Wie kann man herausfinden was einem gut tut?

Neben der Frage: Wer bin ich wirklich, ist die zweite, wohl wichtigste Frage, die wir uns alle früher oder später im Leben stellen: Was will ich eigentlich?

Ich sage immer wieder, dass wir am glücklichsten sind, wenn wir authentisch leben und tun, was uns glücklich macht. Aber dazu müssen wir natürlich wissen, wer wir sind und was wir wirklich wollen.

Und hier wird’s kompliziert. Denn wenn wir eines heutzutage überhaupt nicht mehr wissen, dann, was wir eigentlich wirklich wollen.

Wir sind orientierungslos!

Was will ich?

Woher sollen wir auch wissen, was wir wollen und was uns wirklich glücklich macht?

Wir haben so viele Optionen, dass uns schon der Kauf einer neuen Zahnpasta in die absolute Verzweiflung stürzen kann. Und dann sind da noch die Erwartungen der anderen. Jeder, wirklich jeder glaubt zu wissen, was du mit deinem Leben anfangen solltest.

Und selbst wenn es nicht offen ausgesprochen wird, ist es doch implizit versteckt.

Wieso denken wir denn alle, dass wir dieses Leben führen müssen, dass aus Schule, Ausbildung/Uni, Job, Heirat, Kindern, Eigenheim, Beförderung und Rente besteht? Sind die Medien schuld? Oder unsere Eltern, weil sie uns nun mal genau dieses Leben vorgelebt haben?

Ich bin mir selbst nicht ganz sicher, woher wir den Glauben nehmen bestimmte Dinge tun zu müssen. Und ich möchte weiß Gott nicht die hundertste Person sein, die dir sagt, wie du richtig lebst und was du in deinem Leben tun oder lassen solltest.

Im Gegenteil: ich möchte, dass du all diese Personen vergisst und anfängst, auf dich selbst zu hören.

Es ist dein Leben.

Du bist der Experte dafür, was dir guttut und was nicht.

Du weißt am ehesten, wie du tickst und was dir Freude macht. Du weißt besser als alle anderen, was dir wichtig ist und womit du nicht umgehen kannst.

Also kannst auch nur du allein eine Antwort auf die Frage: was will ich finden.

Nur wie? Wie finde ich heraus, was ich will?

3 Tipps um herauszufinden, was wirklich deins ist

Dafür habe ich jetzt drei Tipps für dich.

1. Vertraue deinem Bauchgefühl

Was machst du, wenn du eine Entscheidung fällen musst?

Wahrscheinlich nimmst du Zettel und Stift zur Hand und schreibst ein „Pro“ auf die eine Hälfte des Blattes und ein „Contra“ in die andere. Dann listest du fein säuberlich deine Argumente auf und zählst schlussendlich, auf welcher Seite du mehr Punkte zu stehen hast.

Weißt du, was wir in diesen Aufzählungen aber meistens komplett vergessen?

Das, was wir wirklich wollen und was uns wichtig ist.

Wir neigen dazu, einzig und allein die harten Fakten zu bewerten. Was macht sich besser auf dem Lebenslauf? Was ist höher angesehen? Was bringt mehr Geld? Etc.

Ob du ein komisches Gefühl dabeihast oder richtiggehende Angst ist nebensächlich.

Aber diese nebensächliche Gefühlswelt ist diejenige, die dir am allerbesten anzeigt, was du wirklich willst. Alles andere sind nämlich nur logische Fakten. Es sind Rationalisierungen, Argumente und Floskeln („Ärzte werden immer gebraucht“).

Wenn du herausfinden willst, was du wirklich willst, musst du wieder den Zugang zu dir selbst finden.

Und zwar nicht zu deinem Kopf, sondern zu deinem Herzen. Und das geht am besten, indem du auf deinen Körper hörst und darauf, was du empfindest, wenn du an diese eine Sache denkst.

