In welchem Land spielt das Schöne und das Biest?

Kultur Casting-Wirrwarr

Die Schöne und das Biest im La La Land

Veröffentlicht am 27.01.2017 | Lesedauer: 3 Minuten

„Beauty and the Beast“ mit Emma Watson

Disney- und Harry-Potter-Fans wird es gleichermaßen freuen. Es gibt ein Remake des Klassikers „Die Schöne und das Biest“ und Emma Watson spielt die Hauptrolle. Etwas müssen wir uns noch gedulden, aber es gibt schon einen ersten Vorgeschmack.

Quelle: Disney

Autoplay

Emma Stone und Ryan Gosling hoffen für ihre Parts in „La La Land“ auf einen Oscar. Doch beinahe wäre alles ganz anders gekommen, denn: Eigentlich waren andere Stars für die Hauptrollen eingeplant.

Mit 14 Nominierungen ist „La La Land“ der große Favorit bei den diesjährigen Oscarverleihungen. Auch die beiden Hauptdarsteller Emma Stone und Ryan Gosling sind für ihre Hauptrollen in dem Musical-Film nominiert. Doch um ein Haar hätte das alles ganz anders aussehen können, denn für die Hauptrollen waren ursprünglich zwei andere Stars vorgesehen.

Eigentlich wollte Regisseur Damien Chazelle den männlichen Part an Miles Teller vergeben, mit dem er bereits für seinen früheren Erfolgsfilm „Whiplash“ zusammenarbeitete. Am Ende bekam er die Rolle jedoch wohl deshalb nicht, weil er etwas zu hohe Gehaltsvorstellungen hatte: Ein Insider verriet dem Magazin „Hollywood Reporter“, dass Teller mit den angebotenen vier Millionen Dollar Gage nicht einverstanden war.

Was ist so schlecht am Klavierüben?

Außerdem hätte der 29-Jährige vor dem Drehstart wochenlang das Klavierspielen lernen müssen. So erhielt Teller im Jahr 2015 von seinem Agenten die Nachricht, dass Damien Chazelle ihn nicht länger für „La La Land“ besetzen möchte, da er „aus kreativen Gesichtspunkten“ nicht mehr richtig für die Rolle gewesen wäre, wie Teller dem Magazin „Esquire“ erzählte.

Auch die weibliche Hauptrolle in „La La Land“ war eigentlich für einen anderen Star vorgesehen: „Harry Potter“-Star Emma Watson sollte sich durch das Wohlfühlmusical singen.

„Das Casting für ,La La Land’ ging über sechs Jahre mit einigen Umbesetzungen. Und es stimmt, zu einem Zeitpunkt waren Emma Watson und Miles Teller fest eingeplant. Aber keine dieser Castingentscheidungen hat am Ende funktioniert. Aber es war Teil dieses Films: Mal sagten wir, wir machen ihn, dann wieder nicht, dann wieder doch, dann wieder nicht“, sagte Chazelle zu den langwierigen Vorbereitungen seines Films.

Aus Hermine wird Belle

Irgendwann hatte Emma Watson wohl genug, sie sagte ihre Teilnahme an „La La Land“ ab, um einen anderen musikalischen Film zu drehen: Disneys Neuverfilmung von „Die Schöne und das Biest“, der im März in den Kinos anläuft.

Ihre Wahl für die Rolle der „Belle“ in dem von Fans seit Monaten sehnlichst erwarteten Film dürfte trotz der Oscarchancen für „La La Land“ keine schlechte Entscheidung gewesen sein, schließlich dürfte „Die Schöne und das Biest“ ähnlich einschlagen. Und dort hätte sie beinahe an der Seite von Ryan Gosling gespielt.

Denn der finale Clou in dem ganzen Rollenwirrwarr: Disney bot Ryan Gosling die Hauptrolle des „Biests“ an. Dieser lehnte die Rolle jedoch zugunsten seines Parts in „La La Land“ ab. Statt mit Emma Watson stand Ryan Gosling so mit Emma Stone vor der Kamera.

