Warum ist Romeo und Julia heute noch aktuell?

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Haste in der Schule nicht aufgepasst?

Melissa Schulte

Naja, er hat sich total gegen die damals bestehende Drama-Theorie von Aristoteles gewandt, die Einheit von Zeit, Ort und Handlung () und dabei gezeigt, dass Theater so sehr viel unterhaltsamer sein kann.

IngeStar

Weil seine Themen unglaublich zeitlos sind. Noch heute gibt es Liebespaare, bei denen die Eltern nciht wollen, dass sie zusammen sind wie bei Romeo und Julia (Z.B. Kurden und Türken oder Palästinenser und Israelis). Und noch heute ist dieser Machthunger in vielen Regierungen sichtbar (aktuell Erdogan zum Beispiel) wie bei Macbeth. Ich glaube daran liegt es, weil seine Themen so universell sind.

Kurztext / Annotation
Die Tragödie um Romeo und Julia ist die wohl bekannteste Liebesgeschichte aller Zeiten. Seine Themen sind heute noch aktuell: die Impulsivität junger Menschen kämpft gegen die in der Tradition verhafteten Vorstellungen der älteren Generation. Vorstellungen, die sich in dieser Tragödie erst ändern, als es bereits zu spät ist.

Langtext

Die Tragödie um Romeo und Julia ist die wohl bekannteste Liebesgeschichte aller Zeiten. Seine Themen sind heute noch aktuell: die Impulsivität junger Menschen kämpft gegen die in der Tradition verhafteten Vorstellungen der älteren Generation. Vorstellungen, die sich in dieser Tragödie erst ändern, als es bereits zu spät ist.

Shakespeare, WilliamWilliam Shakespeare wurde im Jahr 1564 in Stratford-upon-Avon geboren und starb dort 1616. Er war ein englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler.Shakespeare wuchs in einer wohlhabenden Bürgerfamilie auf und besuchte vermutlich die Stratforder Lateinschule. Im Alter von 18 Jahren heiratete er eine Bauerntochter, mit der er drei Kinder bekam. Man vermutet, dass er von 1582 bis 1590 als Lehrer arbeitete. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass Shakespeare eine Universität besucht hat.Ab 1592 ist bekannt, dass Shakespeare Mitglied der führenden Theatergruppe Londons war, für die er auch eigene Stücke schrieb. Es entstanden u.a. die Königsdramen und die Komödien "Der Widerspenstigen Zähmung", "Ein Sommernachtstraum" und "Viel Lärm um nichts". "Romeo und Julia', eine der berühmtesten Liebestragödien der Weltliteratur, entstammt wohl dem Jahr 1598. Nach der Jahrhundertwende schuf Shakespeare u.a. die Tragödien "Hamlet", "Othello" und "Macbeth"Als Teilhaber des Londoner Globe Theatre erwarb sich Shakespeare Vermögen und Einfluss. Seine Truppe "Lord Chamberlain's Men" trat öfter auch am Hof der Königin Elisabeth auf.Mit 46 Jahren kehrte Shakespeare wohlhabend nach Stratford zurück und verbrachte dort seine letzten Lebensjahre, in denen er noch öfters nach London reiste und auch weitere Theaterstücke produzierte.William Shakespeare starb 1616 im Alter von 52 Jahren in Stratford-upon-Avon.

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400. Todestag von William Shakespeare

Am 23. April 1616 verstarb William Shakespeare in Stratford-upon-Avon. 400 Jahre danach werden Shakespeare-Kenner in ganz Europa und weltweit des bedeutenden Dichters gedenken und sein Werk auch weiterhin intensiv diskutieren. Für Anglistik-Professor Joachim Frenk von der Universität des Saarlandes ist Shakespeare ein europäischer Dramatiker und Dichter. Er habe zum einen europäische Einflüsse in seinen Dramen verarbeitet, ohne die sein Werk nicht denkbar sei. Zum anderen könne man bei Shakespeare Denk- und Handlungsweisen nachlesen, die zum kulturellen Kernbestand des modernen Europas gehörten.

