Kfw förderung bedeutung

Bauen, Wohnen, Modernisieren, Energiesparen: Zu diesen Themen bietet die KfW eine Palette an Programmen, die Sie bei Ihren Investitionen unterstützen. Über die KfW fördert der Staat Ihr Wohneigentum und dessen Sanierung, Modernisierung und energiesparenden Umbau. Um an den Förderprogrammen teilzunehmen, müssen Sie allerdings bestimmte Bedingungen erfüllen.

Sprechen Sie am besten mit Ihrem Berater bei der Sparkasse, welche Förderprogramme für Sie in Frage kommen. Wir stellen Ihnen hier schon einmal die wichtigsten Programme, Darlehen und Kredite der KfW vor.

Für diese Bau-Maßnahmen gibt es ab dem 1. Juli 2021 mehr Geld

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) im Überblick:

  • Die bisherigen Förderungen der KfW und des BAFA für die Energieeffizienz von Gebäuden und die Nutzung erneuerbarer Wärme werden neu geordnet, gebündelt und übersichtlicher gestaltet.
  • Das neue Bundesförderprogramm enthält nur noch drei statt der ehemals zehn Teilprogramme: Wohngebäude, Nichtwohngebäude und Einzelmaßnahmen.
  • Energieeffizienz und Nachhaltigkeit werden gezielt höher gefördert.
  • Digitalisierungsmaßnahmen, wie zum Beispiel intelligente Gas-, Wasser- oder Stromzähler, werden erstmalig eigenständig gefördert.

Sie möchten Fördermittel für Ihr Eigenheim nutzen? Wir beraten Sie gern persönlich.

Energieeffizient bauen und sanieren

Die KfW unterstützt auch, wenn Sie besonders energieeffizient bauen, kaufen oder umbauen. Dazu müssen Sie mit Ihrem Vorhaben den Standard „KfW-Effizienzhaus“ erfüllen. Generell gilt: Je niedriger der Energieverbrauch im Vergleich zum Durchschnitt, desto besser. Die KfW unterscheidet hierbei zwischen den Werten 55, 40 und 40 Plus.

Der maximale Kreditbetrag liegt bei 150.000 EUR beim Neubau und 120.000 Euro bei der Sanierung von bestehenden Immobilien. Außerdem erhalten Sie noch einen Tilgungszuschuss, dessen Höhe sich nach den Effizienzhaus-Werten (55, 40 und 40 Plus) richtet. 

Höhe der Förderung von Effizienzhäusern und Effizienzgebäuden

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Erneuerbare Energien

Sie möchten künftig auf erneuerbare Energien setzen statt auf Öl und Gas? Dann können Sie von der KfW einen Kredit mit günstigen Konditionen erhalten. Konkret gefördert werden Investitionen in:

  • Photovoltaikanlagen
  • Wasserkraftanlagen
  • Windkraftanlagen
  • Anlagen zur Nutzung von Erdwärme und Biogas
  • Batteriespeicher

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Wohneigentumsprogramm

Dieses Programm unterstützt alle, die Wohneigentum kaufen oder bauen. Der zinsgünstige Kredit ist auf maximal 100.000 Euro pro Vorhaben begrenzt und muss für Maßnahmen rund um das Wohneigentum genutzt werden. Das sind zum Beispiel der Kaufpreis, aber auch Bau- und Materialkosten, Makler sowie andere Baunebenkosten. Auch notwendige Instandsetzungen können über das Wohneigentumsprogramm mitfinanziert werden.

Der KfW-Kredit ist an Bedingungen geknüpft. So darf beispielsweise der Antrag höchstens sechs Monate nach Erwerb gestellt werden. Nicht gefördert werden Wochenend- und Ferienhäuser.

Um alle Bedingungen zu erfahren und das Wohneigentumsprogramm mit einer Finanzierung zu verknüpfen, sprechen Sie am besten mit Ihrem Sparkassen-Berater. 

