / Deutsch als Zweit- und Fremdsprache an der Universität Augsburg.
    • Zé do Rock is vor verdammt langa zait in Brasilien geboren, hat 14630 tage gelebt, 1357 liter alkohol gesoffen, 940 stunden flöte und 648 stunden fussball gespielt, 200.000 km in 1457 autos, flugzeugen, shiffen, zügen, oxenkarren und traktoren getrempt, 135 lenda und 16 gefengnisse besucht, sich 8 mal ferlibt, 2 filme gedreet, aine kunstsprache erfunden, merere ferainfachte deutsh-varianten kreirt, 5 bücha gesriben, hat nix studirt und lebt noch hoite, maistens zwishen Stuttgart und Mynchen.

    Eine Veranstaltung des Deutschen Übersetzerfonds und des Literarischen Colloquiums Berlin

    Übersetzertag 2012: Im Bergwerk der Sprache

    Am 28. September 2012 im LCB

    Unter den Schreibenden stehen die Literaturübersetzer vor einer ganz besonderen Herausforderung. Sie müssen die Sprache, die andere in unterschiedlichen Epochen geschaffen und in verschiedenste Formen gegossen haben, nachschaffen: ob im Roman oder im mundartlichen Theaterstück, im wissenschaftlichen Traktat oder in Briefen und Lebenserinnerungen. Die Schichten und Lagen der Sprache, aus der und besonders in die sie übersetzen, müssen sie sich gezielt zu erschließen wissen. Und weil auch andere Sprachinteressierte von ähnlichen Fragen umgetrieben werden, entstand vor einigen Jahren die Idee zu einer von Gabriele Leupold und Eveline Passet kuratierten Veranstaltungsreihe im Literarischen Colloquium Berlin, die sich ausgewählten Aspekten der deutschen Sprachgeschichte widmet.
    Unter dem Titel „Im Bergwerk der Sprache. Eine Geschichte des Deutschen in Episoden“ haben Gabriele Leupold und Eveline Passet jetzt im Wallstein Verlag ein Kompendium herausgegeben, das höchst unterschiedliche Facetten der deutschen Literatursprache beleuchtet. Den Grundstock bilden Referate der Seminarreihe, die Auswahl der Themen war von den Problemen geleitet, die in der Praxis des literarischen Übersetzens immer wieder auftauchen. „Im Bergwerk der Sprache“ ist der Ausgangspunkt für den diesjährigen Übersetzertag, den der Deutsche Übersetzerfonds seit 1997 regelmäßig im LCB veranstaltet.
    Sprachgeschichtliches und Osteuropäisches spielen beim diesjährigen Übersetzertag eine große Rolle. Wir geben Einblicke in die Arbeit an der ‘Durchsicht’ Lutherbibel zum Reformationsjubiläum 2017 und berichten von einem Workshop mit Literaturübersetzern und Mitgliedern des EKD-Lenkungsausschusses. Wir beschäftigen uns mit dem Deutschen in der Diaspora, den Varianten des Deutschen also, die sich wie z.B. das Rumäniendeutsche außerhalb des geschlossenen deutschen Sprachgebiets entwickelt und teilweise bis heute behauptet haben. Wo immer diese Varietäten in den letzten 200, 250 Jahren gesprochen wurden (und werden), standen sie in einem fruchtbaren Kontakt mit den sie umgebenden Mehrheitssprachen wie auch dem Jiddischen.
    Nicht nur im Raum lesen wir die Zeit, um Karl Schlögel zu paraphrasieren, sondern auch in Lehnwörtern, Koseformen oder Syntaxverschiebungen. Wie sehr Zitat, Mimikry, Plagiat „und andere Übersetzungen“, möglicherweise auch der heimische Dialekt als Reservoir und Klangraum ins dichterische Schreiben einfließen, untersuchen der Banater Dichter Ernest Wichner und der schwäbische Poet Ulf Stolterfoht. Am Ende des Tages steht eine Vokalperformance der „Maulwerker“.

    Programm
    14.30 Uhr Vom Weinberg des Herrn ins Bergwerk der Sprache.
    Die Lutherbibel, neu durchgesehen. Podiumsgespräch mit Martin Rösel, Landesbischof i.R. Christoph Kähler, Thomas Brovot und Susanne Lange. Moderation: Albrecht Buschmann
    Zum Reformationsjubiläum 2017 wird im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland eine „durchgesehene“ Fassung der Lutherbibel erscheinen. Neue philologische Erkenntnisse gilt es einzuarbeiten und Fehler auszubessern. „Der Wortlaut darf nur dort verändert werden, wo es die Treue zu den biblischen Zeugen zwingend erfordert.“ Es gehe nicht um eine Revision, und es sei „nicht Ziel der Arbeit, die Lutherbibel modernem Deutsch anzunähern“, heißt es aus der zuständigen Kommission. Doch was geschieht, wenn sich Sprache, das Verständnis von Begriffen und Wendungen wandelt? Wie weit kann man in diesen für die deutsche Sprache und Kultur so prägenden Grundtext eingreifen, ohne ihn in seiner Anmut und Sprachkraft zu beschädigen? Das Thema beschäftigt Laien wie Fachleute – und eine Reihe von Literaturübersetzern, die sich im Vorfeld des Übersetzertages mit Mitgliedern des EKD-Lenkungsausschusses in einem Seminar über einzelne Texte gebeugt haben. Ein Zwischenbericht.
    16.15 Uhr Deutsch in der Diaspora
    Außerhalb des Binnensprachgebiets steht das Deutsche zumindest seit frühneuhochdeutscher Zeit im Kontakt mit anderen Sprachen. Das hat seine Gestalt wie das Schreiben der Autoren geprägt. András F. Balogh, Manfred Michael Glauninger und Hermann Scheuringer unternehmen im Gespräch mit Gabriele Leupold und Eveline Passet eine Reise durch 500 Jahre „kakanische“ Sprachkontaktgeschichte.
    19.30 Uhr Buchpräsentation: „Im Bergwerk der Sprache“ mit Gabriele Leupold und Eveline Passet. Moderation: Martina Kempter
    20.30 Uhr Aus jed’r Gass n’ Hund? 
    Ernest Wichner und Ulf Stolterfoht über Zitate, Plagiate, Mimikry und andere Übersetzungen
    Moderation: Sabine Küchler
    „Steinsuppe“, nannte Ernest Wichner seinen ersten Gedichtband.  Auf der Sprachinsel der Banater Dichter war Tauschhandel mit Worten, Bildern und Klängen lebensnotwendig, und jeder wusste, dass seine Literatur, wie die „Steinsuppe“ der Bettler, viele fremde Ingredienzien enthält.  Auch in Ulf Stolterfohts  „fachsprachen“- und „heslach“-Zyklen wird zitiert, plagiiert und Mimikry betrieben,   „kopfhals ins ungesicherte hinein“. In Lesung und Gespräch präsentieren die beiden Autoren ihre poetischen Übersetzungen durch Zeiten und Räume.
    21.30 Uhr An-sätze, Redeübungen, Maulwerke
    Eine Vokalperformance der „Maulwerker“ mit Werken von Dieter Schnebel
    Ausführende: die Maulwerker Katarina Rasinski, Ariane Jeßulat und Tilmann Walzer
    Der Komponist Dieter Schnebel schuf mit „Maulwerke“ (1968-74) ein Grundlagenwerk moderner Vokalmusik. Die Maulwerke gehören zur Kategorie des „offenen Werks“. Sie stellen sich den Interpreten nicht fertig ausnotiert, sondern als Materialpartitur dar, die – dem Übersetzungsprozess nicht unähnlich – jeweils neu erarbeitet werden will. Die Mund-, Zungen-, Lippen-, Kehlkopf-, Lungen- und Zwerchfellbewegungen werden in „An-sätze“ (1985) und „Redeübungen“ (1983-84) aus dem Zyklus „Laut-Gesten-Laute“ mit Bewegungen des ganzen Körpers in Beziehung gesetzt.

    Eine Veranstaltung des Deutschen Übersetzerfonds und des Literarischen Colloquiums Berlin. Gefördert von der Robert Bosch Stiftung GmbH und dem Centre de Traduction Littéraire de Lausanne. Im Rahmen von PETRA (Europäische Plattform für Literaturübersetzung), gefördert von der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles & Kultur der Europäischen Kommission.

    Übersetzertag 2010: Das Gleiche. Noch einmal. Anders - Wie, wann und warum wir Klassiker neu übersetzen

    Der diesjährige Übersetzertag besteht aus einem zweitägigen Symposium zum Thema „Nachleben der Weltliteratur“.
    Die Veranstaltung findet vm 4. und 5. März 2010 im Literarischen Colloqium Berlin statt.

    Übersetzertag 2008: Happy bin ich schon, aber glücklich bin ich nicht – Autoren übersetzen sich selbst

    Am 6. Juni 2008 im Literarischen Colloquium Berlin, Konzept: Marie Luise Knott

    Worte schmecken und riechen in den Sprachen verschieden und fühlen sich verschieden an. Begriffe haben unterschiedliche Konnotationen. Nicht selten tragen die Worte verschiedenes politisches Gepäck. Was bedeutet dies für Autoren, die, aus welchem Zwang, welcher Hoffnung auch immer, das Land und die Schreibsprache wechseln? Was macht dies mit ihren Texten? Der Übersetzertag 2008 widmet sich der Frage: Was geschieht, wenn Schriftsteller sich selbst übersetzen? Von Nabokovs „Speak, Memory“ etwa gibt es mehrere Fassungen: eine „Original“-Englische, eine selbstübertragene Russische, dann eine zweite Englische, in der mehrere der russischen Veränderungen aufgenommen wurden. „Diese Wieder-Anglisierung einer russischen Wieder-Durcharbeitung dessen, was ganz am Anfang eine englische Wiedergabe russischer Erinnerungen gewesen war, erwies sich als eine höllische Aufgabe“, beschreibt Nabokov die Arbeit. Auch im Werk der politischen Theoretikerin Hannah Arendt, deren Texte ähnliche Metamorphosen durchliefen, war das Übersetzen – die Spannung aus Tradiertem (Mitgenommenen) und Fremdem (Angetroffenen) – ein konstitutives Moment des Schreibens. Und Samuel Beckett verfasste seine Stücke nicht nur in zwei Sprachen – mal war das Englische die erste Fassung, mal das Französische –, sondern hatte beim Schreiben teilweise konkrete Schauspielerstimmen im Sinn. Die Autorin und Übersetzerin Esther Kinsky untersucht sinnliche Eindrücke im Sprachtransport und die Dichterin Antjie Krog aus Südafrika, die auf Afrikaans schreibt und sich selbst übersetzt, bringt zwei Kulturen in einem Land zu Gehör.

