Was bedeuted es wen ein mensch weit oder kurzsichtig ist

Was bedeuted es wen ein mensch weit oder kurzsichtig ist

Das Wort "Kurzsichtigkeit" ist ein weit verbreiteter Begriff zur Beschreibung von Myopie, dem Zustand, bei dem es unmöglich ist, Dinge scharf zu sehen, wenn sie sich nicht relativ nah vor den Augen befinden.

Eine kurzsichtige Person kann normalerweise problemlos ein Buch lesen oder die Texte auf einem Computerbildschirm sehen, hat aber Schwierigkeiten, Dinge im ganzen Raum zu sehen, wie z. B. die Schrift auf einer Tafel oder einem Whiteboard in einem Klassenzimmer.

Ein kurzsichtiges Auge ist im Allgemeinen ein Auge, das zu lang geworden ist, so dass das Licht vor der Netzhaut und nicht direkt auf der Netzhaut gebündelt wird. Dieser Fehler in der Position des Fokus (oder refraktiver Fehler) führt dazu, dass Gegenstände in der Ferne verschwommen erscheinen.

Aber ein kurzsichtiger Mensch kann in der Regel ohne Brille oder Kontaktlinsen gut Objekte in der Nähe sehen. (Eine Person mit Kurzsichtigkeit sieht gut "auf kurze Distanz".)

In einigen Teilen der Welt wird eine kurzsichtige Person als "nahsichtig" beschrieben. Die beiden Begriffe bedeuten dasselbe.

Kurzsichtigkeit nimmt zu

Kurzsichtigkeit ist sehr verbreitet, und ihr Auftreten (Prävalenz) hat in den letzten Jahren rapide zugenommen.

Laut einem Bericht zur Myopie, der von der Weltgesundheitsorganisation und dem Brien Holden Vision Institute veröffentlicht wurde, sind derzeit weltweit mehr als 2 Milliarden Menschen von Myopie betroffen. Wenn sich die gegenwärtigen Trends fortsetzen, könnte dem Bericht zufolge bis zum Jahr 2050 etwa die Hälfte der Weltbevölkerung kurzsichtig sein.

Unkorrigierte Kurzsichtigkeit ist weltweit eine der Hauptursachen für Sehbehinderungen, und starke Kurzsichtigkeit (korrigiert oder unkorrigiert) erhöht das Risiko einer eine Netzhautablösung und anderer schwerwiegender Augenerkrankungen, die zur Erblindung führen können.

Aus diesen Gründen suchen Forscher nach wirksamen Wegen, um die Entwicklung und das Fortschreiten der Myopie zu kontrollieren.

Behandlung von Kurzsichtigkeit

Aktuell gibt es keine Heilungsmöglichkeiten für Kurzsichtigkeit. Aber verschwommenes Sehen, das durch Kurzsichtigkeit verursacht wird, kann normalerweise mit einer Brille, Kontaktlinsen oder einer refraktiven Chirurgie (wie LASIK) korrigiert werden. 

Brillen sind die am häufigsten angewendete Behandlung bei Myopie. Bei stärkerer Kurzsichtigkeit reduzieren Gläser mit hochbrechendem Index die Stärke und das Gewicht der Brille. 

Kontaktlinsen sind für praktisch jede Art von Kurzsichtigkeit erhältlich, sogar für sehr hohe Myopie.

Außerdem verlangsamen Ortho-K-Kontaktlinsen nachweislich das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit bei Kindern. LASIK und andere Verfahren der refraktiven Chirurgie sollten erst dann in Betracht gezogen werden, wenn sich die Kurzsichtigkeit stabilisiert hat – in der Regel irgendwann nach dem 18. Lebensjahr.

Um festzustellen, ob Sie oder Ihre Kinder kurzsichtig werden, sollten Sie eine umfassende Augenuntersuchung bei einem einem Augenarzt oder Optometristen in Ihrer Nähe vereinbaren.

Seite veröffentlicht in Mittwoch, 12. Mai 2021

Seite aktualisiert in Dienstag, 7. Juni 2022

Weitsichtig und kurzsichtig, selbst Brillen- und Kontaktlinsenträger kommen dabei manchmal durcheinander. Was es mit den ähnlichen und doch unterschiedlichen Fehlsichtigkeiten auf sich hat und wie sie sich unterscheiden, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

Kurzsichtig und weitsichtig: Wo genau liegt der Unterschied?

Lassen Sie uns zunächst einmal die beiden Fehlsichtigkeiten unterscheiden: Eine Kurzsichtigkeit bezeichnet man im Fachjargon als Myopie, die Weitsichtigkeit als Hyperopie bzw. Hypermetropie.