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Tipp für Unternehmer:

Nicht nur Privatpersonen, sondern auch Firmen können den Kredit beantragen. Die KfW bewilligt dabei bis zu 50 Millionen Euro pro Vorhaben. Informieren Sie sich bei Ihrem Geschäftskundenberater bei der Sparkasse über die Förderkonditionen.

Altersgerecht umbauen

Wenn Sie bis ins hohe Alter in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung leben wollen, sollten sie die Barrieren reduzieren. Dafür sind meist Umbauarbeiten nötig, beispielsweise beim Zugang zu Bädern oder Balkon und Terrasse. Besonders wichtig ist ein Umbau, wenn es Treppen vor der Eingangstür gibt.

Um Menschen beim altersgerechten Umbau zu unterstützen, bietet die KfW einen zinsgünstigen Kredit an. Vorhaben werden mit bis zu 50.000 Euro Kredit je Immobilie unterstützt. Dabei spielt Ihr Alter keine Rolle. Sie können also schon in jungen Jahren dafür sorgen, dass Sie im Alter alles wie gewohnt erreichen und nutzen können.

Entscheidend ist dabei, dass die Umbaumaßnahmen tatsächlich dafür geeignet sind, Ihr Zuhause altersgerechter zu machen. Bauen Sie deshalb nicht einfach so drauf los. Klären Sie am besten vorher mit einem Experten, Sachverständigen oder Architekten, welche Maßnahmen für Sie sinnvoll sind. 

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Einbruchschutz

Rund jeder zweite Einbruchversuch in Deutschland scheitert an den Sicherheitsmaßnahmen. Investitionen in den Einbruchschutz lohnen sich also und werden vom Staat über die KfW gefördert. Unterstützt werden unter anderem der Einbau einbruchhemmender Türen und Garagentore, Verstärkungen für Fenster, Balkon- und Terrassentüren sowie klassische Alarmanlagen und Smart-Home-Systeme.

So wird gefördert:

  • 20 Prozent Zuschuss für Investitionen bis 1.000 Euro
  • 10 Prozent Zuschuss für weitere Investitionen über 1.000 Euro

Geben Sie also 500 Euro für den Einbruchschutz aus, können Sie also 100 Euro von der KfW zurückbekommen. Der Förderhöchstbetrag ist 1.600 Euro. Die Staffelung gilt pro Antragsteller und Gebäude.

Mehr Informationen zum KfW-Programm „Investitionszuschuss zur Erhöhung des Einbruchschutzes“ bekommen Sie hier.

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Smart Home

Relativ neu ist die ausdrückliche Förderung von Smart-Home-Produkten. Allerdings handelt es sich dabei nicht um ein eigenständiges KfW-Programm. Vielmehr wird über die Programme „Altersgerecht umbauen“ und „Energieeffizient bauen und sanieren“ auch die Finanzierung von Smart-Home-Systemen unterstützt. So werden intelligente Bauvorhaben und Nachrüstsysteme gefördert, die Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz erhöhen.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind in diesem Bereich inzwischen sehr vielfältig. Neben dem Einbruchschutz mit Smart Home kann Smart Home den Alltag im Alter deutlich vereinfachen. Das Öffnen und Schließen von Türen und Fenstern, Gegensprechanlagen, Bedienung von Herd, Licht, Rollläden – all das kann über Smart-Home-Systeme gesteuert werden.

Auch als zusätzliche Maßnahme im Rahmen einer energetischen Sanierung kann Smart Home nützliche Dienste leisten. Vor allem bei der Überwachung des Verbrauchs unterstützen die elektronischen Helfer.

Wenn Sie die Installation einer Smart-Home-Anlage planen, lohnt es sich auf jeden Fall, sich über die Förderung der KfW zu informieren. Fragen Sie Ihren Sparkassen-Berater, welches Programm in Ihre Finanzierung passt.

