Wann sieht Werther Lotte zum ersten Mal?

25. März 2009

Der einseitige Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“, erschienen 1774, von Johann Wolfgang Goethe ist in zwei Teile aufgeteilt. In dem zweiten Teil beschreibt die Hauptperson, Werther, in mehreren Briefen an Wilhelm seine Situation. Wilhelm ist ein enger Freund von Werther. Der zweite Teil setzt zu dem Zeitpunkt ein, ab dem Werther sich in den Dienst von dem Gesandten stellt.

Der zweite Teil aus dem Briefroman beginnt im Herbst 1771 und endet im Winter 1772. In diesem Zeitabschnitt begleitet Werther den Gesandten, den er als unfreundlich bezeichnet. Als sie am Hof von dem Grafen von C. ankommen, lernt Werther den Grafen näher kenne. Die Sympathie liegt von Anfang an auf beiden Seiten, da sie einander aufgrund ihres Wissens verehren. Bei seinem Aufenthalt beim Grafen von C. trifft er zum ersten Mal Fräulein B., die er als interessante Persönlichkeit beschreibt.

Einige Zeit vergeht, in der seine Abneigung gegen den Gesandten immer mehr zunimmt.

Am 20.01. reist Werther weiter zum Ort D. wo er wieder Fräulein B. trifft. Diese Frau vergleicht er in einem Brief mit Lotte. Werther sieht in Fräulein B. Lotte, allerdings ist seine Liebe zu Lotte so stark, dass er sich eingestehen muss, dass für ihn Lotte nicht ersetzbar ist. In diesem Zuge wird noch einmal die starke Liebe zu Lotte deutlich, da Werther diese starke Kraft immer wieder beschreibt.                                                                      

Auf dieser Reise kommt es wieder einmal zum Streit zwischen Werther und dem Gesandten, diesmal allerdings heftiger als zuvor. Nach diesem nicht unerheblichen Streit trennen sich die Wege der Beiden.

Am 20.02 nimmt Werther Abschied von Albert und Lotte. Seine Entscheidung beruht darauf, dass es besser ist selbst zu gehen und das Paar nicht auseinander zu bringen. Kurz nach Werthers Abwesenheit heiraten Albert und Lotte.

Derweil folgt Werther der Einladung auf die Grafschaft vom Grafen von C.. Als er diesen antrifft, feiert er dort mit einer adligen Gesellschaft ausgelassen. Als Werther dann in den Saal tritt und seinen Platz einnimmt, ist die Gesellschaft über sein Erscheinen empört und es wird über seine bürgerliche Herkunft geredet. Unter der oberen Gesellschaft ist auch Fräulein B., aber auch diese unterhält sich nicht so offenherzig mit Werther wie zuvor. Einige Zeit nach Werthers Erscheinen nimmt ihn der Graf von C. zur Seite und lässt ihm eine ausdrückliche Geste zukommen, dass er besser zu einem anderen Zeitpunkt wieder kommen soll. Daraufhin verlässt Werther das Fest.

Nach diesem Ereignis trifft er Fräulein B. am 16. März erneut, um ihrVerhalten, dass ihn sehr belastet hat, nachzuvollziehen. 

In diesem Zeitabschnitt beschreibt er wieder seine Gefühle für Lotte sehr deutlich und greift abermals den Selbstmordgedanken auf. Er beschreibt, dass er sich eingeengt fühle und sein Herz droht zu platzen. Werther zeigt Wilhelm seine Verzweiflung.

Durch seine aufkommende Verzweiflung verlässt er den Hof und reist in dem Zuge in seine Heimat, da die Grafschaft nicht weit von seinem Heimatort entfernt ist. Außerdem plagen Werther seit Längerem immer mehr Heimwehgedanken und schmachtet sehnsüchtig nach seiner Jugendzeit.               

Als er dann ein Angebot vom Fürsten bekommt, steht seiner Heimkehr nichts mehr im Weg. Der Fürst bat Werther, ihm im Frühling auf seinem Jagdschloss Gesellschaft zu leisten. Dieses Angebot nimmt er dankend an.                                              

In seiner Heimat angekommen geht Werther unter einem Vorwand in die Stadt um Lotte zu besuchen.

Diese Sehnsucht nach Lotte geht soweit, dass sich Werther den Tod von Albert, ihrem Verlobten, herbeiwünscht. Allerdings will er nicht der Grund für die Trennung des Paares sein unnd versucht seine Erinnerungen an Lotte zu begraben. Er will die Erinnerungen an Lotte hinter sich lassen, indem er den Frack, den er von Lotte geschenkt bekommen hat, ersetzt.

