Warum war Deutschland Schuld an dem Ersten Weltkrieg?

Soldaten kämpfen 1916 in Verdun (Frankreich). Diese Schlacht war besonders lang, die Zahl der Soldaten, die getötet wurden, war sehr hoch.

Krieg zwischen vielen Staaten

Der Erste Weltkrieg dauerte von 1914 bis 1918. Deutschland hatte große Schuld an seinem Ausbruch. Mehrere Länder hatten sich verbündet und kämpften gegeneinander. Auf der einen Seite kämpften Deutschland, Österreich-Ungarn, die Türkei und später Bulgarien. Auf der anderen Seite waren es vor allem Frankreich, Großbritannien, Russland, Belgien, Serbien, Griechenland, Rumänien, Italien, die USA und Japan. Über zehn Millionen Menschen starben im Krieg. Ausgelöst wurde dieser große Krieg durch die Ermordung des österreichischen Thronfolgers durch einen serbischen Nationalisten in Sarajevo am 28. Juni 1914.

Ursachen des Ersten Weltkriegs

Die tieferen Ursachen dieses Weltkrieges waren lang andauernde Streitigkeiten zwischen den großen europäischen Mächten. Großbritannien, Frankreich, das Deutsche Reich, Österreich-Ungarn und Russland wollten ihre Macht vergrößern. Sie kämpften um mehr wirtschaftlichen Einfluss auf den Weltmärkten. Vor allem aber führte das militärische Kräftemessen dieser Länder zu immer größeren Spannungen.

Die Folgen des Krieges

Deutschland und seine Verbündeten verloren den Ersten Weltkrieg. Die Siegerstaaten schrieben im Versailler Vertrag fest, welche Folgen das für Deutschland hatte. Die Monarchie im Deutschen Reich wurde abgeschafft, der Kaiser musste das Land verlassen. Grenzgebiete im Osten und im Westen Deutschlands gingen an die Nachbarländer. Außerdem musste Deutschland seine Armee auf 100 000 Soldaten verringern. An die Siegerstaaten musste Deutschland hohe Schadensersatzleistungen bezahlen. Dies waren sogenannte "Reparationen".

Redaktion

Hallo deez nuts, während des Kriegs ging es den Menschen sehr schlecht. Krieg bedeutet schließlich immer auch viel Leid, Armut und Not für die Bevölkerung. Das Alltagsleben veränderte sich. Viele Männer gingen als Soldaten in den Krieg und die Frauen blieben mit den Kindern und Großeltern zurück. Kontakt zwischen Soldaten und ihren Familien war nur über die Feldpost möglich oder wenn die Männer einen Heimaturlaub bewilligt bekamen. Das Leben der deutschen Bevölkerung verlief in den ersten Kriegsmonaten noch ziemlich normal. Je länger der Krieg dauerte, desto mehr Versorgungsprobleme gab es und die Menschen mussten auf vieles verzichten. Diejenigen, die nicht selber in den Krieg ziehen konnten, versuchten durch Mitarbeit in der Kriegsindustrie zu helfen, viele arbeiteten auch als Krankenpfleger für die vielen verletzten und verwundeten Soldaten. Die Frauen ersetzten die fehlenden Männer in den Fabriken und auf den Feldern und mussten von einem geringen Lohn und dem Sold des Mannes die ganze Familie ernähren. Aber anders als im Zweiten Weltkrieg gab es zumindest in Deutschland in diesem Krieg keine Zerstörung oder Bombardierung von Städten. Trotzdem war die wirtschaftliche Lage nach Ende des Krieges verheerend. Es gab Hunger, Armut und Ungewissheit über das Schicksal vieler gefallener oder vermisster Soldaten und über die weitere Entwicklung des Landes.

