Bei einer Darmspiegelung oder auch Koloskopie untersucht der Arzt Dick- und Enddarm mithilfe eines schlauchförmigen Instruments, dem Koloskop. Diese Untersuchung kann man aus verschiedenen Gründen bekommen: Sie wird zur "Darmkrebsvorsorge" als Teil des gesetzlichen Früherkennungsprogramms eingesetzt, aber auch zur Abklärung von Darmbeschwerden und unklaren Symptomen. Auch für Menschen, die bereits an Darmkrebs erkrankt waren, bleibt sie in der Nachsorge
wichtig. Show
Indikationen: Wann wird eine Darmspiegelung durchgeführt?Stellenwert der Darmspiegelung Fachleute halten die Darmspiegelung für eine sehr zuverlässige Methode. Sie wird zur Früherkennung, zur Untersuchung bei Beschwerden und bei der Nachsorge von Darmkrebspatienten eingesetzt. Die Darmspiegelung ist heute die Standard-Untersuchungsmethode, wenn es um die Früherkennung von Darmkrebs bei Gesunden geht. Auch zur Abklärung eines Krebsverdachts oder anderer Darmerkrankungen und als Nachsorge-Untersuchung nach einer Darmkrebserkrankung wird sie eingesetzt. Bei der Untersuchung begutachtet der Arzt Bilder aus dem Darm. Dazu schiebt er ein schlauchförmiges Instrument durch den gesamten Dickdarm. An dessen Spitze sitzt eine kleine Kamera. Dieses sogenannte Koloskop gibt der Untersuchung ihren fachsprachlichen Namen: Koloskopie. Über den Schlauch des Koloskops kann der Arzt außerdem winzige Geräte einführen, um Gewebeproben aus auffällig veränderten Stellen im Darm zu entnehmen. Aus welchen Gründen kann man eine Darmspiegelung bekommen?
Bei der Darmspiegelung untersucht der Arzt den gesamten Dickdarm mit einem Koloskop. © Felix Burda Stiftung
Wer führt die Untersuchung durch?Die Darmspiegelung kann bei fast allen Untersuchten ambulant durchgeführt werden, in spezialisierten Arztpraxen oder Klinikambulanzen. Ein Krankenhausaufenthalt ist also meist nicht notwendig. Eine Koloskopie dürfen nur Mediziner durchführen, die eine besondere Ausbildung zu dieser Untersuchung absolviert haben. Sie müssen außerdem eine festgelegte Mindestanzahl von Darmspiegelungen pro Jahr nachweisen. Meist sind dies Fachärzte für Innere Medizin, die sich auf Erkrankungen des Verdauungstraktes spezialisiert haben, sogenannte Gastroenterologen. Für Praxen und Kliniken, die Koloskopien durchführen, gibt es zudem besondere Hygienevorschriften, deren Einhaltung regelmäßig überprüft wird. Haben Sie Fragen zur Darmspiegelung? Wir sind für Sie da.Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums steht Ihnen täglich unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 – 420 30 40, von 8:00 bis 20:00 Uhr zur Verfügung, oder per E-Mail an (Kontaktformular). In den folgenden Abschnitten finden Sie Informationen zur Vorbereitung auf eine Darmspiegelung und zum Ablauf der Untersuchung. Auch mögliche Alternativen zur Darmspiegelung und ihr Stellenwert werden diskutiert. Interessierte finden Linktipps und Quellen zum Weiterlesen.
Vorbereitung: Aufklärungsgespräch, Voruntersuchungen und DarmreinigungDarmreinigung Langes Hungern vor der Koloskopie ist heute nicht mehr notwendig. Wie die Darmreinigung gemacht wird, erfährt man bei der Anmeldung. Eine Darmspiegelung ist insgesamt wenig belastend. Wie jede Untersuchung birgt aber auch sie gewisse Risiken, die vom Nutzen jedoch aufgewogen
werden. Aufklärungsgespräch: Was ist besonders wichtig?
Darmreinigung: Worauf sollte man achten?Zur Vorbereitung auf die Koloskopie muss der Darm vollständig entleert werden. Hierfür kommen verschiedene Abführmittel infrage, für die man bei der Anmeldung zur Koloskopie ein Rezept erhält.