    Programm
    15.00 Uhr Begrüßung
    15.10 Uhr Georg Witte: „Vladimir Nabokov – Schreiben als Übersetzen“. Einleitende Worte und Gespräch: Rosemarie Tietze
    16.20 Uhr Esther Kinsky: The Colour of Memory /Die Farbe der Erinnerung – Licht, Farbe und Klang beim Übersetzen zweier Prosagedichte
    17.20 Uhr Marie Luise Knott: Der Teufel sollte die Zweisprachigkeit holen – Hannah Arendt übersetzt sich selbst
    19.30 Uhr Hanns Zischler: „Samuel Beckett – La dernière bande und Krapp’s Last Tape“ – ein Kommentar mit Videoeinspielungen
    21.00 Uhr Antjie Krog: „In the Name of the Other – Poetry in Self-translation“, Afrikaans und Englisch mit Erläuterungen

    Übersetzertag 2007: Übersetzungskultur - Was sie prägt, was ihr fehlt. 10 Jahre Deutscher Übersetzerfonds

    Am 21. September 2007 im Literarischen Colloquium Berlin.
    Projektleitung und Moderation: Ulrich Blumenbach und Rosemarie Tietze

    Übersetzungskultur – was sie prägt, was ihr fehlt
    Wir schürfen tief, decken Kulturschichten auf, die beim Thema Übersetzen selten gesehen werden, und mauern weiter an unseren Fundamenten.

    Programm
    10 Uhr:
    Erste Gesprächsrunde. Über die (versteckten) Prägungen. Moderation: Denis Scheck
    Jürgen Trabant: Von Kratylos zu Agamemnon
    Sibylle Lewitscharoff: Botschaftsverkehr zwischen Oben und Unten
    Zweite Gesprächsrunde. Über die Rohbauten. Moderation: Claus Sprick
    Werner von Koppenfels: Demut plus Übermut. Historische Anmerkungen zu einem unmöglichen Metier
    Denis Scheck: Ich soll keine Lügen erzählen. Von Schlammblütern, Tintenblut und den Kriterien einer perfekten literarischen Übersetzung
    Als Gast diskutiert mit: Umberto Eco
    Babeliaden. Kreative Umkreisungen des Übersetzens: Übersetzer sind Steigbügelhalter der Musen. Können sich Polyhymnia, Terpsichore und ihre Schwestern mit Hilfestellungen revanchieren?
    Erster Akt,  Beginn: 17 Uhr
    Musikalische Einleitung mit Frank Heibert in Klavierbegleitung
    soft reset: Claus Sprick lüftet das Übersetzerhirn
    Sirenengesänge: Frank Günther lauscht seinen Vorgängern – oder lieber nicht?
    Textfrustbewältigung durch Malen & Modellieren
    Bilder und Objekte von Thomas Stegers und Cornelia Holfelder-von der Tann
    Zweiter Akt
    Beginn: 20 Uhr
    Über die allmähliche Verfertigung des Textes beim Tanzen: Miriam Mandelkow und Isabel Bogdan bei der Rhythmusarbeit
    Der Sachse ohne Dialekt: Gunter Böhnke wandelt auf der wuhdschen Strahse
    It don’t mean a thing if it ain’t got that swing: Frank Heibert singt das Ding

    Die Veranstaltungen zum Jubiläum des Deutschen Übersetzerfonds wurden gefördert von der Kulturstiftung des Bundes

    Übersetzertag 2006: Wortklauber und Satzbauer. Übersetzer und Schriftsteller – die Sprachwerker

    Am Mittwoch, 24. Mai 2006, im Literarischen Colloquium Berlin

    Das Wörterklauben und Sätzebauen, das Basteln und die Feinarbeit an der Sprache stehen im Mittelpunkt des Übersetzertages 2006 im LCB. Das gemeinsam mit dem Deutschen Übersetzerfonds gestaltete Programm gewährt Einblicke in Problemlagen und Lösungsstrategien des Übersetzens:

    16 - 19 Uhr „Hilfe - ein Gedicht!“ Bei Panik vor der Lyrik empfiehlt Christa Schuenke eine Versfußpflege. In die Untiefen der Recherche hinein und wieder hinaus führt die Sachbuchexpertin Irene Rumler. „Auf ins Getümel!” – unerschrocken gibt sich Cornelia Holfelder-von der Tann bei ihrer Begegnung mit dem Historischen Roman. Josef Winiger zeigt sein Sprachspielzeug, während Irmela Brender kindgerecht übersetzt. Über den Umgang mit Umgangssprache spricht Ulrich Blumenbach. Die genannten Referenten haben Seminare des Deutschen Übersetzerfonds geleitet und demonstrieren Beispiele aus der Workshoppraxis.

    20.00 Uhr Podiumsdiskussion mit Marcus Ingendaay, Katja Lange-Müller, Jan Wagner, Anne Weber. Moderation: Denis Scheck
    Sprachschöpfer und Handwerker des Schreibens sind sie beide – aber wie unterscheidet sich die Feinarbeit an der Sprache bei Übersetzern und Schriftstellern? Denis Scheck befragt Übersetzer, die „es” schon getan haben, und die Autorin Katja Lange-Müller, die einen Schreibkurs mit Übersetzern leitete.

    Gemeinsame Veranstaltung mit dem Deutschen Übersetzerfonds. Gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur.

    Übersetzertag 2004: An den Wassern von Babylon 

    Am 23. Juli 2004 im Literarischen Colloquium Berlin

    Der Übersetzertag 2004 führt zurück zu den Ursprüngen von Vielsprachigkeit und Schrift. Wir folgen Claudia Ott in die Welt der Basare und Kalifen, die in ihrer Neuübersetzung der Erzählungen aus Tausendundeine Nacht erstmals in einer von europäischen Übermalungen, Ausschmückungen und Prüderien freien Form zu lesen sind. „Black Box in Babylon“ nennt sich ein kabarettistisches Experiment, das endlich Licht bringt in den rätselhaften Vorgang des Literaturübersetzens. Und wir führen ein Streitgespräch über das Scheitern, das Gelingen und das Meistern von Übersetzungen, und wie man das erkennt.

    Programm
    16.00 Uhr BEGRÜSSUNG: Rosemarie Tietze
    16.15 Uhr EIN ALT-KLASSIKER GANZ NEU - Burkhart Kroeber spricht mit Claudia Ott über ihre Neuübersetzung von Tausendundeine Nacht aus der ältesten Quelle
    17.30 Uhr OB DIE METAMORPHOSE GELINGT? Über die heikle Frage der Übersetzungsqualität diskutieren Reinhard Kaiser, Wolfgang Matz, Burkhard Müller, Elke Schmitter und Bernhard Robben. Moderation: Hinrich Schmidt-Henkel
    20.00 Uhr BLACK BOX IN BABYLON - Übersetzen als organischer Vorgang: Bücher in sich hineinfressen und in einer anderen Sprache wieder ausspucken. Aber was passiert da genau? Wie wird der Input zum Output? Der Übersetzer, das unbekannte System – Frank Günther und sein Ensemble (Ulrich Blumenbach, Beate Smandek und Rosemaie Tietze) präsentieren ein kabarettistisch-wissenschaftliches Blackbox-Experiment.
    22.00 Uhr 1001 NACHTMUSIK mit Claudia Ott (Rohrflöte / Nay), Matthias Bautz (orient. Perc.) und Roman Bunka (Laute / Oud)

    Mit freundlicher Unterstützung der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, der Kulturstiftung der Länder und der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur.

    Übersetzertag 2002: Fremde Sprachlust

    Am 13. September 2002 im Literarischen Colloquium Berlin

    Wie äußert sich in anderen Kulturen die Lust an der eigenen Sprache? Um Wort und Schrift ranken sich die Ursprungsmythen vieler Kulturen, und seit jeher sind die lautlichen und rhythmischen Dimensionen der Sprache Gegenstand kultischer, „subkultureller” und künstlerischer Praktiken.
    Welches spielerische Potential sich dabei entfalten kann, wird mit literarischen Darbietungen, Hörspielen und Phantasiestücken im Rahmen unseres Übersetzertags demonstriert. Denn wer übersetzt, ist dieser „fremden Sprachlust“ natürlich unmittelbar auf der Spur.
    Wir feiern mit dieser öffentlichen Veranstaltung ein kleines Jubiläum: Vor fünf Jahren wurde im LCB der Deutsche Übersetzerfonds gegründet, der seither die Arbeit von Literaturübersetzern durch Stipendien und Workshops fördert.

    Programm
    16:00 Begrüßung
    Stefan Weidner: Ach du heilige Sprache. Arabische Dichtung oder Was es heißt, anderthalb Jahrtausende lebendiger Sprachgeschichte mit sich herumzuschleppen.
    Ró_a Domá_cyna: Wendungen. Inländisches. Das Wendische in seinen Spielarten und Mischformen als poetisches Material.
    Anschauliches, Hörenswertes, (Un)Begreifliches. Drei Fremdsprachen im „Kiosk”. Armenisch: Tessa Hofmann; Chinesisch: Susanne Hornfeck; Isländisch: Betty Wahl
    18:30 Ulrike Draesner: Try see, try say. Gertrude Stein oder Vom Wandern zwischen den Sprachen
    Frieder Butzmann: Ganz heikle Lautpopel. Zuweilen klaffen im abendländischen Kunstlied von Schubert bis Sex Pistols sprachlicher und emotional metasprachlicher Ausdruck weit auseinander. Frieder Butzmann macht Verbesserungsvorschläge
    20:30 Oskar Pastior: O du roher Iasmin. Baudelaires Harmonie du soir anagrammatisch
    Christiane Buchner: Playing the Dozens. Bis oana woant. Die schwarzamerikanische Lust am Rededuell
    Elke Wehr: Argentinische Streifzüge. Vom Lärm zum Laut zum Leise. Was einem in Argentinien alles gar nicht Spanisch vorkommt
    Moderation: Christian Hansen und Rosemarie Tietze

    Mit freundlicher Unterstützung des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, der Kulturstiftung der Länder und der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur.

