W: Atelierfenster im Winter, Öl, 1986 (durch Förderungsvertrag für festen Einbau in der Ausstellung entstanden „Stralsund und Sozialismus“, 1986) Kulturhistorisches Museum Stralsund. Show
Arnold, Gudrun geb. 07.05.1940 Dresden1960-65 studierte sie an der HBK (Hochschule für Bildende Künste) Dresden bei Rudolf Bergander. Sie reiste zwischen 1972 nach Polen, 1974 in die Sowjetunion, nach Bulgarien, 1978 in die Tschechoslowakei und 1979 nach Ungarn. Seit 1965 wohnt sie in Sassnitz als freischaffende Malerin. Sie arbeitete in Volkskunstzirkeln, u.a. im Fischwerk Sassnitz. Mitglied des Bezirksvorstandes des VBK und Kreisbeauftragte für die Rügener Mitglieder. Aue, Jochen geb. 18.11.1937 Baalsdorf bei Leipzig gest. 25.10.2007 MagdeburgW: Nebel bei Cap Arcona, 1966, Gouache (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Rügen-landschaft, 1968, Holzschnitt (Kupferstichkabinett Dresden); Winterlicher Strand auf Rügen, 1968, Öl (Abb. Kat. Staatliche Galerie Moritzburg Halle); Nebel bei Kap Arkona, 1966, Gouache (Kulturhistorisches Museum Stralsund); (Ronald Paris, Kirche von Middelhagen, 1965?, Öl; Schlossmuseum Bernburg; Kupferstichkabinett Berlin; Staatliche Kunstsammlung Cottbus; Brandenburgische Kunstsammlung; Museum Greifswald; Kulturhistorisches Museum Austen, Rudolf geb. 17.04.1931 Hainspach gest. 19.08.2003 RostockMaler und Grafiker. 1945 siedelte die Familie nach Köthen um. Von 1946-48 absolvierte er eine Lehre als Dekorationsmaler. 1950 beim Ersten Deutschlandtreffen der Jugend in Berlin Preis auf dem Gebiet der Laienkunst mit der Verpflichtung zum Studium. 1950-53 Studium an der Fachschule für angewandte Kunst in Wismar bei Werner Laux, Heinz Dubois und Hans-Georg Buggel. 1954-58 Studium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee bei Bert Heller, Arno Mohr, Gabriel Mucchi, Oscar Nerlinger und Kurt Robbel. 1958 Übersiedlung nach Rostock und freischaffende Tätigkeit. Von 1960-80 Lehrer, später Dozent an der Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm. 1965 Studienreisen nach Bulgarien, die ČSSR, 1974 Syrien, 1983 Österreich, 1987 Schweden. 1950 gewann der den 1. Preis im Kulturwettbewerb des Deutschlandtreffens der FDJ (Freie Deutsche Jugend), 1974 den Kunst(Kultur)-Preis des Bezirkes Rostock, 1976 Auszeichnung mit dem Banner der Arbeit Stufe 1, 1977 mit dem Kunstpreis der DDR. Mitglied des VBK der DDR. Bach, RainerA: Chronik D. Herz Dranske Haus der NVA Badstübner, AlbertW: Am Neuendorfer Strand, 1949, Kreide/Pastell, 48×34; Fischerhäuser Neukamp (Privat-Sammlung); Rathaus Putbus hängen Bilder 1943 im Sitzung-Saal. Balzer, Thuro geb. 09.05.1882 Weißhof/Westpr. gest. 8.11.1967 Ahlem b. HannoverMaler, Gebrauchsgraphiker. Studium an der Akademie für Künste und Kunstgewerbe in Breslau, Meisterschüler bei Ed. Kaempffer. Er wurde in Rostock ansässig. 1911 Beteiligung an der Ersten Mecklenburgischen Kunstausstellung wo er Mitglied der Ausstellungskommission war. 1924 Italienaufenthalt. Er wirkte von 1908-1945 als Zeichenlehrer an der Gr. Stadtschule in Rostock. 1909 fand im Museum Rostock seine erste Ausstellung statt. Bei Fliegerangriffen 1942 in Rostock wurde sein Atelier mit 80 seiner Werke zerstört. Nach dem Krieg arbeitete er weiter als Lehrer und Helfer für Laienschaffende in Rostock, ebenso wirkte er in der Rostocker Arbeitsgruppe der Sektion Bildende Kunst im Kulturbund zur Demokratischen Erneuerung Deutschlands mit. Seine Schülerinnen waren Mechthild Mannewitz und Inge Gurtzig. 1952 erhielt er einen Vertrag mit der Neptunwerft, um das bildnerische Volksschaffen zu fördern. 1963 siedelte er nach Ahlem bei Hannover um. Bamberg, Katharina geb. 18.4.1873 Stralsund gest. 6.10.1966 StralsundMalerin. Sie entstammt einer kunstsinnigen Familie. Der Vater war Sanitätsrat. In der Schule erhielt sie intensiven Zeichenunterricht. In den 1890er Jahren erhielt sie eine Ausbildung in Berlin bei Ludwig Dettmann zur Porträt- und Aktmalerin, daneben auch für Tier- und Landschaft in Dresden. Ab 1906 nahm sie in Stralsund Malunterricht. Sie erhielt Aufträge als Kopistin. Ab 1924 war sie Mitglied im „Hiddenseer Künstlerinnenbund“. Studienreisen unternahm sie nach Italien, Frankreich, Bornholm und quer durch Deutschland. Vor allem boten ihr Stralsund, Rügen, die Halbinsel Wittow, der Vilm und Hiddensee Vorlagen für ihre Bilder. Im 1. Weltkrieg arbeitete sie als Operationsschwester. 