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Im Jahr 1991 erschien mit Die Schöne und das Biest der damals 30. Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios. 26 Jahre nach dem Disneyfilm wurde die gleichnamige Neuverfilmung im Jahr 2017 mit namhaften Schauspielern wie Emma Watson als Hauptfigur Belle veröffentlicht. Die beliebte romantische Geschichte gibt es seit dem 10. August 2017 auch als Heimkino-Version zu kaufen. Doch was bietet der Film dem geneigten Zuschauer?

Die eigensinnige Belle (Emma Watson) lebt in einem beschaulichen Dorf und hat einen etwas sonderlichen Erfinder zum Vater (Kevin Kline). Der Frauenschwarm Gaston (Luke Evans) würde das hübsche Mädchen zu gerne heiraten, doch es wehrt seine unliebsamen Avancen geschickt ab. Stattdessen liest Belle viel lieber Bücher aller Art. Als ihr Vater Maurice in die Gefangenschaft eines furchterregenden Biestes (Dan Stevens) gerät, opfert sie ihre Freiheit im Austausch zu dem des Erfinders. Fortan muss sie als Gefangene in dem verzauberten Schloss verweilen, doch schnell stellt sie fest, dass die Burg voller Leben ist. So können Schränke oder Kerzenständer sprechen, denn auf den Bewohnern und dem Hausherren liegt ein Fluch, der sich nur durch wahre Liebe zum Biest brechen lässt …

Eine bekannte Liebesgeschichte in neuem Gewand

In welchem Land spielt das Schöne und das Biest?
Originaltitel The Beauty and the Beast
Jahr 2017
Land USA
Genre Romanze, Fantasy, Musical
Regisseur Bill Condon
Cast Belle: Emma Watson
Biest: Dan Stevens
Gaston: Luke Evans
LeFou: Josh Gad
Maurice: Kevin Kline
Laufzeit 130 Minuten
FSK
In welchem Land spielt das Schöne und das Biest?

Die bekannte Geschichte um Belle und das verzauberte Biest geht auf das gleichnamige französische Volksmärchen, im Original La Belle et la Bête, zurück. Im Prinzip hat sich die Grundgeschichte nicht geändert und es gibt sehr viele Parallelen zum Zeichentrickfilm, dennoch gibt es einige Veränderungen, die das Remake vom Erstling unterscheiden. Die Ergänzungen machen sich zum Großteil wirklich gut, so wird erklärt, wieso eigentlich niemand etwas von dem Schloss weiß – eine Frage, über die sich vielleicht der ein oder andere schon Gedanken gemacht hat.
Visuell merkt man auch, dass im Jahr 2017 sehr viel möglich ist: bereits früher gab es Realverfilmungen des Märchens (jedoch nicht von Disney), aber das Biest sah dabei oft sehr gewöhnungsbedürftig und unrealistisch aus. Nun bekommt man ein glaubwürdiges, ausgereiftes Biest vorgesetzt, welches so aussieht, wie man sich die Zeichentrickversion in der Wirklichkeit vorstellt. Ebenso sieht es z.B. mit den Wölfen aus, die Belle im Wald anfallen – sie sehen echt aus, wirken bedrohlich und die Action wird überzeugend dargestellt.

Die Schöne und der Depp

Während uns Belle als taffes und kluges Mädchen präsentiert wird, das die konservative Engstirnigkeit ihres Dorfes satt hat, gibt Gaston eine typische Antagonisten-Rolle ab. Der seiner Worte nach „stärkste und männlichste Mann“ der Stadt versucht Belle mit allen Mitteln zu seiner Frau zu machen. Er geht sogar so weit, dass er ihren Vater Maurice den Wölfen ausliefert, damit er ihm nicht im Wege steht. Unterstützt wird der Macho vom amüsanten LeFou, der jedoch nicht immer mit den Ansichten seines Herren übereinstimmt. Wenn man bedenkt, in welcher Epoche die Geschichte in etwa spielt, dann zeigen sich die Köstumierungen und Einstellungen der Bürger als passend. Wenn Belle z.B. einem kleinen Mädchen das Lesen beibringen möchte, wird sie dafür stark kritisiert, da es schlimm genug sei, dass man schon eine wie Belle habe. Lediglich farbige Adelige wirken in Anbetracht der damaligen Zeit etwas unrealistisch, was aber nicht weiter tragisch ist.

