Bedeutung von sirenen

Sirene, die

Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Sirene · Nominativ Plural: Sirenen

Aussprache 

Worttrennung Si-re-ne

Herkunft aus gleichbedeutend sirènefrz < Sīrēnlat, Seirḗngriech (Σειρήν), ein Fabelwesen (Sirene²)

eWDG

Bedeutung

Gerät zur Erzeugung von lauten, langanhaltenden (heulenden) Tönen, die als Signale, Alarmsignale, Warnsignale dienen

Beispiele:

die Sirene der Fabrik, des Schiffes ertönt

zur Mittagspause ging die Sirene

plötzlich heulte die Sirene (los)

man hört … Schreie, Sirenen in der Ferne, das Prasseln von Feuer in der Nähe [FrischBiedermann6]

Etymologie

Sirene f. Name märchenhafter, auf einer Insel lebender Mädchen mit Vogelleib, die (z. B. in Homers Odyssee) vorbeifahrende Seeleute durch ihren betörend schönen Gesang anlocken, ihnen das Blut aussaugen und sie dadurch töten, mhd. sirēn(e), syrēn(e), Entlehnung von lat. Sīrēn (Akkusativ Sīrēna), griech. Seirḗn (Σειρήν), häufig im Plur. lat. Sīrēnēs, griech. Seirḗnes (Σειρῆνες). Im älteren Dt. dafür Meerweib, mhd. ahd. (Hs. 12. Jh.) merwīp. Übertragener Gebrauch ‘Verführerin, schöne verführerische Frau’ seit dem 16. Jh. Frz. sirène wird seit 1820 zur Bezeichnung unterschiedlicher akustischer Geräte gebraucht, zunächst für ein Unterwassergerät, einen Meßapparat für Tonhöhen und schließlich für eine Signaleinrichtung mit an- und abschwellenden Tönen (wie ein Nebelhorn), und in den beiden letztgenannten Verwendungen in der 2. Hälfte des 19. Jhs. ins Dt. entlehnt.

Typische Verbindungen zu ›Sirene‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Sirene‹.

Verwendungsbeispiele für ›Sirene‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Als der Nachmittag zum Abend wurde, heulte die Sirene erneut auf. [Apitz, Bruno: Nackt unter Wölfen, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1961 [1958], S. 357]

Sirene speichert jedoch bereits Informationen, die beim Abhören von Handys gewonnen wurden. [C't, 2000, Nr. 25]

Die Sirene dröhnte, die Tore flogen auf, und da kamen sie – die Arbeiter! [Die Zeit, 14.10.1999, Nr. 42]

Mit seinem Jaulen ahmt er das Heulen der Sirene schaurig nach. [Die Zeit, 18.07.1997, Nr. 30]

Im Rahmen der Übung heulten am Montag landesweit die Sirenen. [Die Zeit, 27.05.2013 (online)]

Zitationshilfe

„Sirene“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Sirene#1>.

Weitere Informationen …

Sirene, die

Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Sirene · Nominativ Plural: Sirenen

Aussprache 

Worttrennung Si-re-ne

Herkunft aus gleichbedeutend Sīrēnlat, Seirḗngriech (Σειρήν)

eWDG

Bedeutung

weibliches Fabelwesen in der griechischen Sage, das durch schönen Gesang Seefahrer ins Verderben lockt

gehoben, übertragen verführerische, gefährliche weibliche Person

Beispiel:

er erlag den Lockungen dieser Sirene

Etymologie

Sirene f. Name märchenhafter, auf einer Insel lebender Mädchen mit Vogelleib, die (z. B. in Homers Odyssee) vorbeifahrende Seeleute durch ihren betörend schönen Gesang anlocken, ihnen das Blut aussaugen und sie dadurch töten, mhd. sirēn(e), syrēn(e), Entlehnung von lat. Sīrēn (Akkusativ Sīrēna), griech. Seirḗn (Σειρήν), häufig im Plur. lat. Sīrēnēs, griech. Seirḗnes (Σειρῆνες). Im älteren Dt. dafür Meerweib, mhd. ahd. (Hs. 12. Jh.) merwīp. Übertragener Gebrauch ‘Verführerin, schöne verführerische Frau’ seit dem 16. Jh. Frz. sirène wird seit 1820 zur Bezeichnung unterschiedlicher akustischer Geräte gebraucht, zunächst für ein Unterwassergerät, einen Meßapparat für Tonhöhen und schließlich für eine Signaleinrichtung mit an- und abschwellenden Tönen (wie ein Nebelhorn), und in den beiden letztgenannten Verwendungen in der 2. Hälfte des 19. Jhs. ins Dt. entlehnt.

Typische Verbindungen zu ›Sirene‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Sirene‹.

Verwendungsbeispiele für ›Sirene‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Als der Nachmittag zum Abend wurde, heulte die Sirene erneut auf. [Apitz, Bruno: Nackt unter Wölfen, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1961 [1958], S. 357]

Sirene speichert jedoch bereits Informationen, die beim Abhören von Handys gewonnen wurden. [C't, 2000, Nr. 25]

Die Sirene dröhnte, die Tore flogen auf, und da kamen sie – die Arbeiter! [Die Zeit, 14.10.1999, Nr. 42]

Mit seinem Jaulen ahmt er das Heulen der Sirene schaurig nach. [Die Zeit, 18.07.1997, Nr. 30]

Im Rahmen der Übung heulten am Montag landesweit die Sirenen. [Die Zeit, 27.05.2013 (online)]

Zitationshilfe

„Sirene“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Sirene#2>.

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Was sagen die Sirenen aus?

Sirenensignal: Dauerton, 1 Minute: Wenn sie den Heulton eine Minute lang ohne Unterbrechung hören, bedeutet dies für sie eine Entwarnung bzw. das Ende der Gefahr. Diese Entwarnung erfolgt nach einem Katastrophenalarm.

Welche Warnsignale gibt es?

Welche Warnsignale gibt es? Die wichtigsten sind: Alarm bei Feuer und anderen Notständen (dreimal in der Höhe gleich bleibender Ton (Dauerton) von je 12 Sekunden, mit je 12 Sekunden Pause zwischen den Tönen) Alarm zur Verbreitung von Durchsagen (auf- und abschwellender Heulton von 1 Minute Dauer)

Was bedeutet 3x Sirene Österreich?

Das Alarmsignal der Feuerwehr ertönt dreimal 15 Sekunden und die Sirenenprobe findet jeden Samstag um 12 Uhr (außer in Wien) statt. Eine zusätzliche Möglichkeit der Information und Warnung der Bevölkerung bietet das Warnsystem KATWARN Österreich/Austria, das vom Bundesministerium für Inneres angeboten wird.

Was bedeuten Signaltöne?

Ein Signalton ist ein Ton, der einen Menschen auf ein Ereignis hinweist. Er signalisiert eine bestimmte Nachricht, meistens eine Alarmierung, eine Anrufsignalisierung oder ein Warnsignal (z. B. die Warnung vor einer unmittelbar bevorstehenden Sprengung).