1918 kehrt sie nach Stralsund zurück und nimmt ihre Arbeit als Kunstmalerin wieder auf. Hiddensee bot ihr Hauptfeld an Motiven, sie wurde zur bekanntesten Erscheinung auf Hiddensee. Nach dem 2. Weltkrieg hat sie sich um die Restaurierung alter Bilder verdient gemacht, die durch den Krieg beschädigt wurden. 1910-12 besuchte sie den Vilm, am häufigsten jedoch Hiddensee. Werke von ihr befinden sich u. a. im Kulturhistorischen Museum Stralsund. Katharina Bamberg war eine Urgroßnichte Ernst Moritz Arndts. W: Bäume auf der Insel Vilm (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Schafstall auf Hiddensee (ebd.); Fischer an den Netzen (ebd.); Alte Küche im Haus des Müllerknechts Striesow, Grieben/Hiddensee, 1906 (ebd.); Alter Schafstall (Scheune) mit Birnbaum (ebd.); Hiddenseer Stube mit eingebauter Bettnische auf der Fährinsel, 1912 (ebd.); Landschaft mit Baumgruppe, Hiddensee; Hiddensee, nördliches Steilufer mit Enddorn, o.J. (ebd.); Blick zum Dornbusch auf Hiddensee (ebd.); Landschaft mit Baumgruppe (Rügen?) (ebd.); Mühle von Emil Koos, Gager, 1930 (Mönchguter Museum Göhren); Altefähr auf Rügen, Aqua-rel/Pastell, 26,5×40,5 (Kat.) A: Stralsundisches Heimat-Museum zum 80. Geburtstag 1953; Stralsund-Ausstellung 1968; Kat. 1967 Mensch und Landschaft Norddeutschlands, Gemälde-Grafik, Museum der Stadt Greifswald; Sozialistische Kunst Kulturhistorisches Museum Stralsund 1958 zum 85. Geburtstag in Sonderausstellung Altonaer Museum in Hamburg, 1977; Ostdeutsche Galerie Regensburg 1978; Sonderausstellung Kulturhistorisches Museum Stralsund 4.6.1999 L: Saur; Stralsunder Z. 1943 Nr. 99/100; Kat. Norddeutsche Künstlerkolonien, 1977; 7. Stralsunder Heimatbriefe 1982, S. 40-42 mit Foto; M. Baade, W.-D. Stock, Hiddensee, 1992; G.-H. Vogel, B. Lichtnau, Rügen, 1993; Hansestadt Stralsund (Hrsg.): Frauen in der Stralsunder Stadtgeschichte. Stralsund, 1998; Ruth Negendanck: Hiddensee: die besondere Insel für Künstler, Fischerhuder Kunstbuch 2005; Marion Magas: Wie sich die Malweiber die Ostseeküste eroberten, Bloch, Berlin 2008; Angela Rapp: Der Hiddensoer Künstlerinnenbund – Malweiber sind wir nicht, Berlin 2012; Katja Behling, Anke Manigold: Die Malweiber. Unerschrockene Künstlerinnen um 1900. München, 2009, S. 36f. Bartel, Hans-Dieter geb. 10.10.1937 Bergen auf RügenMaler, Graphiker, Illustrator. Lebt in Wesselin auf Rügen. 1956-61 Studium für Kunsterziehung an der Humboldt-Universität Berlin und an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Günther Brendel wo er 1972 das externe Diplom für Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee erhielt. Von 1961-69 als Kunsterzieher in Lengefeld/Erzgebirge und Lohme sowie als Fachberater für Kunsterziehung auf Rügen tätig. Von 1969-74 war er Assistent im Bereich Kunsterziehung an der Humboldt-Universität Berlin. 1974-79 war er Ausstellungssekretär der „Intergraphik“ in Berlin. Seit 1979 freiberuflich in Lohme auf Rügen tätig. Studienreisen führten ihn 1966-86 in die ČSSR, nach Jugoslawien, Ungarn, Bulgarien, Heidelberg, München, Berlin-West, Polen, Georgien, Lettland, Moskau, Leningrad und nach Schweden W: Stilleben mit Fischen – Die Ostsee ein Meer des Friedens, o.J., Öl/HF, 76,5×91 Privatsammlung); Hochseefischer – Die Ostsee ein Meer des Friedens, Öl/HF; 126,5×90 (Privatsammlung Hotel Sassnitz); Nordufer – Die Ostsee ein Meer des Friedens, o.J., Öl/HF, 71×91 (Hotel Sassnitz); (Fischerstilleben, 1972, Litho, 63×47 (Insel Vilm); (Ostsee), 1972, Litho, 62×49 (Insel Vilm); o.T.