Wie teste ich ob ich einen Tinnitus habe?

Christiane Fux studierte in Hamburg Journalismus und Psychologie. Seit 2001 schreibt die erfahrene Medizinredakteurin Magazinartikel, Nachrichten und Sachtexte zu allen denkbaren Gesundheitsthemen. Neben ihrer Arbeit für NetDoktor ist Christiane Fux auch in der Prosa unterwegs. 2012 erschien ihr erster Krimi, außerdem schreibt, entwirft und verlegt sie ihre eigenen Krimispiele.

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Martina Feichter

Martina Feichter hat in Innsbruck Biologie mit Wahlfach Pharmazie studiert und sich dabei auch in die Welt der Heilpflanzen vertieft. Von dort war es nicht weit zu anderen medizinischen Themen, die sie bis heute fesseln. Sie ließ sich an der Axel Springer Akademie in Hamburg zur Journalistin ausbilden und arbeitet seit 2007 für NetDoktor - zuerst als Redakteurin und seit 2012 als freie Autorin.

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Carola Felchner

Carola Felchner ist freie Autorin in der NetDoktor-Medizinredaktion und geprüfte Trainings- und Ernährungsberaterin. Sie arbeitete bei verschiedenen Fachmagazinen und Online-Portalen, bevor sie sich 2015 als Journalistin selbstständig machte. Vor ihrem Volontariat studierte sie in Kempten und München Übersetzen und Dolmetschen.

© Hiller, W. & Goebel, G. (2004): Rapid assessment of tinnitus-related psychological distress using the Mini-TQ; International Journal of Audiology 43: 600-604; Goebel, G. & Hiller, W. (1999): Quality management in the therapy of chronic tinnitus. In: Hazell, J. (Ed.): Proceedings of the sixth International Tinnitus Seminar, Cambridge. Tinnitus and Hyperacusis Center, London: 357- 363

Bei einem Hörtest wird die Empfindlichkeit des Gehörs über den gesamten Bereich der Sprache gemessen, vom Tiefton- bis zum Hochtonbereich.

Ein Hörtest ermittelt die Fähigkeit einer Person, verschiedene Töne zu erkennen, auch in lauter Umgebung, in der es selbst für Menschen ohne Hörverlust schwierig sein kann, einen Gesprächspartner zu verstehen.

Die Ergebnisse unseres Online-Hörtests sind zwar nicht als Ersatz für eine offizielle Diagnose gedacht, aber sie liefern einen ersten nützlichen Hinweis.

Besteht Handlungsbedarf, kann ein qualifizierter Hörgeräteakustiker die Diagnose im Rahmen einer vollständigen Hörprüfung, eines so genannten Audiogramms, stellen.

Mit diesem einfachen Test gelingt es Ihnen, die Hauptursache Ihrer Ohrgeräuschwahrnehmung zu identifizieren. Je nach Tinnitus-Typ sind unterschiedliche Methoden der ärztlichen Behandlung oder Selbsthilfe erfolgversprechend.

 

(Vorbemerkung: Die Unterscheidung zwischen Typ 3 und Typ 4 bedarf der ärztlichen Untersuchung, Typ 4 ist jedoch so selten, dass er für die Selbsthilfe-Praxis kaum relevant ist. Gleiches gilt für Typ 5, bei dem die Selbsthilfe von untergeordneter Bedeutung ist und die ärztliche Behandlung im Vordergrund steht.) 

In welchem Tinnitus-Typ finden Sie sich wieder?

Typ 1:

Sie können sich noch recht genau an den Beginn der einseitigen Ohrgeräuschwahrnehmung erinnern. Es begann ohne einen Auslöser in Form von Lärm oder Explosion, auch eine einseitige Hörminderung auf dem betreffenden Ohr wurde nie eindeutig festgestellt. Der Tinnitus klingt wie ein hoher Ton, wie ein Zirpen oder wie ein tiefes Wummern. Je nach nervlicher oder körperlicher Anspannung nimmt der Tinnitus an Intensität zu, ist eigentlich immer wahrnehmbar und läßt sich durch Bewegungen des Kopfes oder des Unterkiefers in seiner Intensität verstärken, abmindern oder ganz zum Verschwinden bringen.