Wie sieht es für Diabetiker aus, die auf einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel achten müssen, oder für Menschen, die aus anderen Gründen nicht lange fasten sollten? Sie sollten schon bei der Anmeldung besprechen, wie für sie die Vorbereitung auf die Darmspiegelung möglichst schonend gestaltet werden kann.
Durchführung: Wie läuft die Untersuchung ab?Die eigentliche Untersuchung dauert etwa eine halbe Stunde. Dabei liegt man seitlich auf einer Liege. Der Arzt führt einen etwa fingerdicken, biegsamen Schlauch mit einer kleinen Kamera am Ende über den After in den Enddarm ein. Dieses Koloskop schiebt er dann durch den gesamten Dickdarm vor. Währenddessen wird Luft eingeblasen, damit sich der Darm weitet und dadurch besser einsehbar ist. Die Kamera überträgt Bilder auf einen Monitor. Erst beim langsamen Zurückziehen des Koloskops kontrolliert der Arzt die Dickdarmschleimhaut gründlich, Abschnitt für Abschnitt. Entdeckt er verdächtige Gewebewucherungen, dann kann er entweder Proben entnehmen oder kleine Wucherungen wie Darmpolypen gleich ganz entfernen. Dazu verwendet er kleine Instrumente und Schlingen, die ebenfalls durch den Schlauch eingeschoben werden. Wie unangenehm ist die Darmspiegelung? Welche Risiken sind denkbar?Bei der Darmspiegelung wird der gesamte Dick- und Enddarm untersucht, bei der Sigmoidoskopie nur der letzte Teil. © Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum (zum Vergrößern auf die Lupe klicken) Die heutigen Untersuchungsgeräte sind mit weichen Schläuchen und winzigen Instrumenten ausgestattet. Daher ist die Darmspiegelung unangenehm, aber selten schmerzhaft. Mit einer Kurznarkose spürt man nichts von der Untersuchung. Man sollte sich aber mit dem Arzt vorab beraten, ob es persönliche Gründe gibt, die wiederum gegen diese kurze Betäubung sprechen: etwa Unverträglichkeitsreaktionen auf die verwendeten Narkosemittel oder schwerere Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Risiken der Koloskopie sind insgesamt gering. Möglich sind kleine Blutungen im Darm - vor allem dann, wenn Polypen entfernt oder Gewebeproben entnommen werden. Solche Blutungen können meist noch während der Koloskopie gestillt werden und sind harmlos. Das Risiko kann allerdings höher sein, wenn man zum Beispiel schon einmal eine Bauchoperation hatte. Dann ist der Darm bei manchen Menschen weniger beweglich und stärker mit dem umliegenden Gewebe verwachsen. Das kann zum Beispiel Darmkrebspatienten betreffen, die bei einer Nachsorgeuntersuchung eine Darmspiegelung erhalten: Wie hoch ihr persönliches Risiko
für Verletzungen des Darms bei der Untersuchung oder für sonstige unerwünschte Folgen ist, können dann nur die behandelnden Ärzte beurteilen. Insgesamt ist die Darmspiegelung weit weniger belastend, als viele Menschen befürchten: In Berliner Arztpraxen wurde über zwei Jahre hinweg eine Befragung von Menschen durchgeführt, die eine Früherkennungs-Koloskopie erhalten hatten (BECOP: Berlin Colonoscopy Project). Insgesamt waren das über 12.000 Untersuchte. 76 von 100 der Befragten bezeichneten die Untersuchung als "gut akzeptabel", 16 von 100 fanden die Darmspiegelung "etwas unangenehm" und 7 von 100 "unangenehm, aber ertragbar". Nur 1 von 100 Teilnehmern schätzte sie im Nachhinein als "sehr unangenehm" ein.
Nach der Darmspiegelung: Wie geht es weiter?Nach der Untersuchung kann man normalerweise sofort wieder essen, auch dann wenn Krebsvorstufen entfernt oder Gewebeproben entnommen wurden. Nur wer ein Beruhigungsmittel erhalten hat, sollte solange warten, bis dessen Wirkung nachlässt. Nach einer Koloskopie ohne Gewebeentnahme oder Komplikationen ist auch keine körperliche Schonung notwendig. Durch die eingeblasene Luft können nach der Darmspiegelung Blähungen und dadurch bedingte Schmerzen auftreten. In einigen Praxen ist es möglich, Kohlenstoffdioxid statt Raumluft zu verwenden: Das Gas wird vom Körper schneller abgebaut, die Beschwerden sind geringer. Dies wird allerdings als Individuelle Gesundheitsleistung abgerechnet, Betroffene müssen also selbst dafür zahlen. Mögliche Ergebnisse der UntersuchungIm Nachgespräch erläutert der Arzt das vorläufige Ergebnis der Untersuchung: War die Darmschleimhaut unauffällig oder wurden Polypen gefunden? Gab es Hinweise auf andere Veränderungen?