    Übersetzertag 2000: Grenzgänger der Literatur

    14. Juli 2000 im Literarischen Colloqium Berlin

    Ohne die Übersetzer wäre „Weltliteratur“ ein leerer Begriff: was andere Völker denken und fühlen, erfahren wir aus ihren Nationalliteraturen, diese aber erschließen sich erst dank der Sprach- und Interpretationskunst der Übersetzer. Goethe sprach seinerzeit von einem „der wichtigsten und würdigsten Weltgeschäfte“ und hatte recht: Übersetzer sind Kulturvermittler par excellence. Sie holen Welterfahrung in den eigenen Kulturkreis, sie machen unsere Sprache reicher und lebendiger.
    Der literaturexpress europa 2000 bringt an die 100 Autorinnen und Autoren aus allen europäischen Ländern nach Berlin. Ihre Ankunft in der fremden Sprache gelingt nur durch die Vermittlungsleistung der Übersetzer und ihren Versuch, Verständigung zu ermöglichen - ohne die Übersetzer bliebe der literaturexpress ein Geisterzug.
    Am 14. Juli 2000 laden wir Übersetzer, die den „Grenzgänger der Literatur“ in besonderer Weise verkörpern, ins LCB. Übersetzer aus den Randgebieten ihres Metiers eröffnen ungewöhnliche Perspektiven auf die Prozesse der Grenzüberschreitung: Gudrun Penndorf hat die deutsche Sprache als Übersetzerin von Asterix und Lucky Luke bereichert. Hermann Kusterer war als Dolmetscher mit Heinrich Lübke unterwegs. Gedichte in Gebärdensprache - über den poetischen Ausdruck von Gehörlosen spricht Simone Scholl. Die Dichterin Yoko Tawada zeigt, wie man vom Japanischen über das Russische ins Deutsche kommt und retour. Mozart in den Fängen seiner Übersetzer: Ragni Maria Gschwend spricht über die Übersetzung von Operntexten, musikalisch begleitet von Stephan Gogolka und Markus Zugehör. Den „Faust“ in der Tasche: die Geschichte einer Goethe-Neuübersetzung in Bulgarien erzählt Ljubomir Iliev aus Sofia. Die Medienkunstklasse Maria Vedder (Hochschule der Künste) nähert sich dem Thema Übersetzen visuell: ausgehend von den vielschichtigen Bedeutungen des Begriffs „übersetzen“ in verschiedenen Sprachen sind kurze Videoclips entstanden.

    Programm

    16 Uhr Numalfix!!
    Die Asterix-Übersetzerin Gudrun Penndorf gibt Einblicke in die Übersetzung von Comic-Literatur

    17 Uhr Den Faust in der Tasche
    Wie übersetzt es sich in der Diktatur? Ljubomir Iliev berichtet, welche Hürden er bei seiner Neuübersetzung von Goethes Hauptwerk ins Bulgarische überwinden musste

    18 Uhr Poesie(h)!
    Simone Scholl zeigt Gedichte in Gebärdensprache und legt dar, warum sie nicht für unsere Ohren bestimmt sind

    18.45 Uhr übersetzen umsetzen
    Translation - Crossover: Die Medienkunstklasse Maria Vedder (Hochschule der Künste, Berlin) präsentiert Videoarbeiten zum Thema „übersetzen“

    20.30 Uhr Übersetzung als Verwandlung
    Die Dichterin Yoko Tawada erläutert, wie man eigene Werke in die Muttersprache übersetzt und dabei der Text auch schon mal auf das Dreifache anwachsen kann

    21.15 Uhr Übersetzen und Staatsräson
    Hermann Kusterer, Dolmetscher deutscher Spitzenpolitiker wie Konrad Adenauer und Heinrich Lübke, erzählt von den Tücken der staatstragenden Übersetzung

    22 Uhr Figaros Flehn und Flattern
    Anhand der Militärarie Nr. 9 aus Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ (Nun vergiss leises Flehn, süßes Kosen …) lässt Ragni Maria Gschwend 200 Jahre Opernübersetzung Revue passieren. Es begleiten Stephan Gogolka (Gesang) und Markus Zugehör (Klavier)

    In den Pausen besteht die Möglichkeit, die Videoarbeiten zum Thema „übersetzen“ anzuschauen.

    Moderation: Peter Klöss und Hinrich Schmidt-Henkel
    Projektleitung: Peter Klöss

    Übersetzertag 1998: Die langen Wege zwischen den Sprachen

    Am 12. Dezember 1998 im LCB

    Programm
    15.00 Uhr - 18.30 Uhr Die langen Wege zwischen den Sprachen

    Ragni Maria Gschwend: Schneeberg - Ssneznik - Nevoso
    Auf beschwerlichen Pfaden durch die „Microcosmi“ von Claudio Magris

    Nikolaus Stingl: …not so much transported as translated…
    Unterwegs zur deutschen Fassung von „Mason & Dixon“

    Grete Osterwald: Die historische Biographie - ihr Anspruch an die Sprache.
    Zur Übersetzung von „Ludwig der Heilige“ von Jacques LeGoff

    Angelika Gundlach: Kollisionen im Kopf des Übersetzers
    Schreibstrategien von Jan Kjærstad in „Der Verführer“

    Andreas Tretner / Anatoli Asolski: Zellenbildung
    Der Übersetzer im Gespräch mit dem Autor

    20.00 Uhr - 24.00 Uhr Übersetzer auf Dienstreise
    Kathrin Liedtke: Kolo musí pryc - Impressionen aus dem herbstlichen Prag
    Stefan Weidner: Pfadfinder im Dickicht der arabischen Literatur
    Elke Wehr: Mit 157 Fragen nach Paraguay

    Lese-Marathon
    Ragni Maria Gschwend liest Claudio Magris
    Angelika Gundlach          Jan Kjærstad
    Gunnar Kwisnski            John King
    Kathrin Liedtke            Jirí Kratochvil
    Ruth Melcer                Yael Hadaya
    Nikolaus Stingl            Thomas Pynchon
    Andreas Tretner            Anatoli Asolski
    Elke Wehr                  Augusto Roa Bastos
    Stefan Weidner             Arabische Lyrik

    Moderation: Rosemarie Tietze

    Übersetzertag 1997: Zur Gründung des Deutschen Übersetzerfonds

    Am 13. September 1997 im Literarischen Colloquium Berlin

    Programm

    15.00 Dieter E. Zimmer: Nabokov übersetzen

    16.00 Hans Hermann: Eine Übersetzung ins Schwäbische

    16.30 Elisabeth Edel / Wolfgang Matz: Zweistimmige Inventionen. Übersetzen im Duett - kann das gutgehen?

    17.30 Jewgeni Popow / Rosemarie Tietze: …und umgekehrt: wie sieht der Autor den Übersetzer? Zweisprachiges Interview

    18.00 Frank Günther: Shakespeare/Sommernachtstraum

    19.00 Finissage der Übersetzerwerkstatt 1996 im LCB

    21.00 Harry Rowohlt liest aus Frank McCourt und Shel Silversteins Kindergedichten

    Andere Veranstaltungen

    The Translator is Present: 25 Jahre DÜF beim LCB-Sommerfest
    Am 27. August 2022 | im Literarischen Colloquium Berlin

    Programm auf der Seebühne:

    14.30 Begrüßung durch Jutta Müller-Tamm (LCB) und Thomas Brovot (DÜF)

    14.45 Sag mir was Buchstaben sind. Marcel Beyer mit Valentina Di Rosa und Douglas Pompeu. Moderation: Frieder von Ammon

    15.30 The Translator is Present – spiritistische Séancen: Ulrich Blumenbach nimmt Kontakt auf zu David Foster Wallace, Terézia Mora zu Péter Esterházy

    16.00 Trouver sa voix, die Stimme finden: Annie Ernaux und Sonja Finck

    16.45 Concert Reading: Sir Henry, Donna Stonecipher und Rosemarie Tietze (im Saal)

    17.30 Sprachverletzungen: Claudia Dathe und Yevgenia Belorusets

    18.15 Kennen Sie Shakespeare und Homer? Mehrstimmiges Intermezzo mit Drama Panorama

    18.30 Wir feiern 25 Jahre Deutscher Übersetzerfonds! Es sprechen Thomas Brovot (DÜF), Staatsministerin Claudia Roth (MdB, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien) und Olga Radetzkaja (DÜF)

    19.00 In vielen Körpern und mit vielen Mündern. Marie Luise Knott im Gespräch mit Maria Stepanova

    19.30 Kennen Sie Jane Austen? Anton Tschechow? Mehrstimmiges Intermezzo mit Drama Panorama

    19.45 Nach Norden. Anuk Arudpragasam mit Hannes Meyer. Moderation: Verena Lueken

    20.30 Prachttier, Kalbskummer, Phantomstute: Marieke Lucas Rijneveld mit Helga van Beuningen und Ruth Löbner. Moderation: Meike Blatnik

    21.15 Sommerkonzert: Yuriy Gurzhy und Katya Tasheva

    Anschließend: DJ Bad Puppy

    Terrasse: Ürakel mit Franco Fernando Toledo Flores

    Wiese vor dem Haus: Kinderprogramm ab 15 Uhr

    • Elina Kritzokat liest aus „Ella“ von Timo Parvela (17 und 18 Uhr, mit Verlosung)
    • Krumulus-Druckwerkstatt (15-18 Uhr)

    Einladung/Programm als pdf zum Download

    Lost in comic translation
    Eine Abendveranstaltung zum Übersetzen von Comics | am 15. November 2019 | Mit: Daria Bogdanska, Katharina Erben und Tinet Elmgren | Moderation: Hanna Robertz

    Die Autorin des Debütwerks »Von unten« (avant-verlag, 2019), Daria Bogdanska, spricht mit ihrer Übersetzerin ins Deutsche (Katharina Erben) und der Letterin der deutschen Ausgabe (Tinet Elmgren) unter Moderation der Kulturreferentin an der Schwedischen Botschaft (Hanna Robertz) über die Herausforderungen bei der Übertragung von Comics. Eine Kooperation des Deutschen Übersetzerfonds und des Literarischen Colloquiums Berlin, mit freundlicher Unterstützung durch die Schwedische Botschaft in Berlin.

    Der Deutsche Übersetzerfonds auf der Frankfurter Buchmesse

    China übersetzen: Die Übersetzerin Karin Betz im Gespräch mit Denis Scheck | 18. Oktober 2019 um 13 Uhr | am Stand der Bundesregierung in Halle 3.0, K 103

    Verhext, vergiftet, verflixt und verxxxt. Ein Gesprächs- und Leseabend zum Lyrikübersetzen

    Tagung mit Abendveranstaltung vom 24.-26. September 2019 im Literarischen Colloquium Berlin. Mit Christian Filips, Iain Galbraith, Christian Hansen, Odile Kennel, Dagmara Kraus, Susanne Lange, Gabriele Leupold, Daniela Seel, Ernest Wichner und Uljana Wolf. Konzept und Moderation: Marie Luise Knott und Ulf Stolterfoht

    Mit scharfem Blick und feinem Ohr

    Von der Sprachkritik zur Übersetzungskritik
    Ein Symposium für Kritiker, Übersetzer und Lektoren im Literaturhaus München am 24. und 25. Juni 2010

    Publikationen

    Das große Ü. 25 Jahre Deutscher Übersetzerfonds

    Unsere Jubiläumsbroschüre zu 25 Jahren Übersetzerförderung liegt als Heft und pdf vor. Sie kann in der Geschäftsstelle per Email bestellt werden - oder als pdf zum Download heruntergeladen werden.