Wenn Sie lange Distanzen verschwommen sehen, liegt bei Ihnen eine Kurzsichtigkeit vor, wenn Sie Nahes verschwommen wahrnehmen eine Weitsichtigkeit. Vielleicht kneifen sie die Augen zusammen, um besser sehen zu können oder Sie bemerken, dass die Schrift auf dem PC oder Laptop verschwimmt.

Normalerweise braucht es eine gewisse Zeit, bis eine Fehlsichtigkeit auffällt, denn bis zu einem gewissen Grad kann das Auge diese Unstimmigkeiten ausgleichen.

So wird festgestellt, ob Sie kurzsichtig oder weitsichtig sind

Beim Optiker wird mithilfe eines Sehtests recht schnell festgestellt, ob Sie eine Brille brauchen und kurz- oder weitsichtig sind. Liegt ein positiver Dioptrienwert vor, zum Beispiel +2,00, handelt es sich um eine Weitsichtigkeit. Umgekehrt liegt bei einem negativen Dioptrienwert von zum Beispiel -2,00 eine Kurzsichtigkeit vor. Die Abkürzung für die Maßeinheit Dioptrien ist “dpt”.

Kann ich kurzsichtig und weitsichtig gleichzeitig sein?

Oben haben wir bereits den Unterschied zwischen kurzsichtig und weitsichtig definiert. Doch kann man auch kurzsichtig und weitsichtig gleichzeitig sein? Ja, das ist tatsächlich möglich.

Betroffene merken es recht schnell, wenn die Sehhilfe nicht mehr ausreicht und sie trotz dieser verschwommen sehen.

Auch hier versuchen die Augen die Fehlsichtigkeit auszugleichen, wobei das stärkere Auge die Arbeit des schwächeren Auges übernimmt. Leiden beide Augen an gleich ausgeprägter Sehschwäche, ist das natürlich nicht möglich. Generell ist die Kompensation einer Kurz- und Weitsichtigkeit sehr anstrengend für unsere Augen, weshalb fast immer Kopfschmerzen auftreten, wenn keine passende Sehhilfe gefunden wird.

Anatomisch liegt bei einer zeitgleichen Kurz- und Weitsichtigkeit folgende Gegebenheit vor: Der Augapfel ist bei einer Kurzsichtigkeit länger als im Normalfall. So kann ein um einen Millimeter verlängerter Augapfel bereits eine Fehlsichtigkeit von -3,00 Dioptrien verursachen. In diesem Fall werden Lichtstrahlen vor der Netzhaut gebündelt und treffen danach gestreut auf die Netzhaut des zu langen Auges.

Im Alter kann zu dieser Kurzsichtigkeit eine Weitsichtigkeit hinzukommen, da die körpereigenen Linse mit zunehmenden Alter versteift und an Elastizität verliert. Aber: Auch diese Form der doppelten Fehlsichtigkeit kann mit einer Sehhilfe behoben werden.

Kurzsichtigkeit im Überblick

Wie bereits gesagt, liegt die Ursache der Kurzsichtigkeit an einem zu langen Augapfel. Dies ist meistens vererbt. Auch Krankheiten wie der Graue Star oder eine fehlerhafte Linse können den Augapfel vergrößern und zu einer hohen Brechkraft führen. Der negative Effekt ist, dass das Licht nicht auf der Netzhaut gebündelt wird, sondern davor.

Als Auslöser für die Kurzsichtigkeit werden auch die aktuellen Lebensgewohnheiten gezählt, wozu das stundenlange Arbeiten am PC und die Nutzung des Smartphones sowie des Tablets gehören. Dadurch fokussiert das Auge selten in die Ferne. Als Konsequenz verändert sich der Augapfel.

Entstehung und Ursachen der Kurzsichtigkeit

Bei der einfachen Myopie ist die Kurzsichtigkeit angeboren. Sie entwickelt sich mit zehn bis zwölf Jahren und stoppt circa mit 25 Jahren. Das Gute: Dadurch steigt der Dioptrienwert normalerweise nicht über –6,00 dpt.

Bei der Myopia magna, der progressiven Myopie, handelt es sich um eine Krankheit der Augen. Leider können hierbei starke Sehschwächen und Folgeschäden entstehen.

Wie sieht ein Mensch mit Kurzsichtigkeit?

