Wie bringe ich mein 4 Monate altes Baby zum Schlafen?

In diesem Artikel

  • Wie kann ich gute Schlafgewohnheiten einführen?
  • Welche Schlafprobleme können jetzt auftreten?

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Ihr Baby massieren
Babymassage leicht gemacht.

Nach den ersten aufregenden Monaten spielt sich in dieser Phase meist ein gewisser Rhythmus ein und oft werden die Nächte auch langsam besser. Im Alter von drei oder vier Monaten schlafen die meisten Babys 15 Stunden täglich, ungefähr zehn Stunden davon in der Nacht, und die restlichen Stunden verteilen sich auf drei Nickerchen über den Tag, die sich dann auf zwei reduzieren, wenn Ihr Baby ungefähr sechs Monate alt ist.

Es heißt, dass Babys mit etwa einem halben Jahr körperlich dazu in der Lage sind, durchzuschlafen. Doch was bedeutet durchschlafen? Wir denken oft, dass damit 10 - 12 Stunden ununterbrochener Schlaf gemeint sind. Bei Babys beginnt „Durchschlafen“ aber bereits bei etwa vier bis sechs Stunden ununterbrochenem Schlaf. Es bedeutet, dass Ihr Baby, gemessen an seinem üblichen Essensrhythmus (zum Beispiel alle 2 oder 3 Stunden), nachts eine Mahlzeit „auslässt“.

Durch Infekte, Wachstumsschübe und andere Einflüsse kann es aber auch immer mal wieder mehr Hunger oder Durst haben – auch, wenn es vorher schon „durchgeschlafen“ hat.

Wie kann ich gute Schlafgewohnheiten einführen?

Für dieses Alter gibt es einige hervorragende Wege, um Ihrem Kind den Umgang mit dem Schlaf zu erleichtern:

Geregelte Zeiten zum Zubettgehen und für das Nickerchen einführen

Als Ihr Baby noch ein Neugeborenes war, haben Sie es ins Bett gelegt, wenn Sie Anzeichen von Müdigkeit beobachten konnten (Augenreiben, am-Ohr-spielen usw.). Jetzt, da es ein wenig älter ist, können Sie feste Bettzeiten bestimmen und gleichbleibende Zeiten für die Nickerchen, um seinen Schlafrhythmus zu regulieren. Betrachten Sie diese Zeiten dabei als Orientierungspunkte und bleiben Sie flexibel: Wenn Sie merken, dass Ihr Baby schon sehr müde ist, dann lassen Sie es schlafen, auch wenn es eigentlich noch zu früh ist. Übermüdung führt nur zu Quengeln und Schreien.

Der Schlafbedarf ändert sich auch immer wieder, sodass sie die Zeiten anpassen müssen. Achten Sie daher weiter sensibel auf Müdigkeitsanzeichen Ihres Kindes. Babys in diesem Alter sollten in der Regel nicht länger als drei Stunden am Stück wach sein; vor dem Abendschlaf kommen einige Babys auch mit einer etwas längeren Wachphase von ca. vier Stunden gut klar.

Eine gute Zeit für das Zubettgehen ist gewöhnlich zwischen 19 und 20.30 Uhr. Danach wird Ihr Baby zu müde und es fällt ihm schwer, einzuschlafen. Ihr Baby sieht vielleicht am späten Abend nicht müde aus und es kann voller Energie und lebendig sein. Aber das ist oft auch ein Zeichen dafür, dass es übermüdet ist.

Beginnen Sie damit, eine Routine beim Zubettgehen zu entwickeln

Wenn Sie es noch nicht getan haben, dann ist jetzt eine gute Zeit, um mit einem Schlafritual zu beginnen. Das kann zum Beispiel aus folgenden Elementen bestehen:
  • ruhig spielen
  • baden oder waschen
  • den Schlafanzug und den Schlafsack anziehen
  • eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen
  • Ein Schlaflied singen
  • eine sanfte Massage
  • einem Gutenachtkuss
Welche Routine in Ihrer Familie funktioniert, ist egal, solange Sie sie jeden Abend, auch am Wochenende, einhalten.