    Ins Unreine. Zur Poetik der Übersetzung II, Hrsg. Marie Luise Knott, Georg Witte

    Ohne die Übersetzer·innen wäre »Weltliteratur« ein leerer Begriff. Doch was ist das: Übersetzen? Und: Verändert sich die Vorstellung vom Übersetzen in Zeiten wie heute, wo viele Sprachen auf einer Straße gesprochen werden und immer mehr Menschen in mehreren Sprachen zu Hause sind? Was macht man als Übersetzer oder Übersetzerin mit mehrsprachigen Texten? Was mit der Präsenz der Thora im modernen Hebräisch? Wie kann man Intuition und Kalkül miteinander kombinieren? Und was geschieht beim Übersetzen mit dem Ungesagten? Schließlich schweigen alle Sprachen verschieden. Und alle Sprachen infizieren sich verschieden aneinander. Sprachen sind unrein. Man übersetzt ins Unreine.

    Der vorliegende Band versammelt die sieben Antrittsvorlesungen der August Wilhelm von Schlegel-Gastprofessur zur Poetik der Übersetzung aus den Jahren 2014-2020.

    Herausgegeben von: Marie Luise Knott, Georg Witte.

    Das Buch ist erschienen bei Matthes & Seitz Berlin.

    Zaitenklänge. Geschichten aus der Geschichte der Übersetzung, Hrsg. Marie Luise Knott, Thomas Brovot, Ulrich Blumenbach

    Die Blütezeiten der deutschen Literatur waren immer auch Hochzeiten der Übersetzungskunst. Entwicklung und Reichtum unserer Literatur sind ohne den Austausch mit den Literaturen der Welt nicht denkbar. Doch noch immer wissen wir wenig über den Kosmos übersetzerischen Tuns – eine Leerstelle in unserem kulturellen Bewusstsein. Auf dem Weg zu einer Archäologie der Übersetzungskunst erzählt der Band aufschlussreiche Geschichten aus der Geschichte der Übersetzung: die Fruchtbringende Gesellschaft des Barock; Moses Mendelssohn und Gotthold Ephraim Lessing als Übersetzer; vom Übersetzen und Brückenbauen; von Urhebern und Übersetzern; Schreiben als Übersetzen sowie übersetzerische Strategien in der deutschsprachigen Lyrik. Die Autor·innen dieses Bandes sind Wissenschaftler·innen und Übersetzer·innen: Christian Adam, Christian Hansen, Andreas Jandl, Susanne Lange, Ferdinand Melichar, Ulf Stolterfoht, Andreas Tretner, Josef Winiger, und Uljana Wolf. Nanne Mayer erkundet in einem eigenen künstlerischen Beitrag die Vielgestalt der Vorsilbe „Ver“.

    Herausgegeben von: Marie Luise Knott, Ulrich Blumenbach, Thomas Brovot, Jürgen Jakob Becker.

    Das Buch ist erschienen bei Matthes & Seitz Berlin.

    In zwei Sprachen zuhause, Hrsg. Nina Thielicke

    Krieg, Flucht, Ankommen in einer neuen Lebenswelt – geflüchtete Menschen haben viel zu verarbeiten. Mit Erzähl- und Übersetzungsworkshops in Willkommensklassen, Bibliotheken und Notunterkünften bietet der Deutsche Übersetzerfonds Kindern und Jugendlichen mit Fluchthintergrund die Möglichkeit, eigene Erzählungen - biographische und fikive - mit der Unterstützung von Pädagog·innen und Literaturübersetzer·innen aufzuschreiben und gemeinsam ins Deutsche zu übertragen. Im Sammelband „In zwei Sprachen zuhause“ wurden die 2016-2017 entstandenen Texte veröffentlicht; das Erzählte liegt nun in beiden Sprachen - der Muttersprache und der „neuen“ Sprache vor. Weitere Informationen über das Projekt im gleichnamigen Blog.

    Das Buch ist gratis erhältlich in der Geschäftsstelle des Deutschen Übersetzerfonds, Anfrage per Email.

    Denn wir haben Deutsch. Luthers Sprache aus dem Geist der Übersetzung, Hrsg. Marie Luise Knott, Thomas Brovot, Ulrich Blumenbach

    Martin Luthers Rolle als Gründerfigur der neuzeitlichen deutschen Literatur ist vielfach beschrieben; seine Sprachkraft, die über Jahrhunderte die Menschen anregte, lebt nicht zuletzt aus dem Geist einer selbstbewussten übersetzerischen Position. »Denn wir haben Deutsch« versammelt Beiträge, an denen sich Luthers unerschöpfliche Freude, auch sprachlich neue Wege zu gehen, ablesen lässt, eine Freude, die ansteckend wirkt – auf Gläubige wie Ungläubige. Literaturübersetzer·innen und Schriftsteller·innen befragen darin, angestiftet vom Deutschen Übersetzerfonds, den Sprachschöpfer und Sätzebauer Martin Luther: Die einen untersuchen den Reichtum von Luthers Sprachregister oder erkunden den Satzbau, die Metaphorik im Buch Hiob sowie die Komposition der Psalmen; andere erfreuen sich an der »parataktischen Schwärze« zwischen den Sätzen oder beklagen, wie Luthers Idee vom »guten Deutsch« in der Geschichte missbraucht wurde.

    Das Buch ist erschienen bei Matthes & Seitz Berlin, 2016.

    Mit anderen Worten. Zur Poetik der Übersetzung, Hrsg. Marie Luise Knott, Georg Witte

    Ohne die Übersetzer·innen wäre »Weltliteratur« ein leerer Begriff. Doch was ist das: Übersetzen? Jede·r Übersetzer·in gibt eine andere Auskunft, und für jedes Buch stellt sich aufs Neue die Frage: Wie kann man einen Text durch das Niemandsland zwischen den Sprachen tragen? Was ist Stil, was ästhetisches Gehör, warum ist Übersetzung mehr als gesteigertes Verstehen? Und, über solche Fragen des singulären Übersetzungsakts hinaus: Wie bringen Übersetzungen Literatur in Bewegung und auf die Reise? Wie verhalten wir uns zur Rolle der Übersetzung als literaturgeschichtlichem Ferment? »Mit anderen Worten« versammelt Beiträge der ersten sieben Jahre der Wilhelm Schlegel Gastprofessur zur Poetik der Übersetzung an der FU Berlin.

    Das Buch ist erschienen bei Matthes & Seitz Berlin, 2014.

    Im Bergwerk der Sprache. Eine Geschichte des Deutschen in Episoden, Hrsg. Gabriele Leupold und Eveline Passet

    Ein exemplarischer Abriss der deutschen Sprachgeschichte in 16 Episoden – ein Kompendium für konkrete Fragen und eine genussvolle Lektüre.
    Wie erkläre ich einem Ausländer das deutsche »tja«? Ist »der Mann, wo da geht« tatsächlich nur in Süddeutschland gebräuchlich? Wodurch zeichnet sich »Kiezdeutsch« aus, und was macht es dem k.k.-Migrantenslang und der »lagerszpracha« vergleichbar? Warum sind die Schachtelsätze des Barock heute so schwer zu lesen? Und was erzeugt den Stakkato-Sound in manchen zeitgenössischen Texten? – Solche Fragen stellt sich, wer Belletristik liest oder selbst in Blogs schreibt, ob er die Sprache eher über das Ohr aufnimmt oder in schriftlicher Form. Besonders aber interessiert es alle, die sich– schriftlich oder mündlich – selbst sprachlich äußern wollen, ob privat oder in einem professionellen Rahmen oder gar als Autor·in und Übersetzer·in. Schnell stößt man auf eine Reihe von Gegensätzen, die in der Sprache in Balance gehalten werden: Norm und Abweichung, Slang und Standardsprache, Dialekt und »Hochdeutsch«, prestigeträchtige und verpönte Varietäten und Formen, Migration und Mischsprachen, Modernisierung und Konservierung … Das Interesse am »richtigen« (oder: angemessenen) Gebrauch der deutschen Sprache ist in den letzten Jahren enorm gewachsen – die Beschäftigung mit Geschichte der Sprache hilft dabei.
     

    Erschienen im Wallstein Verlag, 2012.

    In Ketten tanzen. Übersetzen als interpretierende Kunst, Hrsg. Gabriele Leupold und Katharina Raabe

    Literarisches Übersetzen als Aufführung oder Darstellung – wie weit führt dieser Gedanke? »Es sich schwer machen und dann die Täuschung der Leichtigkeit darüber breiten das ist das Kunststück, welches sie uns zeigen wollen.« Was Nietzsche über die griechischen Künstler und Dichter sagt, trifft auch auf die Arbeit von Schauspieler·innen, Musiker·innen und Übersetzer·innen zu. Sie alle wissen, was es heißt, wenn etwas nach langem Üben und Probieren endlich »stimmt«. Gemeinsam ist ihrer Arbeit die Interpretation eines Textes, der sich in einem nachschöpferischen Prozeß in etwas anderes verwandelt: in die Darstellung auf der Bühne, in eine Studioeinspielung, in ein Buch. Dass Sprechkunst und Klangkunst, die stimmliche Darstellung von Texten und musikalische Aufführung sich als Übersetzungen einer Notation in einen zeitlichen Verlauf fassen lassen, leuchtet unmittelbar ein. Die Resultate, greifbar in Tondokumenten, sind Gegenstand der Interpretationsgeschichte, wie die Übersetzungen kanonischer Texte auch. Übersetzer·innen, Musiker·innen und Theaterleute, Musik- und Literaturwissenschaftler·innen, Philosoph·innen und Theolog·innen denken nach über die Unausschöpfbarkeit des Originals und den Weg zur eigenen Interpretation, über den vielfältigen Zwang und die kreative Lücke, über große Verantwortung und kleine Freiheiten.

    Erschienen im Wallstein Verlag, 2008.

    Nachlässe & Archive

    • Nachlässe & Archive
    • Babelwerk-Stipendien
    • Nachlass-Workshop mit dem DLA Marbach

    Nachlässe & Archive

    Die Pflege des Erbes ist Teil von Kultur. Neben der Förderung und Fortbildung literarischer Übersetzer·innen engagiert sich der Deutsche Übersetzerfonds für die Sichtung und Sicherung dessen, was Übersetzer hinterlassen.

    Das Desiderat ist augenfällig: Noch nie war die Reflektion über das Übersetzen so hoch. Noch nie wurde so viel übersetzt. Doch bislang ist die Forschung zur Übersetzungskultur mehrheitlich auf Fundstücke aus Verlags- und Autorennachlässen angewiesen.

    Um exemplarisch den Kosmos von Übersetzer·innen und Übersetzernachlässen zu skizzieren, entstand zum 20-jährigen DÜF-Jubiläum eine Ausstellung zum Werk des Übersetzers Peter Urban (1941–2013): „Urbans Orbit. Einblicke in den Nachlass eines Übersetzers. Manuskripte, Korrespondenzen und Dokumente nicht nur aus dem Deutschen Literaturarchiv Marbach fokussierten darin auf 3 Ausschnitte von Urbans Tun – Anton Čechov, Velimir Chlebnikov und Miodrag Pavlović.