Eine kurzsichtige Person sieht alles Nahe problemlos, ja teils besser als Normalsichtige. Jedoch können entfernte Gegenstände nicht gut erkannt werden, weil sie verschwommen erscheinen. Typische Situationen, die Hinweisgeber auf eine Kurzsichtigkeit sein können, sind die folgenden:

  • Man erkennt Personen erst spät oder grüßt nicht, weil das Gesicht nicht erkannt wird.
  • Das Lesen von Informationen bei der Arbeit oder in der Schule klappt nicht, weil man sie nicht entziffern kann.
  • Autofahren oder PC-Tätigkeiten rufen Kopfschmerzen hervor.
  • Man steigt in die falsche Tram, den falschen Bus ein, weil man die Haltestellen- oder Liniennummer vertauscht.

Weitsichtigkeit im Überblick

Bei geringer Weitsichtigkeit treten normalerweise bis zum 30. Lebensjahr gar keine Komplikationen auf und Betroffene können bis dahin meist in der Ferne und in der Nähe gut sehen. Doch dafür beansprucht sie die Augenmuskulatur, genauer den Ziliarmuskel, stark.

Entstehung und Ursachen der Weitsichtigkeit

Im fortgeschrittenen Alter klappt die Akkommodation größtenteils nicht mehr und scharfes Sehen in der Nähe ist nicht mehr möglich, da die Ziliarmuskel die Weitsichtigkeit, bei zunehmender Versteifung der körpereigenen Linse, nicht mehr kompensieren können. Der Grund für eine Weitsichtigkeit ist ein zu kurzer Augapfel, eine Hornhaut oder eine Linse mit zu geringer Brechkraft. Auch eine Kombination aus beidem kann vorliegen.

Blickt der Betroffene in die Ferne, wird das Licht so gebündelt, dass ein scharfes Bild erst hinter der Netzhaut entsteht. Es ist also das komplette Gegenteil der Kurzsichtigkeit.

Die Weitsichtigkeit ist angeboren, kann sich aber durch das Wachstum des Augapfels in der Jugend verringern. Normalerweise nimmt bei allen Menschen die Elastizität und Einstellfähigkeit der Linse im Laufe des Lebens ab. Auch Normalsichtige benötigen daher ab dem 45. Lebensjahr häufig eine Lesebrille.

Wie sieht ein Mensch mit Weitsichtigkeit?

Menschen mit hoher Weitsichtigkeit sehen weder in der Nähe noch in der Ferne scharf. Ist die Fehlsichtigkeit leicht ausgeprägt, sehen Sie in der Nähe unscharf, dafür aber in der Ferne scharf. Menschen mit Weitsichtigkeit merken das am ehesten, wenn das Lesen nicht mehr einwandfrei funktioniert oder man sich nicht mehr ohne Probleme im Spiegel sehen kann.

Ein Selbsttest kann Aufschluss geben: Beobachten Sie einmal, ob es hilft, den Abstand zum Buch, Bildschirm oder Spiegel zu vergrößern. Bei starker Weitsichtigkeit ist so ein Test aber nicht aussagekräftig.

Was bedeutet weit und kurzsichtig?

Während bei der Kurzsichtigkeit das Sehen in die Ferne eingeschränkt ist, führt die Weitsichtigkeit zur verminderten Sehkraft für Gegenstände in der Nähe und Ferne (jedoch weniger als die Nähe). Beide Formen lassen sich mittels Brillen, Kontaktlinsen und seit einigen Jahren auch mittels Laseroperation korrigieren.

Was bedeutet es weitsichtig zu sein?

Bei der Weitsichtigkeit (Hyperopie, Hypermetropie, Form der Ametropie) liegt ein Missverhältnis zwischen Achsenlänge und Brechkraft des Auges vor. Hierbei ist das Auge im Verhältnis zu seiner Brechkraft zu kurz, sodass ein unscharfes, verschwommenes Bild hinter der Netzhaut entsteht.

Warum ist man kurzsichtig oder weitsichtig?

Die grundlegende Ursache dafür, dass du kurzsichtig oder weitsichtig bist, ist, dass die einfallenden Lichtstrahlen nicht mehr direkt auf deiner Netzhaut gebündelt werden. Dafür gibt es zwei hauptsächliche mögliche Gründe: Der Augapfel ist zu lang oder zu kurz ausgeformt.

Was heißt ich bin kurzsichtig?

Kurzsichtige sehen weit entfernte Gegenstände unscharf und verschwommen. Kurzsichtigkeit (Myopie) ist eine angeborene oder erworbene Fehlsichtigkeit des Auges. Kurzsichtige sehen weiter entfernte Gegenstände undeutlich und verschwommen, erkennen nahe Objekte jedoch problemlos.