Katze attackiert einen hund und seine besitzerin

Bei Katzen geht man davon aus, dass sie sich gern streicheln lassen. Dass das nicht immer der Fall ist, bekommt mancher Mensch auf recht schmerzhafte Art mit.

Eine häufige Situation, in der Katzen plötzlich zubeißen oder die Krallen ausfahren, sind ebenjene Streicheleinheiten. Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Möglicherweise hat die Katze von der Kraulerei die Nase voll, und weil ihr Besitzer die entsprechenden Zeichen der Katzensprache (zum Beispiel ein unruhiger Schwanz) nicht erkannt oder ignoriert hat, gibt’s eben ein paar Hiebe oder einen Biss. Gleiches kann passieren, wenn man eine Stelle berührt, an der die Katze Schmerzen hat. Ist das der Fall, sollte ein Tierarzt abklären, worin das Problem besteht. Damit es beim Tierarzt nicht zu überraschend hohen Kosten kommt, solltest Du eine gute Katzen-Krankenversicherung abschließen. Andere Katzen langweilen sich vielleicht beim Kraulen und hängen dann plötzlich mit Krallen und Zähnen an der Hand, weil ihnen der Sinn nach einer Rauferei steht und die Hand sich gerade anbietet.

Diese schmerzhaften Zwischenfälle kann man vermeiden, wenn man seine Katze beobachtet und ihre Signale zu deuten versteht. Je besser man seine Katze kennt, desto schneller erkennt man die Warnzeichen. Hat die Katze einen doch mal erwischt, hilft ein deutliches „Nein“. Auf keinen Fall sollte man die Hand ruckartig wegreißen, da die Katze als Jägerin dann vermutlich instinktiv umso fester zupacken würde, um die „Beute“ auch ja festzuhalten. Die Katze anzuschreien oder Gewalt anzuwenden, verbietet sich von selbst.

Manche Katzen, beißen allerdings auch abseits von Streicheleinheiten ohne Vorwarnung zu oder starten Angriffe auf ihre Besitzer. Häufig sind Langeweile oder Frust der Grund, denn besonders einzeln gehaltene Wohnungskatzen können ihre natürlichen Instinkte oft nur ungenügend ausleben. So schnappen sie sich schon mal in Ermangelung einer Maus  den Fuß des Besitzers oder hängen aus Übermut plötzlich am Bein. Hier müssen die Ursachen für den Frust abgestellt werden. Eine zweite Katze, regelmäßige Spielstunden, eine katzengerecht gestaltete Wohnung und nicht zuletzt eine freundliche, aber konsequente Erziehung können helfen, solche Unarten abzustellen. Auch eine Verhaltenstherapie kann hier weiterhelfen.

Ein weiterer Grund für Beißattacken ist Stress. Lärm, viele fremde Menschen, Veränderung der gewohnten Umgebung und mangelnde Rückzugsmöglichkeiten können der Katze so zusetzen, dass sie Aggression gegen ihre Menschen entwickelt. Daher ist es wichtig, Ruhezonen einzurichten. Das können Verstecke aus Kartons sein, ein ruhiges Zimmer oder höher gelegene Schlafplätze. Wichtig ist, allen Besuchern und Familienmitgliedern, insbesondere Kindern, klarzumachen, dass die Katze an diesen Plätzen nicht gestört werden darf.

Es gibt aber auch eine Art von Bissen, die ganz und gar nicht aggressiv gemeint sind: Wenn die Katze das Kraulen absolut großartig findet, knabbert sie als Gegenleistung zärtlich an der Hand. Diese „Liebesbisse“ sind genau das: Ein Liebesbeweis.

Wenn der Kater aggressiv reagiert, kann das daran liegen, dass er seine Ruhe haben möchte, statt bespaßt, gestreichelt oder beachtet zu werden.

Manchmal liegt es auch daran, dass das Futter nicht schnell genug kommt. Wenn das Tier es gewohnt ist, zwei bis dreimal am Tag gefüttert zu werden, der Mensch auf dem Weg in die Küche ist, aber dann doch noch einen Anruf bekommt und das Futter nicht gleich hinstellt, kann es sein, dass die Katze gefrustet und enttäuscht ist und aggressiv reagiert.

Ein dritter Grund kann im Jagdverhalten liegen. Hier kommt es darauf an, wie die Katze aufgewachsen ist, wie mit dem Kater gespielt wurde.

Was kann ich konkret tun, wenn die Katze beißt oder kratzt?

Man sollte auf keinen Fall in eine Auseinandersetzung mit dem Tier gehen oder den Kater erziehen wollen. Katzen können nicht, wie etwa Hunde, klein beigeben, sondern bei ihnen geht es immer um alles oder nichts. Und dann werden die Angriffe noch aggressiver.

Man sollte sich schützen, die Tür schließen oder ihn erschrecken – durch kurzes Aufschreien oder indem man etwas herunterfallen lässt. Und dann sollte man überlegen, was die Ursache war. Was war die letzte halbe Stunde oder Stunde vorher? So lassen sich Zusammenhänge erkennen.

Wie lange muss ich warten, bis ich die Tür wieder öffne?

Das sind nur wenige Minuten. Nach zwei bis fünf Minuten kann man die Tür wieder öffnen. Wenn der Grund erst mal weg ist, kann man sofort wieder raus. Aber man sollte eben nicht im Augenblick der Aggression in den Konflikt gehen und versuchen, mit der Katze zu diskutieren.

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Sollten deine Bemühungen auch nach einigen Wochen keine Früchte tragen und du bemerkst, dass eine Katze merklich unter der Aggression der anderen leidet (zum Beispiel durch Futterverweigerung, zurückgezogenes oder ängstliches Verhalten), solltest du dich mit einem Tierarzt oder Tierpsychologen beratschlagen.

Was tun wenn Katze einen angreift?

Direkt nach dem Angriff: Katzen räumlich trennen. Ruhe bewahren – auf keinen Fall die Stimme erheben oder anderweitig aggressives Verhalten zeigen. Anders als Hunde reagieren Katzen kaum auf Bestrafung. Niemals solltest du körperliche Gewalt anwenden.

Warum greift Katze Besitzer an?

Manche Katzen, beißen allerdings auch abseits von Streicheleinheiten ohne Vorwarnung zu oder starten Angriffe auf ihre Besitzer. Häufig sind Langeweile oder Frust der Grund, denn besonders einzeln gehaltene Wohnungskatzen können ihre natürlichen Instinkte oft nur ungenügend ausleben.

Was tun wenn Katze plötzlich aggressiv?

Zeigt deine Katze plötzlich eine Wesensveränderung, solltest du bei deinem Tierarzt eine gesundheitliche Ursache hinter diesem Verhalten abklären. Schmerzen, Unwohlsein und einige Stoffwechselstörungen können das Nervenkostüm so belasten, dass es deine Katze in Aggressivität oder einem anderen Problemverhalten äußert.

Kann eine Katze ihren Besitzer vergessen?

Doch mehr und mehr Studien belegen, dass die Samtpfoten durchaus tiefe Bindungen zu ihren Menschen aufbauen und entsprechend darunter leiden, wenn sie allein gelassen werden – das belegt auch eine Untersuchung brasilianischer Wissenschaftlerinnen.