Wann habe ich Fachabitur in RLP?

Inklusion
Im Schulgesetz ist das vorbehaltlose Wahlrecht für Eltern von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf verankert. Eltern haben die Wahl zwischen Förderschulen mit einem an der Art der Behinderung orientierten Schulangebot und inklusivem Unterricht in einer Schwerpunktschule. Die Förderschulen wurden zu Förder- und Beratungszentren weiterentwickelt und bündeln in ihrem Zuständigkeitsbereich die sonderpädagogische Fachkompetenz.
Kinder mit Behinderungen, aber ohne festgestellten sonderpädagogischen Förderbedarf besuchen grundsätzlich die wohnortnahe Schule. Dies betrifft z. B. Kinder mit Körperbehinderungen, auch Seh- oder Hörgeschädigte, aber auch Kinder und Jugendliche mit Störungen aus dem Autismus-Spektrum.

Medienbildung: Planet Schule
Die Kultusministerien der Länder Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg stellen in Kooperation mit dem SWR und Lehrern eine gemeinsame Plattform zur Verfügung. Unter "Planet Schule" können kostenlose Schulmaterialien wie Filme, Arbeitsblätter und interaktive Angebote sowie Unterrichtskonzepte heruntergeladen werden. So wird der mediengestützte Unterricht erleichtert und gefördert.
Mit dem Projekt Schulcampus RLP will Rheinland-Pfalz außerdem bis 2021 die zentrale Forderung der Digitalstrategie der Kultusministerkonferenz erfüllen und flächendeckend eine digitale Lernumgebung schaffen. In dem Webportal haben Schüler und Lehrer Zugriff auf alle digitalen Lernangebote des Landes. Gleichzeitig wird die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften gestärkt, um Schülerinnen und Schülern Kompetenzen für das Leben und Lernen in der digitalen Welt zu vermitteln.

Überblick Schulsystem Rheinland-Pfalz

Lesen Sie weiterführende Informationen zum Schulsystem in Rheinland-Pfalz:

Die Grundschule in Rheinland-Pfalz

Einschulung
Alle Kinder, die vor dem 1. September sechs Jahre alt werden, sind schulpflichtig. Auch Kinder, die noch nicht schulpflichtig sind, können angemeldet werden. Über ihre Aufnahme entscheidet die Schulleitung. Auch eine Zurückstellung für ein Jahr ist möglich. Das Kind besucht dann den Schulkindergarten und wird dort auf den Eintritt in die Grundschule vorbereitet.

Fächer/Organisation
Die vierjährige Grundschule gliedert sich in die Schuleingangsphase und die Jahrgänge 3 und 4. Die Klassenstufen 1 und 2 bilden dabei eine pädagogische Einheit (Eingangsstufe). Hier wird der Unterricht teilweise oder ausschließlich jahrgangsübergreifend organisiert.
Das Land Rheinland-Pfalz bietet allen Schulen ab der 1. Klasse in zwei Stufen die Zusatzqualifikation „Medienkompass“ an. Die erste Stufe umfasst die Klassen 1 bis 6, die zweite Stufe umfasst die Sekundarstufe I. Das Programm vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten zur Medienkompetenz.

Leistungsnachweise/Noten/Versetzungsregelungen
In den ersten beiden Grundschulklassen erhalten die Schüler ihr Zeugnis jeweils am Schuljahresende, in den Klassen 3 und 4 kommen Halbjahreszeugnisse hinzu. In den beiden ersten Klassen werden noch keine Noten vergeben, die Leistungen werden mit einer schriftlichen Bemerkung beschrieben. Die Zeugnisse der Klassen 3 und 4 enthalten zusätzlich eine verbale Beurteilung des Lern-, Arbeits- und Sozialverhaltens.

Vergleichsarbeiten
Alle Bundesländer führen in der 3. Klasse in den Fächern Deutsch und Mathematik einheitlich die Lernstandserhebung VERA 3 durch.
Mit IGLU (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung)/PIRLS (Progress in International Reading Literacy Study) wird darüber hinaus im fünfjährigen Turnus in allen 16 Bundesländern ein international vergleichender Lesetest in der vierten Jahrgangsstufe durchgeführt. 2016 hat sich Deutschland zum vierten Mal an IGLU/PIRLS beteiligt.
Deutschland beteiligt sich auch an TIMSS (Trends in International Mathematics and Science Study). Im Zentrum dieser Untersuchung stehen mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenzen von Grundschulkindern. Sie wird alle vier Jahre durchgeführt, zuletzt 2015.

