Was tun bei vielen Fruchtfliegen in der Küche?

Im Sommer schwirren Fruchtfliegen oft in Scharen durch die Küche. Doch mit einem einfachen Trick werden Sie die Insekten rasch los. 

Kassel – Mit dem Sommer kommen auch die Fruchtfliegen in die Küche. Diese nisten sich in den warmen Monaten besonders gerne im Obst ein. Problematisch ist zudem, dass sich die kleinen Fliegen oft scheinbar explosionsartig vermehren und somit schnell zu einer echten Last werden können.

Die kleinen Tierchen sind zwar nicht gefährlich und übertragen keine Krankheiten, sorgen aber dennoch schnell für Frust. Denn verständlicherweise finden es die meisten Menschen nicht gerade appetitlich, wenn sich die Fliegen um die leckeren Früchte scharren oder sich in diese sogar reinfressen. Glücklicherweise gibt es aber einige Hausmittel, die schnell Abhilfe gegen die Plagegeister schaffen. Für diese Tipps braucht es weder viel Zeit noch Geld.

Fruchtfliegen fressen sich gerne ins Obst und sind echte Plagegeister. Doch einige Tipps helfen effektiv gegen die kleinen Insekten. © Fredrik von Erichsen/dpa

Fruchtfliegen loswerden: Mit diesen Hausmitteln können Sie eine Falle selbst herstellen

Die nur ungefähr zwei bis drei Millimeter großen Insekten werden vom Duft des reifen Obstes angelockt und riechen diesen über weite Strecken. Bewahrt man Obst im Kühlschrank auf, sorgt man zumindest dafür, dass die Früchte nicht allzu schnell reifen und dementsprechend auch weniger intensiv riechen. Außerdem reift verpacktes Gemüse und Obst ebenfalls langsamer.

Wer der Umwelt zuliebe aber nicht sämtliche frische Lebensmittel in Plastik verpackt kaufen möchte, kann die Ware auch in Küchentücher einwickeln. Wichtig ist aber, dass das Obst luftig und nicht luftdicht eingepackt wird, da es sonst zu Austrocknungen kommen kann.

Das Verbrauchermagazin Öko-Test empfiehlt unter anderem eine effektive Falle gegen die Fruchtfliegen. Entsprechende Mittelchen gibt es zwar auch im Handel, jedoch kann man sich das Geld dank dieser Tipps auch einfach sparen und stattdessen auf altbewährte Hausmittel zurückgreifen.

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Fruchtfliegen bekämpfen: Wie es ohne Chemie funktioniert

Für eine effektive Fruchtfliegenfalle müssen lediglich zwei Esslöffel Wasser mit drei Esslöffeln Fruchtsaft, einem Esslöffel Essig, ein wenig Zucker und ein paar Tropfen Spülmittel vermischt werden. Während Essig und Saft dafür sorgen, dass die Fliegen ähnlich wie bei Obst angelockt werden, zerstört das Spülmittel die Oberflächenspannung. Dadurch können sich die Fruchtfliegen nicht auf der Flüssigkeit halten – und ertrinken.

Weitere Tipps: Es wird empfohlen, die Mischung in eine kleine, flache Schüssel zu geben. So soll verhindert werden, dass sich die Flüssigkeit am Rand sammelt und verfestigt. Sonst bestehe laut Öko-Test die Gefahr, dass die Fruchtfliegen am sicheren Rand bleiben und nicht in die Falle tappen. Ausgetauscht werden sollte die Flüssigkeit ungefähr alle zwei bis drei Tage.

Mit einem Köder kann man Fruchtfliegen schnell loswerden - zum Beispiel altes Obst

Möchte man die kleinen Plagegeister verständlicherweise lieber lebend fangen, gibt es aber auch alternative Tipps. Dazu muss ein Köder, wie etwa eine Bananenschale oder anderes Obst, in eine Schüssel gelegt werden. Diese wird anschließend mit Frischhaltefolie abgedeckt. Damit die Folie auch weiterhin spannt und nicht lose wird, empfiehlt es sich, das Ganze zusätzlich mit einem Gummiband zu befestigen.

Daraufhin werden einige kleine Löcher in die Folie gestochen – eine Nadel oder Reißzwecke eignet sich dafür hervorragend. Dadurch können die Fruchtfliegen zwar in die Schale herein-, allerdings nicht mehr herausfliegen. Sind erst einmal möglichst viele Fruchtfliegen eingefangen, kann man die Tierchen einfach wieder in sicherer Entfernung vom eigenen Heim freilassen.

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Tipps um Fruchtfliegen loszuwerden: Obst nur in Maßen einkaufen und schnell verbrauchen

Mit mangelnder Hygiene hat eine Fruchtfliegenplage übrigens nichts zu tun. Denn die kleinen Insekten, die auch als Obst-, Essig- oder Taufliegen bekannt sind, fühlen sich bei höheren Temperaturen besonders wohl und beginnen sich dann zu vermehren. Ihre Eier legen Sie in Obstkörbe oder Mülleimer ab, da dort häufig Speisereste zu finden sind. Dort schlüpfen bereits nach 14 Tagen die ersten Larven. Diese sind so klein, dass sie mit dem bloßen Auge oft nicht zu erkennen sind.

Tipps und Fallen sind übrigens oft gar nicht erst nötig, wenn Früchte in geringem Maß gekauft und möglichst schnell verzehrt werden. Darüber hinaus sollte das Obst, wenn möglich im Kühlschrank aufbewahrt werden, insbesondere wenn es Dellen oder Schrammen hat.

Auch offene Getränke sollten ausgespült, gut verschlossen und schnell entsorgt werden. Apropos Entsorgung, auch den Hausmüll sollte man im Sommer öfter herausbringen. Denn ein Gang an die Mülltonne ist weniger lästig, als eine echte Fruchtfliegenplage. (Nail Akkoyun) Neben Fruchtfliegen sind auch Mücken echte Plagegeister. Einige Tipps verraten, wie man die kleinen Fliegen aus der Blumenerde hält.

Warum habe ich so viele Fruchtfliegen in der Küche?

Woher kommen die Fruchtfliegen? Meistens bringen wir die Fruchtfliegen selbst ins Haus. Ihre Eier und Larven können sich in Früchten, Obst und Gemüse befinden, das wir im Supermarkt kaufen oder selbst anbauen. Darüber hinaus fliegen die ausgewachsenen Tiere im Sommer oftmals durch die Fenster.

Was tun gegen extrem viele Fruchtfliegen?

mit ein wenig Saft und einem Spritzer Spülmittel und füllen Sie den „Fliegen-Cocktail“ in ein Glas. Verschließen Sie das Glas mit einer perforierten Folie. Essig und Fruchtsaft locken die Taufliegen an. Das Spülmittel nimmt der Flüssigkeit die Oberflächenspannung: Fliegen, die trinken möchten, gehen unter.

Wie bekomme ich die Fruchtfliegen los?

Obstfliegen in der Küche: woher kommen sie? Fruchtfliegen in der Küche fliegen normalerweise durch das offene Fenster, angezogen vom Duft von reifem oder überreifem Obst und Gemüse.

Wie lange dauert es bis Fruchtfliegen weg sind?

Ähnlich wie bei Säugetieren, die Winterruhe bzw. Winterschlaf halten, läuft der Körper der Fruchtfliege im Winter auf Sparflamme. Das bedeutet, dass sie im Larvenstadium verbleibt und nicht aus eigener Kraft in die Nähe des Menschen gelangen kann.

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