(Mole), 1973, Litho, 60×46 (Insel Vilm); Landschaft, 1973, Litho, 47×41 (Insel Vilm); o.T. (Stein und Küste), 1973, Radierung, 13,5×23 (Insel Vilm); Fischerhafen in Lohme, 1973, Farbradierung, 24×23 (Insel Vilm); Blick am Lobbestrand, 1973, Farbradierung, 22×26,5 (Insel Vilm); Felsküste mit Anleger, 1975, Öl/HF, 42,5×60 (Privatsammlung); Fischer Der letzte Fischer von Lohme (Panoramahotel Lohme); Nördlich Arkona, 1979, Öl/Hf. 100×115 (Abb. Kat. 1984, 1994 Kunsthalle Rostock); Netzboden Lohme, 1976, Öl; Am Kollicker Bach, 1975, Öl; Winter ‚79 am Ranzower Ort, 1979, Öl/Hf, 50×60 (Abb. Kat. 2004); Eislandschaft, 1979, (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Blatt 2. des Störtebeckerzyklus, 1981 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Rügenlandschaft Bodden, 1983, Öl/Hf., 72×92, Abb. Kat. 2004 (Kunstarchiv Beeskow); Norderende Hiddensee, 1983 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Die Erde betrachtend, 1983 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Kieler Bach, 1983 (Kulturhistorisches Museum Stralsund);Hochmoor auf Jasmund, 1983, Aquarell (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Rügenlandschaft Kreidefelsen, 1983, Öl/Hf., 102×108 (Kunstarchiv Beeskow); Uferabbruch, 1984, Aquatintaradierung (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Uferausstrich, 1984 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Schloß Spyker, 1984 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Rügenlandschaft mit Regenbogen, 1985 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Fährhafen: See- und Bahnzeichen, Fliesenmalerei, 1986; Kreidebruchlandschaft, 1986 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Burgwall Arkona, 1986, Öl; Vereister Hafen, 1979; Architekturbezogene Arbeiten in Mukran, Fährterminal, 1986; Nördlich Arkona, 1987 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Ufer bei Altenkirchen, 1987 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Glowe Fassadengestaltung alte Schule (ehemals Ferienobjekt) „Segeln“ (zusammen mit Gudrun Arnold); Hohe Ufer, 1975, Öl/H, 83×96; Vereister Lohmer Hafen, 1986, Öl; Ufer bei Arkona, 1988, Öl; Herbstlandschaft Jasmund, 1988 (Rathaus Sassnitz, Kulturstiftung Rügen); Mönchguter Landschaft, 1988 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Tipper Ort, 1989 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); Hagensche Wiek, 1989, Öl; Baaber Bollwerk, 1988, Öl; Lohmer Westufer, 1988, Aquarell; Hochufer Vitt, 1975, Öl//LW, 100×80; Im Auftrag des Rat des Bezirkes Rostock Graphikzyklus zu Klaus Störtebecker, (1984?) (z.B. im Volkstheater Rostock) s. Lit.; Die Erde betrachtend, 1983/87, Öl/H (Kat.); Das Rügensche Pferd, 1989 (Kulturhistorisches Museum Stralsund); A: Beteiligung an zahlreichen Ausstellungen des Künstlerverbandes im In- und Ausland. Personalausstellungen von 1970-1989 in vielen Orten der DDR und auf Rügen, wie 1982 in Dranske, „Kleine Galerie am Bodden“ Haus der NVA (OZ 15.1.1982; Gästebuch); 1976 „Junge Kunst der DDR“ in der UdSSR, ČSSR, Frankreich, Portugal, Belgien; 1976 II. Int. Ausstellung Realistischer Malerei Sofia; 1977/78 VIII. Kunstausstellung der DDR, Dresden; VII. Kunstausstellung Bezirk Rostock, 1984 (Abb.); 1981 „Kleine Galerie Nord“ Sassnitz Grafikzyklus Klaus Störtebecker (OZ 15.9.81); Naturbühne Klaus Störtebecker, Ralswieck/Rügen, 1982; Haus der NVA Prora 1982 (OZ 8.6.1982); 1981, 1984 und 1985 Gruppenausstellung „Kleine Galerie Nord“ Sassnitz (OZ 9.5.81; 3.10.84; 25.9.85); Orangerie Putbus 1984, Orangerie Putbus, V. Verkaufsausstellung: Künstler & Handwerker der Insel Rügen – Malerei, Grafik, Plastik, Keramik, Glas, Holzgestaltung, Metallgestaltung, Fotografie, Textilgestaltung. November/Dezember 1987 (OZ 16.12.1987) L: Saur; Künstler und Kunsthandwerker des Kreises Rügen stellen sich vor, Orangerie Putbus (Kat.), 1978; Künstler-Matrikel Bezirk Rostock, 1982; VII. Kunstausstellung Bezirk Rostock, Kunsthalle Rostock, 1984 (Abb.); Gundlach, Heinz: Klaus Störtebecker, Ralswieck Traum, Legende und Wirklichkeit, 1984 mit Abb. Graphikzyklus von H.