Darmspiegelung nicht möglich oder unvollständig: Was tun?Manchmal kommt es vor, dass der Arzt den Darm nicht vollständig beurteilen kann: zum Beispiel, weil man seinen Darm nicht gründlich genug gereinigt hat. Dann muss man unter Umständen einen neuen Termin für eine Wiederholungsuntersuchung ausmachen. Selten kann der Arzt die Darmspiegelung aus einem anderen Grund nicht abschließen. Eine Möglichkeit: Es finden sich große Darmpolypen, bei deren Entfernung das Blutungsrisiko groß wäre. Dann kommt eventuell eine stationäre Koloskopie in Betracht: Dort kann man als Patient länger nachbeobachtet werden. Ist eine "echte" Darmspiegelung gar nicht möglich? Wird sie als zu belastend und zu riskant eingeschätzt? Dann kommen je nach Situation weitere Verfahren in Betracht, um Bilder aus dem Darm zu erhalten: zum Beispiel eine virtuelle Koloskopie, siehe vorletzter Abschnitt. Patienten müssen jedoch wissen: Falls sich ein verdächtiger Befund ergibt, dann ist eventuell doch eine normale Koloskopie unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen notwendig, im Zweifelsfall auch eine Operation.
Bilder aus dem Darm: Welche anderen Verfahren gibt es?Es gibt weitere Methoden, Bilder aus dem Darm zu erhalten: Dazu gehören zum Beispiel die virtuelle Darmspiegelung, die Kapselendoskopie und die Sigmoidoskopie. Diese Verfahren sind nicht so zuverlässig wie die Koloskopie – sie kommen normalerweise nur in Betracht, wenn eine vollständige Darmspiegelung nicht möglich ist oder wenn der oder die Betroffene sie ablehnt. Virtuelle Darmspiegelung: Bilder aus dem Darm "von außen"Alternative Verfahren? Virtuelle Darmspiegelung, Kapselendoskopie und Sigmoidoskopie sind keine Standarduntersuchungen zur Erkennung von Darmkrebs. Unter Umständen sind sie aber eine Alternative, wenn eine Koloskopie nicht möglich ist. Bei einer virtuellen Koloskopie wird kein Untersuchungsgerät in den Darm eingeführt. Stattdessen fertigen die Ärzte Aufnahmen des Darms mittels einer Computertomographie (CT), seltener auch einer Magnetresonanztomographie (MRT) an. Diese an sich "schonenderen" Verfahren haben allerdings auch Nachteile: Bei der CT spielt vor allem die Strahlenbelastung eine Rolle. Allein aus diesem Grund gilt die Computertomographie nicht als gleichwertige Alternative zur Koloskopie. Die MRT als Methode zur Darmspiegelung dagegen befindet sich noch in der technischen Entwicklung. Sie ist derzeit nicht zuverlässig genug. Experten empfehlen eine virtuelle Darmspiegelung deshalb nicht als Früherkennungsuntersuchungen oder zur Diagnose von Darmkrebs. In Ausnahmesituationen kann sie aber dennoch eingesetzt werden: etwa wenn die Ärzte eine Darmspiegelung als zu riskant oder belastend ansehen oder wenn durch Narbenbildung und Verengungen eine Koloskopie nicht durchführbar ist. Auch wenn ein Patient oder eine Patientin eine normale Darmspiegelung ablehnt, kommt eine virtuelle infrage.