Die Erinnerungen kochen in Werther immer wieder hoch und er wird immer verzweifelter. Schon bald sieht er keinen Ausweg mehr. Er fühlt sich selbst in seiner Heimat fremd.

Nach einer Begegnung auf dem Feld mit einem jungen Mann, der über einen letzen Ausweg aus seinem schweren Leben sinniert, fasst Werther seinen endgültigen Entschluss. Diesen Entschluss begründet Werther darin, dass er das gleiche schwere Schicksal fühlt.

Hier reißt die Kette der Briefe vom Werther an Wilhelm ab und ein Herausgeber schildert das nachfolgende Szenario. Der Herausgeber ist fiktiv und stellt die Situation anhand von ihm gesammelten Informationen dar.

Er beginnt seinen Bericht damit, dass Albert und Lotte sich allmählich auseinander gelebt haben und Albert Lotte sogar den Umgang mit Werther verboten hat.

Werther berichtete von einem ersten Wiedersehn mit Lotte nach seiner Rückkehr. Der Herausgeber berichtet von einem zweiten Treffen mit Lotte. Bei dem Treffen sagt Werther zu Lotte wie sehr seine Liebe stetig wächst.

Sie antwortete, daraufhin, dass er seine Liebe nicht auf sie konzentrieren solle, da sie schon verheiratet sei. Sie rät ihm eine Reise zu machen, um über sie hinweg zu kommen.

Daraufhin geht Werther zerissen nach Hause und verbietet seinen Bediensteten das Zimmer zu betreten bis er rufen würde.

Er legt sich schlafen und am nächsten Morgen schreibt er Lotte einen Brief in dem er zu erklären versucht, dass er Suizid begehen wird.

Der Brief blieb ungeöffnet auf dem Schreibtisch liegen bis nach seinem Tod. Er erklärt den Selbstmord mit seinem freudlosen Leben, da einer von den drei Personen gehen müsse. Diese Person will er sein und nicht Albert.

Vor seinem Selbstmord begleicht er Schulden und packt seine Sachen. Seinen Bediensteten hat er am Abend zuvor gesagt, dass er verreisen werde.

Er besucht Lotte das letzte Mal und verabschiedet sich von ihr, mit der Begründung, dass er zu einem Bekannten in der Nachbarschaft reisen werde. Bevor er dann aber Suizid begeht liest er Lotte Ossians Lieder vor und am Ende werden Beiden von den Gefühlen übermannt und Werther küsst Lotte. Nach einiger Zeit reaiert Lotte und reißt sich vehement von ihm los.

Werther verlässt Lotte nach seinem Besuch und begeht Selbstmord. Die Waffe mit der er sich umbringt ist von Alfred geliehen. Seine Leiche wird am Morgen von Werthers Bediensteten aufgefunden. Albert und Lotte werden vom Tod Werthers unterrichtet.

Der Brief wird gefunden.

In dem letzten Brief beschreibt Werther seine Gefühle, die er für Lotte empfindet. Außerdem bittet er Lottes Vater sich um seine Leiche zu kümmern und Albert um Vergebung, dass er seinen Hausfrieden gestört habe.

Wo trifft Werther zum ersten Mal auf Lotte?

Sie fuhren bald darauf los und redeten in der Kutsche miteinander über Bücher und Tanz. Werther bewunderte Lottes Charakter, ihre Augen, Lippen und Wangen und sie verstanden sich beide auf Anhieb. Beim Ball tanzten sie erst getrennt und später lange zusammen (Werther wieder ganz hin und weg).

Wie nimmt Werther Lotte wahr?

Wie stark Lottes Beziehung zu Werther ist, lässt sich nach dem Tod seiner feststellen: Albert begleitete den toten Werther nicht zum Grab, er musste bei Lotte bleiben, da man um ihr Leben fürchtete. Werther lernt Lotte zum ersten Mal auf ihrem Hof kennen und ist direkt über die Herzlichkeit ihrer Person entzückt.

Wie sieht Werther Lotte?

Charlotte S., die im Werk fast ausschließlich Lotte genannt wird, wird als ein lebensfrohes „Mädchen von schöner Gestalt, mittlerer Größe“ (S. 22) und mit „schwarzen Augen“ (S. 42) beschrieben, das in festen sozialen Gefügen lebt.

Warum hat sich Werther in Lotte verliebt?

Obwohl Lotte mit einem anderen Mann verlobt war und Werther das wusste, wollte Werther lieber sie unglücklich lieben als ohne Liebe zu leben. Die Leidenschaft und die Absolutheit waren alltagleben. Auch die Natur hat sehr große Rolle im Leben von Werthers. Die Natur war gut und er fand die Ruhe und die Inspiration da.

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