13 1 2 Leben des Käptn Blaubär altersempfehlung

»Das Leben ist zu kostbar, um es dem Schicksal zu überlassen.«

»Ein Blaubär hat 27 Leben. Dreizehneinhalb werde ich in diesem Buch preisgeben…«, so beginnt der allererste Roman von Walter Moers. Man schrieb das Jahr 1999, als der berühmte Käpt´n Blaubär seine halbe Lebensgeschichte vorlegte. Darin geht es um Zwergpiraten, Klabautergeister, Waldspinnenhexen, Tratschwellen, Stollentrolle, Finsterbergmaden, eine Berghutze, einen Riesen ohne Kopf, einen Kopf ohne Riese, schlafwandelnde Yetis, einen ewigen Tornado, Rikschadämonen, einen Prinz aus einer anderen Dimension, einen Professor mit sieben Gehirnen, denkenden Sand, eine kulinarische Insel, Kanaldrachen, dramatische Lügenduelle, Nattifftoffen, viereckige Sandstürme, eklige Kakertratten, das Tal der verworfenen Ideen, Horchlöffelchen, Zeitschnecken, Olfaktillen, einen Malmstrom, tödliche Gefahren, ewige Liebe, Rettungen in allerletzter Sekunde – und vieles andere mehr.
Dies ist ein Roman, der im legendären Bücherreich Zamonien spielt. Folgende weitere Zamonienromane sind bislang erschienen:Ensel und KreteRumo & die Wunder im DunkelnDie Stadt der Träumenden BücherDer SchrecksenmeisterDas Labyrinth der Träumenden BücherPrinzessin Insomnia & der alptraumfarbene NachtmahrWeihnachten auf der LindwurmfesteDer Bücherdrache

Inhalt: Ein Blaubär, wie ihn keiner kennt, entführt in eine Welt, in der Phantasie und Humor auf abenteuerliche Weise außer Kontrolle geraten sind: Auf dem Kontinent Zamonien sind Sandstürme viereckig und Intelligenz ist eine übertragbare Krankheit, hinter jeder Idylle lauert eine tödliche Gefahr und es hausen dort all jene Wesen, die aus dem normalen Leben verbannt sind. In dreizehneinhalb Lebensabschnitten kämpft sich der blaue Bär durch ein märchenhaftes Reich, in dem alles möglich ist – außer Langeweile. Mein Lieblingszitat: Meine Meinung: Da ich erst vor kurzem "Die Stadt der träumenden Bücher" von Walter Moers gelesen habe und von der von ihm erschaffenen Welt und seinen Geschöpfen so begeistert war, wollte ich mich jetzt natürlich einem weiteren seiner Zamonien-Romane widmen. Die Gestaltung des Covers fällt mit seiner Buntheit direkt ins Auge und lädt dazu ein, das Buch aufzuschlagen, um den Inhalt zu betrachten. Auch von innen ist es wunderschön: Auf fast jeder Seite taucht eine farbige Zeichnung auf, die die Geschichte untermalt und die Fantasie des Lesers anregt. Zudem sind auch die Seiten teilweise farbig, genauso wie die Schrift. Dazu kommt außerdem, dass der Autor mit der Schriftgröße von einzelnen Wörtern spielt, was das Geschriebene visuell schön unterstreicht. Zum Inhalt des Romans kann ich nur sagen, dass ich selten ein fantasievolleres Buch gelesen habe. In seinen 13 1/2 Leben erlebt Blaubär unheimlich viel, von Riesenspinnen und Lügenduellen, über Tornados und monströsen Schiffen, bis zu weiten Wüsten und Dimensionslöchern. Auf keiner einzigen Seite gibt es nichts zu erleben. Bei vielen Wesen und Dingen, die Walter Moers beschreibt, frage ich mich, wie er auf so kreative Einfälle kommt. Sein Schreibstil hat mir, wie auch in "Die Stadt der träumenden Bücher" super gefallen, er besteht zwar manchmal aus sehr langen, verschachtelten Sätzen und bedient sich auch einer recht gehobenen Sprache, aber eben das macht das Buch, von dem man ja annehmen könnte, es sei lediglich für Kinder verfasst worden, so lesenswert. Zu der Spannung, die auf nahezu jeder Seite herrscht, gesellt sich oftmals auch Humor, was das Leseerlebnis sehr abwechslungsreich macht. Ich musste an so mancher Stelle schmunzeln. Blaubär als Hauptcharakter habe ich sofort ins Herz geschlossen, weil er eine wirklich authentische Figur darstellt, die zwar oft mutig und selbstsicher ist, aber in bestimmten Situationen auch Furcht zeigt. Ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher aus der Welt Zamoniens in die Hand nehmen, wenn ich mal wieder in ein vollkommen anderes Universum eintauchen möchte. Mein Fazit: Ein Roman für alle Altersgruppen, der mit seiner unglaublichen fantasievollen Vielfalt und einem liebenswürdigen Protagonisten besticht. Ein großes Dankeschön an den Penguin Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubärs bekommt von mir volle 5/5 Sterne!