-D. Bartel; Impressionen Rügen, 4. Folge, S.65-69; G.-H. Vogel, B. Lichtnau: Rügen, 1993; Kunst im Dialog, Kat. Sparkasse Rügen, 1996; Kat. Ein Rückblick – 25 Jahre Kunsthalle Rostock, gleichzeitig Bestandskatalog Malerei, Rostock, 1994(Abb.); Kat: Hans-Dieter Bartel, Malerei, Kulturhaus Bergen, Kunsthistorisches Museum Stralsund, 1997; Kunst auf Rügen zwischen 1940 und 1997, Kat. 1997/98; Kat. Zwischen Himmel und Erde, Landschaftsbilder aus der DDR, Kunstarchiv Beeskow 2004; (OZ 15.1.1982; 04.07.97; 07.07.97; 12.11.97; 23./24.05.98; 3./4.10.98; 13.01.99; 16.10.02; Rüganer 24.02.99) Barth, Very geb. 19471965 nach Abitur zweijähriges Volontariat. Zirkelmitgliedschaft bei Gerhard Richter. Hilfsarbeiter, Kraftfahrer. Von 1969-1973 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Heinz Föppel und Sieghard Liebe. Preise bei DDR-Fotoschauen, Bezirksfotoschauen, Ausstellungsbeteiligungen im sozialistischen Ausland. Freischaffend. Gruppenleiter in einem Werbeunternehmen. Seit 1986 wieder Freiberufler als Photograph in Halle/S., vor 1989 Rügenbilder, Bilder der Insel Vilm nach 1989 L: Kat. Very Barth: Europäer, Deutsche, Petersberg, 1994 Bartsch, Magret geb. 1894 gest. 19675 Aquarelle aus dem Bereich Juliusruh und Altenkirchen (Privat-Sammlung) Barz, Paul geb. 11.09.1908 Neuhütte/Westpr. gest. 19651909 Umzug nach Greifswald. Er studierte an der Akademie in Breslau und an der Staatlichen Kunstschule in Berlin. 1937 wurde er Lektor für bildende Kunst an der Universität Greifswald. 1951 übersiedelte er nach Herchen/Sieg und wurde 1960 Professor in Münster. Bauer, Peter geb. 1951Karikaturist. Er wuchs in Wismar an der Ostseeküste auf. Von1972 bis 1977 studierte er an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und lebt seit 1978 als freiberuflicher Künstler in Rostock. Beier, Wolfgang geb. 20.12.1925 Dresden1940-43 Lithographenlehre in Dresden. 1947-51 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 1954 Mitglied im VBK und freischaffend als Maler und Grafiker tätig. Wenige Jahre später begann er 1947 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden sein Studium unter anderem bei Josef Hegenbarth. Während des Studiums lernte er auch Ernst Lewinger kennen, dem er auch künstlerisch nahesteht. Er schloss das Studium 1951 ab und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als freischaffender Maler und (Auftrags-)Grafiker. Beier war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR(VBK) und wurde nach 1990 in den Sächsischen Künstlerbund sowie den Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) übernommen. Beier lebt in Dresden. Behling, Heinz geb. 9.10.1920 Berlin gest. 5.6.2003 BerlinEr war ein Grafiker und Karikaturist der DDR. Heinz Behling arbeitete nach dem Besuch der Volksschule von 1934 bis 1939 als Kinoreklamemaler und schuf in dieser Zeit auch Karikaturen. Nach dem Kriegseinsatz 1939 bis 1945 in der Wehrmacht und sowjetischer Kriegsgefangenschaft mit Antifaschule war er 1949/1950 Stahlwerker in Hennigsdorf und studierte von 1950 bis 1953 an der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin. Ab 1953 war er Pressezeichner bei der Zeitschrift für Humor u. Satire „Frischer Wind“, aus der 1954 unter seiner Mitwirkung die DDR-Satirezeitschrift Eulenspiegel hervorging Er war 1953 auch mit Entwürfen an der Gestaltung des Staatswappens der DDR beteiligt. Von 1956 bis 1972 lebte und arbeitete er im westlichen Havelland (Kreis Rathenow), u.a. auch als Kunsterzieher und LPG-Bauer. Nach 1967 zog er wieder nach Berlin. Er war als Pressezeichner für verschiedene Zeitungen tätig. Neben zahlreichen Karikaturen vor allem auch zum DDR-Alltag (in der Tradition des Simplicissimus und Thomas Theodor Heines) schuf er Bühnenbilder (u.a. für das Kabarett-Theater Distel), gestaltete Plakate und Programmhefte sowie Wandbilder (z.B. 1964 für Otto Lilienthal im Treppenhaus der Polytechnischen Oberschule Rhinow). Er veranstaltete über 100 eigene Ausstellungen. Behling illustrierte zudem viele Kinderbücher, die heute z.T. Kultstatus erreicht haben wie Alarm im Kasperletheater. Obwohl seit 1985 Rentner schuf Behling nach 1990 weiterhin Karikaturen für den „Eulenspiegel“, engagierte sich gegen Kriegseinsätze und war Gründungsmitglied des Vereins „Helle Panke“ zur Förderung von Politik, Bildung und Kultur e.V. 1985 wurde ihm der Goethepreis der Stadt Berlin verliehen. Bergander, Rudolf geb. 22.5.1909 Meißen gest. 10.4.1970 Dresden1923-28 Lehre als Porzellanmaler in Meißen. 