    Für eine „Archäologie des Übersetzens“ sind dringend neue Initiativen vonnöten, um das, was Übersetzer·innen hinterlassen  – ihre Autoren- und Kollegenkorrespondenz, ihre Projekte, ihre Arbeitsjournale  – in Archiven zu pflegen und der Nachwelt zu tradieren. Der Deutsche Übersetzerfonds nimmt sich dieser Aufgabe an.

    Babelwerk-Stipendien

    Was ist ein Babelwerk-Stipendium?

    Die Sichtung und Sicherung der Nachlässe von Übersetzer∙innen ist nach wie vor ein augenfälliges Desiderat. Bislang hat sich die Forschung zur Übersetzungskultur und -Geschichte neben Textvergleichen mehrheitlich auf Analysen einzelner Projekte, die in Verlags- und Autorennachlässen erhalten sind, konzentriert. Die Biografie, das Werk, die literarische Entwicklung und der spezifische Beitrag der einzelnen Übersetzer und Übersetzerinnen zur Literatur ihrer Zeit blieben weitgehend unterbelichtet, eine wichtige Quelle übersetzerischer Selbstreflexion damit unerschlossen.

    Um das, was Übersetzer und Übersetzerinnen hinterlassen – neben ihren Autoren- und Verlagskorrespondenzen auch ihre Kollegenkorrespondenz, Projekte, Wortlisten, Reisedokumente, Entwürfe oder Arbeitsjournale – fruchtbar zu machen und damit die „Archäologie der Übersetzungskunst“ voranzutreiben, schreiben wir für das Jahr 2022 bis zu 20 Babelwerk-Stipendien aus.

    Gefördert werden die Recherchen mit einem Stipendium für einen Zeitraum von zwei bis vier Monaten (4.000 € - 8.000 €, zzgl. evtl. anfallender Reise- und Unterkunftskosten gemäß dem Bundesreisekostengesetz). Die Ergebnisse sind in einem Sachbericht darzulegen, der spätestens drei Monate nach dem Ende des Förderzeitraums einzureichen ist. Ferner ist es möglich, einen aus der Recherche resultierenden Essay auf unserer Wissensplattform Babelwerk online zu publizieren – sei es über ein Fundstück, sei es über andere Beobachtungen aus dem Nachlass oder Vorlass.

    Für Neueinsteiger∙innen in die Archivarbeit bieten wir zudem einen Workshop an, der vom 3.- 8. April 2022 in den Räumen unseres Kooperationspartners, dem Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA), stattfinden wird. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 10 Personen. Im Workshop, der auf das Thema Übersetzernachlässe spezialisiert ist, sollen einführende Vorträge, Führungen und erste eigene Recherchen im Handschriftenlesesaal des DLA miteinander verbunden werden. Anreise und Unterkunft werden bezahlt. Leitung: Marie Luise Knott.

    Gefördert werden die Babelwerk-Stipendien und der Archivworkshop aus dem NEUSTART KULTUR-Programm der Bundesregierung.

    Bewerbungsformulare und einzureichende Unterlagen

    Die Ausschreibung richtet sich an aktive Literaturübersetzer∙innen mit deutschem Wohnsitz, die ihre Einkünfte überwiegend aus literarischen Tätigkeiten erzielen. Folgende Bewerbungsunterlagen sind einzureichen:
    • Biografische Angaben, inkl. Kontaktdaten
    • eine Auflistung der wichtigsten Übersetzungen und anderer Publikationen (max. 1 Seite)
    • Vorstellung eines konkreten Forschungsvorhabens inkl. evtl. Vorarbeiten (max. 1 Seite)
    • Angaben zum Archiv, in dem sich der Nachlass befindet (eine Liste mit einer Auswahl uns bekannter und öffentlich zugänglicher Nachlässe und Vorlässe und der entsprechenden Lagerungsorte befindet sich am Ende dieser Ausschreibung)
    • eine Angabe dazu, ob Sie am Einführungsworkshop im Deutschen Literaturarchiv Marbach teilnehmen möchten.

    Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2022. Zum Bewerbungsformular geht es hier. Für Rückfragen steht Johanna Steiner zur Verfügung (steiner [​at​] uebersetzerfonds.de, tel. 030 - 81 69 96 63).

    Aktuelle Ausschreibung als PDF zum Download

    Nachlässe und Vorlässe (Auswahl)

    Stefan Andres (DLA Marbach), Salomon Apt (Forschungsstelle Osteuropa Uni Bremen), Lothar Baier (DLA Marbach), Henryk Bereska (Collegium Polonicum Słubice), Werner Bergengruen (DLA Marbach), Emanuel BinGorion (DLA Marbach), Rahel BinGorion (DLA Marbach), Walter Boehlich (Goethe-Universität Frankfurt), Tabitha von Bonin (DLA Marbach), Rudolf Borchardt (DLA Marbach), Elisabeth Borchers (DLA Marbach), Anneliese Botond (DLA Marbach), Helmut M. Braem (DLA Marbach), Hans-Georg Brenner (DLA Marbach), Susanne Brenner-Rademacher (DLA Marbach), Anni Carlsson (DLA Marbach), Herbert Caro (DLA Marbach), Paul Celan (DLA Marbach), Karl Dedecius (Karl-Dedecius-Archiv, Słubice), Christian Enzensberger (DLA Marbach), Uwe Friesel (DLA Marbach), Walter Helmut Fritz (DLA Marbach), Zsuzsanna Gahse (DLA Marbach), Swetlana Geier (UB Freiburg), Otto Gildemeister (Bremer Staatsarchiv), Stefan George (DLA Marbach), Georges-Arthur Goldschmidt (DLA Marbach), Franz, Golffing (DLA Marbach), Claire Goll (DLA Marbach), Yvan Goll (DLA Marbach), Johann Christoph Gottsched (DLA Marbach), Luise Adelgunde Victorie Gottsched (DLA Marbach), Georg Goyert (DLA Marbach), Ludwig Greve (DLA Marbach), Hanns Grössel (DLA Marbach), Johannes von Guenther (DLA Marbach), Friedrich Gundolf (DLA Marbach), Willy Haas (DLA Marbach), Michael Hamburger (DLA Marbach), Peter Handke (DLA Marbach), Ferdinand Hardekopf (DLA Marbach), Ernst Hardt (DLA Marbach), Ludwig Harig (DLA Marbach), Walter Hasenclever (DLA Marbach), Johann Christoph Friedrich Haug (DLA Marbach), Wilhelm Hausenstein (DLA Marbach), Manfred Hausmann (DLA Marbach), Hermann Hefele (DLA Marbach), Manfred Peter Hein (DLA Marbach), Henry von Heiseler (DLA Marbach), Eugen Helmlé (Literaturarchiv Saar/Lor/Lux/Elsaß), Gerd Henniger (DLA Marbach), Günter Herburger (DLA Marbach), Stephan Hermlin (DLA Marbach), Wilhelm Hertz (DLA Marbach), Johanna Hertzfeld (DLA Marbach), Emma Herwegh (DLA Marbach), Georg Herwegh (DLA Marbach), Franz Hessel (DLA Marbach), Helen Hessel (DLA Marbach), Alfred Walter Heymel (DLA Marbach), Paul Heyse (DLA Marbach), Camill Hoffmann (DLA Marbach), Carl August Horst (DLA Marbach), Ludwig Ferdinand Huber (DLA Marbach), Therese Hüber (DLA Marbach), Monica Huchel (DLA Marbach), Hugo Huppert (Akademie der Künste, Berlin), Janheinz Jahn (HU Berlin), Hajo Jappe (DLA Marbach), Gustav Just (Bundesarchiv, Berlin), Alexander Kaempfe (Monacensia), Friedhelm Kemp (DLA Marbach), Sarah Kirsch (DLA Marbach), Klabund (DLA Marbach), Barbara Köhler (DLA Marbach), Barbara König (DLA Marbach), Burkhart Kroeber (Monacensia), Ruth Landshoff-Yorck (DLA Marbach), Hans Leifhelm (DLA Marbach), Dieter Leisegang (DLA Marbach), Kurt Leonhardt (DLA Marbach), Karl Lerbs (Bremer Staatsarchiv), Ludwig Marcuse (DLA Marbach), Irmalotte Masson (DLA Marbach), Clara Menck (DLA Marbach), Curt Meyer-Clason (Ibero-Amerikanisches Institut Berlin), Christopher Middleton (DLA Marbach), Christian Morgenstern (DLA Marbach), Paul Mühsam (DLA Marbach), Erich Müller-Kamp (DLA Marbach), Hanna Osswald (DLA Marbach), Sepp Österreicher aka Boris Brainin (Literaturhaus Wien), Ellen Otten, (DLA Marbach) Erwin Walter Palm (DLA Marbach), Oskar Pastior (DLA Marbach), Sigismund von Radecki (DLA Marbach), Norbert Randow (HU Berlin), Eva Rechel-Mertens (DLA Marbach), Philipp Joseph von Rehfuss (DLA Marbach), Hans Reisiger (DLA Marbach), Franziska zu Reventlow (DLA Marbach), Rainer Maria Rilke (DLA Marbach), Alexandra Rossmann (DLA Marbach), Hans Rothe (DLA Marbach), Nelly Sachs (DLA Marbach), Ernst Sander (Bundesarchiv), Hans Joachim Schädlich (DLA Marbach), René Schickele (DLA Marbach), Friedrich von Schiller (DLA Marbach), Annemarie Schimmel (DLA Marbach), Albert von Schirnding (DLA Marbach), August Wilhelm Schlegel (DLA Marbach), Victor August Schmitz (DLA Marbach), Ernst Schnabel (DLA Marbach), Rudolf Alexander Schröder (DLA Marbach; Archiv d. R.-A.-S.-Stiftung, Stadtbibl. Bremen), Karl Schwedhelm (DLA Marbach), Hermann Stresau (DLA Marbach), Peter Szondi (DLA Marbach), Ina Tinzmann (Akademie der Künste Berlin, FSO Bremen), Peter Urban (DLA Marbach), Bernward Vesper (DLA Marbach), Heinrich Voß (DLA Marbach), Carl Weissner (DLA Marbach), Walter Widmer (Schweizerisches Literaturarchiv), Richard Wilhelm (Richard-Wilhelm-Übersetzungszentrum an der Ruhr-Uni Bochum), Karl Wolfskehl (DLA Marbach), Hans Wollschläger (Staatsbibliothek Bamberg).