Romantisch, witzig …

Neben der sich langsam anbahnenden Beziehung zwischen Belle und dem Biest bietet der Film auch einige Gags, beispielsweise als Gaston mit seinem Begleiter LeFou anreitet und die drei ihn anhimmelnden Frauen eine Ladung Dreck durch das Ausschlagen des Pferdes abbekommen. Auch der verzauberte Kerzenständer Lumière sorgt mit seinem tickenden Freund Von Unruh immer wieder für witzige Einlagen, ebenso wie die anderen in Ausstattung des Schlosses verwandelten Bewohner. Im Sinne der Romanze und des Fluches drängt jedoch die Zeit, denn das Biest muss seine wahre Liebe finden, ehe das letzte Blütenblatt der roten Rose gefallen ist. Ist dies nämlich geschehen, wird er endgültig ein Biest bleiben und das letzte Leben wird aus den ehemaligen Menschen, nun Gegenständen, weichen. Warum dieser Fluch von einer Zauberin ausgesprochen wurde, wird bereits am Anfang des Filmes erklärt: das Biest ist eigentlich ein Prinz, der früher egoistisch in Saus und Braus lebte, was dem schlechten Vorbild seines Vaters geschuldet war. Die Zauberin erteilte ihm für sein Verhalten eine Lektion, indem sie ihn in ein Biest und die Schlossbewohner in Gegenstände verwandelte.

…und musikalisch

Selbstverständlich bietet der Film auch viele Gesangseinlagen, die von den Schauspielern selbst eingesungen wurden. In der deutschen Version hören wir auch deutschsprachige Varianten der Original-Lieder, die mal besser und mal schlechter ausfallen. Am auffälligsten und am meisten im Gedächtnis bleiben dabei “Gastons Lied” und das titelgebende “Die Schöne und das Biest”. In diesem Sinne werden inhaltlich nicht nur Romantik, Witz und Action geboten, sondern auch Musical-Elemente. Zu Beginn des Filmes wird das Gehör damit fast etwas überstrapaziert, aber schnell pendelt sich ein ausgewogenes Verhältnis ein.

In welchem Land spielt das Schöne und das Biest?
Die Geschichte von Die Schöne und das Biest hat mir schon immer ausgesprochen gut gefallen, bereits als kleines Kind war ich Fan der Zeichentrick-Verfilmung. Als die Neuverfilmung angekündigt wurde, war ich dementsprechend sehr aufgeregt und wurde nicht enttäuscht: Emma Watson gibt eine wundervolle Belle ab und wirkt wie auf diese Rolle zugeschnitten, so wie sie Schönheit, Intelligenz und Selbstbewusstsein darstellt. Überhaupt merkt man, dass viel Liebe in das Projekt gesteckt wurde und meiner Meinung nach hätte das Ergebnis nicht besser ausfallen können. Die Effekte sind außerordentlich gut gelungen und die Geschichte bietet weiterhin sowohl Romantik als auch Action, inklusive vieler Gesangseinlagen. Diese gefielen mir in ihrer deutschen Version leider nur bedingt, da sie den fantastischen englischen Originalen nicht einmal annährend das Wasser reichen können. Der Film präsentiert eine schöne Geschichte um die wahre Liebe, aber schafft es, nicht zu sehr in Kitsch abzudriften. Somit wirkt das Gesamtbild mit seinen Figuren stimmig und überzeugend – in jedem Falle bin ich auch mit dieser Neuverfilmung sehr zufrieden und freue mich, dass Disney damit seine neue Sparte fortführt.

Wie wurde die Schöne und das Biest gedreht?

Die Figur des Biestes wurde nach dem Dreh durch Computeranimation generiert, weshalb Dan lediglich einen farbneutralen Anzug und Punkte im Gesicht tragen musste. Zugegeben: Wie Emma Watson bei dem Anblick nicht in Lachen ausbrechen musste, ist uns unverständlich.

In welchem Jahr spielt der Film Die Schöne und das Biest?

Der Film ist eine Verfilmung des Disney-Musicals Die Schöne und das Biest (1994) und somit eine Neuverfilmung des gleichnamigen Zeichentrickfilms von 1991. ... Die Schöne und das Biest (2017).

In welchem Land spielt Schöne und das Biest?

Château de Chambord, Frankreich (Die Schöne und das Biest)

Wie viel Jahre alt ist Belle?

17Belle / Alternull