 

                            Selbsthilfe                               Medizinische Behandlung                          

Typ 2 :

Ihr Tinnitus hat eine direkte Verbindung zu Ihrer einseitigen oder beidseitigen Hörminderung, die entweder plötzlich nach einem Hörsturz, oder langsam in Form einer Innenohrschwerhörigkeit (meist für hohe Töne) entstanden ist. Das Ohrgeräusch ist ein hoher Ton von konstanter Intensität (selten ein Rauschen) und läßt sich weder durch Anspannungsphasen noch durch Körperbewegung verändern. Sollten Sie ein Hörgerät verwenden, hat dies Ihren Tinnitus in seiner Intensität abgemildert.

 

                            Selbsthilfe                                   Medizinische Behandlung

Typ 3 :

An den Beginn Ihrer beidseitigen Ohrgeräuschwahrnehmung können Sie sich nicht genau erinnern. Es begann irgendwie schleichend und trat allmählich in Ihr Bewußtsein. Der Tinnitus hat einen hochfrequenten Charakter, so wie das Testbild im Fernsehen, oder wie ein sehr hohes Rauschen und wird eigentlich mehr im Kopf selbst, als in den Ohren wahrgenommen. Bewegungen des Körpers haben keinen Einfluß, allenfalls seelische Krisensituationen könnten zu einer zeitweisen oder anhaltenden Verstärkung des Ohrgeräuschs geführt haben. Eine Hörminderung im Hochtonbereich beidseits wurde möglicherweise festgestellt, trat aber nicht zusammen mit dem Tinnitus auf.

 

                             Selbsthilfe                                    Medizinische Behandlung

Typ 4 :

Dieser Tinnitus gleicht dem des Typs 3, hängt bei Ihnen jedoch möglicherweise mit dem Beginn der Einnahme von Medikamenten zusammen. Ebenso möglich ist die Einwirkung von Umweltschadstoffen, die nur durch Ihren Arzt festgestellt werden kann.

 

  Medizinische Behandlung

Typ 5 :

Diese Tinnitusform ist äußerst charkteristisch, da sie anfallsartig für mehrere Stunden bis zu Tagen auftritt und von einer einseitigen Hörminderung im Tieftonbereich begleitet ist. Es handelt sich immer um ein Rauschen in einem Ohr, das häufig von einem Druckgefühl begleitet ist. In der typischen Form dieses Tinnitus kommt es ferner zu starkem Drehschwindel. Mit und ohne Drehschwindel ist die ärztliche Behandlung anzuraten, in deren Verlauf auch Methoden der Selbsthilfe von Bedeutung sind.

Dr. Michael Golenhofen
Facharzt für HNO-Heilkunde
Postweg 4b
83209 Prien
fon +49 (0)8051-9614211
fax +49 (0)8051-9614212
drgolenhofen@4myEar.com

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Wie merkt man dass man Tinnitus hat?

Tinnitus äußert sich durch Ohrgeräusche, die Betroffene als Pfeifen, Klingeln, Brummen, Summen oder Knacken, Klirren oder Zischen wahrnehmen. Einige Patienten können den Ton direkt beschreiben, andere hören eher ein Rauschen. In diesem Fall handelt es sich um einen atonalen Tinnitus.

Kann der HNO

Um die subjektive Lautstärke und Tonhöhe des Rauschens im Ohr zu bestimmen, kann der HNO-Arzt ein Tinnitus-Matching durchführen. Der Test findet ähnlich wie der gängige Hörtest am Audiometer statt. Auch hier ist die Mithilfe des Tinnitus-Patienten zur Diagnosefindung gefordert.

Was macht der Hausarzt bei Tinnitus?

Der Mediziner macht in der Regel einen Hörtest und eine Tinnitusmessung, er kann den Hörnerv messen und die zentrale Hörbahn im Gehirn bei einer Magnetresonanztomografie (MRT) überprüfen. Mit Hilfe spezieller Geräte werden Frequenz und Lautstärke des Tinnitus analysiert.

Wie hört sich ein Tinnitus an?

Tinnitus wurde als Klingeln, Pfeifen, Klicken oder Zischen im Ohr beschrieben, das nur Sie wahrnehmen. Die Art und Intensität des Störgeräuschs ist von Person zu Person unterschiedlich und wird auch anders empfunden. Es kann ein hoher Ton, ein tiefer Ton oder sogar ein schwankender Ton sein.

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