Übertrittsregelungen
Die Kinder bekommen mit dem Halbjahreszeugnis der 4. Klasse eine Empfehlung für die weiterführende Schule. Diese Empfehlung ist aber nicht verpflichtend für die Schulwahl der Eltern. Wer in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachkunde mindestens befriedigende Leistungen und in den übrigen Fächern überwiegend befriedigende Leistungen erbringt, kann eine Gymnasialempfehlung erhalten.

Neben dem berufsbezogenen, praktischen Teil ist der schulische Teil eine der Voraussetzungen zur Erlangung der Fachhochschulreife in Deutschland. Meist wird der schulische Teil mit erfolgreichem Abschluss des 12.Schuljahres erworben. Dazu müssen Sie eine höhere Schule, wie etwa die gymnasiale Oberstufe, besucht haben. Neben dem klassischen Gymnasium kann der schulische Teil der Fachhochschulreife auch an folgenden Institutionen absolviert werden:

  • per Nichtschülerprüfung
  • an Höheren Handels- und Berufsfachschulen
  • am Berufskolleg
  • an Berufsfachschulen
  • an Abendschulen
  • an Waldorfschulen

Die Regelungen in den einzelnen Bundesländern sind jedoch nicht einheitlich. Der Deutsche Bildungsserver informiert umfassend über die jeweiligen Wege, den schulischen Teil der Fachhochschulreife in den unterschiedlichen Bundesländern zu erlangen.

Beliebte Fernschulen

Bei folgenden Fernschulen können Sie die Fachhochschulreife im Fernstudium nachholen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Schwerpunkten und können abhängig von Ihrem Schulabschluss und Ihren Vorkenntnissen zwischen verschiedenen Einstiegsmöglichkeiten wählen.

Welche Fächer müssen Sie belegen?

  • Sie müssen in der Regel 2 Schulhalbjahre die Fächer Deutsch, eine Fremdsprache, Mathematik, eine Naturwissenschaft und ein gesellschaftswissenschaftliches Fach besucht haben.
  • Aus weiteren Fächern können höchstens je 2 Schulhalbjahre angerechnet werden.
  • Mit 0 Punkten abgeschlossene Fächer werden nicht angerechnet.
  • Themengleiche oder ähnliche Fächer werden nur einmal angerechnet.
  • Leistungen aus der Einführungsphase (11. Klasse) können nicht berücksichtigt werden.

So erhalten Sie die Bescheinigung des schulischen Teils der Fachhochschulreife

In jedem Fall muss ein Antrag bei der jeweiligen Schule oder Einrichtung auf Bescheinigung des schulischen Teils der Fachhochschulreife gestellt werden. Die Bescheinigung des schulischen Teils kann ausschließlich durch ein Schulzeugnis geschehen.

Haben Sie die gymnasiale Oberstufe mit dem Abitur abgeschlossen, können Sie keinen Antrag stellen. Wichtig ist, dass die beiden besuchten Schulhalbjahre der Qualifikationsphase bzw. der 12. Klasse direkt aufeinanderfolgen.

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Wann habe ich Fachabitur in RLP?
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Wenn Sie den Antrag für den schulischen Teil später stellen sollten, werden ebenfalls ausschließlich die Fächer einbezogen, die in 2 aufeinanderfolgenden Schuljahren besucht wurden.

Welche Voraussetzungen müssen für die Bescheinigung des schulischen Teils vorliegen?

Folgende Voraussetzungen (S.16) müssen für den Anschluss des schulischen Teils der Fachhochschulreife vorliegen:

  • In zwei Fächern mit erhöhtem Anforderungsniveau, d.h. in den Leistungskursen insgesamt mindestens 20 Punkte in einfacher Wertung und
  • in mindestens 60 Prozent der insgesamt anzurechnenden Schulhalbjahresergebnisse mindestens jeweils fünf Punkte. Darunter fallen mindestens zwei Schuljahresergebnisse aus den Leistungskursen.
  • Für die Punktzahl werden die vier Schulhalbjahresergebnisse der Leistungskurse zweifach, die übrigen Schulhalbjahresergebnisse einfach gewertet.

Die Länder können alle Schulhalbjahresergebnisse gleich gewichten.

Sie müssen mindestens 95 Punkte erzielen, um den schulischen Teil der Fachhochschulreife zu erreichen. Maximal sind 285 Punkte möglich. Zum Vergleich: Um zum Abitur zugelassen zu werden, müssen in Nordrhein-Westfalen 110 Punkte im Grundkursbereich (in der 12. und 13. Klasse) und 70 Punkte im Leistungskursbereich (12.1 bis 13.1, die LKs in 12.1 und 12.2 werden zweifach, die in 13.1 dreifach gewertet) nachgewiesen werden.