Redaktion

Hallo lena, der Erste Weltkrieg hatte viele Ursachen. Wenn dein Lehrer oder deine Lehrerin der Ansicht ist, dass es genau fünf Ursachen waren, dann gibt es dazu sicher ein Arbeits- oder Informationsblatt, wo diese Ursachen genannt werden. Wir sind allerdings der Ansicht, dass es mehr als fünf Ursachen gab, warum aus der aufgeheizten politischen Stimmung der Jahre um die Jahrhundertwende ein großer Weltkrieg wurde. Eine waren die nationalen Bewegungen in Südosteuropa, die die Herrschaft des österreichisch-ungarischen Reiches herausforderten. Eine andere Ursache war das gespannte Verhältnis zwischen den europäischen Mächten, das sich im Zeitalter des Nationalismus immer weiter verschlechtert hatte. Dabei spielte die gewaltsame Entstehung des Deutschen Kaiserreiches und das katastrophale Verhältnis dieses neuen Staates zu Frankreich eine große Rolle. Eine Folge des gespannten Verhältnisses war, dass viele Staaten sich gegenseitig Unterstützung im Fall eines Krieges zugesichert hatten. Als der Kriegsfall eintrat, wurde so aus einem kleinen Konflikt sofort ein großer Krieg. Zum Nationalismus gehört auch der Imperialismus, also der Wettlauf um die Vorherrschaft in der außereuropäischen Welt. Auch das hat die Beziehungen zwischen den Staaten verschlechtert. In deinem Geschichtsbuch findest du sicher weitere Hinweise zur Beantwortung deiner Aufgabe.

Redaktion

Hallo stella, zu den politischen Folgen des Krieges haben wir oben in unserem Artikel und in den Antworten auf die Fragen von anderen Besucher/innen unserer Seite ja schon einiges geschrieben. Dazu findest du sicher auch in deinem Geschichtsbuch viele Informationen und ebenfalls auf der Seite des Deutschen Historischen Museums www.dhm.de/lemo. Hier noch einige Informationen zu den Folgen des Krieges für die Bevölkerung. Während des Kriegs ging es den Menschen sehr schlecht. Krieg bedeutet immer viel Leid, Armut und Not für die Bevölkerung. Das Alltagsleben veränderte sich. Viele Männer gingen als Soldaten in den Krieg und die Frauen blieben mit den Kindern und Großeltern zurück. Je länger der Krieg dauerte, desto mehr Versorgungsprobleme (Lebensmittel) gab es und die Menschen mussten auf vieles verzichten. Diejenigen, die nicht selber in den Krieg ziehen konnten, versuchten durch Mitarbeit in der Kriegsindustrie zu helfen, viele arbeiteten auch als Krankenpfleger für die vielen verletzten und verwundeten Soldaten. Die Frauen ersetzten die fehlenden Männer in den Fabriken und auf den Feldern und mussten von einem geringen Lohn und dem Sold des Mannes die ganze Familie ernähren. Aber anders als im Zweiten Weltkrieg gab es zumindest in Deutschland in diesem Krieg keine Zerstörung oder Bombardierung von Städten. Trotzdem war die wirtschaftliche Lage nach Ende des Krieges verheerend. Es gab Hunger, Armut und Ungewissheit über das Schicksal vieler gefallener oder vermisster Soldaten und über die weitere Entwicklung des Landes.

Warum hat Deutschland Schuld am 1 Weltkrieg?

In den Abstimmungsgebieten Westpreußens und in Ostpreußen stimmte die Bevölkerung fast einstimmig für Deutschland. Im Versailler Vertrag wurde auch von den Siegern festgeschrieben, dass Deutschland die alleinige Kriegsschuld trage.

Wer war wirklich Schuld am Ersten Weltkrieg?

Der Vertrag von Versailles zwischen den 26 alliierten und assoziierten Mächten und dem Deutschen Reich wies dem Deutschen Reich die Alleinschuld am Ausbruch des Ersten Weltkriegs zu.

Warum Deutschland Kriegsschuld?

Kriegsschuldfrage nach 1914 Die hohen Reparationskosten und die Beschuldigung der Alleinschuld belastete Deutschland innenpolitisch. Es entstand eine antisemitische Verschwörungstheorie, die den Juden die Schuld an der Niederlage im Ersten Weltkrieg gab.

Was war das Ziel von Deutschland im Ersten Weltkrieg?

September 1914 legte Kanzler Bethmann Hollweg in seinem „Septemberprogramm“ die Kriegsziele fest. Deutschland wollte seine seit der Reichsgründung stark gewachsene Machtstellung sichern und seine Ansprüche auf eine Weltpolitik geltend machen. „Sicherung des Deutschen Reichs nach West und Ost auf erdenkliche Zeit.