Kfw förderung bedeutung

So beantragen Sie eine KfW-Förderung

  1. Experten konsultieren – KfW-Zuschüsse beantragen Sie immer mithilfe eines Sachverständigen.
  2. Zuschuss beantragen – Bei Tilgungszuschüssen leiten Sie die Bestätigung der Sparkasse oder einer anderen durchführenden Bank an die KfW weiter. Bei Direktzuschüssen übermitteln Sie die Bestätigung über das Zuschussportal direkt an die KfW.
  3. Förderzusage abwarten – Erst nach der Förderzusage können Sie mit den Maßnahmen beginnen. Sonst verlieren Sie die Förderberechtigung.
  4. Maßnahmen durchführen – Sobald die Förderung bewilligt wurde, können Sie loslegen. Nach Durchführung der Maßnahme, begutachtet die Expertin oder der Experte das Ergebnis und bestätigt die Durchführung. Diese übermitteln Sie erneut an die KfW.
  5. Direktzuschuss/Tilgungszuschuss auszahlen lassen – Direktzuschüsse erhalten Sie auf Ihr Konto ausgezahlt. Bei Tilgungszuschüssen zieht die KfW den bewilligten Betrag direkt von der Restschuld Ihres KfW-Darlehens ab.

Wichtige Fragen und Antworten

Der Bau oder Erwerb von selbst genutzten Eigenheimen oder Eigentumswohnungen sowie der Erwerb von Genossenschaftsanteilen für eine selbstgenutzte Wohnung, um Mitglied einer Wohngenossenschaft zu werden.

Immer wenn die Voraussetzungen vorliegen, können Sie eine KfW Förderung beantragen. Ausnahme sind Programme, die sich ausdrücklich ausschließen.

Die Höhe der Fördermittel variiert. Bei Krediten und Zuschüssen werden bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten übernommen. Bei Krediten setzt sich die Förderhöhe aus tilgungsfreien Anlaufjahren, verbilligten Zinsen und Tilgungszuschüssen zusammen. Die Höhe der Förderungen wird durch Höchstsummen der Gesamtkosten begrenzt, die pro Maßnahme geltend gemacht werden können. Einige Förderprogramme können auch miteinander kombiniert werden.

Alle, die eine Baufinanzierung abschließen, können auch eine KfW-Förderung beantragen. Allerdings müssen Sie die Förderbestimmungen der jeweiligen Programme beachten.

Sie erhalten die Auszahlung in der Regel unmittelbar nach Bewilligung der Förderung durch die KfW. Die Auszahlung erfolgt bei Krediten über den Kreditgeber – beispielsweise die Sparkasse – und bei Zuschüssen direkt über die KfW.

Sie möchten Fördermittel für Ihr Eigenheim nutzen? Wir beraten Sie gern persönlich.

Wie hoch ist KfW Zuschuss?

Wie hoch ist eine KfW-Förderung? Ganz unterschiedlich. Bei Krediten und Zuschüssen werden bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten übernommen. Bei Krediten ergibt sich die Förderhöhe aus tilgungsfreien Anlaufjahren, verbilligten Zinsen und Tilgungszuschüssen.

Wann bekommt man die KfW

Wann wird der Zuschuss ausgezahlt? Wenn sich der Zuschussempfänger identifiziert und die KfW den Nachweis über die Durchführung erfolgreich geprüft hat, wird der Zuschuss auf das Konto des Zuschussempfängers überwiesen. Dies erfolgt in der Regel zum Ende des auf die Prüfung folgenden Monats.

Was wird noch von der KfW gefördert?

Eigenleistungen: Wir fördern jetzt auch Materialkosten. Stromversorgung: Anlagen wie Photovoltaik oder Windkraft sowie Stromspeicher werden nicht mehr gefördert. Erneuerbare-Energien-Klasse: Sie decken mindestens 65 % des Gebäude-Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien.

Woher kommt bei der KfW das Geld?

Die KfW muss das Geld, das sie als Kredite im Rahmen des Deutschlandfonds ausreicht, am Kapitalmarkt aufnehmen. Das tut sie über Anleihen, die institutionelle Investoren und auch Privatleute zeichnen können. KfW-Anleihen sind ähnlich sicher wie Bundesschatzbriefe, mit denen die Regierung Löcher in ihrer Kasse stopft.