Wie gesund ist Rotkohl aus dem Glas?

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Ist Rotkohl gesund? Das musst du wissen

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Rotkohl sollte nicht nur zu Weihnachten auf den Tisch kommen. Was Rotkohl gesund macht und wie du ihn zubereitest? Alle Tipps und Tricks gibt's hier.

Rotkohl, Blaukraut, Blaukohl oder Rotkraut – das leckere Kohlgemüse hat viele Namen, ist in der deutschen Küche äußerst beliebt und obendrein noch sehr gesund. Wir verraten alles, was du über den runden Kohlkopf wissen solltest und wieso er nicht nur als Beilage zum festlichen Weihnachtsbraten herhalten sollte.

Was macht den Rotkohl gesund?

  • Die Wunderwaffe des Rotkohls sind die blauen Anthocyane. Die Pflanzenfarbstoffe sind nicht nur für die hübsche Blattfarbe verantwortlich, der Pflanzenfarbstoff wirkt antioxidativ, entzündungshemmend und krebsfeindlich. Die antioxidative Wirkung der Anthocyanen gleicht einem Anti-Aging-Mittel, das die Haut strafft und die Gesundheit von Herz und Gedächtnis fördert.
  • In Rotkohl stecken neben der Anthocyanen auch viele Antioxidantien, die unseren Körper vor freien Radikalen und somit vor bösartigen Zellveränderungen schützen. Die antioxidative Wirkung des Rotkohls macht den Kopfkohl so gesund. 
  • Das schmackhafte Kohlgemüse unterstützt die Gesundheit der Augen. Die Inhaltsstoffe Zeaxanthin und Lutein wirken als natürliche Schutzfaktoren gegen die Sonne, so dass die Strahlung nicht in die empfindliche Retina eindringen kann.
  • Rotkohl ist eine wahre Vitaminbombe. Er enthält genauso viel Vitamin C wie Zitronen und stärkt so das Immunsystem.
  • Dank seines hohen Gehalts an Vitamin K ist das beliebte Wintergemüse eine Unterstützung für gesunde Knochen. Auch der hohe Anteil an Eisen und Kalzium ist gut für unsere Knochen.
  • Die im Rotkohl enthaltenen Senföle (Glucosinolate) gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen, können Infekte bekämpfen und das Wachstum von Tumorzellen hemmen.
  • Rotkohl ist auch gesund, weil er mit etwa 56 Kalorien pro 100 Gramm sehr kalorienarm ist, dennoch aber zahlreiche wertvolle Nährstoffe enthält. Blaukohl ist also das Lebensmittel der Wahl bei Übergewicht und dem Wunsch nach Abnehmen.
  • Der gesunde Kopfkohl ist nicht nur kalorienarm, sondern zudem noch besonders ballaststoffreich. Ballaststoffe sorgen für eine ausgeglichene Verdauung, beugen Übergewicht vor und senken das Risiko, an Dickdarmkrebs zu erkranken vor.

So bereitest du Rotkohl gesund zu

Blaukraut muss nicht immer nur als klassischer Apfelrotkohl zur Weihnachtsgans serviert werden. Der nahrhafte Kohl eignet sich auch gut im Salat, als Gemüse im Auflauf, im Smoothie oder als kalorienarme Beilage. Mittlerweile gibt es zahlreiche Rezepte, Rotkraut modern zuzubereiten. Die besten Tipps, aus dem beliebten Kreuzblütler eine kalorienarme Leckerei zu zaubern:

  • Grundsätzlich gilt: Je schonender der Rotkohl gegart wird, desto mehr seiner wertvollen Eigenschaften bleiben erhalten. Erhitze den Rotkohl also nicht zu stark, wenn du die Wundermittel Anthocyane, Antioxidantien und die vielen Vitamine und Nährstoffe genießen möchtest.
  • Gib beim Kochen oder Schmoren etwas Zitronensaft oder Essig zum Rotkraut. Die Säure intensiviert die hübsche Färbung des Kohls und macht ihn so noch appetitlicher.
  • Zum Weihnachtsessen kennen wir Rotkohl deftig mit einer ordentlichen Portion Schmalz. Magst du es gesünder, lasse den Schmalz weg und füge für den intensiven Geschmack stattdessen Lorbeer, Nelken, Piment oder Zimt hinzu.
  • Verzichte auf gekauften Apfelmus – er enthält meist viel Zucker. Alternativ kannst du frischen Apfel oder Apfelsaft zum Rotkraut hinzugeben. Oder einfach selbst Apfelmus kochen.
  • Rotkohl ist lecker im Salat, doch wie viele seiner Kohlkollegen bereitet er roh häufig Bauchschmerzen. Am verträglichsten ist das Kraut sanft gekocht, gedünstet oder gebraten.
  • Rotkohl mal anders: Das vielseitige Wintergemüse verträgt auch exotische Gewürze wie Ingwer und Koriander. Auch neue Geschmacksvarianten mit Ananas oder Esskastanien geben dem Kohl einen geschmacklichen Kick.

Also ran ans Rotkohl kochen. Die besten Rezepte mit Rotkohl gibt es bei uns. Probiere Rotkohl mit Äpfeln und Quitten-Rotkohl.

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Welcher Rotkohl aus dem Glas ist der beste?

Stiftung Warentest untersucht Rotkohl: Das ist der Testsieger.
Iglo Apfel-Rotkohl: sehr gut (1,0).
Eismann Apfelrotkohl: sehr gut (1,0).
Edeka Apfelrotkohl mit 7% Apfelstückchen: sehr gut (1,5).
Bofrost Apfelrotkohl: gut (2,0).
Alnatura Apfel Rotkohl Bio: gut (2,5).

Kann man Rotkohl direkt aus dem Glas essen?

Das schmeckt ganz hervorragend zu Rouladen oder Gänsebraten. Dazu wird er meistens gekocht. Entweder wird er dafür frisch zubereitet oder aus dem Glas verfeinert. Doch man kann den Rotkohl auch problemlos roh essen.

Ist fertig Rotkohl gesund?

Rotkohl lässt sich gut roh essen. Unter Hitzeeinwirkung büßt er einen Teil seiner Nährstoffe ein, doch auch gekocht ist Rotkohl gesund. Die Nährwerte der Rohkost und des gegarten Gemüses unterscheiden sich nur unwesentlich. Die Verfügbarkeit von Vitamin C erhöht sich durch das (nicht zu lange) Kochen sogar.

Was passiert wenn man jeden Tag Rotkohl isst?

Rotkohl stärkt das Immunsystem Besonders auf unseren Darm und unser Blut wirkt er sich gesundheitsfördernd aus. Zudem kann Rotkohl das Risiko für einige Krebserkrankungen reduzieren. Durch seine entzündungshemmende Wirkung hilft er bei Übergewicht und reguliert den Hormonhaushalt.

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