Was bedeuten die 3 blutdruckwerte

Die Blutdruckwerte werden immer im Verhältnis von zwei Messwerten angegeben. Die beiden Werte geben den Druck an, mit dem das Herz das Blut in die Hauptschlagader (Aorta) pumpt. Der obere Wert ist der Moment, in dem das Herz gerade die Pumpbewegung ausführt. Daher ist dieser Wert höher, weil auch der Druck höher ist. Hier ist das Herz zusammengezogen.

Der untere Wert ist der Moment, in dem das Herz sich gerade zwischen zwei Pulsschlägen befindet, d.h. nicht pumpt. Das Herz befindet sich in erschlafftem Zustand und die Herzkammern füllen sich wieder mit Blut. Der Druck ist entsprechend geringer.

Blutdruckwerte werden immer in Millimeter Quecksilbersäule angegeben (mmHg). Der systolische Blutdruck (oberer Wert) und der diastolische Blutdruck (unterer Wert) bilden zusammen den aktuellen Blutdruckwert.

Liegt der obere Wert unter 100 mmHg (Frauen) bzw. 110 mmHg (Männer) und der untere Wert bei unter 60 mmHg (Frauen) bzw. 70 mmHg (Männer), spricht man von niedrigem Blutdruck. Liegen der obere Wert über 140 mmHg und der untere Wert über 90 mmHg, spricht man von hohem Blutdruck. Als normal gilt ein Blutdruck von 120 zu 80.

1 mm Hg ist der Druck, der von einer Quecksilbersäule, die 1 mm hoch ist, erzeugt wird. Man verwendet diese Maßeinheit zur Angabe von Körperflüssigkeitsdruck.

Ob man an niedrigem oder hohem Blutdruck leidet, lässt sich durch eine Blutdruckmessung gut feststellen. Bei Personen über 55 Jahre ist manchmal auch nur der obere Wert erhöht.

Wenn Verdacht auf hohen Blutdruck besteht, sollte man den Arzt aufsuchen, der weitere Untersuchungen durchführen kann. Manchmal lässt sich das Problem auch durch eine Umstellung der Lebensweise relativ gut in den Griff bekommen. Falls dies nicht ausreicht, werden Medikamente eingesetzt.

Zu den grundlegenden Maßnahmen zur Senkung eines erhöhten Blutdrucks gehören mit dem Rauchen aufzuhören, Ausdauersport, ein reduzierter Alkoholgenuss, die Reduktion von Übergewicht, weniger Stress und eine ausgewogene Ernährung.

140/90 mmHg - was bedeutet das eigentlich? In unserer Blutdruck-Tabelle sehen Sie auf einen Blick, wie hoch Ihre Blutdruckwerte sein dürfen. Außerdem: Warum der erste, systolische Wert eine besondere Rolle für unsere Gesundheit spielt. 

Bei Ihnen wurde ein Blutdruck von 140/90 mmHg gemessen? Wir erklären Ihnen, was das über Ihre Gesundheit aussagt und ab wann ein hoher Blutdruck vorliegt.

Systolisch und diastolisch – was bedeutet das eigentlich?

Mit jedem Herzschlag wird Blut in unsere Gefäße gepumpt. Dabei entsteht ein gewisser Druck auf die Gefäßwände – unser Blutdruck, vergleichbar mit einem Wasserschlauch im Garten. Der Blutdruck besteht immer aus zwei Werten: dem systolischen und dem diastolischen. Die Systole bestimmt den ersten Wert, der Zeitraum, in sich das Herz zusammenzieht und das Blut in die Gefäße pumpt. Die Diastole beschreibt den zweiten Wert, die Zeit, in der sich das Herz wieder mit Blut füllt. Als Maßeinheit zur Angabe verwenden Mediziner die Einheit Millimeter Quecksilbersäule (mmHg).

Blutdruck Kurzinfo: Die wichtigsten Werte

  • normale Blutdruckwerte liegen vor, wenn der Blutdruck bei etwa 120/80 mmHg liegt
  • ein zu hoher Blutdruck – Hypertonie – liegt bei Werten 140/90 mmHg vor
  • ein niedriger Blutdruck (Hypotonie) liegt bei Werten 105/65 mmHg vor

Systolischer Druck noch wichtiger für unser Gesundheitrisiko

Beide Werte geben dem Arzt wichtige Hinweise auf unsere Gesundheit. Sind sie erhöht, neigen wir eher zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen – daran besteht kein Zweifel. Aber: Je älter wir werden, umso deutlicher gilt dabei vor allem ein Wert als Indikator für unser Gesundheitsrisiko. Gerade der systolische Wert (der erste Wert) deutet vermutlich auf schwerere Schäden an unseren Gefäßen, z. B. Arteriosklerose hin – so das Ergebnis der viel beachteten Framingham Heart Study.