Von Friederike Meyer zu Tittingdorf • 12.04.2016

„Shakespeare hat auch nach 400 Jahren nicht an Aktualität verloren. Herrschaftskonflikte und die Verteilung von Macht spielen in seinem Werk eine zentrale Rolle, aber auch die wachsende Bedeutung des Individuums in einer Zeit großer Umbrüche“, sagt Joachim Frenk, Professor für Britische Literatur- und Kulturwissenschaft der Saar-Uni. Für ihn spiegeln sich in den Dramen des vermutlich meistverkauften Dichters aller Zeiten nicht nur zeitgenössische Themen wider. „Shakespeare hat viele Themen verarbeitet, die uns auch heute beschäftigen und die mit Blick auf das britische Referendum im Juni absolut aktuell sind, etwa die Frage, was wir eigentlich unter Europa verstehen und welche Rolle die Nationalstaaten spielen“, erläutert Frenk.

Warum Shakespeare heute immer noch ein Publikumsrenner ist und auf vielen Bühnen der Welt gespielt wird, erklärt Joachim Frenk damit, dass Shakespeares Werke auf vielfältige Art zu interpretieren seien und sich letztgültigen Auslegungen entziehen. „Shakespeare wurde im Laufe der 400-jährigen Rezeptionsgeschichte häufig politisiert und auch für bestimmte Interessen missbraucht. Die Wurzeln für die anhaltende deutsche Shakespeare-Begeisterung gehen zurück in das 18. Jahrhundert“, so Frenk. 1864 wurde die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft gegründet, bezeichnenderweise als eine der ersten deutschen literarischen Gesellschaften überhaupt – und noch vor der Gründung ihres englischen Pendants. „Die Kenntnis der Werke Shakespeares wurde immer mehr zum Bildungsgut des Bürgertums, an deutschen Universitäten wurde die akademische Shakespeare-Forschung vorangetrieben“, erklärt der Anglistik-Professor, der selbst der deutschen Shakespeare-Gesellschaft angehört, ebenso wie der International Shakespeare Conference. 

Und was antwortet der Experte auf die häufig gestellte Frage, ob Shakespeare überhaupt der Autor seiner Dramen ist? „Es gibt viele Verschwörungstheorien, nach denen in Wirklichkeit andere Personen die Werke verfasst haben. Diese Theorien sind spannend nachzuvollziehen und spiegeln oft zeithistorische Interessen wider, sie sind jedoch letztlich unwahrscheinlich, zuweilen auch abenteuerlich“, sagt Frenk. Unumstritten hingegen sei die Tatsache, dass Shakespeare nicht alle seine Werke allein geschrieben hat. „Manche Dramen sind nachweislich Gemeinschaftsprodukte mit anderen Dramatikern; auf diesem Feld wird derzeit intensiv geforscht. In einem weiteren Sinne arbeiteten bei allen frühneuzeitlichen Theaterstücken die Dramatiker mit den Schauspielern, den Produktionsstätten und nicht zuletzt dem Publikum eng zusammen“, erläutert Professor Frenk.

  • Bilder
    Sergii Figurnyi/Fotolia

    Jörg Pütz
  • Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/William_Shakespeare

Warum ist Romeo und Julia so berühmt?

Romeo und Julia gelten als das berühmteste Liebespaar der Weltliteratur. Der Stoff ist in vielen Varianten musikalisch und literarisch verarbeitet worden, es gibt zahlreiche Verfilmungen, und auf der Bühne genießt das Werk seit seiner Entstehung eine ungebrochene Popularität.

Warum ist Macbeth heute noch relevant?

Macbeth" spielt um das Jahr 1040 in Schottland und England. Die Tragödie wurde um 1606 von William Shakespeare (1564 - 1616) geschrieben. Bis heute sind die behandelten Themen aktuell und bieten reichlich Stoff für Interpretation: Geschlechterrollen und die Frage "Was ist männlich?" Der Drang zur Macht um jeden Preis.

Warum sterben Romeo und Julia am Ende?

Romeo und Julia mussten sterben, weil sie nicht anders zusammen sein konnten. Vielleicht war es auch die einzige Möglichkeit um beide Häuser zu versöhnen, der Tod der liebsten Familienmitglieder aus verschiedenen Familien, die nicht in Frieden miteinander leben konnten.

Ist die Geschichte von Romeo und Julia wirklich passiert?

Shakespeares «Romeo und Julia» ist zwar fiktiv, die Stadt und die Häuser im Stück aber keineswegs. Das ist er, der berühmte Balkon in Verona, auf dem Julia war, als Romeo ihr seine Liebe gestand. Er gehört zur Casa di Giulietta, dem Haus Julias.