Kapselendoskopie: Die Kamera als Pille schluckenBei der Kapselendoskopie schluckt man eine kleine unverdauliche Kapsel. Diese ist mit Kameras an beiden Enden ausgerüstet und sendet in regelmäßigen Abständen Bilder aus dem Körperinneren. Jede Kapsel wird nur einmalig verwendet: Nach der Passage durch den gesamten Verdauungstrakt wird sie mit dem Stuhl wieder ausgeschieden. Der untersuchende Arzt kann die Bilder aus dem Darm begutachten. Auch bei diesem Verfahren ist eine aufwendige Darmreinigung notwendig. Die Kapselendoskopie ist zurzeit allerdings nicht ausreichend zuverlässig: Ein Teil der Tumoren und Krebsvorstufen bleibt unerkannt. Deshalb empfehlen Fachleute die Methode nur dann, wenn eine "echte" Darmspiegelung nicht möglich ist oder Betroffene sie ablehnen. Allerdings empfehlen sie nach Möglichkeit eine virtuelle Darmspiegelung vorzuziehen. Sigmoidoskopie: Die "kleine" DarmspiegelungBei der sogenannten Sigmoidoskopie werden nur der Enddarm und das letzte Stück des Dickdarms untersucht. Das Prinzip ist das Gleiche wie bei der Darmspiegelung. Das Untersuchungsgerät wird aber weniger weit in den Darm vorgeschoben. Die Vorteile: Die Vorbereitung und auch die Untersuchung selbst sind weniger aufwändig. Auch das Risiko für Komplikationen ist geringer. Nachteil ist aber: Große Teile des Dickdarms werden nicht untersucht. Tumore und ihre Vorstufen, die sich eventuell dort befinden, können also nicht entdeckt werden.
Ein ähnliches Verfahren ist die sogenannte starre Rektoskopie, bei der das Untersuchungsgerät kürzer und nicht biegsam ist. Diese Methode wird je nach Situation bei manchen Patienten zur Diagnostik und bei der Nachsorge von Enddarmkrebs eingesetzt.
Quellen und Links für Interessierte und Fachkreise Sie haben Fragen zur Darmspiegelung? Wir sind für Sie da.So erreichen Sie uns:
krebsinformationsdienst.med: Service für Fachkreise aktuell – evidenzbasiert – unabhängig Sie betreuen beruflich Menschen mit Krebs und haben Fragen? Mit dem Angebot krebsinformationsdienst.med unterstützt Sie der Krebsinformationsdienst bei Ihrer Arbeit, mit unabhängigen, aktuellen und qualitätsgesicherten Informationen. Der Service steht Ihnen von Montag bis Freitag zur Verfügung:
Quellen zum Weiterlesen (Auswahl)Leitlinien und Gesetze Die medizinische S3-Leitline für die Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des kolorektalen Karzinoms (2017) ist im Internet als PDF-Dokument abrufbar unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/021-007OL.html. Sie wird verantwortet von der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und weiteren Fachgesellschaften. S3-Leitlinie "Sedierung in der Gastrointestinalen Endoskopie" (2015) unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/021-014.html, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). S2k Leitlinie "Qualitätsanforderungen in der gastrointestinalen Endoskopie" (2015), verantwortet von der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), abrufbar unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/021-022.html. Die "Qualitätssicherungsvereinbarung zur Koloskopie" regelt, wer und mit welcher Ausrüstung Darmspiegelungen durchführen darf; sie ist als PDF verfügbar unter www.kbv.de/media/sp/Koloskopie.pdf. Im "Atlas der gastroenterologischen Endoskopie" unter www.endoskopiebilder.de/endoskopie-bilder/kolon/ finden Interessierte Bilder und Videos von Koloskopien im gesunden Darm, aber auch bei verschiedenen Darmerkrankungen. Die Webseite wird betrieben vom Albertinen-Krankenhaus Hamburg. Fachartikel Die im Folgenden aufgeführten Artikel stellen eine Auswahl genutzter Quellen und Hintergrundinformationen dar. Fachveröffentlichungen liegen überwiegend in englischer Sprache vor, sie richten sich an vorinformierte Leser und sind meist nur über wissenschaftliche Bibliotheken oder kostenpflichtige Onlinedienste zugänglich. Adler A, Aschenbeck J, Aminalai A, Drossel R, Schröder A, Mayr M, Wettschureck E, Papanikolaou I, Wiedenmann B, Rösch T. Prospektive Qualitätserfassung der Vorsorge-Koloskopie in Berlin (Berlin Colonoscopy Project, BECOP-3). Zeitschrift für Gastroenterologie 2008; 46 - P422. doi: 10.1055/s-0028-1089797. Infos zur Studie gibt es auch unter www.berliner-gastroenterologen.de, Rubrik "Neuigkeiten", Stichwort "Studienprojekte". Altenhofen L. Projekt Wissenschaftliche Begleitung von Früherkennungs-Koloskopien in Deutschland, Berichtszeitraum 2014. 