Mein Aha-Moment diesbezüglich hatte ich zum Ende meines Studiums, als mir ein Job angeboten wurde, bei dem ich nicht sicher war, ob ich ihn ausüben wollte. Wochenlang hab ich mich mit der Entscheidung gequält, Pros und contras aufgeführt, andere nach ihrer Meinung gefragt und und und.

Bis ich mich irgendwann (aus welchen fadenscheinigen logischen Argumenten auch immer) gegen den Job entschieden habe. In dem Moment ist mir ein Stein vom Herzen gefallen. Und zwar nicht nur sprichwörtlich, sondern wirklich echt.

Na gut, natürlich nicht echt, aber ich hab es so empfunden.

Es war, als sei mir eine riesengroße Last von den Schultern genommen worden. Meine Brust war nicht mehr so verkrampft und ich konnte leichter atmen.

Meine körperliche Reaktion war so heftig, dass sie mir gar nicht entgehen konnte. Deswegen habe ich ein kleines Experiment gewagt und mir die nächsten Minuten vorgestellt, dass ich mich doch für den Job entschieden hätte.

Und siehe da: die Symptome waren wieder da. Es war so, als wolle mein ganzer Körper mir sagen „Ich will den Job nicht“.

Ich war vorher nur mit meinen logischen Argumenten zu beschäftigt, um es mitzukriegen.

Seither achte ich mehr auf mein Bauchgefühl, wenn eine Entscheidung ansteht.

Wie fühle ich mich mit der Vorstellung Variante A zu wählen? Wird mir leicht ums Herz oder zieht sich alles zusammen? Was macht Variante B mit mir?

Ich denke, dass wir oftmals die Antwort auf die Frage: „was will ich“ kennen. Wir erlauben uns nur nicht, darauf zu hören. Wir wurden so erzogen, dass wir auf die harten Fakten zählen, auf die Argumente und logischen Überlegungen.

Und manchmal mag das ja auch das Richtige sein.

Aber wenn du die Frage was will ich beantworten willst, schalte deinen Kopf aus und deinen Bauch an.

2. Bleib neugierig

Dein Bauchgefühl meldet sich übrigens auch, wenn du etwas tust, was du wirklich gerne machst. Aber damit du dieses Gefühl auch erleben kannst, musst du aus deinem Schneckenhaus rauskommen und etwas Neues ausprobieren.

Woher sollst du wissen, dass dir der Umgang mit Leim und Holz Freude bereitet, wenn du nie mit diesen Materialien in Kontakt kommst? Woher sollst du wissen, dass du handwerkliches Geschick besitzt, wenn du dich nie darin ausprobierst? Woher sollst du wissen, dass du das Muszieren liebst, wenn du noch nie ein Musikinstrument in der Hand gehalten hast?

Leidenschaften offenbaren sich nicht im Traum. Sie offenbaren sich dadurch, dass du sie ausprobierst.

Wenn du also auf der Suche nach dem: was will ich bist, unternimm so oft wie möglich etwas Neues. Geh zu einer Wein-Verköstigung, schlendere über einen Kunst-Flohmarkt, besuch einen Tanzkurs, Reise in ein fremdes Land, versuche dich im Kochen, nimm Segelunterricht, melde dich für ein Qi-Gong-Kurs an etc.

Probieren geht nicht nur über studieren; es geht v.a. Dingen über zu Hause rumsitzen und darauf warten, dass dir die Erkenntnis in den Schoß fällt.

Also bleib neugierig. Geh in die Welt. Lerne sie kennen.

Teste deine Möglichkeiten und achte darauf, wann deine Augen zu leuchten beginnen.

3. Mach dir klar, was du nicht willst und warum

Viel leichter als zu wissen, was man will, ist bekanntlich zu wissen, was man nicht will.

Bevor wir irgendeine Ahnung davon haben, was wir beruflich machen wollen, wissen wir meistens, was wir auf keinen Fall machen wollen. Jedes Praktikum und jeder Studenten- und Aushilfsjob, den ich je gemacht habe, hat mir nicht gezeigt, was ich will, sondern, was ich nie wieder machen möchte.