1928-33 Studium an der Dresdner Akademie bei Richard Müller, seit 1930 Meisterschüler bei Otto Dix. 1928 Mitglied der KPD, 1930 der Dresdner ASSO. 1934-1940 freischaffend in Meißen. 1940-45 Kriegsdienst. Ab 1946 wieder in Meißen. 1947 Mitglied der Dresdner Künstlergemeinschaft Das Ufer. 1949 Dozent für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 1951 Professor. 1952-59 und 1964-65 Rektor der Hochschule. 1956 Nationalpreis der DDR III. Klasse. 1961 Mitglied der Akademie der Künste Berlin. 1962 und 1969 Vaterländischen Verdienstorden in Bronze und Silber. 1964 Auszeichnung mit dem Orden Banner der Arbeit. Bergemann, Sibylle geb. 29.8.1941 Berlin gest. 1.11.2010 GranseeFotografin in Berlin. Bergemann absolvierte von 1958 bis 1960 eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete bis 1965 im Beruf. Von 1965 bis 1967 war sie in der Redaktion der Zeitschrift „Das Magazin“ tätig. 1966 begann sie eine Ausbildung als Fotografin bei Arno Fischer, mit dem sie seit 1985 auch verheiratet war. Seit 1967 war sie als Mitglied der Gruppe „Direktfreischaffende Fotografin“. Seit 1969 erschienen Fotos von ihr in der Wochenzeitung Sonntag, seit 1973 in der Modezeitschrift Sibylle und im Magazin. Sie arbeitete auch für den Buchverlag Der Morgen und den Greifenverlag. 1974 hatte sie ihre erste Einzelausstellung im Haus der Jungen Talente in Berlin. 1977 wurde sie Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. Von 1975 bis 1986 erstellte sie als mehrjährige Auftragsarbeit eine Fotodokumentation über die Entstehung des Marx-Engels-Forums in Berlin-Mitte. Berger, Gertrud geb. 15.12.1876 Bergen auf Rügen gest. 26.12.1949 GreifswaldLandschaftsmalerin. Studium an der Berliner Kunstakademie Gertrud Berger studierte in Berlin. Dort war sie Schülerin von Max Uth (1863–1914), L. Meyer und Ernst Kolbe (1876–1945). In frühen Arbeiten findet sich der Einfluss Worpsweder Schule. Zuletzt war sie wohnhaft in Greifswald. Gertrud Berger war die das zweite Kind des Rechtsanwalts und Notars Carl Wilhelm Ferdinand Berger und seiner Ehefrau Marie Wilhelmine Friederike Tiburtius. Anschließend lebte und arbeitete sie in Greifswald. Ihr Sujet waren Landschaften und Stillleben. Berger, Roland geb. 14.11.1942 Weinböhla bei DresdenDeutscher Grafiker. 1966 Staatsexamen als Kunsterzieher Humboldt-Universität Berlin. 1966-95 am Institut für Kunsterziehung der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. 1972 Diplom als Grafiker an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Seit 1972 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. 1976 Promotion zum Dr. phil. (Kunstwissenschaft). Seit 1983 Dozent, 1985 Berufung zum Professor mit künstlerischer Lehrtätigkeit. 1987 Teilnahme am INSEA-Weltkongress in Hamburg. Er lebt und arbeitet in Hohen Neuendorf bei Berlin. Berger, Willi geb. 06.10.1922 BärwaldeExaminierter Revierförster. Seit 1955 lebt er auf Hiddensee. In der Neumark aufgewachsen, absolvierte er die Schule und ab 1945 das Studium in Berlin. Seine Lehrer während des Studiums der Malerei und Graphik an der Hochschule für Kunst in Berlin-Charlottenburg waren neben anderen der BRÜCKE-Künstler Max Pechstein (1881-1955) und der aus der expressionistischen Richtung kommende Carl Hofer (1878-1955. 