    Nachlass-Workshop mit dem DLA Marbach

    Was Übersetzer hinterlassen - Workshop am Deutschen Literaturarchiv Marbach zur Einführung in die Arbeit mit Übersetzernachlässen

    Vom 3.-8. April 2022 bietet der DÜF in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA) einen Workshop zur Einführung in Archivarbeit für Literaturübersetzer∙innen an. Im Workshop, der auf das Thema Übersetzernachlässe spezialisiert ist, sollen einführende Vorträge, Führungen und erste eigene Recherchen im Handschriftenlesesaal des DLA miteinander verbunden werden. Die Unterbringung erfolgt im Collegienhaus. Anreise und Unterkunft werden bezahlt. Leitung: Marie Luise Knott.

    Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 10 Personen. Erstes Zugriffsrecht haben die Stipendiat∙innen der Babelwerk-Stipendien. Die verbleibenden Plätze werden an Interessierte ohne Babelwerk-Stipendium vergeben.

    Der Archivworkshop wird aus Mitteln des NEUSTART KULTUR-Programms der Bundesregierung gefördert.

    Ausschreibung zum Download

    Bewerbungsunterlagen:

    Die Ausschreibung richtet sich an aktive literarische Übersetzer·innen mit deutschem Wohnsitz, die ihre Einkünfte überwiegend aus literarischen Tätigkeiten erzielen. Folgende Bewerbungsunterlagen sind einzureichen:
    • Biografische Angaben, inkl. Kontaktdaten

    • eine Auflistung der wichtigsten Übersetzungen und anderer Publikationen (max. 1 Seite)
    • Umriss der Motivation, am Workshop teilzunehmen bzw. Vorstellung eines konkreten Forschungsvorhabens inkl. evtl. Vorarbeiten (max. 1 Seite, siehe die Liste zu Übersetzernachlässen im DLA Marbach weiter unten)

    Senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 31.01.2022 in einem pdf-Dokument an Johanna Steiner, die ebenfalls für Rückfragen zur Verfügung steht (steiner [​at​] uebersetzerfonds.de; Tel. 030 – 81 69 96 63).

    Nachlässe und Vorlässe im DLA Marbach (Auswahl):

    Stefan Andres, Lothar Baier, Werner Bergengruen, Emanuel BinGorion, Rahel BinGorion, Tabitha von Bonin, Rudolf Borchardt, Elisabeth Borchers, Anneliese Botond, Helmut M. Braem, Hans-Georg Brenner, Susanne Brenner-Rademacher, Anni Carlsson, Herbert Caro, Paul Celan, Christian Enzensberger, Uwe Friesel, Walter Helmut Fritz, Zsuzsanna Gahse, Stefan George, Georges-Arthur Goldschmidt, Franz, Golffing, Claire Goll, Yvan Goll, Johann Christoph Gottsched, Luise Adelgunde Victorie Gottsched, Georg Goyert, Hanns Grössel, Ludwig Greve, Johannes von Guenther, Friedrich Gundolf, Willy Haas, Michael Hamburger, Peter Handke, Ferdinand Hardekopf, Ernst Hardt, Ludwig Harig, Walter Hasenclever, Johann Christoph Friedrich Haug, Wilhelm Hausenstein, Manfred Hausmann, Hermann Hefele, Manfred Peter Hein, Henry von Heiseler,  Gerd Henniger, Günter Herburger, Stephan Hermlin, Wilhelm Hertz, Johanna Hertzfeld, Emma Herwegh, Georg Herwegh, Franz Hessel, Helen Hessel, Alfred Walter Heymel, Paul Heyse, Camill Hoffmann, Carl August Horst, Ludwig Ferdinand Huber, Therese Hüber, Monica Huchel, Hajo Jappe, Friedhelm Kemp, Sarah Kirsch, Klabund, Barbara Köhler, Barbara König, Ruth Landshoff-Yorck, Hans Leifhelm, Dieter Leisegang, Kurt Leonhardt, Ludwig Marcuse, Irmalotte Masson, Clara Menck, Christopher Middleton, Christian Morgenstern, Paul Mühsam, Erich Müller-Kamp, Hanna Osswald, Ellen Otten, Erwin Walter Palm,  Oskar Pastior, Sigismund von Radecki, Philipp Joseph von Rehfuss, Alexandra Rossmann, Eva Rechel-Mertens, Hans Reisiger, Franziska zu Reventlow, Rainer Maria Rilke, Hans Rothe, Nelly Sachs, Hans Joachim Schädlich, René Schickele, Friedrich von Schiller, Annemarie Schimmel, Albert von Schirnding, August Wilhelm Schlegel, Victor August Schmitz, Ernst Schnabel, Rudolf Alexander Schröder, Karl Schwedhelm,  Hermann Stresau, Peter Szondi, Peter Urban, Bernward Vesper, Heinrich Voß, Carl Weissner, Karl Wolfskehl.

    Auch in den Nachlässen der Verlage finden sich zahlreiche Übersetzerkorrespondenzen, deren Schätze noch zu heben sind.

    Projekte & Kulturelle Bildung

    • Geförderte Projekte und Veranstaltungen
    • Kulturelle Bildung
    • Neustart-Projektfonds

    Geförderte Projekte und Veranstaltungen

    Wozu brauchen wir eine Sprach- und Übersetzungskritik? Welche Verwandtschaften bestehen zwischen dem Übersetzen und den anderen interpretierenden Künsten? Wie bringt man die Grenzgänge, die beim Übersetzen zu vollziehen sind, wirkungsvoll auf die Bühne? Und überhaupt: Was macht eine lebendige Übersetzungskultur aus, wie kann sie weiterentwickelt werden?

    Fragestellungen wie diesen gehen wir in unseren eigenen Symposien und Veranstaltungen und in unseren Projekten der kulturellen Bildung nach, fördern dazu aber auch Initiativen und Projekte anderer Veranstalter. In begrenztem Rahmen stehen hierzu Mittel zur Verfügung. Wer einen Antrag auf Förderung beim Deutschen Übersetzerfonds stellen möchte, kann sich für ein Beratungsgespräch bei uns melden. Nina Thielicke ist hierfür Ihre Ansprechpartnerin.

    Aktuelle durch den DÜF geförderte Veranstaltungen:

    Übersetzerzentrum der Leipziger Buchmesse

    Podiumsgespräch: Nachtleuchten. Ein Erfahrungsaustausch über das Übersetzen deutscher Literatur. Veranstaltung im Übersetzerzentrum der Buchmesse Leipzig am 22. März 2019

    mit Teilnehmern des Internationalen Übersetzertreffens. Moderation: Jürgen Jakob Becker, Veranstalter: Literarisches Colloquium Berlin.

    Gefördert durch: TOLEDO – ein Programm der Robert Bosch Stiftung und des Deutschen Übersetzerfonds; gefördert von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, Goethe-Institut, S. Fischer Stiftung

    Podiumsgespräch: Außer sich. Ein Erfahrungsaustausch über das Übersetzen deutscher Literatur. Veranstaltung im Übersetzerzentrum der Buchmesse Leipzig am 16. März 2018

    Mit Amira Amin, Rebecca DeWald, Anne Folkertsma, Subroto Saha, Nelia Vakhovska. Moderation: Jürgen Jakob Becker
    Veranstalter: Literarisches Colloquium Berlin

    Ein Gespräch mit fünf Teilnehmer*innen des Internationalen Übersetzertreffens aus unterschiedlichen Weltregionen über die Resonanzräume der Literatur und die Bedingungen, unter denen sie entstehen.

    Gefördert durch: TOLEDO – ein Programm der Robert Bosch Stiftung und des Deutschen Übersetzerfonds; gefördert von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, Goethe-Institut, S. Fischer Stiftung

    Podiumsgespräch: Der Tophoven-Mobilitätsfonds – ein Erfahrungsbericht. Veranstaltung im Übersetzerzentrum der Buchmesse Leipzig am 24. März 2017

    Mit Lena Müller (Übersetzerin ins Dt.) und Monique Rival (Übersetzerin ins Frz.). Moderation: Nina Thielicke

    Reise- und Aufenthaltsstipendien gehören zu den Förderinstrumenten des Deutschen Übersetzerfonds. In Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung aus Mitteln der DVA-Stiftung haben wir zusätzlich eine Förderung von Arbeitsaufenthalten von Literaturübersetzer*innen mit der Sprachkombination Deutsch-Französisch ins Leben gerufen, bei der sich Übersetzer*innen um Aufenthalte für 2-4 Wochen in einem Übersetzerhaus in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Frankreich oder französischsprachigen Ländern Nordafrikas bewerben können. Beim Podiumsgespräch geht es nicht nur um die Erfahrung mit geförderten Arbeitsaufenthalten, sondern auch um die konkreten Projekte  der Gesprächsteilnehmerinnen - die Bücher und die Arbeitsprozesse der Übersetzerinnen, nämlich die Übersetzungen von Nino Haratischwilis „Das achte Leben (für Brilka)“ und Shumona Sinhas „Kalkutta“.

    Veranstalter: Deutscher Übersetzerfonds in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung, aus Fördermitteln der DVA-Stiftung

    Panel: „Üb ersetzen“! Modelle der Aus- und Weiterbildung für Literaturübersetzer.
    Veranstaltung im Übersetzerzentrum der Buchmesse Leipzig am 18. März 2016

    Mit Thomas Brovot (Deutscher Übersetzerfonds), Karsten Kredel (Hanser Berlin), Ton Naaijkens (Uni Utrecht). Moderation: Maria Hummitzsch (VdÜ)

    Zur Literaturübersetzerin wird man nicht über Nacht. Die Fremdsprachenkenntnisse, die Kunst der Interpretation, das Handwerk der Recherche, den eigenen Lektürekanon und die Schreibkompetenz in der Muttersprache stetig zu erweitern, all dies gehört zum Profil. Um die fürs Übersetzen nötigen Kompetenzen und Erfordernisse zu beschreiben, die Methoden der Ausbildung weiterzuentwickeln und arrivierte Literaturübersetzer in Weiterbildungsmodelle einzubeziehen, haben sich Institutionen aus sechs europäischen Ländern in einer „strategischen Partnerschaft“ (www.petra-e.org) zusammengetan. Im Sommer 2016 wird ein „Rahmenplan für die Aus- und Weiterbildung von Literaturübersetzern“ vorgestellt. Veranstalter: Deutscher Übersetzerfonds und Petra-E, gefördert von Erasmus+ (EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport).

    Gefördert durch das EU-Projekt Petra-E.

    ViceVersa. Internationale Fortbildung für Literaturübersetzer.
    Veranstaltung auf der Leipziger Buchmesse am 18. März 2011

    Mit Thomas Brovot, Jörn Cambreleng, Shelley Frisch, Dorota Stroińska
    Moderation: Andreas Tretner

    Der Deutsche Übersetzerfonds und die Robert Bosch Stiftung GmbH haben mit Unterstützung des Auswärtigen Amts und unter der Schirmherrschaft von Staatsministerin Cornelia Pieper ein Programm zur internationalen Fortbildung von Literaturübersetzern ins Leben gerufen. „ViceVersa“ wird zweisprachige Übersetzerwerkstätten mit Teilnehmern eines bestimmten Sprachenpaares (einer paritätisch besetzten Gruppe von 10-12 Übersetzern aus dem Deutschen ins Russische und umgekehrt zum Beispiel) ermöglichen. Ein Gespräch über Fortbildungsmöglichkeiten und -nutzen.