Ein Klassiker der Phantastik

Von: eschenbuch

07.02.2021

Inhalt: Käpt’n Blaubär schreibt seine Memoiren – aber nur die ersten 13 ½ der siebenundzwanzig Blaubärleben. Doch auch die erste Hälfte seines Lebens hat es bereits in sich: Käpt´n Blaubär wird von Zwergpiraten großgezogen und wohnt kurzzeitig in einem Tornado; er besucht Prof. Nachtigallers Nachtschule und lernt das Lügen in Atlantis, zudem fällt er in die 2364. Dimension und verdient sein Geld als Pizzabäcker - um nur einige seiner Stationen zu nennen… Persönliche Meinung: „Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär“ von Walter Moers ist ein Klassiker der phantastischen Literatur und der erste Teil des Zamonien-Zyklus. Der Roman sprüht nur so vor phantastischen und originellen Ideen. Zamonien, der Kontinent, auf dem sich die 13 ½ Leben des Blaubären abspielen, ist mit den absonderlichsten Orten gespickt. So durchquert Blaubär eine Wüste aus Zuckersand, die sog. „Süße Wüste“, durch die die nomadisierenden Gimpel auf der Suche nach der legendären Stadt Anagrom Ataf ziehen. Kurzzeitig lebt er auch im Auge des Ewigen Tornados, in dem sich eine Stadt befindet, wo die Zeit nahezu stillsteht. Atlantis, die größte Stadt Zamoniens, ist gewissermaßen ein kultureller Schmelztiegel, in dem sich unterschiedlichste Bewohner*innen Zamoniens treffen (z.B. Stollentrolle, Dämonen, Wolpertinger oder Blutschinken). Einige dieser Wesen lernt Blaubär auch auf seiner Reise: Ein Leben verbringt Blaubär bei einem Rettungssaurier mit dem sprechenden Namen Deus X. Machina: Aufgabe der Rettungssaurier ist es, Personen in letzter Sekunde das Leben zu retten. In einem anderen Leben trifft Blaubär im Großen Kopf schlechte Ideen und den Wahnsinn. Zudem herrschen in Zamonien eigene Wissenschaften und Naturgesetze (um Prof. Nachtigaller zu zitieren: „Wissen ist Nacht!“). Ob Blaubär dabei immer zuverlässig erzählt? Fraglich. Denn der Ich-Erzähler Blaubär, der chronologisch über seine 13 ½ Leben spricht, ist hochgradig unzuverlässig. So diskutiert der „Lügengladiator“ Blaubär in einem kleinen Exkurs, wie das Flunkern funktioniert: Man müsse nur Lüge und Wahrheit richtig vermengen, damit Unwahrheiten als wahr angesehen werden würden. Was Blaubär tatsächlich erlebt hat, bleibt daher offen. Jedes seiner 13 ½ Leben spielt an einem anderen Handlungsort, wo er immer wieder neue Figuren trifft. Die Struktur des Werkes nimmt daher Züge einer Odyssee an. Interessant bei diesem eher episodischen Erzählstil ist, dass Blaubär immer mal wieder auf Figuren trifft, die er bereits in früheren Leben getroffen hat – teilweise in den skurrilsten Situationen. Dadurch werden schöne Querverweise innerhalb der Handlung eingebaut und einzelne Handlungsfäden aus der Retrospektive motiviert. Trotz seiner Länge (etwas mehr als 700 Seiten) geht „Die 13 ½ Leben des Käpt`n Blaubär“ nie die Luft aus. Dies liegt einerseits an der abwechslungsreichen Handlung, die teilweise schon irrwitzige Züge annimmt. Andererseits aber auch an dem leichten und flüssigen Erzählstil, der durch Wortwitz besticht. Außerdem wird der Text durch zahlreiche Zeichnungen Moers‘, typographische Besonderheiten und Einschüben aus dem „Lexikon der erklärungsbedürftigen Wunder, Daseinsformen und Phänomene Zamoniens und Umgebung“ (aus der Feder Prof. Dr. Abdul Nachtigallers) aufgelockert. Insgesamt ist „Die 13 ½ Leben des Käpt`n Blaubär“ ein abwechslungsreicher, innovativer und schön geschriebener Phantastik-Roman.

Wer schrieb unter anderem die 13 einhalb Leben des Käpt n Blaubär?

»Ein Blaubär hat 27 Leben. Dreizehneinhalb werde ich in diesem Buch preisgeben…«, so beginnt der allererste Roman von Walter Moers. Man schrieb das Jahr 1999, als der berühmte Käpt´n Blaubär seine halbe Lebensgeschichte vorlegte.

Wo ist Käptn Blaubär geboren?

Zweites Leben. Der ausgesetzte Blaubär In den 13½ Leben wird angedeutet, dass er auf der Moloch geboren wurde.

Wann erscheint das Schloss der träumenden Bücher?

10. Oktober 2024Das Schloss der Träumenden Bücher: Roman / Voraussichtliche Veröffentlichung amnull

Wer lebt in zamonien?

Mondlichtschatten, oder auch Kaltmacher genannt, sind eine körperlich nicht greifbare Daseinsform, die besonders in wilden oder noch nicht erschlossenen/zivilisierten Gegenden Zamoniens lebt.