1945 Anstellung im Club amerikanischer Streitkräfte in West-Berlin als Porträt-Zeichner .1955 bekam er das Angebot, an der Hiddenseer Vogelwarte als Präparator zu arbeiten. Er nahm an und blieb bis 1979 angestellt. Währenddessen baute er in der Hügellandschaft Klosters sein Haus mit eigenem Atelier und malte in jeder freien Minute. Seit 1979 ist er freischaffend als Maler, Graphiker und Designer aktiv. Seit 1999 engagiert er sich im Pommerschen Künstlerbund. In seinem Atelier „Schwalbennest“ zeigt er Besuchern gern alte und neu entstandene Hiddensee-Motive. Bertholdt, Jochen geb. 12.4.1936 Leipzig1950-53 Lehre als grafischer Zeichner, 1953-59 war er als grafischer Zeichner in Leipzig tätig. 1959 Besuch der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig bei W. Mattheuer. 1959-68 arbeitete er im VVB Schiffbau Rostock. Studienreisen 1968/69 nach Bulgarien, 1970 in die UdSSR, 1973 nach Polen, 1974 Ungarn und 1975, 1976 nach Jugoslawien. 1974 und 1976 Aktivist der sozialistischen Arbeit. 1975, 1977, 1979 die „Goldene Briefmarke“, 1977 Auszeichnung mit der Johannes R.-Becher-Medaille in Bronze, 1978 wurde er Verdienter Aktivist. Lebt in Marxhagen. Besser-Güth, Anke geb. 16.12.1940 ErfurtBildhauerin. 1959/60 absolvierte sie eine Lehre als Steinmetz. 1960-66 Studium an der Hochschule für Bildende Kunst Dresden bei Gerd Jaeger, Hermann Naumann und Walter Arnold. Ab 1966 als freie Bildhauerin in Erfurt. 1975 erhielt sie den Kulturpreis der Stadt Erfurt. Im VBK Vorsitzende. In den 60er Jahren Aufenthalte auf Hiddensee. Bethke, Hans-Peter geb. 10.10.1953 Magdeburg1942 Übersiedlung nach Langenstein im Harz. 1947 Übersiedlung nach Halle/Saale, 1954-59 Studium am Institut für künstlerische Werkgestaltung Halle Burg Giebichenstein bei Lothar Zitzmann und Kurt Bunge. Diplom als Maler und Grafiker. 1959-67 Baurestaurator, freier Maler und Grafiker. 1967 VBK DDR. Seit 1967 Gestaltung des Kunstgartens „Pfarrgarten Saxdorf“ und freischaffend, seit 1985 ständiger Wohnsitz in Saxdorf bei Bad Liebenwerda. Rügen- und Hiddenseeaufenthalte. Beyer, Peter geb. 1951 Stralsund gest. 2011 GöhrenSohn des Malers Tom Beyer (siehe Malerlexikon Rügen). Bis 1970 Schulbesuch. 1971 Arbeit bei Jo Jastram in Rostock. 1972-78 Töpferlehre und Geselle bei Friedemann Löber (Sohn des Bildhauers Wilhelm Löber) in Ahrenshoop. 1977 Beginn der Ausbildung zum Meister des Handwerks und seit 1981 freischaffender Handwerksmeister im „Drachenhaus“ (Drachenhauskeramik) (1901 Haus von Max Dreyer) in Göhren. Er ist Abgeordneter der Ständigen Kommission Kultur des Kreistages, Mitglied des Kulturbundes der DDR und der NDPD. Beyer, Tom geb. 17.05.1907 Münster gest. 09.09.1981 StralsundMaler, Graphiker, Zeichner. 1924-26 Besuch der Werkschule in Münster bei Prof. Isenburg und der Kunstgewerbeschule Düsseldorf bei Prof. T. Klaas. 1926-31 Reisen nach Frankreich, Spanien, Ungarn, Jugoslawien, Italien, Dänemark, Finnland, Schweiz. 1927 Reise nach Schweden zum Studium bei Ernst Norlind in Landskrona. 1926 bis 1931 Studienreise nach Frankreich, Spanien, Italien, Finnland, in die Schweiz, nach Ungarn, Jugoslawien, Dänemark, Schweden und Finnland. 1931 Eintritt in die Kommunistische Partei (KPD) und richtete ein Atelier in Berlin ein. 1933/34 Studium bei Martin Bloch in Berlin. 1935 übersiedelt er nach Göhren auf Rügen um sich den Repressalien der Faschisten zu entziehen. 1933 bis 1945 keine Ausstellungen. 1937 erhielt er Ausstellungsverbot. 1939-1945 war er Soldat. 1945 Rückkehr nach Rügen. Er wurde 2. Bezirksbürgermeister in Göhren/Mönchgut und Vorstandsmitglied der KPD. 1946 wurde er Arbeitsgebietssekretär der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). 1947 Beginn der künstlerischen Arbeit und Bildung eines Zirkels in der Stralsunder Volkswerft. 1949 wurde er (kommissarischer) Leiter der Landeskunstschule Mecklenburg im Schloß Putbus auf Rügen. 1949/50 künstlerische Arbeit in der Volkswerft Stralsund und Zirkelleiter für bildende Künste. 1950 Landesvorsitzender des Verbandes bildender Künstler. 