    Veranstalter: Deutscher Übersetzerfonds, Robert Bosch Stiftung

    andere geförderte Veranstaltungen und Projekte

    Weltlesebühne: Veranstaltungen mit Literaturübersetzerinnen und -übersetzern im Zentrum

    Die Weltlesebühne hat das Ziel, ein Bewusstsein für den unverzichtbaren Beitrag der Übersetzer zum interkulturellen Verständnis zu schaffen und fest zu verankern. Die Tätigkeit der Literaturübersetzerinnen und -übersetzer soll der Öffentlichkeit durch Veranstaltungen wie Lesungen und moderierte Gespräche, „Gläserne Übersetzer“ und Translation Slams, Podiumsdiskussionen und Performances möglichst facettenreich nahezubringen. Der Deutsche Übersetzerfonds unterstützt die Weltlesebühne bei der Realisierung von ca. 20 Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum: sie finden statt auf den Buchmessen in Leipzig und Frankfurt sowie in Kooperationen mit Literaturhäusern, Literaturfestivals, Bibliotheken und Buchhandlungen.

    Eurodram: europäische Theaterstücke in deutscher Übersetzung

    Für die Präsentation der diesjährigen Auswahl von europäischen Theaterstücken in deutscher Übersetzung im Theater Drachengasse Wien unterstützt der Deutsche Übersetzerfonds das deutschsprachigen Komitee von Eurodram, dem Netzwerk für europäische Dramatik in Übersetzung durch die Erstattung von Reisekosten.Arabisch-deutsche Übersetzungswerkstatt in Berlin in Kooperation mit dem FANN Magazin

    2. bis 3. Februar 2019 in der arabischen Bibliothek Baynatna, Berlin. Leitung: Günther Orth

    Bei der Werkstatt für Nachwuchsübersetzer*innen Wie übersetzt man einen arabischen Prosatext, der vor kulturellen Referenzen nur so strotzt? Darf man sich als Literaturübersetzer*in Freiheiten nehmen, um die Fremdheit eines Textes zu mindern? Und wie findet man für zeitgenössische arabische Lyrik im Deutschen den richtigen Ton? Wer schon einmal arabische Literatur ins Deutsche übersetzt hat, dem werden diese Fragen bekannt vorkommen. Besonders wenn man am Anfang seiner Laufbahn steht, mögen die Schwierigkeiten der Übertragung einschüchternd wirken.

    FANN (arabisch für „Kunst“) ist ein deutsch-arabisches Onlinemagazin für Kunst und Politik. Es bietet eine Plattform für Intellektuelle und Künstler*innen aller Sparten aus dem deutsch- und arabischsprachigen Raum und beleuchtet die Interferenzen zwischen künstlerischen Arbeiten und aktuellen politischen Themen.

    Die Übersetzungswerkstatt wird in Kooperation mit Freunde arabischer Kunst und Kultur e.V. und Baynatna - The Arabic Library Berlin durchgeführt.

    „KRANICHE / ZURAWIE“ - Austauschprogramm für Literaturübersetzer mit den Sprachrichtungen Deutsch > Polnisch und Polnisch > Deutsch

    KRANICHE – das Austausch- und Begegnungsprogramm für deutsche und polnische Literaturübersetzer*innen bietet Unterstützung beim Einstieg ins Literaturübersetzen für die Sprachrichtungen Deutsch>Polnisch und Polnisch>Deutsch. Es ist verbunden mit einem Fortbildungsstipendium und findet 2019 in Berlin, Leipzig, Sopot, Gdańsk und am eigenen Schreibtisch statt unter Leitung von Dorota Stroińska.

    5. Internationales Literaturfestival Berlin

    6. bis 17. September 2005
    Der Deutsche Übersetzerfonds unterstützte die Veranstaltungsreihe „Die Kunst des Übersetzens“ im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals Berlin.

    Seminar für Übersetzer aus südslawischen Sprachen

    4. bis 9. Juli 2005
    „Textwerk“-Seminar im Literaturhaus München
    Leitung: Katharina Raabe und Klaus Dieter Olof

    4. Internationales Literaturfestival Berlin

    21. September bis 2. Oktober 2004
    Der Deutsche Übersetzerfonds unterstützte die Veranstaltungsreihe „Die Kunst des Übersetzens“ im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals Berlin am 25.9.2004 - mit Theresia Prammer, Wolfgang Schlüter, Rainer G. Schmidt und Peter Urban-Halle.

    50 Jahre VDÜ

    9. bis 12. September 2004 in Wolfenbüttel
    Der Deutsche Übersetzerfonds unterstützte die Übersetzerworkshops im Rahmen der Veranstaltungen zum 50jährigen Jubiläum des Literaturübersetzerverbandes.

    Spurwechsel – Ein Film vom Übersetzen

    Ist Ironie, etwa die so heitere wie feine Distanziertheit eines Thomas Mann, übersetzbar? Warum wimmelt es in russischen Texten von „Täubchen“ und „Herzchen“? Wird Kafkas Liftjunge Karl Roßmann gegen die Schulter oder in den Hintern gestoßen? Und wie kommt es, daß „aktualnost“ und „Aktualität“ nicht dasselbe bedeuten? Spurwechsel, ein Filmprojekt zum Länderschwerpunkt „Rußland“ der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, fragt nach den Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Kulturen, wie sie in den Sprachen zutage treten und von den Übersetzern gestaltet werden. Zu Wort kommen je fünf Literaturübersetzer aus dem Deutschen ins Russische und umgekehrt. Da geht es um strukturelle Differenzen zwischen den Sprachen und zugleich, unablösbar mit diesen verbunden, um kulturhistorisch unterschiedliche Resonanzräume. Bestimmte Wörter, sagt beispielsweise Marina Korenewa, haben einen „Hinterhof“, der sich nicht mittransportieren lasse. Und Ilma Rakusa spricht von den unterschiedlichen „Temperaturen“ des Russischen und des Deutschen. So erweist sich das Gespräch über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zuletzt als ein Vexierspiel, in dem der individuelle Stil und das Temperament des jeweiligen Übersetzers, seine Lese- und seine Lebenserfahrung eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Spurwechsel zeigt die vielfachen Brechungen, die sich ergeben, wenn ein Text die Sprache wechselt.

    Spurwechsel, eine Filmdokumentation von Gabriele Leupold, Eveline Passet, Olga Radetzkaja, Anna Schibarowa und Andreas Tretner. Der Film ist auf youtube verfügbar.

    Die Interviewpartner: Marina Korenewa, Dorothea Trottenberg, Sergej Romaschko, Gabriele Leupold, Solomon Apt, Thomas Reschke, Tatjana Baskakowa, Ilma Rakusa, Michail Rudnizki, Swetlana Geier.
    Kamera: Jakobine Motz. Schnitt: Stefan Stabenow, Ca. 75 Minuten.

    Mit freundlicher Unterstützung von: Fachbereich angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität Mainz/Germersheim, DIE FÄHRE - Sächsischer Verein zur Förderung literarischer Übersetzung e.V..
    Das Projekt wurde gefördert von: Robert Bosch Stiftung, Deutscher Übersetzerfonds, Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur.

    Spurwechsel wurde erstmals auf der Frankfurter Buchmesse 2003 öffentlich gezeigt.

    „Umschlag 2002“

    Ungarisch-deutsches Kolloquium mit Workshop an der Humboldt Universität zu Berlin, Mai 2002
    Leitung: Irene Rübberdt

    Kulturelle Bildung

    Übersetzen kann als Kulturtechnik unserer heutigen Zeit verstanden werden: Im Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen, bei der Auseinandersetzung mit dem kulturellen Erbe oder bei der Entwicklung von Zukunftsperspektiven – immer sind vielfältige sprachliche und kulturelle Übersetzungsleistungen notwendig.

    Literarische Übersetzung eignet sich durch ihr vielfältiges Bildungspotential besonders gut für die kulturelle Bildung - vielleicht mehr noch als kreatives Schreiben, denn Übersetzen ist Rezeption und Produktion gleichermaßen. Durch Ergänzung des Schulunterrichts um Workshops in literarischem Übersetzen wird ein Bewusstsein für den sprachlich-kreativen Schritt der Übersetzung vermittelt, was wiederum wichtige Impulse für den Deutsch- und Sprachunterricht, aber auch für die gesellschaftliche Teilhabe gibt.

    In mehreren Projekten arbeitet der Deutsche Übersetzerfonds daran, das Wissen der Übersetzerinnen und Übersetzer weiterzugeben und damit am Entwurf einer neuen Perspektive für die Bildung in einer kulturell vielfältigen Gesellschaft mitzuwirken.

    Die aktuellen Projekte und Ausschreibungen der kulturellen Bildung:

    Echt absolut - Literarisches Übersetzen mit Jugendlichen (bundesweit)

    Das Projekt „Echt absolut – Literarisches Übersetzen mit Jugendlichen“ ist eine gemeinsame Initiative des Literarischen Colloquiums Berlin und des Deutschen Übersetzerfonds. Ziel ist die Entwicklung von Strukturen und Lernangeboten, um jungen Menschen ab 12 Jahren unter Anleitung von professionellen Literaturübersetzer*innen den sprachlich-kreativen Prozess des Übersetzens näherzubringen und ihre Lese- und Schreibkompetenzen durch praktische Übungen zu erweitern. Zugleich dient das Projekt der Professionalisierung von Literaturübersetzer*innen im Bereich Vermittlung und Didaktik von Sprache und Kultur.

    Zwölf professionelle Literaturübersetzer*innen mit Ausgangs- oder Zielsprache Deutsch werden 2018-2019 an verschiedenen Orten im deutschsprachigen Raum Workshops mit Schüler*innen anbieten und selbst durch Coachings begleitet. Für eine Online-Wissensplattform werden die entstehenden Arbeitsmaterialien anschließend so aufbereitet, dass sie für zukünftige Weiterbildungen genutzt werden können. Die Arbeit mit allen Genres und Formaten (auch Comic, Jugendbuch, Youtube-Videos, Blogs u.a.) ist vorgesehen.

    Das Projekt wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Robert Bosch Stiftung.

    Ausschreibung der deutsch-arabischen Puppentheater-Werkstatt in Berlin am 13. und 14. März 2020

    Übersetzungswerkstatt im Dreilinden-Gymnasium Berlin

    Was macht man mit Suppe? Isst oder trinkt man sie?
    Manche Leute träumen süß. Gibt es auch welche, die bunt träumen?
    Die zehn Dinger an den Händen heißen Finger. Und an den Füßen? Sind das Zehen oder Fußfinger?
    In einer Sprache heißt es so, in der anderen anders. Aber wie funktioniert das Übersetzen dann?

