Insgesamt hat Deutschland 83,2 Millionen Einwohner. Doch wie hoch ist der Ausländeranteil, das Durchschnittsalter und welches Bundesland ist besonders beliebt?
Wenn es um die Frage geht: Wie viele Einwohner leben in Deutschland, dann sind die jährlichen Zahlen das Statistische Bundesamtes besonders wichtig. So legen die Bundesstatistiker regelmäßig eine umfassende Studie vor, wie sich die Bevölkerung in Deutschland verändert hat.
Einwohner Deutschland 2022
In Deutschland leben 83,2 Millionen Einwohner. Laut destatis ist die Zahl 2021 um 82.000 Menschen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Diese Entwicklung sei vor allem auf einen Anstieg der Nettozuwanderung zurückzuführen. Diese ist im Jahr 2021 nach vorläufigen Ergebnissen auf 317 000 gewachsen (2020: 220 000) und hat sich dem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie angenähert (2019: 327 000). Gleichzeitig stieg der Überschuss der Sterbefälle über die Zahl der Geburten weiter auf 228 000 (2020: 212 000).
Durchschnittsgehalt Deutschland: Wie viel verdienen Menschen?
Wie viele ältere Menschen leben in Deutschland?
Die Zahl der älteren Menschen steigt seit Jahren. Bekannt ist diese Entwicklung als demografischer Wandel. Der Anteil der jüngeren wird geringer, der der älteren nimmt zu. So verzeichnete die Gruppe der Personen ab 60 Jahren einen Anstieg um 341 000 Personen auf 24,4 Millionen (+1,4 %). Dabei ist vor allem die Gruppe der Hochbetagten ab 80 Jahren auf 6,1 Millionen stark gestiegen (+175 000 bzw. +3,0 %). Die Zahl der Personen im Alter ab 67 Jahren wird zwischen 2020 und 2035 um 22 % von 16 Millionen auf voraussichtlich 20 Millionen steigen, teilt das destatis mit.
Einwohner Deutschland 2022: Wie viele Kinder leben in Deutschland?
Die Zahl der Seniorinnen und Senioren zwischen 60 und 79 Jahren betrug laut destatis Ende 2021 18,3 Millionen (+166 000 Personen bzw. +0,9 %). Gleichzeitig sank die Zahl der Personen im Alter von 20 bis 59 Jahren auf 43,4 Millionen (-358 000 Personen bzw. -0,8 %). Die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren ist hingegen um 99 000 Personen oder 0,6 % auf 15,4 Millionen gestiegen.
Bevölkerung in Deutschland: Immer weniger junger Menschen zwischen 15 und 24 Jahren
In Deutschland leben so wenig junge Menschen wie noch nie: Zum Ende des Jahres 2021 waren gut 8,3 Millionen Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren. Das entspricht einem Anteil von 10,0 % an der Gesamtbevölkerung.
Noch nie so wenige junge Einwohner in Deutschland
Die Zahl der jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren ist somit sowohl absolut als auch anteilig so klein wie nie zuvor seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1950. Die Gesamtbevölkerung hat dagegen einen neuen Höchststand erreicht: Im Jahr 2021 lebten erstmals mehr als 83,2 Millionen Menschen in Deutschland.
Einwohner Deutschland 2022: Wie hoch ist das Durchschnittsalter der Bevölkerung ?
Das Durchschnittsalter der Bevölkerung erhöhte sich geringfügig um 0,1 Jahre auf 44,7 Jahre.
Die meisten Einwohner hat Nordrhein-Westfalen
In Deutschland leben 2022 rund 83,2 Millionen Menschen – so viele wie noch nie. Die meisten Einwohner leben in NRW. Fast 18 Millionen leben an Rhein und Ruhr. Es folgen Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen.
Bundesländer | Insgesamt |
Deutschland | 83 237 124 |
Baden-Württemberg | 11 124 642 |
Bayern | 13 176 989 |
Berlin | 3 677 472 |
Brandenburg | 2 537 868 |
Bremen | 676 463 |
Hamburg | 1 853 935 |
Hessen | 6 295 017 |
Mecklenburg-Vorpommern | 1 611 160 |
Niedersachsen | 8 027 031 |
Nordrhein-Westfalen | 17 924 591 |
Rheinland-Pfalz | 4 106 485 |
Saarland | 982 348 |
Sachsen | 4 043 002 |
Sachsen-Anhalt | 2 169 253 |
Schleswig-Holstein | 2 922 005 |
Thüringen | 2 108 863 |
Quelle: destatis 2022
Welches Bundesland ist beliebt?
Die Bevölkerungsentwicklung verlief 2021 regional unterschiedlich, schreiben die Statistiker: Absolut stieg die Bevölkerungszahl in
- Bayern mit +37 000 Personen am stärksten,
- gefolgt von Niedersachsen (+24 000) und #
- Baden-Württemberg (+22 000).
- Prozentual hatten Schleswig-Holstein und Berlin (jeweils +0,4 %) die höchsten Zuwächse.
- Bevölkerungsverluste gab es zudem in Bremen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen.
Insgesamt verzeichneten die westdeutschen Bundesländer (ohne Berlin) einen Bevölkerungszuwachs um 98 000 Personen auf 67,1 Millionen. Dieser Zuwachs fiel zwar deutlich höher aus als im Jahr 2020 (+ 24 000), lag jedoch weiterhin unter dem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2019 (+ 144 000). In Ostdeutschland (ohne Berlin) nahm die Bevölkerungszahl weiter um 30 000 ab und betrug am Jahresende 12,5 Millionen.
Welches Bundesland hat die meisten Einwohner?
Die meisten Einwohner in Deutschland hat das Land Nordrhein-Westfalen mit rund 17,93 Millionen Menschen.
Einwohner in Deutschland: Wie hoch ist der Ausländeranteil?
Vergangenes Jahr lebten 72,3 Millionen Menschen mit deutscher und 10,9 Millionen mit ausländischer Staatsbürgerschaft in Deutschland. Demnach stieg die Anzahl von Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft im Vergleich zu 2020 um 308 000 Personen. Die Anzahl der Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft sank um 226 000 Personen. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung nahm gegenüber dem Vorjahr von 12,7 % auf 13,1 % zu.
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