1952 Übersiedlung nach Stralsund. Zweitwohnsitz in Göhren (Kreisarchiv Bergen, Bdnr. 37, 30.11.1976) den er als Sommeratelier in der Villa Lo in einem Zimmer einnahm. Im Sommer weilten Künstlerkollegen wie Rudolf Austen, Karlheinz Kuhn u.a. mit in der Villa Lo. Als er 1963/64 ins „Drachenhaus“ der Witwe von Max Dreyer in Göhren zog, wo er die untere Etage bewohnte, übernahm der VBK Rostock die Villa Lo als Ferien- und Arbeitsort für Künstler des VBK Rostock. Er wurde 1952 Leiter des ersten Künstlerkollektivs beim Wiederaufbau Berlins. Seit 1953 Beteiligung an DDR-Kunstausstellungen. Seit 1962 eigene Ausstellungen. Studienreise nach Ungarn. Mitglied des Zentralvorstandes des VBKD, Bezirksvorsitzender, Mitglied des Vorstandes des VBKD. 1956 Studienreise nach Albanien, 1957,61,65 nach VR Polen, 1961 nach Bulgarien und 1964 in die ČSSR. 1963 Kunstpreis des FDGB. Seit 1964 ist er Zirkelleiter der Volksmarine. 1967 Johannes R.-Becher-Medaille. 1970 Aktivist. 1972 Ehrenprofessor der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald. 1973 Studienreise in die UdSSR, 1976 nach Sylt. 1979 Kunstpreis des FDGB und Vaterländischer Verdienstorden. Die Schule in Göhren wurde 1987 nach ihm benannt. Birnstengel, Richard (Theodor) geb. 27.10.1881 Dresden gest. 8.4.1968 DresdenMaler, Zeichner, Graphiker. 1901-09 Studium bei Oskar Zwintscher und Gotthard Kuehl an der Dresdner Akademie. Studienreisen nach Böhmen, Österreich, Frankreich, Ostpreußen. 1927-28 Süd-Frankreich und Korsika. 1930-44 regelmäßig auf der Kurischen Nehrung, seit 1939 eigenes Atelier in Nidden, wo er der Künstlerkolonie angehörte. 1945 durch Bomben Verlust fast des gesamten Lebenswerkes. Nach 1945 häufig an der Ostsee wie in Saßnitz. Blankenburg, Richard geb. 18.1.1891 Frankfurt/Oder gest. 5 7.1955 RostockNach dem Besuch der Bürgermittelschule erlernte er den Beruf des Porzellanmalers und war mehrere Jahre in der Porzellanmalerei Paetsch in Frankfurt (Oder) tätig. Ab 1914 nahm er Privatunterricht im Aktzeichnen in Berlin, war dann ab 1915 Soldat im Ersten Weltkrieg, malte auch während seiner Militärzeit. Er heiratete 1915 in Rostock, ließ sich 1920 auch hier nieder und arbeitete bei der Reichsbahn, da er als Porzellanmaler keine Arbeit fand. 1942 wurde seine Wohnung bei einem Bombenangriff zerstört. Obdachlos geworden, kam er mit seiner Familie in der Nähe von Teterow unter. Ab dieser Zeit war er freischaffend tätig. Seit den 1930er Jahren war er bei Kunstausstellungen in Rostock und Schwerin vertreten. Blankenburg versuchte alle Techniken der Malerei. Doch blieben seine Bleistift- und Kohlezeichnungen, seine Pastell- und Temperabilder nur Skizzen ebenso wie die Mehrzahl der Aquarelle. Er schuf sie auf Reisen, um später im Atelier eine Gedächtnisstütze zu besitzen. Verkaufen konnte er, obwohl sein Schaffen nicht einseitig war, vor allem seine Rostocker Stadtansichten. Bock, Erika geb. 06.01.1944 Guben/LausitzGraphikerin, Malerin, Illustratorin. Lehre als Maßschneiderin. Lebt in Serbitz bei Altenburg. Studium 1964-68/69 an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig bei Egon Pruggmayer, Gerhard Kurt Müller, 1972 Diplom bei Rolf Kurt. 1973-75 Mitarbeit im Solidaritätskomitee der DDR für das Chilenische Volk. Lebte um 1974 einige Jahre in Dreschvitz auf Rügen. Bock, Michael geb. 1954 Leipzig1974 Abitur mit Berufsausbildung Maschinenbau. 1976-78 Lehrerstudium, Fachkombinat Kunsterziehung/Geschichte an der Universität Leipzig. 1978-83 Kunststudium Malerei/Graphik an der Hochschule Grafik und Buchkunst Leipzig, Fachklasse für Malerei bei Prof. Bernhard Heisig. Ab 1983 freischaffend in Berlin als Maler, Graphiker, Gestalter, Restaurator und Dozent an der Volkshochschule Berlin Treptow und Spandau. 2003 Übersiedlung in den Spreewald. Böckelmann, Paul geb. 05.10.1952 DessauMaler, Graphiker, Objektkünstler. Lebt in Altenau. 1971-72 Lehre als Gebrauchswerber, 1972-75 Arbeit als Hilfskraft. 1977-82 Studium an der Hochschule Bildende Künste Dresden bei Gerhard Kettner. Seit 1982 ist er freischaffend tätig. 1988 Aufbau einer eigenen Werkstatt für Arbeiten mit Eisen und Stahl. Böhme, Heinz-Jürgen geb. 09.03.1952 LeipzigMaler, Graphiker, Zeichner, Objektkünstler, Bühnenbildner. Lebt in Leipzig. 