12. Jahresbericht, Version 2. Im Auftrag des GKV-Spitzenverbands und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Januar 2016. Behrens A, Labenz J, Schuler A et al. Wie sicher ist die Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie? Eine multizentrische Auswertung von 388 404 Endoskopien und Auswertung der Daten aus prospektiv geführten Komplikationsregistern von Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft leitender Gastroenterologen im Krankenhaus (ALGK). Z Gastroenterol. 2013;51: 432 – 436. doi: 10.1055/s-0032-1325524. Brenner H, Stock C, Hoffmeister M. Effect of screening sigmoidoscopy and screening colonoscopy on colorectal cancer incidence and mortality: systematic review and meta-analysis of randomised controlled trials and observational studies. BMJ. 2014 Apr 9;348:g2467. doi: 10.1136/bmj.g2467. Ell C, Friedrich-Rust M, Schmitt W. Positionspapier der Sektion Endoskopie der DGVS zur Darmreinigung vor Koloskopie. Z Gastroenterol 2007; 45: 1191–1198. doi: 10.1055/s-2007-963632 Frieling T, Heise J, Kreysel C et al.: Sedation-Associated Complications in Endoscopy – Prospective Multicentre Survey of 191142 Patients. Z Gastroenterol. 2013; 51: 568 – 572 Hafner S, Zolk K, Radaelli F, Otte J, Rabenstein T, Zolk O. Water infusion versus air insufflation for colonoscopy. Cochrane Database Syst Rev. 2015 May 26;5:CD009863. doi: 10.1002/14651858.CD009863.pub2. Martel M, Barkun AN, Menard C, Restellini S, Kherad O, Vanasse A. Split-Dose Preparations are Superior to Day-before Bowel Cleansing Regimens: a Meta-analysis. 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Weitere Quellen Zu praktischen Aspekten der Durchführung einer Koloskopie hat der Krebsinformationsdienst eine Auswahl von Aufklärungsbögen und -faltblättern als Quelle herangezogen, wie sie üblicherweise von Kliniken und Praxen an Patienten ausgegeben werden. Diese Informationen sind in der Regel nicht evidenzbasiert, sondern orientieren sich an Fragen, die Patienten zur Untersuchung haben können, und an den jeweiligen Gegebenheiten der verantwortlichen Einrichtung. Wie lange dauert es bis der Darm komplett leer ist?Sie müssen damit rechnen, dass es nach Einnahme des Abführmittels und der anschließend getrunkenen Menge Flüssigkeit, ca. 3 Stunden dauert bis der Darm vollständig entleert ist, d.h. sie keinen Durchfall mehr haben und keinen flüssigen Stuhl oder Flüssigkeit mehr absetzen.
Wann letzter Stuhlgang vor Darmspiegelung?Die Vorbereitung und damit die letzte Flüssigkeitsaufnahme sollten spätestens 2 Stunden vor dem geplanten Untersuchungstermin abgeschlossen sein. Der Stuhlgang sollte komplett flüssig und klar sein, einzelne Flocken stellen kein Problem dar. Die Farbe des Stuhlwassers spielt dabei keine Rolle.
Wann wird der Stuhl klar?DER TAG DER UNTERSUCHUNG
WANN IST DIE DARMREINIGUNG ERFOLGREICH? – Nach einer erfolgreichen Darmreinigung sollte der Stuhl flüssig, hell und klar und ohne feste Bestandteile sein – so wie Urin. Sind noch kleine Bröckchen zu sehen oder ist der Stuhl noch braun, ist die Darmreinigung noch nicht abgeschlossen.
Warum wird Darm nicht sauber?Ohne ausreichend Flüssigkeit kann der Darm nicht sauber werden. Bis zum Tag vor der Darmspiegelung dürfen Sie alles trinken, was Sie mögen – am Tag vor der Darmspiegelung und am Tag der Untersuchung sind alle hellen und klaren Getränke erlaubt, z. B. Wasser, Apfelsaftschorle oder klare isotonische Sportgetränke.
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