Publiziert23. Dezember 2020, 07:29
Nach dem Tod von TotilasSo viel kosten die teuersten Pferde der Welt
Nach dem Tod des teuersten Dressurpferds der Welt war die Trauer gross. In anderen Reitsport-Disziplinen werden die Tiere gar noch teurer verkauft.
Vergangene Woche verstarb Totilas, sein Tod ging vielen nahe.
Darum gehts
Totilas, das mit rund elf Millionen Franken teuerste Dressurpferd der Welt, ist vor kurzem verstorben.
In anderen Disziplinen sind die Pferde aber noch weitaus mehr wert.
Für Rennpferd Fusaichi Pegasus wurden rund 110 Millionen Franken ausgegeben.
Auch die Schweiz hatte einige Spitzenpferde.
Totilas wurde nur 20 Jahre alt. Vor wenigen Tagen ist das teuerste Dressurpferd an den Folgen einer Kolik verstorben. 2010 war das Tier für rund 11 Millionen Schweizer Franken gekauft worden – für ein Dressurpferd ist das Rekord.
Doch an andere Disziplinen im Reitsport kommt diese Summe nicht mal annähernd heran. Rennpferde beispielsweise sind um einiges höher im Kurs. Den Rekord hält Fusaichi Pegasus, für den vor 20 Jahren rund 110 Millionen Franken (umgerechnet mit dem damaligen Dollar-Kurs) ausgegeben wurden. Bei diesen Tieren werden stets grosse Hoffnungen in die Zucht gesetzt, also dass sie viele und genauso erfolgreiche Nachkommen hervorbringen. Dieser Plan geht allerdings nicht immer auf.
Das wohl berühmteste Springpferd der Schweiz wurde hingegen nicht verkauft. Calvaro, geritten von Willi Melliger, eroberte die Herzen der Schweizer Sportfans und nahm viermal an Olympischen Spielen teil. Dieser Erfolg faszinierte die Reichsten, und immer wieder wurden Melliger Angebote für den imposanten Schimmel vorgelegt.
Besonders lukrativ war die Offerte aus dem jordanischen Königshaus über 5,5 Millionen Franken. Doch Melliger und seine Mitbesitzer lehnten dieses und auch jedes andere Angebot ab.
Willi Melliger mit seinem Pferd Calvaro.
Foto: Walter Bieri (Keystone)Anders bei der Baselbieterin Janika Sprunger: Das Pferd Palloubet d’Halong der Springreiterin wechselte den Stall für stolze 13,5 Millionen Franken. Später wurde das Tier gleich noch einmal verkauft, und zwar für rund 21,5 Millionen Franken. Damit wurde Palloubet d’Halong zum viertteuersten Pferd aller Zeiten (siehe Tabelle).
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Seattle Dancer war ein Irisches Rassepferd das als Rennpferd Karriere machte. Es war das teuerste Jungpferd (als Jährling) aller Zeiten, das im Alter von 1,5 Jahren bei einer Auktion, bei
der sich verschiedene Züchter überboten haben, für 13.1 Millionen $ verkauft wurde. Ein Virus machte die gute Entwicklung zunächst problematisch, 1987 startete das Rennpferd bei seinem ersten Rennen als Favorit und erreichte nur Platz 3. Mit zwei Siegen bei fünf Starts und einer Gewinnsumme von 152.413 Dollar schloss er seine aktive Laufbahn ab. Seine letzte Zeit verbrachte er als Deckhengst im Gestüt Auenquelle bevor er an den Folgen einer Herzattacke starb.Seattle Dancer
Snaafi Dancer
Er war vor Seattle Dancer das teuerste Pferd das als Jährling 1983 bei der Keeneland July sale 10.200.000 Dollar erzielte. Dieser Northern Dancer-Sohn erschien allerdings nie auf der Rennbahn.
The Green Monkey
2006 wurde The Green Monkey zum neuen teuersten Pferd der Welt indem er beim "Fasig-Tipton Florida February sale of 2-year-olds in training“ 16.000.000 Dollar erzielte.
Moorlands Totilas
Moorlands Totilas wurde am 14. Oktober 2010 für die neue Rekordsumme von 10 bis 15 Millionen Euro das teuerste Dressurpferd der Welt. Totilas wird seitdem von Paul Schockemöhle finanziert und von Matthias Rath geritten. Totilas hält mit seinen 10 Jahren mehrere Weltrekorde in den schwersten Dressurwertungen und wird nicht nur als teuerstes Pferd der Welt sondern auch als Wunderpferd gehandelt. Allerdings wird seit dem auch in der breiten Öffentlichkeit recht kontrovers diskutiert, zum einen über die so genannte "Rollkur" und die (un-)Natürlichkeit der starken Versammlung, und zum anderen über den hohen Erfolgsdruck der auf Totilas und Matthias Rath lastet.
Poetin
Poetin war vor Totilas das teuerste Dressurpferd der Welt. Sie erzielte Ende 2003 die Rekordsumme von 2,5 Millionen Euro bei einer Versteigerung. Zwei Jahre später verstarb sie leider am 12.12.2005 an den Folgen einer Krankheit. Zwischendurch war auch hier der Unternehmer Paul Schockemöhle Besitzer der Poetin.
Lord Sinclair
Lord Sinclair war zuvor das teuerste Pferd der Welt, der Hengst erzielte bei einer Auktion 1997 1,4 Millionen Euro.