Wecken Sie Ihr Baby morgens auf, um seine tägliche Uhr neu zu stellen

Wenn Ihr Baby dazu neigt, mehr als elf oder zwölf Stunden in der Nacht zu schlafen, ist es völlig in Ordnung, wenn Sie es morgens wecken, um in den neuen Tag zu starten. Ihrem Baby hilft ein einigermaßen gleichbleibender Schlaf-Wach-Rhythmus plus Erholungsphasen während des Tages. Das Baby jeden Morgen zur gleichen Zeit zu wecken, trägt entscheidend dazu bei, einen gleichmäßigen Schlafrhythmus beizubehalten. Dadurch bleibt die Routine berechenbar. Wenn Ihr Baby krank ist, lassen Sie es natürlich schlafen, denn der Schlaf fördert die Genesung.

Welche Schlafprobleme können jetzt auftreten?

Schlafprobleme in diesem Alter können dadurch entstehen, dass der Wechsel zum Kinderbett erfolgt oder Ihr Baby schwer zur Ruhe findet und/oder nachts oft wach wird. Verzweifeln Sie nicht, wenn Ihr Baby abends nicht zur Zubettgehzeit einschläft oder wenn es nachts weint. Es gibt Strategien, die Sie anwenden können, um ihm beim Einschlafen zu helfen. Sie können es in sein Bett legen, wenn es ruhig und schläfrig ist, und ihm beibringen, in seinem Bett einzuschlafen. Lassen Sie es nicht allein, sondern beruhigen es durch Streicheln, tiefes Summen oder Singen. Wenn es sich dadurch gar nicht beruhigen lässt, nehmen Sie es kurz auf den Arm – aber nicht, bis es fest schläft.

Wenn Sie und Ihr Kind aber im Familienbett gut schlafen, spricht nichts dagegen, solange Sie oder Ihr Partner nicht rauchen, keinen Alkohol, Drogen oder Medikamente konsumieren, die das Bewusstsein beeinträchtigen, oder in einem Wasserbett oder sehr weichen Bett schlafen.

Wenn Ihr Baby sich nicht wohl fühlt, kommt es häufig vor, dass der Schlafrhythmus unterbrochen wird. Es möchte vielleicht auch am Tage zu anderen Zeiten ein Nickerchen machen, was dazu führt, dass es später ins Bett geht. Es möchte vielleicht abends nicht ins Bett gehen oder fängt an, in der Nacht aufzuwachen, obwohl es gewöhnlich durchschläft.

Wenn dies der Fall ist, sollten Sie sich darüber keine großen Sorgen machen. Aber versuchen Sie, die gleiche Routine beim Zubettgehen einzuhalten. Wenn es ihm wieder besser geht, können Sie allmählich die Nickerchen und das Zubettgehen wieder auf die normalen Zeiten schieben.

  • Lesen Sie mehr über das Einführen von guten Schlafgewohnheiten im Alter von sechs bis neun Monaten.
  • Erfahren Sie mehr über Lösungen bei Schlafproblemen.

Quellen


Davis KF, Parker KP, Montgomery GL. 2004. Sleep in Infants and Young Children: Part One: Normal Sleep. Journal of Pediatric Health Care. 18: 130-7

Quellen anzeigen Quellen verbergen

Wie bekommt man ein 4 Monate altes Baby zum schlafen?

Wie dein Baby schläft Gute-Nacht-Rituale wie ein warmes Bad vor dem Schlafengehen, sanfte Berührungen oder das Vorsingen von Gute-Nacht-Liedern können dabei helfen, deinen kleinen Schatz auf den Schlaf vorzubereiten.

Was tun wenn 4 Monate altes Baby nicht schlafen will?

Auch wenn diese Wachstums- und Entwicklungsphase nicht umschifft werden kann, kannst du selbst einiges tun, um dein Baby in dieser turbulenten Zeit zu begleiten: Körperliche Nähe und viel kuscheln, vor allem im Laufe des Tages. Massagen. Füttern und stillen nach Bedarf, vor allem bei großem Appetit.

Wann soll ein 4 Monate altes Baby ins Bett?

Babys in diesem Alter sollten in der Regel nicht länger als drei Stunden am Stück wach sein; vor dem Abendschlaf kommen einige Babys auch mit einer etwas längeren Wachphase von ca. vier Stunden gut klar. Eine gute Zeit für das Zubettgehen ist gewöhnlich zwischen 19 und 20.30 Uhr.

Was ist die 4 Monats Schlafregression?

Schlafregression beschreibt eine Phase, in der dein Baby rund um das 4. Lebensmonat auf einmal schlechter schläft als zuvor. Dein Baby wacht plötzlich (wieder) häufiger auf, braucht länger zum Einschlafen oder kommt nur schwer zu Ruhe.

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