Blutdruck messen: Beim Arzt oder zu Hause?

Ihr Blutdruck wurde beim Arzt gemessen? In der Praxis gemessene Werte spiegeln nur selten den alltäglichen Blutdruck wieder. In der Regel liegen sie etwas höher, weil viele beim Arzt etwas angespannt oder nervös sind. Falls Ihr Arzt es Ihnen noch nicht empfohlen hat: Messen Sie Ihren Blutdruck am besten zu Hause in Ihrer gewohnten Umgebung. Wenn bei mindestens drei Messungen an verschiedenen Tagen ein Wert größer 140/90 mmHg gemesssen wird, diagnostizieren Ärzte einen hohen Blutdruck, also Hypertonie. Je nach Höhe der Werte unterscheiden Mediziner nach Schwere der Hypertonie zwischen Grad 1 bis 3.

Tabelle: Alle Blutdruckwerte auf einen Blick

systolischer Wertdiastolischer WertNormal120-129 mmHg80-84 mmHghoch normal130-139 mmHg85-89 mmHgHyptertonie Grad 1 leichter Bluthochdruck140-159 mmHg90-99 mmHgHyptertonie Grad 2 mittelschwerer Bluthochdruck160-179 mmHg100-109 mmHgHypertonie Grad 3 schwerer Bluthochdruck> 180 mmHg> 110 mmHg

140 oder 130 – ab wann sind die Werte zu hoch?

Lange galten in den USA und Deutschland dieselben Werte für Bluthochdruck. Doch jetzt stufen die Amerikaner bereits systolische Werte von über 130 als krankhaft ein. Der untere, diastolische Wert darf nicht höher als 80 liegen. Damit sollen langfristige Folgen von Bluthochdruck verhindert werden, z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Doch es hagelt Kritik. Viele Experten halten dies für übertrieben – und vermuten sogar einen Einfluss der Pharmaindustrie, die so schließlich mehr Medikamente absetzen kann. Wie willkürlich ist es also, ab wann der Blutdruck medikamentös behandelt wird?

Medikamente – wann sind sie sinnvoll?

Grundsätzlich gilt: Je mehr Begleiterkrankungen wir bereits haben, je ungesünder wir leben und uns ernähren, umso eher raten Ärzte zur medikamentösen Therapie. Je gesünder wir leben und umso weniger Begleiterkrankungen wir haben, umso länger kann unser Körper leicht erhöhte Werte verkraften. Sie möchten mit einer gesunden Lebensweise etwas für Ihren Blutdruck tun? Hier haben wir für Sie einen 10-Punkte-Plan für Ihren Blutdruck zusammengestellt.

Was sagen die 3 Werte beim Blutdruck messen?

Der Blutdruck wird in der Einheit „Millimeter Quecksilbersäule“ gemessen, abgekürzt mmHg. Die Messwerte werden stets paarweise angegeben. Dabei steht der höhere systolische Wert vorn und der niedrigere diastolische Wert hinten. einen diastolischen Blutdruck von 88 mmHg.

Wie hoch darf der dritte Wert beim Blutdruck sein?

Die Werte in der Praxis liegen höher, da viele Menschen vor der Messung etwas aufgeregt sind und der Blutdruck dadurch steigt. Als normal werden Blutdruckwerte zwischen 120-129 zu 80-84 mmHg eingestuft. Ideale Werte sollten unter 120 zu 80 mmHg liegen.

Welcher Blutdruckwert ist am wichtigsten?

Die Antwort auf diese Frage hängt ein Stück weit vom Alter ab: Der obere (systolische) Wert wird allgemein als der wichtigere betrachtet, weil er am meisten über das Risiko aussagt, an schwerwiegenden Herz-Kreislauf-Problemen zu erkranken.

Welcher Wert ist gefährlicher systolischer oder diastolischer?

Generell gilt: regelmäßig messen. Dem diastolischen Blutdruck wird allgemein zwar weniger Bedeutung beigemessen als dem systolischen. Aber zu hohe Werte sind auch hier ein unabhängiger Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall (wenn auch schwächer als bei zu hohen systolischen Blutdruckwerten).