Gehts hier zur impfung nein zum friseur

Bei Friseursalon-Besitzer Klaus Beckmann in Düsseldorf-Pempelfort ging die Impfdebatte so weit, dass er einen seiner Mitarbeiter entlassen musste. Der Angestellte hätte Sätze zu den Kunden gesagt wie "Wenn Sie sich impfen lassen, sind Sie nächstes Jahr alle tot!", erzählt Beckmann.

"Da geht es auch ums Geld"

Das sei hinter dem Rücken des Chefs geschehen, aber Kunden kamen auf Beckmann zu. Diese hätten ihm gesagt: "Klaus, ich habe gedacht, ihr tickt alle so." Beckmann sagt rückblickend: "Dann geht es nicht nur um den Menschen, da geht es auch ums Image und Geld."

Corona spaltet die Gesellschaft. Die Corona-Schutzimpfung erst recht. In Nordrhein-Westfalen sind laut Robert Koch-Institut 79,2 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft. 84,2 Prozent sind mindestens einmal geimpft. Die Ständige Impfkommission empfiehlt eine Impfung jedoch für fast alle Menschen ab zwölf Jahren.

Immer mehr Institutionen setzen auf die 2G-Regel

Für Ungeimpfte wird es schwieriger, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Denn immer mehr Institutionen setzen auf die 2G-Regel: So dürfen zum Beispiel an Veranstaltungen der Stadt Düsseldorf seit Oktober nur noch Geimpfte oder Genesene teilnehmen.