Ballack matthäus gleiche frau

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Leere Ränge, sportlich mau: Eröffnungsspiel in Katar demaskiert die Nichtigkeit dieser WM

Das Wichtigste:

  • Die leeren Ränge vom Al-Bayt Stadium symbolisieren die Nichtigkeit dieser Fußball-WM. 

  • Beim Eröffnungsspiel zwischen Katar und Ecuador wird das Stadion von Minute zu Minute leerer. 

  • Wer auf ein großes Fußball-Fest im Wüstenstaat gehofft hatte, hat nun die Realität gesehen.

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„Ich wäre wahrscheinlich auch früher gegangen“, sagte Christoph Kramer nach der Partie im ZDF. Dabei wirkte er nicht einmal besonders fies, sondern einfach ehrlich. Das Eröffnungsspiel der Fußball-WM in Katar demaskiert die Nichtigkeit dieses Turniers - auf mehrerern Ebenen.

Katar-Eröffnungsspiel: Zuschauer verlassen das Stadion

„Das hab ich noch nie erlebt“, kommentierte Bela Réthy nach rund einer Stunde. In der zweiten Hälfte wurde das Stadion von Minute zu Minute leerer. Schon kurz nach der Pause erkannte der ZDF-Kommentator, dass „noch nicht alle Sitze wieder gefüllt sind“. Das sollte sich auch im Laufe des Spiels nicht mehr ändern.

Ab Minute 60 wurde es immer auffälliger, auch die TV-Kameras entblößten immer mehr leere Sitzschalen. „Die sind engagiert worden... vielleicht“, spekulierte Rethy. Bereits im Vorfeld der WM war immer wieder von „eingekauften“ Fans die Rede. Videos von organisierten Fanmärschen sorgten für Irritationen. 

Kurz vor dem Schlusspfiff wiederholte Réthy seine Aussage. „Das habe ich noch nie erlebt“, sagte Réthy nochmal. „Und es ist schließlich schon meine zehnte Weltmeisterschaft.“ Man erinnere sich nur an Weltmeisterschaften in Südafrika oder Brasilien. Dort war das Eröffnungsspiel der Startschuss einer grenzüberschreitenen Fan-Party.

 

„Man muss sagen: Es ist einfach keine Fußball-Nation“, fasste Kramer zusammen. „Da ist gar kein Feuer, da kommt nichts von den Rängen und nichts vom Platz. Das passt irgendwie zum Spiel, dass sich das Stadion relativ schnell geleert hat - ich wäre wahrscheinlich auch früher gegangen.“ 

Kramer verglich die Situation mit der von der WM 2010. „Südafrika hatte als WM-Gastgeber auch einen schweren Stand, aber da hatte man irgendwie das Gefühl, dass man mit dem Land im Rücken und mit dem Esprit und Feuer der Leute irgendwie eine Wucht entwickeln kann“, sagte der Profi von Borussia Mönchengladbach und spannte den Bogen zur Gegenwart. „Das hatte man heute gar nicht.“ Wenn in Katar selbst der Gastgeber das eigene Stadion nicht füllt, wie soll das nur in den kommenden Tagen werden?

Katar gegen Ecuador: „Sie waren einfach zu schlecht“

Aber vielleicht hatten viele der Zuschauer die gleiche Meinung wie ZDF-Experte Kramer. Der sah nämlich sportlich kein gutes Spiel zum Auftakt. „Sie waren einfach zu schlecht“, sagte der Gladbacher Profi deutlich in Richtung der Leistung des Gastgebers.

Zu keiner Minute waren die Herren in Rot den Gästen aus Ecuador sportlich ebenbürtig. „La Tri“ reichte eine gute Halbzeit, um die Partie souverän zu gewinnen. Ab dem Seitenwechsel hatte dann auch Ecuador keinen Grund mehr, viel in das Spiel zu investieren. Es folgte ein müder Kick.

 

Ein Klassenunterschied war für alle Zuschauer - ob im Stadion oder vorm Fernseher - sichtbar. Kein Wunder: Dass Katar bei seiner allerersten WM dabei ist, liegt einzig daran, dass der Gastgeber des Turniers gesetzt ist. Ob sich der Wüstenstaat sportlich qualifiziert hätte? 

Vertrauen in Katar-WM und Fifa geht gleich Null

Dass die WM 2022 an Katar ging, darüber wurde in den letzten Jahren viel diskutiert und gestritten. Fakt ist: Seit Jahren ist die Fifa in einem Korruptions-Sumpf versunken und weist unterdurchschnittliche Beliebtheitswerte auf. Das muss man erst einmal schaffen, wenn man doch eigentlich nur die schönste Nebensache der Welt organisieren muss.

 

Doch viel mehr noch: Die Fifa hat auch sämtliches Vertrauen verloren. So sehr, dass der Zuschauer jede Entscheidung in Sachen Katar hinterfragen muss. 

Die Problematik spiegelt sich auch in den Aussagen von ZDF-Moderator Jochen Breyer wieder. Als die Expertenrunde in der Halbzeitpause über den Einsatz des Videobeweises nach dem vermeintlichen Führungstreffer aus Minute drei diskutierte, sagte der 40-Jährige: „Ich glaube sehr viele Leute sind in diesem Moment aufgesprungen und dachten 'Um Gottes Willen, geht das mit rechten Dingen zu oder wurde jetzt der Video-Schiedsrichter gekauft.'“ 

Mutmaßlich werden das nicht wenige Zuschauer gedacht haben, weil die internationale Regie auch lange mit der Auflösung der Szene brauchte. Zwar betonte Breyer schnell: „Wurde er nicht! Da waren wir ehrlich gesagt ein wenig voreingenommen.“ Voreingenommen vielleicht, aber das hat schließlich seine Gründe. Das Vertrauen in die Fifa und in diese WM ist gering.

Alle vier Jahre findet eine WM statt. Eigentlich eine Zeit, in der der Fußball zelebriert wird und sich der Fan vom Alltag ablenken kann. Aktuell ist das wichtiger denn je, doch diese WM wird dabei wenig helfen können. Das scheint leider schon nach 90 gespielten Minuten klar.

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