    In der Übersetzungswerkstatt sind alle Schüler*innen eingeladen, gemeinsam mit der Leiterin Leila Chammaa über solche Fragen nachzudenken, zu schreiben, zu übersetzen. Ausgehend von der Recherche zur Bedeutung ihrer Namen beschäftigen sich die Jugendlichen gerade - selbstgewählt - mit der vielfach adaptierten Geschichte von Leila und Madschnun (Madschnūn Lailā). Wer weiß, vielleicht entsteht ein Theaterstück daraus!

    Entstanden ist der Workshop aus dem Projekt „Übersetzer unter Schüler*innen“ mit einem Ringseminar für die Oberstufe und einer AG mit Schüler*innen der Willkommens- und Übergangsklassen des Gymnasiums.

    Die Workshops sind eine Kooperation des LCB mit dem Deutschen Übersetzerfonds und der Berlin Mondiale.

    In zwei Sprachen zuhause (bundesweit)

    Wie kann sich der Deutsche Übersetzerfonds, wie können sich Übersetzerinnen und Übersetzer in die Integrationsarbeit mit geflüchteten Menschen einbringen? Ein Projekt namens „In zwei Sprachen zuhause“ war unsere Antwort, ein Erzählprojekt für geflüchtete Kinder und Jugendliche, realisiert durch die Förderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).

    Die Idee dahinter: hier ankommende und angekommene Kinder sollen zum Erzählen animiert werden, das Erzählte schriftlich oder bildlich festhalten und gemeinsam mit Übersetzerinnen ins Deutsche bringen. Dieser Transfer ist gedacht als Akt der Sprachaneignung der neuen, fremden Sprache, wobei Mehrsprachigkeit als Gewinn, nicht als Ausgrenzungsfaktor erlebt werden soll. Der bewusste Übertragungsprozess des eigenen, muttersprachlichen Textes soll bei der Identitätsfindung, der Entwicklung eines Sprachbewusstseins und des Selbstbewusstseins helfen.
    Nachdem Übersetzerinnen eigene Konzepte zur Umsetzung eingereicht hatten, entstand ein buntes Portfolio an Geschichten-Workshops an verschiedenen Orten Deutschlands, unterstützt zum Teil durch Dolmetscher, weitere ÜbersetzerInnen, Autorinnen und PädagogInnen: In der Internationalen Jugendbibliothek in München trafen beispielsweise GymnasiastInnen auf ÜbergangsschülerInnen, um gemeinsam und gegenseitig anhand von mitgebrachten Gegenständen Geschichten zu erzählen – schreibend, übersetzend, sich pantomimisch verständigend, assoziierend, lernend. In Köln lag der Fokus auf biographischem Schreiben arabischsprechender SchuülerInnen aus einer Gymnasien-Vorbereitungsklasse. In Döbeln (Sachsen) fanden Schreib- und Übersetzungsworkshops mit SchülerInnen einer „Deutsch als Zweitsprache“-Klasse statt – mit neun verschiedenen Muttersprachen. In Bad Cannstatt (Stuttgart) unterstützte eine Traumatherapeutin das kreative Schreiben jesidischer Mädchen, die sich explizit eine Deutsch-Werkstatt gewünscht hatten. Die Geschichtenwerkstätten in Berlin fanden mit Schülern von Willkommensklassen in Bibliotheken statt; zum Abschluss stellten die Jugendlichen ihre Texte in oöffentlichen Lesungen vor. In Stuttgart wurde bei Workshops mit Kindern aus einer Notunterkunft das Schreiben auf Deutsch mithilfe der Musik- und Theaterpädagogik gefördert; auch in Angermünde wurden die Workshops mit Mitteln der Theaterpädagogik sowie mit Elementen der „Sprachmittlermethode“ begleitet.

    Die mehrsprachigen Texte wurden zusammen mit Fotos und Illustrationen in einem Sammelband gedruckt und den Kindern ausgehändigt. Hier geht es zum Blog zum Projekt mit vielen Texten. Die Publikation kann gratis in der Geschäftsstelle angefordert werden.

    Neustart-Projektfonds

    Unser Projektfonds im Rahmen des Programms „Neustart Kultur“ unterstützt Kultureinrichtungen, aber auch Akteure der freien Szene, die das Übersetzen als Kunst oder auch als soziale Praxis in den Mittelpunkt von Veranstaltungen, Workshops und Initiativen stellen. Der Ausbau einer digitalen Infrastruktur für Veranstaltungen und Vermittlungsangebote mit Fokus Literaturübersetzung geht damit einher.

    Förderziele und -kriterien:

    • die Etablierung, Sichtbarmachung und Vermittlung von literarischer Übersetzung im kulturellen Leben
    • die Unterstützung von in diesem Feld tätigen Initiator·innen, Veranstalter·innen und Institutionen sowie von Akteuren im Bereich der kulturellen Bildung
    • die Reduzierung von coronabedingten Einnahmeeinbußen und Existenzgefährdungen durch die projektbezogene Vergabe von Aufträgen an Akteur·innen im Bereich Literaturübersetzung
    • der Aufbau von digitaler Infrastruktur für kulturelle Zwecke.

    Gefördert werden können:

    • Projekte, die das Übersetzen von Literatur und das Wirken von Übersetzer·innen in den Mittelpunkt stellen,
    • Aufbau oder Ausbau einer (digitalen) Infrastruktur für Veranstaltungen und Vermittlungsangebote mit Fokus Literaturübersetzung (z.B. eine digitale Fortbildungsreihe, für die der Erwerb von Soft- und Hardware sowie Honorare für Webdesigner·innen, Grafik·innen, Techniker·innen, Moderator·innen und vermittelnde Übersetzerinnen beantragt wird)
    • Entwicklung innovativer Konzepte der Vermittlung

    Nicht gefördert werden:

    • Projekte, die nach dem 30.11.2021 durchgeführt werden
    • Projekte, für die bereits eine Förderung durch den Bund besteht; hier muss eine Abgrenzung der jeweiligen Zwecke und Inhalte deutlich gemacht werden.
    • Leistungen, die im Rahmen der staatlichen Hilfs- oder Fördermaßnahmen des Bundes oder der Länder zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie in Anspruch genommen werden können.
    • Druckkosten von Verlagen für Übersetzungen. Anträge mit nicht angemessener Honorierung von Teilnehmenden. Der Erwerb von Kulturgütern (wie z.B. Kunstwerke), Immobilien, Mobiliar.

    Voraussetzungen und Verfahren:

    • Antragsberechtigt sind Kultureinrichtungen und -initiativen in Deutschland wie Literaturhäuser und Theater, Museen und Archive, Kulturvereine und Kulturzentren, Schulen und gemeinnützige Vereine und Gesellschaften.
    • Ebenfalls antragsberechtigt sind Einzelpersonen mit Wohnsitz in Deutschland, die eine ordnungsgemäße Geschäftsführung gewährleisten können und deren Tätigkeit in den letzten zwei Jahren einen kulturellen Schwerpunkt hatte. Bei Anträgen von Einzelpersonen ist eine Kooperationszusage durch eine Einrichtung wie oben vorzulegen.
    • Antragsberatung, Prüfung, Gewährung und Auszahlung der Fördermittel erfolgen durch den Deutschen Übersetzerfonds. Grundlage für die Bewilligung, Auszahlung und Abrechnung der Mittel ist ein Zuwendungsvertrag.
    • Anträge können zu drei Ausschreibungsterminen online über das Bewerbungsportal (Link folgt) eingereicht werden: 15. Oktober 2020, 31. Januar 2021, 30. April 2021.
    • Über die Förderung entscheidet eine eigene Fachjury innerhalb von sechs Wochen nach Bewerbungsschluss. Deren Zusammensetzung wird noch mitgeteilt (Stand Juli 2020).

    Hochzuladen sind folgende Dokumente (über das Online-Formular, s.u.):

    • Darstellung des eingereichten Projekts (max. 10 Seiten)
    • Zusammenfassung des eingereichten Projekts (max. 2.000 Zeichen inkl. Leerzeichen)
    • Kosten- und Finanzierungsplan (Tabellenkalkulation) mit Angabe der geplanten Einnahmen und Ausgaben, inkl. Berechnung der Zwischensummen der einzelnen Kategorien wie Honorare, Reisekosten/Unterkunft, Sachkosten
    • Ggf. Zusagen von kofinanzierenden Einrichtungen oder Förderern; Spielstättenbescheinigungen
    • Bei Anträgen von Einzelpersonen: Kooperationszusage durch eine Einrichtung und Beleg über kulturellen Schwerpunkt der Tätigkeit in den letzten zwei Jahre

    Den Antrag stellt man über ein Online-Formular. Nach dem Ausfüllen und Absenden erhalten Sie eine Bestätigungsemail mit einem Link für den Upload der erforderlichen Unterlagen.

    Der Neustart-Projektfonds wird aus dem Programm „Neustart Kultur“ der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien finanziert.

    TOLEDO

    Einleitung

    TOLEDO – Übersetzer·innen im Austausch der Kulturen

    Übersetzer·innen sind zentrale Akteure des internationalen Kulturaustauschs. Mit ihrer Arbeit erweitern sie unseren Horizont und unser Verständnis für andere Kulturen. Je höher die Übersetzungskultur, desto reicher und lebendiger unser Weltwissen, unsere Literatur, unsere Sprache.

    Das Förderprogramm TOLEDO unterstützt seit Januar 2018 literarische Übersetzer·innen darin, diese Mittlerrolle zwischen den Kulturen und Sprachräumen aktiv auszuüben. Im Fokus der Förderung stehen:

    • Mobilitätsformate, die es Übersetzer·innen erlauben, literarische Brücken zwischen den Kulturen ihrer Ausgangs- und Zielsprache zu bauen
    • Vernetzungsformate, die Übersetzer·innen in Austausch untereinander und mit anderen Akteur·innen des Literaturbetriebs bringen
    • Veranstaltungen, die den Kulturwortschatz der Übersetzer·innen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.

    Ziel von TOLEDO ist es, zur Entstehung einer lebendigen internationalen Übersetzerszene beizutragen, die Wissen und Diskurse vielfältiger Kulturen über sprachliche und politische Grenzen hinweg transportiert. Das Programm knüpft damit an die lange Tradition europäischer Übersetzungskunst an, die an Orten wie der kastilischen Stadt Toledo geprägt wurde.

    TOLEDO ist ein Programm des Deutschen Übersetzerfonds, gefördert von der Robert Bosch Stiftung.

    Hier geht es zur TOLEDO-Website.

    Toplist

    Neuester Beitrag

    Stichworte