So berechnet sich der Notendurchschnitt für das Zeugnis

Wenn Sie nach erfolgreich absolvierter Fachhochschulreife ein Studium planen, müssen Sie unter Umständen in den Bewerbungsverfahren mit NC’s rechnen. Wenn Sie dafür bereits im Vorfeld wissen möchten, wie Ihr potenzieller Notendurchschnitt ausfällt, haben Sie in folgender Umrechnungstabelle die Möglichkeit, Ihre Durchschnittsnote zu berechnen.

Wann habe ich Fachabitur in RLP?

Quelle: Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe II (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07.07.1972)

Unterschiedliche Regelungen der Bundesländer

Da in den verschiedenen Bundesländern abweichende Bestimmungen vorliegen, finden Sie im Folgenden eine Übersicht der Bundesländer mit deren spezifischen Regelungen zur Fachhochschulreife:

  • Baden Württemberg
  • Berlin
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Hamburg
  • Hessen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein

Gut zu wissen

In den Bundesländern Bayern und Sachsen ist es nicht möglich, den schulischen Teil der Fachhochschulreife abzulegen. In diesen Bundesländern sind Sie mit einer über die gymnasiale Oberstufe erworbenen Fachhochschulreife nicht zu einem Studium an den jeweiligen Fachhochschulen berechtigt.

Die gegenseitige Anerkennung der Fachhochschulreife in den einzelnen Bundesländern ist in der einstigen „Elf-Länder-Vereinbarung“ geregelt. Mittlerweile haben sich drei weitere Länder angeschlossen. Dazu gehören folgende Bundesländer:

  • Baden-Württemberg
  • Berlin
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Hamburg
  • Hessen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein
  • Thüringen

Das bedeutet gleichzeitig, dass ein Schüler mit Fachhochschulreife nicht automatisch an einer Fachhochschule in einem anderen Bundesland studieren kann, wenn dieses nicht zu den oben genannten elf Ländern gehört. Ein Schüler, der in Bremen seine Fachhochschulreife erworben hat, kann z. B. nicht an einer bayrischen Fachhochschule studieren, denn in den Ländern Bayern und Sachsen können Sie den schulischen Teil der Fachhochschulreife nicht ablegen!

Was passiert beim Abitur nach 12 Jahren?

Beim 8-jährigen Gymnasium verkürzt sich nicht nur die generelle Schulzeit, dies hat auch Auswirkungen auf den schulischen Teil der Fachhochschulreife. In diesem Fall erwirbt man den schulischen Teil bereits nach der 11. Klasse. Nähere Informationen zu den Voraussetzungen können Ihnen im Einzelfall die jeweiligen Schulen geben.

Wie setzt dich der Erwerb der Fachhochschulreife zusammen?

Nur zusammen mit dem praktischen, berufsbezogenen Teil können Sie die Fachhochschulreife erlangen. Dieser zweite praktische Teil besteht in der Regel aus einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder einem mindestens 1-jährigen, gelenkten Praktikum.

Welcher Abschluss nach 11 Klasse Gymnasium RLP?

Das Gymnasium führt zur allgemeinen Hochschulreife bzw. nach der 10. Klasse zum qualifizierten Sekundarabschluss I.

Wie bekomme ich mein Fachabitur?

Die Fachhochschulreife setzt sich zusammen aus einem schulischen und aus einem fachpraktischen Teil. Sie wird regulär durch den erfolgreichen Besuch der Fachoberschule erworben, die an beruflichen Schulen geführt wird.

Wie lange Praktikum für fachabi RLP?

Das Praktikum ist im Anschluss an den Schulbesuch zeitlich zusammenhängend in Vollzeitform durchzuführen und erstreckt sich über ein Jahr. In Ausnahmefällen ist auch ein Teilzeitpraktikum mit mindestens der Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit möglich; in einem solchen Fall dauert das Praktikum bis zu 2 Jahre.

Welches Zeugnis für Fachabitur?

Erwerb. Die Fachhochschulreife wird in der Regel auf Fachoberschulen erworben. Voraussetzung zum Besuch der 11. Jahrgangsstufe der Fachoberschule ist die mittlere Reife oder ein vergleichbarer Abschluss (M-10-Abschluss; Wirtschaftsabschluss; Realschulabschluss/Fachoberschulreife).