Eine gute freundin ist wie ein bh

Eine gute freundin ist wie ein bh

Vier Fragen an Heike Abidi und Ursi Breidenbach

Ihr beide seid nicht nur Co-Autorinnen, sondern auch Freundinnen. Wie sieht diese Freundschaft aus?

Ursi: Da wir Hunderte Kilometer voneinander entfernt leben, können wir uns nicht jederzeit sehen. Das ist Nachteil und Vorteil zugleich. Natürlich vermissen wir einander oft, aber auf der anderen Seite sind die gemeinsam verbrachten Tage dann wirklich intensive Freundinnenzeit. Zusätzlich schreiben wir uns fast jeden Tag Nachrichten, sodass wir immer wissen, was die Freundin gerade umtreibt.

Heike: Die große Entfernung führt auch dazu, dass wir uns besonders viel Mühe geben, den Kontakt zu halten. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass wir einander beim Einkaufen zufällig über den Weg laufen, ist gleich Null. Wir kommunizieren auf den verschiedensten Kanälen sehr intensiv, vor allem in den Phasen, wenn wir an einem gemeinsamen Projekt arbeiten.

In welchem Lebensabschnitt, denkt ihr, sind Frauenfreundschaften am wichtigsten?

Heike: Nicht nur in allen Lebensphasen, sondern auch in allen Lebenslagen bewährt sich eine gute Frauenfreundschaft. Gute Zeiten werden mit einer Freundin noch schöner, schlechte Zeiten werden dank ihr ein bisschen leichter zu ertragen. Das gilt eigentlich in jedem Alter.

Ursi: Ganz egal wie alt man ist, eine wahre Freundin braucht man eigentlich immer. Allerdings wandeln sich die Art der Freundschaft, denn in jedem Lebensabschnitt braucht man etwas anderes. Sei es nun eine Spielgefährtin als Kind, eine Sparringspartnerin in der Pubertät, eine verlässliche Gesprächspartnerin im Laufe der Erwachsenenjahre oder eben eine unternehmungslustige Gefährtin im Alter.

Wie pflegt man denn eine lieb gewonnene Freundschaft am besten, damit sie lang besteht?

Heike: Ich vergleiche eine tiefe Freundschaft gern mit einem Kaktus. Er übersteht auch mal ein paar Monate Dürre, aber wenn man ihm überhaupt keine Nahrung mehr gibt, schläft selbst der robusteste Kaktus – und die stabilste Freundschaft – ein.

Ursi: Eine Freundschaft braucht Vertrauen, Zeit und Liebe. Mit diesen drei Zutaten kann eigentlich nicht viel schiefgehen.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, dieses Buch zu schreiben?

Ursi: Wir sind Autorinnen, Jungsmütter und Freundinnen. Über das Leben als Mutter von Söhnen haben wir bereits ein Buch geschrieben (Wetten, ich kann lauter furzen? Wie man als Mutter von Jungs überlebt). Da fanden wir es nur konsequent, nun auch noch etwas über Frauenfreundschaften zu erzählen. Das Buch enthält Selbsterlebtes, jede Menge Geschichten, die uns andere Frauen erzählt haben, und eine ordentliche Prise Erkenntnisse der Wissenschaft. Ergänzt haben wir das Ganze mit Tipps für eine richtig harmonische Freundschaft.

Heike: Jedes gemeinsame Projekt schweißt auch unsere Freundschaft enger zusammen. Zumal wir eine ähnliche Arbeitsweise haben und unsere Zusammenarbeit wunderbar funktioniert. Ich freue mich schon auf viele weitere Bücher mit Ursi. Wir haben so allerhand Ideen in petto …