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Start ins Berufsleben:Was sind die Alternativen, wenn ich keinen Ausbildungsplatz finde?
4. Dezember 2017, 10:37 Uhr
Lesezeit: 2 min
Die Bewohnerin eines Heims für Demenzkranke wird gefüttert.
(Foto: Friso Gentsch/dpa)Wer nicht gleich nach der Schule einen Ausbildungsplatz findet, muss nicht in Panik verfallen - es geht vielen so. Wie Sie die Wartezeit sinnvoll nutzen und Ihre Chancen in der nächsten Bewerbungsrunde steigern können.
Von Sabrina Ebitsch
Rund ein Drittel der Schulabgänger findet nicht direkt nach dem Abschluss einen Ausbildungsplatz. Eine erfolglose Suche kann verschiedene Gründe haben und ist nicht automatisch ein Urteil über die eigene Qualifikation. Noch weniger ist sie ein Grund zur Panik. Denn viele müssen erst einmal eine Zwangspause einlegen und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um sie sinnvoll zu überbrücken und die eigenen Chancen in der nächsten Bewerbungsrunde zu steigern.
Praktikum
Praktika helfen nicht nur, die eigenen Vorstellungen vom Wunschberuf zu überprüfen, sondern können auch eine Art Bewerbung sein - nur eben nicht schriftlich, sondern durch die eigene Mitarbeit. Gerade in den vergangenen Jahren haben die Betriebe oft über die schwindende Qualität von Bewerbungen und fehlende Kompetenzen der Bewerber geklagt. Wer sich in einem Praktikum schon bewährt hat, ist gegenüber anderen Kandidaten im Vorteil. Auch Noten können in den Hintergrund treten, wenn ein Schulabgänger bewiesen hat, dass er trotz schlechter Schulleistungen gute Leistungen in der Praxis bringt.
Berufsvorbereitungsjahr
Das Berufsvorbereitungsjahr, das je nach Bundesland auch Berufsorientierungsjahr oder Berufseinstiegsjahr heißt, ist für Jugendliche gedacht, die noch schulpflichtig sind, aber wegen ihres schlechten Abschlusses keinen Ausbildungsplatz finden oder die Schule abgebrochen haben. Innerhalb eines Jahres eignen sie sich an der Berufsschule berufliches Wissen und Schlüsselqualifikationen an, oft gezielt in bestimmten Berufsfeldern, und machen Praktika. Zugleich kann man Schulwissen nachholen und, wenn nötig, seinen Hauptschulabschluss machen. Ziel ist die Ausbildungsreife und damit eine Steigerung der Chancen bei der nächsten Bewerbung. Angebote wie das Berufsgrundbildungsjahr oder das Berufsgrundschuljahr sind ausschließlich für Schulabgänger mit Hauptschulabschluss und können auch auf die Ausbildung angerechnet werden beziehungsweise entsprechen dann dem Realschulabschluss. Was in welchem Bundesland angeboten wird, lässt sich bei planet-beruf, einer Seite der Arbeitsagentur, herausfinden.
Einstiegsqualifizierung
Die Einstiegsqualifizierung bietet die Bundesagentur für Arbeit Jugendlichen an, die keine Lehrstelle finden konnten. Sie machen für sechs bis zwölf Monate ein Langzeitpraktikum in einem Betrieb, verbunden mit der Möglichkeit, später dort übernommen zu werden. Parallel dazu besuchen sie die Berufsschule. Dem Bundesarbeitsministerium zufolge gelingt der Sprung auf einen Ausbildungsplatz immerhin 69 Prozent der Teilnehmer innerhalb eines halben Jahres. Unter Umständen wird die Zeit des Praktikums dann sogar auf die Ausbildung angerechnet.
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme
Im Rahmen von berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen können Jugendliche, begleitet von Ausbildern, Lehrern und Sozialpädagogen, herausfinden, welche Ausbildung die richtige für sie ist, und sich weiterqualifizieren. Wer noch keinen Schulabschluss hat, kann ihn hier nachholen. Die Bundesagentur für Arbeit bietet diese Form der Berufsvorbereitung allen Jugendlichen, die Schwierigkeiten bei der Ausbildungsplatzsuche haben und noch Orientierung benötigen. Auch wer Sprachprobleme oder eine Lernbehinderung hat, ist hier richtig.
FSJ und BFD
Eine gute Möglichkeit zur Überbrückung sind auch ein Freiwilliges Soziales Jahr, ein Freiwilliges Ökologisches Jahr und der Bundesfreiwilligendienst. Durch das Engagement in sozialen, karitativen und gemeinnützigen Einrichtungen können sich Ausbildungssuchende über ihre Interessen und Fähigkeiten klar werden und Erfahrungen sammeln. Im allgemeinen gelten die freiwilligen Dienste als großer Pluspunkt bei Bewerbungen.
Wenn ich nach dem absolvierten Realschulabschluss keinen Ausbildungsplatz gefunden hab ist es dann möglich das einen Jahr zum überbrücken einen Job zu machen solange bis man eine Ausbildung gefunden hat?6 Antworten
Community-Experte
Beruf und Büro
1 Man bewirbt sich mindesten 6 Monate vor Schulabschluss! 2 unter 18 musst du noch zur Berufschule, da wird es schwer mit einem Aushilfsjob! 3 Nicht jeder Beruf startet nur einmal im Jahr neu! Es gibt berufe die z. B. im August anfangen oder erst im Januar! Aber auch kurz vorher oder nachher kann man anfangen! 4 Wen nichts
funktioniert dann Mus man eben die mögleihckeiten über das Arbeitsamt nutzen und z. B. Die andere Form der Ausbildung da machen!
Du kannst dich auf einer weiterbildenden Schule anmelden. Wenn sich kein Ausbildungsverhältnis ergibt, besuchst du diese Schule solange. Dein Vorschlag geht natürlich auch. Du suchst dir einen Hilfsjob, sammelst ein
Jahr Berufserfahrung und sparst dir Geld.
Community-Experte
Minijob, Ausbildung und Studium
Hallo, laut dem "Merkblatt Kindergeld" der Familienkasse solltest du folgendes beachten auf Seite 15:
//www3.arbeitsagentur.de/web/wcm/idc/groups/public/documents/webdatei/mdaw/mte4/~edisp/l6019022dstbai378751.pdf?_ba.sid=L6019022DSTBAI378754 PS: Die Einkommensgrenzen wurden bereits 2012 ganz abgeschafft!
Du könntest das eine Jahr dann ein FSJ oder ein FÖJ oder auch Bundesfreiwilligendienst machen. Oder du meldest dich bei einer Schule an und wenn du dann im nächsten Jahr eine Ausbildungsstelle bekommst kannst du dich wieder abmelden.
Sicher, aber U18 bist du schulpflichtig - so oder so. Was läuft dann? Berufsvorbereitungsjahr oder so ähnlich. Leistung ist EGAL! Es besteht nur Anwesenheits-und Mitarbeistpflicht.