Aber das ist nicht schlimm. Weil wir dadurch auch lernen. Und zwar, indem du dich fragst, was du stattdessen willst und dann das dahinterliegende Bedürfnis findest.

Ein Beispiel:

Meine Diplomarbeit habe ich über depressive Patienten an der Charité Berlin geschrieben. Das war spannend, aber im Endeffekt wusste ich, dass ich auf keinen Fall in einer Psychiatrie arbeiten möchte.

Was wollte ich stattdessen? – Ich konnte mir nicht vorstellen mich jeden Tag non stop mit menschlichem Leid zu beschäftigen. Ich wollte nicht, dass alles, was ich den ganzen Tag höre Krisen, Probleme, Leid und Schmerzen sind.

Welches Bedürfnis steht dahinter? – der Wunsch nach einer positiveren Ausrichtung im Leben und einer Beschäftigung, die thematisch abwechslungsreich und hoffnungsvoll ist.

Anderes Beispiel:

In meinem Angestelltenverhältnis habe ich mich eingeengt gefühlt, ich mochte nicht die Ideen anderer umsetzen und ich hasste es, nur ein kleines Rädchen im Getriebe zu sein.

Was wollte ich stattdessen? – Ich wollte selbst bestimmen, was ich arbeite und wie ich arbeite und ich wollte ein Projekt von Anfang bis Ende begleiten.

Welches Bedürfnis steht dahinter? – Der Wunsch nach mehr Autonomie und Selbständigkeit. Der Wunsch danach, etwas Eigenes zu erschaffen und zu hinterlassen.

Wenn du alles, was du nicht machen möchtest, beständig nach dem dahinterstehenden Bedürfnis hinterfragst, kommst du dem, was du machen willst, ein ganzes Stück näher.

Schritt für Schritt wird das Bild vom dem was will ich, klarer, bis du ganz genau weist, was du als nächstes ausprobieren wirst. Und wenn dir dein Bauchgefühl dann auch noch rückmeldet, dass du dich wohl fühlst und glücklich bist, hast du das, was du wirklich willst gefunden.

Ich hoffe, dass dir meine 3 Tipps bei der Beantwortung der Frage was will ich helfen werden.

Mein Video zum Thema Was will ich

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Wie finde ich heraus was mit gut tut?

Indem Sie sich immer wieder fragen, wie Sie sich fühlen (während eines Meetings, in einem Telefonat, nach dem Kochen oder während Ihrer Joggingrunde) stärken Sie den Zugang zu Ihrem Gefühl für sich selbst und finden Stück für Stück mehr heraus, was Ihnen wann wirklich guttut.

Welche Menschen meinen es gut?

8 Anzeichen, dass dir ein Mensch wirklich guttut.
Du lehnst dich zurück. ... .
Du musst nicht performen. ... .
Ihr braucht kein Entertainmentprogramm. ... .
Du traust dich, deine dunkelsten Gedanken auszusprechen – und sie tun es auch. ... .
Sie fragen nach. ... .
Deine Grenzen werden akzeptiert. ... .
Es verändert sich nichts zwischen euch..

Woher soll ich wissen was ich will?

Wenn du herausfinden willst, was du wirklich willst, musst du wieder den Zugang zu dir selbst finden. Und zwar nicht zu deinem Kopf, sondern zu deinem Herzen. Und das geht am besten, indem du auf deinen Körper hörst und darauf, was du empfindest, wenn du an diese eine Sache denkst.

Welche Menschen tun mir nicht gut?

Ein Mensch kann dir nicht guttun, wenn er dir gegenüber verächtlich ist. Verachtung (ein sogenannter apokalyptischer Reiter beim Streiten) tritt in Beziehungen u. a. in Form von Sarkasmus, Zynismus und Spott zutage.

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