1972/73 Theatermaler. 1973-78 Studium an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig bei Hans Mayer-Foreyt, Dietrich Burger, Bernhard Heisig, Gerhard Kurt Müller und Arno Rink. 1978-81 Meisterschüler bei Werner Tübke. Ausstellungsgestaltung, Möbeldesign, Gestaltung von Druckerzeugnissen, 1990 Mitbegründer des Stadt-Kultur-Projekts – u.a. Aktion „Pleiße ans Licht“ und das Projekt „Neue Ufer“ zur Freilegung und Revitalisierung der Leipziger Flüsse, zahlreiche Publikationen zur Stadtgeschichte und Stadtentwicklung, u. a. Redaktion und Gestaltung der Zeitschriften „Neue Ufer“ und „Waldstraßenviertel“, seit 1982 Mitarbeit bei den Leipziger Blättern. Börst, Reinhard geb. 1948Wohnhaft in Nistelitz auf Rügen. Zeichner. Börst, RüdigerA: Kirche Middelhagen Böttcher, Joachim geb. 24.1.1946 OberdorlaDeutscher Maler, Zeichner, Grafiker und Bildhauer. Joachim Böttcher lernte nach dem Abitur Steinmetz und studierte von 1967 bis 1972 Malerei und Graphik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Herbert Kunze und Gerhard Kettner. Von 1980 bis 1983 war er Meisterschüler der Akademie der Künste der DDR bei dem Bildhauer Werner Stötzer. Seit dieser Zeit begann er mit der eigenen bildhauerischen Arbeit. Seit 1983 lebt er freischaffend in Berlin, seit 1991 auch in Stabeshöhe in der Uckermark. Böttcher, Rudolf geb. 1937 StettinPfarrer in Patzig, pensioniert. Porträtmaler. Bofinger, Manfred geb. 5.10.1941 Berlin gest. 8.1.2006 BerlinManfred Bofinger stammt aus einfachen Verhältnissen aus Berlin-Mitte. Sein Vater war Plakatmaler, seine Mutter Verkäuferin. Nach der Schulzeit im Gymnasium zum Grauen Kloster absolvierte er nach dem Abitur 1959 eine zweijährige Ausbildung zum Schriftsetzer. Ab 1961 war er bis 1968 als Typograf bei der Satirezeitschrift „Eulenspiegel“ beschäftigt. Als Autodidakt zur Karikatur gekommen, arbeitete er seitdem als freiberuflicher Grafiker, Cartoonist und Buchillustrator, regelmäßig auch für die Kinderzeitschrift „Frösi“. Er illustrierte über 300 Bücher und erfand selbst Bildgeschichten, darunter viele für Kinder. Seine Zeichnungen unterschrieb er mit Bofi. Bogatzky, August geb. 1894 gest. 1950 BergenMaler und Kunstmaler. Autodidakt. Bogatzky, Hans E. geb. 12.6.1927 BerlinBis 1952 Studium der Innenarchitektur und Grafik. Bis 1976 Arbeit als Innenarchitekt in einem Projektionsbüro des Berliner Bauwesens, wo er verantwortlich war für Rekonstruktion und Innengestaltung einer Reihe wichtiger Bauwerke im Berliner Zentrum. Seine Eltern stammen vom Rügener Mönchgut. Jährliche Aufenthalte auf Rügen. Aquarelle und Fotographien entstanden. Bohley, Bärbel geb. 24.5.1945 Berlin gest. 11.9.2010 StrasburgNach dem Abitur 1963 absolvierte sie eine Ausbildung als Industriekauffrau und arbeitete anschließend als Lehrausbilderin. Ab 1969 studierte sie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, wo sie 1974 einen Diplomabschluss als Malerin erhielt. 1970 heiratete sie den Maler Dietrich Bohley und gebar im selben Jahr einen Sohn. 1979-1983 Verband Bildender Künstler der DDR (VBK). Mitglied des Bezirksvorstands und der Sektionsleitung Malerei. 1983 wurde sie ausgeschlossen. Ab 1974 arbeitete Bohley als freischaffende Künstlerin. Ihre Vorbilder waren nach eigenen Angaben Francisco de Goya und Käthe Kollwitz. Zunehmend setzte sie sich für Bürger- und Menschenrechte in der DDR ein. „Wenn ich nur hätte malen wollen“ – so erzählte sie im August 1988 dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel – „wäre ich mit 30 aus der DDR weggegangen. Aber mein Leben ist halt nicht nur Malerei.“ Bonitz, Ludwig geb. 8.10.1936 Gotha gest. 20071956-1959 studierte er an der Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm. Ab 1992 Professor für Entwurfsgrundlagen und künstlerische Druckgrafik. Gebrauchsgrafiker aus Rostock. Ankauf der Sagarder Mühle als Zweitwohnsitz (Kreisarchiv Bergen, Bdnr. 37, 11.11.1976) |